seminar.inside Nr. 1, März 2021

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Ausgabe 1 · März 2021 · 17. Jahrgang · CHF 8.–

seminar

Das Magazin für erfolgreiche Weiterbildung und Meetings

WIRTSCHAFT: Mit aktivem Verkauf der Krise trotzen SUPPORT: E-Learning: Die fünf aktuellen Trends

FOKUS Glaubeit würdigk

«Führung ist ein Balanceakt auf mehreren Ebenen!» Andrea Rutishauser | Geschäftsleiterin Beratungs- und Weiterbildungsinstitut BWI


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EDITORIAL

Das Leben? Alles ein Theater! Was haben Tom Hanks, Keira Knightley, Leonardo DiCaprio und Regula Irgendwer gemeinsam? Ganz einfach: Sie alle spielen Rollen. Gut, Letztgenannte bekommt dafür mitunter etwas weniger Geld. Aber Schauspieler sind sie alle. Genauer: Schauspieler sind wir alle. Immer und überall, wo wir Menschen begegnen, schlüpfen wir in eine Rolle – manche mehr, andere weniger gekonnt. Und nicht wenige von uns spielen sogar sich selber etwas vor. Sind wir also alle Schauspieler auf der Bühne des Lebens? Ja doch, und das erst noch Tag für Tag in parallel unterschiedlichen Rollen. Mal sind wir Mitarbeitende in der Firma, mal Kindererzieher, mal sind wir Ehepartner, mal Kameraden im örtlichen Turnverein. Und überall unterscheiden sich die Rollen formal und inhaltlich. Der Griff in unseren Requisitenschrank ist für den Businessauftritt ein anderer als für einen Wohlfühlabend vor dem Fernseher. Und unsere Sprache ist eine andere in der Unterhaltung mit unserer besten Freundin als in der Diskussion mit dem pubertierenden Nachwuchs. Und was ist nun mit der vielbeschworenen Authentizität – sich selber sein, echt sein? Alles nur Geschwafel? Nun, wem es gelingt, sich der einzelnen Rollen bewusst zu werden, sie auch mal kritisch zu hinterfragen, vor allem aber sie klar voneinander zu trennen und glaubwürdig auszufüllen, kann in jeder Rolle durchaus echt, sich selber und seinen Werten treu sein – und das auch nach aussen hin ausstrahlen. Davon ist auch Stefan Häseli überzeugt. Und er weiss, wovon er spricht. Der Gossauer Business-Kabarettist und Goldpreisträger des Internationalen Deutschen Trainingspreises hat jüngst ein Buch zu diesem Thema publiziert: „Glaubwürdig – Von Schauspielern fürs Leben lernen“. Interessanter Lesestoff, aufgegriffen auch in seinem Fokus-Artikel in dieser Ausgabe. Wir wünschen Ihnen ein inspirierendes Lesevergnügen mit der vorliegenden Ausgabe von seminar.inside! Peter Büchel, Chefredaktor

Harald Fessler Herausgeber

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Daniel Labhart Geschäftsführer

Peter Büchel Chefredaktor


Folgen Sie uns auf 06_Coverstory 06_«Wir stärken Ihre Stärken!»    Andrea Rutishauser    Interview mit der Geschäftsleiterin der    BWI Beratungs- und Weiterbildungsinstitut AG 09_inside

10_Training | Coaching | Weiterbildung

IMPRESSUM 17. Jahrgang, 2021, www.seminarinside.ch Preis Jahresabo: CHF 28.– Herausgeber: Harald Fessler, 9434 Au harald.fessler@bluewin.ch Chefredaktion: Peter Büchel redaktion@seminarinside.ch Verlag und Anzeigenverkauf: Inside Marketing GmbH Tannhalde 2, 9545 Wängi Telefon +41 52 366 21 41 info@seminarinside.ch, www.seminarinside.ch Daniel Labhart (Geschäftsführer)

10_Fokus: Glaubwürdigkeit     Glaubwürdiger Auftritt in unterschiedlichen Rollen     Es gilt, die einzelnen Rollen klar voneinander zu trennen und     in jeder Rolle die eigenen Werte einzubringen.

dl@insideonline.ch Renata Labhart (Sales & Marketing) rl@insideonline.ch Harald Fessler (Sales) hf@insideonline.ch Layout/Grafik: Jörg Schelling www.marktfeuer.de Cover: Fotograf: Daniel Schmuki, Druck: international media solutions IMS AG www.imsag.ch Erscheinungsweise: 4x jährlich (März, Juni, September, Dezember) Die Wiedergabe von Artikeln, Bildern und Inseraten, auch auszugsweise oder in Ausschnit-

12_Kurzes oder langes Seil?

ten, ist nur mit Genehmigung der Redaktion oder der entsprechend erwähnten Autoren oder Fotografen erlaubt. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken, Internet und die

14_«Ich habe vergessen, dass ich vor einem Bildschirm sitze.» 15_Positive Psychologie als praxistaugliche Antwort 16_Investiere in das, was dir keiner nehmen kann – dein Wissen

Vervielfältigungen auf CD-ROM. Für unverlangte Zusendungen und Manuskripte lehnen Redaktion und Verlag jede Haftung ab. © seminar.inside

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INHALTSVERZEICHNIS_5

18_Trainerpraxis     Führungskraft als Coach und Mentor

22_Support

19_Weiterbildung A-Z

20_Aus der Wirtschaft:     Mit aktivem Verkauf der Krise trotzen     Zielgerichtete, gesteigerte Aktivität im Vertrieb wird     mittel- und langfristig immer belohnt.

22_E-Learning: Die fünf aktuellen Trends     Die von Corona verursachte «neue Realität»     hat enorme Auswirkungen auf den    E-Learning-Markt. 24_E-Learning: vom Trend zur Normalität 25_E-Learning Partnerverzeichnis 26_Finden Sie den Sweet Spot 26_Corporate Learning und New Work: Was bedeutet    das für Personalentwicklung und Weiterbildung?

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«Wir stärken Ihre Stärken» Die BWI Beratungs- und Weiterbildungsinstitut AG in Zürich bietet auf der einen Seite Weiterbildung an und auf der anderen Seite Beratung. Eine spannende Kombination mit dem erklärten Ziel, Stärken zu stärken. Das impulsreiche Interview mit BWI Geschäftsleiterin Andrea Rutishauser. Andrea Rutishauser, welche primären Eigenschaften zeichnen für Sie eine gute Führungspersönlichkeit aus? «Eine gute Führungspersönlichkeit zeigt sich als Person nahbar und ist zugänglich für die Anliegen ihrer Mitarbeitenden, ohne ihnen die Arbeit und die Verantwortung abzunehmen. Sie delegiert Verantwortung dorthin, wo die Entscheidung getroffen werden muss, und bringt ihren Teams Vertrauen entgegen. Sie hat ein positives Menschenbild, das davon ausgeht, dass Menschen gute Arbeit machen wollen, aus eigenem Antrieb motiviert sind und es für eine gute Führung darauf ankommt zu verstehen, wie sie diese intrinsische Motivation der Teammitglieder anregen und für die Leistungserbringung bei der Arbeit nutzen kann. Eine gute Führungskraft gibt Orientierung und entscheidet. Und sagt auch einmal, wenn sie etwas nicht weiss,

vertraut auf das Expertenwissen ihrer Leute und steht vor allem auch zu ihren – auch mal falschen – Entscheidungen. Sie steht immer hinter ihrem Team und stärkt ihm den Rücken. Eine gute Führungspersönlichkeit schafft einen Kontext für ihr Team, in dem dieses sich getraut, offen Haltung und Meinungen zu zeigen, zu diskutieren und zu debattieren. Sie schafft psychologische Sicherheit und legt Wert darauf, dass im Team Klarheit herrscht zu den einzelnen Rollen und Verantwortlichkeiten. Sie zeigt und lebt klar vor, dass die gegenseitige Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit tragende Pfeiler eines leistungsfähigen Teams sind. Sie schafft – um es mit Amy Edmondsons Worten zu sagen – eine Lernzone für ihr Team, in dem sich niemand scheut, eine eventuell falsche Richtung anzusprechen, bevor es zu Problemen kommt. Ausserdem sorgt die gute Führungs-

persönlichkeit auch mal für Spass, hat Humor und interessiert sich ehrlich für die Menschen in ihrem Team.» Hat Corona diesbezüglich etwas verändert? «Ich denke, das Thema Vertrauen ist noch wichtiger geworden. Es gab diese Storys von Unternehmen, die während des ersten Lockdowns ihre Mitarbeitenden über Detektive im Homeoffice ausspionieren liessen. Das ist definitiv total kontraproduktiv. Es wird nach Corona darum gehen, die neu gewonnene Flexibilität bezüglich Arbeitsort und -zeit zu bewahren. Die Command-undControl-Mentalität alter Hierarchiestrukturen hilft da nicht mehr weiter. Organisationen müssen gemeinsam und auch auf oberster Ebene definieren, wie sie mit der neuen Flexibilität umgehen wollen – die Menschen werden sie sich nicht mehr nehmen lassen. Man kann sich überlegen, ob die Mitarbeitenden selber entscheiden dürfen, wo sie am besten arbeiten können – daheim oder im Büro. Abgesehen von der Flexibilität hat wohl nun auch jeder begriffen, dass wir in einer komplexen Welt leben und wir darin viel besser fahren, einen vertrauensvollen Umgang miteinander zu pflegen, der

