GYMlive 2/2021 - Das Turnmagazin

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Ausgabe Nr. 2 | Mai/Juni 2021

IM FOKUS

HÖHENFLÜGE IN BASEL Das Schweizer Team sorgte an der Kunstturn-EM für Medaillenglanz. NACHGEFRAGT

Foto: Martin Fröhlich

50 JAHRE SWISS ATHLETICS Ein Blick zurück auf fünf Jahr­ zehnte Schweizer Leichtathletik. Co-Partner


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06.05.2021 16:27:49


EDITORIAL

WIE WEGWEISEND SIND ONLINEVERANSTALTUNGEN?

Liebe Leserinnen und Leser Nach den Kunstturn-Europameisterschaften in Basel – mehr dazu ab Seite 10 – ist bekanntlich vor den Olympischen Sommerspielen in Tokio. Als grosser Olympia-Fan blicke ich gespannt auf die für den Veranstalter sicherlich stark herausfordernde Umsetzung dieser Spiele. Eröffnungszeremonie, Wettkämpfe und Schlussfeier – all diese Teilveranstaltungen müssen ohne internationales Publikum auskommen. Doch gerade Fingernägel kauende, mit Flaggen dekorierte oder lauthals jubelnde Fans aus allen Winkeln dieser Erde machen solche Megaevents aus. Nicht nur für die Zuschauer zu Hause, sondern auch für die Athletinnen und Athleten vor Ort. In Basel wurde ein ausgewähltes Publikum live auf LED-Screens aus ihren Wohnzimmern zugeschaltet. Live dabei – aber nur digital vor Ort. Ist das die Zukunft? Persönlich hoffe und glaube ich es nicht. Aber wenn es zur unterhaltsamen Überbrückung dient – warum nicht. Olympische Spiele haben jeweils eine unglaubliche Strahlkraft. So mancher Eventveranstalter schneidet sich eine Scheibe der gesehenen Möglichkeiten ab. Es könnte also sein, dass diese Olympischen Spiele und diese Art der Fernsehübertragung wegweisend für zahlreiche Events in der nahen Zukunft sein werden. Für mich zeigt es vor allem eines: Die Veranstalter zeigen sich in der digitalen Sparte äusserst kreativ. Ein Credo, welches auch in vielen unserer Turnvereine nach einem Jahr der Pandemie gelebt wird.

Marc Frey Redaktor Online und Print


Kompletter Medaillensatz in Basel

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IMPRESSUM GYMlive – Das Turnmagazin 2021: 164. Jahrgang Erscheint fünfmal pro Jahr Beglaubigte Auflage Gesamtauflage 108 403 (d: 92 987, f: 13 037, i: 2365) Herausgeber/Verlag Schweizerischer Turnverband (STV) Bahnhofstrasse, 5000 Aarau T +41 62 837 82 00, stv-fsg.ch

Helfer im Taschenformat

Redaktion Ausgabe Deutschschweiz Alexandra Herzog (Chefredaktorin) Thomas Ditzler (Redaktor) Marc Frey (Redaktor) red-aarau@stv-fsg.ch Abonnementspreise GYMlive CHF 30.– pro Jahr (Einzelnummer: CHF 6.–) Konzept/Layout/Kreation Kommuniversum AG, 8008 Zürich Illustrationen Getty Images Korrektorat Linkgroup AG, 8008 Zürich Druck/Versand Stämpfli AG, 3001 Bern Mediavermarktung Stämpfli AG, 3001 Bern Ruzica Dragicevic, Verantwortliche Mediaberatung und -vermarktung T +41 31 300 63 70 mediavermarktung@staempfli.com

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50 JAHRE SWISS ATHLETICS Seite 18

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INHALTSVERZEICHNIS PORTRÄT Stabhochspringerin Angelica Moser. 06 IM FOKUS Erfolgreiche Kunstturn-EM in Basel. 10 AUFGESCHNAPPT Sportliche Wissenshäppchen inklusive Wettbewerb.

