baustoffPARTNER Juli 2022

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2022

BAUSTOFF-PARTNER.DE

07 DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK

TOP-THEMA

Fassade: Systeme & Produkte IM BLICKPUNKT

Gealan: Mit Innovationen wachsen

ROLAND WOLF

Systemlösung zur Sockelabdichtung RATHSCHECK Wohnhäuser im modischen Schieferkleid Seite 26


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In Deutschland werden jährlich rund 10 Mio. Tonnen Gips verarbeitet. Etwa 30 % davon werden allein für die Herstellung von Gipsplatten verwendet.

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EASYBOARD – ZEIT FÜR VERÄNDERUNG Als Hersteller und Spezialist für Trocken- und Leichtbau haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, mit nachhaltigen und technisch hochversierten Produkten unseren Beitrag für eine ressourcenschonende Zukunft zu leisten. Unser erklärtes Ziel: Klimaneutralität bis 2030. Um echte Alternativen auf dem Baustoffmarkt anzubieten, die zum Wohl zukünftiger Generationen beitragen.

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Weitere Infos zur Easyboard

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Inhalt 12

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6   Editorial 8   Titelstory ROLAND WOLF Systemlösung zur Sockelabdichtung

10  Namen & Neuigkeiten 12  Im Blickpunkt GEALAN Profilhersteller auf Wachstumskurs

15  TOP-THEMA: Fassade – Systeme & Produkte

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16   VANDERSANDEN Neue Wasserstrich-Sortierung in 26 Fabrvarianten 18   DAW / ALLIGATOR Fassadenverkleidung mit »Original Meldorfer« 20   HIRSCH SERVO Vorstand Harald Kogler im Gespräch 23   DEPPE BACKSTEIN Wasserstrichziegel ziert Technische Schule in Belgien 24   TONALITY Fassadensystem »BrickLine« 26   RATHSCHECK Schieferauskleidung für Wohnhäuser in Arnsberg 28   JAMES HARDIE »Hardie VL PLank«-Fassadenplatten aus Faserzement 29   RÖHM Schutzfolien für HPL-Platten 30   HAGEMEISTER Klinkerfassade mit Sortierung »Liverpool GT« 31   VINYLIT Fassadensysteme aus Kunststoff 32   MOEDING »Alphaton«-Hochformatplatten 34   SAKRET Sanierung unter Denkmalschutz 35   MN METALL Neues Designblech »wellTEC vario« 36   CAPAROL Denkmalgerechte Öle und Farben

38 Rohbau – Mauerwerk & Beton

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38   SIKA Dichtbahn »Sika Shiled E80« 39   SCHIEDEL Energiesparschornstein »Absolut« 40   LEIPFINGER-BADER Mauerziegel für Seniorenresidenz 42   BOTAMENT Neue Reaktivabdichtung »RD Flow« 44   JASTO Wohnanlage aus Leichtbeton-Mauerwerk 46   KAISER Neue »Prefix«-Betonbaudosen 47   BERNER Leistungsstarker »X-treme«-Schaum 48   DEUTSCHE ROCKWOOL Technisches Upgrade für bewährte Rohrschalen 49   DOYMA Einsparten-Hausausführung »Conny« 50   GLATTHAAR Pionier des RAL-Gütenzeichens

51 Dach & Holzbau – Aufbau, Dämmung, Deckung

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51   VELUX Mehr Auswahl für »3-in-1«-Dachfenster 52   MOLL Dampfbremsbahn »Intello X« 53   FIRESTONE / ELEVATE Selbstklebende EPDM-Dachbahn »RubberGard SA« 54   NIS Sensorgesteuerte Roof-Management-Systeme 55   FRANKEN SYSTEMS »Frankosil to go« 56   PUREN Aufsparrendämmsystem »Puren Ökonomic« 57   ELAPRO Ökologisches Flüssigabdichtungssystem 58   LAMILUX Komfort-Reihe Flachdach-Ausstiege 59   SEMPERGREEN Detentionsdach in den Niederlanden

60   branchenNEWS 62 Außenanlagen – Gestaltung & Technik 62   OTTO GRAF Retentionsanlage mit »EcoBloc«-Modulen 63   BISOTHERM »Bisorock« für die umweltgerechte Abdichtung Juli 2022                                                                                                                       4

Inhaltsverzeichnis


Years 64   NATURINFORM Schwimmbadsanierung mit Holzverbundwerkstoff 66   URBANUS Edelstahlpfosten für Messegelände Düsseldorf 68   OSMO Urban Gardening mit »Green-Fence« 69   LITHONPLUS Systemlösung »Lithon GeoClean«

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70 SONDERTHEMA: Farben 70   RELIUS Wasserbasierte, seidenmatte Holzdeckfarbe 70   MAKO Linie mit neuer Borstenmischung 71   B&M Schneckenpumpe »BMP 5 Bypass« 71   AKZO NOBEL DEKO Innenwandfarbe »Alpha Rezisto Anti-Marks« 72   ECOTEC »Volvox«-Lacke und und Lasuren 72   WÜRTH Walzen- und Pinselprogramm in drei Qualitäten 73   AURO Naturfarben »Colours for life« 74   KREIDEZEIT Lehmfarben in Pulverform 74   HAROLD SCHOLZ Farbpigmente für Beton

75 Werkzeuge & Befestigungstechnik 75   BOSCH Neue Akku-Nietpistole »GRG 18V-16 C Professional« 76   STABILA Wasserwaagen-Set »Type 70«

77   LEUCO Sägeblätter für Alu-Verbundplatten und -profile 78   RENNSTEIG Kombischere für Trinkwasser-Installation 78   RHODIUS Kombi-Scheibe »XTK69 Multi Cross« 79   AKTUELLES 80   IMPRESSUM 81   AUF EINEN BLICK 82   VORSCHAU

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www.baustoff-partner.de

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IM ELD AW EIDH AAS

Editorial

Einmal Globalisierung und zurück Die Globalisierung war einmal eine feine Sache – zumindest für die deutsche Wirtschaft. Man bezog seine Rohstoffe weltweit zu attraktiven Preisen und verlagerte die Fertigung in Länder, die die geringsten Arbeitskosten versprachen. Der freie Welthandel sorgte für sprudelnde Gewinne, die Absatzmärkte wuchsen, die Konsumenten freuten sich über günstige Waren aus aller Welt. Lediglich der Arbeitsplatzabbau im Inland sorgte manchmal für negative Schlagzeilen. Aktuell fällt uns dieses jahrzehntelang funktionierende System vor die Füße. Fossile Energien werden als strategische Waffe gegen uns verwendet, die Material- und Rohstoffpreise explodieren, der Inflationsdruck steigt. »Lieferkettenprobleme« könnte zum Unwort des Jahres in der Baubranche gekürt werden. Das gilt, wie es das Wesen der globalisierten Welt ist, überall. Ein USImmobilienmanager brachte es wie folgt auf den Punkt: »Früher dauerte es 20 Wochen, ein Haus zu bauen. Heute warten wir 20 Wochen auf eine Garagentür.« Da Garagentüren aus Hunderten von Einzelteilen bestehen, sind sie besonders anfällig für Störungen in der Lieferkette. Manche Experten sehen schon eine neue Phase der Deglobalisierung heraufziehen. Die internationale Arbeitsteilung wird zurückgefahren, Produktionsstätten werden wieder näher Richtung Heimathafen bzw. in politisch befreundete Länder verlagert. Neben Russland wird China immer mehr zum weltweiten Systemgegner und dürfte seinen bisherigen Status als Werkbank der Welt sowie als Absatzmarkt verlieren. Noch völlig unabsehbar sind die globalen Verwerfungen, sollte China seinen immer unverhohlener zum Ausdruck gebrachten Anspruch auf Taiwan militärisch geltend machen. Taiwan gehört zu den wichtigsten Produzenten von Halbleitern weltweit.

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Eines ist klar: Das Zurückdrehen bzw. die Neuausrichtung der Globalisierung, die Schaffung neuer Lieferketten und Produktionsverlagerungen werden nicht von heute auf morgen umzusetzen sein. Für die kommenden Jahre werden wir uns deshalb auf konstant hohe bzw. steigende Preise bei Materialien und Rohstoffen gewöhnen müssen. Für die Baukonjunktur dürfte dies spätestens 2023 / 2024 spürbare Konsequenzen haben. Schon seit April verliert die Baukonjunktur in Deutschland etwas an Schwung, wie der Zentralverband Deutsches Baugewerbe mitteilt. Lag der Orderzugang im März noch bei 10,6 Mrd. Euro, sanken die Auftragseingänge im April auf 7,9 Mrd. Euro. Insgesamt liegen die Umsätze real aber immer noch gut auf Vorjahresniveau. Wir beschäftigen uns in dieser Ausgabe schwerpunktmäßig mit den Außengewerken: Dabei steht die Fassade als TopThema im Mittelpunkt. Außerdem zeigen wir Neuheiten aus den Bereichen Rohbau, Außenanlagen, Dach & Holzbau sowie Werkzeuge & Befestigungstechnik. Dem Thema Farben widmen wir ein Sonderthema. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Peter Lang Redakteur

Editorial


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Titelstory

Abdichtung und Wärmedämmung in einem bietet das »thepro DDS« von Roland Wolf.

ROLAND WOLF

Hier zu sehen ist die Montage einer »thepro DDS«-Decke für ein unterkellertes Bauwerk.

Systemlösung für das Abdichten und Dämmen des Sockelbereichs ROLAND WOLF Die »thepro DDS«-Elemente der Firma Roland Wolf bieten die Basis einer Systemlösung zur Sockelabdichtung für unterkellerte und nicht unterkellerte Bauwerke. Das System wurde zusammen mit dem Ziegelwerk Bellenberg und der PCI Augsburg entwickelt. Um höchste Sicherheit bei der bekannten Schwachstelle Sockelabdichtung zu erreichen, hat die Firma Roland Wolf in Zusammenarbeit mit dem Ziegelwerk Bellenberg und der PCI Augsburg eine sichere und praxisorientierte Systemlösung für das Abdichten und Dämmen des Sockels erarbeitet. Als Grundstein dieses Systems dienen die »thepro DDS«-Elemente der Firma Wolf. Der Gebäudesockel bildet den untersten sichtbaren Teil einer Fassade und muss von der Bauausführung her mit der erdberühr-

ten Bauwerksabdichtung verbunden sein. Die schwierige Zugänglichkeit und der daraus resultierende zeitaufwendige und komplizierte Arbeitsaufwand führt immer wieder zu Ausführungsproblemen. Nicht umsonst führt die »Schwachstelle Sockelabdichtung« die Hitliste der Bauschadensfälle an. Ursachen hierfür sind meist nicht fachgerecht geplante oder mangelhaft ausgeführte Abdichtungsarbeiten. Für den Verarbeiter gehört dies zu den aufwendigsten und unangenehmsten Aufgaben am Bau,

Juli 2022                                                                                                                       8

da er trotz schwieriger Zugänglichkeit gewähren muss, dass weder Wasser noch Feuchtigkeit ins Bauwerk eindringen kann. Denn beim Schadensfall sind die Auswirkungen enorm und die Sanierung aufwendig und teuer.

Kombination mit FBV-Dichtungsbahn Das »thepro DDS« bietet durch die werkseitige Kombination der »wolfseal« Frischbetonverbund-Dichtungsbahn und der XPS Platten Abdichtung und Wärmedämmung

Titelstory


Die Systemlösung bietet somit eine sichere Abdichtung des Sockels bei der Wassereinwirkungsklasse W4-E nach DIN ­18533-1, bei gleichzeitig wirtschaftlicher und sicherer Verarbeitung für den Bauausführenden. Die international anerkannte Prüfstelle Kiwa hat das System unter realen Umständen geprüft und für eine Wassersäule bis 50 cm für tauglich befunden. So bleibt der Sockelanschluss auch bei einer Wassereinwirkungsklasse nach ­W2.1-­E (Sickerwasser bis GOK) dicht. In der gemeinsamen Broschüre von Roland Wolf, Ziegelwerk Bellenberg und PCI sind die Verarbeitungsschritte des Sockeldetails bei unterkellerten und nicht unterkellerten Bauwerken mit einschaligem Mauerwerk zu finden. Die Broschüre kann kostenlos über die Wolfseal-­ Hompage heruntergeladen werden. Für die anwendungstechnische Beratung und die schnelle, zuverlässige Auftragsabwicklung steht das Ulmer Abdichtungsunternehmen Wolf mit einem starken Team zur Verfügung. J

Die Verarbeitungsanleitung der »thepro DDS«-Elemente zeigt, wie anwendungssicher und einfach das Abdichten und Dämmen des Sockelbereichs sein kann. Da die Anschlussflächen durch die Verwendung des »thepro DDS« stets eben und frei zugänglich sind, ist das Anbringen der Außenabdichtung an die »wolfseal« FBV-Dichtungsbahn schnell und unkompliziert zu erledigen. Die nachfolgenden Abdichtungsmaßnahmen, wie der Anschluss an Türen oder bodentiefe Fenster oder der Spritzwasserschutz im Außenbereich des Sockels, werden in der gemeinsamen Systemlösung mit dem »PCI ­Barraseal Turbo« in Verbindung mit dem »PCI ­Pecitape« ausgeführt. Anschließend folgt der Aufbau des Mauerwerks.

Seit über 40 Jahren leistet die ­Roland Wolf GmbH herausragende Arbeit im Bereich der Bauwerksabdichtung. Innovationen sind hier seit Jahrzehnten Tradition. »Höchste Qualität für höchste Ansprüche« ist ein Leitsatz, der bei der Entwicklung und Herstellung der Produkte stets berücksichtigt wird. Begonnen hat die Reihe von Innovationsprodukten mit der Erfindung des ersten Fugenblechs »Pentaflex KB 167«. Woraufhin eine ganze Produktgruppe entwickelt wurde, die hochwertige Abdichtungen bezahlbar werden ließ: das »wolfseal« Abdichtungssystem. Komplementiert wurde das Produktangebot durch die Erfindung des »thepro« Dämmdichtsystems. Dieses bietet erstmals Abdichtung und Dämmung in einem Produkt und findet sowohl auf kleinen als auch auf großen Baustellen hohen Anklang. Mit der Erfindung der »thepro DDS« Sockelelemente setzt Roland Wolf erneut Maßstäbe im Bereich Bauwerksabdichtung und bietet somit ein neues innovatives, wirtschaftliches und sicheres Produkt für wasserdichtes Bauen.

Roland Wolf entwickelte die Systemlösung zur Sockelabdichtung zusammen mit dem Ziegelwerk Bellenberg und PCI Augsburg.

Ein »thepro DDS«-Element von Wolf beim Einbau in ein nicht unterkellertes Bauwerk.

Titelstory

WISSENSWERTES...

Unser Titelbild: Die »thepro DDS«Sockelelemente von Roland Wolf bilden die Basis der zusammen mit dem Ziegelwerk Bellenberg und PCI Augsburg entwickelten Systemlösung zur Sockelabdichtung für unterkellerte und nicht unterkellerte Bauwerke.

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BAUSTOFF-PARTNER.DE

Die »thepro DDS«-Elemente sind in allen handelsüblichen Dämmstoffstärken erhältlich. Zusätzlich zur Ausführung mit Ziegeln können die »thepro DDS«-Elemente auch beim Einsatz von Elementwänden, Massiv-Fertigteilen, Wandbausteinen aus Porenbeton, Verblendmauerwerken und Weißen Wannen genutzt werden.

Wasserdichte Lösung

DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK

baustoffPARTNER 07/22

in einem Produkt. Es ist im Neubau sowohl für nicht unterkellerte als auch für unterkellerte Bauwerke einsetzbar. Aufgrund der enormen Formstabilität der Elemente bringt es zusätzlich eine Schalungsfunktion mit sich. Bei nicht unterkellerten Bauwerken mit elastisch gebetteter Bodenplatte kann das ­»thepro DDS« als Schaltafel eingesetzt werden. Bei unterkellerten Bauwerken oder Bodenplatten auf Streifenfundamenten wird das »thepro DDS« als Deckenrandschalung an der Wandkrone befestigt.

TOP-THEMA

Fassade: Systeme & Produkte IM BLICKPUNKT

Gealan: Mit Innovationen wachsen

ROLAND WOLF

Systemlösung zur Sockelabdichtung RATHSCHECK Wohnhäuser im modischen Schieferkleid Seite 26

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NAMEN + NEUIGKEITEN Jörn Wilberg ist neuer Verkaufsleiter

Wechsel in der Geschäftsführung

Günter Krohn (links) tritt nach mehr als 14 Jahren HannoGeschäftsführung in den Ruhestand und gratuliert Volker Brock (rechts) zur Nachfolge.

Hendrik Voß verstärkt Geschäftsleitung TER HÜRNE

TER HÜRNE

Juli 2022                                                                                                                       10

Martin Funke verstärkt Geschäftsführung EGE Am 1. Juni hat EGE Holzbau aus Sangerhausen Martin Funke (53) in die Geschäftsführung bestellt. Der Industriefachwirt aus Zörbig bringt Wissen und umfangreiche Erfahrungen aus dem Supply-Chain-Management mit. Mehr als 20 Jahre war er in verantwortlicher Position und als Berater für verschiedene Industrie- und Dienstleistungsunternehmen tätig. Funke wird das Unternehmen gemeinsam mit Dr. Markus Pauli leiten. Thomas Schröder scheidet aus der Geschäftsführung des Holzfensterherstellers Martin Funke (53) aus. Der geschäftsführende Gesellschafter verstärkt seit 1. Juni 2022 konzentriert sich künftig auf die strategische das Führungsteam Ausrichtung der EGE-Unternehmensgruppe. von EGE Holzbau in Sangerhausen. Martin Funke kommt von der Ionto Health & Beauty, Karlsruhe, einem Anbieter von apparativer Kosmetik. Als Chief Operation Officer (COO) verantwortete er die Geschäftsbereiche Einkauf, Logistik, Produktion, Disposition sowie AfterSales-Service. Zuvor war er Senior Management-Berater mit Schwerpunkt Supply- Chain-Management bei Arvato Systems in Gütersloh. Martin Funke soll an die positive Entwicklung der EGE Holzbau in den letzten Jahren anknüpfen und gemeinsam im Team mit Vertriebsleiter und Prokurist Jörg Brauer, Produktionsleiter Matthias Keller sowie Technikleiter Daniel Werner den Standort weiter ausbauen. Dazu gehört das Umsetzen der geplanten Investitionen ebenso wie die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Das Know-how, das Martin Funke mitbringt, kommt zudem übergreifend der gesamten EGE-Gruppe zugute, um Digitalisierungsprozesse voranzutreiben. J EGE

Der Parkett- und Fußbodenhersteller ter Hürne hat Hendrik Voß als Mitglied der Geschäftsleitung eingestellt und damit die technische Führungskompetenz in Ergänzung zu Ludwig Grütering gestärkt. Hendrik Voß startete zum 13.06. offiziell die neue Aufgabe am Standort Südlohn und erhält Gesamtprokura. »Wir freuen uns sehr, mit Hendrik Voß einen branchenerfahrenen, leistungsstarken zusätzlichen technischen Kompetenzträger für die Geschäftsleitung unseres Unternehmens gewonnen zu haben. Wir benötigen die Verstärkung dringend, um die erheblichen, zeitnah vor uns liegenden Investitionsprojekte im von uns gewünschten Zeitrahmen umzusetzen. Herr Voß wird nach entsprechender Einarbeitung die technische Leitung der Aufgabenfelder Einkauf, Produktion und Supply Chain verantworten. Ludwig Grütering wird dann fokussiert die Führung der strategischen Investitionsprojekte des Unternehmens übernehmen, die aktuell in erheblicher zweistelliger Millionenhöhe im Unternehmen vorbereitet werden«, erläutert Bernhard ter Hürne den Entscheidungshintergrund. »Wir sind stolz, den vor uns liegenden strategischen Weg im gemeinsamen Konsens mit Herrn Grütering und Herrn Voß zu gehen und versprechen uns einen deutlichen Beschleunigungsschub zur Umsetzung unser Strategie 2025. Gleichzeitig schaffen wir den perfekten Rahmen für den in 2024 anstehenden Generationswechsel in der technischen Leitung des Unternehmens«, ergänzt Erwin ter Hürne. Ludwig Grütering ist 61 Jahre alt und als Mitglied der Geschäftsleitung seit 31 Jahren erfolgreich für die technische Leitung bei ter Hürne verantwortlich. Hendrik Voß ist 49 Jahre alt und war vor seinem Einstieg bei ter Hürne 22 Jahre für die Parador Holding GmbH tätig, in den letzten 8 Jahren als COO und GeschäftsDie neue ter Hürne-Geschäftsführung: führer Technik und Supply Chain Von links: Bernhard ter Hürne, Hendrik Voß, Ludwig Grütering und Erwin ter Hürne. Management. J

HANNO WERK

HANNO Günter Krohn, Geschäftsführer von Hanno (Laatzen), ging am 1. Juli in den Ruhestand. Ihm folgt Volker Brock, der zuletzt das Familienunternehmen Riedel Filtertechnik (Leopoldshöhe) leitete. Günter Krohn startete seine Hanno-Laufbahn 2008 als Geschäftsführer in Himberg (Österreich), 2016 übernahm er zusätzlich die Leitung am deutschen Standort Laatzen. Seitdem hat er das Unternehmen erfolgreich weiter zu einem prosperierenden Betrieb mit familiärer Unternehmenskultur entwickelt. Krohns Nachfolge übernimmt Volker Brock (53): Der Diplom- Wirtschafts- und Produktionstechnik-Ingenieur bringt langjährige Erfahrung in der Unternehmensführung und -entwicklung mit. Vor dem Wechsel zu Hanno arbeitete er als Geschäftsführer beim Familienunternehmen Riedel Filtertechnik (Leopoldshöhe) und der Firma Kelvion am Standort Sarstedt. Neben umfassender internationaler Erfahrung verfügt Brock über weitreichende Kenntnisse in der Markt-, Produktions- und Personalentwicklung. J

SELVE

SELVE Jörn Wilberg ist seit Anfang Mai in der wieder geschaffenen Position des Verkaufsleiters Deutschland für Selve im Einsatz. In seiner neuen Funktion führt und unterstützt er das bundesweite Außendienst-Team. Nach über 27 Jahren in den Bereichen Systemgeschäft und Fertigelemente reizte den 52-Jährigen eine neue Herausforderung. »Wir freuen uns, dass wir mit Jörn Wilberg einen ausgewiesenen Fachmann und Kenner der Branche für unser Unternehmen gewinnen konnten. Als sympathischer Teamplayer passt er Verkaufsleiter Jörn Wilberg. hervorragend ins Selve-Team«, heben die Geschäftsführer Andreas Böck und Ludger Stracke hervor. Vor seinem Eintritt ins Lüdenscheider Unternehmen arbeitete der heute 52-Jährige lange Zeit bei zwei namhaften Unternehmen der Branche. Seine Karriere begann der gelernte Kaufmann, der berufsbegleitend ein Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt absolvierte, bei einem renommierten ostwestfälischen Hersteller für Systemlösungen. Zu seiner neuen Position sagt er: »Mir ist es wichtig, für ein in Deutschland produzierendes Unternehmen zu arbeiteten.« Dies sei ein starkes Qualitätsmerkmal und ein Top-Verkaufsargument im Kundengespräch sowie für die Akquise. J

Namen + Neuigkeiten


NAMEN + NEUIGKEITEN RALPH SPIELMANN ÜBERNIMMT GESCHÄFTSBEREICHSLEITUNG

Neuer Mitarbeiter in der Architektenberatung

SIKA

AUSTROTHERM

Maik Echelmeyer ist neuer Architektenberater und Anwendungstechniker bei Austrotherm, einem der führenden Hersteller von klimaschützenden XPS-Dämmstoffen. Er unterstützt Dirk Baune, der in Deutschland für diesen Bereich bereits seit 2017 Ansprechpartner ist. Die Erweiterung unterstreicht das Selbstverständnis von Austrotherm, den Kunden stets mit lösungsorientierter technischer Beratung zur Seite zu stehen. Dabei erhält der Spezialist für energiesparende Maik Echelmeyer unterXPS-Wärmedämmung, die vom Keller bis zum stützt seit 2022 den Dach reicht, eine große Bandbreite an Bereich AnwendungsAnfragen aus dem Markt. »Unsere Partner technik bei Austrotherm. wünschen sich Hilfestellung zu ganz konkreten, oft auch sehr speziellen Fragestellungen. Vieles resultiert aus den gestiegenen technischen Vorgaben und Herausforderungen und kann oftmals nur Einzelfall bezogen gelöst werden. Hierfür suchten wir einen Mann aus der Praxis und haben ihn in Maik Echelmeyer gefunden«, erklärt Alexander Sinner, Geschäftsführer Austrotherm Deutschland. Maik Echelmeyer (40) blickt auf Tätigkeiten im Baustoffhandel sowie bei einem Bauunternehmer für den Bereich Westeuropa zurück. Berufsbegleitend legte er den Betriebswirt im Handwerk ab und absolvierte ein BWL-Studium.« J

Zum 1. Juli hat Ralph Spielmann die Geschäftsbereichsleitung für den Bereich Sika Handel Bau bei Sika Deutschland übernommen. Zuletzt war er als General Manager bei Sika in Norwegen tätig. Der Schweizer Ralph Spielmann ist bereits seit 2007 für Sika tätig und konnte im Rahmen von diversen Führungsfunktionen, auch international, viel Erfahrung sammeln. Nach seiner Tätigkeit als General Manager in Norwegen wechselt er nun in die deutsche Landesgesellschaft. Spielmann tritt damit die Nachfolge von Werner Schwerdt an, der seine berufliche Laufbahn zum 30. Juni Ralph Spielmann, neuer Geschäftsbereichsleiter beendet hat. Der Geschäftsbereich Sika Handel bei Sika Handel Bau. Bau bietet mit den bekannten Marken Sika und Schönox ein breites Spektrum an bauchemischen Produkten sowie Beratungs- und Serviceleistungen für den professionellen Fachhandel. »Wir freuen uns sehr, dass wir mit Ralph Spielmann eine langjährige SikaFührungskraft mit umfangreichen Kenntnissen und breiter Erfahrung für die Nachfolge des großen und anspruchsvollen Geschäftsbereichs Sika Handel Bau gewinnen konnten«, erläutert Sika Geschäftsführer Joachim Straub. Werner Schwerdt hat in seiner über 30-jährigen Tätigkeit für Sika einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Handelsaktivitäten geleistet und diese maßgeblich geprägt. »Seine ausgeprägte Zuverlässigkeit und sehr guten Markenkenntnisse waren stets ein Garant für die Zufriedenheit unserer Handelskunden«, so Straub. »Wir wünschen ihm für seine private Lebensphase weiterhin viel Energie und Begeisterung und persönlich alles Gute.« J SIKA DEUTSCHLAND GMBH

AUSTROTHERM

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GEALAN

Im Blickpunkt

Die Gealan-Firmenzentrale in Oberkotzau bei Hof – hier arbeiten über 300 Mitarbeiter, auch der hausinterne Werkzeugbau befindet sich hier.

Ein Profilhersteller im ganz großen Rahmen GEALAN 2021 war das bislang erfolgreichste Jahr in der Geschichte von Gealan. Mit einem Umsatzwachstum von 35 Prozent konnte der auf Kunststoff-Profile für Fenster und Türen spezialisierte Hersteller aus dem oberfränkischen Oberkotzau ein Rekordergebnis einfahren. Im Gespräch mit dem baustoffPARTNER zeichnet Geschäftsführer Ivica Maurović das Bild eines Unternehmens, dessen Erfolg vor allem auf seinen Mitarbeitern und deren Innovationskraft beruht – und auf einem klaren Fokus auf den Bedürfnissen des Markts.

»Gealan-Linear«, der neue Allrounder in 74 mm Bautiefe, bedient den Trend nach einem klaren, kantigen Design.

Von Peter Lang Als Ivica Maurović 2002 als Außendienstmitarbeiter in Kroatien zu Gealan kam, steckte das Unternehmen mitten im Umbruch. Die Inhaberfamilie Fickenscher hatte das Unternehmen gerade erst an eine PrivateEquity-Firma verkauft, die Gealan einen rasanten Wachstumskurs, vor allem in Osteuropa, verordnete. Dies führte u. a. auch zur Gründung einer eigenen Niederlassung in Kroatien, die Ivica Maurović seit 2004 leitete. »Zwischen 2000 und 2008 ist Gealan von 90 auf 270 Mio. Euro g ­ ewachsen«,

erläutert Ivica Maurović. Die Finanzkrise 2008 / 9 setzte dieser rasanten Entwicklung erst einmal ein Ende. Der Umsatz in Osteuropa, der damals rund 70 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachte, brach ein. ­Ivica Maurović aber hatte seine Aufgaben in Kroatien so gut erledigt, dass er 2009 als Geschäftsführer Marketing & Vertrieb in die Firmenzentrale nach O ­ berkotzau berufen wurde. »Die Zielsetzung war, das Unternehmen stärker nach Westeuropa auszurichten«, so Maurović.

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Langfristige Wachstumsstrategie Als 2014 die Ära der Finanzinvestoren bei Gealan endete und das Unternehmen von der familiengeführten Veka AG übernommen wurde, konnten Ivica Maurović und sein Geschäftsführerkollege Tino Albert den Profilhersteller strategisch neu ausrichten. »Der Einstieg von Veka hat uns Sicherheit gegeben, wir konnten eine langfristige Sicht auf den Markt entwickeln.« Die seither verfolgte strategische Ausrichtung basiert auf vier Säulen,

Im Blickpunkt


Die Oberflächen-Technologie »Gealan-acrylcolor« wurde zuletzt um Metallic-Farbtöne erweitert. wie ­Ivica ­Maurović erläutert: Mitarbeiter, Wachstum, Innovation und Effizienz. In der modernen Arbeitswelt von G ­ ealan ist für starre Hierarchien kein Platz: »Die Zeit, in der Geschäftsführer Befehle erteilen, ist lange vorbei. Unsere Mitarbeiter sollen in der Lage sein, eigene Entscheidungen zu treffen«, betont Ivica ­Maurović. Offene Bürostrukturen, ein innovatives Schichtmodell in der Produktion oder Investitionen in ganz praktische Dinge wie eine neue Kantine oder einen Mitarbeiterparkplatz sind Beispiele dafür, wie sich ­Gealan als moderner Arbeitgeber definiert. Im Umgang miteinander baut man auf die fünf Kernwerte Vertrauen, eine offene Kommunikation, Teamgeist, Wertschätzung und Professionalität.

Immer mehr Premium-Produkte gefragt Gealan verzeichnet seit dem Veka-Einstieg ein kontinuierliches Wachstum, wobei das Jahr 2021 herausragend verlief. Mit einem Umsatzplus von 35 Prozent gegenüber 2020 konnte man die neue Rekordmarke von 327 Mio. Euro erreichen. »Der Hauptgrund liegt in der sehr positiven Entwicklung im Wohnungsbau in ganz Europa«, so Ivica Maurović. Das niedrige Zinsniveau, die steigende Inflation, auch der Trend zu Cocooning und Homeoffice sowie die staatlichen Förderprogramme hätten zu dem außergewöhnlichen Wachstum beigetragen. Außerdem steige die Nachfrage nach höherwertigen Produkten wie farbigen Profilen, Hebe-Schiebe-Elementen oder geklebten Konstruktionen. Die gestiegenen Preise und eine gute Entwicklung im Neukundengeschäft bei ­Gealan hätten ein Übriges zu dem Plus beigesteuert. Mittlerweile erwirtschaftet Gealan rund 55 Prozent seiner Umsätze in Westeuropa, 45 Prozent in Ost- und Südosteuropa – der deutsche Markt trägt etwa 25 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Das starke Wachstum birgt natürlich auch seine Herausforderungen. »Die Preisspirale bei Rohstoffen hat sich 2022 dramatisch fortgesetzt«, so der Gealan-­Geschäftsführer. »Wir müssen darum kämpfen, genügend Rohstoffe zu bekommen. Die Beschaffung hat bei uns derzeit höchste Priorität. Denn nur wenn wir liefern können, können wir unsere Kunden

Im Blickpunkt

zufriedenstellen.« Für dieses Jahr ist Ivica Maurović zuversichtlich, dass sich der positive Trend fortsetzt. »Wir gehen von einem Absatz-Wachstum im höheren einstelligen Bereich aus.« Gleichwohl glaubt Maurović nicht, dass sich an den hohen Preisen mittelfristig etwas ändern werde, deswegen müsse man beobachten, ob die Endkunden weiter bereit seien, diese Preise zu bezahlen.

Innovationen mit System Doch letztlich hängt die Kaufbereitschaft auch von der Innovationskraft der Produkte

»Gealan-Caire smart« ist ein aktives Lüftungssystem mit Sensoren zur Raumluftqualitätsprüfung.

ab, und hier versucht Gealan ständig, neue Impulse zu setzen. Schon der Firmenclaim »Innovation mit System« unterstreicht dies. Mit der bereits 1980 eingeführten Oberflächentechnologie »Gealan-acrylcolor« setzt man immer wieder Trends im Bereich Farbe, u. a. mit neuen Metallic-Tönen. Ein zeitgemäßes, klares Design, schmale Profile und große Glasflächen zeichnen die Systeme »Gealan-Kubus« sowie den neuen 74 mm Allrounder »Gealan-Linear« aus. Dem Thema Lüftung hat sich Gealan mit dem System »Gealan-Caire« angenommen – die Palette reicht von aktiven Lüftungslösungen wie »Gealan-Caire smart« (inkl. Nachtauskühlungsfunktion) bis hin zu passiven Varianten wie »Gealan-Caire ­Aereco«, das den Druckausgleich zwischen Innenund Außenluft nutzt und über einen mechanischen Feuchtesensor den Luftvolumenstrom automatisch regelt. Weitere Neuheiten hat Gealan Anfang Juni auf seinem Internationalen Zukunftsforum in Oberkotzau vorgestellt. Der Hybrid­ event informierte rund 700 Gealan-Partner aus ganz Europa über Neuheiten, Trends in der Fensterbaubranche sowie neue digitale Lösungen. Mit »Gealan-­Kontur« präsentierte Gealan den Partnern erstmals sein neu entwickeltes Premium-Designsystem mit Aluminium-Option in der Bautiefe 82,5 mm. Das neue System soll alle aktuellen Trends im Bereich Lebenskomfort, Wohngesundheit, Design, aber auch Effizienz in der Fertigung in sich vereinen, so Ivica Maurović. Die Werkzeuge wurden vom hausinternen Werkzeugbau in Oberkotzau bereits gefertigt, die Markteinführung ist für 2023 g ­ eplant. Ebenfalls neu ist »Gealan-Comfort«, eine

Das Ganzglas-System »Gealan-Kubus« ermöglicht große Glasflächen bei schmalen Profilansichten.

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Die Produktion in Tanna läuft von Anfang Januar bis Mitte Dezember ohne Unterbrechung.

bodengleiche Schwelle für barrierefreies Bauen. Mit der kürzlich gelaunchten Marke »Texino«, ein Gemeinschaftsprojekt mit der Muttergesellschaft Veka, verfügt Gealan über ein Smart-Home-System, das über das Fenster hinaus Verbindungen zu anderen Gewerken und Herstellern eröffnet.

WISSENSWERTES... Das Unternehmen wurde 1921 von Adam Fickenscher als Pelzverarbeitender Betrieb in Oberkotzau gegründet. Unter der Marke Gealan begann das Unternehmen 1956 mit der Kunststoffverarbeitung, 1968 wurden die ersten Fensterprofile entwickelt. 1979 wird der Produktname Gealan zum Firmennamen. Schon ein Jahr später kommt die innovative Oberflächentechnologie »Acrylcolor« auf den Markt, die bis heute stetig weiterentwickelt ­und 2021 in ­»Gealan-acrylcolor« umbenannt wurde. 1992 wird ein neuer Produktionsstandort in Tanna / ­Thüringen gebaut, der 1995 um einen Logistikbereich erweitert wird. Gealan expandiert in den 1990er-Jahren vor allem nach Osteuropa mit Standorten in Rumänien, dem Baltikum und Polen. Die Inhaberfamilie Fickenscher verkauft Gealan 2002 an einen Finanzinvestor. Es folgt eine Phase rasanten Wachstums, vor allem Richtung Osteuropa. Nach zwei weiteren Eigentümerwechseln wird Gealan 2014 schließlich von der familiengeführten Veka AG übernommen. Dies markiert den Start kontinuierlichen Wachstums in ganz E­ uropa. Mit inzwischen rund 1 600 Mitarbeitern konnte Gealan im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordumsatz von 327 Mio. Euro erzielen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Oberkotzau investiert kontinuierlich in Produktinnovationen, die Digitalisierung sowie in die verschiedenen Standorte. Aktuell entsteht in Tanna ein neues vollautomatisiertes Hochregallager – mit Baukosten in H­ öhe von 14 Mio. Euro ist es die bislang größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte.