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Es geht dabei auch um Selbstsorge, was wiederum die Basis für meine eigene Resilienz ist, und um den immer wieder bewusst getroffenen Entscheid, wie und wo ich meine Energie einsetze, damit ich wirklich etwas bewegen kann. Sie finden beim BWI viele Angebote zu diesen Themen, von Mindfulness über das Nutzen des Potenzials von Widersprüchen bis zur Resilienzstärkung.» Was unterscheidet das BWI grundsätzlich von anderen Weiterbildungsanbietern? «Als wir im Februar 2020 das BWI übernommen haben, entschieden wir uns dafür, zweispurig zu arbeiten. Auf der einen Seite bieten wir Weiterbildung an und auf der anderen Seite Beratung für Organisationen, Teams, Projektteams und Führungskräfte. So wissen wir, wenn wir beraten und begleiten, wo in einer Organisation Wissenslücken bestehen, und wenn wir schulen, wo ein

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Bild: Daniel Schmuki

auf Kommunikation, Respekt, Offenheit und Austausch beruht.» Wer Teams, Organisationen oder Projekte erfolgreich führen will, muss zuerst bei sich selber beginnen. Berücksichtigt das BWI diesen Anspruch bei seinen Angeboten? «Unbedingt – das ist unser erstes Credo. Selbstführung ist enorm wichtig und dabei geht es nicht in erster Linie um Zeitmanagement und Priorisierung, sondern darum, sich selber zu kennen, zu wissen, wo die eigenen Fehlbarkeiten und Trigger liegen und – viel wichtiger – was die eigenen Stärken sind. Wenn ich eine gute Selbsteinschätzung habe, mich selber mag und auch mal nachsichtig mit mir selber bin, dann bin ich in der Lage, Menschen in mein Team zu holen, die mich ergänzen, Stärken haben, die ich nicht habe, und ich kann einen viel wertschätzenderen Umgang pflegen.

Andrea Rutishauser: «Führung ist ein Balanceakt auf mehreren Ebenen!»

Unternehmen etwa vor einer Transformation steht oder mittendrin steckt. Was uns sehr wichtig ist, sind der unmittelbare Praxisnutzen unserer Schulungen und die Brauchbarkeit im Alltag – wir kommen alle aus Unternehmen, haben viele Jahre Führungserfahrung in der Wirtschaft und setzen uns mit den Themen unserer Kundinnen und Kunden auf Augenhöhe auseinander. Humor und Menschlichkeit und die Beziehung zu unseren Kunden – Organisationen wie Einzelpersonen – sind die Pfeiler, auf die wir bauen. Und wir haben ein ganz klares Motto: ‹Stärken stärken›. Wir gehen immer von den Ressourcen unserer Kundinnen und Kunden und der Unternehmen aus, die wir begleiten, und fragen danach, wie der Kontext sich ändern muss oder was noch dazukommen sollte, damit die Ziele, die man sich gesteckt hat, erreicht werden kön-

nen. Hier bauen wir stark auf den Ansatz von Martin Seligman, die positive Psychologie.» Wen spricht Ihr Institut mit seinen Angeboten spezifisch an? «Traditionell sind wir ein gesuchter Weiterbildungspartner für Organisationen aus allen Bereichen. Gerne arbeiten Personalabteilungen mit uns zusammen, in der Entwicklung der Mitarbeitenden ihrer Unternehmen. Sie schicken die Teilnehmenden in öffentliche Seminare oder wir schulen die Menschen direkt vor Ort in den Organisationen. Ein wichtiges Anliegen ist es uns, für die Organisationen wirklich bedürfnisgerechte Weiterbildungen anzubieten. Bereits seit unserer Übernahme des BWI haben wir uns darauf ausgerichtet, in Co-Kreation mit den Organisationen die firmeninternen Seminare zu erstellen. Denn keine Organisation hat die wirklich gleiche Ausgangslage wie die andere. Unsere


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Psychologische Sicherheit

Mensch oder auch als Organisation als festgefahren, starr und als ausgeliefert empfindet.

🙂🙂

😃😃

Lernzone

Komfortzone

🥴🥴

🥱🥱

Angstzone

Apathiezone

Motivation und Verantwortungsübernahme Um die Stärken von Mitarbeitenden zu stärken, muss eine Organisation psychologische Sicherheit schaffen – eine wichtige Voraussetzung, damit auch die Organisation stärker wird.

Bereiche sind Selbstführung, Führen von Teams, Führen von Projekten und Führen von Organisationen. Sie sehen, das Thema Führen hat bei uns Priorität. Für Weiterbildung vermehrt ansprechen möchten wir in Zukunft auch Einzelpersonen, vor allem im Bereich der Selbstführung. In der Beratung arbeiten wir auch für verschiedene Organisationen, im Transportwesen, in der Technologie/Medizinaltechnik, für Stiftungen oder Produktionsbetriebe. Hier betreffen die Themen oft Unterstützung in Projektleitungen, Strukturanpassungen und Funktionsneuausrichtungen, Prozessabläufe oder eben vielfältigste Führungsthemen. Ebenfalls beschäftigt sind wir mit Konfliktlösungen, Mediation oder Teamentwicklungen und Team- sowie Einzelcoachings. Unsere Trainerinnen und Trainer, Beraterinnen und Berater kommen aus den vielfältigsten Bereichen und wir setzen immer die passenden Expertinnen und Experten für die jeweilige Aufgabe ein.»

mit anderen Teilnehmenden, die man in Break-out-Gruppen kennenlernt. Es passiert in der Regel jedes Mal, dass die Menschen uns sagen, sie hätten nie gedacht, dass es so kurzweilig und abwechslungsreich würde rein online und dass auch ein reicher Austausch mit den anderen Teilnehmenden gelingt. Wir achten unsererseits immer auf eine gute Struktur, mit regelmässigen Pausen und viel Abwechslung in der Nutzung der eingesetzten Instrumente zwischen Lehr-Input, Gruppen- und Einzelarbeit und Plenardiskussion. Wir werden künftig allen Interessenten jeweils unsere Seminare sowohl online als auch in Präsenz anbieten, denn wir denken stark, dass sich viele Menschen auch hier die Flexibilität der Wahl nicht mehr werden nehmen lassen nach der Pandemie. Zudem sehen wir uns auch ständig neue Plattformen an – es ist erstaunlich, was sich alles in der Lernwelt online entwickelt hat in den letzten Monaten, das sich teilweise auch sehr gut mit Präsenzseminaren verbinden lässt.»

Wir anerkennen die vorhandenen Stärken und Fähigkeiten von Menschen und Organisationen und sind überzeugt, dass Widerstände dann Chancen sind, wenn die vorhandenen Stärken genutzt und mit neuen notwendigen Fähigkeiten und Vorgehensweisen verknüpft werden. So bleiben Menschen und Organisationen handlungsfähig und nutzen den stets vorhandenen Wandel für die eigene zukunftsfähige Verwandlung. Das ist die Motivation für uns als BWI Team, Trainerinnen und Trainer, Beraterinnen und Berater. Dies und der Antrieb, uns selber ständig weiterzuentwickeln, Neues zu lernen und dieses mit unseren Kundinnen und Kunden auszutauschen und wiederum in neue Angebote einzuarbeiten.»

ÜBER DAS BWI Das BWI wurde 1929 als das betriebswissenschaftliche Institut der ETH Zürich gegründet. 2014 wurde es ausgegliedert und behauptete sich von da an erfolgreich auf dem öffentlichen Markt mit den Schwerpunkten Führung, Projektmanagement und Selbstmanagement. Im Februar 2020 übernahmen vier Partnerinnen und Partner aus Wirtschaft und Beratung das Unternehmen und erweiterten das Angebot. Heute wird unter dem Blickwinkel «Beratung – Weiterbildung – Inspiration» neben der bewährten Weiterbildung auch umfassende Beratung angeboten. Damit ist das BWI ein ganzheitlicher Partner für Organisationen in der ständigen Transformation unserer komplexen Welt. www.bwi.ch

Aufgrund der aktuellen CoronaSituation werden alle Seminare des BWI online durchgeführt. Was muss dabei vonseiten der Teilnehmer berücksichtigt werden? «Einfach die Bereitschaft, sich einzulassen und sich auch überraschen und überzeugen zu lassen davon, wie viel online möglich ist. Nicht nur lerntechnisch, auch emotional. Es ist durchaus möglich, tief in Beziehung zu gehen

Welches ist das oberste Ziel des BWI mit all seinen Angeboten in den Bereichen Weiterbildung, Beratung und Begleitung? «Unser ‹Why›, um es mit Simon Sinek zu sagen, ist es immer zuerst und wie bereits erwähnt, die Stärken von Menschen, Teams und Organisationen zu stärken und sie handlungsfähig zu erhalten. Ohnmacht und Stillstand erfolgen immer dann, wenn man sich als

BWI Beratungs- und Die Module des Weiterbildungsinstitut AG Technoparkstrasse 1 CAS 8005 Zürich Projektmanagement Tel.: +41 44 277 70 40 2021/2022 info@bwi.ch www.bwi.ch

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seminar.inside Projektmanagement: Methodik und Instrumente Mi. 17. – Fr. 19.03.2021 Ort: Memox Zürich

Mike Hubmann Christoph Müller Dauer: 3 Tage

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Einblick in die Praxis: Dr. Matthias Gratz, Director Innovation, IP and Portfolio Management Vascular Intervention, Biotronik AG «Entwicklung des PMO (strategisch, operativ) und die Einführung eines PM-Standards bei Biotronik AG» KURSSTRUKTUR UND LERNZIELE Projektmanagement bedeutet, anspruchsvolle Ziele in begrenzter Zeit und mit definierten Kosten mit interdisziplinären Teams zu erreichen. Alle Projektbeteiligten müssen verstehen, wie Projekte richtig initialisiert, geplant, durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen werden. Neben der klassischen und agilen Projektabwicklung kommen vermehrt hybride Mischformen zum Einsatz. Deshalb ist das Ver-


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Daniel Enz: «Der Markt hat Online-Trainings diktiert – und inzwischen hab ich Spass daran.»