NACHGEFRAGT Peter Bohnenblust über Höhen und Tiefen der Schweizer Leichtathletik. 18 KOMPAKT Diverse Kurzinfos aus dem Turnsport im Überblick. GEMEINSAM AKTIV Nützliche Apps für die Arbeit im Verein. Crowdfunding – auch bei Turnvereinen beliebt.

Höhenflug durch Crowdfunding

16 «Atlas» turnt in die Zukunft

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STV-PARTNER Digital Detox im Bündnerland. 34 TURNSPIRIT Wie eine Neuorganisation frische Energien freisetzt.

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SCHLUSSPUNKT Letzte Frage an Manuela Geiser.

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MITGLIEDERANGEBOTE Aktionen für STV-Mitglieder.

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Entdecke die Welt des STV

Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch


DIE ÜBERFLIEGERIN VON TORUŃ (POL) Angelica Moser Geburtsdatum: 9. Oktober 1997 Wohnort: Andelfingen Beruf: Betriebswirtschaftsstudium, Uni Bern Verein: LC Zürich und Turnfabrik Frauenfeld Hobbys: Sport allgemein, Freunde und Familie treffen, backen Mein Traumberuf als Kind: Ich wollte immer «Chef» werden. Erste Turnerinnerung: Als meine Schwester

mit Turnen anfing, durfte ich noch nicht ins Training, weil ich noch zu jung war. Das fand ich nicht so witzig. Lebensmotto: Always believe in yourself and never give up! Erfolge: Gold European Youth Olympic Festival 2013, Gold Youth Olympic Games 2014, JuniorenEuropameisterin 2015, Junioren-Weltmeisterin 2016, U23-Europameisterin 2017/2019, HallenEuropameisterin 2021.


PORTRÄT

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EIN AUSRUFEZEICHEN GESETZT Mit dem Europameister-Titel im Stabhochsprung hat Angelica Moser Anfang März für einen weiteren Höhepunkt in ihrer noch jungen Karriere gesorgt. Eine Karriere, welche die 23-Jährige unter anderem auch ihrer Kunstturn-Leidenschaft zu verdanken hat.

«Die Goldmedaille kam unerwartet», sagt Angelica Moser, angesprochen auf ihren jüngsten Erfolg an der HallenEuropameisterschaften Anfang März in Toruń. Mit 4,75 Metern verbesserte die Stabhochspringerin nicht nur ihre Bestleistung, sondern krönte sich auch zur Europameisterin. Mit Gold kennt sich die 23-Jährige bereits bestens aus. So holte die Andelfingerin nicht nur an

DIESE MEDAILLE ZEIGT MIR, DASS ICH NICHT NUR BEIM NACHWUCHS VORNE MITSPRINGEN KANN.

Foto: Ulf Schiller/athletix.ch

Angelica Moser den Olympischen Jugendspielen 2014 den Titel, sondern heimste bis 2019 weitere Goldmedaillen an Junioren-Gross­ anlässen ein. Der EM-Titel von Toruń hat aber eine spezielle Bedeutung – Mosers erster internationaler Triumph bei der Elite. «Diese Medaille zeigt mir, dass ich nicht nur beim Nachwuchs vorne mitspringen kann», sagt Moser, die sich selbst als Wettkampftyp bezeichnet. Es falle ihr

leichter, die Leistung zu erbringen, wenn sie unter Druck stünde, wie sie sagt. Druck, den sie nach ihren Fehlversuchen an der EM auch in Toruń verspürte und diesen dann in Edelmetall umwandeln konnte. Sehr ambitiös Ihre Karriere als Stabhochspringerin lancierte Angelica Moser vor rund acht Jahren. Bis dahin genoss mit dem Kunstturnen eine andere Sportart Priorität. «Irgendwann wurde die Doppelbelastung Kunstturnen und Leichtathletik zu gross», begründet Moser ihren Entscheid, auf die Karte Stabhochsprung zu setzen. Gerade weil sie im Kunstturnen nie einem Kader angehörte, kam eine Kunstturn-Karriere nicht in Frage. «Ich war bekannt dafür, dass ich schwierige Element turnen wollte, diese aber leider nicht immer sauber in der Ausführung waren», gibt Moser zu und lacht. Diese Anekdote unterstreicht ihre Aussage, dass sie im Sport immer sehr ambitiös sei. «Mein Ziel war es stets, an internationalen Anlässen teilzunehmen. Zudem eignen sich meine körperlichen Voraussetzungen viel eher für den Stabhochsprung als fürs Kunstturnen», so die Zürcherin. Ihre sportliche Karriere hat sie auch ihrer Schwester zu verdanken: «Jasmine wechselte einst vom Turnen zum Stabhochsprung – und ich


