Chancen_Risken 03/2020

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AKTUELL

Rundblick

Wirtschaftsgeschehen kompakt

GROSSBRITANNIEN Größter Rückgang des Bruttoinlandsprodukts seit 1979

USA

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden will mit 700 Milliarden Dollar die US-Wirtschaft ankurbeln. Mit den Geldern sollen fünf Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden. Bidens Wirtschaftsplan für die vierjährige Amtsperiode beinhaltet unter anderem Infrastrukturmaßnahmen, den Auf bau einer umweltfreundlichen Energiewirtschaft und Förderung der Rassengleichheit. In den USA finden am 3. November 2020 die Präsidentschaftswahlen statt und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.

Noch deutlicher als bisher schon erwartet ist der Rückgang des britischen Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal 2020 ausgefallen. Der Wert wurde auf -2,2 Prozent revidiert. Damit ist das BIP so stark wie seit 1979 nicht mehr geschrumpft. Premierminister Boris Johnson möchte nun ein Programm vorstellen, mit dem er die Wirtschaft wieder ankurbeln will. So sollen fünf Milliarden Pfund für Investitionen in Krankenhäuser, Schulen, Straßen und andere Infrastrukturprojekte bereitgestellt werden. Die Bank of England hatte unlängst erklärt, dass die Wirtschaft im ersten Halbjahr um bis zu 20 Prozent schrumpfen könnte. Dann würde der Lockdown von April bis Juni voll durchschlagen.

Dow Jones

FTSE 100

Trump-Konkurrent will Wirtschaft mit 700 Milliarden ankurbeln

Stand 31.12.2019

28.538,44

Veränderung in %

- 6,61 %

Stand 23.07.2020 Veränderung absolut

26.652,33

- 1.886,11

Stand 31.12.2019

7.542,44

Stand 23.07.2020

6.211,44

Veränderung in %

- 17,65 %

Veränderung absolut

- 1.331,00

FRANKREICH Aufwind ab dem Sommerquartal Frankreich wurde stark von Corona getroffen, dementsprechend deutlich spürbar war auch der BIP-Rückgang im zweiten Quartal 2020. Rund 17 Prozent soll er betragen haben, so das Nationale Statistikamt. Im Sommerquartal soll sich die Lage aber wieder erfreulicher präsentieren: Dann könnte die Wirtschaft mit einem Rekordtempo von 19 Prozent wachsen. Zum Jahresende dürfte das Bruttoinlandsprodukt um weitere drei Prozent zulegen. Im Gesamtjahr 2020 werde die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone trotz der Belebung aber um rund neun Prozent schrumpfen. Die EU-Kommission hatte sogar eine noch schärfere Rezession von -10,6 Prozent vorausgesagt.

CAC 40

Stand 30.12.2019

6.029,07

Veränderung in %

- 17,11 %

Stand 23.07.2020

Veränderung absolut

4.997,21

- 1.031,86


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