Schweizer Landtechnik 02/2022

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HOFTECHNIK

Vier Einstreuschaufeln mit leicht unterschiedlicher Technik. Bilder: M. Abderhalden. R. Engeler

Rationelles Einstreuen Die «Schweizer Landtechnik» hat einen Vergleichstest mit vier Einstreuschaufeln durch­ geführt. Die Geräte mussten sich im Einsatz mit Pellets, Kalkstroh, Häckselstroh und Kurzhalmstroh beweisen. Martin Abderhalden* und Roman Engeler

Um Arbeiten in der Innenwirtschaft effi­ zient erledigen zu können, werden oft Gerä­te eingesetzt, die sich an Ladefahr­ zeugen anbauen lassen. In einem Praxis­ vergleich wurden Geräte von vier Herstel­ lern für das Einstreuen von Liegeboxen unter die Lupe genommen und dabei ihre Stärken und Schwächen beurteilt.

Passende Grösse zentral Grundsätzlich muss eine Einstreuschaufel zum Fahrzeug passen, an dem sie ange­ baut wird. In der Regel reichen bei den meisten Modellen ein doppeltwirkender Anschluss und eine Ölversorgung von rund 25 l/min aus, damit die volle Leis­ tung erreicht wird. Die getesteten Model­ le wurden sowohl an einem Hoflader 30

Schweizer Landtechnik

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2022

Weidemann «1140» mit 25 PS Leistung und 1650 kg Leergewicht als auch einem Radlader Kramer mit 60 PS und 5500 kg Leergewicht eingesetzt. Bezüglich der Ölleistung waren sämtliche Schaufeln problemlos mit dem kleinen Hoflader einsetzbar. Bei der Ladegutauf­ nahme ist aber die benötigte Kraft zum Ankippen nicht zu unterschätzen. Durch die recht hohen Behälter ergibt sich bau­ artbedingt eine grosse Losbrechkraft, um einen ganz oder teilweise gekippten Behäl­ ter wieder aufzurichten. Besonders bei der Aufnahme eines Haufens oder beim Hoch­ kippen von Ballen kommen kleinere Lader schnell an ihre Grenzen. Aus dem Grund verfügen alle Schaufelmodelle unten über eine Ankippkante, über die sie sich aufkip­

pen lassen und so die Hebelwirkung des Ladearms unterstützen. Fährt man gleich­ zeitig ein wenig retour, wird dieser Vor­ gang zusätzlich unterstützt. Letztlich muss auch die Standsicherheit mit voll beladener Schaufel vorhanden sein.

Behälter befüllt abstellen Untersucht wurde auch die Standsicher­ heit der abgestellten Schaufeln. Bei wei­ ter Ausladung nach vorne ist es sinnvoll, die Schaufel an einer Wand zu platzieren, ansonsten doch eine gewisse Kippgefahr entsteht, was bei einigen Modellen der * Martin Abderhalden ist Landwirt und testet regelmässig Maschinen und Geräte für die «Schweizer Landtechnik».


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