Auch Online-Trainings dürfen Spass machen! Die Qualität von Online-Trainings und -Seminaren darf nicht von mangelndem technischen Equipment beeinflusst werden. Ganz in diesem Sinn hat enz coaching für Verkauf & Kommunikation in St. Gallen Ende des vergangenen Jahres aufgerüstet und investiert. «Bessere Kameras, neues Mischpult, Mikrofone, Tablets, Tripods und ganz viel weiterer technischer Firlefanz», zählt Daniel Enz auf. Das bisherige Feedback der Kunden sei sehr gut. Und seine persönlichen Erfahrungen? «Ich hätte noch vor einem halben Jahr nicht gedacht, dass ich mal Spass an Online-Seminaren haben könnte. Doch dank dem professionellen technischen Equipment hab ich den.» Wobei Online-Trainings veränderte Ansprüche an den Seminar- und Trainingsablauf stellen. Mehr Pausen, weil die Aufmerksamkeitsspanne online nicht so lang sei wie bei physisch stattfindenden Trainings, weiss Enz. Und als weiteres Beispiel nennt er die in technischer Hinsicht gut zu überlegende Vorbereitung von Online-Gruppenarbeiten. Die Zukunft sieht Enz in einer Hybridlösung: Online-Trainings als wertvolle Ergänzung zu den physisch stattfindenden Trainings. www.danielenz.ch

Stephan Derr: «Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchten wieder ins Büro gehen.»

Home-Office? 95 Prozent wollen zurück ins Büro! Das Jahr 2020 hat die Arbeit von zu Hause geprägt. Auch dieses Jahr startet eine Vielzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit in eines neues Arbeitsjahr in den eigenen vier Wänden. Neue Forschungsergebnisse von Steelcase, Experte für neue Arbeitsformen und Raumlösungen, zeigen nun, wie es um die Arbeitssituation im Home-Office steht und bringen Fakten hinter die Gefühlslage. Zum Beispiel: Das Büro bleibt weiterhin ein wichtiger Arbeitsort, immerhin möchten insgesamt 95 Prozent der Angestellten zumindest ab und zu vom Büro aus arbeiten. «Die Pandemie hat sich auf viele Bereiche unseres Lebens ausgewirkt, insbesondere darauf, wie und wo die Menschen arbeiten möchten», kommentiert Steelcase Vorstand Stephan Derr die Studienergebnisse. «Die Untersuchungen zeigen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder ins Büro gehen möchten und das auch erwarten. Sie wünschen sich eine sichere, komfortable, inspirierende und produktive Arbeitsumgebung – egal, ob zu Hause oder im Büro. Sie möchten ausserdem mehr Kontrolle darüber, wie und wo sie arbeiten», ergänzt Derr. www.steelcase.com

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FOKUS: GLAUBWÜRDIGKEIT_10

Glaubwürdiger Auftritt in unterschiedlichen Rollen Wir bekleiden sowohl im Beruf als auch im Privatleben immer parallel mehrere Rollen. Um in den verschiedenen Rollen glaubwürdig aufzutreten, gilt es, sich der einzelnen Rollen bewusst zu werden, sie klar voneinander zu trennen und in jeder Rolle unsere individuellen Charaktereigenschaften einzubringen. Die ganze Welt ist eine Bühne Vor 400 Jahren starb William Shakespeare. In seinem berühmten Stück «Wie es euch gefällt» wird in einem bekannten Kurzmonolog gesagt: «Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Fraun und Männer blosse Spieler. Sie treten auf und gehen wieder ab, sein Leben lang spielt einer manche Rollen.» Das Leben als Bühne. Der Mensch gefangen in seinen Rollen. Nicht in einer sondern unterschiedlichen – je nach Station des Lebens. Der Mythos von Echtheit und Authentizität wurde uns jahrelang vorgeführt und als höchstes aller Auftrittsziele genannt. Sei echt, sei authentisch, sei du selbst – nur so verwirklichst du dich im Leben, und nur so bist du ein glaubwürdiger Chef oder ein greifbarer Partner. Dem ist soweit auch nichts beizufügen, und es ist wohl so, dass «vorspielen» meist nicht die erhoffte Wirkung erzielt.

«Ich denke, also bin ich.» Das gab uns der französische Philosoph René Descartes einst mit auf den Weg. An Bedeutung hat diese Weisheit bis heute nichts eingebüsst. In der heutigen Zeit wird das gern etwas zeitgemässer formuliert: «Ich bin ich!» Ja klar. Das «Ich» bleibt dabei aber nicht immer dasselbe: Am Meeting bin ich vielleicht die Leiterin, die die Agenda mit einer führenden Note im Griff haben muss. Am Feierabend bin ich die Party-Löwin, die für gute Stimmung sorgt. Oder der Kollege: Am Morgen noch der Abteilungsleiter, der seinen Lernenden die Ansagen macht und am Nachmittag der gebeutelte Mitarbeiter, der gegenüber einem ausrastenden Kunden einfach mal den Kopf hinhalten muss, weil ja der Kunde so etwas wie der König sein soll. Man hat verschiedene Rollen im Leben. Die Rollen im beruflichen Alltag Obwohl man immer die gleiche Person ist: So ganz gleich verhält man sich je-

weils nicht. Das sind die verschiedenen Aspekte zur Rolle, die jeder von uns in sich hat. Übersetzt für den Alltag heisst das: Man ist ja nicht nur Chef, sondern auch Kollege oder Kundenberater, Patenonkel usw. Immer wieder gibt es auch den einen oder anderen grossen Rollenwechsel. Recht schwierig gestaltet sich zum Beispiel oft der Sprung vom Mitarbeiter zum Chef: Wer unter Umständen diejenigen Kollegen nun als glaubwürdiger Chef führen soll, mit denen man bisher als normaler Mitarbeiter und Teammitglied zusammen gearbeitet hat, erlebt mitunter einen holprigen Wechsel. Es ist zwar eine andere Rolle, aber eben nicht nur eine. Denn erfahrungsgemäss ist das Leben doch etwas komplizierter. Wie eng und kollegial darf zu den Mitarbeitern nun das Verhältnis sein? Wann muss man klar «den Chef markieren»? Was tun, wenn einem der Kollege sehr persönliche Probleme anvertraut, was aber nicht den Weg in eine HR-Abteilung finden darf? Im beruflichen Umfeld, beispielhaft als Chefin oder Teamkollege, haben Sie eine ganze Reihe an Rollen intus, vielleicht:

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FOKUS: GLAUBWÜRDIGKEIT_11

Das Leben ist eine Bühne: Es hängt von der Situation und dem jeweiligen Gegenüber ab, welche Rolle wir einnehmen.

· Therapeut, für die privaten Anliegen, die Mitarbeitende oft an Sie herantragen · Coach, der dann einschreitet, wenn jemand gezielt gefördert werden soll · Durchsetzer, wenn es darum geht, sich schlicht und ohne grosse Diskussionen durchzusetzen · Kopf-Hinhalter, wenn es darum geht, Entscheide von oben abzufedern · Kundenberater, der für fest zugeteilte Kunden der erste Ansprechpartner ist · Organisator, wenn es darum geht, die Arbeitsprozesse zu beschreiben · Kollege, für Menschen, die man zum Teil schon sehr lange und auch privat kennt Das Bewusstsein darüber macht glaubwürdig Es hängt von der Situation und dem jeweiligen Gegenüber ab, welche Rolle man einnimmt. Es geht dann darum, zu überlegen, welches Verhalten und welche Facetten diese jeweilige Rolle prägen. Das ist in vielen Teilen eine bewusste Arbeit. Dazu gehören Emotionen, Ausdruckskraft – und das alles wird verinnerlicht. Vieles passiert ganz automatisch schon unbewusst. Jetzt aber sollen diese Bausteine bewusst

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verinnerlicht und mit der jeweiligen Rolle verankert werden. Schliesslich sollen aber alle Elemente und Bausteine, die das charakteristische der eigentlichen Rolle beinhalten, mit eigenen Eigenschaften verknüpft werden. Jeder hat wohl schon alles einmal erlebt, was es braucht. Wenn zum Beispiel eine neue Führungskraft meint, dass sie noch Mühe hat, der «Durchsetzer» zu sein, geht es darum, an Vergangenes anzuknüpfen. Es gibt sicherlich etwas in ihrem Leben, wo sie sich wirklich durchsetzen musste. Dieses Erlebnis gilt es wieder abzuholen und konkret mit der Rollenfacette zu verknüpfen. Das Bewusstsein für eine Rolle verlangt, dass pro Situation im Moment nur eine Rolle erfüllt werden kann. Es kann sein, sie allenfalls zu wechseln, aber zwei Rollen gleichzeitig spielte man schon zu Shakespears Zeiten nicht. Klare Handlungen verlangen klare Rollen, entscheiden Sie sich jeweils nur für eine gleichzeitig. So fliesst Energie ungezwungen und macht eine Sache oder eine Situation glaubwürdig. Der andere weiss dann, was er hat und wem er gegenüber steht.

Fazit · Jeder hat verschiedene Rollen im Leben · Es gilt, diese zum richtigen Zeit abzurufen, je klarer, desto glaubwürdiger · Sich bewusst machen, wie man persönlich jede dieser Rolle mit den eigenen Charaktereigenschaften erfüllen kann · Volle Präsenz in dieser Rolle im Alltag

ZUM AUTOR Stefan Häseli ist Business-Kabarettist. Und das, was er seinen Zuhörern erzählt, ist keineswegs erfunden – es ist der alltägliche Wahnsinn, das wahre Leben in den Chefetagen. Der Goldpreisträger des Internationalen Deutschen Trainingspreises macht auf intelligent unterhaltsame Weise den Büroalltag zur farbigen Grauzone. www.business-comedy.ch Das Buch zum Thema: Stefan Häseli: «Glaubwürdig – Von Schauspielern fürs Leben lernen». BusinessVillage, 2020. Euro 19.95. ISBN 978-3-86980-557-3


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Kurzes oder langes Seil? Als Profibergführer gewann ich spannende Einsichten in das Wesen von Führung bei grossen Herausforderungen: Führung findet dabei immer in rezeptfreien Räumen statt.