Gealan schafft den Rahmen Um seine Systemkompetenz möglichst allen Zielgruppen nahezubringen, hat ­Gealan vor einigen Monaten eine europaweite Marketingkampagne gestartet. Unter dem Slogan »Wir schaffen den Rahmen« soll die gesamte Wertschöpfungskette angesprochen werden: vom Fensterhersteller und Verkäufer über den Endkunden bis hin zu den Entscheidern in den Architektur- und Planungsbüros. »Ein riesiger Kraftakt« wie Ivica Maurović betont – wurden doch Videos (mit den eigenen Mitarbeitern als Darstellern) und Landing Pages in 18 Sprachen produziert. Nicht nur beim Marketing setzt Gealan verstärkt auf digitale Tools. Die Digitalisierung zieht sich wie ein roter Faden durch alle Geschäftsbereiche. »Wir haben in den letzten Jahren Millionen in neue Software investiert«, betont Ivica Maurović. Z. B. für ein ERP-System, mit dem die Materialwirtschaft, die Produktion und der Vertrieb gesteuert werden. Dies soll ebenso die Effizienz der internen Prozesse erhöhen wie das vollautomatisierte Hochregallager, das 2024 in Tanna seine Arbeit aufnehmen soll. Auch der eigene Werkzeugbau wurde 2021 digitalisiert – das spart Zeit und Kosten beim Bau der teuren Extrusions-Werkzeuge. Zur strategischen Säule Effizienz gehört bei ­Gealan auch das Thema Nachhaltigkeit. So setzt das Unternehmen zum einen auf Ökostrom, zum anderen aber auch auf Recycling, u. a. durch eigene Recyclinganlagen und den Ersatz von Frischmaterial durch Rezyklate. Effizienzverbesserungen gelingen ­Gealan aber auch durch immer neue digitale Services für seine Kunden. Ein Beispiel dafür ist die Planersoftware 2.0, die Fensterherstellern, Architekten und Händlern digitale Unterstützung bei der Planung, Projektierung, Ausschreibung und Angebotserstellung bietet. Speziell im Bereich BIM (Building Information M ­ odeling)

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hat Gealan mittlerweile eine Vorreiterrolle übernommen. Und das in kürzester Zeit, »denn wir haben das Thema BIM erst seit vier Jahren bei uns aufgebaut«, so Ivica Maurović. Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde Gealan von der Heinze Mediengruppe mit dem ­»Architects ­Darling-Award« für das bundesweit »Beste BIM-DatenAngebot« in der Baubranche ausgezeichnet. Mit der BIM-Lösung von Gealan ist u. a. eine realistische Simulation mit aktuellen Produkten in unterschiedlichen Detailstufen möglich. Auch die technische Realisierbarkeit eines Projekts kann der Architekt vorab prüfen.

»Unsere langfristige Strategie basiert auf den vier Säulen Mitarbeiter, Innovation, Wachstum und Effizienz.« Ivica Maurović Sprecher der Geschäftsleitung bei Gealan Um die Zukunft muss sich Ivica M ­ aurović angesichts der aktuellen Situation keine Sorgen machen. In den kommenden drei Jahren will das Unternehmen insgesamt 70 Millionen Euro investieren, schwerpunktmäßig in die Logistik, nachdem man in den vergangenen Jahren stark in die Produktion investiert hatte. Ivica Maurović hält es mit einem alten Zitat von Aristoteles, nach dem man zwar den Wind nicht ändern, wohl aber die Segel richtig setzen könne. Und er ergänzt: »Wir haben eine sehr gute Segelcrew und ein solides schnelles Boot. Ich freue mich auf die Regatta.« J

Im Blickpunkt


TOP-THEMA

VANDERSANDEN

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Vandersanden produziert jährlich etwa 575 Mio. Ziegel – das Unternehmen verfügt über zehn Produktionsstätten, darunter zwei in Deutschland.

»Das Interesse an Wasserstrich-Ziegeln wird immer größer« VANDERSANDEN Der belgische Ziegelhersteller Vandersanden bringt neue Wasserstrich-Sortierungen für die anspruchsvolle Fassadengestaltung auf den Markt. Es handelt sich um die größte Markteinführung neuer Sortierungen in der Geschichte des 1925 von Jaak Vandersanden gegründeten Familienunternehmens.

VANDERSANDEN

Die extravagante optische Wirkung der Wasserstrich-Oberfläche, kombiniert mit den Materialeigenschaften eines Klinkers:

Die warme Ausstrahlung der Wasserstrich-Ziegel »Kelvin« (Basisfarbe Beige) könnte dank der Forschungsarbeit von William Thomson, 1. Baron Kelvin sogar präzise gemessen werden.

Mit einer Bandbreite von 26 spannenden Farbvarianten startet ­ Vandersanden ab sofort die größte Markteinführung neuer Sortierungen in der Unternehmensgeschichte. Bei einer Wasseraufnahme von maximal sechs Prozent sind die einzigartigen Ziegel ideal geeignet für anspruchsvolle Fassadenprojekte, im Objektbau wie auch im privaten Bereich. Die neuen Sortierungen eröffnen der Gestaltung mit Ziegeln ungeahnte Möglichkeiten, nicht von ungefähr erinnern die Produktnamen an bedeutende Entdecker. »Das Interesse an Wasserstrich-Ziegeln wird insbesondere in Deutschland immer größer«, sagt Dominique Nassen, Produktmanager Fassade bei Vandersanden. »Mit den neuen Sortierungen reagieren wir auf die vielfältigen Wünsche hinsichtlich eines besonders leistungsfähigen Materials, die zahlreiche Archi-

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Fünf Basisfarben und insgesamt 26 Farbvarianten: so präsentieren sich die neuen Wasserstrich-Ziegel in Klinkerqualität von Vandersanden, die ab sofort verfügbar sind. tekten an uns herangetragen haben.« Dank zahlreicher Anpassungen des Herstellungsprozesses im niederländischen Ziegelwerk Spijk gelang Vandersanden im Produktsegment der Wasserstrich-Ziegel ein regelrechtes Meisterstück, erklärt Dominique Nassen nicht ohne Stolz: »Indem wir unter anderem die Rezeptur der Tonmasse veränderten, konnten wir die Wasseraufnahme der Steine auf höchstens sechs Prozent begrenzen. Die neuen Sortierungen sind dadurch noch robuster als vergleichbare Fassadenziegel und zeichnen sich im Ergebnis durch Materialeigenschaften aus, die ansonsten nur normgerechte Klinker erfüllen.« Darüber hinaus entstehen die Wasserstrich-Verblender unter maximaler Berücksichtigung von Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit: Was beim Formen der Steine an Tonmasse übrig bleibt, wird wiederver-

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»Magellan« als eine von sieben Varianten der neuen WasserstrichSortierungen in der Basisfarbe Gelb ist dem portugiesischen Seefahrer Ferdinand Magellan gewidmet. wendet, und das zum Herauslösen der Steine benötigte Wasser zirkuliert in einem geschlossenen Kreislauf.

26 Farbvarianten – von »Kelvin« bis »Magellan« Die neuen Wasserstrich-Vormauerziegel von Vandersanden sind zunächst in

WISSENSWERTES... Beim Familienunternehmen Vandersanden stehen nach eigener Aussage eine nachhaltige Produktion, Fachkompetenz und Innovation rund um die Ziegelherstellung im Vordergrund. Vandersanden bietet Ziegelprodukte für die Planung und Verwirklichung von Gebäuden, Gärten, Parks und im Straßenbau an. Die »Vandersanden-Familie« besteht aus bald 800 Mitarbeitern in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Mit insgesamt zehn Produktionsstätten für Vormauerziegel und Klinker, Pflasterklinker, Riemchen und gedämmte Fassadensysteme bezeichnet sich V­ andersanden als größter familiengeführter Ziegelproduzent Europas. Vandersanden produziert ca. 575 Mio. Ziegel pro Jahr für den europäischen Markt und weit darüber hinaus. Der Ziegelexperte ist nach eigenen Angaben nicht nur Marktführer für Handformverblender in Belgien und Deutschland, sondern auch für das Segment Pflasterklinker in den Niederlanden. Die gesamte Ziegelproduktion von ­Vandersanden arbeitet nach der ­Umweltmanagementnorm ISO 14001. In Deutschland hat ­Vandersanden zwei Ziegelwerke, in der Oberlausitz und in Glückstadt. Jaak V­ andersanden gründete die Traditionsziegelei Vandersanden 1925 im belgischen Spouwen (Bilzen), unweit der deutschen ­Grenze. Dort befindet sich der Hauptsitz des Ziegelherstellers bis heute. Fassade | Systeme & Produkte

Der Wasserstrich-Ziegel »Mendel« ist eine von insgesamt acht Varianten der Basisfarbe Rot und erinnert an den Begründer der modernen Genetik, Gregor Mendel.

26 Farb­varianten verfügbar, ausgehend von den Basisfarben Gelb, Rot, Braun, Schwarz und Beige. Die extravagante Wasserstrich-Optik und die besonderen Materialeigenschaften eröffnen der Fassadengestaltung neue Welten, so Vandersanden. Die Auswahl geeigneter Produktnamen orientierte sich daher an bedeutenden Forschern und Entdeckern der Menschheitsgeschichte. So erinnert »Magellan« als eine von insgesamt sieben Varianten der Basisfarbe Gelb an den gleichnamigen portugiesischen Seefahrer, der die später nach ihm benannte Passage zwischen Atlantik und Pazifik entdeckte. »Edison« in der Basisfarbe Braun (vier Varianten) steht für den US-amerikanischen Erfinder und Wegbereiter der Elektrizität, Thomas Alva ­Edison. Die acht Sortierungen der Basisfarbe Rot sind beispielsweise dem Begründer der modernen Genetik, Gregor Johann Mendel, gewidmet; für die drei bzw. vier Varianten von Schwarz und Beige fiel die Wahl u. a. auf den Physiker Heinrich Hertz und den britischen Naturwissenschaftler William ­Thomson, 1. ­Baron Kelvin.

die Tonmasse unbesandet in Formen gepresst und die Steine vor dem Trocknen mit feinsten Wasserstrahlen wieder herausgelöst werden. Zusätzlich sorgen kleine Lufteinschlüsse zwischen den eingepressten Tonballen und den Wänden der Form für willkürliche Muster auf den Oberflächen der Ziegel. Das Zusammenspiel dieser Eigenarten verleiht den Wasserstrich-Ziegeln von Vandersanden einen extravaganten und absolut einzigartigen Style. Weitere Einzelheiten zu den neuen Wasserstrich-Sortierungen von ­Vandersanden enthält auch die dazugehörige Produktbroschüre, die interessierte Architekten über die Internetseite von ­Vandersanden kostenlos anfordern können. J

Extravaganz als Produktmerkmal Im Wasserstrich-Verfahren hergestellte Ziegel besitzen eine individuelle Oberflächenstruktur aus filigranen Linien, die je nach Lichteinfall unterschiedlichste optische Effekte erzeugen. Diese besondere Wirkung entsteht, indem

»Hertz« ist die Maßeinheit für die Frequenz. Die nach dem Physiker Heinrich Hertz benannte, schwarze Wasserstrich-Sortierung von Vandersanden ist gut geeignet, den Puls des Betrachters wohltuend zu beschleunigen.

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ALLIGATOR/FOTODESIGN ANDREAS BRAUN

Die Umwandlung von der Kaserne zum repräsentativen Wohngebiet ist geglückt. Die Magdeburger Wohnanlage besteht aus drei freistehenden, in den Jahren 1880 bis 1890 errichteten Gebäuden, die einst von der Militärverwaltung genutzt wurden.

Historische Architektur in die Moderne übertragen

Der Unterschied zwischen den historischen und den neu verlegten »Klinkern« ist minimal. Denn die neuen Verblender (Original Meldorfer Produkte) wurden individuell für den Ostflügel hergestellt und gleichen den historischen Backsteinen in Farbe und Format.

DAW / ALLIGATOR Die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Kaserne Ravensberg in Magdeburg wurde in ein modernes Wohnquartier umgewandelt. Besonders augenfällig ist die Außengestaltung des Backsteinensembles – hierfür wurden Flachverblender der Manufaktur Meldorfer eingesetzt. Der Berliner Projektentwickler Goldmann Group erkannte das Potenzial des in fußläufiger Entfernung zu Elbufer, Dom und Hauptbahnhof liegenden Geländes und entwickelte – unter Beachtung der Denkmalschutzauflagen – zwei attraktive, in sich abgeschlossene Wohngebiete. Das zweite namens »VirchowQuartier« wurde im Sommer 2020 fertiggestellt und beeindruckt durch seine klare Backstein- und Ziegelbauweise. Es besteht aus drei um einen ruhigen Innenhof gruppierten Gebäuden mit ausdrucksstarken, aus roten und gelben Klinkern zusammengesetzten Fassaden. Die Wohnhäuser wurden mit Balkonen, Terrassen und zusätzlichen Dachetagen aufgewertet. Jetzt ist der architektonische Charme der von 1880 bis 1890 für die preußische Armee erbauten Häuser wieder erkennbar.

Meldorfer Verblender im Reichsformat Die eigentliche Herausforderung bestand darin, den Neubau in der Architekturspra-

che so an die historischen Häuser anzupassen, dass der Ensemblecharakter erhalten blieb. Der Neubauteil wurde jedoch nicht an den Bestand angeglichen, sondern klar von den Altbauten abgegrenzt und als moderne Ergänzung kenntlich gemacht. Aber durch die Farbgebung und die Ziegelhaut des Neubaus wird der Bezug zu den historischen Fassaden hergestellt. So wirkt das historische Ensemble wieder geschlossen. Ein Jahr lang, vom Sommer 2019 bis zum Sommer 2020, waren zwölf Mitarbeitende des Magdeburger Familienunternehmens »Die Malerfüchse« konstant mit den Innen- und Außenarbeiten am wiederaufgebauten Ostflügel beschäftigt. Alligator-Fachberater Roberto Kassner hatte dem Investor gerade diese Firma empfohlen, weil er ihre Leistungsstärke kennt und sie Erfahrung beim Verlegen von Meldorfer Flachverblendern hat. »Der Denkmalschutz hat uns die Farben vorgegeben«, erzählt der Geschäfts-

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führer der »Malerfüchse«, Malermeister Robert Schütze. Sie wurden mithilfe alter Unterlagen und Farbproben rekonstruiert. »Wir haben extra einen alten Klinker als Muster genommen und ihn nach Meldorf geschickt,« erläutert Schütze. In der Schleswig-Holsteiner Manufaktur Original Meldorfer hatte er bereits an einem Verarbeitungskurs teilgenommen. Die Manufaktur ist auf die Herstellung von originalgetreuen Rekonstruktionen authentischer Oberflächen spezialisiert. Die von Hand angefertigten Verblender bestehen aus natürlichen Sanden, gemahlenen Steinen und mineralischen Füllstoffen, sind nur 4 bis 6 mm dick, aber genauso widerstandsfähig wie Vollsteine. Für die Flachverblender des »VirchowQuartiers« war das sogenannte »Reichsformat« maßgebend, eine im Deutschen Reich gültige Normgröße. Nachdem Schützes »Malerfüchse« die Fassade mit 160 mm Dalmatiner Fassadendämmplatte unter Verwendung von

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WVS-Mörtel von Alligator wärmegedämmt hatten, verarbeiteten sie die Meldorfer Flachverblender im Sonderton Gelb und Rot mit Meldorfer Klebemörtel in Farbreihen nach den zeichnerischen Vorgaben der Architekten. Linien und Bänder folgen in präziser Abfolge aufeinander und sorgen für eine spannende Fassadenbelebung. Die Flachverblender werden in Etappen, beginnend am oberen Teil der Fassade, angebracht. Vom Gewicht her sind die Verblender leichter und schmäler als Backsteine und zudem preiswerter. Robert Schütze lobt: »Das Verblenden ging problemlos und klappte deutlich schneller als mit Backsteinen.« Er findet, dass die neue Oberfläche ein bisschen brillanter als die historische wirkt. »Der Unterschied fällt kaum auf«, versichert AlligatorFachberater Roberto Kassner. In angenehmem Kontrast zu den roten und gelben »Original Meldorfern« sind Fensterrahmen und Balkone in Mausgrau gehalten, einige Nuancen heller als das Ori-

ginal. Putz und Klinkeroptik ließen sich perfekt kombinieren. Auch die Farben für den Innenausbau hat der Denkmalschutz vorgegeben oder genehmigt. Die Wände im Hausinneren wurden mit Alligator Spritzspachtel grob geglättet, der Zwischenanstrich erfolgte mit Alligator Grundweiß. Zum Abschluss wurden sie mit »Phönix Matt LEF« in einem gebrochenen Altweiß gestrichen. »Wir sind langjähriger Partner von Alligator, weil wir von der Qualität der ­ Produkte überzeugt sind und mit dem Ansprechpartner der Firma partnerschaftlich zusammenarbeiten«, erklärt Robert Schütze. Die Original-Ziegel der historischen Fassaden des West- und Nordflügels wurden neu verfugt und gereinigt. Jetzt wirkt das Ensemble nobel und harmonisch. Die historische Annäherung ist so gut gelungen, dass es schon eines besonders scharfen Blicks bedarf, um die Nahtstellen zwischen der Architektur der Vergangenheit und der Gegenwart zu erkennen. J

LINARTE® Was ist alt, und was kam neu dazu? Ein Kennzeichen der historischen Bausubstanz sind die leicht gerundeten Fenster. Die rechteckigen Fenster sind Bestandteile des Wiederaufbaus und der Erweiterung des Ostflügels.

Eine neue Dimension in der Designfassadenverkleidung  Nachhaltige Seaside-Qualität, hochwertiges Aluminium  Schlichtes belgisches Design, moderne und zeitlose Optik und Haptik, für draußen und drinnen  Umfassend personalisierbar (runde Wände, Farbe, Lamellenmix)  Gesamtkonzept: perfekte Integration von Toren, Steckdosen usw.

www.renson.eu Streifen in unterschiedlicher Breite prägen die BacksteinfassadenOptik des Neubaus im »VirchowQuartier«.

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VENTILATION

SUNPROTECTION

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HIRSCH POROZELL

Der Stammsitz in Glanegg / Kärnten: Hier befinden sich u. a. der Maschinenbau und die Ideenschmiede der Hirsch Servo Gruppe.

Österreichische Ideenschmiede auf europäischem Expansionskurs HIRSCH SERVO Die Hirsch Servo Gruppe feiert in diesem Jahr ihr 50. Firmenjubiläum. Mit einem rasanten Expansionskurs hat sich das österreichische Unternehmen in den letzten Jahren zum größten EPS-Dämmstoffhersteller Europas entwickelt. Daneben produziert das Unternehmen Verpackungen sowie Maschinen und Anlagen für die EPS-Industrie. baustoffPARTNER sprach mit Vorstand Harald Kogler – der die Hirsch Servo Gruppe in den letzten Jahren völlig neu aufgestellt hat – über seine Unternehmensstrategie, die gute Zahlungsmoral in Deutschland sowie die Pläne für die Zukunft. Das Jahr 2014 markiert eine tiefe Zäsur in der mittlerweile 50-jährigen Firmengeschichte der Hirsch Servo Gruppe. Das zu der Zeit angeschlagene Unternehmen aus Glanegg / Kärnten erhielt mit der Wiener Herz-Gruppe nicht nur einen neuen Hauptaktionär, der inzwischen 90 Prozent der Anteile hält, sondern mit Harald Kogler auch einen neuen Vorstand. Mit dem erfahrenen Industriemanager Kogler sollte das Unternehmen so richtig Fahrt aufnehmen. Zu den ersten Aufgaben Harald Koglers gehörte es, das Unternehmen mithilfe einer neuen Hausbank finanziell neu aufzustellen, Verlustbringer zu stoppen und mit klaren Entscheidungen das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. 2014 waren der Dämmstoff- und Verpackungsbereich bei Hirsch etwa gleich groß. Kogler setzte einen klaren Fokus auf das Dämmstoffgeschäft, weil er

dort das deutlich größere Wachstumspotenzial sah, nicht zuletzt wegen der Bedeutung der Dämmstoffindustrie für die Energieeffizienz im Wohnungsbau. Heute erwirtschaftet die Hirsch Servo Gruppe 70 Prozent ihrer Umsätze mit Dämmstoffen, 20 Prozent mit Verpackungen und 10 Prozent mit dem Maschinenbau. »Das Dämmstoffgeschäft ist ein viel gesünderes, es gibt viele unterschiedliche Kunden, im Verpackungsbereich haben wir dagegen nur wenige Großkunden«, erläutert Harald Kogler die wesentlichen Unterschiede.

Deutschland-Expansion als Glücksgriff Um das vor allem lokal organisierte Dämmstoffgeschäft anzukurbeln, mussten neue Standorte erschlossen werden. Nachdem das Unternehmen schon länger in Ungarn, Rumänien, der Slowakei und Polen präsent

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Hier werden EPS-Dämmblöcke aus dem »Re-use«Recyclingprogramm zurechtgeschnitten.

war, leitete Harald Kogler 2017 eine neue Phase der Expansion ein. Neben einem starken Ausbau der Werke in Rumänien eröffnete Hirsch erstmals eine Produktion in der Ukraine. 2018 folgte schließlich der Schritt auf den deutschen Markt, der vielen Unternehmen in Österreich als Exportmarkt Nr. 1 gilt. »Für jeden Österreicher ist es das Schönste, etwas in Deutschland zu machen«, unterstreicht Harald Kogler. Das Engagement sollte dann auch zum absoluten Glücksfall für die Hirsch Servo Gruppe werden. Harald Kogler konnte drei Standorte von Saint-Gobain Isover übernehmen sowie vier Standorte von ­Isobouw. Gemeinsam mit dem deutschen Isover-Team unter Leitung von Christian Grimm gelang es, die beiden Unternehmen schnell zusammenzuführen. Ein ­Isobouw-Standort wurde wegen einer regionalen Überschnei-

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dung mit einem anderen Standort an den deutschen Mitbewerber Karl Bachl weiterverkauft. Von Anfang an setzte Harald Kogler in Deutschland auf ein gemischtes Management-Team aus beiden Firmen. »In jedem unserer Auslandsmärkte arbeiten wir ausschließlich mit lokalen Teams, wir schicken keine Manager aus Österreich in andere Länder«, so Harald Kogler zu seinem Erfolgsrezept. »Der EPSDämmstoffmarkt ist ein lokaler Markt, mit lokalen Kunden und lokalen Netzwerken.« Deutschland ist in kürzester Zeit zum wichtigsten Exportmarkt der Hirsch Servo Gruppe geworden und sorgte für eine Umsatzverdoppelung des Unternehmens. Einen wichtigen Grund nennt Harald K ­ ogler auch: »Die deutsche Zahlungsmoral ist die beste der Welt.« Hinzu komme, dass die Bautätigkeit in Deutschland auch während der Corona-Pandemie ungebremst weiterlief. Dass Hirsch Servo in Deutschland angekommen ist, macht Harald Kogler auch an einer anderen Tatsache fest: »Die schönste Anerkennung für mich ist, dass viele deutsche Dämmstoffproduzenten ihre Produktionsmaschinen bei uns kaufen.« Das unterstreicht, dass sich die Dämmstoffindustrie in den letzten Jahren generell auf Wachstums- und Investitionskurs befindet. »2020 / 2021 waren die bisher

Mit seinen Maschinen beliefert Hirsch Kunden weltweit – das Unternehmen gehört zu den größten Maschinenherstellern der EPS-verarbeitenden Industrie. besten Jahren für uns«, resümiert Harald Kogler. Nur zum Vergleich: Lag der Hirsch Servo-Umsatz im Geschäftsjahr 2017 / 2018 noch bei 114 Mio. Euro, erzielte das Unternehmen mit rund 31 Produktionsstandorten in Europa zum abgelau-

fenen Geschäftsjahr (bis 31. März 2022) einen Umsatz von 425 Mio. Euro. Dazu beigetragen hat auch das 2019 übernommene Frankreich-Geschäft, nach Deutschland mittlerweile der zweitgrößte Markt der Hirsch Servo Gruppe.

Individuelle Fassaden – wie die Menschen die darin leben.

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Die Expansion ist damit aber noch lange nicht abgeschlossen. Aktuell sei man an Projekten dran, die die Hirsch Servo Gruppe bis nach Skandinavien führen. Auch den Balkan und Italien hat Harald Kogler im Blick. Gerade in Italien werde derzeit die Haussanierung so stark gefördert, dass man gar nicht genug Dämmstoffe liefern könne.

Engagement für die Ukraine Mit dem enormen Dämmstoffboom konnte die Hirsch Servo Group auch die massiven Preissteigerungen bei den Rohstoffen bislang gut kompensieren. Doch gerade der Krieg in der Ukraine betrifft das Unternehmen unmittelbar. Wie erwähnt, hatte man 2017 dort einen Produktionsstandort in Tscherkassy am Dnepr eröffnet. Noch vor Kriegsbeginn erwarb das Unternehmen ein Grundstück für ein zweites Dämmstoffwerk in Lwiw (Lemberg). Harald Kogler wird bei diesem Thema sehr emotional: »Am ersten Kriegstag habe ich alle Geschäftsbeziehungen mit Russland und Belarus abgebrochen.« Außerdem nahm man die Familiie des ukrainischen Geschäftsführers in Klagenfurt auf, nachdem dessen Haus ausgebrannt war. Die Aktivitäten werden jetzt von einem neuen Büro in Lwiw gesteuert, die Produktion in Tscherkassy kann zum Glück weiterlaufen. Auch das neue Werk in Lwiw soll gebaut werden, sobald es die Situation zulässt. »Ich wünsche mir für die Ukraine eine ähnliche Entwicklung wie in Rumänien, das inzwischen unser drittstärkster Markt ist«, so Harald Kogler. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, will Harald Kogler weiter durch Zukäufe wachsen, aber auch in bestehende Standorte investieren – und zwar zwischen 20 und

Der Dämmstoffbereich hat sich bei der Hirsch Servo Gruppe zum absoluten Wachstumstreiber entwickelt. 30 Mio. Euro pro Jahr. Das gilt auch für die Firmenzentrale in Glanegg unweit von Klagenfurt, dem Ursprung der Hirsch Servo Gruppe. Hier ist der Maschinenbau, also die Technologieschmiede beheimatet, dazu ein Dämmstoff- und ein Verpackungswerk. Hier wurde auch vor zwei Jahren ein neues Verpackungskonzept entwickelt, das auf thermogeformten Papierfasern beruht. Mit den in Glanegg produzierten Verpackungen aus reinem Altpapier unterstreicht Hirsch Servo seine Ambitionen in puncto Ökologie und Kreislaufwirtschaft – für Harald Kogler das wichtigste Thema neben den Investitionen in beRecycling von EPS stehende und neue gehört bei Hirsch Standorte. Gerade Servo zu den der Dämmstoffmarkt Top-Prioritäten. sei prädestiniert dafür, das Recyclingthema voranzubringen, so ­Kogler. Durch das europaweite Netzwerk an Produktionsstätten könne man die Rohstoffe am jeweiligen Standort sammeln und an die Recyling­anlagen zurückführen. Die EPSDämmstoffbranche mit über tausend Werken in Europa helfe dabei, den CO2Fußabdruck durch kurze Transportwe-

Juli 2022                                                                                                                       22

ge und Aktionsradien gering zu halten. Daneben betreibt Hirsch Servo in Tschechien eine eigene Recyclinganlage, die 2 000 t gesammeltes Styropor pro Jahr in den Kreislauf zurückführen könne.

Hirsch Servo-Vorstand Harald Kogler hat das Unternehmen in wenigen Jahren zum führenden europäischen Dämmstoffhersteller gemacht. »Expandieren mit Ideen« lautet der für die letzten Jahre wohl treffende Unternehmensslogan der Hirsch Servo Gruppe. Auf die Frage, in welcher Unternehmenskultur diese Ideen gedeihen, antwortet Harald Kogler: »Ich glaube, man muss als Vorstand authentisch sein, immer ein offenes Ohr und ein Herz für die Mitarbeiter haben. Und Vertrauen ist für mich sehr wichtig, dann kann ich auch loslassen. Vertrauen ist in meiner Karriere selten missbraucht worden. Im Gegenteil – ich habe viel Leistung und unternehmerisches Handeln von meinen Mitarbeitern zurückbekommen.« J

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ANDREAS SECCI

Die Fassade der Technischen Schule in Mechelen mit einer Fassade aus hellen Wasserstrichziegeln von Deppe Backstein.

Ein Stein in seiner ganzen Vielfalt

Die fantasiereiche Verlegung des Klinkers schafft ein ausdrucksstarkes Fassadenbild.

DEPPE BACKSTEIN Für den Neubau der Technischen Schule im belgischen Mechelen wurde die Fassade mit einem Wasserstrichklinker von Deppe Backstein gestaltet. Obwohl nur eine Steinform verwendet wurde, entstand durch die fantasiereiche Verlegung ein vielschichtiges, fast ornamenthaftes Fassadenbild. Als erster Baustein einer Masterplanung ist in der belgischen Stadt Mechelen für die Technische Scholen Mechelen ein neuer Baukörper entstanden, der mit seiner beinahe ornamenthaften Fassade ein selbstbewusstes Zeichen setzt. Verantwortlich dafür ist der von der Klinkermanufaktur Deppe Backstein entwickelte Wasserstrichziegel »1504ekws«. In der sehr dichten Struktur von miteinander verbundenen Gebäuden an der Niew Beggaardenstraat und dem Jef Denynplein definiert der Neubau über seine Ausprägung den Straßenraum und fungiert über die ausdrucksstarke Fassade als Gesicht und damit als neue Visitenkarte für die Technischen Scholen.

Vollstein – auf verschiedene Arten verlegt Die strenge Kubatur und Gliederung des Baukörpers erfährt eine Auflockerung durch ein in Teilen ornamenthaft ausgeprägtes Fassadenbild. Erzielt wurden die detailreichen Ansichten des Baukörpers mit nur einem Stein, der variabel auf unterschiedliche Arten verlegt wurde. Es kamen keine Sonderformen und keine Formsteine zum Einsatz. Den Wasserstrichklinker »1504ekws«, in Wechselsortierung und mit Kohle gebrannt, im für Belgien und die Niederlande typischen Waalformat, entwickelte und produzierte die Klinkermanufaktur Deppe aus der Grafschaft Bentheim. Im Sockel kommt der Vollstein hochkant und mit den Lagerseiten in Sicht zum Einsatz. An anderen Fassadenseiten wählten die Architekten ein Reliefmauerwerk, bei dem lediglich die Köpfe aus der Fassadenflucht hervortreten und auf diese Weise ein mit dem Tagesverlauf und damit mit dem Licht wanderndes Schattenspiel auslösen. Dabei sind auch hier die Lagerflächen in Sicht. Und nicht zuletzt realisierten die Architekten mit dem cremefarbenen Ziegel Lochmauerwerk an unterschiedlichen Fassadenseiten, z. B. neben dem Haupteingang, der durch einen großzügigen Unterzug gekennzeichnet wurde. Die Farbgebung nuanciert von hellem Beige bis hin zu rostigem Orange. J

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Mineralische Spritzdämmung

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Das BrickLine-System gewährleistet nicht nur eine ununterbrochene Trockenhaltung der Fassade, sondern überzeugt mit der hochwertigen Oberfläche und Beschaffenheit.

werden bei der Montage nicht direkt auf dem Mauerwerk angebracht, sondern an den Tragkassetten befestigt. Letztere sind mit einer Zink-Magnesium-Metallbeschichtung (Magnelis ZM310-Beschichtung) versehen, die einen langfristigen Schutz vor Verschleiß und Korrosion bietet.

TONALITY

Qualität aus dem Westerwald

Klinkerriemchen-Fassade setzt den Haken dran TONALITY Mit der neuen Produktlinie »BrickLine« bietet Tonality ein vorgehängtes Fassadensystem aus Klinkerriemchen und Tragkassette an. Die Hinterlüftung regelt dabei den Feuchtehaushalt des Baukörpers, beugt Schimmelbildung vor und sorgt für ein gutes Klima in den Räumen. Die Fassade wird komplett im Trockenbau erstellt. Dank des Hakensystems an den Klinkerriemchen und den Stahl-Tragkassetten lassen sich die Klinkerriemchen einfach, schnell und präzise montieren. Auch können sie auf diese Weise komplett demontiert und wiederverwendet werden. Die »BrickLine«-Klinkerriemchenfassade ist robust und wartungsfrei und in verschiedenen Farbnuancen und Oberflächen erhältlich. Fassaden sollten eine lange Lebensdauer und möglichst wenig oder keine Wartung benötigen. Zudem sollen sie die Gebäudesubstanz zuverlässig vor Feuchtigkeit schützen. Und wenn doch einmal Feuchtigkeit eindringt, muss diese umgehend wieder abgeführt werden. All diese Anforderungen erfüllt eine vorgehängte hinterlüftete Keramikfassade. Auf diesen Prinzipien basiert das ­»BrickLine«-System von Tonality. Es ist als vorgehängte hinterlüftete Fassade kon-

zipiert. Zwischen der Keramik-Stahlkassetten-Konstruktion und der Dämmung befindet sich der Hinterlüftungsspalt. Dieser muss mindestens 25 mm betragen, damit der sogenannte Kamineffekt entsteht und die Luft in diesem Hinterlüftungsspalt nach oben steigt. Dieser Effekt gewährleistet eine dauerhafte und ununterbrochene Trockenhaltung der Fassade und schafft ein gesundes Raumklima. Das neue Fassadensystem zeichnet sich dabei insbesondere durch seine hohe Funktionalität und das Zusammenspiel von Klinkerriemchen und Tragkassette aus. Die Riemchen

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Für die Herstellung der »BrickLine«-Klinkerriemchen werden hochwertige Tone aus dem Westerwald verwendet. Mit dem eigens entwickelten »Mirco-Compressed-Sindered«-Verfahren (MCS-Verfahren) wird der Rohstoff hochfein gemahlen, unter sehr hohem Druck gepresst sowie schonend getrocknet und im Sinterbrand gebrannt. Dies verleiht den Klinkerriemchen die nötige Robustheit und Festigkeit. Zudem sind die Elemente temperaturwechselbeständig, wasserfest und dauerhaft farbecht. Sie werden in die höchste Brandschutzklasse A1 nach DIN 4102 und EN 13501-1 eingeordnet und tragen damit zur Sicherheit des Gebäudes bei. Die Klinkerriemchen werden in dem Raster-Format 260 x 65 x 20 mm hergestellt. Für einen Quadratmeter Fassadenfläche werden damit 59,2 Stück benötigt.

Anschrauben, einhängen, fertig Die »BrickLine«-Klinkerriemchen lassen sich dank des eigens von Tonality entwickelten Hakensystems einfach und nach kurzer Einweisung montieren. Durch die mechanische Verankerung werden die Klinkerriemchen akkurat in den vorgegebenen Abständen platziert – ein späteres Ausfugen ist nicht erforderlich und vorgesehen. Die Aushängesicherungen an den Tragkassetten halten die Riemchen sicher und spannungsfrei in ihrer Position. Das Fassadensystem trotzt damit

Die »BrickLine«Klinkerriemchen sind in verschiedenen Farben und Oberflächen erhältlich und lassen damit keine Gestaltungswünsche offen.

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Dank des einfachen Hakensystems können die »BrickLine«-Klinkerriemchen unkompliziert an den Tragkassetten angebracht werden.

höchsten Belastungen und ist beständig gegenüber Vibrationen und Erschütterungen. Es ist zudem komplett wartungsfrei, da ein Herausbrechen von Fugenmaterial vermieden wird. Das »BrickLine«-System überzeugt auch in Sachen Nachhaltigkeit. Das einfache Montageprinzip ermöglicht ein problemloses Demontieren der kompletten Fassade. Sowohl die Tragkassetten als auch die Klinkerriemchen können entweder an Ort und Stelle wiederverwendet werden oder bei einem anderen Projekt zum Einsatz kommen. So werden die vorhandenen Materialien im Sinne der Klimafreundlichkeit wiederverwendet. Des Weiteren werden die Klinkerriemchen

ressourcenschonend produziert Die beschichteten Stahlkassetten (Magnelis ZM310) und sind sortenwerden so an der Unterkonstruktion der Fassade rein zu recyceln. verschraubt, dass ein Hinterlüftungsspalt zwischen Zudem können Dämmung und Bekleidung entsteht. die »Brick­Line«Fassaden ideal in der Sanierung einOb modern, klassisch, auffällig oder degesetzt werden, da bestehende Wärmezent: Die »BrickLine«-Klinkerriemchen sind dämmverbundsysteme an der Fassade in verschiedenen Farbtönen und mit unterverbleiben und das » ­ BrickLine«-System schiedlichsten Oberflächen erhältlich. Das über Stabankersysteme einfach vorgehängt werden kann. Auch eine energetiFarbspektrum reicht dabei von Oxidrot, Kreidegrau und Kalkrot bis hin zu ­Sandbeige sche und brandschutztechnische Ertüchtigung der Fassade kann auf diesem Weg und Platinschwarz. Weitere Farben sind vorgenommen werden. auf Anfrage erhältlich. J

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Durch das Zusammenfließen von Dach und Wand wird eine angenehm-elegante Optik erreicht – insgesamt wurde für beide Häuser eine Schieferfläche von 645 m2 verlegt.

