KunststoffXtra 5/2020

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KUNSTSTOFF XTRA

Additive Manufacturing

Start-up entwirft mit QuarttoLino ein ergonomisches Möbel

Multifunktionaler Kinderhochstuhl

QuarttoLino ist ein mit moderner Technologie entwickeltes Premiumprodukt für anspruchsvolle Eltern. Das Möbelstück ist «Made in Austria»: qualitativ hochwertig, funktionell, sicher, praktisch und schön. Welche Bedeutung die Zusammenarbeit in Netzwerken wie dem Kunststoff-Cluster hat, zeigt sich bei diesem Produkt. Die Kombination Holz-Kunststoff bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber der Konkurrenz. Additive Tooling hat bei der Entwicklung für den Durchbruch gesorgt. Die für Klein- und Mittelserien geeignete und relativ junge Technologie ermöglichte es, die Erstserie des multifunktionellen Kinderhochstuhls möglichst wirtschaftlich zu produzieren. Sitzen, Krabbeln, Essen, Schaukeln  –  über diese Konstruktion freut sich wohl jedes Kind. Der vom gleichnamigen Start-up aus Traun entwickelte QuarttoLino ist ein Kinderhochstuhl, der neben seiner Kernfunktion, ein Kleinkind ergonomisch richtig und sicher am Esstisch sitzen zu lassen, über drei weitere Funktionen verfügt. Er kann mit wenigen Handgriffen zu einer Schaukel, zu einem Kindertischchen mit Sessel, einer kleinen Treppe oder einem grossen, niedrigen Sessel umfunktioniert werden. Geburtshelfer war der Kunststoff-Cluster in Österreich.

Kreatives und innovatives Trio Das Team von QuarttoLino e.u  –  ein Startup Unternehmen – ist verantwortlich für

Bild: Quar ttoLino

QuarttoLino ist ein Kinderhochstuhl, kann aber auch als Schaukel, Tisch oder Treppe verwendet werden. Moderne Technologie und das Know-how von Experten des Kunststoff-Clusters in Österreich halfen bei der Umsetzung.

Der Kindersessel ist multifunktional, qualitativ hochwertig und auch optisch ansprechend.

Produktentwicklung und -design und übernimmt künftig den Vertrieb. Die Tischlerei Friedl aus Traun produziert die Hauptteile aus Holz. Die Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH (TCKT) ist als anwendungsorientiertes Forschungsinstitut für die Kunststofftechnik zuständig. Im Holzmodell entstand das gewünschte Design des neuen Produktes. Einzelne Teile des Stuhls wurden nun in einem Kooperationsprojekt des Kunststoff-Clusters neu entwickelt: Denn die gewünschten Funktionalitäten des Produktes können nur durch Einsatz und Entwicklung einzelner Teile aus Kunststoff ermöglicht werden. Die Kombination Holz-Kunststoff bietet eine Reihe von Vorteilen: Wirtschaftlichkeit, gleichbleibende Qualität und vor allem sicherheitstechnische Vorteile. Die Produkte müssen sehr strenge TÜV-Vorschriften erfüllen, sollen dabei aber ihre

Funktionalität behalten. Einige der notwendigen Teile des Kinderhochstuhls wären sehr schwer oder unmöglich aus den Werkstoffen Holz oder Metall herzustellen. Damit bleibt die Entwicklung aus dem System «Holz/Kunststoff» als einzige technische Möglichkeit übrig. Generell müssen alle Teile durch ihre Funktionalität und durch einfaches Bedienen überzeugen. Zusätzlich sollten sie extrem robust sein und teils extremen Kräften standhalten.

Kunststoff punktet mit höherer Lebensdauer Die Rollen des Endproduktes halten Kräften von 150 kN stand, sind aber nicht zu hart, um Fussböden zu beschädigen. Die richtige Werkstoffauswahl war entscheidend. Der geringere Verschleiss von Kunststoff gegenüber Holz und die damit

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