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PORTRÄT

DIE TURNFABRIK IST FÜR MICH WIE EINE FAMILIE. Angelica Moser

Kunstturnen ist immer noch eine grosse Leidenschaft von Angelica Moser. Foto: Turnfabrik/Yuchi Hashiguchi

habe es ihr gleichgetan.» Stabhochsprung sei eine sehr vielseitige Sportart, sagt Moser. «Die Schnelligkeit beim Anlauf, die Sprungkraft beim Abspringen und die turnerischen Fähigkeiten in der Flugphase. Es muss vieles exakt zusammenpassen.» Der Ausgleich ist wichtig Trotz all ihren Erfolgen in der Leichtathletik hat Angelica Moser die Verbindung zum Kunstturnen und zu ihrem Verein, der Turnfabrik Frauenfeld, nie verloren. Ganz im Gegenteil. Noch heute gehört die wöchentliche Kunstturn-Einheit fix zu ihrem Trainingsplan. «Das Kunstturnen hilft mir viel für den Stabhochsprung. Es gibt mir unter anderem das Körpergefühl, dass ich die Orientierung in der Luft nicht verliere», erklärt Moser. Dass sie 2018 an den Schweizer Meisterschaften (SM) im Kunstturnen in ihrer Heimat Frauenfeld mit Bronze bei den Amateurinnen gar auf dem Podest landete, zeigt, welches Potenzial auch in ihr als Kunstturnerin steckt. Dabei habe sie nur deshalb teilgenommen, weil ihr Verein die SM organisiert hat.

In Tokio strebt Angelica Moser im Stabhochsprung die Finalteilnahme an. Foto: Thomas Ditzler

Man spürt im Gespräch mit Angelica Moser, welche Bedeutung die Turnfa­ brik nach wie vor für sie hat: «Ich pflege einen regen Austausch mit meiner Trainerin Daniela Zuber. Die Turnfabrik ist für mich auch wie eine Familie.» Der Ausgleich, welchen ihr das Kunstturnen neben den zahlreichen StabhochsprungTrainings biete, sei ihr vor allem auch für den Kopf wichtig. «Ich turne sehr gerne, und es macht mir mega viel Spass, dass ich diese Sportart nebenbei weiterhin ausüben kann.» Der Traum von Olympia 2024 Der sportliche Fokus von Angelica Moser liegt aber klar auf dem Stabhochsprung, und dort hat sie mit ihrem neuen Trainer Damien Inocencio, der auch schon Olympiasieger Renaud Lavillenie (FRA) zum Höhenflug verhalf, einiges

Sed quo ommod ut omnimus et illaborecus cone vel idi numet labo.

vor. Für ihre zweite Teilnahme an Olympischen Spielen strebt sie in Tokio einen Finalplatz an. «Eine Olympiamedaille ist sicher ein Traum», sagt Moser, relativiert aber, dass sie sich dieses Ziel eher für Paris 2024 vornehmen werde. Vorerst richte sie nach Toruń, ihr Augenmerk auf die Weiterentwicklung ihrer Sprunghöhe. Dass hierbei auch die Einstellung der Schweizer Rekorde ein Thema wird, versteht sich von selbst. Denn vom Gefühl des Fliegens kann die 23-Jährige nie genug kriegen – sei es mit dem Stab oder beim Kunstturnen. Text: Thomas Ditzler


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bewegt. Zum Beispiel, wer als neuer Schweizer Meister im Geräteturnen zuoberst auf das Podest steigen darf. Magazin und Newsportal bilden so eine moderne Symbiose aus Lesespass und tagesaktuellen Nachrichten. Wage den Sprung.