Modisch und nachhaltig im blaugrauen Schieferkleid

Die gewählte einfache Rechteck-Deckung an der Fassade unterstreicht den modernen, geradlinigen Charakter der Architektur.

RATHSCHECK Schiefer gehört zu den traditionellen Werkstoffen im Sauerland. Für zwei Wohnhäuser in Arnsberg wurde diese lange Tradition auf moderne Weise umgesetzt – und zwar mit Schiefer der Firma Rathscheck aus Mayen, einem der führenden Produzenten von Schiefer in Premiumqualität für die Gestaltung ästhetischer Lebensräume. aus Schiefer. Im Stadtteil Neheim wurden zuletzt zwei benachbarte Wohnhäuser im KfW55-­Standard neu errichtet, die diese Jahrhunderte lange Tradition auf moderne Weise fortführen und mit Nachhaltigkeit verbinden. Die eingesetzten Steine von Rathscheck Schiefer verbinden den zeit-

Die Giebelseiten der beiden Häuser wurden im Kontrast zu den blaugrauen Schiefersteinen in Weiß verputzt.

RATSCHEK

Die sauerländische Stadt Arnsberg wird vor allem durch ihr historisches Zentrum sowie durch die waldreiche Umgebung am Ufer der Ruhr geprägt. Charakteristisch für die Architektur vor Ort sind außerdem die regionaltypischen Fachwerkhäuser mit ihren Fassaden und Dächern

gemäßen Charakter der Architektur mit einem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit. Mit der Planung des Projektes war 2018 das renommierte Bochumer Büro Banz + Riecks Architekten beauftragt worden, das zuvor schon mehrfach für das Familienunternehmen des Bauherrn tätig war. Ausgehend von der Lage des leicht abschüssigen Grundstücks inmitten einer Einfamilienhaussiedlung aus den 1960erJahren entwickelten die Planer zwei einfach geschnittene Satteldachhäuser mit klaren Geometrien, die sich auf den ersten Blick harmonisch in die gewachsene Nachbarschaft einfügen.

Fließender Übergang von Dach und Fassade Anders als der Bestand wurden die beiden Neubauten jedoch ohne Dachüberstand ausgebildet und außerdem kontrastreich und materialbetont mit fließend ineinander übergehenden Fassaden und Dachflächen aus Schiefer sowie mit weiß verputzten Giebelseiten gestaltet: »Durch das Zusammenfließen von Dach und Wand und das leichte Auskragen der Dächer über den Stirnseiten wirkt es dabei, als seien zwei dunkle Handtücher über die

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Natürlicher und langlebiger Werkstoff Ganz wichtig war dem Bauherrn eine nachhaltige Architektur mit reduziertem Energieverbrauch. Ein zentraler Baustein dabei ist die kombinierte Wärme- und Kälteversorgung über Geothermie. Im Zusammenspiel mit hochwärmegedämmten Fenstern und hinterlüfteten Fassaden mit 24 cm Mineralwoll-Dämmung wird so ein Pri­ märenergiebedarf von 31,2 kWh je m2 und Jahr erreicht. Ebenfalls aus Gründen der Nachhaltigkeit war entschieden worden, Schiefer als Material sowohl für die Fassaden als auch für die um 45° Grad geneigten Dächer zu verwenden: »Denn Schiefer ist ein natürlicher Werkstoff, der hier in der Region verwurzelt ist und der gleich-

zeitig durch eine hohe Nachhaltigkeit und Langlebigkeit überzeugt«, so Elke Banz. Die gewählte Rechteck-Doppeldeckung mit Steinen der Marke »InterSIN« in der Farbe Blaugrau von Rathscheck Schiefer unterstreicht dabei den modernen, geradlinigen Charakter der Architektur. Das Unternehmen mit Sitz in Mayen in der Eifel besitzt eigene hochwertige Vorkommen und zählt zu den führenden Schieferproduzenten weltweit. Die Ausführung der verschiedenen, insgesamt 645 m2 großen Schieferflächen erfolgte durch den vor Ort ansässigen Dachdeckerbetrieb Willy Hesse. Im ersten Schritt hatten die Mitarbeiter 20 cm dicke Balken vor der Stahlbetonfassade im Erdgeschoss bzw. vor der Lattung des Holzrahmenbaus im Obergeschoss vorgesetzt und oberhalb der Mineralwoll-Dämmung eine vier cm dicke Weichfaserplatte, eine vier cm dicke Konterlattung sowie eine Schalung aufgebracht. »Die anschließende Schieferdeckung erfolgte jeweils mit

Die beiden Neubauten fügen sich harmonisch in die gewachsene Nachbarschaft ein.

Eine Besonderheit des Entwurfs ist die innen liegende Entwässerung des Daches im Bereich der Traufe, um so den reduzierten Eindruck des Hauses nicht zu stören.

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rechteckigen Decksteinen, die im halben Verband angeordnet und mit mindestens zwei Schiefernägeln auf der Schalung befestigt wurden«, erklärt Dachdeckermeister Rolf Hesse. Ein gelungenes Detail ist dabei der 35 cm große Überstand der Schieferplatten im Bereich der Giebelseiten, durch den die Eindeckung optisch als Hülle erscheint.

Ungewöhnliches Rastermaß Ebenso ungewöhnlich ist auch das am gesamten Haus durchgehende Rastermaß von 16 cm, das subtil den modernen, geradlinigen Charakter der Architektur unterstreicht: »Im Bereich des Daches kamen aufgrund der gewählten Doppeldeckung und der erforderlichen Höhenüberdeckung von 24 cm entsprechend 40 cm x 40 cm große Schiefersteine zum Einsatz, um im Ergebnis eine sichtbare Höhe von 16 cm zu erhalten«, erläutert Rolf Hesse. »Die Steine der dritten Reihe überdecken die Steine der ersten Reihe dabei um acht Zentimeter. An der RATSCHEK

beiden B ­ aukörper geworfen worden«, beschreibt Architektin Elke Banz den Eindruck. Im Zusammenspiel wurde eine angenehm-elegante Optik erreicht, die regionale Verwurzelung ganz selbstverständlich mit zurückhaltend-reduzierter Modernität verbindet. Das Einfamilienhaus bietet eine Wohnfläche von 190 m2, das nördlich angrenzende Zweifamilienhaus stellt auf zwei Ebenen eine Wohnfläche von 230 m2 zur Verfügung. Die Außenterrassen zum Garten sowie die klug platzierten, teilweise bodentief eingelassen Fensterflächen sorgen dabei in beiden Häusern für helle Innenräume mit nahtlosem Übergang zwischen innen und außen. Das Zweifamilienhaus verfügt zusätzlich über ein großes Dachfenster nach Nordosten sowie über einen Dachbalkon nach Südwesten, um das Obergeschoss als eigene Wohnung nutzen zu können.

Fassade haben wir alternativ 40 cm breite und 20 cm hohe Steine in Einfachdeckung mit einer Höhenüberdeckung von vier Zentimetern verarbeitet, um das gewünschte Rastermaß umzusetzen. Der als Fugenhinterlegung eingefügte Metallstreifen stellt dabei sicher, dass kein Wasser durch die drei bis sechs Millimeter breite Stoßfuge in die Konstruktion eindringen kann.« Eine weitere Besonderheit des Entwurfs ist die innen liegende Entwässerung des Daches im Bereich der Traufe, um so den reduzierten Eindruck des Hauses nicht zu stören. Im Zusammenspiel ist die optisch homogene und in bautechnischer Sicht dauerhafte Eindeckung von Dach und Fassade gelungen, die sich ganz der typologischen Architektur unterordnet. J

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»Hardie VL Plank« Fassadenplatten lassen sich schnell montieren – ein Vorbohren sowie ein zusätzliches Befestigungssystem sind nicht erforderlich.

Durch die Ausstattung mit einem innovativen Nut-Feder-System greifen »Hardie VL Plank« Fassadenplatten bei der Montage nahezu nahtlos ineinander.

JAMES HARDIE Mit den Fassadenplatten »Hardie VL Plank« bietet James Hardie ein attraktives und schnell zu montierendes System zur Fassadenverkleidung an. Dank eines neuartigen Nut-Federsystems können die Platten ohne zusätzliche Befestigung fixiert werden.

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Juli 2022                                                                                                                       28

JAMES HARDIE

Ein nahtlos ineinandergreifendes System

Für die Bekleidung von Fassaden steht mit den »Hardie VL Plank« Fassadenplatten von James Hardie ein System zur Verfügung, das laut Hersteller besonders einfach, schnell und effizient zu montieren ist. Dafür sind vor allem zwei Faktoren ausschlaggebend: zum einen die Ausstattung mit einem innovativen Nut-Feder-System, durch das die Fassadenplatten bei der Montage nahezu nahtlos ineinandergreifen. Zum anderen ist für die Montage kein zusätzliches Befestigungssystem erforderlich. »Hardie VL Plank« Fassadenplatten werden ohne Vorbohren mit speziell dafür entwickelten Schrauben oder Nägeln im schleppenden Verband auf der Unterkonstruktion befestigt. Das spart wertvolle Bauzeit und Arbeitskosten. Im Vergleich mit ähnlichen Systemen kann daher die Installation um 20 Prozent schneller durchgeführt werden, heißt es in einer Mitteilung von James Hardie. Die Montage kann sowohl horizontal als auch vertikal erfolgen.

Holzoptik in acht Farben Neben der schnellen Montage überzeugen die »Hardie VL Plank« Fassadenplatten auch durch eine moderne und stilvolle Optik sowie durch ihre Produktqualität, so James Hardie. Sie sind in natürlich anmutender Holzoptik in acht modernen Farben verfügbar. Wie alle Fassaden aus Faserzement von James Hardie sind auch die neuen »Hardie VL Plank« Fassadenplatten witterungsbeständig und durch den widerstandsfähigen Farbauftrag besonders wartungsarm und pflegeleicht. Die hohe Qualität seiner mit der »ColourPlus«-Technologie ausgestatteten Platten betont James Hardie durch Gewährung einer 15-jährigen Garantie. Die Fassadenplatten sind sowohl für Fassadenrenovierungen als auch beim Neubau einsetzbar. Und auch wenn sie wie Holz aussehen: »Hardie VL Plank« Fassadenplatten sind nicht brennbar und entsprechen der Brandschutzklasse A2, s1-d0 gemäß EN 13501-1. J

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Der kompetente Partner für den Fachhandel

Qualitätsprodukte für die ALIM YAKOBOV/SHUTTERSTOCK.COM

HPL-Platten mit einer Schutzschicht aus »Plexiglas« oder »Europlex« Spezialfolien von Röhm sind dauerhaft UV- und witterungsbeständig – auch unter extremen Klimabedingungen.

Fenstermontage

Damit die Außenwirkung stimmt RÖHM Mit den Marken »Plexiglas« und »Europlex« bietet Röhm Schutzfolien für HPL-Platten an, die Außenfassaden dauerhaft witterungsbeständig machen. Eine spezielle chemische Bindung verhindert, dass sich die Schutzfolien von den Schichtstoff-Pressplatten ablösen können. Der erste Eindruck zählt: Das Erscheinungsbild einer Fassade beeinflusst gerade bei öffentlichen Gebäuden und Bürohäusern auch das Image der darin ansässigen Institutionen oder Firmen. Verblichene Farbe und schadhafte Stellen sind eine schlechte Visitenkarte. Bei Fassadenverkleidungen aus Schichtstoff-Pressplatten (HPL-Platten) ist deshalb die Qualität der obersten Schutzschicht entscheidend: Sie muss dauerhaft witterungsbeständig sein und darf sich keinesfalls von der Platte lösen, denn die sogenannte Delamination kann eine Fassade optisch ruinieren. Die Firma Röhm arbeitet seit mehr als 20 Jahren mit HPL-Platten-Herstellern zusammen und hat für Innen- und Außenanwendungen dauerhaft haltbare Schutzfolien der Marken »Plexiglas« und »Europlex« entwickelt. Für HPL-Paneele zur Fassadenverkleidung eignet sich beispielsweise »Plexiglas« Folie 99836, eine universelle Schutzfolie gegen UV-Strahlung. Sie absorbiert laut Röhm mehr als 99 Prozent der natürlichen UV-Strahlung und zeigt bei Langzeitbewitterung in Außenanwendungen hervorragende Beständigkeit.

UV- und witterungsbeständig in allen Klimazonen »Als Witterungsschutz für HPL-Fassadenplatten sind ›Plexiglas‹ Folie 99836 und ›Europlex‹ Folie HC 99716 seit vielen Jahren am Markt etabliert und haben sich in allen Klimazonen weltweit bewährt. Selbst in Regionen mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze oder extremen Temperaturschwankungen haften sie fest auf den Platten«, sagt Ghirmay Seyoum, Technical Manager im Produktsegment Folien bei Röhm Acrylic Products. »Außerdem behalten die hochtransparenten Folien auch unter intensiver Sonneneinstrahlung ihre Brillanz, schützen die Farbschicht

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der HPL-Platten vor Vergilbung und gewährleisten damit die dauerhafte Farbbeständigkeit der Fassadenverkleidung.« »Plexiglas« Folie 99836 sowie »Europlex« Folie HC 99716 und HC 0F700 haben eine Standarddicke von 50 μm bei einer Materialbreite bis zu 2 800 mm. Bei Bedarf sind auch Dicken von 75 μm und 90 μm erhältlich. Die Folie wird direkt im Produktionsprozess mit den HPL-Platten verbunden. Hersteller benötigen dazu keine zusätzliche Anlage und auch keine zusätzlichen Verfahrensschritte oder Klebstoffe. Die mit einem Haftvermittler coextrudierte Folie auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) geht im Pressprozess eine chemische Bindung mit dem Melaminharz-getränkten Dekorpapier der HPL-Platte ein. Dadurch entsteht eine untrennbare kovalente Bindung, die im Vergleich zu einer physikalischen Bindung eine erheblich bessere Haftung und Witterungsbeständigkeit bewirkt. »Praxistests bestätigen die dauerhafte Beständigkeit ohne sichtbare Trübung und Delamination«, betont Seyoum. Mit diesen Eigenschaften tragen die Spezialfolien von Röhm zum gepflegten Gesamtbild von Fassaden und anderen HPL-Außenanwendungen bei.

Neuste Entwicklung – Kratzfeste Folien Bei »Europlex« Folie »HC 0F700« und »HC 0F701« handelt es sich um transparente, coextrudierte PMMA-Folien mit witterungsbeständigen und kratzfesten Eigenschaften. Sie wurden als zeitgemäßer UV-Schutz und Oberflächenbeschichtung für duroplastische Materialien entwickelt, zum Beispiel für Schichtstoff-Pressplatten. Mit ­»Europlex« Folie »HC 0F701« geschützte HPLPlatten erreichen eine Oberflächenhärte von Grad 5 gemäß EN 438-2.25:2016. J

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FLORIAN SELIG

Die außergewöhnliche Kubatur der Baukörper wird durch weit auskragende Eckbalkone und eine horizontale Bänderung mit vor- und rückspringenden Klinkern von Hagemeister charakterisiert.

Der dunkle Stein der Hagemeister-Sortierung »Liverpool GT« mit anthrazitfarbenen KohlebrandAufschmauchungen steht in Kontrast zu den hellen Fugen.

Dunkelbrauner Klinker umhüllt die Baumkrone HAGEMEISTER In der Nähe des Zürichsees entstanden nach einem Entwurf von Roefs Architekten zwei exklusive Mehrfamilienhäuser. Neben der einer Baumkrone nachempfundenen geschwungenen Form sorgt die mit Klinkern von Hagemeister gestaltete Fassade für ein außergewöhnliches Erscheinungsbild. Die exklusiven Apartmentkomplexe mit je zehn Eigentumswohnungen geben einen unverbauten Ausblick auf den See, dem Herzstück von Zürich. Um den markanten Gebäuden einen nachhaltigen und beständigen Charakter zu verleihen, wurde der Baustoff Klinker verarbeitet. Die Hagemeister-­ Sortierung »Liverpool GT« erzeugt eine hohe Wertigkeit und zeigt ihre Vielseitigkeit in der besonderen Formgebung. Das Gebiet am rechten Seeufer ist durch villenartige Einoder Mehrfamilienhäuser mit üppig begrün-

Der einer Baumkrone nachempfundene Grundriss und die dunkle Fassadengestaltung geben dem Gebäude einen massiven Charakter.

ten Gärten geprägt. Die eigenständige Kubatur der Neubauten mit einem Grundriss, der einer Baumkrone nachkommt, verzahnt sich geschickt mit der Landschaft. Dabei vermeidet die Formgebung das direkte Vis-à-vis zum Nachbarn und bietet vielseitige Ausblicke.

Weiche Rundungen und auskragende Eckbalkone Die weichen Rundungen der Gebäude geben dem Projekt nicht nur eine extravagante Erscheinung, sondern stellten alle Beteiligten während der Planungsphase vor eine große Herausforderung. Die Architekten bezogen die bestehende Bebauungsstruktur in den Entwurf ein. So integrieren sich die beiden Gebäude aufgrund ihrer Materialisierung und der Fassadengliederung in die Umgebung. Die sorgfältige Gestaltung – von der Form über die Grundrissgestaltung bis zur Detaillierung – schafft in Kombination mit viel Grün eine hohe Aufenthaltsqualität und einen Mehrwert für das Quartier. Das Grundstück wird dank der neuen

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Häuser im Sinne der inneren Verdichtung maximal ausgenutzt. Durch die gekonnte Grundriss- und Höhengestaltung profitieren alle Wohnungen von Aus- und Durchblicken sowie von optimalem Lichteinfall und dem großzügigen Außenraum. Die markante Architektur des Baukörpers wird durch weit auskragende Eckbalkone charakterisiert.

Zweischalige Fassade aus dunklem Klinker Die Architekten setzten bei der Wahl der Materialien auf die Faktoren Wertigkeit und Beständigkeit. So kam für die zweischalige Fassade der Baustoff Klinker von Hagemeister zum Einsatz. Die in satten dunkelbraunen Grundtönen changierende Sortierung »Liverpool GT« mit anthrazitfarbenen Kohlebrand-Aufschmauchungen gibt den Neubauten einen massiven und standfesten Charakter. Der dunkle Stein steht in starkem Kontrast zur hellen Fuge. Eine horizontale Bänderung mit vor- und rückspringenden Klinkern bringt ferner eine sanfte Bewegung in die Fassade. Die abgesetzten Klinkerbänder umfließen die organisch geformte Gebäudehülle. Das gestreckte Dünnformat des Klinkers unterstreicht die horizontale Wirkung. J

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VINYLIT

Fassadenhersteller mit nachhaltigem Anspruch VINYLIT Seit 1972 beschäftigt sich Vinylit Fassaden aus Kassel mit der Weiterentwicklung vorgehängter, hinterlüfteter Fassadensysteme aus Kunststoff. Wichtig ist der Firma dabei das Thema Nachhaltigkeit. Als Basis dienen recyceltes Kunststoffgranulat bzw. recycelbares PVC. Vinylit stellt nachhaltige Produkte mit einer weltweiten Garantie von bis zu 30 Jahren her. Durch die stetige Weiterentwicklung ihres Werkstoffkreislaufes und die konsequente Einsparung von C02 steht Vinylit für Klimaschutz und Ressourcenschonung. Die Nettoabfallquote liegt eigenen Angaben zufolge bei unter einem Prozent. In eigens entwickelten Recyclinganlagen werden Produktionsabfälle direkt recycelt und dem Produktionsprozess wieder zugeführt. Der Rohstoff besteht bis zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff und ist recycelbar. Er ist deutlich langlebiger als herkömmliche Materialien, besitzt einen hohen Härtegrad, ist nahezu unverwüstlich sowie temperaturund farbbeständig.

Vinylit ist auf Fassadensysteme aus recyceltem Kunststoff spezialisiert.

Mitarbeiter für Standort Kassel gesucht Vinylit entwickelt, produziert, modifiziert und vermarktet ihre Produkte weltweit, mit 65 Mitarbeitern am Standort Kassel in Nordhessen. In Kassel betreibt das Unternehmen zwei Produktionswerke. Dieses Jahr sollen zwei weitere Mitarbeiter sowie vier Auszubildende eingestellt werden. Vinylit bildet in den Bereichen Industriekaufmann / -frau, Verfahrensmechaniker / in Kunststoff & Kautschuktechnik, Werkzeugmechaniker / in, Fachkraft für Lagerlogistik aus. Vinylit verfügt über ein großes Knowhow und umfangreiche Erfahrung in der Anwendung ihrer Produkte. In der eigenen Ideenschmiede und Produktentwicklung entstehen kontinuierlich neue, innovative

und nachhaltige Produkte. Die Produktpalette enthält verschiedene Formen und über 100 Dekore, die miteinander kombinierbar sind. Profile, Befestigungen, Fenster- und Türlaibungen – dieses komplette System sorgt für eine reibungslose und schnelle Montage. Seit dem 1. Juli 2021 gehört das Unternehmen der Laumann-Unternehmensgruppe und damit der VEKA AG an. »Veka ist für uns der richtige Partner, mit dem wir den Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortsetzen wollen. Wir sind der festen Überzeugung, die starke Stellung in unseren Kernmärkten in den kommenden Jahren gemeinsam weiter ausbauen zu können«, so Reinhard Schröder, Geschäftsführer von Vinylit. J

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ALEXANDER BERNHARD

Bei der Auswahl des Fassadenmaterials ging Moeding auf die individuellen Wünsche des Architekten ein.

Ein vielschichtiges Spiel in Champagner- und Bernsteintönen MOEDING Bei der Fassadengestaltung für ein Wohn- und Geschäftshaus in Wien wählte der Architekt Hochformatplatten von Moeding, die mit einer individuellen Oberfläche produziert wurden. Als Farbtöne wurden Champagner und Bernstein verwendet.

Visionen verwirklichen. SAKRET Produkte mit System.

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Mit dem Wohn- und Geschäftshaus Korso ergebäudes des Trabrennvereins, die die Position gänzte Architekt Martin Kohlbauer das Stadtentdes Neubaus auf dem Grundstück bestimmen. wicklungsprojekt Viertel Zwei in Wien um eine Ebenfalls denkmalgeschützt sind die Tribünen charismatische Neubebauung. Der heterogene Wohnkomplex nahe des Praters und in unmittelbarer Nachbarschaft zur denkmalgeschützten Trabrennbahn fügt sich in die neu gestaltete Stadtumgebung ein. Speziell die Fassadenbänder aus Keramikplatten in warmen rotgelblichen Tönen ziehen die Blicke auf sich. Architekt Martin Kohlbauer hat bereits zwei Bürogebäude im Viertel Zwei realisiert, nun folgte eine Bauaufgabe, die Fingerspitzengefühl und Weitsicht verlangte. So umschlingt der Gebäudekomplex etwa zwei denkmalgeschützte Kopfbauten eines Stalls bezieNicht nur die Gebäudekubatur, sondern auch die Fassaden entwickeln eine eigene Tiefenwirkung. hungsweise eines Werkstatt-

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der Trabrennbahn in unmittelbarer Nähe, die behutsam für eine Büronutzung umgebaut werden.

Feine Gliederung der asymmetrischen Grundfläche Zwar bildet das Bauwerk insgesamt ein großes Volumen, gleichzeitig ist es jedoch sehr fein gegliedert und entbehrt jeglicher Massivität. Durch die asymmetrische Grundfläche, divergente Höhenstaffelung und abwechslungsreiche Fassadengestaltung entsteht hier eine vielschichtige Struktur, die nicht nur in ihrer Ausgestaltung, sondern auch aufgrund der Maßstäblichkeit Bezug auf das Umfeld nimmt. Für die angren-

Fassadenmaterial mit Tiefenwirkung Letztendlich bildet nicht nur die formale Fassadengestaltung einen Blickfang. Das charakteristische Gebäudemerkmal wird hier vor allem über die Materialität und Farbe hergestellt. So kleiden die opaken Wandflächen natürliche Keramikplatten von Moeding. Analog zur verschachtelten Kubatur des Wohnkomplexes sollte auch das Fassadenmaterial eine eigene Tiefenwirkung entwickeln. Für die Keramikplatten wählte der Architekt daher ebenfalls eine dreidimensionale, höckerartige Struktur. Anstatt einer durchgängig planen Oberfläche weisen Teilbereiche der Platten

puren ® MetalFix

Ideal für Metalldächer und -fassaden

Der Komplex erweckt aufgrund unterschiedlicher Höhenstaffelung und der heterogenen Fassadengestaltung den Eindruck eines lebendigen Gebäudeensembles. zende Bestandswohnbebauung bleibt der Blick in den grünen Prater erhalten. Insgesamt 179 Wohnungen mit 13 500 m2 Wohnfläche und Einheitsgrößen zwischen zwei und fünf Zimmern bauen sich in unterschiedlichen Blöcken oberhalb eines durchgehenden Sockels auf. Die Erdgeschosszone ist transparent und filigran gestaltet und bildet mit 4 500 m2 Gewerbefläche eine vielfach nutzbare, durchlässige Membran für das urbane Quartier. Die Wohnungen gruppieren sich um zwei zentrale Erschließungskerne und verfügen jeweils über Balkone oder Loggien als wichtige Schnittstellen zum Außenraum. Dabei staffeln sich entlang der unterschiedlich ausgebildeten Geschosse die Freiplätze auf heterogene Weise. Geschlossene Wandflächen wechseln sich mit durchgängig verglasten Bändern ab und ragen aus dem Kernvolumen heraus. Die erkerartigen Geschosselemente beinhalten jeweils eine Loggia, während sie nach oben eine Terrasse ausbilden. Auskragende Balkone ergänzen das vielschichtig lesbare Fassadenspiel.

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feine Kammlinien auf. Die vertikale, feine Rillenstruktur hat eine höhere Schattenwirkung und eine besonders matte Optik zur Folge, was der Oberfläche eine besondere Lebendigkeit verleiht. Zusätzlich wird der Effekt durch verschiedene Nuancen innerhalb eines warmen Farbspektrums verstärkt. Die Plattenstruktur und Farbgebung entstanden in enger Abstimmung mit dem Architekten Martin Kohlbauer. Dabei basiert die spezielle Fassadenbekleidung auf ­ »Alphaton«-Hochformatplatten von ­Moeding, die nach den Wünschen des Architekten mit einer individuellen Oberfläche produziert wurden. Auch in der Farbgebung erfolgte eine enge Abstimmung zwischen dem Planer und dem Spezialisten für langlebige Keramikfassaden. Anhand der Vorstellungen des Architekten erstellte ­Moeding einige Farbmuster, aus denen Martin Kohlbauer letztendlich bei der finalen Bemusterung im Produktionswerk die warmen und natürlichen Farbtöne Champagner und Bernstein auswählte. J

Dämmung neu denken Gut, wenn man alles rein bedacht hat. Im Entwurf, in der Planung, im Bau, in der Dämmung. Wir liefern PU-Komplettlösungen dafür. Innovativ, effizient und ökologisch überzeugend. Für alle Wetter, fürs ganze Leben. Für Sie. www.puren.com

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SAKRET

Die 1904 erbaute Villa vereint die Pracht des Neubarock mit dem damals hochmodernen Jugendstil. Bei der Sanierung des Gebäudes kam eine Vielzahl von Produkten aus dem Hause Sakret zum Einsatz.

Gründerzeit-Villa erstrahlt in neuem Glanz SAKRET Bei der Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Villa Raab in Alsfeld kamen Partner aus verschiedensten Bereichen zusammen und ließen das Gebäude unter der Leitung des Architektenbüros Weppler-Jungermann, der Firma Sachs Baudekoration und des Denkmalschutzes in neuem Glanz erscheinen. Sakret agierte dabei als Systemhersteller benötigter Baustoffe sowie als Partner für Putz-, Maler- und Fliesenarbeiten. Weiterhin beauftragte das Unternehmerpaar Ralf und Tanja Bohn Spezialfirmen für die Reproduktion historischer Originalfliesen, Stuckelementen und Installations-, Glas- und Elektroarbeiten, um das Projekt bestmöglich realisieren zu können. Das gemeinsame Ziel der Bauherren, Architekten und Denkmalschutz war es, den »Originalzustand« des Hauses bestmöglich wiederherzustellen. Dabei habe der besondere Wert darin gelegen, dass viele Innen- und Außendetails erhalten geblieben waren, darunter zum Beispiel die Außenfassaden mit Zierelementen und Einfassungen, die Stuckgesimse und -friese in den Haupträumen sowie die bauzeitlichen Fliesenbeläge. Die Ausbesserung und Ergänzung der historischen Fliesen, die bis auf kleine Fehlstellen komplett erhalten waren, habe eine Herausforderung der besonderen Art dargestellt: Es galt nicht nur, das historische Dekor nachzubilden, sondern auch zeithistorische Materialien fachmännisch zu verarbeiten. Auch an die Materialien im Bereich der Putze und Fliesenverlegung stellten sich in diesem Bauprojekt teilweise ungewöhnliche und schwierige Anforderungen. Kompatibel mit den Denkmalschutzauflagen waren die Produktlösungen von Sakret, die zudem eine langlebige Nutzungsdauer gewährleisten sollen.

Stark im Innen- und Außenbereich Durch den Gesamtzustand des Gebäudes waren umfangreiche Vorarbeiten nötig: So

mussten teilweise durch das Mauerwerk gehende Risse verpresst sowie viele der steinernen Balkongeländer zur Restaurierung vom Steinmetz herabgenommen werden. Im Anschluss folgte die Säuberung und Verputzung des Gebäudes mit dem Sakret Klebe- und Armierungsmörtel »KAM«. Im nächsten Schritt habe man den dafür zugelassenen »Kam Filzputz« als dekorativen Oberputz aufgebracht und entsprechend seiner Filzputzstruktur behandelt. Für die Glattflächen, zum Beispiel Gebäudeecken, Gewände oder Fensterumfassungen, setzte man den Marmorfeinspachtel »MFS« ein. Mit diesem habe man auch Unebenheiten bis zu einem cm in einem Arbeitsgang zeitsparend ausspachteln können. Auch im Innenbereich konnten die Produkte von Sakret punkten: Als Grundputz kam der Kalk-Innenputz »KIP« zum Einsatz, der nach Angaben des Unternehmens nicht nur den Erfordernissen an Denkmalpflege entspricht, sondern auch die heutigen Anforderungen an einen atmungsaktiven, allergikerfreundlichen Innenputz erfüllt. Um die alten Backsteinwände lotrecht zu verputzen, wurde der »KIP« in zwei Arbeitsgängen in einer Schichtstärke bis sieben cm feucht mit der

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Ziel war es, den »Originalzustand« der Villa wiederherzustellen. Dabei setzte das Team bei der Sanierung der Fassade auf verschiedene Putze von Sakret.

Verputzungsmaschine »G4« aufgetragen. Im Anschluss überarbeitete die Firma Sachs die Wandflächen komplett mit dem Kalkputz »Multi innen KMP I« in sechs mm Stärke, in den ein alkalibeständiges Sakret Gewebe zur Rissvermeidung eingebettet wurde. Die Endbeschichtung wurde mit dem Edelfilzputz »EFP« durchgeführt.

Hohe Effizienz für Fliesenarbeiten Bei den Fliesenarbeiten kamen als Voranstrich auf mineralischen Putzen, Beton und Zementestrich sowie zum Grundieren von zementären Bauplatten die Universalgrundierung »UG« und die Spezialgrundierung »SG« zum Einsatz. Beide sollen auch nachfolgende Zementprodukte vor zu schnellem Wasserentzug schützen und außerdem die Haftung nachfolgender Beschichtungen und Mörtel verbessern. Für die Feucht- und Nassräume setzte das Team auf die Alternative Abdichtung »AA« aus dem Hause Sakret: Die roll-, streich- und spachtelfähige Abdichtung sei im abgebundenen Zustand wasserundurchlässig, silikonverträglich, schnell trocknend und könne im Untergrund auftretende Risse bis 0,2 mm überbrücken. Eine effiziente Fliesenverlegung sollten der Fliesenkleber »schnell FFKs« sowie der Flexmörtel »Euroflex EF« ermöglichen. Beide punkten durch wasserfeste und frostsichere Eigenschaften sowie ihrer hohe Standfestigkeit, so Sakret. Zum Abfugen der Fliesen setzte man den schnellhärtenden Flexfugenmörtel »FFM« ein, der wasserfest sowie dampfdiffusionsfähig sei und ein vollgefülltes Fugenbild erzielen könne. J

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MN METALL

DIE NEUEN GROSSFORMATE SIDING 500 UND 600 Die Fassade des Einkaufszentrums in Bopfingen wurde mit »wellTEC vario«-Profilen in goldfarbig beschichtetem Aluminium verkleidet.

Von großen Fassadenflächen im Gewerbebau bis hin zu schmucken privaten und öffentlichen Objekten – mit den neuen Sidings 500 und 600 ist alles stark, schnell und schön eingedeckt.

Welle, Zickzack, Quadrat oder Trapez MN METALL MN Metall fertigt u. a. hochwertige Designbleche für die Fassadengestaltung. Mit der Produktreihe »wellTEC vario« hat das Unternehmen jetzt sein Portfolio erweitert. Mit über 60 verschiedenen Profiltypen wird das Spektrum für eine individuelle Fassadengestaltung vergrößert. Mit seinen Designblechen »wellTEC«, »colTEC« und »planTEC« steht MN Metall seit jeher für ein individuelles Fassadendesign. Nun hat das Unternehmen sein Portfolio mit der Produktreihe »wellTEC vario« weiter ausgebaut. Unter diesem Namen bietet MN Fassadenprofile, die Kombinationen aus zwei, drei oder mehr verschiedenen Wellen-, Trapez-, Quadrat- oder Zickzackprofilen in sich vereinen. Somit sind den Gestaltungsideen von Architekten und Fassadenplanern kaum Grenzen gesetzt und nunmehr noch individuellere Fassadenbilder möglich. Welle, Zickzack, Welle, Trapez … in dieser Reihenfolge oder doch ganz anders? Mit individuellen Lochbildern oder regelmäßigen Lochungen? Mit, ohne oder mit einem unregelmäßigen Raster? Aus Aluminium, Edelstahl oder Kupfer? Wie auch immer die über 60 verschiedenen Profiltypen von MN Metall miteinander kombiniert werden, ob Lochungen oder Raster eingebracht werden oder welches Material gewählt wird – eine mit »wellTEC vario« verkleidete Fassade wird in dieser Form mit Sicherheit einzigartig sein. Bei MN Metall kommt kein Blech vom Lager, sondern wird individuell für den Kunden designt und gefertigt. MN Metall fertigt die »wellTEC vario«-Fassadenbleche prozesssicher aus bis zu 2 000 mm breitem Vormaterial in verschiedenen Stärken und Baubreiten. Wie die Profile in der Praxis aussehen, zeigen bereits einige Projekte, die MN Metall durchgeführt hat. Dazu gehören zum Beispiel der IPF-Treff Bopfingen sowie das Fächerbad Karlsruhe. Die insgesamt 1 635 m² umfassende Fassade des Einkaufszentrums IPF-Treff Bopfingen wurde mit »wellTEC vario SQ-40 / 20-20 / 20«, aus goldfarbig beschichtetem »55HX« Aluminium in 1 mm verkleidet. Ein Teil davon ist mit einer versetzten Rundlochung versehen. Das Besondere: Das Fassadenblech birgt einen Morsecode – so ist für Eingeweihte der Name des Einkaufszentrums darin zu lesen. Das »wellTEC vario«-Fassadenprofil, welches beim Fächerbad Karlsruhe zum Einsatz kam, ist eine Kombination aus den Profilen »W-45 / 60« und »W-45 / 150«. Beschichtet im Farbton Onyx White Blue, verleiht es dem Bad eine exklusive Außenhaut, die je nach Blickwinkel in 2 Farbtönen erscheint und an reflektierende, bewegte Wellen erinnert. J

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VERLEGUNG E L L E N H C S ¬ ARTUNGSARM W & IG T L A H H ¬ NA C RKE 1,5 mm Ä T S L IA R E T A ¬M H IN 6 FARBEN ¬ ERHÄLTLIC Wenn es darum geht riesige Fassadenflächen zu bekleiden, ist ein Material gefragt, das nicht nur schnell verlegt werden kann, sondern auch nachhaltig und wartungsarm über Generationen hält. Denn entscheidend ist nicht nur eine schöne, hochwertige Optik, sondern auch, dass die Fassaden ihre Funktion bewahren, sich stark machen gegen Wind und Wetter sowie andere äußere Einflüsse.