Es gibt nicht DAS Rezept oder die eine simple Logik, der man folgen kann. Als Bergführer führst du Deine Kunden mit dem Seil. Dessen Länge variiert mit der Schwierigkeit der Route. Das «kurze Seil» kommt auf den relativ einfachen Touren zum Einsatz. Zum Beispiel auf den Normalwegen am Grossglockner, am Matterhorn oder am Mont Blanc. Die Kunden folgen dir dabei mit 2 bis 3 Meter Abstand am gespannten Seil. Dadurch kannst du als Bergführer die ganze Zeit mit nahezu ungeteilter Aufmerksamkeit beim Kunden sein und

diesen mit klaren Instruktionen schrittweise anleiten. So schaffst du zwar Normalwege, aber keine Extremrouten. In Extremtouren führst du am «langen Seil». Der Kunde bewegt sich teilweise 40 bis 50 Meter entfernt von dir, oftmals sogar ausserhalb deines Blickfelds. Du kannst hier längst keine Anleitungen mehr geben und musst dich darauf verlassen können, dass dein Kunde, auch in Extremsituationen, alles richtig macht. Dieses Vorgehen ist nur mit viel Vorbereitung und Vertrauen sowie mit aktiver

Übernahme von Selbstverantwortung durch den Kunden möglich. Denn Du bist als Bergführer in so einer Situation dafür verantwortlich, dass jemand, den du nicht siehst, und dem du keine Anweisungen geben kannst, in einer Extremsituation alles richtig macht. Als Bergführer kannst du nur den Rahmen schaffen und gegebenenfalls Unterstützung geben. Du erkennst auch sehr schnell, wie sehr die Leistungsfähigkeit in Führungsbeziehungen von der Qualität des Miteinanders abhängt. Ich habe bemerkt, dass meine eigene Leistungsfähigkeit nicht nur von mir selbst abhing, sondern auch von meinem Gegenüber. Je mehr Vertrauen ich in die Kletterleistungsfähigkeit, die Eigenverantwortung und das Sicherungskönnen der von mir Geführten hatte, desto besser und leistungsfähiger war ich selbst. Umgekehrt merkte ich, wie viel Energie und Sicherheit meine Kunden aus dem Umstand bezogen, dass ich ihnen eine Route in bestimmten Schwierigkeitsgraden zutraute. Führung ist nicht eine Funktion, die von einem Menschen in Richtung eines anderen ausgeübt wird, sondern vielmehr ein wechselseitiger Prozess. Führung in

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grossen Nordwänden ist nur am langen Seil möglich. Zentrale Erfolgsprinzipien dafür sind, dass · die Geführten den Wandel zu Seilpartnern vollziehen, dass sie Eigenverantwortung wahrnehmen und Freiräume nutzen, diese ihnen auch eingeräumt werden und nicht mit Anweisung und Vorgabe geführt wird; · ein Klima des Miteinanders auf Augenhöhe herrscht, welches auf Vertrauen, Fairness, Respekt und gegenseitiger Unterstützung basiert; · es eine Atmosphäre von Angstfreiheit und Offenheit in beide Richtungen gibt, in welcher man offen Bedenken, Befürchtungen oder Zweifel äussern, Fragen stellen oder um Unterstützung bitten kann. Kein einziges Unternehmen bewegt sich heute noch in einem Marktumfeld, das im übertragenen Sinne einem «relativ leichten Normalweg» entspricht. Unternehmen werden nicht umhin kommen zu lernen auch in der Firma «am langen Seil» zusammenzuarbeiten, wenn sie in einer Welt von permanentem Wandel, steigender Ungewissheit und hoher Komplexität nachhaltig Erfolg haben wollen. Die Leistungsfähigkeit von Führung hängt von der Qualität des Miteinanders ab. Führung ist kein Top-DownProzess von oben nach unten. Es ist ein Wechselspiel auf Augenhöhe. Dazu ein paar Leitgedanken: 1. Nähren Sie ein Klima des Miteinanders, das auf Vertrauen, Fairness,

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Respekt und gegenseitiger Unterstützung basiert, anstatt ein asymmetrisches Verhältnis zwischen Führenden und Geführten zu schaffen, das dazu dient, den Anschein von Überlegenheit zu wahren bzw. überhaupt zu schaffen. 2. Kultivieren Sie eine Atmosphäre von Angstfreiheit und Offenheit, in der man Befürchtungen äussern, Fragen stellen und um Hilfe bitten kann. 3. Verabschieden Sie sich vom Entweder-oder-Denken und führen Sie mit einem Sowohl-als auch-Ansatz. Beispielsweise funktionieren Selbstorganisation und freie Zusammenarbeit dann am besten, wenn gleichzeitig klare Ziele und Grenzen vorhanden sind. Als Mitarbeiter schlüpfen Sie in die Rolle des Mit-Unternehmers und nutzen so die Möglichkeiten in vorhandenen Freiräumen. 4. Widerstehen Sie als Führungskraft in Situationen des Nicht-Wissens der Versuchung, so zu tun als ob Sie «wüssten» – Sie erzeugen damit Misstrauen und Skepsis. Ein offenes «Ich weiss es nicht!» der Führungskraft erzeugt nicht nur mehr Vertrauen, sondern vermag auch eher das kreative Potenzial des gesamten Teams für die Lösungssuche zu aktivieren. Als Mitarbeiter hören Sie damit auf von Führungskräften zu erwarten, dass sie auf jede Frage eine Antwort parat haben.

Unternehmen werden in Zukunft nur dann erfolgreich sein, wenn sie den Wandel weg von der anleitenden Mitarbeiterführung hin zur organisationsweiten Etablierung von Selbstführung und Selbstorganisation im Sinne der Unternehmensstrategie schaffen.

Rainer Petek ist Strategic Advisor, Autor von zehn Büchern und KeynoteSpeaker. Bereits als 19-Jähriger durchstieg er die Nordwand der Grandes Jorasses – eine der schwierigsten Wände der Alpen. Als Profibergführer führte er Kunden durch Extremrouten in den Ost- und Westalpen. Seit über 20 Jahren berät er internationale Unternehmen und Manager von Deutschland bis ins digital führende Silicon Valley und hält weltweit Keynotes – bisher in 25 Ländern auf vier Kontinenten. www.rainerpetek.de Buch zum Thema: «Masters of Uncertainty – Risikomanagement-Strategien für Transformationale Führung», 276 Seiten, Englisch/Deutsch, Herausgeber: Rainer PETEK – Leadership & Change ISBN-13: 978-0648980988 GSA Chapter Schweiz www.germanspeakers.ch


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aeB Schweiz – Akademie für Erwachsenenbildung

«Ich habe vergessen, dass ich vor einem Bildschirm sitze.» Der Studierende Alexander Röllin ist überzeugt vom OnlineUnterricht an der Akademie für Erwachsenenbildung aeB. Er erzählt, was für ihn den Unterschied ausmacht und weshalb er sich heute digital fit und E-kompetent fühlt.

Herr Röllin, was ist anders an den Kursen der aeB? Oft sind es humorvolle und auf den ersten Blick unkonventionelle Situationen, welche man bei der aeB antrifft. Ich erinnere mich, wie eine Lektion mit der Filmmusik von «Tatort» begann und anschliessend der ganze Unterricht anhand dieser «Tatort»-Szene aufgebaut war. Oder einmal hatte die Dozentin einen Anfall, sie habe keine Lust mehr zu unterrichten, ob nicht jemand für sie übernehmen wolle. Ein Studierender übernahm tatsächlich. Erst später stellte sich heraus, dass dieser ein Improvisationskünstler war. Und Improvisation war auch das Thema des Tages. Das hört sich nicht nur einfach an? Natürlich wäre es bequemer, im klassischen Sinne Theorie durchzuackern. Ich merke jedoch, dass ich auf diese Art viel mehr lerne und mitnehme. Hin und wieder brauche ich etwas Mut und Überwindung, um aus der Komfortzone herauszutreten und das Experiment zu wagen. Anschliessend bin ich jedes Mal froh darüber.

Was macht Lernen für Sie erfolgreich? Erfolgreiches Lernen ist ein Erlebnis. Die Dozenten an der aeB erwähnen immer wieder, dass Lernen gemäss Hirnforschung nur über Erleben stattfindet – und laden dann kreativ zum Erleben ein. Danach sind wir oft in Gruppen gefordert, das Erlebte zu reflektieren, und kommen selbst zur Erkenntnis. Es findet allgemein eine grosse Lernkurve in den Gruppen statt, wo wir gegenseitig von unserem Wissen und der Erfahrung profitieren. Die Theorie dahinter kommt oft erst am Schluss. Was nehmen Sie in die Praxis mit? Neben den verschiedenen Ansätzen vor allem den Mut, Neues auszuprobieren und den Teilnehmenden zuzutrauen, dass sie die Herausforderungen meistern. Die aeB nennt das E-Powerment. Ich versuche nicht, das Analoge ins Digitale zu übersetzen, sondern mache mir bewusst, was mein Ziel ist, und versuche dies, mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln umzusetzen. Heute bin ich der Meinung, dass gewisse

Aspekte online sogar besser funktionieren als in Präsenzveranstaltungen. Was bleibt Ihnen besonders in Erinnerung? Bei meinem ersten Kurs fiel mir plötzlich auf, dass ich vergessen hatte, dass ich vor einem Bildschirm sitze. Auch andere Teilnehmer sagten, sie hätten das Gefühl, mit den Menschen am anderen Ende der Leitung in einem Raum zu sitzen. Und seither freue ich mich auf jedes weitere Online-Treffen. Das hatte ich vorher noch nie.