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IM WECHSELBAD DER GEFÜHLE Turnte in Basel erstmals auf internationalem Elite-Niveau: Lilli Habisreutinger. Foto: Martin Fröhlich


IM FOKUS 11

Von den Europameisterschaften Kunstturnen vom 21. bis 25. April 2021 in Basel wird noch lange gesprochen werden. Nicht nur, weil sie wegen Corona unter ganz speziellen Umständen stattfanden. Auch, weil das OK perfekte Bedingungen geschaffen hatte und die einheimischen Athleten ausserordentliche Leistungen zeigten.

Wer die Arena der St. Jakobshalle während der EM-Tage betrat, tauchte in eine andere Welt ein. Mit den strahlenden Lichteffekten, der grossen, rot leuchtenden Anzeigetafel sowie den vier riesigen EM-Plakaten in Grün, Gelb, Rot und Blau war alles für ein mitreissendes Turnspektakel hergerichtet. Hätte da nicht das Publikum gefehlt, wären die KunstturnEuropameisterschaften 2021 in Basel zu Schweizer Festspielen geworden. Zumal es an sportlichen Erfolgen nicht fehlte: Sprung-Gold für Giulia Steingruber, Boden-Silber für Benjamin Gischard, Barren-Bronze für Christian Baumann und Rang 5 im Mehrkampf für Pablo Brägger. Mit diesen Resultaten schreiben diese vier Athleten die Schweizer Sportgeschichte weiter:

ICH BIN SEHR STOLZ AUF DIE LEISTUNGEN DES GANZEN TEAMS. Laurent Guelzec, Cheftrainer Kunstturnen Männer

– Brägger: bestes EM-Mehrkampf-­ Resultat seit Ernst Fivian 1959 in Kopenhagen – Gischard: die erst zweite Boden-­ Medaille für die Schweiz (1959 Gold von Ernst Fivian) – Baumann: erster Schweizer Turner, der am Barren bereits zweimal eine Medaille gewinnen konnte (Silber in Montpellier 2015, Bronze in Basel 2021). – Steingruber: vierter Europameistertitel am Sprung und der sechste insgesamt Eine besonders bittere Pille Insgesamt standen für das Schweizer Team nach der Qualifikation zehn Finalplätze zu Buche. Damit konnten die Schweizer Turnenden die gesetzten Ziele weitestgehend erfüllen oder übertreffen. Giulia Steingruber musste aber wegen einer Verletzung am Ende auf den Start im Mehrkampf- und Boden­ final verzichten. Ein grosser Trumpf stach aber leider nicht: Pablo Brägger am Reck. Spätestens als er aus der Qualifikation als Zweitplatzierter hervorging, sahen ihn viele schon als neuen Europameister. Je grösser die Erwartung, umso grösser auch die Enttäuschung, wenn sie nicht erfüllt wird. Im Final bekam der 28-Jährige nach einem Flugelement die Stange nicht richtig zu greifen und musste die Übung unterbrechen. Dieser Sturz kostete ihn vermutlich die Goldmedaille.


12 IM FOKUS

EM

BASEL IN ZAHLEN 21.–25. April 2021 St. Jakobshalle in Basel

4

MILLIONEN BUDGET

38

NATIONEN

270

TURNENDE

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MEDAILLENSÄTZE

3

MEDAILLEN 1 × Gold, 1 × Silber, 1 × Bronze und 4 Diplome gab�s für die Schweiz

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MEDAILLEN für Russland – erfolgreichste Nation an der EM

Die Arena der St. Jakobshalle bot die perfekte Bühne für hochstehende Wettkämpfe. Foto: Thomas Ditzler