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CAPAROL FARBEN LACKE BAUTENSCHUTZ/CLAUS GRAUBNER

Stolz auf das Ergebnis: (von links) Architekt Christoph Lamprecht, Caparol Außendienst-Mitarbeiter Tobias Greis, Bürgermeister Georg Seiffert und Malermeister Gebhard Zehe.

Von der baufälligen Mühle zum Weltklasse-Ambiente CAPAROL Die Braunsmühle, ein Einzeldenkmal aus der Barockzeit, wurde umfassend restauriert und zu einem feinen Hotel-Restaurant gemacht. Für die fachgerechte Durchführung der Maler- und Putzarbeiten kamen denkmalgerechte Produkte von Caparol zum Einsatz. Fast ihr ganzes Leben hat Müllerstochter Lina Keßler in der Braunsmühle gewohnt. Das zweigeschossige Gebäude aus der Barockzeit war ihr Eltern- und Geburtshaus und liegt im Ortskern von Bischofsheim in der Rhön, einer 5 000-Einwohner-Stadt mit ansprechendem historischen Flair und einer der ältesten Holzschnitzschulen Deutschlands. Das massive Erdgeschoss der im 18. Jahrhundert erbauten Braunsmühle besteht aus dem Basalt der vulkanisch geprägten Rhön, das Obergeschoss und der Giebel sind ortstypisch mit Holzschindeln bedeckt. Im Giebelbereich zieht eine über zwei Meter hohe, etwa 300 Jahre alte Schutzengelstatue, die ein Kind an der Hand hält, alle Blicke auf sich. Die Original-Holzfigur gehörte einst zur Ausstattung einer Kapelle. Als Lina Keßler in ein Seniorenheim zog, schenkte sie der Stadt die alte Mühle am Mühlbach, die seit fünf Generationen Wohnsitz ihrer Familie war und zu der früher auch eine Bäckerei gehörte. Die Freude über dieses historische, stadtbildprägende Juwel hielt sich wegen der Baufällig-

keit des Gebäudes in Grenzen. Vor allem aber musste dafür eine neue Nutzung gefunden werden. Ähnliche Getreidemühlen waren früher in fast jedem größeren Dorf zu finden, heute sind sie rar geworden und stehen unter Denkmalschutz.

Mit großzügiger finanzieller Unterstützung der bayerischen Städtebauförderung, des Entschädigungsfonds der Denkmalpflege, der Bayerischen Landesstiftung und des Landkreises RhönGrabfeld wurde 2016 damit begonnen,

Die historische Braunsmühle wird nach der Sanierung als Hotel-Restaurant betrieben.

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Typisch für die Bauweise in der RhönRegion sind Haussockel aus Basalt und Außenfassaden, die mit Holzschindeln aus Eichenholz verkleidet sind. Die Schindeln wurden mit »Histolith« Halböl und »Histolith« Leinöl gestrichen. Als Fassadenfarbe kam »Histolith Sol Silikat« zum Einsatz.

So sah die Braunsmühle vor der Instandsetzung aus. Die alten Eichenschindeln wurden im Laufe der Zeit ganz braun.

die Braunsmühle statisch zu sichern, umfassend zu restaurieren und umzubauen. Die Stadt Bischofsheim hat dafür knapp drei Mio. Euro investiert. Erst im Zuge der mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmten Instandsetzungsarbeiten stellte sich heraus, wie marode der Zustand der Mühle war. Nicht sachgemäße Umbaumaßnahmen in der Vergangenheit und das undicht gewordene Dach hatten erhebliche Bauschäden verursacht. Der Dachstuhl musste erneuert und das Gebäude komplett entkernt werden. Immerhin gelang es, das Originalfachwerk, Bemalungen und Teile des alten Holzfußbodens zu retten. Über vier Jahre hat es gedauert, bis die Braunsmühle außen und innen im neuen Glanz erstrahlen und als kleines, feines Innenstadthotel mit Gastronomie und Café wiedereröffnet werden konnte.

wurden, sowie ­»Histolith Sol Silikat« als Fassadenfarbe. Mit Zustimmung des Restaurators wurden die im Lauf der Jahre braun gewordenen Schindeln und Gauben im Farbton »Tundra 20« aus der 3D-Farbtonkollektion von Caparol gestrichen, einem freundlichen Beigegrau. In zartem Grün (3D Moos 65) heben sich davon die Umrandungen der teilweise erneuerten Fenster und die gefrästen Bauteile ab. Hellbraune Schmuckstreifen (3D Cognac O) setzen im unteren Fensterbereich auflockernde Akzente. Von der hervorragenden Deckkraft der ­Caparol-Produkte war Gebhard Zehe hellauf begeistert.

Alte Handwerkskunst gefragt

Zeitgemäße Nutzung

Mit den Maler- und Putzarbeiten wurde Malermeister Gebhard Zehe (Firma Objekt Design Zehe aus Burkardroth) beauftragt. Die alten Putzstrukturen der Mühle sollten übernommen werden, und da war es ein Glück, dass ein älterer Geselle der Firma diese Technik, die er in der Jugend gelernt hatte, noch beherrschte. Alte Schindeln aus Eichenholz mussten zum Teil ausgetauscht, die verbliebenen mit einem Trockeneisverfahren schonend gereinigt und anschließend gestrichen werden. Bei diesen Arbeiten kamen denkmalgerechte Produkte von Caparol zum Einsatz: »Histolith« Halböl und »Histolith« Leinöl für den Anstrich von alten und neuen Schindeln, die speziell für Fachwerk und Holzverkleidungen entwickelt

Im neu entstandenen Restaurant mit 60 Sitzplätzen auf zwei Ebenen wird nun regionale fränkische Küche serviert. Das dazugehörige kleine Hotel bietet drei Doppelzimmer und ein Brautgemach als Suite über zwei Etagen im Wohnbereich. Es gibt auch einen Außenbereich, einen Biergarten mit 50 Plätzen, der am neu renaturierten Mühlbach liegt. Und das Mühlrad, dessen Technik sich über drei Etagen erstreckt, dreht sich wieder wie in alten Zeiten. Allerdings dient die Wasserkraft nicht mehr als Energiequelle für das Mahlen von Getreide, sondern trägt zum romantischen Ambiente des gastronomischen Betriebes bei. Die Gäste können das rotierende, nachts angestrahlte Räderwerk von außen, aber auch

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von innen durch eine Glasfront beobachten.»Vom Ambiente her ist das Weltklasse«, findet Malermeister Zehe. Wer die alte Mühle kannte, kommt aus dem Staunen über das gelungene Ergebnis der Restaurierung nicht heraus, und es ist kein Wunder, dass Zehe sofort einen Nachfolgeauftrag bekommen hat. Georg Seiffert, Erster Bürgermeister von Bischofsheim in der Rhön, spart nicht mit Anerkennung: »Die Mühen, das Durchhaltevermögen und die Arbeit der Handwerker haben sich gelohnt. Die Braunsmühle ist zu einem Blickfang und Kleinod Rhöner Gastlichkeit geworden. Ein Ort, der für Wohlfühlen und Genießen steht.« Der helle Schutzengel mit dem Kind ist – wenn auch als originalgetreue Kopie – in seine Hausnische an der Mühle zurückgekehrt und wird nachts illuminiert. Über Lina Keßler aber wacht weiterhin ihr altvertrauter Schutzengel, der zu ihrem Lebensbegleiter wurde. Denn das verwitterte Original aus Lindenholz, das so lange Bestandteil der Außenfassade ihres Elternhauses war, wurde ebenfalls restauriert, erhielt einen weißen Anstrich und wurde mit goldenen Elementen veredelt. Als Dauerleihgabe hat er eine neue Bleibe in jenem Seniorenheim gefunden, in dem die Müllerstochter heute wohnt. J

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Rohbau | Mauerwerk & Beton

SIKA DEUTSCHLAND

Die Anwendungsbereiche von »Sika Shield E80« sind erdberührte Bauteile nach DIN 18533-2, Mauerwerk und nicht begehbare Garagenflachdächer.

Abdichtungskompetenz auch für kleinere Projekte SIKA Mit der neuen kaltselbstklebenden Dichtbahn »Sika Shield E80« überträgt Sika seine Kompetenz in der Flächenabdichtung von Großprojekten auf kleinere Projekte. Mit dem Produkt lassen sich Ein- und Mehrfamilienhäuser zuverlässig abdichten. »Sika Shield E80« ist eine einfach zu applizierende Dichtbahn, die einen sofortigen Schutz vor Feuchtigkeit und eine hohe Flächenleistung bietet, heißt es in einer Mitteilung von Sika Deutschland. Die kaltselbstklebende Bitumenbahn ist schnell zu verarbeiten und verfügt über eine hohe Klebkraft. Zur Anwendung kommt sie bei der Abdichtung von erdberührten Bauteilen nach DIN 18533-2, zweischaligem Mauerwerk, nicht begehbaren Garagenflachdächern und unter Estrichen gegen kapillaraufsteigende Feuchtigkeit sowie als Wasserdampfbremse. Anders als Bitumenbahnen, die erwärmt und aufgeschweißt werden, ist die Verwendung der kaltselbstklebenden Dichtbahn schnell, einfach und ohne zusätzliche Hitze möglich: Bereits nach einer Stunde Trocknungszeit des Primers kann die »Sika Shield E80« aufgeklebt werden. Sie ist auch bei niedrigen Temperaturen bis -5 Grad Celsius

Zum Abdichtungssystem gehören neben »Sika Shield E80« Zusatzprodukte wie Vorgrundierung, Dichtstreifen, Abschlussbänder, Kleber und Dichtecken.

zu verarbeiten und radondicht. Für verschiedene Anwendungsfälle sind zudem passende Zusatzprodukte wie Dichtstreifen, vlieskaschierte Abschlussbänder und vorgefertigte Dichtecken sowie Kleber im Portfolio.

Alternative zur flüssigen Abdichtung Bei Kelleraußenwänden stellt die Dichtbahn eine Alternative zur flüssigen Abdichtung mit »SikaTop-126 Pro« dar. Je nach Vorgabe des Planers sind beide Produkte einsetzbar, lediglich zur Abdichtung von Becken und Behältern und als Oberflächenschutzsystem ist die 2K-Polymer-Abdichtung ­»SikaTop-126« einzusetzen. Sika Deutschland hat bereits jahrzehntelange Erfahrungen im Spezialbereich Abdichtung mit Großprojekten gesammelt: Das Neuprodukt »Sika Shield E80« ergänzt das Produktportfolio und ermöglicht die Umsetzung von kleineren Projekten in bewährter Qualität. J

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WISSENSWERTES... Sika ist ein Unternehmen der Spezialitätenchemie, führend in der Entwicklung und Produktion von Systemen und Produkten zum Kleben, Dichten, Dämpfen, Verstärken und Schützen für die Bau- und produzierende Industrie. Sika ist weltweit präsent mit Tochtergesellschaften in über 100 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von CHF 9.2 Mrd. In Deutschland ist Sika mit der S­ ika Deutschland GmbH und fast 1 500 Mitarbeitern vertreten. Die Sika Deutschland GmbH hat es sich zudem zur Aufgabe gemacht, Wege und Lösungen aufzuzeigen, die nachhaltiges Bauen ermöglichen – im Hinblick auf Wassermanagement, Energieeinsparung und Klimaschutz. Seit 2010 ist die ­Sika Deutschland GmbH Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

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SCHIEDEL

Einen Doppelnutzen bietet Schiedel mit dem Ofen- / Abgassystem »Kingfire«. Die Kaminofenfamilie vereint Kamineinsatz und Schornstein in einem Komplett-Bauteil.

Ein Schornstein-System für alle Fälle Je nach Heizkessel, Energieträger und baulicher Situation bietet Schiedel verschiedene Sanierungssysteme an.

SCHIEDEL Als Spezialist für Schornstein- und Abgassysteme bietet Schiedel eine Fülle an Lösungen, um Heizungen auf Basis holzbasierter Brennstoffe umzusetzen. Damit lässt sich der Umstieg von Öl- und Gasheizungen hin zu umweltfreundlicheren Heiztechniken realisieren. Heizen mit Holz ist laut Schiedel eine bewährte Lösung. Den notwendigen Schornstein kann man im Neubau gleich mit einplanen, im Bestandsgebäude lässt er sich nachrüsten. Ein zweiter Schornsteinzug gibt die Option, jederzeit eine zusätzliche Feuerstätte, wie Kamin-, Kachel- oder Pelletofen zu installieren. Eine energiesparende Lösung, die zudem viele Pluspunkte im Hinblick auf Wohnkomfort und Nachhaltigkeit bietet. Ist der Schornstein bereits vorhanden, ist ein Wechsel des Energieträgers in der Regel problemlos möglich, so Schiedel. Vor allem mit dem Energiesparschornstein »Schiedel Absolut« ist der Umstieg leicht realisierbar; bei älteren Schornsteinen muss gegebenenfalls eine Sanierung erfolgen. Die Investition relativiert sich, wenn man die Möglichkeiten von Zuschüssen und Förderungen sondiert und ausschöpft.

Kombi: Wärmepumpe und Holzfeuerstätte

Der Energiespar-Schornstein »Schiedel Absolut« : wohngesunde Lösung für Brennstoffe und Feuerstätten aller Art.

Rohbau | Mauerwerk & Beton

Interessant sind nach Aussage von Schiedel hybride Lösungen, wie die Kombination aus Wärmepumpe und Kamin- oder Kachelofen. So wird die an kalten Wintertagen weniger effektive Wärmepumpe entlastet. Ideal ist ein Ofen mit einem

Wärmetauscher, der neben der Raumerwärmung auch einen Pufferspeicher beschickt und so die Fußbodenheizung unterstützt. Hybride Systeme verbessern die Gesamtversorgung des Gebäudes und es werden Stromkosten und CO2-Emissionen gesenkt. Der »Schiedel Absolut« ist ein Energiesparschornstein für Brennstoffe und Feuerstätten aller Art. Einen Doppelnutzen bietet Schiedel mit dem Ofen- / Abgassystem »Kingfire«. Die Kaminofenfamilie vereint laut Schiedel Kamineinsatz und Schornstein in einem Komplett-Bauteil und punktet durch vielseitige Designs, eine umweltfreundliche Verbrennung sowie eine besonders platzsparende Bauweise. Beide Systeme wurden vom Sentinel Haus Institut (SHI) auf Schadstoffe geprüft und als »wohngesund« empfohlen. Im Sanierungsfall erfordert der Heizungstausch häufig auch eine neue Abgasführung. Schiedel bietet hier verschiedene Lösungen in Edelstahl, Kunststoff oder Keramik an. Einwandige Abgassysteme zum Einziehen in den bestehenden Schornstein oder doppelwandige Varianten zur Montage an der Außenseite des Gebäudes. J

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PLANWERK TM GMBH

Die neue »Isar-Residenz« in Gottfriedingerschwaige, gebaut mit massivem SilvacorMauerwerk von Leipfinger-Bader.

Monolithisches Mauerwerk vereint Ökologie und Wirtschaftlichkeit LEIPFINGER-BADER Der Bau einer Seniorenresidenz in Niederbayern wurde mit Mauerziegeln von Leipfinger-Bader umgesetzt. Diese verbinden ökologische Aspekte mit den wirtschaftlich-technischen Anforderungen an Wärme- und Schallschutz. Hinzu kommt die klimaregulierende Wirkung des monolithischen Mauerwerks. Eine im Spätsommer 2021 fertiggestellte Seniorenwohnanlage in der niederbayerischen Ortschaft Gottfriedingerschwaige setzt die speziellen Ansprüche dieser Altersgruppe sowohl in der Gebäudekonzeption als auch durch die verwendeten Wandbaustoffe um. Ein Kennzeichen ist die besondere Berücksichtigung ökologischer Aspekte. So kombinieren Außenwände aus mit nachwachsenden Tannenholzfasern gefüllten »Unipor WS08 Silvacor«-Ziegeln umweltschonende Nachhaltigkeit mit hohem, wirtschaftlich erzielten Wärme- und Schallschutz. Zur angestrebten Wohnbehaglichkeit tragen zudem die besonderen feuchte- sowie hitzeregulierenden Fähigkeiten des monolithischen Ziegelmauerwerks bei. Die Seniorenresidenz, wegen ihrer Lage am Fluss auch »Isar-Residenz« genannt, war dabei nur ein Teil der geplanten Bebauung. Das Gesamtprojekt umfasste zudem noch zwei in direkter Nachbarschaft parallel errichtete dreistöckige Mehrfamilienwohnhäuser mit insgesamt 24 unterschiedlich

großen Eigentumswohnungen. »Wir wollten damit für Jung und Alt besonders umweltgerecht ein breites Spektrum an dauerhaft hochwertigen Wohnmöglichkeiten schaffen«, betont Markus Tippelt vom Bauträger h2 Projekt.

Umweltgerechte Ziegel und Heiztechnik Nachhaltig und wirtschaftlich hochwärmedämmend: Das waren bei der Auswahl des Außenwandbaustoffes die ausschlaggebenden Kriterien. Die Gebäudehülle sollte ohne Zusatzdämmung den Vorgaben eines förderungsfähigen KfW-40-Energieeffizienzhauses entsprechen und umweltgerecht zu einer Minimierung der Betriebskosten beitragen. »Deshalb haben wir uns bei der Festlegung der Außenwandkonstruktion gezielt für einen energieeffizienten und ökonomisch zu verarbeitenden Naturbaustoff entschieden, der den unterschiedlichen Anforderungen besonders umweltschonend gerecht wird« erklärt Tippelt. Die Auswahl des »Unipor WS08 Silvacor«-­

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Die Ziegel wurden vom nur 25 km entfernten Werk in Puttenhausen angeliefert.

Ziegels (Zulassung Z-17.1-1191) war sozusagen das Tüpfelchen auf dem »i«. Der mit nachwachsenden Tannenholzfasern gefüllte ­Silvacor-Ziegel genügte nicht nur den strengen ökologischen Vorgaben, sondern überzeugte auch durch seine bauphysikalischen Qualitäten. Dank einer Wärmeleitfähigkeit von 0,08 W / mK garantierte das mit Innen- und Außenputz versehene, 49 cm dicke Mauerwerk einen selbst für Passivhäuser schon geeigneten niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,15 W / m²K. Ein weiterer ökologischer Pluspunkt ist auch die regionale Herkunft des Mauerwerks: Die gefüllten Silvacor-Mauerziegel werden von der Firmengruppe Leipfinger-Bader am Standort Puttenhausen, nur eine gute halbe Autostunde von Gottfrieding entfernt, hergestellt. Die im Familienbesitz befindliche Firmengruppe Leipfinger-Bader verfügt zudem bereits seit Jahrzehnten über eine langjährige Erfahrung in der Produktion von ökologisch hochwertigen Baustoffen und Sonderprodukten für klimaschonendes Bauen.

Rohbau | Mauerwerk & Beton


Hoher Schallschutz berücksichtigt Senioren reagieren sehr sensibel auf Lärm. Darum galt es von der Gebäudehülle, aber insbesondere im Gebäudeinneren einen ausreichend hohen Schallschutz zu gewährleisten. Die Kombination aus hoher Tragfähigkeit (Druckspannung 3,4 MN / m²) und hohem Schallschutz (Schalldämm-Maß 48,7 dB) stellte – aufgrund der drei Vollgeschosse und des Ruhebedürfnisses der zukünftigen Nutzer – deshalb ein weiteres Pro-Argument für den Silvacor-Ziegel dar. Dem Schalldämm-Maß der Wohnungstrenn- und Flurwände galt ein besonderes Augenmerk. Hier konnte die Firmengruppe Leipfinger-Bader mit dem »UniporUSZ-Schalungs-Planziegel« (Zulassung Z15.2-127) ebenfalls eine maßgeschnei­ derte Lösung zur Verfügung stellen. Mit 24 cm Mauerwerksdicke und einem bewerteten Schalldämm-Maß Rw von 61,8 db versprechen die mit Beton (C12/15) gefüllten Mauersteine den Bewohnern ein vom Lärm des Nachbarn unbeeinträchtigtes, ruhiges Wohnen.

Der Schallschutz im Gebäudeinneren Bei der Errichtung des Außenmauerwerks wurden hängt zudem – aufholzfasergefüllte »Unipor WS08 Silvacor«-Mauerziegel grund der Bedeutung des regionalen Herstellers Leipfinger-Bader verwendet. der Schalllängsleitung über flankierende Bauteile – wesentlich von der Einbindung von Decken und Trennwänden in die Außenwand ab. Die Schalldämmung der Anschlüsse ist nach der überarbeiteten DIN 4109 im Schallschutznachweis gesondert zu berücksichtigen. Ein hohes Stoßstellendämm-Maß musste deshalb und relativ fugenfreie Außenmauermauerdurch eine erzielte hohe Steifigkeit des Trennwerk bot zudem einen leicht zu verputzenwandanschlusses gewährleistet werden. den Untergrund. Trotz der Füllung konnte Statt eines Stumpfstoßes wurden dafür die der Ziegel wie ein herkömmlicher PlanzieTrennwände in einer Tiefe von 24 cm verzahgel zugeschnitten und angebohrt werden. nend in das Außenmauerwerk eingebunden. Ein weiteres wichtiges Systemelement Die Erstellung des Mauerwerks erfolgstellten außerdem die von Leipfinger-­Bader hergestellten und gelieferten Leichtbaute entsprechend den ZulassungsbestimRolladen- und Raffstorekästen dar. Diese mungen des Silvacor-Ziegels mit deckelngewährleisteten nicht nur hervorragenden dem Dünnbettmörtel. Durch die Verlegung Wärme- und Schallschutz (Rw = 48 dB), sonnach dem von der Unipor-Gruppe propadern erlaubten durch ihre Passgenauigkeit gierten Mauertec-Systems konnte eine züund einfache Verarbeitbarkeit auch einen ragige, mörteleinsparende Mauerwerksausschen Baufortschritt. J führung sichergestellt werden. Das stabile LEIPFINGER-BADER

Hohe Umweltverträglichkeit war daher zwangsläufig auch zentrales Anliegen bei der Auswahl der geplanten Heizungstechnik. Deshalb wurde diesbezüglich eine HolzPellet-Heizung vorgesehen.

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BOTAMENT

Die Verarbeitung von »RD Flow« mit einer modernen Spitzmaschine führt laut Botament zu einer Effizienzsteigerung – gerade im Vergleich zu herkömmlichen Bitumen-Schweißbahnen oder Kaltselbstklebebahnen.

Große Flächen abdichten wie im Flow

Die selbstverlaufende Reaktivabdichtung »RD Flow« von Botament eignet sich zum schnellen Abdichten horizontaler Flächen.

BOTAMENT Bitumen ist derzeit schwer verfügbar und wegen der Knappheit entsprechend teuer. Botament hat mit der Reaktivabdichtung »RD Flow« ein Produkt im Sortiment, das bei der Abdichtung erdberührter Bodenplatten ebenfalls gute Dienste verrichtet. Und dabei leicht zu verarbeiten ist.

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Juli 2022                                                                                                                       42 www.teroson-bautechnik.com

Aber nicht nur die Beschaffung der Materialien stellt ein Problem dar. Auch die Verarbeitung von Bitumenbahnen erfordert Übung und Erfahrung, weshalb hier meistens der Dachdecker tätig wird, um diese Arbeit übernehmen. Bislang wissen die wenigsten Bauunternehmer, dass es mittlerweile eine echte Alternative zu Bitumen-Schweißbahnen gibt. Diese ist nicht nur sehr leicht zu verarbeiten, sondern passt auch gut in den Bauablauf. Sehr große Flächen können innerhalb kürzester Zeit abgedichtet werden. Die neue, bitumenfreie Reaktivabdichtung »RD Flow« von Botament verändert die Arbeitsweise beim Abdichten horizontaler Flächen grundlegend, so der Hersteller: »RD Flow« gleicht dank seiner selbstverlaufenden Eigenschaft kleinere Unebenheiten problemlos aus und ermöglicht so eine nahtund fugenlose Abdichtung. Zur Überdeckung von Dehnfugen sowie zur Ausbildung von Anschlüssen, Innenecken, Übergängen und Durchdringungen werden das Systemdichtband ­»Botament SB78« und die passenden Formteile in die erste Lage der Abdichtung eingearbeitet und mit der zweiten Lage überspachtelt. So wird vermieden, dass Feuchte hinter die Abdichtung gelangen kann. Das neue Produkt bietet darüber hinaus alle Vorteile einer modernen Reaktivabdichtung: Es erspart Arbeitsschritte, ist besonders flexibel und rissüberbrückend und zeichnet sich durch seine hohe UV- und Alterungsbeständigkeit aus. Darüber hinaus ist es gemäß PG-MDS als Bauwerksabdichtung geprüft. »RD Flow« eignet sich insbesondere bei großen Flächen sehr gut für das Aufbringen mithilfe von Maschinentechnik. Die Verarbeitung mit einer modernen Spritzmaschine führt dabei laut Botament zu einer erheblichen Effizienzsteigerung – gerade im Vergleich zu herkömmlichen Bitumen-Schweißbahnen oder Kaltselbstklebebahnen. J

Rohbau | Mauerwerk & Beton


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UBB 2023 - Umweltbaubegleitung

UBB 2023 - Umweltbaubegleitung UBB 2023 - Umweltbaubegleitung Offenbach: Online-Live: Potsdam: Weblink: Offenbach: Potsdam: Weblink:

ng „Entsorgung von der beiden Seminare „Abriss- und Rü Baustellenabfällen” und Bei Buchungckde barukonzepte“ er Si„E e nt 20so beiden Seminha %rgRabatt und er arelten lael ung von Baust ngleen das Zert „F ac hk ra ft ka na fü bfällen”ifi „Abriss- undr Rü Boden - Altlasten un dt ck ba A uk bf on al l“ ze . pt Sie 20 e“ Bei%BRa er ha lt ucba en huttngunde d r er be la id ng en Se da „E „Fac m s Ze nthk inar sora rtifi rgft e kat unfü g rvo Bn Ben au-stA elltlelana stbf enäl-leAn” „Abriss- und Rüod bf unl“d. Bei Buchungckde barukonzepte“ er al Si„E e nt 20so beiden Seminha %rgRabatt und er lt are en lael ung von Baust ngleen das Zert „F hk ra ft ka na fü bf r „Aac Boden - Altlastenällen”ifi briss- und Rü un dt Aha bfal l“ Sie 20 % Rabatt ckbaukonzept e“-er lten. „Fachkraft für Bund erlangen das Zertifikat oden - Altlasten - Abfall“.

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04.12.23 Entsorgung von Baustellenabfällen: 445,- € zzgl. MwSt. ziehungen, Entsorgungsstrategien und Alternative Offenbach: 24.10.22 | 17.04.23 | 23.10.23 Bodenmanagement | Bauleiterschulung Online-Live: 22.08.22 | 05.12.22 | 13.03.23 | 08.05.23 | 11.09.23 Potsdam: 14.11.22 | 03.07.23 | 13.11.23 04.12.23 Eintägiger über Gesetze, Querverbindungen, WechselbeEntsorgung von Baustellenabfällen: Weblink: Praxis-Lehrgang www.umweltinstitut.de/225 Offenbach:Entsorgungsstrategien 24.10.22 | 17.04.23und | 23.10.23 445,- € zzgl. MwSt. ziehungen, Alternative Bodenmanagement | Bauleiterschulung Potsdam: 22.08.22 14.11.22 || 05.12.22 03.07.23 13.11.23 | 08.05.23 | 11.09.23 Online-Live: || 13.03.23 Eintägiger über Gesetze, Querverbindungen, WechselbeWeblink: Praxis-Lehrgang www.umweltinstitut.de/225 04.12.23 445,- € zzgl. MwSt. ziehungen, Entsorgungsstrategien und Alternative Offenbach: 24.10.22 | 17.04.23 | 23.10.23 Zweitägiger Praxis-Lehrgang für Bodenmanagement und Flächenrecycling Online-Live: 22.08.22 | 05.12.22 | 13.03.23 | 08.05.23 | 11.09.23 Potsdam: 14.11.22 | 03.07.23 | 13.11.23 745,- € zzgl. MwSt. 04.12.23 Weblink: www.umweltinstitut.de/225 Offenbach: | 17.04.23 | 23.10.23 Online-Live: 24.10.22 23.-24.08.22 | 06.-07.12.22 | 14.-15.03.23 | 09.-10.05.23 Zweitägiger Praxis-Lehrgang Bodenmanagement und Flächenrecycling 12.-13.09.23 | für 05.-06.12.23 Potsdam: 14.11.22 | 03.07.23 | 13.11.23 745,- € zzgl. MwSt. Offenbach: www.umweltinstitut.de/225 25.-26.10.22 | 18.-19.04.23 | 24.-25.10.23 Weblink: Online-Live: 23.-24.08.22 | 06.-07.12.22 | 14.-15.03.23 Potsdam: 15.-16.11.22 | 04.-05.07.23 | 14.-15.11.23 | 09.-10.05.23 12.-13.09.23 | für 05.-06.12.23 Zweitägiger Praxis-Lehrgang Bodenmanagement und Flächenrecycling Weblink: www.umweltinstitut.de/112 Offenbach: 25.-26.10.22 | 18.-19.04.23 | 24.-25.10.23745,- € zzgl. MwSt. Potsdam: 23.-24.08.22 15.-16.11.22 || 06.-07.12.22 04.-05.07.23 || 14.-15.03.23 14.-15.11.23 | 09.-10.05.23 Online-Live: Zweitägiger Bodenmanagement und Flächenrecycling Weblink: Praxis-Lehrgang www.umweltinstitut.de/112 12.-13.09.23 | für 05.-06.12.23

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Abriss- und Rückbaukonzepte Abriss- und Rückbaukonzepte Arbeitssicherheit am Bau

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JASTO BAUSTOFFWERKE

Die neue Wohnanlage am Moselufer in Koblenz vereint eine ökologische Bauweise mit erhöhtem Schallschutz.

Leichtbeton-Anlage kombiniert Schallschutz, Wärmeschutz und Ökologie

Die Anlage in der Bauphase: Das Gewerbegebiet beginnt auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

JASTO Für eine Wohnanlage am Moselufer in Koblenz kam Leichtbeton-Mauerwerk von Jasto zum Einsatz. Mit diesem Material konnten sowohl die hohen Anforderungen an den Schallschutz, ein effizienter Wärmeschutz sowie eine umweltschonende Bauweise umgesetzt werden. Leichtbeton-Mauerwerk von den J ­ asto Baustoffwerken ist für den monolithischen mehrgeschossigen Wohnungsbau bestens geeignet. Es erfüllt laut Hersteller alle bauphysikalischen Anforderungen, ohne auf eine zusätzliche Wärmedämmung der Fassade angewiesen zu sein. Bei der 42 Wohneinheiten umfassenden Wohnanlage in Koblenz erforderte ein Gewerbegebiet in der Nachbarschaft besondere Maßnahmen für den Schallschutz, zugleich wurden jedoch ein effizienter Wärmeschutz und ein kleiner ökologischer Fußabdruck erzielt. Um die durch das Gewerbegebiet notwendigen Schallschutzmaßnahmen umzusetzen, wurden beispielsweise die Flächen zwischen den Gebäuden mit hohen Schallschutzwänden aus Glas versehen, um die Balkon- und Gartenseiten der Ge-

bäude zusätzlich vom Gewerbegebiet zu trennen. Eine weitere Maßnahme auf dem Weg zu einem erhöhten Schallschutz bildete der Einsatz von Jasto LeichtbetonMauerwerk. Die Außenwände wurden in monolithischer Bauweise aus ­»Jastoplan Therm«-Steinen mit einer Wanddicke von 36,5 cm errichtet. Leichtbetonsteine vereinen aufgrund ihrer haufwerksporigen Struktur schon von Natur aus Wärme- und Schallschutz besser als andere massive Mauerwerksarten. Die vielen im Leichtbeton eingeschlossenen Luftporen wirken wärmeisolierend und die raue Struktur bricht den Schall sehr gut. Der Bauträger verwendete in diesem Fall »Jastoplan Therm«-Steine ohne eine zusätzliche Dämmstofffüllung. Die Steine kommen auf eine Wärmeleitfähigkeit von 0,10 W / mK und erreichen in einer monoli-

Juli 2022                                                                                                                       44

thischen Wandkonstruktion einen U-Wert von 0,25 W / m²K. Aufgrund der speziellen Anordnung der Kammern und Schlitze im Stein verfügen sie laut Hersteller auch ohne Dämmstoffkern schon über einen ausgezeichneten Wärmeschutz.

Phonsteine mit homogener Struktur Für die Innenwände wurden die deutlich schwereren »Jastoplan Phonsteine« in einer Wanddicke von 24 cm und einer Rohdichte von 2,0 kg / dm³ eingesetzt. So konnten in Kombination mit einem üblichen beidseitigen Innenputz die von der Norm geforderten erhöhten Anforderungen an den baulichen Schallschutz von Wohnungstrennwänden, Treppenhäusern und Aufzugsschächten mehr als sicher eingehalten werden. Phonsteine sind Leichtbeton-Steine mit einer geschlosse-

Rohbau | Mauerwerk & Beton


nen, homogenen Struktur ohne Schlitze oder Kammern. Diese Struktur verleiht, gepaart mit einer weit höheren Rohdichte, sehr gute Schalldämmeigenschaften. Die ökologische Ausrichtung des Projektes spiegelt sich in der energetischen Ausstattung der Wohnanlage. Sie ist geprägt durch eine Kombination aus Photovoltaikanlagen, Luft / Wasser-Wärmepumpen und die Anbindung an ein Blockheizkraftwerk. Ein Großteil der erforderlichen Energie wird auf dem Grundstück selbst erwirtschaftet. Das Mauerwerk von Jasto passt zu dieser ökologischen Ausrichtung. Bei der Herstellung der Steine werden nur geringe Mengen an CO2 freigesetzt, da hierfür regional abgebauter Bims als natürlicher Leichtzuschlag und das Bindemittel Trasszement verwendet werden. Leichtbeton benötigt keinen zusätzlichen energieintensiven Brennprozess. Gemeinsam mit J ­ asto hat der Projektentwickler die CO2-Einsparungen für das Objekt an der Mosel im Vergleich zu Bauweisen mit anderen Mauerwerksarten ausgewertet. Gegenüber einem Bauwerk aus Ziegelmauerwerk fallen demnach rund 350 t CO2 weniger an. Der Abstand zu anderen Wandbaustoffen wie Kalksandstein oder Porenbeton ist ebenfalls deutlich. Diese Berechnungen beruhen auf den Umwelt-

Im Vergleich mit anderen Mauerwerksarten punkten Leichtbetonsteine mit ihrem geringen Treibhauspotenzial. Produktdeklarationen (EPD) des Instituts Bauen und Umwelt e.V . (IBU). In diesen legen viele Mauersteinhersteller die entsprechenden Kennwerte ihrer Produkte

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KAISER

Die Abstandshalter zur Randschalung gewährleisten ein vollständiges Umfließen des Betons und ermöglichen Sichtbetoninstallationen in Durchgangs- und Randbereichen.