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TRAINING I COACHING I WEITERBILDUNG_15

KOSTENLOSES WEBINAR ZU POSITIVER PSYCHOLOGIE am: 30.03.2021 von 17.00 bis 18.00 Uhr talentcoach.at/webinar

Aufblühen in herausfordernden Zeiten

Positive Psychologie als praxistaugliche Antwort

– Elemente, die sich in zahlreichen Studien als grundlegend für ein glückliches (Arbeits-)Leben herauskristallisiert haben, positiven Einfluss auf betriebswirtschaftliche Kennzahlen haben und die sich auch trainieren lassen.

Wenn Positive Psychologie die Antwort ist, was ist dann die Frage? Vermutlich hat sie damit zu tun, dass es Zeit wird für einen Paradigmenwechsel. Weg von der Defizit-, hin zur Stärkenorientierung.

Ein Beispiel aus der Praxis Zwei Teams bereiten einen virtuellen Firmen-Infotag vor. Kurz vor dem Start poppt bei Team A eine Mail der Vorgesetzten auf mit den Worten: «Die Folien 16 und 33 für die heutige Präsentation sind fehlerhaft. Ich möchte euch auch noch darauf hinweisen, dass die Teilnahme an der heutigen Veranstaltung eine Pflicht darstellt und Teil eurer Aufgabenerfüllung ist.» Fast zeitgleich erfährt Team B von seiner Teamleiterin: «Bin schon sehr gespannt, wie eure tollen Vorbereitungen bei den Teilnehmern heute ankommen. Ich würde mit euch nach der Veranstaltung gerne darauf anstossen und die Learnings aus unserem ersten virtuellen Infotag besprechen. Viel Erfolg!»

Was macht die zweite Führungskraft anders? Sie hat das Prinzip der positiven Psychologie internalisiert. So werden allein in dieser kurzen Mail wesentliche Elemente von Positive Leadership spürbar: Sie löst unmittelbar positive Emotionen bei ihrem Team aus, fördert das Engagement und setzt auf positive Beziehung. Ausserdem stellt sie den Erfolg und das gemeinsame Feiern in Aussicht.

Markus Pollhamer ist Geschäftsführer der Innoviduum GmbH und entwickelt mit seinem Team digitale Lösungen rund um die Positive Psychologie. Zu den Kunden zählen Trainer, Coaches und Berater ebenso wie Bildungsund Weiterbildungseinrichtungen.

Genau diese Elemente stecken hinter dem sogenannten PERMA-Konzept von Martin Seligman, Professor an der Universität Pennsylvania. PERMA steht für Positivity, Engagement, Relationships, Meaning und Accomplishment Bild: Adobe Stock/ASDF

Das Ziel war jeweils das gleiche: einen Reminder zu setzen – immerhin sind alle im Homeoffice. Die Konsequenz

Positive Psychologie nachhaltig implementieren Neben den klassischen Zugängen wie Führungskräfteentwicklung, Training und Coaching, können auch im Bereich der Positiven Psychologie digitale Möglichkeiten genutzt werden, damit Mitarbeiter/-innen und Führungskräfte dauerhaft leistungsfähiger und widerstandsfähiger werden, ihr Potenzial entfalten können und soziale Beziehungen verbessert werden.

bei Team A: demotivierte und verärgerte Mitarbeiter. Team B hingegen ist motiviert, voller Energie und Vorfreude auf das Event.

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Innoviduum GmbH Hafenstrasse 47-51, 4020 Linz Tel.: +43 660 4927887 service@innoviduum.at www.innoviduum.at


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Swiss Connect Academy AG

Investiere in das, was dir keiner nehmen kann – dein Wissen

Corona hat nicht nur einen immensen Einfluss auf unser Alltagsleben, sondern auch ungeahnte Auswirkungen auf Arbeitnehmende. Im Interview erklärt Thierry Hostettler, Gründer der Swiss Connect Academy AG, weshalb innovative Lösungen gefragt sind und warum jetzt der Zeitpunkt ist in sich selbst zu investieren. Wer ist die Swiss Connect Academy? Die Swiss Connect Academy ist ein revolutionäres digitales Weiterbildungsinstitut. Wir haben die Swiss Connect Academy aus der Überzeugung heraus gegründet, dass ein immer grösserer Bedarf an digitalen und flexiblen Lernlösungen besteht, und wir überzeugt sind, dass Spass am Lernen den grössten Einfluss auf ein positives Lernresultat hat. Diesen Bedürfnissen werden wir mit der Swiss Connect Academy gerecht. Wir ermöglichen unseren Studentinnen und Studenten ein Höchstmass an Flexibilität und Selbstbestimmung. Über zehntausend Menschen nutzen bereits unsere Lernplattform. Welche Vorteile bringt digitales Lernen? In einer Welt, in der Zeit ein rares Gut ist, ist hohe Effizienz und Flexibilität auch bei der Weiterbildung ein wichtiges Thema. Viele unserer Studentinnen und Studenten sind privat wie auch beruflich stark eingebunden und verfolgen konsequent ihre Karriere beziehungsweise ein Abschlussziel. Mit unseren E-Learning-Kursen und dem seamless learning-Ansatz helfen wir Job, Familie, Hobby und Weiterbildung unter einen Hut zu bringen.

Sie sagten «Seamless Learning». Was kann man darunter verstehen? Der Begriff «Seamless Learning» wird im Deutschen als «durchgängiges Lernen» bezeichnet. Die zwei konstitutiven Elemente von «Seamless Learning» sind erstens die Überbrückung traditioneller Dichotomien insbesondere bezüglich formaler und informeller Lernsettings und zweitens die stärkere Verknüpfung des formalen Lerngeschehens mit den Erfahrungen der Lernenden im Alltag oder im Beruf. Für einen neuen Schub und eine begriffliche Erweiterung hat die zunehmende Verbreitung mobiler Endgeräte und der flächendeckende kostengünstige Internetzugang gesorgt. Was unterscheidet die Swiss Connect Academy von anderen Weiterbildungsinstituten? Wir setzen bei der Wissensvermittlung auf innovative digitale Methoden. Diese haben nachweislich einen positiven Einfluss auf das Lernen, da sie Spass und Effizienz verknüpfen. Die Kursteilnehmenden erleben eine Mischung aus flexiblem Selbststudium, persönlichem Online-Coaching und virtuellem Klassenraum, wo ein Austausch mit Studiengenossen stattfindet. Wir vernetzen

Thierry Hostettler, Gründer der Swiss Connect Academy AG

die Lernenden mit qualitativ hochwertigen Inhalten und bieten dabei eine reibungslose, bereichernde Erfahrung. Wir passen die Kurse ihren Bedürfnissen an und vermitteln sie über komplementäre Kanäle wie Face-to-Face, E-Learning sowie in Augmented und Virtual Reality. Seamless Learning eben. Was ist der Schlüssel zum Erfolg der Swiss Connect Academy? Ich sehe da hauptsächlich fünf Schlüssel: 1. Hochqualitative Pädagogik mit den besten Trainern, unterstützt durch unsere eigene moderne und benutzerfreundliche Lernplattform. 2. Flexibilität, gemäss unserem Slogan: «Lernen, das in Ihren Zeitplan passt». 3. Sinnvolle Kombination der Lernkanäle, damit abwechslungsreiche und vielseitige Lerntechniken angewendet werden können, die den Lerntransfer positiv unterstützen.

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von der Anmeldung bis zur letzten Prüfungsvorbereitung.

Die zunehmende Verbreitung mobiler Endgeräte und der flächendeckende kostengünstige Internetzugang ermöglicht es heute zuverlässig Lerninhalte von überall her abzurufen.

4. Der Mensch steht immer im Mittelpunkt. Eine angemessene Technologie ist nicht Selbstzweck, sondern nur Mittel zum Zweck. 5. Unsere immer grösser werdende Lerngemeinschaft. Auf unserer Plattform vernetzen wir Menschen mit Fähigkeiten. Social Learning bleibt kein leerer Begriff, sondern wird zur alltäglichen Realität. An wen richten sich die Angebote? Unsere Kurse entwickeln wir für Personen, die sich beruflich weiterbilden möchten bzw. einen Karriereschritt planen. Junge Menschen am Anfang ihrer Berufskarriere, Teilzeitmitarbeitende, voll eingespannte Berufsfachleute, Wiedereinsteigerinnen nach dem Mutterschaftsurlaub – die Bandbreite ist gross. Sie alle haben einen gemeinsamen Nenner: Sie sind ambitioniert, verfolgen ihre Karriereziele und verstehen Zeit als wichtiges Gut. Was für Kurse werden angeboten? Wir konzentrieren uns aktuell hauptsächlich auf zwei Fachbereiche – Leadership und Management. Beide Lehrgänge werden im Blended Learning-Format angeboten. Aufgrund von Feedbacks haben wir neu den Intensivkurs Leadership ins Leben gerufen. Ein Intensivkurs in Management wird zurzeit entwickelt. Diese Intensivkurse richten sich an die Leader von morgen, die ihre Weiterbildung ohne lange Wartezeit – es gibt mindestens sechs Startzeitpunkte pro Jahr – angehen möchten, ehrgeizig sind und eine hohe Lerneffizienz erreichen wollen.

