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HOTEL GOLDGASSE

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122 REISEFIEBER

122 REISEFIEBER

Fotos: bereitgestellt von PREIPER Luxe - Authentic Heritage Hotel La Malvasía

El Rocío, Andalucía, Küstennähe, Süden Spaniens; nächster Flughafen: Sevilla

PFERDETRAUM

Naturfreunden wird hier das Herz aufgehen. Das Hotel La Malvasía liegt am Rande des verschlafenen Dorfes El Rocío, das am Wochenende ein beliebtes Pilgerziel ist. Am Pfingstwochenende zählt man hier gut und gerne bis zu einer Million Besucher (die Internetrecherche warf mir diese riesige Zahl entgegen, persönlich kann ich es nicht bestätigen). Dem Tumult soll ein Feuerwerk beiwohnen, gefeiert wird typisch spanisch mit Flamenco bis Mitternacht.

Abgeschiedenheit. Das historische Dorf scheint förmlich unberührt, fehlen doch befestigte Straßen; der Verkehr wird durch Kutschen oder Pferde ersetzt. Man hat auch beim Interior Design des Hotels versucht, so authentisch wie möglich zu bleiben, ohne es allerdings an modernem Luxus und Komfort fehlen zu lassen. Das Hotel La Malvasía besteht aus zwei benachbarten Häusern, von denen eines erst kürzlich im typischen Hacienda-Stil des Dorfes renoviert wurde.

Bars und Restaurants wie das berühmte Restaurant Toruño, das lokale Spezialitäten serviert, sind nur fünf Gehminuten vom Hotel entfernt am See Charco de la Boca zu finden. Wissenswert ist auch, dass das Dorf Gatekeeper zum Nationalpark Doñana ist und somit nur eine 10-minütige Fahrt vom La Malvasía entfernt liegt. Besucher können geführte Touren mit einem Geländewagen unternehmen oder ausgewiesenen Wanderwegen folgen und vom Flamingo bis zum Luchs zahlreiche Tiere in freier Wildnis beobachten. Der nächste Sandstrand ist Matalascañas, nur 19 km vom Hotel entfernt, die nächste Stadt, Huelva, erreicht man dann erst in 65 km aus der Abgeschiedenheit des Dorfes. Den gleichen Anreiseweg hat man übrigens auch zum nächsten Flughafen. Eine Reise in die Vergangenheit, in die Abgeschiedenheit eines echten spanischen Dorfes ist das Abenteuer allemal wert.

Palacio de Villapanés

Sevilla,

Süden Spaniens; nächster Flughafen: Sevilla

STADTPALAST

Sevilla ist eine Stadt, die es wie nur wenige versteht, zeitgenössisches Design mit Geschichte zu verbinden. Das Hotel Palacio de Villapanés ist das beste Beispiel, dass sich die Reise allein schon wegen des Interior Designs des Hauses lohnt.

Zeitgenössisch. Der Palast wurde ursprünglich im 18. Jahrhundert vom Ersten Marqués de Torre Blanca de Aljarafe erbaut und behutsam, aber modern renoviert. Das Dekor vereint nordafrikanische Einflüsse – man darf nicht vergessen, dass Spanien wie kein anderes Land kolonisierte und damit über ein sehr weites Designspektrum verfügt – mit sevillanischen und zeitgenössischen Elementen. Man schwelgt in opulentem Marmor, Türen aus handgeschnitztem Mahagoni öffnen die Sicht zu einem historischen Stiegenhaus mit geschwungenem Schmiedeeisengeländer, wie man es nur aus Geschichtsbüchern kennt. Bis 2007 lebten noch direkte Nachfahren des Marqués de Villapanés in dem historischen Gebäude, ehe man sich entschied, das Haus an die Alma Hotelkette zu verkaufen. Man hat gut daran getan, denn die Bauherren haben mit größtem Respekt die Geschichte des Hauses erhalten. Wappen und teils originale Fliesen zieren das Gebäude. Über 50 Zimmer sorgen für ein lebendiges Hotelleben. Man erlebt Andalusien von seiner luxuriösesten Seite. Der Dachpool mit Dachterrasse lässt die Stadt von der Vogelperspektive aus erfahren, während das Terrassencafé im Innenhof zu Tapas und Aperitif einlädt. Dazu gilt es, die fußläufig erreichbaren benachbarten Cafés und Restaurants zu erkunden.