Betonbaudosen mit neuartigen Rohreinführungen KAISER Kaiser stellt die neue Generation seiner »Prefix«-Betonbaudosen vor. Sie sollen die Elektroinstallation im Ortbezon spürbar erleichtern. Die neuen Betonbaudosen eignen sich für alle Betonierverfahren, Schalungsarten und Bauweisen. Kaiser hat seine »Prefix«-Geräte-Verbindungsund »Prefix«-Wandleuchten-Anschlussdose komplett überarbeitet. Die »Prefix« Betonbaudosen ermöglichen eine einfache und schnelle Installation zur Gegenschalung ohne Stützelement und Gegenlager, bei sicherer Betondichtheit. Neben den bewährten Produkteigenschaften wie den seitlichen Montageklemmen zur Befestigung an der Bewehrung, den Klammern zur Vorfixierung der Artikel und dem ausgeprägten Wellenprofil für einen exakten und sicheren Sitz verfügen die neuen Betonbaudosen nun auch über innovative Rohreinführungen, Einführungsmöglichkeiten im Dosenrückteil sowie über nachträglich ausbrechbare Trennstege zur Geräteverbindung bei Kombinationen. Neben der Befestigung in der Bewehrung ist auch eine Montage an der Arbeitsschalung möglich. Da die Systemflügel außerhalb der Dosenmitte angebracht sind, lässt sich durch einfaches Umdrehen der Dose wahlweise eine Betonüberdeckung von 20 bis 40 mm oder 40 bis 60 mm realisieren. Auf den Frontteilen der neuen Geräte-Verbindungsdosen befindet sich jetzt eine als Fadenkreuz ausgeführte Mittenkennzeichnung, die es dem Monteur erheblich erleichtert, einzeln gesetzte Dosen sowie Mehrfachkombinationen mittels Laser-Wasserwaage exakt auszurichten. Ein seitlich angebrachter 3 mm starker Abstandshalter zur Randschalung sorgt dafür,

dass die Flügel nicht vollflächig anliegen. So können sie komplett von Beton umflossen werden. Die neuen 60er Dosenkörper haben einen um 42 Prozent vergrößerten Installationsraum, sodass bei montierten Geräten und einem Leiterquerschnitt von beispielsweise 1,5 mm² sieben statt bisher fünf Klemmen bequem untergebracht werden können. Vier seitliche abdichtende Kombi-Rohreinführungen mit 20 / 25 mm und zwei mit 25 / 3 mm Durchmesser sind für alle Elektroinstallationsrohre geeignet und mittels gewöhnlicher Werkzeuge sowie teilweise sogar mit Handkraft zu öffnen. Nur für die beiden zusätzlichen Einführungen bis 25 mm im rückseitigen Dosenboden sind wie üblich Stanzzange, Universal-Öffnungsschneider oder Stufenbohrer erforderlich. Die von den Abmessungen her hinter der ersten Bewehrungslage positionierte Anordnung der Rohreinführungen sorgt nicht nur für eine kontrollierte Rohrbelegung, sondern auch für größere Flexibilität und verhindert eine mögliche Blockierung der Rohre durch die Bewehrung selbst. So entfallen in den meisten Fällen aufwendige und destabilisierende Bewehrungsschnitte. Neu sind auch die Tiefenanschläge der äußeren Rohreinführungen, die ein nachträgliches, oft schwieriges und zeitraubendes Kürzen der Rohre im Innern der Dose zum Verlegen der Einzeladern entbehrlich machen.

Juli 2022                                                                                                                       46

Innovative Rohreinführungen Ø 25 / 32 mm und Ø 20 / 25 mm sowie Einführungsmöglichkeiten bis Ø 25 mm im rückseitigen Dosenboden ermöglichen eine schnelle Verarbeitung auf der Baustelle.

Stabile Mehrfachkombinationen Seitliche Verrastungskonturen mit LabyrinthDichtung an Frontteil und »Prefix«-Flügeln erlauben eine Verbindung über den gesamten Dosenkörper und machen stabile Mehrfachkombinationen – auch mit durchgängigen Rohrverlegungen – ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen möglich. Für die sichere Gerätebefestigung stehen auch in der neuen »Prefix«-Generation Spreizkrallenfelder je Einbauseite zur Verfügung, die einen größtmöglichen Toleranzausgleich bei schiefsitzenden Dosen ermöglichen. Alternativ können zur Befestigung der Geräte auch vier zunächst geschlossene Schraubdome für 3,2 mm Schrauben genutzt werden. Das Tüpfelchen auf dem i ist die vom Betonbau-Programm B1 her bekannte Signalborste, die in der kräftigen grünen Farbgebung der neuen Dose deren Position nach Betonüberdeckung und Ausschalen gut erkennbar markiert. Durch eine Sollbruchstelle kann die »Prefix« mit einem kurzen Hammerschlag kontrolliert geöffnet werden. Die »Prefix«-Wandleuchten-Anschlussdose hat eine Einbauöffnung im Durchmesser von 35 mm und verfügt über die gleichen Produktfeatures wie die Geräte-Verbindungsdose. Beide Lösungen ersetzen die bisherigen grauen Dosen und versprechen dem Verarbeiter erhebliche Zeiteinsparungen bei der Montage auf der Baustelle. J

Rohbau | Mauerwerk & Beton


AQUAFIN®RB400

Der neue »X-Treme« Schaum von Berner: hohe Klebkraft, schnelles Aushärten und geeignet auf allen Oberflächen.

BERNER

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Ein Kraftpaket aus der 750 ml-Dose

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BERNER Mit dem neuen »X-treme«-Schaum bietet Berner eine Chemie-Innovation an, die über eine hohe Klebekraft verfügt, sehr schnell aushärtet und auf nahezu allen Oberflächen haftet. Das Produkt wird exklusiv über den B2B-Großhändler vertrieben. Den Produkt-Ingenieuren der Berner Group ist es gelungen, die Kraft von 25 kg Mörtel in eine 750 ml-Dose zu packen. Mit dem neuen »X-Treme« Schaum bietet der B2BGroßhändler seinen Kunden ab sofort eine Neuheit an, die es so bisher noch nicht auf dem Markt gibt: Das Multi-Talent verfügt über eine hohe Klebekraft, härtet im Rekordtempo aus und haftet auf nahezu allen Materialien und Oberflächen, so Berner in einer Mitteilung. Dadurch eignet sich die Lösung für verschiedenste Anwendungen auf der Baustelle – vom Abdecken unebener Flächen über das Befestigen horizontaler Elemente bis hin zu Innen- und Außenisolationen oder dem Befestigen von dekorativen Elementen. Unter fachlicher Anleitung internationaler Produkt-Ingenieure wurde das neue Produkt im zentralen Chemielabor von Berner in Duisburg sukzessive optimiert. An dem Entwicklungsprozess waren Experten aus mehreren Ländern Europas beteiligt. »Wir haben uns mit sehr vielen Partnern ausgetauscht, immer wieder Testphasen eingebaut und auch ganz gezielt das Feedback aus Kundenbefragungen einfließen lassen«, erklärt Alexander Wagner, Head of Product Management Chemicals bei der Berner Group.

All-in-One-Lösung spart Zeit und Geld Die intensive Forschung hat sich gelohnt. Denn mit dem »X-treme« Klebeschaum steht Handwerkprofis jetzt eine leistungsstarke All-in-One-Lösung zur Verfügung, die – im Unterschied zu vergleichbaren Lösungen – bei der täglichen Arbeit auf der Baustelle weitere Produkte oftmals überflüssig macht. Das spart dem Fachmann in vier

Rohbau | Mauerwerk & Beton

unterschiedlichen Anwendungsbereichen – von Isolationsarbeiten bis hin zur Befestigung horizontaler Elemente – Zeit und Geld. Neben der herausragenden Klebekraft zeichnet den»X-treme« Klebeschaum aus, dass er bequem mit der Schaumpistole aufgetragen werden kann und extrem schnell wirkt. Schon innerhalb von nur fünf Minuten ist der Schaum vollständig ausgehärtet. Montierte Teile müssen nicht mehr zusätzlich unterstützt werden. »Wir sind stolz, dass wir unseren Kunden eine Lösung anbieten können, die die bisherige Arbeitsweise revolutioniert. Der Klebeschaum ist zudem EC1 Plus zertifiziert und unterstützt damit den Trend des emissionsarmen ­Bauens«, betont Thomas Eikel, zuständiger Leiter des Construction Segments bei der Berner Group. Weitere Vorteile: Da sich der Schaum perfekt an das Material anpasst, Rillen und Vertiefungen automatisch ausfüllt, müssen die entsprechenden Oberflächen vor dem Aufkleben nicht geglättet werden. Dank des »X-treme« Schaums gehört auch das Heben und Halten von 25 kg schweren Mörtelsäcken beim Bau von nichttragenden Wänden oder Fensterbänken künftig der Vergangenheit an. »Unsere smarte Chemie-Lösung übernimmt die gleichen Aufgaben wie angemischter Mörtel und verbindet Ziegel oder Keramikblöcke sogar deutlich schneller miteinander«, betont Alexander Wagner. Die gebrauchsfertige 750 ml-Dose sorgt dafür, dass das Mittel ohne Vormischung mit Wasser überall bequem und direkt eingesetzt werden kann. »Der Anwender kann seine Arbeit extrem sauber erledigen, weil sich kein Staub bildet«, so der Produktexperte von Berner J

Holger Eweler

Abdichtungsprofi

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DEUTSCHE ROCKWOOL GMBH & CO. KG

Die Montage einer »Rockwool 800« wird durch die besondere Qualität der Steinwolle und optimal abgestimmte Klebebänder erleichtert. Angepasst werden können die Schalen mit einem einfachen Dämmstoffmesser.

Verbesserte Qualität für bewährte Rohrschalen DEUTSCHE ROCKWOOL Mit einem technischen Upgrade präsentiert das Unternehmen die bewährten Rohrschalen für warmgehende Leitungen in einer nochmals verbesserten Qualität. Dabei werden nach Angaben des Herstellers für Rohre jeder Dimension passende »Rockwool 800«-Dämmschalen in der Wärmeleitgruppe (WLG) 035 mit neuer, besonders homogener Struktur angeboten. Dabei solle die neue Generation der alukaschierten Rohrschalen aus Steinwolle erneut den Maßstab bei Qualität und Verarbeitungsfreundlichkeit setzen. Bestandteil des Sortiments sind Schalen für Rohrleitungen mit einem Durchmesser von 15 bis 273 mm. Je nach Rohrdimension verfügen die Rohrschalen der Produktfamilie »Rockwool 800« nach Angaben des Herstellers über eine Dämmdicke von 20 bis zu maximal 10 mm. Um den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zu entsprechen, werden aufgrund der WLG 035 lediglich geringe Dämmdicken benötigt. Damit lasse sich Platz einsparen, was beispielsweise in eng belegten Installationsschächten von Vorteil sei.

Für Brandschutz und Wärmedämmung geprüft Um sicherzustellen, dass die geforderte Dämmwirkung bei praxisüblicher Verarbeitung mit der passenden Rohrschale zuverlässig erreicht wird, habe man das gesamte Produktportfolio strengen Prüfungen unterzogen. Daher bleibt die »Rockwool 800« nach Angaben des Herstellers die Rohrschale mit dem breitesten, geprüften Anwendungsspektrum für den vorbeugenden Brandschutz im Markt. Speziell als weiterführende Dämmung vor und hinter einer Wand- und Deckendurchführung habe sie umfangreiche Prü-

Juli 2022                                                                                                                       48

fungen mit dem »Conlit R 90«- Brandabschottungssystem bestanden. Zudem sollen die Rohrschalen durch eine erleichterte Montage punkten. Dies werde durch die besondere Qualität der Steinwolle und optimal abgestimmte Klebebänder ermöglicht. Außerdem verbessere die neue Struktur der »Rockwool 800« die Druckbelastbarkeit und Formbeständigkeit der Schalen. Die Anpassung gelinge mit einem einfachen Dämmstoffmesser. Zusätzlich soll ein Rasteraufdruck auf der Aluminiumummantelung, die als Dampfbremse fungiert, den präzisen Zuschnitt erleichtern.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Darüber hinaus sind die Rohrschalen der Produktfamilie »Rockwool 800« wasserabweisend und dienen der Dämmung von Heizungs- und Warmwasserrohren nach dem GEG sowie von Solar- und Rohrleitungen in betriebstechnischen Anlagen. Als empfehlenswerte Dämmstoffe eingestuft, tragen sie, so der Hersteller, auch das Signet »Blauer Engel«. Außerdem erfüllen die Rohrschalen nachweislich die Anforderungen einer AS-Qualität, sodass sie auch für die Verlegung auf Edelstahlleitungen geeignet und zugelassen seien. Auch könnten sie als Brandschutzbekleidung von brennbaren Rohrleitungen in Flucht- und Rettungswagen verwendet werden. Da sie frei von Silikon, also einer die Lackbenetzung störenden Substanz sind, sind »Rockwool 800« Rohrschalen überdies für den Einsatz in den Produktionsstätten der Automobilbranche J zugelassen.

Rohbau | Mauerwerk & Beton


BRENNT NICHT UND DÄMMT NATÜRLICH! Eine moderne Außendämmung muss ökologisch, massiv und nicht brennbar sein. Die Wärmedämmfassade POROTON®-WDF® ist eine massive Ziegelwand, gefüllt mit Öko-Dämmstoff Perlit. Sie ist einfach und sicher in der Verarbeitung, widerstandsfähig und langlebig und bietet hohen Brandschutz (Baustoffklasse A2 – s1,d0). Das System besteht aus genau einer Schicht

Bestandswand

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Conny sorgt für flexible Versorgung

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POROTON®-WDF® und einer Endbeschichtung aus Leichtputz.

DOYMA

Die DoymaHausausführung »Conny« wurde für den Einsatz in noch zu errichtenden, nicht unterkellerten Gebäuden aus WU-Beton konzipiert.

DOYMA Doyma hat sein Sortiment um die »Quadro-Secura O.Con 1« erweitert. Bei dem kurz »Conny« genannten Produkt handelt es sich um eine Einsparten-Hausausführung, die es möglich macht, nachträglich verschiedene Arten von Versorgungsleitungen in den Außenbereich zu legen. Bauherren erhalten sich mit dem Einbau der »Conny« höchste Flexibilität: Egal, ob es darum geht, irgendwann einmal das Gartenhaus zu elektrifizieren, Gartenbeleuchtung anzuschließen, eine Wallbox zu installieren oder eine Ladestation für ­E-Bikes bzw. den Mähroboter mit Strom zu versorgen: Mit »Conny« gelingt dies ganz einfach. Auch die Wasserversorgung von Poolanlagen oder zur Bewässerung des Gartens kann auf diese Weise einfach und schnell umgesetzt werden. Je nach Anwendungsfall werden die erforderlichen Versorgungsleitungen einfach durch die Hausausführung und ein angeschlossenes flexibles Mantelrohr »DN75« nach draußen verlegt – und zwar laut Doyma gasund wasserdicht und vor allem, ohne dass bauliche Veränderungen am Haus notwendig werden. Die »Quadro-Secura O.Con 1« wurde für den Einsatz in noch zu errichtenden, nicht unterkellerten Gebäuden aus WU-Beton konzipiert. Die schnell und einfach einzubauende Hauseinführung wird von Doyma in fünf Varianten angeboten: ohne Mantelrohr sowie in Ausführungen, die ein 3, 6, 10 oder 15 m langes Mantelrohr enthalten. Übrigens: Eine Hausausführung für unterkellerte Gebäude hat Doyma ebenfalls im Sortiment: die »Quadro-­Secura Quick / X / X-LWL«. J

Rohbau | Mauerwerk & Beton

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Fertigkeller bestehen aus großformatigen Bauelementen, die mit hoher Präzision vorgefertigt werden.

Zertifizierte Qualität für Fertigkeller

GLATTHAAR

Glatthaar Keller ist Pionier des RAL-Gütezeichens für Fertigkeller.

GLATTHAAR Der Keller übernimmt beim Hausbau eine tragende Rolle - die Firma Glatthaar Keller aus Schramberg gehört in diesem Bereich zu den Qualitätsanbietern, führt das Unternehmen doch seit 1988 das RAL-Gütezeichen »Fertigkeller«. Der Keller trägt das Gebäude über die gesamte Nutzungsdauer und sorgt für ein festes und sicheres Fundament, auf das sich die Bewohner hundertprozentig verlassen können. Auf die Qualität des Kellers und der Bodenplatte kommt es deshalb entscheidend an, wenn Hausbesitzer jahrzehntelang Freude in ihrem Eigenheim haben möchten. »Qualität und Kompetenz sind eng miteinander verbunden«, sagt Dirk Wetzel, Geschäftsführer Technik von Glatthaar Keller. »Die aktuell verliehene Auszeichnung höchste Kompetenz durch Focus Money belegt, dass unser Unternehmen hier eine führende Stellung in der Branche einnimmt.« Bei einer repräsentativen Umfrage unter Verbrauchern erreichte der Fertigkellerhersteller aus Baden-Württemberg den besten Status in der Kategorie »Haus, Energie und Kommunikation«. Glatthaar Keller: Das Unternehmen zählt zu den Gründungsmitgliedern der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF), deren erstes Ziel vor 35 Jahren war, ein RAL-­Gütezeichen für einheitliche sowie objektiv kontrollierund nachvollziehbare Branchenstandards zu etablieren. Bis heute wurden die Güte- und Prüfbestimmungen RAL GZ 518 »Fertigkeller« mehrfach an den Stand der Technik angepasst, um Bauherren zu jeder Zeit die passende Lösung für ihren Keller

oder ihre Bodenplatte zu bieten. Seit dem Jahr 2012 ist Glatthaar-Geschäftsführer Dirk Wetzel Vorsitzender der Gütegemeinschaft Fertigkeller.

RAL-Gütezeichen für höchste Branchenstandards Firmengründer Joachim Glatthaar erinnert sich an die damals revolutionären Entwicklungen rund um den Bau von Fertigkellern. »Unser junges Unternehmen gehörte in den 1980er-Jahren zu den Pionieren bei der Entwicklung und Herstellung von Fertigkellern. Um bei den Kunden eventuelle Zweifel gegenüber einem vor Ort gefertigten Keller zu zerstreuen, wurde ein Arbeitskreis von Fertigkellerherstellern gegründet und am 13. April 1987 die Gütegemeinschaft Fertigkeller ins Leben gerufen.« Joachim Glatthaar war treibende Kraft bei diesem Projekt und bei der Ausarbeitung des RAL-Gütezeichens Fertigkeller, das höchste Branchenstandards gewährleistet. Basis für die durch das Gütezeichen garantierten Branchenstandards sind objektive Güte- und Prüfbestimmungen mit strengen Qualitätsanforderungen. Diese reichen von der technischen Ausführung über eine Fertigstellungs- und Servicegarantie bis zur exakten Umsetzung erforderlicher Baumaßnahmen im Zusammenhang mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). Die unabhängige Überwa-

Juli 2022                                                                                                                       50

chungs- und Zertifizierungsstelle BMFcert kontrolliert regelmäßig, ob die Qualitätsvorgaben von den Unternehmen eingehalten werden. Seit 1988 trägt Glatthaar Keller das RALGütezeichen »Fertigkeller«. »Dieses Qualitätssiegel steht für ein qualitativ hochwertiges Gesamtbauwerk Keller«, unterstreicht Dirk Wetzel. Die vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. erteilte Auszeichnung wird erst nach einem strengen Prüfprozess vergeben. Unter anderem überwachen unabhängige Institute regelmäßig die Fertigteilwerke, darüber hinaus finden in bestimmten Abständen anhand eines Prüfkataloges Fremdkontrollen auf den Baustellen statt. Diese RAL-Gütesicherung gibt Bauherren durch wirksame Prüf- und Kontrollmechanismen Sicherheit bei ihrem Projekt. Die industrielle Vorfertigung trägt entscheidend zur Einhaltung der Qualitätsversprechen bei. Anders als beim konventionellen Kellerbau werden Fertigkeller mit hoher Präzision im Fertigteilwerk hergestellt und dann in kurzer Zeit auf dem Baugrundstück montiert. Die großformatigen Bauelemente aus wasserundurchlässigem WU-Beton ermöglichen individuelle Grundrisse und Nutzungsoptionen, die das Erd- und Obergeschoss sinnvoll entlasten und erweitern können. J

Rohbau | Mauerwerk & Beton


VELUX

Dach & Holzbau | Aufbau, Dämmung, Deckung

Ab Herbst ist aufgrund der Ausführung mit Klapp-Schwingfenstern auch mit der Lichtlösung »3-in-1« der freie Zugang und uneingeschränkte Ausblick am offenen Fenster möglich.

Für einen guten Ausblick: »3-in-1«-Lichtlösungen VELUX Für die großflächige Dachfenster-Kombination »3-in-1« sollen dem Kunden mit zwei neuen Ausführungen künftig mehr Auswahlmöglichkeiten geboten werden. So steht die Lichtlösung nun auch mit solarbetriebenen Schwingfenstern zur Verfügung. Ab Herbst werde das Portfolio um manuelle Klapp-Schwingfenster für einen freien Panorama-Ausblick erweitert. Darüber hinaus stehen Hitzeschutz-Markisen und Solar-Rollläden zur Verfügung. Seit der ersten Präsentation der Lichtlösung »3-in-1« vor drei Jahren habe man die Kombination aus zwei zu öffnenden Fensterflügeln mit einem mittleren feststehenden Fensterelement am Markt positiv angenommen. Daher erweitert Velux das Sortiment nun um zwei weitere Ausführungen: Für mehr Komfort ist die Lichtlösung zunächst auch mit solarbetriebenen Schwingfenstern erhältlich. So könne man die Fenster per Knopfdruck auf den im Lieferumfang enthaltenen, vorprogrammierten Funk-Wandschalter öffnen oder schließen. Mit dem Zubehör »Velux App Control« soll auch die Bedienung über das Smartphone oder per Sprachsteuerung ermöglicht werden. Das Smart-Home-System »Velux Active« erlaubt nach Angaben des Herstellers sogar die automatische Steuerung der Dachfenster zur Herstellung eines angenehmen und gesunden Raumklimas auf Basis von Sensorwerten zu CO2-Konzentration, Luftfeuchtigkeit und Temperatur der Raumluft. Die solarbetriebene Variante der Lichtlösung biete außerdem den Vorteil, dass für die Stromversorgung keine Kabel verlegt werden müssten. Außerdem sei der Motor so leise, dass auch in der Nacht au-

Dach & Holzbau | Aufbau, Dämmung, Deckung

tomatisch gelüftet werden kann. Bei einsetzendem Niederschlag sorgt ein Regensensor dafür, dass sich die Fenster von selbst schließen.

Panorama-Ausblick möglich gemacht Mit den ab Herbst 2022 verfügbaren KlappSchwingfenstern und dem damit verbundenen 45-Grad-Öffnungswinkel werde bei der Lichtlösung »3-in1« der freie Zugang sowie ein uneingeschränkter Ausblick am offenen Fenster ermöglicht. Alle »3-in-1«-Fensterkombinationen erreichen zudem mit Fenstern der Größe 66 x 140 cm in der Verglasungsvariante Energie Plus einen UW-Wert von 1,0 W / (m²K) und sind damit im Rahmen der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) förderfähig. Die beiden neuen Ausführungen der Lichtlösung ­»3-in-­1« werden in den gewohnten Größen mit den Blendrahmen-Außenmaßen 188 x 118 cm und 188 x 140 cm sowie den Verglasungen »Thermo« und »EnergiePlus« erhältlich sein.

Hitzeschutz für Dachfenster Gerade bei großflächigen Fensterlösungen, vor allem im Dachgeschoss, kommt effek-

Die solarbetriebenen Fenster bieten den Vorteil einer kabellosen Installation und punkten mit einem leisen Motor sowie einem Regensensor.

tivem Hitzeschutz eine besondere Bedeutung zu: Daher bietet Velux für alle Varianten der Lichtlösung »3-in-1« solarbetriebene Rollläden an, die nicht nur das Aufheizen des Raumes im Sommer verhindern sollen, sondern auch für optimale Verdunkelung, zusätzlichen Sicht- und Lärmschutz sowie eine erhöhte Wärmedämmung für eine bessere Energiebilanz sorgen sollen. Optisch habe man den schlanken Topkasten mit vollintegrierter Solarzelle und die schmalen Führungsschienen an das Design der Lichtlösung angepasst. Die Montage der Rollläden auf den Flügeln soll eine flexible Öffnung der Dachfenster auch bei heruntergefahrenem Hitzeschutz ermöglichen. Dabei wird jeder Rollladen mit einem eigenen, vorprogrammierten Funk-Wandschalter geliefert, sodass jedes der drei Elemente individuell gesteuert werden kann: Wie bei den Solarfenstern sei eine Steuerung über das Zubehör »App Control« per Smartphone oder zusätzlich sensorbasiert mit dem SmartHome-System »Velux ­ Active« möglich. Für ein angenehmes Raumklima können, so Velux, für alle Lichtlösungen »3-in-1« alternativ auch zwei Varianten solarbetriebener Hitzeschutz-Markisen erworben werden. Sowohl die verdunkelnde als auch die lichtdurchlässige Markise sind aus wetterfestem Gewebe und aufgrund des Solarantriebs problemlos nachrüstbar. J

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MOLL

Wetterfest: Mit »Intello X« gibt es in der »Intello«-Familie zum ersten Mal Bahnen, die Witterungsschutz während der Bauphase bieten.

Hochleistungs-Dampfbremse mit vielen Talenten MOLL Mit »Intello X« bringt Moll (pro clima), Hersteller für bauökologische Produkte aus Schwetzingen, eine neue Dampfbremsbahn auf den Markt, die sich für Aufsparren- und Zwischen­ sparrendämmungen eignet. Das Produkt ist feuchtevariabel, bewitterbar und UV-beständig. Je mehr Anforderungen moderne Dächer erfüllen müssen, desto anspruchsvoller wird ihre Konstruktion. Da stellen Dachprodukte, die gleich mehrere Aufgaben übernehmen können, eine echte Arbeitserleichterung für ausführende Handwerksbetriebe dar. Die neue Hochleistungs-Dampfbremse »Intello X« von Moll ist ein solches Produkt: Als bewitterbare Luftdichtung unter einer Aufsparrendämmung verlegt, schützt sie die Konstruktion in der Bauphase vor Wettereinflüssen. Bei einer Zwischensparrendämmung auf der Dachinnenseite eingesetzt, punktet die Bahn laut Hersteller mit Beständigkeit gegen diffuses UV-Licht. Zur Vielseitigkeit der »Intello X« trägt weiterhin bei, dass sie in außen diffisionsoffenen wie auch in diffusionsdichten Konstruktionen eingesetzt werden kann. »Dass auch eine innenseitig verbaute Dampfbremsbahn UV-stabil ist, wird wichtig, wenn die Innenbekleidung über längere Zeit fehlt. Beispielsweise weil das Dachgeschoss erst später ausgebaut wer-

den soll. Eine frei bewitterbare Bahn wie die ­›Intello X‹ bringt diese Lichtbeständigkeit automatisch mit«, erläutert der Leiter der pro ­clima-Anwendungstechnik, Michael Förster. Damit die neue Bahn ihre Vorzüge auch zusammen mit Einblasdämmungen ausspielen kann, gibt es sie zusätzlich unter dem Namen »Intello X Plus« in einer armierten Version. Besonders schnell und sicher verlegen lässt sich die mit Selbstklebezonen versehene Variante »Intello X connect«. Komplettiert wird die Runde der Neuzugänge in der »Intello«-Familie durch den vorgeschnittenen Anschlussstreifen ­»Intello conneX«, der sich auch zur Reparatur von Luftdichtungsbahnen in Dach, Wand, Decke und Boden eignet.

»Hydrosafe«-Funktion für Winterbaustellen Ihre weiteren Features teilen sich die neuen »X-Produkte« mit den übrigen Vertretern ihrer Produktfamilie. Weil sich ihre Molekularstruktur abhängig von Temperatur und Umgebungsfeuchtigkeit verändert, verhindern

Juli 2022                                                                                                                       52

»Hydrosafe« auf der Winterbaustelle: Wie alle Bahnen der Produktfamilie erfüllen die neuen »Intello X«-Bahnen die Vorgaben der DIN 68800-2 zum vorbeugenden baulichen Holzschutz gegen hohe Feuchtebelastungen.

die Bahnen im Winter, dass warme Raumluft in die Wärmedämmkonstruktion eindringen kann, dort kondensiert und Feuchteschäden drohen. Dank ihrer »Hydrosafe«-Funktion können die Bahnen auch bei temporär erhöhter Luftfeuchtigkeit, beispielsweise durch Neubaufeuchte, auf Winterbaustellen eingesetzt werden. Im Sommer lassen sie dann unvorhergesehen vorhandene Nässe zügig wieder austrocknen. Dadurch schützen sie Bauteile besonders zuverlässig vor Bauschäden und Schimmel. Außerdem erzielen » ­ Intello«-Produkte – mit und ohne X – laut Hersteller bei unabhängigen Schadstoffprüfungen regelmäßig beste Werte und tragen so zu gesunder Innenraumluft bei. »Dank der Ergänzung durch die ­›Intello X‹ und ihre Geschwister können Handwerksfirmen jetzt auch die meisten Arbeiten im Dach-, Wand- und Bodenbereich, für die feuchtevariable Dampfbremsen infrage kommen, mit Bahnen aus der ›Intello‹-Familie erledigen«, fasst Förster zusammen. J

Dach & Holzbau | Aufbau, Dämmung, Deckung


FIRESTONE BUILDING PRODUCTS

Firestone Building Products (seit Kurzem unter Elevate firmierend) präsentierte auf einem Live-Verlegeevent seine erste selbstklebende EPDM-Dachbahn »RubberGard SA«.

Live-Demonstration mit selbstklebender EPDM-Dachbahn FIRESTONE / ELEVATE Anfang Juni präsentierte Firestone Building Products, das sich vor Kurzem in Elevate umbenannt hat, auf einem Live-Verlegeevent in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt seine erste selbstklebende EPDM-Dachbahn »RubberGard SA«. Die Bahn wird in einer Breite von 3 m auf einer Rolle mit 30 m Länge geliefert. Dachdecker aus dem Westerwald waren genauso nach Erfurt angereist wie Entwickler von Solardächern aus Bayern. Sie konnten sich selbst davon überzeugen, wie schnell und einfach die erste selbstklebende EPDM-Dachbahn »RubberGard SA« verlegt werden kann. Auf der Betontragschale des rund 3 800 m2 großen Daches wurde von Jaeger Bau aus Witterda eine bituminöse Dampfsperre verlegt und darauf mit dem »Firestone Twinpack« PU Kleber die Isogard AK in Stufenfalz verlegt. Zum vollständig verklebten Aufbau passte die selbstklebende »RubberGard SA« perfekt. Nachdem gegen Mittag des ersten Tages eine ausreichend große Fläche des Daches mit Dämmstoff belegt war, begann unter aktiver Beteiligung vieler Zuschauer die Verlegung der ersten Bahn. Die »RubberGard« ist 3 m breit und auf einer Rolle befinden sich 30 m. Um die Bahn sehr sauber verarbeiten zu können, wurde sie in Erfurt wegen des windigen Wetters nicht über den First verlegt, was sonst auch möglich gewesen wäre. Nachdem die erste Bahn wegen ihrer exponierten Position noch etwas länger benötigte, wurden die folgenden Bahnen – jeweils rund 36 m2 – in etwa zehn Minuten verlegt. Das anwesende Fachpublikum zeigte sich angetan vom Handling der Selbstklebebahn und der Geschwindigkeit der Verlegung. Wie kürzlich kommuniziert wurde, wird Firestone, das seit 2021 zur Holcim-Gruppe gehört, künftig unter dem Markennamen ­Elevate firmieren. J

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mixing matters.

Rührwerkzeuge Rührwerke Zwangsmischer Betonschleifer Mörtelauftragssysteme

Seit über 40 Jahren der Partner für die Profis vom Bau. Damit die Arbeit erfolgreich von der Hand geht.

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SLD EUROPE AG

Mit Sonden werden im Low Voltage Verfahren (LV-SLD) Leckageortungen durchgeführt.

Modernes Roofmanagement nach SLD-Standard NIS Dichtigkeitsprüfungen und Leckageortung auf Flachdächern sind wesentlicher Bestandteil eines professionellen Roofmanagements. Dafür gibt es mit den SLD (Sensor Leak Detection)-zertifizierten Messverfahren von NIS eine Methode, die kostenintensive Sanierungsarbeiten vermeidet und antiquierte Methoden wie das Fluten der Dachfläche unnötig macht. Abgestimmt auf die jeweilige Flachdachkonstruktion sowie die speziellen Rahmenbedingungen werden nach den europäischen SLD-Standards ausgereifte und zerstörungsfreie Messverfahren zur Leckageortung eingesetzt. Die Messverfahren werden als Varianten des Impulsstromverfahrens sowie des Hochspannungsverfahrens beschrieben. Dabei kommen das Nass-Ortungsverfahren (Low Voltage-SLD), Trocken-Ortungsverfahren (High VoltageSLD) sowie als weitere Variante die Spotund Nahtprüfung zum Einsatz, um Störungen in der Abdichtungsebene punktgenau zu erkennen. Grundsätzlich können alle nicht leitenden Dachabdichtungen mit einem elektronischen Ortungsverfahren überprüft werden. Beim Nass-Ortungsverfahren werden auf der Dachfläche Ringleitungen in gleichmäßigen Flächen verlegt. Die Dachfläche wird bewässert. Ein Signalgenerator, der geerdet ist und mit der Tropfstelle verbun-

Mit einem Scanner wird der Feuchtewert ausgelesen.

den ist, erzeugt einen Gleichstromimpuls. Dadurch entsteht ein Spannungspotenzial. Sobald ein Gleichspannungsimpuls von ca. 38 – 40 V angelegt wird, findet dieser seinen Weg von der Ringleitung über eine Leckage zur Massestelle. Mit zwei Low Voltage Sensoren kann die Leckage punktgenau detektiert werden. Dieses Verfahren kommt vorzugsweise bei Kies- und Gründächern zum Einsatz. Das Trockenortungsverfahren wird auf frei bewitterten und nicht leitenden Dachflächen eingesetzt. Dabei streicht ein Techniker die Dachfläche mit einem speziell dotierten Sensor ab. Ein Impulsgenerator am Mann ist geerdet und erzeugt eine Impuls-Hochspannungsladung. Sobald eine Undichtigkeit beim Darüberstreichen mit dem geladenen Sensor gefunden ist, wird eine Spannungsschwankung am Gerät angezeigt und meldet gleichzeitig die Leckage mit einem akustischen und visuellen Ortungssignal.

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In der Regel können alle Leckagen sowie potenziellen Schwachstellen wie bei schlecht geschlossenen Nähten mit Kapillaren nach dem SLD-Standard punktgenau aufgespürt werden. Das ausführliche Prüfund Messprotokoll dokumentiert diese Schwachstellen und ist Basis für die weiteren Schritte und Entscheidungen. Dieses Protokoll kann durch genaue GPS-Daten sowie fotogrammetrische Dokumentationen ergänzt werden. So kann die kostengünstige Reparatur der Schadstellen durch einen Fachbetrieb eingeleitet werden.

Roof Monitoring mit »R.O.S.I« Als Teil eines professionellen Roof Managements ist das Monitoring, also die regelmäßige oder kontinuierliche Zustandsüberwachung, eine einfache und effiziente Technologie, um Feuchtigkeit in der Flachdachkonstruktion zu erkennen und vor allem auch zu bewerten. Dabei werden aktive und passive Sensoren eingesetzt.

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Mit Monitoring-Systemen wie der »R.O.S.I.«Technik können der Feuchtezustand, aber auch die Austrocknung von feuchten und sanierten Stellen im Flachdach exakt dokumentiert werden. Die intelligente, passive Sensortechnologie erfasst nicht nur »trocken« und »nass«, sondern ermittelt auch Feuchtewerte. Bei der Ausstattungsvariante »R.O.S.I. Proof« werden Sensoren nach einem vorgegebenen Einbauplan auf der gesamten Dachfläche verbaut. Das manuelle Auslesen der Sensoren erfolgt im Rahmen der NIS-Dichtigkeitsprüfung zum Einbauzeitpunkt und nach Bedarf, z. B. im Rahmen von Wartungszyklen. Damit können die Feuchtewerte im Dachschichtenpaket jederzeit flächendeckend und zerstörungsfrei bestimmt werden. Mit »R.O.S.I. Hybrid« werden zusätzlich zu den flächendeckend verbauten passiven »R.O.S.I.« Sensoren an neuralgischen Punkten der Dachfläche vollautomatische »R.O.S.I. Digital Pro« Funkmodule verbaut.

Das aktive Monitoringsystem »R.O.S.I. Digital Pro« ist ein vollautomatisches Überwachungssystem zur permanenten Auslesung und Meldung der Feuchtewerte und Temperatur im Dachschichtenpaket. Durch diese Kombination entsteht ein perfekt auf die Bedingungen des Flachdaches angepasstes Monitoring System für maximale Sicherheit.

Das aktive Monitoring System »R.O.S.I. ­Digital Pro« ist ein vollautomatisches Überwachungssystem zur permanenten Auslesung und Meldung der Feuchtewerte und Temperatur im Dachschichtenpaket. Die Daten werden in einem cloudbasierten Kundenportal kontinuierlich und in Echtzeit übermittelt und mit den vorhandenen Werten abgeglichen, sodass im Falle eindringender Feuchtigkeit Alarme sofort ausgelöst werden. Durch die gestiegenen Nutzungsanforderungen der Flachdächer mit Positionierung von Haustechnikanlagen, Dachbegrünungen, Solaranlagen und Absturzsicherungen etc. sind neue Kriterien für eine lange Nutzungsdauer einer Flachdachkonstruktion entstanden. Hier ist das konstante Roofmonitoring ein wichtiger Ansatz für überwachte Dachsicherheit. Die kontinuierliche Überwachung der Feuchtezustände ist auch Teil der Anforderungen an das Nachhaltige Bauen und eröffnet den Einstieg in die Digitalisierung für ein professionelles Facility Management. J

Für fast alle Untergründe gerüstet FRANKEN SYSTEMS Für kleine Abdichtungsarbeiten hat Franken Systems, Hersteller von Flüssigkunststoffen, das Rundum-sorglos-Paket »Frankosil to go« auf den Markt gebracht. Damit lässt sich das einkomponentige System »Frankosil 1K Plus« sicher verarbeiten.