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Wie muss man sich den Ablauf eines Leadership-Lehrgangs im Blended Learning-Format vorstellen? Von der Anmeldung bis zur letzten Prüfungsvorbereitung findet fast alles online statt. Der Kurs startet mit einem halben Kick-off-Tag. Für jedes Modul sowie für die Prüfungsvorbereitungen gibt es jeweils einen Tag Präsenzunterricht. Die Leadership-Ausbildung mit SVF-Zertifikat umfasst sechs spannende Module wie z. B. Kommunikation, Konfliktmanagement und Teamführung. Der komplette Lehrgang dauert 2 Semester, der Intensivkurs 1 Semester. Jedes Modul kann auch einzeln absolviert werden. Das eidgenössische Zertifikat in Leadership ist das Ziel unserer Teilnehmenden und unser Ziel ist es, ihnen das Wissen und die Sicherheit zu übermitteln, damit sie die Prüfungen erfolgreich bestehen. Welche Kurse erfreuen sich der grössten Beliebtheit Bis anhin sind es die Leadership-Kurse im Blended Learning-Format, die seit gut zwei Jahren angeboten werden. Sie richten sich sowohl an Führungspersonen, die ihre Fähigkeiten weiter ausbauen möchten als auch an Personen, die künftig eine Führungsrolle übernehmen wollen. Nach erfolgreichem Abschluss der Leadership- und Management-Lehrgänge kann der eidgenössische Fachausweis «Führungsfachmann/Führungsfachfrau mit eidg. Fachausweis» erreicht werden. Die Swiss Connect Academy unterstützt jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer

Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt eine Weiterbildung anzugehen? Wir sind der Meinung, dass jetzt nicht nur der richtige Zeitpunkt, sondern der ideale Zeitpunkt ist, um in sich selbst zu investieren und einen Karrieresprung zu planen. Unsere Kurse bieten das Höchstmass an Flexibilität und ermöglichen die Vereinbarkeit von Job, Weiterbildung und Privatleben. Die virtuellen Studiengruppen umfassen maximal 16 Personen, sodass Social Learning und ein guter Austausch stattfinden kann. Ein weiterer Vorteil von digitalem Lernen ist, dass neue relevante Inhalte rasch in unseren Lehrgängen aufgenommen werden können.

SWISS CONNECT ACADEMY Die Swiss Connect Academy AG verfolgt die Mission Freude am Lernen zu wecken. Sie verfügt über eine langjährige Expertise im pädagogischen sowie im technologischen Bereich. Indem die Swiss Connect Academy beides kombiniert, entstehen innovative und erfolgsbringende Bildungskonzepte. Erreicht wird dies durch die Symbiose von klassischem Unterricht und innovativen Methoden wie E-Learning, Mobile Learning, Blended Learning bis hin zur Entwicklung modernster Virtual Reality-Lerninhalte. Mit der hauseigenen Connect-Technologie wird die digitale Kommunikation aller Beteiligten ermöglicht, was ein neues Lernerlebnis schafft. In der Folge entwickelt sich eine neue Lernkultur, welche die Effizienz, die Work-Life-Balance als auch den Spass am Lernen fördert.

Swiss Connect Academy AG Clausiusstrasse 50 8006 Zürich Tel.: +41 44 515 76 88 info@sca.online www.sca.online


TRAINERPRAXIS_18

Tipps & Tools für Trainer und Coaches

Führungskraft als Coach und Mentor

Führungsarbeit und betriebliche Aus- und Weiterbildung befinden sich in einem nachhaltigen Wandel. Es gilt, Unternehmen und Mitarbeitende für die Zukunft fit zu machen. Betriebliches Mentoring kann hier einen grossen Beitrag leisten. Die Digitalisierung prägt die Arbeitswelt. Neue Anforderungen und Jobprofile entstehen. Im Qualifizierungsprozess der Mitarbeitenden hat sich damit auch die Rolle der Führungskraft verändert. Sie werden zunehmend zu Beratern, Coachs und Trainern bei Lern-, Veränderungs- und Entwicklungsprozessen. Gezielte Weiterbildung und rascher Nutzen Vorbei sind die Zeiten, als sich Mitarbeitende anhand einer Hochglanzbroschüre der Personalentwicklungsabteilung ihr Ausbildungsprogramm für das nächste Jahr zusammenstellten: der Italienischkurs – weil die Sommerferien nach Italien führen. Die Qualifizierung der Mitarbeitenden orientiert sich heute am Bedarf des Unternehmens und

muss einen raschen und nachhaltigen Nutzen bringen. Coaching als Transferunterstützung Die Führungskraft nimmt in der Ausund Weiterbildung der Mitarbeitenden eine zentrale Rolle ein. Sie unterstützt den gesamten Qualifizierungsprozess, von der Zielvereinbarung über die Planung und Durchführung von Weiterbildungen bis hin zur Transferunterstützung. Der Vorgesetzte sorgt während der Ausbildung für eine Entlastung am Arbeitsplatz und ermöglicht den Transfer des Erlernten in das Arbeitsfeld. Um diesen Prozess optimal zu handhaben, benötigen Führungskräfte CoachingKompetenzen. Mit der Berufsprüfung «Betriebl. Mentor/-in» erhielt der Beruf

BETRIEBL. MENTOR/IN – DAS BERUFSBILD 2014 anerkannte das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI den neuen Berufstitel «Betriebliche Mentorin/Betrieblicher Mentor mit eidgenössischem Fachausweis» offiziell. Betriebl. Mentorinnen und Mentoren agieren kompetent als Berater/-in, Coach und Trainer in sich stetig wandelnden Organisationen. Sie verfügen über erweiterte Handlungskompetenzen, um Mitarbeitende auf allen Ebenen für die Zukunft fit zu machen. Klassische Führungsmodelle haben ausgedient. Betriebl. Mentorinnen und Mentoren begleiten Mitarbeitende hin zu mehr Selbstverantwortung und Autonomie. Dies tun sie in einer unterstützenden Coachinghaltung, stets auf die Ressourcen ihrer Kunden bedacht. Sie begleiten Einzelpersonen in deren Arbeits- und Berufsfeld bei Lern-, Veränderungs- und Entwicklungsprozessen. Dabei haben sie den betrieblichen Nutzen im Fokus. www.lwo.ch/betrieblicher-mentor

PRAXISTIPP Die 4. Serie der PocketCoaching-Tools ist erschienen. Hier erhalten Sie Ihr kostenloses Exemplar für Ihre Arbeit als Führungskraft, Coach und Betriebl. Mentor/-in: www.lwo.ch/coaching-tools

vor wenigen Jahren auch eine eidgenössische Anerkennung. Betriebswirtschaftlicher Nutzen Wenn Leader zu Coaches werden, fördern sie aktiv die selbstständige Weiterentwicklung ihres Teams. Und entwickeln sich die Mitarbeitenden eines Unternehmens weiter, so wirkt sich das automatisch auf den Gesamterfolg aus. Coachingorientiertes Management macht also nicht nur aus menschlicher, sondern auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht Sinn. Coach und Mentor werden Doch wie werden Führungskräfte zu Coaches? Weiterbildungsanbieter haben auf die Entwicklung reagiert und es besteht eine Fülle von Angeboten. Hier gilt es, den Überblick zu bewahren. Programme mit eidgenössischer Anerkennung wie der Lehrgang «Betriebl. Mentor/-in mit eidg. Fachausweis» oder Angebote auf Fachhochschulstufe (z.B. www.cas-career-development.ch) stehen dabei für Qualität. Daniel Herzog gründete vor 24 Jahren die Lernwerkstatt Olten und leitet in einem Viererteam die heute grösste Anbieterin von Lehrgängen für Erwachsenenbildung, Coaching und Mentoring.

Tel.: +41 62 291 10 10 www.lernwerkstatt.ch

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WEITERBILDUNG A–Z_19

Akademie für Selbstbewusstsein Selbstzweifel, Unsicherheiten, Stress? Innerlich klar + selbstbewusst werden. Das Leben glücklich und frei meistern. Ein Lebens-Champion sein!

Ausbildung der Ausbildenden Eidg. Abschlüsse für Bildungsfachleute

Beratungsausbildung mit Wirkung Coaching, betriebl. Mentoring, Supervision und Resilienz

Leben Bewegen Bahnhofstrasse 15 8570 Weinfelden Tel.: +41 71 622 21 21 Mobile: +41 79 253 15 32 info@leben-bewegen.ch www.leben-bewegen.ch

Lernwerkstatt Olten GmbH Riggenbachstrasse 8 4600 Olten Tel.: +41 62 291 10 10 Fax: +41 62 291 10 11 info@lernwerkstatt.ch www.lernwerkstatt.ch

Coachingzentrum Olten GmbH Konradstrasse 30 4600 Olten Tel.: +41 62 926 43 93 info@coachingzentrum.ch www.coachingzentrum.ch

Management Training Weiterbildung zu Führung, Projektmanagement, Kommunikation, Kreativität, Management-Techniken sowie Marketing + Vertrieb.

Neuromarketing Neurobiologisches Peak-Performance-Training für Führungskräfte

One step ahead Praxisbezogene Lehrgänge, Seminare und firmeninterne Ausbildungen unterstützen Sie beim nächsten Karriereschritt.

Management Weiterbildung BWI AG Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich Tel.: +41 44 277 70 40 Fax: +41 44 277 70 41 info@bwi.ch www.bwi.ch

I-NFBF Institut für Neurofeedback und Biofeedback AG Schwerzistrasse 4 8807 Freienbach Tel.: +41 78 714 14 15 info@i-nfbf.ch www.i-nfbf.com

Swissmem Academy Brühlbergstrasse 4 8400 Winterthur Tel.: +41 52 260 54 54 info@swissmem-academy.ch www.swissmem-academy.ch

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AUS DER WIRTSCHAFT_20

Mit aktivem Verkauf der Krise trotzen Umsatzeinbruch und unsichere Zukunft? Der nachfolgende Beitrag zeigt, wie man mit aktivem Verkauf der Corona-bedingten Wirtschaftskrise gezielt entgegenwirken kann.