Speziell für Pablo Brägger, der in Basel seine letzten Europameisterschaften bestritt, eine sehr bittere Pille. Gelungene EM-Premieren Im Gegensatz zu Brägger, Steingruber und Co. waren mit Lilli Habisreutinger (16), Andrin Frey (20) und Marco Pfyl (23) in Basel einige international noch unbekannte Namen mit im Schweizer Team. Die Betonung liegt auf «noch», denn die drei EM-Debütanten präsentierten sich vielversprechend. Allen voran der Zürcher Marco Pfyl, welcher sich sowohl am Barren (8.) als auch am Reck (6.) eigentlich für den Final qualifiziert hätte. Ja, richtig gelesen, «hätte». Aber die Nationenregel gibt vor, dass pro Final nur zwei Turner aus demselben Land starten dürfen. Weil Pablo Brägger und Christian Baumann vor ihm klassiert waren, zog Pfyl den Kürzeren. «Das ist blöd gelaufen, aber ich bin trotzdem zufrieden», sah dieser es aber gelassen. Der Steffisburger Frey bewies mit dem 15. Platz am Boden (von 97 Klassierten) und dem 20. Rang am Sprung (trotz Sturz), dass er ebenfalls das Potenzial besitzt, vorne mitzumischen.

Und auch die Jüngste im Schweizer Team, Lilli Habisreutinger, konnte sich an ihrer EM-Premiere empfehlen. Sie klassierte sich als zweitbeste Schweizerin auf Rang 45 (von 84 Turnerinnen) und wurde am Sprung gute 13. «Ich nehme sehr viele gute Erfahrungen für zukünf­ tige Wettkämpfe mit und werde nun auch meine Unsicherheit Schritt für Schritt ablegen können», so die Frauenfelderin. Licht und Schatten Wer die Schweizer Leistungen der EM 2021 im Hinblick auf die Zukunft betrachtet, sieht Licht, aber auch Schatten. Während bei den Männern einige junge Schweizer Athleten im Köcher sind, um auch weiterhin ein konkurrenzfähiges Team stellen zu können, sieht es bei den Turnerinnen weniger rosig aus. Hier wird nach Giulia Steingruber vermutlich eine ziemliche Durststrecke zu überstehen sein. Text: Alexandra Herzog


IM FOKUS 13

SO WAR ICH WENIGER NERVÖS ALS MIT ECHTEM PUBLIKUM. Lilli Habisreutinger, EM-Debütantin

ZU HAUSE UND DOCH LIVE DABEI Ende Februar 2021 war klar, die Europameisterschaften in Basel müssen ohne Publikum vor Ort stattfinden. Um doch etwas Stimmung und Emotionen in die St. Jakobshalle zu bringen, liess sich das Organisationskomitee etwas einfallen: das sogenannte Virtual Live Audience. Was in Amerika seit Beginn der Pandemie bereits mehrfach zum Einsatz kam, feierte an der EM in Basel Europa-Premiere. Hör- und sichtbar Wer sich ein solches Ticket kaufte, schaltete sich via Kamera und Laptop live zu und wurde auf einen der drei grossen Bildschirme in der St. Jakobshalle projiziert. Jeweils vor und nach den gezeigten Übungen durften die virtuellen Zuschauerinnen und Zuschauer sich auch akustisch bemerkbar machen. «Damit wollten wir den Athletinnen und Athleten die Möglichkeit geben, ihre Angehörigen und Fans trotzdem dabei zu haben», erklärt Jérôme Hübscher, Leiter Gesamtregie an der EM Basel.