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fen Verarbeiter, ob der Flüssigkunststoff »­Frankosil 1K Plus« auf Dachbahnen haftet, deren Hersteller, Fabrikat oder Material nicht eindeutig bestimmt werden kann. Wer regelmäßig kleinere Reparaturen übernimmt und jederzeit alles Nötige kompakt dabeihaben möchte, bewahrt »Frankosil to

FRANKEN SYSTEMS

Das Paket enthält neben den beiden Primern für (fast) alle Untergründe weiteres Zubehör, um das einkomponentige System »Frankosil1K Plus« sicher verarbeiten zu können. Weiß der Verarbeiter vor der Fahrt zur Baustelle nicht genau, welcher abzudichtende Untergrund ihn erwartet, ist er mit »Frankosil to go« künftig für (fast) alle Fälle gerüstet: Er hat nach Aussage des Herstellers im neu aufgelegten Paket immer eine geeignete Grundierung und das passende Zubehör dabei. »›Frankosil to go‹ ist unser neues Rundum-sorglosPaket für alle Betriebe, die schnell etwas abdichten müssen und nicht genau wissen, auf welchen Untergrund sie auf der Baustelle treffen«, sagt Wolfgang Schreiber, Vertriebsleiter Deutschland bei Franken Systems. Deshalb umfasst »Frankosil to go« zwei Grundierungen: »PR110« für EPDM- und Kunststoffdachbahnen sowie »PR130« für Metalle, GFK und PVC-hart. Ein mitgeliefertes Scheuerpad / -vlies unterstützt die Verarbeitung von »PR110«, und auch Klebeband sowie eine 1K- Verarbeitungsanleitung sind Teil des Rundum-sorglos-Pakets. Zusätzlich dient »Frankosil to go« auch als Haftzugtestset: Mit seiner Hilfe prü-

go« einfach im Auto auf. Die Produkte sind gefahrstofffrei und stellen keine besonderen Anforderungen an den Transport. Lediglich Sonne, Hitze und Frost dürfen sie laut Hersteller nicht dauerhaft ausgesetzt sein. »Frankosil to go« ersetzt seit März das bisherige »Frankosil 1K Plus Starterset«. J

Mit»Frankosil to go« sind Verarbeiter von Flüssigkunststoffen künftig für fast) alle Fälle auf der Baustelle gerüstet: Das Set umfasst zwei Grundierungen, ein Scheuerpad / -vlies, Klebeband sowie eine 1K-Verarbeitungsanleitung.

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Das Dach sanieren, ohne in den Wohnraum einzugreifen PUREN Effizient sanieren, ohne den Wohnraum unter dem Dach zu beeinträchtigen – dafür hat Puren das Aufsparrendämmsystem »Puren Ökonomic« entwickelt. Neben einer einfachen Verarbeitung erfüllt das System auch die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Mit der jetzt verfügbaren zusätzlichen Dämmstoffdicke von 100 mm ist das ökologische Steildach-Sanierungssystem ­»Puren Ökonomic« vom Überlinger Dämmstoffspezialisten Puren darüber hinaus sehr wirtschaftlich und förderfähig. Aber nach wie vor dümpelt die Sanierungsquote von Bestandsgebäuden bei Werten unter 1 Prozent. Nötig wären aber weit über 3 Prozent. Dabei lassen sich schon mit kleinen und finanziell überschaubaren Maßnahmen effiziente Verbesserungen erzielen, so Puren in einer Mitteilung. Möglich macht das unter anderem das dünne, leichte und hochwirksame Aufsparrendämmsystem »Puren Ökonomic«. Es nutzt vorhandene Dämmstoffe im Steildach und optimiert zugleich die Gesamtkonstruktion. Und das, ohne in den Wohnraum unterm Dach einzugreifen. Basis des effizienten Systems ist die hochwirksame PU-Hartschaumplatte »Puren Ökonomic« mit umlaufender Nut und Feder-Verbindung. Die dünne und federleichte Hochleistungsdämmung ist je nach Dicke in den Wärmeleitstufen WLS 026, 027 und 028 erhältlich. Oberseitig sind die Dämmplatten mit der diffusionsoffenen Unterdachbahn »Diffucell« kaschiert. Zur dauerhaft winddichten und kapillarfreien Verkle-

bung der Unterdachbahnen untereinander wird das »Kleber-auf-Kleber«-System im überlappenden Nahtbereich genutzt. Ergänzt wird das wirtschaftliche Steildach-Sanierungssystem durch die Konvektionssperre und Feuchteschutzbahn »Puren Ökonomic hygrotop«. Die mit einem hoch saugfähigen Microvlies ausgestattete Bahn verfügt über einen sd-Wert von 3 m und kann überschüssige Feuchte aus dem Innenraum zeitweise aufnehmen und »zwischenspeichern«. Im Zuge der Rücktrocknung wird die gespeicherte Feuchtigkeit wieder abgegeben. Dadurch lassen sich laut Puren Schäden an feuchte- und schimmelgefährdeten Bauteilen zuverlässig vermeiden.

Oben sanieren, unten wohnen Verlegt wird das effektive Dämmsystem von außen. Hierzu ist zunächst das vorhandene Deckmaterial samt Tragkonstruktion zu entfernen. Die Zwischensparrendämmung kann verbleiben und muss i. d. R. nicht ergänzt werden. Über die freigelegten Sparren wird die Konvektionssperre und Feuchteschutzbahn » ­ Puren Ökonomic hygrotop« verlegt und luftdicht an das Mauerwerk angeschlossen. Schon jetzt ist das Dach wind- und regendicht. Im

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PUREN

Basis des Steildach-Sanierungssystems ist die PU-Hartschaumplatte »Puren Ökonomic« mit umlaufender Nut und Feder-Verbindung.

Das dünne, leichte und hochwirksame Aufsparrendämmsystem »Puren Ökonomic« nutzt vorhandene Dämmstoffe im Steildach und optimiert zugleich die Gesamtkonstruktion, ohne in den Wohnraum unterm Dach einzugreifen. Anschluss daran können die Unterdeckplatten »Puren Ökonomic« verlegt und mittels Konterlattung und Puren-Systemschrauben in den Sparren fixiert werden. Zur sicheren Ableitung von Schub- und Windsogkräften werden die Spezialbefestiger in einem Winkel von 65° bzw. 90° verschraubt. Sind die Unterdeckplatten komplett verlegt, ist das Dach auch wieder vor jeder Witterung geschützt. Mit Puren-Nageldichtband unter den Konterlatten und »Puren Diffucell First- / Gratband« lassen sich Durchdringungen und der First zuverlässig abdichten. Abschließend kann das Dach wieder eingedeckt werden. Dank des Aufsparrendämmsystems »Puren Ökonomic« ist das Dach sicher, dicht und vor allem GEG-konform gedämmt, so Puren. Denn nicht selten reicht schon die Überdämmung mit einem nur 50 mm oder 60 mm starken »Puren Ökonomic«-Dämm­ element aus. In Kombination mit einer vorhandenen Zwischensparrendämmung wird der durch das GEG geforderte U-Wert von ≤ 0,24 W / (m²K) mühelos erreicht. Für alle, die noch mehr wollen ist »Puren Ökonomic« ab sofort auch in 100 mm Stärke verfügbar. Schließlich genügen häufig zwei oder vier Zentimeter mehr, um eine der attraktiven Förderungen für einen nochmals verbesserten U-Wert von 0,14 W /( m²K) oder darunter zu erhalten. Der Mehraufwand lohnt sich laut Puren: Durch die staatliche Förderung werden die Mehrkosten in aller Regel ausgeglichen. J

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NEU

Eine Bahn X Möglichkeiten

ELAPRO

Die Sanierung des GöttingenTower wird mit dem Elapro Balkonund Dachsystem umgesetzt.

Die Abdichtungsschicht mit »Elapro 1k-SIL« dient hier als Schutz vor dem Eindringen von Feuchtigkeit unterhalb des Betonplattenbelags.

Kernsanierung mit umweltfreundlichem Flüssigkunststoff

GEFACHDÄMMUNG SANIERUNG VON AUSSEN

ELAPRO Die Firma Elapro aus Bitterfeld ist auf ökologisch unbedenkliche, lösemittelfreie und geruchsneutrale Flüssigabdichtungen spezialisiert. Die Produkte werden jetzt auch bei der Sanierung des Göttingen-Towers eingesetzt. In Göttingen wird zur Zeit ein siebenstöckiges Gebäude, der sogenannte Göttingen-Tower, saniert. 1975 von dem bekannten, aus Göttingen stammenden Architekten und Stadtplaner Jochen Brandi (1933 – 2005) geplant und errichtet, steht das Gebäude seit Jahren leer. Jetzt wird es kernsaniert. In den oberen Stockwerken entstehen Eigentumswohnungen, im Parterre ein Kindergarten. Elapro stellt für die absolut lösemittelfreie und geruchsneutrale Flüssigabdichtung seine umweltfreundlichen Flüssigkunststoffe zur Verfügung. Als Auftragnehmer und Verarbeiter sämtlicher langzeitsicherer Abdichtungen an Balkonflächen, Abflüssen sowie der Dichtung der gesamten Dachumrandung und des Sockelbereichs zeichnet der Dachdeckermeisterbetrieb Schneider & Siebert aus Wachsted verantwortlich. ­Elapro Flüssigkunststoffe im System mit der physiologisch unbedenklichen Primer-Serie stehen für die umweltfreundliche, geruchsneutrale Abdichtung von Flächen, Details und

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Anschlüssen, auch in sensiblen Bereichen. Sie sind lösemittel- sowie schadstofffrei, das macht sie gesundheitlich unbedenklich und ermöglicht dem Verarbeiter eine überzeugend einfache und schnelle Verarbeitung. Zur Verwendung kommen dabei insbesondere die Flüssigabdichtung »Elapro 1k SIL« sowie als Grundierung »Elapro Primer UN«. Der Abdichter »Elapro 1k-SIL« ist nach Angaben des Herstellers isocyanat-, weichmacherund lösemittelfrei. Das System überzeugt auch bei Minusgraden mit einer schnellen Aushärtung bzw. Vernetzung zu einer schnee-, frost- und regensicheren Schutzhülle. Mit dem Flüssig­ abdichter kann auch auf besonders kritischen Oberflächen eine langzeitsichere Abdichtung hergestellt werden, oftmals ohne dass dabei eine Haftgrundierung benötigt wird. Auch bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit und nieselndem Regen härtet das diffusionsoffene System in kürzester Zeit zu einer wasserdichten, hochelastischen Allwetterhaut. J

AUSSENDÄMMUNG

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LAMILUX

Dank seiner 4 m2 großen Glasfläche ermöglicht der Flachdach-Ausstieg »Komfort Quadrat« den Zugang über eine Wendel- oder Podesttreppe.

Dachzugang auf die komfortable Art LAMILUX Der Tageslichtsysteme-Hersteller Lamilux hat eine Komfort-Reihe an Flachdach-Ausstiegen im Programm, die einen schnellen Zugang nach oben ermöglichen. Es handelt sich um die Linien »Swing«, »Quadrat«, »Duo« und »Solo«, die für Licht, Frischluftzufuhr und erhöhten Wohnkomfort sorgen. In vielen Städten liegen Dachgeschosswohnungen im Trend. Aus einem einfachen Grund: Wer möglichst ruhig wohnen und einen unverbauten Ausblick genießen möchte, muss in die Höhe ziehen. Eine ganz besondere Aussicht bieten Dachterrassen. Kommen bei ihrer Erschließung Flachdach-Ausstiege des Tageslichtsysteme-Herstellers Lamilux zum Einsatz, profitieren Nutzer von vielen Vorteilen. So dauert es etwa nur wenige Sekunden, bis sich einige der Elemente gänzlich öffnen und Bewohner bequem nach draußen treten können. Dabei eignen sich die FlachdachAusstiege der Komfort-Reihe nicht nur für den schnellen Zutritt aufs Dach, sondern ebenso für das tägliche Lüften – und ermöglichen auf diese Weise jederzeit ein gutes Raumklima. Zudem sind sie anwenderfreundlich und langlebig. Die vier verschiedenen Produkt-­ Varianten »Quadrat«, »Swing« »Solo« und »Duo« sollen aufgrund ihres modernen Designs in verschiedenen Größen und Farben jeden Nutzer ansprechen. Aber auch in Sachen Energieeffizienz und Sicherheit haben sie einiges zu bieten: Dank eines wärmebrückenfreien Gesamtsystems punkten die Elemente mit gu-

ten Wärmedämmwerten und sind gemäß DIN EN 18008-6 durchsturzsicher. Verarbeiter profitieren ebenfalls: Die FlachdachAusstiege »Komfort Swing« und »Quadrat« werden mit integrierter Steuerung vormontiert auf die Baustelle geliefert. So können Fehler minimiert und Zeit gespart werden.

Hoher Lichteinfall Der Flachdach-Ausstieg »Komfort Quadrat« von Lamilux sorgt dank seiner 4 m2 großen Glasfläche für maximalen Lichteinfall. Somit ist der Zugang zur Dachterrasse über eine Wendel- beziehungsweise Podesttreppe problemlos möglich. Es dauert nur 45 geräuscharme Sekunden, bis die verdeckt liegenden Hydraulikantriebe das Glaselement des Oberlichtes um 70 Grad aufklappen. Die fünf Grad geneigte Glasfläche verspricht im geschlossenen Zustand einen planebenen Wasserablauf. Mit seiner dreifachen Isolierverglasung erreicht die Verglasung des Elements einen Ug-Wert von 0,6 W / m2K sowie einen Schalldämmwert von 39 Dezibel. Mit diesen guten Werten punktet auch der Flachdach-Ausstieg »Komfort Swing«: Das ein Meter breite und drei bis dreieinhalb Me-

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In nur 25 Sekunden geöffnet: Auf dem Dach eines Kopenhagener Wohnhauses wurden gleich zwei Flachdach-Ausstiege »Komfort Swing« von Lamilux verbaut.

ter lange Glaselement öffnet sich ebenfalls hydraulisch – und klappt wie eine liegende Tür innerhalb von 25 Sekunden zu einem 84-Grad-Winkel auf. Von den Vorteilen des direkten Dachzugangs profitieren nun auch die Bewohner eines Berliner Mehrgeschossbaus. Am Hochmeisterplatz kamen gleich elf ­Lamilux-Flachdach Ausstiege »Komfort Swing« zum Einsatz. Rüdiger Elfering, technischer Bauleiter bei Bauwert und Mitverantwortlicher des Projekts, ist nicht nur von der Qualität der Elemente überzeugt: »Zu wissen, dass man auf die Dachterrasse treten und dort zu jeder Tages- und Nachtzeit sein Lebensgefühl genießen kann, ist etwas ganz Besonderes. Das steigert nicht nur die eigene Lebensqualität, sondern auch den Wert der Immobilie.« Bei einem anderen Berliner Wohngebäude entschied man sich hingegen für den Flachdach-Ausstieg »Komfort Solo«, dessen Flügel sich horizontal verschiebt. Die Tageslichtelemente von Lamilux finden nicht nur bundesweit Anklang: So ist beispielsweise auch die Dachterrasse eines modernen Wohnhauses im dänischen Kopenhagen über zwei Flachdach-­Ausstiege »Komfort Swing« erreichbar. J

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Ein Blick auf das Gründach des niederländischen Getränkeherstellers Vrumona.

SEMPERGREEN

Gründach mit Kühlfunktion und Wasserspeicher SEMPERGREEN Ende 2021 wurde das erste Detentionsdach in den Niederlanden in Bunnik bei der Firma Vrumona angelegt. Auf einer Fläche von 588 m2 sorgt das innovative Gründachkonzept von Sempergreen dafür, dass die Überschwemmungsgefahr durch starke Niederschläge reduziert werden kann. Das Detentionsdach bzw. Retentionsdach ist ein Gründachsystem, bei dem das auf das Dach fallende Regenwasser temporär aufgefangen und zeitversetzt abgeleitet wird. Bei einem normalen Dach, ohne Begrünung, gelangt der Niederschlag über das Fallrohr sofort in die Kanalisation. In diesem Fall kann es bei Starkregen passieren, dass die Kanalisation und die Straßen überflutet werden. Ein Detentionsdach kann Regenwasser sogar im voll gesättigten Zustand speichern und kontrolliert ableiten. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, sind in der niederländischen Provinz Utrecht in den letzten Jahren mehrere grüne Initiativen entstanden, an denen sich auch Unternehmen beteiligen können. Sempergreen, Lieferant von Detentionsdächern, hat kürzlich die Absichtserklärung für klimagerechtes Bauen der Provinz Utrecht unterzeichnet, mit dem Ziel, die Region Utrecht klimarobuster zu machen. Sowohl Vrumona als auch Sempergreen sind Teilnehmer des Green Business Club Bunnik. Dieser setzte den Grundstein für verschiedene grüne Initiativen in der Region.

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Zu Beginn des Prozesses haben die Parteien innerhalb der Projektgruppe Klimaanpassung des Green Business Club Bunnik zusammen mit dem Wasserverband »De Stichtse Rijnlanden« Probleme ermittelt, die in der Region zu Überschwemmungen führen könnten. Dies zeigte, dass das Gelände überwiegend versteinert war und von einem Detentionsdach profitieren würde.

Aufbau in vier Schichten Sempergreen hat bei der Installation mit mehreren Parteien zusammengearbeitet. Das Auftragen einer neuen Bitumenschicht wurde von »Van Doorn Dachspezialist« durchgeführt. Die Experten von » ­Dakdokters« (Dachärzte) installierten anschließend das Detentionsdach. Das Gründach von 588 m2, verteilt auf zwei Dachflächen, wurde innerhalb von zwei Tagen fertiggestellt. Das Detentionsdach von Sempergreen kann auf Dächern mit einem Gefälle von bis zu 2° verwendet werden. Darüber hinaus ist es ein leichtes System. Diese beiden Vorteile sorgen dafür, dass ein Detentionsdach auch auf bestehenden Gebäuden

Das Detentionsdach von Sempergreen wird in vier Schichten aufgetragen – ganz oben befinden sich Vegetationsmatten aus Sedum.

platziert werden kann, da diese fast immer leicht geneigt sind und oft nicht viel Gewicht tragen können. Die oberste Schicht des Detentionsdaches besteht aus Sedum. Diese starken Pflanzen halten extremen Temperaturen stand und nehmen wie andere Pflanzen CO2 und Feinstaub auf. Darüber hinaus hat das Gründach eine kühlende Wirkung auf die Umgebung, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gebäudes. Die Pflanzen tragen auch zur Verbesserung der lokalen Biodiversität bei. Schließlich ist das Dach der effizienteste Ort für die Wasserspeicherung, sodass der Rest des Grundstücks für andere Zwecke zur Verfügung steht. Das Besondere an einem Detentionsdach ist seine Struktur, die sich aus vier Schichten zusammensetzt: Die oberste Schicht besteht aus Vegetationsmatten (»Sempergreen Sedummix«), dann folgt eine wasserabsorbierende Zwischenschicht (»Knauf Urbanscape Green Roll«), dann die Speicherschicht »Sempergreen HC40 / 60« und zum Schluss die »Sempergreen Detentionsschicht T5«. Diese Schicht kann überschüssiges Regenwasser bis zu 24 Stunden aufhalten. J

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Hammersortiment mit Vibrationsschutz

| Schon im 13. Jahrhundert waren Menschen von Holzböden fasziniert. Zunächst wurden kaum bearbeitete Balken als Bodenbelag nebeneinandergelegt, später gehobelte, raue Dielen. Aus den rohen Bohlen wurde repräsentatives Parkett. Diese Entwicklung wurS UN BR A de bei Braun-Steine mit Gießbeton nachvollzogen: Von rustikalen Dielensteinen bis zu den Parkettdielen, der jüngsten Produktserie der Mahora-Familie, lässt sich eine individuelle, kreative Freiraumgestaltung in Holzoptik umsetzen. Bei den Parkettdielen werden feinste Holzmaserungen, Astlöcher und Vertiefungen detailverliebt wiedergegeben. Terrassen, Sitzflächen und Eingangsbereiche können mit zahlreichen Verlegeverbänden und Mustern gestaltet werden. Die Parkettdielen gibt es in zwei Formaten und bis zu sieben verschiedenen Oberflächenstrukturen. Warmes Erdbraun als Farbton Umbra (lat. Schatten) ergänzt nun die bisherigen Mahora-Farbtöne Esche und Mooreiche. Verglichen mit ihren hölzernen Vorbildern sind sie langlebig, witterungsbeständig und benötigen kaum Pflege. TE IN

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Braun-Steine

PEDD

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Latthammer und Fäustel von »Peddinghaus by Leborgne« mit »Nanovib«-System .

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EGE

Peddinghaus | Der Werkzeughersteller Peddinghaus erweitert sein Sortiment um die Serie ­»Peddinghaus by Leborgne«. Die Produkte des französischen Partnerunternehmens sind mit der patentierten »Nanovib«-Technologie ausgestattet, die die Arbeitsbelastung des Werkzeugs reduzieren hilft. Durch den patentierten »Nanovib«-Griff absorbiere der Vorschlaghammer bzw. der Fäustel von Leborgne laut Peddinghaus etwa 45 Prozent der bei der Nutzung entstehenden Vibration und vermindere dadurch das Risiko von berufsspezifischen Begleiterkrankungen. Zum LeborgneSortiment zählt außerdem ganz neu ein Latthammer, der sich dank des »Nanovib«-Verbindungsstücks durch eine um 40 Prozent reduzierte Vibration auszeichnet. Der Latthammer wurde aus geschmiedetem, gehärtetem und ange­lassenem Carbonstahl gefertigt.

Dielen mit feiner Maserung

Übernahme von Reckendrees Bauelemente

Übernahme vollzogen: (v.re.) Thomas Schröder, geschäftsführender Gesellschafter der EGEUnternehmensgruppe, Kirstin Reckendrees, Ex-Inhaberin von Reckendrees Bauelemente, Wolfgang Nossek und Gregor Biermann, scheidender und neuer Reckendrees Geschäftsführer.

EGE | Die Reckendrees Bauelemente GmbH gehört ab sofort zur EGE-Unternehmensgruppe. Am 21. Juni 2022 unterzeichneten Kirstin Reckendrees und Thomas Schröder, geschäftsführender Gesellschafter der EGE-Unternehmensgruppe, einen entsprechenden Kaufvertrag. Der Sitz beider Bauelementehersteller befindet sich in direkter Nachbarschaft in Verl. EGE setzt mit dem Zukauf eines gesunden und modern aufgestellten Unternehmens seinen Wachstumskurs fort. Reckendrees erwirtschaftete mit rund 100 Beschäftigten zuletzt einen Umsatz von 25 Mio. Euro. Gregor Biermann übernimmt neben dem geschäftsführenden Gesellschafter Thomas Schröder die operative Geschäftsführung bei Reckendrees. Der Kaufmann führt bereits seit September 2021 erfolgreich die Geschäfte der ebenfalls zur EGEGruppe gehörenden Baltic Fenster, Langenhorn. Reckendrees soll wie Baltic Fenster weiterhin eigenständig agieren. Für das Geschäftsjahr 2022  /23 peilt die EGe-Gruppe mit rund 800 Beschäftigten einen Jahresumsatz von mehr als 150 Mio. Euro an.

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branchenNEWS


branchenNEWS Projekt »We care« gestartet

Das EPS-Recyclingwerk Poly­ StyreneLoop gehört nach der Insolvenz nun einer Beteiligungsgesellschaft deutscher EPS-Hersteller.

IVH SPAX

Unternehmens­ nachfolge geregelt Rünz und Hoffend | Mehr als 45 Jahre lang hat Udo Kessler (63, im Bild links) die Geschäfte beim Betonwarenhersteller Rünz und Hoffend im rheinland-pfälzischen Urmitz geführt. Nun wurde er abgelöst – von seinem Sohn Hugo Kessler (31), der bereits im Jahr 2020 in die Geschäftsführung des elterlichen Betriebes eingestiegen ist. Als gelernter Industriekaufmann mit über zehnjähriger Erfahrung in der Betonindustrie wird er die Führungsaufgaben künftig allein übernehmen. »Mir war es immer ein großes Anliegen, die Tradition unseres Familienunternehmens zu erhalten und die Nachfolge zu sichern«, erklärt Udo Kessler. »Nun befindet sich der Betrieb in den besten Händen, um weiterhin innovativ zu bleiben und künftige Herausforderungen zu meistern.« Für einen klaren Übergang hat er sämtliche Gesellschaftsanteile und die Gesamtverantwortung an seinem Sohn übertragen.

branchenNEWS

Re-Start für PS-Loop nach Insolvenz IVH | Die erste industrielle Anlage für das Recycling von EPS-Dämmstoffen geht genau ein Jahr nach der Erstinbetriebnahme wieder an den Start. Eine Gruppe von deutschen EPS-Herstellern – Mitglieder des Industrieverbandes Hartschaum e.V. – hat die niederländische PolyStyreneLoop-Anlage aus der Insolvenz gerettet. Die niederländische PS-Loop B. V. am StandortTerneuzen ist nun eine 100-Prozent-Tochter der deutschen GEC Group. GEC steht hierbei für »German EPS Converters Group«. Darunter versammeln sich Beteiligungsgesellschaften der Unternehmensgruppen Bachl, Rygol Dämmstoffe sowie Brohlburg Dämmstoff- und Recyclingwerke. Auch wird das Projekt von europäischen EPS-Rohstofffirmen (BASF, Bewi, Sunpor, Synthos und Unipol) sowie dem österreichischen EPS-Hersteller Hirsch über den europäischen Dachverband EUMEPS unterstützt. Ebenso engagiert sich der Flammschutzmittelhersteller ICL. Die Branchenlösung erfüllt einen wichtigen Auftrag der Europäischen Kommission bei der Umsetzung der Recyclingziele für Kunststoffe im Rahmen der Circular Econmy Strategie der EU.

RÜNZ UND HOFFEND

Spax | »Spax ist grün« – das gilt nicht nur für die prägnante Unternehmensfarbe, sondern auch als Leitsatz für das Handeln des Unternehmens. Nachdem das Thema Nachhaltigkeit und ökologisch sinnvolle Maßnahmen bereits seit Jahren umgesetzt werden, hat Spax nun das Projekt »We care« ins Leben gerufen. Unter diesem vereint der Verbindungsexperte alle nachhaltigen Bestrebungen und gestaltet diese noch planvoller, um die Produktion und das eigene Handeln immer weiter nachhaltig zu gestalten. Zu den geplanten Maßnahmen dieser firmen- und kundenorientierten Nachhaltigkeitsinitiative gehören das Reduzieren von Emissionen und Energieverbrauch, das Schonen von Ressourcen, die Verwendung nachhaltiger Produkte sowie das fortlaufende Optimieren bisheriger Prozesse. Neben dem Stromsparen durch Beleuchtungsmittel wie umweltfreundliche LEDs werden für die Wärmerückgewinnung zukünftig auch Druckluftkompressoren eingesetzt, um die zurückgewonnene Energie in der Produktion nutzen zu können. Zudem wird der gesamte Fuhrpark von Spax sukzessive auf Elektromobilität umgestellt und zur Vermeidung von Plastikmüll bei der Verpackungsherstellung auf recyclingfähige Kartonagen gesetzt. Ein weiterer Teil des neuen Konzepts ist die Nutzung von grünem Strom – bspw. über Blockheizkraftwerke, Photovoltaik, Windenergie oder Biogas.

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OTTO GRAF

Außenanlagen | Gestaltung & Technik

Das Modul »EcoBloc plus« ist ideal, um unter einem Schwerlastund Havariebereich große Speichervolumen mit geringen Erdüberdeckungen oder großen Einbautiefen zu realisieren.

Mega-Retentionsanlage aus Rezyklaten OTTO GRAF Um seine selbst gesteckten CO2-Ziele zu erreichen, hat Saint Gobain für ein Logistikgebäude seines Isover-Standorts im französischen Orange eine Retentionsanlage aus 42 200 »EcoBloc Inspect smart«-Modulen von Graf errichtet. Der weltweit tätige Hersteller von Bau­ materialien, Saint Gobain, hat sich zum Ziel gesetzt, 2050 CO2-neutral zu sein. Beim Ausbau des Isover-Standortes im südfranzösischen Orange hat sich deshalb das Unternehmen für eine Regenwasserrückhalteanlage von Graf entschieden. Aufgrund des von Graf selbst aufbereiteten Premiumrezyklats »Upcyclen« können »Graf EcoBloc Inspect smart« Rückhalte- und Versickerungssysteme weltweit klimaneutral zur Baustelle geliefert werden. Am Standort wurde ein gigantisches Lager- und Logistikgebäude (432 m x 180 m) mit etwa 77 760 m2 Grundfläche gebaut. Das Niederschlagswasser wird in einer unterirdischen Retentionsanlage (249,60 m x 54,40 m x 0,70 m) von Graf zurückgehalten. Dazu wurden 42 200 Module zu einem Blockverbund mit 9 029 m3 Volumen verbunden und mit dem »Graf Geotextil« ummantelt. Die Rückhalteanlage hat eine Erdüberdeckung bis GOK von 0,60 bis 1,50 m.

Module aus Premiumrezyklat »Upcyclen« Die »EcoBloc Inspect smart Rigolenmodule« werden vollständig aus hochwertigem, von Graf selbst aufbereitetem Premiumrezyklat hergestellt. Die Verwendung des »Upcyclen« genannten Materials redu-

42 200 »Graf EcoBloc Inspect smart« Module wurden zu einem Blockverbund mit 9 029 m3 Volumen verbunden.

ziert gegenüber Rigolen, die aus Primärkunststoff hergestellt werden, die CO2Emissionen um 2 kg pro kg hergestelltem Kunststoff. Insgesamt werden bei Graf so pro Jahr 100 000 t CO2-Emissionen gegenüber der Verwendung von neuen Rohstoffen eingespart. Aufgrund des logistikoptimierten Designs können die Module weltweit klimaneutral geliefert werden. Eine Lkw-Ladung entspricht einem Speichervolumen von bis zu 455 m3. Dazu werden die Rigolen- und Schachtelemente auf Paletten ineinander gestapelt. Für den Bau der Regenrückhalteanlage waren trotz der Größe nur 30 statt 100 Lkw-Transporte bei einem herkömmlichen System nach Orange notwendig. Die Anlieferung und die Installation der »Graf EcoBloc Inspect smart« Module war exakt getaktet. Zehn Tage wurden täglich drei LkwLadungen transportiert und vor Ort montiert. In den Blockverbund wurden 51 ­»EcoBloc Inspect smart plus« Schächte integriert. Die Schächte eignen sich als Filter, Revisionsund Zulaufschacht. Die Eckpositionierung des Schachts ermöglicht den Anschluss großer Rohrquerschnitte an zwei Seitenflächen. Die zentrale Position ist geeignet als Zugang für die ­Inspektionskamera. Für kreuzende Inspektionskanäle und als Dros-

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selablaufschächte wurden vor Ort 16 » ­ Vario 800« Schachtsysteme eingebaut. Das Wasser wird über zwei Rohre DN 500 mit einer Drosselklappe kontrolliert der öffentlichen Entwässerung zugeleitet. Das patentierte Design verspricht zudem gegenüber den bislang von Graf angebotenen Modulen eine deutlich höhere Lastaufnahme. Auf Rigolenelemente für Rückhalte- und Versickerungssysteme wirken hohe horizontale und vertikale Lasten. Das spezielle Design der »EcoBloc Inspect smart« Module ermöglicht laut Graf eine optimale Lastabtragung. Dies lässt hohe Belastungen über lange Zeiträume in Kombination mit einem großzügig bemessenen Einbaufenster zu. Das Modul »EcoBloc Inspect smart« ist bereits Lkw-befahrbar bis SLW 60, das verstärkte Modul »EcoBloc Inspect smart plus« ist ideal, um unter einem Schwerlastund Havariebereich, beispielsweise bei einem Logistikzentrum, große Speichervolumen mit geringen Erdüberdeckungen oder großen Einbautiefen zu realisieren. Für den Hochlastbereich, der über die Anforderungen von SLW 60 hinausgeht, und den Einbau mit sehr geringer Erdüberdeckung oder sehr großer Einbautiefe (bis 7,5 m) wird das »Modul EcoBloc Inspect smart ultra« angeboten. J

Außenanlagen | Gestaltung & Technik


BISOTHERM THOMAS ESSER

Das Foto zeigt den Verschluss im Unterwasser. Von den »Nadeln« ragen nur noch die »Nadelköpfe« aus dem Moselwasser. Per Kran werden die Bigbags mit der mineralischen Schüttung an Ort und Stelle gesetzt.

Sicher abdichten für die »Trockenzeit«

Konfektioniert wurde die ausgewählte mineralische Schüttung in Bigbags, um sie an den Moselkraftwerken besser handhaben zu können.

BISOTHERM Die mineralische Schüttung »Bisorock« von Bisotherm sorgt für eine temporäre Abdichtung an Wasserkraftwerken der Mosel. Das umweltgerechte Material von Bisotherm sorgt dafür, dass notwendige Wartungsarbeiten an den Kaplanturbinen vorgenommen werden können. In regelmäßigen Abständen müssen die Kaplanturbinen, die in den Moselkraftwerken kontinuierlich elektrische Energie erzeugen, gewartet werden. Dazu muss die Turbinenkammer trockengelegt werden. Um dies zu ermöglichen, werden die ca. 10 x 10 m großen Öffnungen im Oberwasser mit waagerechten Dammbalken und im Unterwasser mit sogenannten stählernen Nadeln abgeschottet. Über die gesamte Öffnung werden Dammbalken bzw. Nadeln mit einem Kran senkrecht herabgelassen. Ein Taucher sorgt dafür, dass die Stahlprofile am Fußpunkt sauber in einem U-Profil sitzen und knirsch aneinander anliegen. Sind alle Dammbalken bzw. Nadeln abgelassen, wird der Turbineninnenraum leergepumpt. Dadurch entsteht ein höherer Druck auf die Stahlprofile. Da die Stahlprofile nicht zu 100 Prozent abdichten, wird nun die rein mineralische Schüttung mit einer bestimmten Sieblinie portionsweise vor die Stahlprofile ins Ober- und Unter-

Außenanlagen | Gestaltung & Technik

wasser eingestreut und gegen die Profile gedrückt. Aufgrund der getesteten Zusammensetzung schwebt die mineralische Schüttung beim Absinken gegen die Stahlprofile, setzt sich in die verbliebenen Öffnungen und dichtet so zusätzlich ab.

Umweltgerechte Abdichtung Bis vor Kurzem wurde als Abdichtung Flugund Kesselasche verwendet. Der Kraftwerksbetreiber RWE Generation SE war auf der Suche nach einer umweltfreundlicheren Alternative und wurde bei B ­ isotherm fündig. Der zuständige Bisotherm Außendienst-Mitarbeiter Thomas Eßer nahm sich den Vorstellungen und Wünschen der RWE Generation SE an. Daraufhin wurden im Versuchsbecken in Bernkastel einige Tests mit unterschiedlichen Mineralschüttungen und Sieblinien vorgenommen. Bedingt durch die positiven Eigenschaften der »Bisorock«-Produkte war schnell das passende Material und die dazugehörige

Sieblinie gefunden. Auch der erste »Feldeinsatz« am Moselkraftwerk in ­Wintrich verlief hinsichtlich des Absinkverhaltens wie auch der homogenen Dichtigkeit reibungslos und zur vollen Zufriedenheit der gesamten RWE Generation-Mannschaft inklusive Taucher. In jedem Moselkraftwerk sind vier Kaplanturbinen installiert, diese liefern zwischen 14 bis 24 Megawatt elektrische Energie. Damit dies permanent funktioniert, wartet RWE pro Jahr an der Mosel zwischen fünf und sieben Turbinenanlagen, die dazu jeweils trockengelegt werden müssen. Die »Trockenzeit« erstreckt sich von einem bis zu vier Monaten, je nachdem welche Arbeiten an der Turbine auszuführen sind. So lange muss auch »gedichtet« werden. Nach Abschluss der Revisionsarbeiten werden die Stahlprofile wieder mit dem Kran angehoben und ausgebaut. Die rein mineralische Schüttung schwimmt mit dem FlusswasJ ser bedenkenlos ab.

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NATURINFORM

Bei der Sanierung des Naturschwimmbads in Altengronau kamen die Dielen »Die Kernige« und »Die Starke« von NaturinForm zum Einsatz.