Viele Unternehmen und Selbständige haben in den letzten Monaten unverschuldet einen grossen Umsatzeinbruch verkraften müssen. Fast noch schlimmer wiegt die unsichere Zukunft – das drückt auf die Psyche, auf den Unternehmer- und Vertriebsgeist. Und der wirtschaftliche Hoffnungsschimmer lässt weiterhin auf sich warten. TrotzGlück

50 % Glücksfixpunkt = genetischer Fixpunkt

10 % Aussere Umstände

40 % Bewusste Verhaltensweisen

Abbildung Glückskuchen, Quelle: Happy Sales 2020

dem ist es Zeit, das Tal der Tränen zu verlassen und ins Handeln zu kommen. Denn wir haben unser persönliches und unternehmerisches Glück vor allem selber in der Hand – das lehrt uns der sogenannte Glückskuchen aus der Positiven Psychologie. Wir Menschen haben einen genetisch bedingten Glücksfixpunkt, zu dem wir immer wieder zurückkehren. Nach extrem positiven genauso wie nach sehr negativen Ereignissen. Das spüren die meisten Menschen auch aktuell: Nach einer Corona-bedingten ersten Schockstarre haben wir uns inzwischen – zumindest zum Teil – an die Situation gewöhnt. Wir sind an vielen kleinen und grossen Herausforderungen gewachsen und haben vollkommen neue Möglichkeiten entwickelt. Diese Chancen auch weiterhin zu ergreifen, genau dazu rät uns besagter Glückskuchen: Wie in der Abbildung zu erkennen, beeinflussen uns die äusseren Umstände

«nur» zu zehn Prozent. Immerhin durch 40 Prozent bewusste Verhaltensweisen können wir unser Glück selber bestimmen. Das sollten wir also auch tun und – menschlich wie wirtschaftlich – für uns und andere nutzen! Drei Erfolgsfaktoren Für Unternehmer und Selbständige heisst das vor allem eines: für die richtige Einstellung sorgen, eine zielgerichtete Vertriebsstrategie entwickeln und täglich aktiv verkaufen. Diese drei Erfolgsfaktoren der Happy Sales Strategie und die konsequente Umsetzung helfen dabei, einem weiteren Umsatzeinbruch aktiv und erfolgreich entgegenzuwirken. 1. Eine optimistische Grundhaltung sorgt dafür, Vertriebschancen zu erkennen und zu ergreifen Der Kunde ist aktuell doch froh, wenn er sein Tagesgeschäft schafft. Und jetzt soll ich ihm auch noch etwas verkaufen? Das ist die düstere, eher pessimistische Haltung, die uns gerade jetzt enorm schadet. Eine Einstellung, die uns davon abhält, aktiv zu verkaufen. Dabei trifft das erstens längst nicht auf alle Kunden zu, und zweitens kann uns der Kunde immer noch mitteilen, wenn er momentan keine Möglichkeiten hat, zu konsumieren oder zu investieren.

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AUS DER WIRTSCHAFT_21

Beispiel wie viele Kontakte pro Woche angesprochen werden sollen, wirkt dem stetigen Aufschieben entgegen. Fakt ist: Zielgerichtete, gesteigerte Aktivität wird mittel- und langfristig im Vertrieb immer belohnt – aus dem anfänglichen «Akquisefrust» wird so «Akquiselust»! Diese wiederum wirkt effektiv gegen wirtschaftlich bedingten Kunden- und Ertragsschwund. Allerdings gilt es rechtzeitig zu starten, denn Kauf- und Investitionsentscheidungen werden oft zögerlich getroffen. Zielgerichtete, gesteigerte Aktivität wird mittel- und langfristig im Vertrieb immer belohnt.

Eine optimistische Grundhaltung beruht auf der Zuversicht, also dem Vertrauen in eine sich positiv entwickelnde Zukunft – auch und gerade bei Corona-bedingt negativen wirtschaftlichen Indikatoren. Mit diesem Grundvertrauen ersparen wir uns nicht nur unnötige Sorgen, sie lenken unsere Energie auch in die richtige Richtung – die der produktiven Vertriebsaktivität. 2. Gute Sichtbarkeit sorgt für Leads, ausreichend qualifizierte Leads sorgen für Kunden Viele Unternehmer wären in den letzten Monaten schon froh gewesen, den Umsatz zumindest halten zu können. Um den Umsatz in rückläufigen Zeiten sogar zu steigern, gibt es zwei einfache Möglichkeiten: erstens neue und bestehende Kunden initiativ selber ansprechen, oder zweitens dafür sorgen, von potenziellen Kunden angesprochen zu werden. Zugegeben: Der zweite Ansatz ist – zumindest auf den ersten Blick – der bequemere, schliesslich muss in Sachen Akquise der innere Schweinehund nicht erst qualvoll überwunden werden. Mit umso mehr Energie haben viele Anbieter daran gearbeitet, den eigenen Internet- und Social-Media-Auftritt auf-

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zupolieren und für Suchmaschinen zu optimieren, um für eine ausgezeichnete Sicht- beziehungsweise Auffindbarkeit zu sorgen. Ist der Interessent erst einmal auf der Website des Unternehmens, gilt es, mit guten Kundenbewertungen und weiteren «Trust-Elements», wie zum Beispiel Qualitätssiegeln, das Vertrauen zu gewinnen. Ein interessantes Kennenlernangebot macht eine initiative Kontaktaufnahme durch den Interessenten wahrscheinlicher. 3. Sinkender Umsatz verlangt nach einer Steigerung der Vertriebsaktivität Alles spricht für digitale Marketingmassnahmen, will man verhindern, dass der Umsatz weiter zurückgeht. Einer drohenden Rezession, englisch «downturn» sollte man aber auch noch anders begegnen: Mit «Sales Activeness», einer Steigerung der eigenen Vertriebsaktivitäten. Eine der entscheidenden Erfolgsstrategien in schwierigen Zeiten. Was also hindert uns daran, täglich zu akquirieren? Ist es tatsächlich Zeit- oder Ressourcenmangel? Oder nicht doch eher mangelnde Motivation und Akquise-Aufschieberitis? Meine Empfehlung: wöchentlich Zeitblöcke einplanen und einhalten. Ein klares Aktivitätsziel, zum

Den eigenen Aufschwung schaffen Ja, es stimmt: Die Konsumhaltung ist zurückhaltend, und in der Industrie machen sich noch stärker als bislang sinkende Aufträge bemerkbar. Doch statt einer schlechten Stimmung nachzuhängen, sollten Vertriebsmitarbeiter und Unternehmer lieber der drohenden Corona-Rezession aktiv entgegenwirken. Ausbleiben wird sie deshalb nicht – leider –, aber wir haben es in der Hand, diese zumindest abzumildern und unseren eigenen Aufschwung zu schaffen.

ZUR AUTORIN Sandra Schubert ist nicht nur leidenschaftliche Verkäuferin und Verkaufstrainerin, sondern auch Webinarleiterin und Onlinereferentin. Als erfahrene Expertin im Verkauf „schubst“ die Fachbuchautorin ihre Teilnehmer mit Hilfe von Vorträgen, Webinaren und Seminaren sowie Online- & Offline-Coachings selbst in schwierigen Zeiten zum Verkaufserfolg. www.schubs.com Das Buch zum Thema Sandra Schubert: «Happy Sales – Mit Motivation und Organisation zum Erfolg im Verkauf». 384 Seiten, Hardcover, Euro 24,99. ISBN 978-3-527-51019-1


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E-Learning: Die fünf aktuellen Trends Die von Corona verursachte «neue Realität» hat auch enorme Auswirkungen auf den E-Learning-Markt. Anton Bollen, Experte für E-Learning-Konzepte und Video-Schulungen bei TechSmith, nennt in seinem nachfolgenden Artikel die fünf Trends, die sich aktuell dabei abzeichnen. Egal ob Videokonferenzen, Online Shopping oder Distance Learning: Seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Akzeptanz für digitale Lösungen in nahezu allen Lebensbereichen enorm gestiegen. In Zeiten von Homeoffice ermöglichen unkomplizierte Tools die teamübergreifende Zusammenarbeit und damit die Betriebskontinuität sowie das Erschliessen neuer Geschäftsfelder.

digitalisiert. Die anfangs noch reaktiv motivierte Anpassung von Unternehmen und Institutionen an die gegebe-

nen Umstände ist inzwischen einem vergleichsweise souveränen Umgang mit entsprechenden Technologien gewichen: Viele Investitionen haben sich bewährt und Unternehmen sind nun eher bereit, in vielversprechende Tools zu investieren – das gilt auch und gerade für das Thema E-Learning. Dabei sind die Ansprüche gestiegen, Mitarbeiter sind immer mehr dran gewöhnt, digitale Angebote zu nutzen, und die

Auch im Schul- und Bildungswesen hat sich die Wissensvermittlung während der Pandemie fast ausschliesslich in den virtuellen Raum verlagert. Ich sehe dabei fünf E-Learning-Trends für dieses Jahr: 1. Langfristige Planung und gestiegene Ansprüche Zu Beginn der Coronakrise wurden zahlreiche Arbeitsprozesse, allen voran die Kommunikation und Zusammenarbeit, mehr oder weniger zwangs-

Die Pandemie beschleunigt das Entstehen von immer umfangreicheren, speziell auf die Anwender zugeschnittenen Learning Experience Platforms.

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Selbst die beste technische Infrastruktur ist noch kein Garant für guten Distanzunterricht, wenn es letztlich an der Digitalkompetenz der Lehrenden mangelt.