«Eine spezielle Erfahrung» Meist sind die Kunstturnerinnen und Kunstturner während des Wettkampfs sowieso fokussiert und versuchen, das Drumherum auszublenden. «Ich habe die Zuschauer auf den Leinwänden schon wahrgenommen. Als ich meinen ganzen Verein entdeckte, hat mir das einen zusätzlichen Motivationsschub verliehen», so EM-Debütantin Lilli Habisreutinger. «Eine spezielle Erfahrung. Schön, dass die Leute uns auf diesem Weg unterstützt haben. Das hat Kraft gegeben», sagte auch die sechsfache Europameisterin Giulia Steingruber. Das virtuelle Publikum praktisch nicht wahrgenommen hat Christian Baumann: «Ich wusste, dass die Turnkollegen aus Magglingen zuschauen, habe aber nicht darauf geachtet.» Die Stimmung mit den heimischen Fans in der Halle wäre eine andere gewesen. In der aktuellen Situation war das Virtual Live Audience aber eine gute Lösung. Eine, die aber hoffentlich nicht zur Normalität wird. Text: Alexandra Herzog

Foto: Basel2021

AUFWAND HAT SICH GELOHNT

Kathrin Amacker OK-Präsidentin EM Basel 2021 Kathrin Amacker, mit welchen Gefühlen blickst du auf die EMWoche zurück? Kathrin Amacker: Mit sehr positiven. Wir konnten das Kunstturnen wunderbar präsentieren. Die Bilder wurden millionenfach angeschaut. Den Delegationen hat es gefallen. Zudem hatten wir in den Delegationen keinen einzigen Corona-Fall. Damit haben wir bewiesen, dass mit viel Disziplin und einem guten Konzept internationale Sportanlässe möglich sind. Ausserdem konnte die Schweiz einen kompletten Medaillensatz feiern. Was will man mehr? Hat sich der Aufwand gelohnt? Ja, durchaus. Wir haben in dieser schwierigen Zeit auch gelernt, flexibel zu sein. Mit der ‹Live Audience› und der virtuellen Mixed-Zone sind gute Innovationen entstanden. Damit konnten wir auch einen Primeur in der Schweiz liefern. Wie hast du die spezielle Atmosphäre ohne Publikum in der Halle erlebt? Über die Bildschirme konnten wir Fans und Familienmitglieder mit Bild und Ton in die Halle bringen. So entstand dennoch etwas Emotionalität. Zudem feuerten sich die Delegationen auch gegenseitig an. Das waren für mich sehr schöne Momente. Auch die 600 Helferinnen und Helfer, die das Privileg hatten, live in der Halle dabei zu sein, fieberten kräftig mit. Interview: Thomas Ditzler


14 IM FOKUS

GOLD, SILBER UND BRONZE

Dreimal durfte Christian Baumann in Basel an die Barrenholme greifen. Dreimal zeigte er seine Übung gewohnt sauber. Mit dieser Leistung holte sich der Aargauer im hochstehenden Final Bronze. Nach Silber an der EM 2015 die zweite Medaille an diesem Gerät. «Diese Medaille hat einen riesigen Wert für mich. Auch, weil ich sie an einer Heim-EM gewinnen konnte. Mir war bewusst, dass es reichen kann. Ich habe mir ziemlichen Druck gemacht», erzählte der 26-Jährige.

Fotos: Martin Fröhlich


IM FOKUS 15

Für Giulia Steingruber war die HeimEM besonders emotional. Nach einein­halb Jahren ohne Wettkampf und trotz Muskelfaserriss am Oberschenkel turnte die 27-jährige Gossauerin im Sprung nach 2013, 2014 und 2016 erneut zu Gold. «Die schwierige Situation im Vorfeld, mit Corona und der Verletzung, macht diesen Titel besonders speziell. Er ist eine megaschöne Belohnung!», freute sich Steingruber.

Mit einer nahezu perfekten Bodenübung katapultierte sich Benjamin Gischard in Basel verdient aufs Podest. «Ich habe hart dafür trainiert. Jetzt ist am Tag X alles aufgegangen. Ein wun­d erschönes Gefühl», so der 25-Jährige aus Herzogenbuchsee. Noch zu erwähnen: Gischards Note (14,966) lag nur zwei Zehntel unter jener von Europameister und Überflieger Nakita Nagorni (RUS).