Eine Schwimmbadsanierung auf die kernige Art NATURINFORM Die mit Lärchenholz belegten Flächen im Naturschwimmbad Altengronau im Spessart waren in die Jahre gekommen und benötigten eine dringende Sanierung. Auf der Suche nach dem am besten geeigneten Material fiel die Wahl auf den Holzverbundwerkstoff von NaturinForm als neuen Oberbelag für die zu erneuernden Ruhe- und Laufzonen, den Sprungturm sowie die das Schwimmbecken überspannende Brücke. Zum Einsatz kamen 120 m2 der Dielen »Die Kernige« und »Die Starke« in der Farbe Braun. Die 30 km südlich von Fulda gelegene Gemeinde Sinntal wird durch die Ausläufer von Rhön und Spessart geprägt. Die Region verfügt über eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten – so auch das Naturschwimmbad in Altengronau, das im Mai 2011 eröffnet wurde – als Familienbad mit Erlebnisbereichen für Kinder und

Die bogenförmige Brücke über das Hauptbecken verbindet die Liegewiese mit dem Sprungbereich. Hier wurde die Diele »Die Starke« verwendet.

Jugendliche wie Rutsche, Sprungfelsen und Wasserfall. Das Naturbad erfreute sich großen Zuspruchs, jedoch zeigte der Belag aus Lärchenholz der auf zwei Flächen am Beckenrand sowie auf dem Sprungturm und der das Wasser überspannenden Brücke bereits nach zehn Jahren unübersehbare Spuren einer starken Nutzung sowie der Verwitterung. Auch klagten immer wieder Badegäste über Holzsplitter, die beim Begehen der Flächen in den Fußsohlen steckten. Im Frühjahr 2020 wurde der verwitterte und unansehnlich gewordene Holzbelag gegen die robusten, natürlichen und modernen Dielen »Die Kernige« und »Die Starke« aus dem Sortiment des fränkischen Holzverbundwerkstoff-Spezialisten NaturinForm ausgetauscht.

Keine Verletzungsgefahr durch Holzsplitter

Die Diele »Die Starke« ist mit einer Materialstärke von 38 mm besonders tragfähig.

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Für die anstehende Sanierung der betroffenen Flächen sollte nach dem Beschluss des Gemeinderats ursprünglich ein Belag aus Holzdielen zum Einsatz kommen. Den Auftrag zur Durchführung dieser Arbeiten erhielt der ortsansässige Schreinerei-Fachbetrieb Holzbau Ruppert. Bei seinen Aufträgen greift Matthias Ruppert häufig auf das Fachwissen von Michael Leitsch zurück. Der Experte für Befestigungstechnik im Terrassen- und Fassadenbau betreibt u. a. einen Holzhandel in Oberleichtersbach nahe Bad Brückenau und beliefert Verarbeiter in der Region. »Als mein langjähriger Kunde M ­ atthias Ruppert den Auftrag in Aussicht hatte, bat er mich um Unterstüt-

Außenanlagen | Gestaltung & Technik


zung im Vorfeld der Planung und Durchführung«, erzählt Michael Leitsch. Nach einem Orts­termin im Naturschwimmbad kamen der Experte und der Verarbeiter zu der Überzeugung, dass sich für diese Aufgabenstellung Dielen aus Holzverbundwerkstoff am besten eignen würden – und konnten den Gemeinderat von einem Materialwechsel überzeugen. »In diesem Fall erwiesen sich die Dielen von NaturinForm mit Abstand als erste Wahl, denn sie sind langlebiger und robuster als Holz und benötigen keinerlei Pflege. Sie behalten außerdem über viele Jahre ihre Farbe, sie sind rutschhemmend und splittern nicht – für die Nutzung in wassernahen Bereichen ein unschlagbares Argument«, so Leitsch. »Uns ging es in erster Linie darum, die Verletzungsgefahr vor allem durch Holzsplitter zu minimieren«, erläutert Torsten Schmidt, der Leiter des Bauamtes in Sinntal. Der Auftrag erwies sich als anspruchsvoll, denn die Herausforderung bestand in der vorhandenen Tragkonstruktion aus Lärchenbalken. Die Gemeinde wollte die aufwendige Balkenkonstruktion nicht zuletzt aus Kostengründen so weit wie möglich erhalten. Bevor es nach der Entfernung des alten Lärchenbelages an die Verschraubung der neuen Dielen ging, mussten etliche Anpassungen an der Holz-Unterkonstruktion vorgenommen werden. »Bei Belägen aus Holzverbundwerkstoffen muss eine sehr enge Verbindung mit den Lagerhölzern der Unterkonstruktion geschaffen werden«, weiß Matthias Ruppert. Hierbei kam es auf sehr präzises Arbeiten an, außerdem war ein wenig Improvisation gefragt, damit die neue Auflage eine perfekte Verbindung zur Bestands-Unterkonstruktion einging. »Wo es aufgrund der vorhandenen Abstände nicht passte, haben wir das Problem mit dem Einbau von Alu-Profilen sowie mit neu eingezogenen Lagen zwischen Balken und Dielen gelöst, bevor wir die Dielen verschrauben konnten«, so Ruppert. Handwerkliches Geschick erforderte auch der Anschluss zwischen den massiven Natursteinplatten am Sprungturm und der daran anschließenden Fläche, auf der die neuen Dielen verlegt wurden. Überwiegend kam »Die Kernige« zum Einsatz, lediglich auf der das Schwimmbecken überspannenden Brücke wurde »Die Starke« – die sich in Farbton und Oberflächenstruktur nicht von der »Kernigen« unterscheidet – aufgrund der vorhandenen Abstände in der Unterkonstruktion verlegt.

Vorteilhafte Materialeigenschaften Die Holzverbundwerkstoffe von NaturinForm spielen ihre Vorteile bei allen für die Materialauswahl relevanten Eigenschaften aus. So sind die Dielen laut Hersteller um ein Vielfaches haltbarer als Holz, witterungs-und lichtbeständiger sowie weitgehend wartungsfrei. Auch spielt die Tatsache, dass der enthaltende Holzanteil aus PEFC-zertifizierten heimischen Hölzern besteht, immer häufiger eine nicht unerhebliche Rolle bei der Entscheidungsfindung. Die Dielen mit ihrer dauerhaft schönen und eleganten Holzoptik sind recycelbar. »Die Kernige« ist außer in Braun auch in Grau und Anthrazit sowie in zahlreichen Farbtönen aus der »FarbEdition« erhältlich – und zwar in den Standardlängen 3, 4 und 6 m sowie in Sonderlängen bis 13 m. Aufgrund ihrer Robustheit eignet sie sich für stark frequentierte Flächen sowie in nassbelasteten Barfußbereichen. Daher ist es wichtig, dass der Belag barfußfreundlich, splitterfrei und vor allem auch bei Nässe rutschfest ist. Der Belag sieht aus wie natürliches Holz und besteht auch zum größten Teil draus. Um ihn widerstandsfähig, rutschfest und dauerhaft zu machen, erhält er werkseitig mit einem sortenreinen Polymer eine technische Komponente. Der dabei entstehende Holzverbundwerkstoff hat zwar äußerlich die optischen Eigenschaften von Holz, aber sein homogenes und kompaktes Innenleben lassen u. a. ein Reißen des Materials nicht zu. Durch eine leichte Bürstung der Oberfläche erhält der Belag zudem eine höhere Rutschfestigkeit, die auch bei Nässe wirksam bleibt.

Außenanlagen | Gestaltung & Technik

Der Sprungfels wurde wie die anderen Attraktionen aus dem für die Region typischen roten Sandstein modelliert. Der Belag auf dem Sprungturm wurde mit der Diele »Die Kernige« ausgeführt. »Die Starke« ist mit ihrer Materialstärke von 38 mm sehr tragfähig und vielseitig einsetzbar. Aufgrund ihrer Stabilität eignet sie sich auch für die Überspannung größerer Abstände – und das ohne aufwendige Konstruktion eines lastabtragenden Unterbaus. Optisch zeichnet sich die Tragbohle durch eine natürliche Holzmaserung aus und ist in den Farben Braun, Grau und Anthrazit sowie Sonderfarben erhältlich. Die Oberfläche ist leicht gebürstet oder feinst geriffelt und wirkt damit natürlich und hochwertig. Dank des verwendeten Materials ist sie splitterfrei und sehr pflegeleicht. J

Ein Baustein für die Schwammstadt Der Stuttgarter Sickerstein – für eine klimagerechte Stadtentwicklung Regenwasser

• versickert durch den Stein • wird temporär gespeichert • verdunstet über die Fläche • gelangt nicht in den Kanal

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Referenzen hierzu finden Sie online unter www.blatt-beton.de

Adolf Blatt GmbH + Co. KG Am Neckar 1 • 74366 Kirchheim/Neckar Tel: (07143) 89 52-0•Fax: (07143) 89 52-55 info@blatt-beton.de•www.blatt-beton.de

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Edelstahlpfosten sorgen für sicheres Geleit URBANUS Urbanus, Hersteller von Leit-, Schutz- und Ordnungssystemen für den Verkehr, hat für stark frequentierte Zonen rund um die Messe Düsseldorf Edelstahlpfosten geliefert. Diese sollen motorisierte Verkehrsteilnehmer und Fußgänger sicher voneinander trennen und zum Ziel geleiten. Überall dort, wo öffentliche Einrichtungen besonders publikumsfrequentiert sind, werden sicherheitstechnische Auflagen zwingende Notwendigkeit. Im Fokus steht dabei in der Regel eine intelligente Verkehrssteuerung von motorisierten Verkehrsteilnehmern und Fußgängerströmen. Um Konflikte zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern zu vermeiden, können gut platzierte und sicher angebrachte Sperrpfosten eingesetzt werden. Und wenn wie in Düsseldorf gleich zwei publikumsträchtige, öffentliche Einrichtungen wie das Messegelände und die Esprit-Arena auch noch direkt nebeneinanderliegen, ist die Frage nach der Sicherheit besonders anspruchsvoll. In Düsseldorf entschied man sich für die Edelstahlsperrpfosten des Arnsberger Unternehmens Urbanus, die mit einem Anker

am Fuß fest in den Boden betoniert werden, um eine maximale Stabilität zu gewährleisten. Sie trennen deutlich die Fahrbahn vom Gehweg und geben damit ein optisches »Vorsicht-Signal«.

Langlebigkeit und Haltbarkeit von Edelstahl Neben Fragen der Sicherheit und Verkehrsführung spielen bei der Absperrplanung immer auch noch andere Aspekte bei der Wahl von Sperrpfosten eine Rolle. Da wäre u. a. die visuelle Attraktivität durch repräsentatives Design, was gerade Edelstahlpfosten besonders auszeichnet. Urbanus fertigt seine Edelstahlpfosten aus hochwertigen Edelstählen der Qualität V2A und V4A – in geschliffener oder glasperlengestrahlter Oberfläche. Auch RAL-Töne sind denkbar. Diese nicht rostenden

Edelstähle finden immer dort ihren Einsatz, wo auch Langlebigkeit und besondere Erwartungen an die Haltbarkeit der Bauteile über einen sehr langen Zeitraum gestellt werden. Edelstahl ist laut Urbanus weitgehend salz- und säureresistent sowie unempfindlich gegen weitere Umwelteinflüsse. Er ist besonders hart und zäh, dazu mit einer sehr hohen Wärme- und Kälteverträglichkeit ausgestattet. Um das zu gewährleisten, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein: Die Oberfläche muss »unverletzt« bleiben, also frei von Beschädigungen und darf, um Verfärbungen, zu vermeiden, nicht mit Fremd­rost oder Flugrost in Berührung kommen. Ist dies trotzdem einmal eingetreten, bietet Urbanus hilfreiche Pflegeanleitungen – auch für die generelle Pflege – an. J

Die Edelstahlpfosten von Urbanus werden mit einem Anker am Fuß fest in den Boden betoniert.

Juli 2022                                                                                                                       66

URBANUS

Mit den Edelstahlpfosten sollen die Fußgängerströme sicher vor dem Autoverkehr zur Messe geleitet werden.

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ZUKUNFT WIRD AUS IDEEN GEMACHT Lieblingsplätze von KANN

Entdecken Sie unsere ersten Produktneuheiten für 2023 vom 14.–17. September auf der GaLaBau in Nürnberg.

Halle 4, Stand 4 – 215

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OSMO

»Osmo Green-Fence« ist die flexible Lösung für Urban Gardening. Die Pflanzrinnen bieten viel Platz für die individuelle Bepflanzung und fungieren zugleich auch als natürlicher Sichtschutz.

Urban Gardening mit dem grünen Zaun OSMO Gartenarbeit kombiniert mit Sichtschutz – das verspricht der »Green-Fence« von Osmo. Dahinter verbirgt sich ein modulares Zaunsystem aus Aluminium, in dessen flexibel anzuordnenden Pflanzrinnen Blumen, Gemüse oder Kräuter angebaut werden können.

Das neue »Green-Fence«System besteht aus witterungsbeständigen Aluminium-Pflanzrinnen, die – ebenso wie die Pfosten – in zwei Längen und zwei modernen Farbvarianten erhältlich sind.

Urban Gardening liegt nach wie vor im Trend. Dabei sind vor allem clevere Lösungen für Balkone, Terrassen oder Schrebergärten gefragt. Hier gilt es, auf begrenzter Fläche möglichst viel Raum zur Anpflanzung von Blumen, Gemüse oder Kräutern zu schaffen. Mit »Green-Fence« bietet Osmo eine Neuentwicklung, die Funktionalität, Flexibilität und eine attraktive Optik miteinander verbindet: Das System besteht aus flexibel einsetzbaren Pflanzrinnen, die sich zu einem individuellen, natürlichen Sichtschutz kombinieren lassen. Je nach den baulichen Gegebenheiten und dem persönlichen Geschmack lassen sich mit den witterungsbeständigen, robusten Aluminium-Pflanzrinnen des »Green-Fence«-Systems unterschiedlichste Gestaltungsoptionen realisieren. Denn dank der modularen Bauweise können entweder mehrere Pflanzrinnen freistehend platziert oder aber in bestehende Zaun- und Sichtschutzanlagen integriert werden. Der Abstand ist dabei je nach Platzbedarf und Anzahl der verwendeten »Green-Fence«Elemente frei wählbar.

Modularer Aufbau, zwei Farbvarianten Die Grundlage bilden zwei verschiedene Pflanzrinnenlängen und zwei Pfostenlängen, aus denen sich der gewünschte Pflanzensichtschutz zusammenstellen lässt. Die beiden Farbvarianten Aluminium eloxiert und Anthrazit sorgen dafür, dass sich GreenFence harmonisch in das vorhandene Ambiente einfügt. Eine gelungene Kombination bildet beispielsweise das Zusammenspiel aus »Osmo Green-Fence« und dem Osmo Sichtblendensystem »Alu-Fence Rhombus«. Pfosten in Anthrazit erzeugen homogene Übergänge zwischen den beiden Systemen, während die Aluminium-Einzelprofile in Holzoptik Lärche das natürliche Ambiente unterstreichen. Wählt man die Variante mit der geringeren Pfostenlänge, können einzelne »Green-Fence«-­ Elemente zudem auch als Hochbeet genutzt werden. Insbesondere beim Obst-, Gemüse- oder Kräuteranbau erleichtert »Osmo Green-Fence« die Pflege- und Erntearbeiten und erlaubt ein rückenschonendes Gärtnern. Integrierte Wasserablauflöcher helfen dabei, die Bildung von Staunässe zu vermeiden und ein gesundes Pflanzenwachstum zu ermöglichen. J

Stilvolle Verschattung Juli 2022                                                                                                                       68 für Ihren Lieblingsplatz. www.reflexa.de

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LITHONPLUS

Einsatz des Aquatextil im Pflasteroberbau. Das System bindet Öl und Kohlenwasserstoffe und lässt sie nicht durchsickern.

Ein System, das Böden atmen lässt LITHONPLUS Mit der Systemlösung »Lithon GeoClean« lässt sich die Versickerungsfähigkeit von Flächen mit dem Grundwasserschutz kombinieren. Für eine natürliche Reinigung des Oberflächenwassers sorgt dabei ein Aquatextil, das Kohlenwasserstoffe bindet und abbaut. Die Systemlösung »Lithon GeoClean« steht laut Hersteller Lithonplus für das wirksame Zusammenspiel zweier Schlüsselfunktionen: Versickerungsfähigkeit und Grundwasserschutz. Der Bau wasserdurchlässiger Flächen mit positiven Auswirkungen auf den natürlichen Wasserkreislauf und das Umgebungsklima wird mit »Lithon GeoClean«

weiter ausgebaut und gefördert. Das Produkt verbindet einen ökologischen Pflastersteinbelag mit einem Aquatextil, das in einem versickerungsfähigen Systemaufbau integriert ist. Das Pflaster bringt Stabilität, Belastungsfähigkeit und Designvielfalt, das Aquatextil reinigt das Oberflächenwasser auf natürliche Weise, indem es Kohlenwas-

serstoffe, einschließlich polyzyklisch aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) bindet und natürlich abbaut. »Lithon GeoClean« fördert den Bau wasserdurchlässiger Flächen. Dank der reinigenden Funktion können nun auch verschmutzungsgefährdete, sensible Flächen z. B. in Wasserschutzgebieten als neue Einsatzbereiche für entsiegelnde Pflasterbauweisen erschlossen werden. Das Aquatextil reinigt laut Hersteller effektiv und wartungsfrei. Der biologische Abbau der Kohlenwasserstoffe erfolgt mithilfe der natürlich im Boden vorhandenen lokalen Mikroorganismen, denen das Aquatextil einen idealen Lebensraum bietet und auf diese Weise den natürlichen Abbau vorantreibt. Beim Versickern werden Kohlenwasserstoffe in der Filamentstruktur der oberen blauen Schicht gebunden. Wasser sickert dank der hohen Wasserdurchlässigkeit des Aquatextils von 0,01 m / s ungestört hindurch. Die untere weiße Schicht speichert Wasser, um die für die Mikroorganismen notwendige Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Das Aquatextil wird im Pflasteroberbau integriert – je nach Anwendung und Flächentyp entweder oberhalb oder unterhalb der Bettungsschicht. J

TERRASSENPLATTEN PERFEKT VERLEGEN. Mit dem einzigartigen Steuler Plattenlager.

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SONDERTHEMA

Die neue Holzdeckfarbe von Relius lässt dunkle Wände und Decken in seidenmattem Weiß erstrahlen.

Farben

RELIUS

Bringt Helligkeit und Weite in die Räume RELIUS Mit seiner wasserbasierten, weißen Holzdeckfarbe »Relius Hydro-Iso« bringt der Farbenhersteller ein Produkt auf den Markt, das Isolier-, Grund- und Deckanstrich vereint. Dunkle Decken und Wände erstrahlen so schnell in neuem, zeitgemäßen Glanz. Dunkle Zimmerdecken und Wände aus Holz werden in vielen Häusern und Wohnungen im Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Hobbyräumen oder in der Küche ange-

troffen. Früher waren diese modern. Dunkle Decken wirken drückend und machen den Raum kleiner. Mit der neuen »Relius ­Hydro-ISO ­Holzdeckfarbe« müssen alte Holz-

decken und -wände nicht aufwendig entfernt werden, sondern bekommen auf einfache Art einen neuen, weißen Anstrich. Die neue wasserbasierte, seidenmatte, weiße Holzdeckfarbe von Relius zeichnet sich laut Hersteller durch eine erstklassige Haftung und zuverlässige Isolierwirkung gegen Holzinhaltsstoffe aus. »Relius Hydro-Iso Holzdeckfarbe« vereint Isolier-, Grund- und Deckanstrich in einem und verspricht makellos weiße, deckende und vergilbungsfreie Oberflächen. Neben besten Verarbeitungseigenschaften überzeugt die Holzdeckfarbe laut Relius durch hohes Deckvermögen, lange Offenzeit, erstklassigen Verlauf und schnelle Trocknung. Die besonders tropfgehemmte Einstellung sorgt im Streich- und Rollverfahren für angenehmes Arbeiten über Kopf. Neben dem Streichen und Rollen ist die neue Qualität auch für das Airless-Spritzen eingestellt. Der Spritzvorgang eignet sich für den großflächigen Einsatz. So können Decken- und Wandflächen zeit- und kraftsparend bearbeitet werden, ohne dass Ecken und Holz- Profilstrukturen mit separatem Pinsel vorgestrichen werden müssen. Die Spezial-Farbe auf Wasserbasis ist geruchs- und schadstoffarm, dies schont Umwelt und Gesundheit und macht die Innenräume schnell wieder nutzbar. Die Farbe ist in Weiß in den Gebindegrößen 0,75 l und 2,5 l erhältlich. J

»Elite Proline« mit neuer Borstenmischung MAKO Das mittelfränkische Unternehmen Mako besteht seit 75 Jahren und bietet ein umfangreiches Sortiment für Maler und Tapezierer. Mit der Marke »Elite« wird das professionelle Handwerk angesprochen. Die Linie »Elite Proline« kommt mit einer neu entwickelten synthetischen Borstenmischung.

Juli 2022                                                                                                                       70

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Neben der Platzierung in einer herkömmlichen POS-Wand bietet Mako ein hochwertiges »Elite Proline« Verkaufs-Display an (Größe 80 x 40 cm). J

AK

durch eine vollständige Verklebung mit dem Pinselstiel vermieden. ­ Mako verwendet extra lange ergonomische Pinselstiele aus FSC-zertifiziertem Naturholz.

M

Die Maler- und Tapezierwerkzeuge der Marke »Elite« im unverkennbaren gelbschwarzen Design sind hinsichtlich Qualität, Anforderung und Einsatz speziell auf die Bedürfnisse des Profis abgestimmt: beispielsweise die Reihe »Elite Proline« Die neue Serie bringt gleich mehrere Neuerungen mit sich: Zum einen eine von Grund auf neu entwickelte synthetische Borstenmischung für Lacke (All-in-One Pro-Borste), Lasuren (Wood Pro-Borste) und Dispersionsfarben (Wall Pro-Borste), zum anderen wird eine neuartige Polyamid-Fassung eingesetzt. Die Vorteile der neuen Borstenmischung liegen laut Mako darin, dass Borstenbruch und ein Aufquellen der Faser vermieden wird. Die neuen Borsten ermöglichen dank ihrer Kapillarwirkung eine hohe Farbaufnahme sowie eine gleichmäßige Farbabgabe. Wasser- und Farbrückstände am Ansatz der Fassung werden

Mako hat seine Profipinsel mit einer neuen synthetischen Borstenmischung ausgestattet.

Farben


B+M

Schneckenpumpe sorgt für schnellen Spritzauftrag B&M Zur professionellen Spritzverarbeitung von gefüllten Medien im Bereich Maler / Trockenbau / Restaurierung bietet B&M die kleine, aber leistungsfähige Schneckenpumpe »BMP 5 Bypass« an. Sie vereint Vielseitigkeit mit dem Komfort einer 1-Hand-Spitzanwendung. Das Gerät ist konzipiert für das Spritzen und Fördern von gefüllten Materialien mit einer Körnung bis 1 mm wie Lehm- / Kalkfarben, Lehm- / Kalkfeinputze,Kalkschlämmen, Silikatfüllfarben, Spritzspachtel, gefüllte Betonacryle sowie Haftbrücken, Betokontakt sowie dekorative organische und anorganische Feinputze. Die »BMP 5 Bypass« ist das passende Spritzgerät für alle Medien, die nicht für ein Airless-Gerät geeignet sind. Der Spritzauftrag erfolgt über eine ergonomische Spritzpistole mit 1-Hand-Abzug. Wird die Pistole geschlossen, fördert die Pumpe über den Bypass im Umlauf. Damit können sich Feststoffe nicht absetzen, ein zusätzliches Aufrühren

entfällt. Ebenso entfällt das aufwendige Öffnen und Schließen von Material- und Lufthahn an der Feinputzlanze. Die Menge der gewählten Zerstäuberluft ist der Garant für ein perfektes Oberflächenfinish. Ideal für die Luftversorgung sind kleine, mobile, öl- und wartungsfreie Kompressoren mit 230 V Lichtstromanschluss, so der Hersteller. Das Gerät wiegt 15 kg und kann sowohl auf dem Gerüst als auch im beengten Altbau eingesetzt werden. Die Zeitersparnis gegenüber manuellem Auftrag beträgt

Die Schneckenpumpe »BMP 5 Bypass« von B&M.

laut B6M bis zu 50 Prozent. Da ein permanentes Bücken und Manövrieren der Materialgebinde durch die maschinelle Verarbeitung entfällt, ist diese Anwendung zudem rückenschonend. J

Farbe mit integriertem Oberflächenschutz AKZO NOBEL DEKO Mit »Alpha Rezisto Anti-Marks« bringt Akzo Nobel Deko unter seiner Marke Sikkens eine neue, widerstandsfähige Innenwandfarbe auf den Markt. Die Farbe erzeugt eine stoßunempfindliche Oberfläche, die Schrammen und Abriebspuren deutlich reduzieren soll.

Farben

empfindlichen Oberfläche wirken selbst »Rubbol BL Rezisto Satin Spray« das Team stark frequentierte Räume länger gepflegt ­Rezisto für besonders robuste und mechaund ansprechend. nisch belastbare Oberflächen. J Neben der außerordentlichen Strapazierfähigkeit punktet die hochwertige Innenwandfarbe auch mit hoher Deckkraft, langer Offenzeit, guter Reinigungsfähigkeit und Beständigkeit gegenüber handelsüblichen Desinfektionsmitteln. »Alpha Rezisto AntiMarks« zeichnet sich laut Hersteller zudem durch eine einfache und schnelle Verarbeitbarkeit sowie durch hohe Ergiebigkeit aus. »Alpha Rezisto Anti-Marks« bildet gemeinsam mit der schmutzabweisenden Innenwandfarbe »Alpha R ­ ezisto Easy Clean« und dem seidenglänzenden, wasserDie neue widerstandsfähige Innenwandfarbe »Alpha Rezisto Anti-Marks« von Sikkens. verdünnbaren Lack / Airlesslack AKZO NOBEL

Koffer, die an der Wand entlangschrammen, Fahrräder und Kinderwagen, die durchs Treppenhaus getragen werden, Stühle, die gegen die Wand gerückt werden: Für diese Fälle ist »Alpha Rezisto Anti-Marks« entwickelt worden. Die widerstandsfähige Innenwandfarbe von Sikkens liefert dem Maler die geeignete Problemlösung für Wände, die starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Dank der »Scuff Shield Technology« ist die Oberfläche der Farbe auf mikroskopischer Ebene viel glatter. Das reduziert die Aufprallenergie von z. B. Koffern, Taschen, Schuhsohlen, Reifen oder Stuhllehnen deutlich. Die Materialien gleiten von der Oberfläche ab, die Gefahr von Kratzspuren und der berüchtigte Schreibeffekt bei dunklen Farben werden deutlich minimiert. Die Schutzwirkung ist vom Prüfinstitut iLF Magdeburg bestätigt, so der Hersteller. Dank der stoßun-

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SONDERTHEMA Lacke und Lasuren in über 200 Farbnuancen

Ob Hausfassade, Fenster- und Türrahmen oder Möbel: Feuchtigkeit und Frost machen Holz im Freien ebenso zu schaffen wie zu starke Sonneneinstrahlung und Insektenbefall. Die richtige Pflege ist daher unerlässlich, um das Naturmaterial bereits im Vorfeld optimal zu schützen. Mit den ökologischen Lacken und Lasuren von Volvox aus dem Hause Ecotec Naturfarben lassen sich zudem kreative Akzente setzen. Die hochwertigen, lösemittelfreien und elastischen »Volvox proAqua Presto« Buntlacke sind sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet. Alle ­»proAqua Lacke«, »proAqua« Lasuren, »Profondo« Fußbodenlacke und »Solido« Öllasuren können in mehr als 200 Nuancen sowie nach Anfrage in NCS und RAL gemischt

werden. Alle wetterbeständigen Lacke bewirken, dass die Oberflächen eben und glatt erscheinen. Der Volvox P ­ rofondo Fußbodenlack eignet sich zudem für stark beanspruchte Oberflächen im Innenbereich wie Böden, Treppen, Tischplatten oder Möbel und zeichnet sich durch seine hohe, dauerhafte Härte sowie seine sehr gute Wasserfestigkeit aus. Absolut im Trend liegen derzeit Lasuren, weil sie im Gegensatz zu Lacken oftmals keine deckende Schicht bilden, sodass die natürliche Maserung des Holzes sichtbar bleibt. Generell stellen sie für Holzflächen neben einem Schutz- auch einen Veredelungsanstrich dar. Speziell zur Erstbehandlung von Holz sowie für die Renovierung eignen sich »Volvox Solido« Öllasuren, die

VOLVOX

ECOTEC Die Lacke und Lasuren von Volvox aus dem Hause Ecotec Naturfarben sorgen dafür, dass Holz im Innen- wie im Außenbereich wieder ein schönes und gepflegtes Aussehen erhält. Die VolvoxProdukte sind lösemittelfrei und können in mehr als 200 Farbnuancen gemischt werden.

Diese Holzwand wurde mit einem »Volvox«-Buntlack veredelt. ebenfalls farblos oder in verschiedenen Holzund Buntfarben verfügbar sind. Die besonderen » ­ Solido« Dünnschichtlasuren verwendet man vor allem als Schutzanstrich für nicht maßhaltiges Holz sowie als Grundieranstrich für die »Solido« Dickschichtlasuren. Letztere kommen meist als Schutzschicht auf Fenster und Türen – auch maßhaltiges Holz genannt – zum Einsatz. J

Pinsel und Walzen von Economy bis Zebra

Dabei sind die Pinsel und Walzen jeweils in drei verschiedenen Qualitätsstufen erhältlich, von der soliden »Economy- Qualität« über die hochwertige »Würth Standard-Qualität« bis hin zum Top-Level »Zebra-Qualität«. Somit steht den Maler-Profis und auch Anwendern mit weniger anspruchsvollen Anforderungsprofilen ein umfangreiches Programm an Produkten zur Verfügung. Um schnell für jeden Zweck das richtige Produkt auswählen zu können, wurde ein übersichtliches Farbleitsystem eingeführt. Die insgesamt nur vier verschiedenen Kennfarben Rot (geeignet für lösemittelhaltige Lacke), Blau (geeignet für wasserbasierte Lacke), Grün (geeignet für Lasuren) und Grau (geeignet für Dispersionen bzw. Wandfarben) erlauben eine schnelle und einfache Orientierung im Produktprogramm. Die neuen Pinsel in »Zebra-Qualität« besitzen einen feingeschliffenen Stiel aus

len. Es gibt sie – ebenso wie die Pinsel der Qualitäten »Würth Standard-Qualität« und »Economy« – in verschiedenen Ausführungen. Dabei reicht das Angebot von Flach-, Ring- und Heizkörperpinseln über Fassaden- und Flächenstreichern bis hin zu Bürsten und Feinborstenpinseln. Ähnlich breit gefächert zeigt sich das Walzen-Portfolio. Es bietet mit Fassaden-, Maler-, Lackierund Kleinflächenwalzen sowie Heizkörper-, Schaum- und Spezialwalzen Lösungen für fast alle denkbaren Anwendungsfälle. J

unbehandeltem Buchenholz, eine vollverklebte flüssigkeitsdichte Polyamidzwinge und speziell entwickelte Synthetikborsten. Letztere versprechen ein hochqualitatives Finish und quellen auch bei längerem Kontakt mit Wasser nicht auf. Die hochwertige Polyamidzwinge sorgt für eine Würth hat ein umfangreiches Pinselhohe Reißfestigund Walzenprogramm zusammen-­ ­gestellt. Der Anwender kann aus keit ohne Aufbiedrei Qualitätsstufen auswählen. gen der Naht und verhindert ein Absetzen von Wasser oder Farbresten. Dank der Ausführung der Borstenfassung in Polyamid sind die Pinsel zudem rostfrei sowie frei von Schwermetal-

Juli 2022                                                                                                                       72

WÜRTH

WÜRTH Würth hat ein neues, auf die Anforderungen des Malerhandwerks ausgerichtetes Produktprogramm zusammengestellt. Dieses umfasst neben verschiedenen Walzen eine Vielzahl an Pinseln und wird von einer breiten Palette an ergänzendem Zubehör wie Teleskopstangen, Abdeckplanen und chemisch-technischen Produkten abgerundet.

Farben


AURO

BMP 5 Bypass

»Colours for life«-Lehmfarbe im Farbton »Jeans«. Auro ist ein Vorreiter bei Naturfarben: hier der Farbton »Light Teal«.

Naturfarben für ein angenehm buntes Wohngefühl

Getestet und empfohlen z.B. für:

AURO Der Naturfarbenhersteller Auro hat mit »Colours for life« eine ökologische Farbenserie entwickelt, mit der sich Wohngesundheit und Farbvielfalt kombinieren lässt. Zur Auswahl stehen fast 800 verschiedene Farbnuancen, mit denen Wandflächen monochrom oder Ton-in-Ton gestaltet werden können. Bioprodukte sind längst aus der Nische in den Mainstream gewandert, immer mehr Kundengruppen interessieren für gesunde und umweltverträgliche Güter. Die konsequent ökologischen »Colours for life«-Farben vom Naturfarbenhersteller Auro aus Braunschweig bedienen dieses steigende Interesse. Die fast 800 Nuancen der Lehm-, Wand- und Lackfarben werden maschinell abgetönt und sind für jeden gängigen Untergrund geeignet. Das Plus der umweltfreundlichen Linie: Die individuelle Farbauswahl lässt sich jederzeit passgenau wieder nachmischen. Die pflanzlichen und mineralischen Rohstoffe der Produkte schonen die Umwelt, zudem werden alle Inhaltsstoffe auf dem Produktetikett lückenlos deklariert. Die Lehmfarben sind laut Auro emissionsarm und besonders atmungsaktiv. Die Wandfarben mit ihren Mineralpigmenten strahlen Natürlichkeit aus und schenken Räumen ein angenehmes Wohngefühl. Innenwandfarben aus Lehm haben eine lange Bautradition und bieten viele positive

Farben

Eigenschaften: Sie sind besonders feuchtigkeitsregulierend und sehr atmungsaktiv. Feuchte im Raum wird zunächst aufgenommen und nach und nach wieder abgegeben. »Colours for life«-Farben stellt Auro mit der Farbmischmaschine in fast 800 Farbtönen her. Einige Fachhändler haben bereits eine Farbmischmaschine, die Mitnahme-Stationen sind auf der Auro Händlerkarte anhand des Auswahlbuttons »Farb­mischservice« zu finden.

Lacke in matt und glänzend Die Lacke für innen und außen sind farbecht, langlebig und ökologisch. Besonders die Merkmale lösemittelfrei, geruchsarm und für Kinderspielzeug geeignet zeichnen die matten und glänzenden Lackfarbtöne aus. Auch Profi-Werte, jeweils mit Klasse 1 bei Nassabrieb und Deckkraft gemäß DIN EN 13300, versprechen eine hohe Qualität. Im Außenbereich ist der hocheffiziente Lack bereits mit zwei Anstrichen wetterresistent und schützt besonders gut vor UVStrahlung. J

www.bm-gmbh.com

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SONDERTHEMA Ein wohngesunder und ästhetischer Anstrich

Lehmfarben fördern ein gesundes Raumklima. Sie enthalten weder Konservierungsstoffe noch Kunstharzbindemittel.

Lehm verleiht Räumen durch seine matte Ästhetik eine ganz besondere Ruhe. Und auch sonst tut er dem Klima im Raum in jeder Hinsicht gut, betont der Hersteller Kreidezeit Naturfarben aus dem niedersächsischen Lamspringe. Denn durch seinen hohen Anteil an Ton regelt er die Luftfeuchtigkeit und wirkt antistatisch. Solche Wände können »atmen«. Im Handel gibt es Produkte aus Lehm, die konsequent ökologisch sind. So kommt Lehmfarbe in Pulverform im Gegensatz zu flüssiger Farbe völlig ohne Konservierungsstoffe aus. »Die Farbe wird vor dem Verarbeiten einfach mit Wasser angerührt«, sagt Ulrich Bettentrup, Malermeister beim Naturfarben-Spezialisten Kreidezeit. Das Unternehmen deklariert auf jeder Packung freiwillig alle Inhaltsstoffe. Auf die-

ser Liste sind Kunstharzbindemittel genauso wenig zu finden wie chemisch hergestelltes Titanweiß. Heller Ton und Marmormehle verleihen der Lehmfarbe einen weichen Weißton. Es geht aber auch farbig: Mithilfe mineralischer Pigmente steht eine Palette von 250 Farbtönen zur Wahl, die sich zusätzlich miteinander kombinieren lassen. Als Bindemittel wird Pflanzenkasein verwendet. Zwei Kilogramm des Trockenpulvers reichen für 16 m2 Wandfläche, in der Regel sind zwei Anstriche zu empfehlen. Die Farbe kann auf frisch verputzten Wänden genauso aufgetragen werden wie auf schon vorhandenen Anstrichen mit beispielsweise Dispersionsfarbe. Allerdings sollte vorher die Haftfähigkeit geprüft werden. Dazu wird in einer Ecke ein kleiner

KREIDEZEIT/SAFRAN-LTD

KREIDEZEIT Kreidezeit Naturfarben bietet Lehmfarben in Pulverform an. Das Pulver muss lediglich mit Wasser angerührt werden und enthält keine Konservierungsstoffe. Der hohe Anteil an Ton trägt zu einem wohngesunden Raumklima bei, indem er die Luftfeuchtigkeit regelt und antistatisch wirkt.