Man muss das Haus aber nicht verlassen, denn das ausgezeichnete Spa wie auch die gefeierte Küche machen den Abschied schwer.

Palacio de Luces

Asturias

Küstennähe, Norden Spaniens; nächster Flughafen: Asturias Airport in Oviedo Relais & Châteaux Hotel

STRANDPERLE

Die Geschichte dieses Anwesens reicht zurück bis in die Zeit vor der Entdeckung der Neuen Welt durch Christoph Columbus, der im Jahre 1451 in Genua geboren wurde.

Der Palacio de Luces gehörte zu jener Zeit der Familie Victorero, einem alten Adelsgeschlecht, das sich im 16. Jahrhundert nach viel Kriegstreiberei für das friedliche Leben als Fischer am nahe gelegenen Playa de La Griega entschied und sich hier häuslich niederließ. Ein Teil der Familie übersiedelte nach der Entdeckung Amerikas nach Mexiko, um dort ihr Glück zu versuchen.

Das Hotel zählt zu den Best Kept Secrets in Asturien und umfasst mit seinen 13.000 m² großen Grünflächen einen hauseigenen Minigolfplatz. Keine zwei Kilometer vom Stranddorf Lastres entfernt, zählt dieses zu den pittoreskesten Dörfern Spaniens, das ähnlich wie Positano architektonisch eine Steilküste erklimmt. Umringt von Kirsch- und Pinienbäumen kehrt dort die spanische Lässigkeit ein: Die Siesta darf man am Pool oder unter dem Sonnenschirm am Kantabrischen Meer verbringen.

Das Relais & Châteaux Hotel umfasst 44 Zimmer, ein Restaurant mit lokaler Küche in ausgezeichnetem Format, eine alte Kapelle, Indoor- wie Outdoor-Pool und ein märchenhaftes Panorama, das man im klimatisierten Restaurant genießen darf, wenn die spanischen Nächte auf der hauseigenen Terrasse doch zu hitzig sein sollten. Das hoteleigene Restaurante Balcón del Sueve serviert unter seinem Küchenchef Nacho García Canellada Ravioli in einer Glace-Sauce, für die ganz Spanien anreisen soll. Hummer-Reis, fangfrischen Fisch aus der anliegenden Bucht sowie Fabada Asturiana gibt es innerhalb eines Tasting-Menüs schon um moderate 80 Euro.

Bilder: bereitgestellt von PREIPER Luxe - Authentic Heritage

REISEBEGLEITER

Wer einen besonders gediegenen Weg sucht, um Spaniens Küsten und Landwege zu erkunden, sollte den motorisierten Nationalstolz Hurtan Test fahren. Mit den Leihwägen wähnt man sich auf Zeitreise in verzauberten mittelalterlichen Dörfern oder zwischen Weinbergen in Jerez, wo man ein schönes Glas Sherry zum Ausklang kosten darf. Eine authentische Form der Fortbewegung für einen gelungenen Spanien-Trip, denn die Firma werkt bereits seit einigen Jahrzehnten an der Retro-Anmutung von individuellen Autos.

Vintage Charme. Juan Hurtado González stellte 1969 einen Prototyp her. Knapp 30 Jahre später gründete er das Unternehmen in Maracena und begann mit der Produktion von Automobilen. 2008 übersiedelte das Unternehmen nach Santa Fe, 10 Kilometer westlich von Granada. Hergestellt werden Fahrzeuge, die optisch an Automobile der 1930er- und 1950er-Jahre erinnern. Karosserie, Armaturenbrett und Verblendungen werden von den sieben Mitarbeitern der Firma in Handarbeit gefertigt. Zwei bis drei Fahrzeuge verlassen pro Monat das Werk. Modellübergreifend entstanden so rund 800 Fahrzeuge. 1997 wurde das zweisitzige Modell, der auf dem Renault R4 basierende Roadster T2, vorgestellt, im Jahr 2000 folgte das viersitzige Modell T2+2. 463 Stück wurden insgesamt gebaut.

Zum 25-jährigen Bestehen des Unternehmens wurde das sechste Modell mit dem Titel „Author“ vorgestellt. Der Preisrahmen liegt zwischen 35.000 und 45.000 Euro. Im Jahr 2019 wurden die ersten neuen Vintage-Modelle auf Basis von „Jeep Wrangler Sahara“-Fahrzeugen gebaut.

Buchbar unter veryvipcars.com (nur auf Spanisch) oder (auf Englisch) unter www.preiperluxe.com.

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