Massnahmen werden mit Weitsicht geplant. 2. Selbstgesteuertes Lernen Individualisiertes Lernen ist ein Trend der uns bereits seit einigen Jahren begleitet. Die Pandemie beschleunigt das Entstehen von immer umfangreicheren, speziell auf die Anwender zugeschnittenen Learning Experience Platforms (LXP), die die klassischen Learning Management Systeme (LMS) mehr und mehr ablösen. Im Fokus steht die umfassende, individuell auf den Nutzer zugeschnittene Lernerfahrung, die dem Lernenden ein hohes Mass an Freiheit und Eigenverantwortung über den Lernprozess zugesteht. Zur Orientierung und für Rückfragen stehen dabei in der Regel digitale Lernbegleiter zur Verfügung. 3. Performance Support wird interaktiver Der Trend in Richtung Performance Support – also die bedarfsbezogene, unkomplizierte Bereitstellung von Arbeitshilfen, Anleitungen und Tools für Mitarbeiter während des Arbeitsprozesses – ist durch die anhaltende Remote-Arbeit deutlich gestiegen: Im Homeoffice sind schnelle Absprachen und Fragen an die Kollegen nur be-

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grenzt möglich, gefragt ist ein hohes Mass an Eigenständigkeit. Gleichzeitig entsteht durch die Isolation ein zunehmendes Bedürfnis nach Austausch und Interaktion. Viel stärker als vorher geht es um Zusammenarbeit und das gemeinsame Erreichen von Zielen trotz Distanz. Für Performance Support bedeutet das, dass Mitarbeiter nicht nur Informationen abrufen und «konsumieren», sondern ihr eigenes Fachwissen in remote-tauglicher Weise mit Kollegen teilen – beispielsweise durch eigene Kurzvideos, Aufzeichnungen und Anleitungen, die mit entsprechenden Tools schnell erstellt und über eine standardisierte Plattform geteilt werden können. 4. Mobile First! Bis vor nicht allzu langer Zeit wurden E-Learning-Inhalte in erster Linie für die Verwendung an Desktop-PCs konzipiert und konnten nach Bedarf für mobile Endgeräte angepasst werden. Dieses Muster hat sich zwischenzeitlich stark verschoben: E-Learning-Inhalte werden direkt für die Anwendung auf Mobilgeräten entwickelt und optimiert, Desktop-PCs spielen eine zunehmend untergeordnete Rolle.

In einer aktuellen britischen Studie gab mehr als die Hälfte der Befragten an, auch nach dem Lockdown dauerhaft im Homeoffice arbeiten zu wollen. Daraus lässt sich ableiten, dass flexible Arbeitsformen unsere Arbeitswelt sehr nachdrücklich prägen werden, sodass ein hochwertiges mobiles Erlebnis auch und vor allem beim Lernen in Zukunft entscheidend ist. 5. «Teach the Teacher» Gerade im schulischen Bereich haben die Defizite der vergangenen Monate gezeigt, dass nicht jeder Bildungsbeauftragte automatisch über die technischen Kenntnisse und das notwendige Gespür für die besonderen Herausforderungen beim Distanzunterricht verfügt. Selbst die beste technische Infrastruktur ist noch kein Garant für guten Distanzunterricht, wenn es letztlich an der Digitalkompetenz der Lehrenden mangelt. Der Bedarf an speziellen Programmen und Kursen, die sich an Angestellte im Bildungswesen richten und sie in der Nutzung digitaler Medien für den Unterricht schulen, wird in den nächsten Monaten entsprechend stark zunehmen.


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SWISSTEACH AG

E-Learning: vom Trend zur Normalität Seit Unternehmen ihre Mitarbeiter vermehrt im Homeoffice arbeiten lassen (müssen), hat die Herangehensweise im Schulungsbereich einen weiteren, digitalen Sprung getan. Zum Glück! Denn das hat endlich gezeigt, dass E-Learning überall funktionieren kann. Und zwar einfach und effizient. Mit der Corona-Krise hat E-Learning einen riesigen Aufschwung erlebt, wird doch nun überall mehr denn je auf digitale Lösungen gesetzt. Das Ergebnis: Viele sind überrascht, welche Vorteile sich damit bieten und wie positiv das Team insbesondere auf E-Learning Angebote reagiert. Viele Vorurteile die zuvor noch existierten, bzgl. Komplexität, Kosten und Aufwand, verflüchtigen sich nun endlich – dem Ausprobieren sei Dank. Die Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource jedes Unternehmens, egal wie gross es ist. Da muss jeder Einzelne optimal für seine Arbeit mit Wissen ausgerüstet sein. Gleichzeitig hat das Team aber natürlich auch im Arbeitsalltag viel zu tun und ist nun zudem, da im Homeoffice, nicht mehr persönlich vor Ort. Dank der Krise setzen also immer

mehr Firmen auf effiziente Lernmanagementsysteme, wie das erfolgreiche «Global Teach», der Firma Swissteach AG. Hier organisieren die Unternehmen ihren kompletten Schulungsbereich. Die Personalverantwortlichen, wie auch Führungskräfte bekommen damit umgehend einen Überblick der intern vorhandenen Skills, um diese optimal einsetzen zu können. Den Mitarbeitern bietet sich damit die effizienteste Möglichkeit der selbstbestimmten Weiterentwicklung: Unabhängig von Ort und Zeit können individuelle Interessen vertieft und fehlendes Wissen vervollständigt werden. Im Gesamtkontext profitieren die Unternehmen so von Mitarbeitern, die einen topp Job machen und zufriedener sind, weil sie ihre Interessen einbringen können. Das spart Kosten für Perso-

nalvermittler und steigert am Ende den Umsatz. Vor allem aber, können die Unternehmen so auch in Zeiten von Homeoffice und Ausnahmezustand kontinuierlich vorangehen, anstatt in Schockstarre zu verfallen. Und das ist ein entscheidender Unterschied auf dem Weg aus der Krise.

Sie möchten mehr erfahren oder sich beraten lassen? Das Team der Swissteach AG hilft Ihnen gern weiter: Einfach Mail an info@swissteach.ch oder anrufen: +41 32 321 39 00

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Digitale Lernmedien Konzeption und Produktion von WBTs, Erklärvideos und anderen digitalen Lernmedien; Beratung

Lerndesign Konzeption und Realisierung von massgeschneiderten Bildungsstrategien sowie deren Inhalt

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Somedia Learning AG Sommeraustr. 32, 7007 Chur Seestr. 194, 8820 Wädenswil Rathausgasse 24, 5400 Baden Tel.: +41 43 477 83 83 learning@somedia.ch www.somedia.ch

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Digitales Coaching Positive Psychologie erlebbar machen Digitale Lösungen für TrainerInnen, Coaches und BeraterInnen

Swiss Connect Academy E-Learning, Mobile Learning, Blended Learning und Entwicklung Virtual Reality-Lerninhalte.

E-Learning Einführung, Beratung und Umsetzung E-Learning mit Lernmanagementsystemen.

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Eine digitale Lösung der Innoviduum GmbH

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Finden Sie den Sweet Spot Viele Bildungsinstitutionen entwickeln unter dem Begriff «digitales Lernen» vermehrt innovative und zeitgemässe

Angebote. Mithilfe des Technological Pedagogical Content KnowledgeModells (TPACK.org) gelingt das besonders gut. Es unterscheidet drei Wissensbereiche: Inhalt, Pädagogik und Technologie. Der Bereich Technologie sollte auch das Design umfassen, da das Angebot visuell ansprechend und nutzerfreundlich sein soll. Der Kontext steckt ausserdem Rahmenbedingungen ab wie z.B. Infrastruktur, Budget oder Lern- und Arbeitskultur. Ziel ist es, ein digitales Bildungsangebot im «Sweet Spot» anzusiedeln, also da, wo sich alle Bereiche überschneiden. Lehrende und Trainer verfügen über Expertise im Fachbereich und in der Didaktik, was das Kernstück für gute digitale Angebote ist. Nicht zu vernachlässigen sind bei der Angebots-

gestaltung jedoch auch Technologie und Design. Darum lohnt es sich für die Konzeption innovativer Angebote, Teams zusammenzustellen, welche Expertise in allen Bereichen mitbringen. Weitere Informationen unter: https://learnrise.ch/digitale-kurseselbst-erstellen

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Corporate Learning und New Work:

Was bedeutet das für Personalentwicklung und Weiterbildung? Die Digitalisierung der HR und neue Arbeitsformen führen in Personalmanagement und Personalentwicklung zur Neuausrichtung. Nur mit softwaregestützten Lösungen können Organisationen im stark wissensorientierten Wettbewerb von morgen bestehen.

Personalentwicklung sowie Aus- und Weiterbildung. Der konsequent modulare Aufbau sorgt für passgenaue Lösungen für alle Organisationsgrössen auch bei wechselnden Anforderungen und garantiert die Ausbaufähigkeit in der Zukunft.

Im Mittelpunkt der Arbeit der time4you GmbH stehen seit der Gründung im Jahr 1999 die Bereiche E-Learning, Personalentwicklung und Weiterbildung. Mit der SERVERIBT® Software bietet der Softwareund Prozessspezialist professionelle Lösungen für E-Learning,

Auf der Basis der IBT® SERVER-Software realisieren die time4you-Kunden als Vorreiter von «New Work» und «Corporate Learning» erfolgreich zentrale Aufgaben für ihre Organisationen. Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten reicht dabei von der klassischen WBTNutzung über komplexe Blended-Learning-Szenarien und MOOCs bis hin zur Seminarverwaltung mit automatisierter Termin- und Ressourcenplanung, Talent-Management, digitalen Assistenten oder Lern-Bots. Die gewählten Lösungen passen sich der vorhandenen IT-Infrastruktur an, sind modular und

ausbaufähig. Der intelligente Einstieg ins E-Learning und das digitale Corporate Learning sind genauso wichtig wie das interne Marketing und der ChangeProzess bezüglich der Lern- und Entwicklungskultur. Mit Fach-, Methoden-, Branchen- und Prozess-Know-how ist das time4youTeam verlässlicher Partner für Einführung, Betrieb und Weiterentwicklung zukunftsfähiger HR-Lösungen.

time4you GmbH communication & learning Maximilianstr. 4 76133 Karlsruhe Tel.: +49 721 83 01 60 info@time4you.de www.time4you.de

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