Zwei Kilogramm des Trockenpulvers reichen für 16 m2 Wandfläche. Probeanstrich aufgebracht. Nach der Trocknung sollte ein Streifen Klebeband fest angedrückt und ruckartig abgezogen werden, um sicher zu sein, dass die Lehmfarbe fest am Untergrund haftet. Lehmfarbe in Pulverform ist für die ganze Wohnung geeignet. Für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Küche und Bad rät der Kreidezeit-Experte allerdings eher zu Sumpfkalkfarbe, die sich durch Wasserfestigkeit und höhere Alkalität auszeichnet. J

Mehr Farbe wagen beim Beton HAROLD SCHOLZ Dass Beton nicht zwangsläufig grau sein muss, zeigt die Firma Harold Scholz aus Partenstein. Als Experte für Farbpigmente und Pigmentpräparationen kann das Unternehmen Beton in unterschiedlichen Farbgebungen erzeugen – und zwar mit Eisenoxidpigmenten.

HAROLD SCHOLZ

Früher war Beton vor allem eins: grau und Hauptsache stabil. Die Ästhetik war zweitrangig. Als fließfähige oder zumindest formbare Mischung wurde und wird der frische Beton verwendet, um sich nach dem Hydratationsvorgang in einen festen, stabilen Stein zu verwandeln. Mittlerweile ist Beton mehr als nur grau. Die Welt ist bunt und Äs-

Mit Eisenoxidpigmenten lässt sich Beton dauerhaft einfärben.

thetik und Funktionalität spielen eine große Rolle. Hierzu trägt in erster Linie der Umstand bei, dass Beton durch den Einsatz von Farbpigmenten heute nicht mehr zwangsläufig grau sein muss. Pigmente sind ein sehr wichtiger Betonzusatzstoff geworden und werden heute immer da eingesetzt, wo Beton eben nicht nur statische Anforderungen erfüllen muss, sondern wo Augenmerk auf Gestaltung, auf interessante Farben und Oberflächen gerichtet wird.

Eisenoxidpigmente in verschiedener Zubereitung Als Experte für Pigmente zum Einfärben von Beton hat sich Harold Scholz mit Produktionsbetrieben in Recklinghausen und Partenstein einen Namen gemacht. Scholz ist Partner von Lanxess, dem weltgrößten Hersteller von Eisenoxidpigmenten. Eisenoxide sind zusammen mit anderen Metalloxidpigmenten die Pigmente der Wahl, wenn es um eine si-

Juli 2022                                                                                                                       74

chere und dauerhafte Einfärbung des Betonsteins geht. Diese anorganischen Pigmente sind extrem gut an den Betonstein fixiert und ermöglichen es, dass der Betonstein selbst nach mechanischer Beanspruchung der Oberflächen, wie es nach langer Lebensdauer der Fall sein kann, seine Farbe behält. Scholz ist in Deutschland und Mitteleuropa nicht nur Handelspartner von Lanxess, sondern stellt aus den Pulverpigmenten auch Zubereitungen in flüssiger und granulierter Form her. Welche Pigmentform geeignet ist, um Beton einzufärben, muss von Fall zu Fall entschieden werden. Um bei dieser Entscheidung zu unterstützen, stellt Scholz neben den Pigmenten auch den entsprechenden Service zur Verfügung. Mit der technisch ausgerichteten Vertriebsmannschaft und den anwendungstechnischen Laboren ist Harold Scholz auf die Beantwortung von Kundenanfragen bestens ausgerichtet. Hier werden entweder Ausarbeitungen mit Materialien der Kundschaft ausgeführt oder gar Rezepturen für einzelne Bauvorhaben von erfahrenen Betontechnologen entwickelt. J

Farben


ROBERT BOSCH

Werkzeuge & Befestigungstechnik

Das nur 1,6 kg schwere Arbeitsgerät kann im manuellen oder AutoModus bedient werden.

Effizientes Nieten im Akku-Betrieb

Die neue Akku-Nietpistole »GRG 18V-16 C Professional« arbeitet mit einer konstanten Zugkraft von 16 000 Newton.

BOSCH Bosch erweitert sein »Professional 18V System« um ein neues Segment und bietet Profis mit dem »GRG 18V-16 C Professional« die erste AkkuNietpistole im Programm. Mit ihr soll laut Bosch Power Tools das Nieten einfacher, effizienter und flexibler werden. Die neue Akku-Nietpistole deckt mit Blindniet-Durchmessern von 3 bis 6,4 mm das laut Bosch größte Anwendungsspektrum ihrer Klasse mit nur einem Gerät ab – ohne die Notwendigkeit, Werkzeugkomponenten zu wechseln. Der »GRG 18V-16 C Professional« ermöglicht es Profis durch eine konstante Zugkraft von 16 000 Newton, Nietverbindungen schnell und einfach herzustellen, auch bei Anwendungen in Edelstahl. Das »Professional 18V System« deckt darüber hinaus alle weiteren maßgeblichen Anwendungen mit 18 Volt ab – und geht dank herstellerübergreifender Kompatibilität sogar über das Angebot von Bosch hinaus. Mit dem »GRG 18V-16 C Professional« können sowohl dünne als auch dicke M ­ etallbleche vernietet werden, z. B. im Lüftungs-, Fassaden- und Fahrzeugbau. Dabei ist weder ein Gerätewechsel notwendig noch ein Austausch von Komponenten. Lediglich das passende Mundstück muss ausgewählt werden. Alle Mundstücke, die gerade nicht verwendet werden, sind wie der Spannschlüssel zum Wechseln sicher am Gerät verstaut und stets griffbereit.

Werkzeuge & Befestigungstechnik

Verbindung mit der Toolbox App Auch Connectivity-Funktionen und zwei wählbare Modi versprechen eine hohe Effizienz und Flexibilität der Akku-Nietpistole. Ist das Gerät per Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt, können gewerbliche Verwender in der Bosch Toolbox App beispielsweise eine Erinnerung aktivieren, wann die Spannbacken gereinigt oder gewechselt werden sollen. So vermeiden sie Ausfallzeiten aufgrund abgenutzter Spannbacken,

Die neue Akku-Nietpistole »GRG 18V-16 C Professional« von Bosch.

die Nieten nicht mehr festhalten und setzen können. Die Anzahl der Nietzyklen ist in 500er-Intervallen einstellbar. Über das User Interface am Gerät wählt man aus, in welchem Modus das Gerät arbeitet: Auto oder Manuell. Im manuellen Modus kann der Anwender den Nietvorgang individuell steuern. Im Auto-Modus genügt ein kurzes Drücken des Ein-/Ausschalters für eine automatische Vernietung. Egal, welchen Modus man bevorzugt: Die Nietdorne werden nach jedem Nietvorgang im Auffangbehälter gesammelt, damit sie nicht herunterfallen. Verwendet werden können Blindnieten aus Aluminium, Stahl und Edelstahl aller gängigen Hersteller, abhängig von der jeweiligen Anwendung. Ein weiterer Vorteil des »GRG 18V-16 C Professional« ist das geringe Gewicht von nur 1,6 kg sowie der kürzere Gerätekopf im Vergleich zu gängigen Akku-Nietpistolen im Markt. Darüber hinaus leuchtet eine LED den Arbeitsbereich stets gut aus. Im Lieferumfang enthalten sind vier Mundstücke, ein Schraubenschlüssel, ein Auffangbehälter, ein Satz Ersatz-Spannbacken sowie ein Gürtelclip. J

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LATTHAMMER – NANOVIB®

Qualitätsprodukte und Werkzeugtradition, dafür steht Peddinghaus seit 1839.

STABILA

FÄUSTEL – NANOVIB®

Die Wasserwaage »Type 70« gehört in vielen Gewerken zum täglichen Begleiter. FÄUSTEL M. GUMMI AUFSATZ – NANOVIB®

Klassische Wasserwaage im Dreier-Set STABILA Stabila, weltweit bekannter Hersteller von Marken-Messwerkzeugen, hat mit dem »Classic Set 70« ein Profi-Werkzeug im Sortiment, das für die tägliche Arbeit zum Standard gehört. Das Set enthält drei gängige Längen, mit denen zahlreiche Messaufgaben in verschiedenen Gewerken durchzuführen sind.

VORSCHLAGHAMMER – NANOVIB®

VORSCHLAGHAMMER M. GUMMI AUFSATZ – NANOVIB®

BRECHSTANGE ISOLIERT – NANOVIB®

Peddinghaus Handwerkzeuge Vertriebs GmbH In der Graslake 35 58332 Schwelm Tel: 02336 / 44162-0

Die Wasserwaage »Type 70« von Stabila ist Libellen und Profil exakt ausgerichtet Stets optimal ablesbar sind die mit fluoreszierenein Profi-Werkzeug für den täglichen Einsatz in der Werkstatt oder auf Montage. Sie erleichder Flüssigkeit gefüllten Libellen (horizontal und tert zahlreiche Messaufgaben in den Bereichen vertikal). Dafür sorgt auch das hochtransparenSchreiner- und Tischlerarbeiten, Elektroinstalte, robuste Acrylglas mit präzise geschliffenen Inlationen, Fliesenarbeiten und Heizungsbau. nenkonturen und bündig sitzenden ­Ableseringen. Da Libellen und Profil einmal exakt zueinander Jetzt gibt es diesen praktischen Helfer »Made ausgerichtet und anschließend fest miteinander in Germany« in einem Classic-Set, das die drei verbunden werden, kann sich der Handwerker gängigen Längen 40 cm, 60 cm und 100 cm zudem auf zuverlässige Präzision verlassen. Und umfasst. So hat man für eine Vielzahl von Arbeiten stets die richtige Länge zur Hand – bei auch bei einem Sturz bleibt die Libelle unverrückeinem Preisvorteil gegenüber dem Einzelkauf. bar an ihrem Platz. J Bei der »Type 70« handelt es sich um eine Wasserwaage im klassischen Rechteckprofil Das »Classic Set 70« aus leichtem Aluminium mit von Stabila ist »Made einer Messgenauigkeit in Norin Germany« und umfasst die Längen 40, malposition von ± 0,5 mm / m. 60 und 100 cm. Dank der glatten Seitenflächen und der elektrostatischen Pulverbeschichtung lässt sie sich leicht reinigen. Die beschichtete Messfläche schont zudem empfindliche Oberflächen. Im anspruchsvollen Baustellenalltag schützen Kunststoff-Endkappen das Profil vor Beschädigungen durch Schläge.

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www.peddinghaus.de

Werkzeuge & Befestigungstechnik


LEUCO LEDERMANN

AluminiumVerbundplatten stellen hohe Anforderungen an Zerspanungswerkzeuge. Durch die Verwendung angepasster Werkzeuge von Leuco sind Zuschnitt und Bearbeitung leicht und wirtschaftlich.

Passende Sägeblätter für die Aluminiumverarbeitung LEUCO Der auf Werkzeuge für Holz, Kunststoffe und NE-Metalle spezialisierte Hersteller Leuco hat spezielle Kreissägeblätter für Aluminium-Verbundplatten entwickelt. Für AluminiumProfile bietet der Hersteller aus Horb Kapp- und Gehrungssägeblätter an. Zuschnitt und Bearbeitung von Aluminium-Verbundplatten sind bei Verwendung angepasster Werkzeuge nicht schwierig. Leuco empfiehlt, die Sägeblätter nach produzierten Stückzahlen und Plattentyp auszuwählen. Für Einzelschnitte von gängigen Verbundplatten sind Sägeblätter mit der Zahnform Trapez-Flach (Typ »TRF-F-FA«) erste Wahl. Leuco liefert die »TRF-F-FA« mit Schneiden aus dem Hartmetall »HL Board 04 Plus«. Dieser 2017 erstmals vorgestellte Schneidstoff ist besonders stabil gegen Brüche und Schläge. Dadurch erreichen Sägeblätter mit diesem Schneidstoff die längsten Standwege, die derzeit in Hartmetall bei Leuco möglich sind. Sägeblätter mit Zahnform »TRF-F-FA« eignen sich für gängige Maschinen, z. B. von Holz-Her oder Striebig sowie für Tischkreissägen etwa von Altendorf, auch ohne Vorritzsägeblatt. Mit diesem Sägeblatt lassen sich die üblichen Verbundplatten mit Zwischenschichten aus Kunststoff verarbeiten. Ein spezieller Fall sind Aluminium-Verbundplatten mit mineralisch gefüllten Polymeren, z. B. die Marken »Alucobond« und ­»Alpolic«. Durch die mineralischen Füllungen erreichen diese Verbundplatten sehr hohe Brandklassifizierungen. Für solche Platten empfiehlt Leuco Sägeblätter mit polykristallinen Diamantschneiden (»DP«) in Zahnform HR. Diese erreichen trotz der harten Mittelschichten überzeugend lange Standwege. Eine weitere wichtige Stärke der beiden Zahnformen »TRF-F-FA« und »HR« sind die nahezu gratfreien Schnitte. Die Verarbeitung von Aluminium-Verbundplatten in Paketen stellt ebenfalls besonders hohe Anforderungen. Dafür bewährt sich am besten eine Kombination aus dem Schneidstoff »DP« und der Zahnform »TRF-F-FA«. Dieses Sägeblatt ist scharf und robust genug, um mehrere Lagen von Aluminium-Verbundplatten in einem Zug zu schneiden.

Leuco hat speziell für Aluminium-Profile das Sägeblatt »HW TR-F-K« entwickelt. Dieses ist für NE-Metalle ausgelegt und nutzbar auf Kapp- und Gehrungssägen sowie Tischkreissägen.

auf Kapp- und Gehrungskreissägen sowie Tischkreissägen. Es trennt NE-Metalle wie Aluminium, Kupfer und Magnesium. Das »HW TR-F-K« ist speziell ausgelegt für Maschinen von Kaltenbach, ­Elumatec, Emmeggi, Rapid und Eisele sowie für Betriebe, die solche Profile in großer Zahl verarbeiten. Die Wandstärken der Profile können bis 5 mm betragen. Seine höchste Produktivität erreicht das Sägeblatt bei Stärken von 2 bis 3 mm. Das »HW TR-F-K« ist lieferbar mit Durchmessern von 350 bis 600 mm. J

Kappsägeblätter für Aluminium-Profile Anders als Platten sind Profile in der Regel als Hohlprofile ausgeführt. Diese werden etwa im Fenster- und Messebau – aber auch im Maschinenbau eingesetzt. Dort dienen Aluminium-Profile als Grundlage zum Bau von Vorrichtungen und Maschinengehäusen. In jedem Fall sind die Profile vor der Montage genau zuzuschneiden, wobei z. B. die Hersteller von Fenstern mit Aluminiumrahmen meist mit Gehrungsschnitten arbeiten. Für solche Arbeiten hat ­Leuco Kapp- und Gehrungssägeblätter entwickelt, die auf Leichtmetalle ausgelegt sind. Die neueste Entwicklung auf diesem Gebiet ist das Sägeblatt »HW TR-F-K«. Dieses Sägeblatt ist nutzbar

Werkzeuge & Befestigungstechnik

Für jedes Einsatzgebiet der Richtige

Die Helden der Baustelle RENNSTEIG Youtube Kanal

www.rennsteig.com

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Kombischere für exakte Schnitte in der Sanitärtechnik

Egal ob im privaten oder öffentlichen Bereich: Sanitärtechnik dient der Hygiene und damit auch unserer Gesundheit. Die Trinkwasserinstallation ist eine Investition in die Zukunft eines Gebäudes und stellt einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor dar. Umso wichtiger ist die korrekte Installation, sie sichert die störungsfreie Nutzung über viele Jahre. Gerade für sanitärtechnische Arbeiten sind die richtigen Werkzeuge entscheidend. Die Materialien und Konzepte der Rohre, in denen unser Trinkwasser transportiert wird, werden von den Herstellern stetig weiterentwickelt, um neue Anforderungen zu erfüllen. Neben den bekannten klassischen Rohren aus Stahl und Kupfer setzt man heu-

RENNSTEIG

RENNSTEIG Für die korrekte Trinkwasserinstallation im privaten oder öffentlichen Bereich ist das richtige Werkzeug unerlässlich. Der Thüringer Hersteller Rennsteig hat hierfür eine Kombischere entwickelt, die exakte, verformungsarme und rechtwinklige Schnitte ermöglicht. Die Anwendung der Rennsteig Kombischere bei der Trinkwasserinstallation. te neue, moderne und leistungsfähigere Materialien wie etwa Mehrschichtverbundrohrsysteme ein. Die passenden Werkzeuge spielen eine wesentliche Rolle bei der Bearbeitung dieser Systeme. Das gilt beispielhaft für die klassische Bearbeitung eines Stahlrohrs mit einer sicheren GS-­geprüften Rohrzange oder das systemkonforme Schneiden von Mehrschichtverbundrohren.

Exaktes und verformungsarmes Schneiden Das exakte, verformungsarme und rechtwinklige Schneiden eines Mehrschichtver-

bundrohres und dessen präzise Kalibrierung ist nur mit hochwertigen Qualitätswerkzeugen möglich. Die Kombischere von Rennsteig liefert saubere, glatte und gratfreie Schnittflächen in Aluminium-Verbund- und Kunststoffrohren. Die kompakte Bauweise ermöglicht das Schneiden im Montagezustand. Speziell geschliffene Messer bewerkstelligen laut Rennsteig ein komfortables und ermüdungsarmes Schneiden bei gleichzeitig hoher Standzeit. Im Sinne der Nachhaltigkeit lassen sich abgenutzte Messer leicht austauschen. J

Extra-dünner Allrounder zum Trennen und Schleifen

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DIU

Das Heraustrennen von Metall aus dem Mauerwerk, wie es bei Treppengeländern der Fall ist, stellt Anwender immer wieder vor Probleme, da die Trennscheibe zwangsläufig auf Metall und Stein trifft. Dank ihrer Vielseitigkeit bewältigt die »XTK69 Multi Cross« auch solch anspruchsvolle Situationen. Die leistungsoptimierte Bindung ermöglicht zudem den Einsatz auf Akkumaschinen. Dank ihrer drei vollflächigen Gewebelagen erlaubt sie ein gleichzeitiges Trennen und Schleifen in einem Arbeitsgang. Verstärkt mit starkem, qualitativ hochwertigem Glasfasergewebe ist sie für das Trennen und Schleifen mit einer

HO

Die kunstharzgebundene AllroundScheibe »XTK69 Multi Cross« wurde optimiert für Materialkombinationen aus Stahl, Edelstahl, Aluminium und Fliesen für den Innenbereich. Sie bietet professionellen Anwendern die Möglichkeit, verschiedene Arbeiten mit nur einer Maschine auszuführen. Als Kombischeibe zum Trennen und Schleifen in einem Arbeitsgang verspricht der Allrounder dabei hohe Vielseitigkeit und Sicherheit. Mit der Entwicklung der »XTK69 M ­ ulti Cross« ist es Rhodius nach eigenen Worten gelungen, eine absolute Allround-Trennscheibe für das Dachdeckerhandwerk, Fassadenbau, Sanitärbereich oder für Montagearbeiten anzubieten.

S

RHODIUS Mit der »XTK69 Multi Cross« bringt Rhodius eine extra-dünne KombiTrennscheibe auf den Markt, die als Allround-Scheibe zum Trennen und Schleifen unterschiedlicher Materialien eingesetzt werden kann – sodass auch weniger Werkzeugwechsel vorgenommen werden müssen.

R

Die Kombi-Scheibe mit Schruppscheibenzulassung und mit einer Scheibenbreite von 1,9 mm ist in den Durchmessern 115 und 125 mm erhältlich. Scheibe (also ohne Werkzeugwechsel) freigegeben. Die von der Organization for the Safety of Abrasives (»oSa«) geforderte Seitenlast wird hierbei eingehalten. Der für die Sicherheit notwendige Sandwichaufbau von Gewebe und Mischung wurde in nur 1,9 mm Scheibenbreite untergebracht. J

Werkzeuge & Befestigungstechnik


AKTUELLES Gute Erfahrungen mit der Betontankstelle Beton2go / GAAC Commerz

BETON2GO

Die große Nachfrage nach Beton führt an Mischwerken zu langen Wartezeiten, die insbesondere Garten- und Landschaftsbauer und Handwerksbetriebe viel Zeit kosten. Betontankstellen erfreuen sich daher immer größerer Beliebtheit. Das Bauzentrum GAAC Mittenwalde suchte nach einer Möglichkeit, seinen Kunden einen noch besseren Service zu bieten und sein Produktangebot weiter auszubauen. Eine Betontankstelle von Beton2Go brachte die Lösung. GAAC Commerz ist ein seit mehr als 30 Jahren bestehendes Unternehmen. Etwa 100 Mitarbeiter sind am Standort Mittenwalde beschäftigt. GAAC ist in vier Geschäftsbereiche unterteilt: Neben dem Baustoffhandel ist das Unternehmen auch im Stahlhandel, in der Transportlogistik und der Autokranvermietung tätig. Für Bauunternehmen als auch für Groß- und Privatkunden dient der Mittenwalder Betrieb als Partner im Baustoffsegment. Als Vertriebspartner der i&M Bauzentren gehört das Bauzentrum GAAC Mittenwalde zur Fachhandelsmarke der Eurobaustoff, Europas größter Baufachhandelskooperation. Zum Vollsortiment der GAAC gehören standardmäßig Baustoffe – auch aus dem Garten- und Landschaftsbau – wie Pflaster- oder Randsteine und Palisaden. Um Kunden einen noch besseren Service zu bieten und das Sortiment zu komplementieren, entschied sich GAAC dazu, Frischbeton ab Haus anzubieten. Die Erweiterung der Produktpalette bedeutete für Kunden eine enorme Zeiteinsparung. »Nach eingehender Recherche sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass eine Betontankstelle unsere Anforderungen am besten erfüllen würde«, erklärt Peer Vogel, Geschäftsführer von GAAC Commerz. »Im Zuge dessen haben wir uns an mehreren Standorten das System verschiedener Betontankstellen angeschaut und uns für das System von Beton2Go entschieden. Überzeugt hat uns insbesondere auch der Rundumservice von Beton2Go, der durch feste Ansprechpartner im kaufmännischen und technischen Bereich gewährleistet wird.« Beton2Go ist ein inhabergeführtes Unternehmen, das Betontankstellen entwickelt, konstruiert und vertreibt. Fachbetriebe wie Garten- und Landschaftsbauer oder Privatpersonen können binnen Minuten ihre gewünschte Betonmischung abzapfen. So werden lange Wartezeiten an Betonmischwerken umgangen und die anfallenden Arbeitsschritte vereinfachen sich. Die Anlagen von Beton2Go werden mit einer Magnetkarte oder einem QR-Code gesteuert, die der Kunde bei GAAC erhält, nachdem er seine gewünschte Betonmischung bestellt hat. Die Kunden von GAAC wählen aus verschiedenen Beton- und Estrichsorten ihre benötigte Menge ab 0,25 m³ aus. GAAC berät Nutzer zum jeweiligen Einsatzbereich. Nun muss nur noch das Fahrzeug mit einem Hänger oder entsprechendem Transportgefäß unter das Auslaufband positioniert und der Mischvorgang per Magnetkarte gestartet werden. Innerhalb von zwei bis drei Minuten wird der Frischbeton direkt Mit der Betontankstelle in das Transportgefäß befördert. können sich Kunden binnen »Wir betreiben die Anlage nun seit einiger Zeit und Minuten ihre gewünschte sind sehr zufrieden mit der Anschaffung«, berichtet Betonmischung abzapfen. Peer Vogel. Wir bieten unseren Kunden so einen wesentlichen Mehrwert und haben im Gegenzug keinen großen Mehraufwand mit der Anlage. Das Verfahren der Reinigung der Anlage nach dem täglichen Betrieb sowie die persönliche und kompetente Verkaufsberatung waren unter anderem ausschlaggebend für unsere Entscheidung.« Die Betontankstelle wurde von den Kunden sehr gut aufgenommen, bereits nach einem Jahr Betrieb entschied sich GAAC dazu, die Schüttgüterkapazität der Anlage aufgrund der hohen Tagesproduktion zu erhöhen. Die Auswahl der Betonvarianten obliegt den Betreibern der Betontankstellen und kann je nach Bedarf an die Nachfrage der Kunden angepasst werden. Durch diese Erweiterung der Anlage profitiert GAAC von einer erhöhten Kapazität, sodass die Vorratskammern weniger häufig nachgefüllt werden müssen. J

Aktuelles

Um sein Sortiment zu komplementieren, bietet GAAC Frischbeton über eine Betontankstelle von Beton2Go an.

79                                                                                                                       Juli 2022


AKTUELLES

IMPRESSUM Verlag SBM Verlag GmbH Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Telefon (08 31) 5 22 04-0 E-Mail: info@sbm-verlag.de

Mit wenigen Klicks zur passenden Entwässerungslösung Hauraton

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Juli 2022                                                                                                                       80

Herausgeber Markus Holl Joachim Plath Verlagsleitung Tobias Haslach (-39) Redaktion Peter Lang (-46) Jessy von Berg (-44) Leitung Objektmanagement Tobias Nickert (-17) Anzeigendisposition Nadine Eszterle (-27) Markus Maier (-37) Elmar Romanesen (-16) Layout Lisa Schröder (-23) Redaktionsassistenz/ Anzeigenlayout Simone Frank (-38) Lisa Schröder (-23) Meike Gottman (-34) Jessica Joos Leitung (-21) Leser- und Abonnenten-Service Monika Thuy (-29) Susanne Traub (-30) Anzeigen Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 1. Januar 2022 Bezugspreis Einzelheft 5,00 € baustoffPARTNER im Einzelabonnement bei 11 Ausgaben (1 Doppelnummer): Inland: 55,00 € inkl. Versand Ausland: 82,50 € inkl. Versand Druckvorstufe und Druck W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart www.kohlhammerdruck.de Bankverbindung HypoVereinsbank Kempten Konto-Nr. 66 90 41 98 72 BLZ 733 200 73 DE75 73320073 6690419872 BIC HYVEOEMM428 Titelbild Roland Wolf GmbH Gerd Schaller / Ziegelwerk Bellenberg IVW angeschlossen ISSN 1439-5606 Alle Rechte vorbehalten. © SBM Verlag. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeit­raumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte ­Manus­kripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die ­Ansicht der R­ edaktion.

Years

HAURATON

Der Entwässerungsspezialist Hauraton präsentiert sich mit einem neuen Internetauftritt. Das Unternehmen hat Markenpräsenz und Website einer Komplettüberarbeitung unterzogen und diese kundenfreundlicher gestaltet. Bauunternehmern, Ingenieuren, Architekten, Planern und Händlern soll damit eine hochmoderne Online-Plattform zur Verfügung gestellt werden, mit der sie jeder passenden Lösung zum Regenwassermanagement für ihre Projekte schnell auf die Spur kommen. »Die Website ist durch eine Vielzahl von Funktionen angereichert worden. Durch das neue ästhetische Design und die optimierte Nutzerführung gibt es mehr Klarheit und Übersichtlichkeit, auch beim Surfen mit Smartphone oder Tablet«, erläutert Marketingleiter Markus Obreiter. »Nutzer können intuitiv mit wenigen Klicks zu Produktinformationen und Neuigkeiten aus unserem Unternehmen navigieren, die ihr Bauprojekt voranbringen. Sie finden dabei zahlreiche Bausteine vor, die sie direkt in ihre Planungen und Angebote integrieren können.« Die Produkte werden in einer neuen Einteilung der Kernkompetenzen – Entwässern, Behandeln, Versickern und Zurückhalten – präsentiert. Eine stark Die Produkte werden nach Kernkompetenzen präsentiert. verfeinerte Suchfunktion liefert blitzschnell alle Informationen zu spezifischen Recherchen. Vier verschiedene Wege führen zum gesuchten Produkt: entweder über die Übersicht in der Navigation, über den Produktfinder, über die Anwendungsbereiche oder über die Kernkompetenzen. Welches Produkt passt am besten zu meinem Projekt? Auf der neuen Website lassen sich mit den Produkt-Vergleichstabellen ab sofort infrage kommenden Systeme einander gegenüberstellen. So erhält man rasch den perfekten Überblick über mögliche Produktlösungen für das Regenwassermanagement und kann ihre Gemeinsamkeiten beziehungsweise Unterschiede nuanciert vergleichen. Auch die neuen Produkt-Detailseiten liefern detaillierte Informationen auf einen Blick, so etwa technische Zeichnungen, Produktvisualisierungen und Angebotsbausteine für Planer. Das Spektrum der Inhalte reicht von ausführlichen Anwendungsbeschreibungen über Einbauanleitungen und Komponentenübersichten bis hin zur Referenzdatenbank mit über 1 000 internationalen Referenzen. In ihr lassen sich unterschiedlichste Beispiele, Visualisierungen und Projektgeschichten zugeschnitten auf das jeweilige Informationsziel filtern. J Hauratons neue

Aktuelles / Impressum


Auf einen Blick A

B

D

E

FIRMA

Redaktionsverzeichnis SEITE

ORT

Akzo Nobel Deco GmbH

71

Köln

Albert Berner Deutschland GmbH

47

Künzelsau

AURO Pflanzenchemie AG

73

Brunswick

AUSTROTHERM DÄMMSTOFFE GMBH

11

Waldegg / Wopfing

www.austrotherm.at

b & m GmbH

71

Oberteuringen

www.bm-gmbh.com

BISOTHERM GmbH

63

Mülheim-Kärlich

Botament-Systembaustoffe GmbH

42

Bottrop

braun-steine GmbH

60

Amstetten

DAW SE

18

Ober-Ramstadt

www.daw.de

DAW SE CAPAROL

36

Ober-Ramstadt

www.caparol.de

Deppe Backstein-Keramik GmbH

23

Uelsen

DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG

48

Gladbeck

Doyma GmbH & Co

49

Oyten

www.doyma.de

ecotec Naturfarben GmbH

72

Luedenscheid

www.volvox.de

Adolf Würth GmbH & Co. KG

EGE GmbH

72

10, 60

Künzelsau

Verl

WWW

www.wuerth.com www.akzonobel.com www.berner.de www.auro.de

www.bisotherm.de www.botament.de www.braun-steine.de

www.deppe-backstein.de www.rockwool.de

www.ege.de

ELAPRO GmbH & Co. KG

57

Bitterfeld-Wolfen

Firestone Building Products Europe

53

Zaventem

www.firestonebpe.com

Franken Systems GmbH

55

Gollhofen

www.franken-systems.de

GEALAN Fenster-Systeme GmbH

12

Oberkotzau

www.gealan.de

Glatthaar - Fertigkeller GmbH & Co. KG

50

Schramberg

www.glatthaar.com

Hagemeister GmbH & Co. KG

30

Nottuln

Hanno Werk GmbH & Co.KG

10

Laatzen

Harold Scholz & Co. GmbH

74

Recklinghausen

Hauraton GmbH & Co KG

80

Rastatt

www.hauraton.com

Hirsch Porozell GmbH

20

Abstatt

www.isobouw.de

I J

Industrieverband Hartschaum e.V. (IVH)

61

Heidelberg

www.ivh.de

James Hardie Europe GmbH

28

Düsseldorf

www.xella.com

Jasto Jakob Stockschläder GmbH & Co.KG

44

Ochtendung

K

KAISER GmbH & Co. KG

46

Schalksmühle

Kreidezeit Naturfarben GmbH

74

Lamspringe

L

Lamilux Heinrich Strunz GmbH

58

Rehau

LEIPFINGER-BADER GmbH

40

Buch a. Erlbach

LEUCO Ledermann GmbH & Co. KG

77

Horb a. Neckar

Lithonplus GmbH & Co. KG

69

Lingenfeld

Mako GmbH

70

Burk

Massfeller Beton2Go GmbH

79

Herschbach

MN Metall GmbH

35

Neustadt in Holstein

Moeding Keramikfassaden GmbH

32

Marklkofen

Moll bauökologische Produkte GmbH

52

Schwetzingen

N

NATURinFORM GmbH

64

Redwitz a d. Rodach

NIS - Nordic Industrial Services GmbH

54

Viernheim

O

Osmo Holz und Color GmbH & Co. KG

68

Warendorf

Otto Graf GmbH

62

Teningen

www.graf-online.de

Peddinghaus Handwerkzeuge Vertriebs GmbH

60

Schwelm

www.peddinghaus.de

puren gmbh

56

Überlingen

Rünz & Hoffend GmbH & Co. KG

61

Urmitz

Röhm GmbH

29

Sontheim

Rathscheck Schiefer- und Dachsysteme KG

26

Mayen

RELIUS Farbenwerke GmbH

70

Memmingen

Rennsteig Werkzeuge GmbH

78

Steinbach-Hallenberg

RHODIUS Schleifwerkzeuge GmbH & Co. KG

78

Burgbrohl

Robert Bosch Power Tools GmbH

75

Leinfelden-Echterdingen

F G H

M

P R

Roland Wolf GmbH

S

8

Heidelberg

www.elapro.de

www.hagemeister.de www.hanno.com www.harold-scholz.de

www.jasto.de www.kaiser-elektro.de www.kreidezeit.de www.lamilux.de www.leipfinger-bader.de www.leuco.com www.lithonplus.de www.mako.de www.beton2go.com www.mn-metall.de www.moeding.de www.proclima.de www.naturinform.com www.nordic-industrial.com www.osmo.de

www.puren.com www.ruenz-hoffend.de www.roehm.biz www.rathscheck.de www.relius.de www.rennsteig.com www.rhodius.de www.bosch.de www.heizungswolf.com

Sakret Trockenbaustoffe Europa GmbH & Co. KG

34

Berlin

Schiedel GmbH & Co. KG

39

München

Selve GmbH & Co. KG

10

Lüdenscheid

Sempergreen

59

AZ Zeist

www.sempergreen.com

11, 38

Stuttgart

www.schoenox.de

Sika Deutschland GmbH

www.sakret.de www.schiedel.de www.selve.de

SPAX International GmbH & Co. KG

61

Ennepetal

STABILA Messgeräte Gustav Ullrich GmbH

76

Annweiler a. Trifels

T

ter Hürne GmbH u. Co. KG

10

Südlohn

Tonality GmbH

24

Weroth

U V

Urbanus GmbH

66

Arnsberg

www.urbanus-design.de

Vandersanden Deutschland GmbH

16

Peine

www.vandersanden.com

VELUX Deutschland GmbH

51

Hamburg

www.velux.de

Vinylit Fassaden GmbH

31

Kassel

www.vinylit.de

Auf einen Blick

www.spax.com www.stabila.de www.terhuerne.de www.tonality-facades.de

81                                                                                                                       Juli 2022


Vorschau OSMO

August Themen:

Türen und Tore – Design & Technik Fenster – Aufbau & Verarbeitung Innenausbau Werkzeuge & Befestigungstechnik SONDERTHEMA: Bad

Erscheinungstermin: 13. August 2022

AG PFLASTERKLINKER E. V. / HEIKE SKAMPER

TOP-THEMA Bodenbeläge & Aufbau

September Themen:

Dach & Holzbau – Aufbau, Dämmung, Deckung Fassade – Systeme & Produkte Rohbau – Mauerwerk & Beton Werkzeuge & Befestigungstechnik MESSEAUSGABE: GaLaBau

TOP-THEMA Außenanlagen – Gestaltung & Technik

ÖKO LO

N

®

JU

nach Zulassung Nr. Z-17.1-1067 ZMK 6.5

• Für mehr Wohnfläche & Rendite ohne Kompromisse ab 30 cm Wanddicke im Objektbau

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Q

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®

TIG

L I TÄ

N AC

HH

TSGA

TI

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RA

N

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Erscheinungstermin: 10. September 2022

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nach Zulassung Nr. Z-17.1-1067 ZMK X6

• Das Flaggschiff für Wärmedämmung und Wirtschaftlichkeit schon ab 30 cm Wanddicke für EFH, RHH und DHH

ThermoPlan® RX® 65-G nach Zulassung Nr. Z-17.1-1067 ZMK 6.5

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80-GT

nach Zulassung Z-17.1-1186 ZMK-R8

Juli 2022                                                                                                                       82

• Die GEWICHTHEBER und SCHALLSCHLUCKER unter den Ziegeln im Objektbau bis 9 Stockwerke


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