16 AUFGESCHNAPPT

GEWUSST, DASS … … der Parallelbarren ursprünglich nicht als eigenständiges Turngerät gedacht war, sondern als Hilfsgerät, an dem die Turner Bewegungen für das Pauschenpferd verfeinerten? … der heutige Wettkampfbarren komplett aus Glasfaser gefertigt ist und nur – als Rück­besinnung auf die Wurzeln des Geräts – mit einem Holzfurnier verkleidet ist?

LESERFOTO Stellvertretend für die vielen äusserst positiven Rückmeldungen zum neuen Design des «GYMlive», drucken wir hier das Leserfoto von Daniela Leimgruber ab. Sie teilt uns mit: «Das neue Design scheint zu gefallen ;-)» Wir danken für die Zuschrift und hoffen, der jüngsten Generation gefällt auch die aktuelle Ausgabe.

AUFGESCHNAPPT TURNENDER ROBOTER Turnen wir in Zukunft noch selbst? Natürlich! Wie das Video des BostonDynamics-Roboters «Atlas» jedoch zeigt, ist die Technologie für Turnroboter weit fortgeschritten. Die weiteren Videos auf diesem Kanal zeigen: «Atlas» betreibt auch Laufsport, kann im Parcours mithalten und ist tänzerisch begabt. Somit ist er auch für jede Turnshow einsatzbereit. Foto: bostondynamics.com

Turnerin – dreht und wirbelt euch zum Gold!

TURNEN AUF DEM SMARTPHONE Hilfreiche Apps für den Turnalltag findest du auf Seite 30. Diese App dient dem reinen Zeitvertreib bis zu den Olympischen Spielen. Wir sind gespannt, zu welchem Zeitpunkt es ein erstes Online-Game-Turnier in der Sparte «Turnen» geben wird.


AUFGESCHNAPPT 17

Weitere Inhalte findet ihr auf unseren Social-Media-Kanälen facebook.com/swissgymnastics instagram.com/swissgymnastics twitter.com/swissgymnastics

WENN DAS EIN WUNSCH DER KANTONALVER­ BÄNDE IST – KANN ICH HEUTE VERSPRECHEN –, WERDE ICH MICH DAFÜR EINSETZEN! Der STV-Zentralpräsident Fabio Corti an der Breitensport-Konferenz zur Frage, ob wir das ETF 2031 in der Sonnenstube des Tessins erleben dürfen.

526 Gesuche für das Stabilisierungspaket sind aus dem Bereich Breitensport gestellt worden. Verteilt wurden 4,372 Millionen Franken.

N HNE S A F E A N E U UC H T D BR A D LAN Eine neue Vereinsfahne ist immer auch ein neuer Vereinsabschnitt. Der STV Mülligen AG nutzt die Corona-Zeit für sein Projekt «Neue Vereinsfahne». Natürlich darf ein Besuch bei den Fahnenmachern nicht fehlen. Im Instagram-Post erfährt man gerade so viel wie nötig, um «gluschtig» zu werden. Die neue Vereinsfahne wird diejenige von 1920 ablösen. Auf ihren offiziellen Festakt muss sie leider noch etwas warten. Dieser wurde aus aktuellem Anlass auf unbestimmte Zeit verschoben. Weitere Informationen zum Thema: instagram.com/stvmuelligen

WETTBEWERB Welche Schweizer Kunstturnerin bestritt in Basel 2021 ihre erste EM? Verlost werden drei «Ochsner Sport»-Gutscheine im Wert von je 50 Franken

Mitmachen – ganz einfach: Antwort per Online-Formular auf unserer Website unter stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive oder E-Mail mit dem Betreff «Wettbewerb 2/2021» und den vollständigen Adressangaben an red-aarau@stv-fsg.ch senden.

Teilnahmeschluss: Mittwoch, 16. Juni 2021 Die Gewinner des Wettbewerbs werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.


DAS RESULTAT JAHRELANGER AUFBAUARBEIT Swiss Athletics feiert in diesem Jahr sein 50-Jahr-Jubiläum. Geschäftsführer Peter Bohnenblust blickt zurück sowie nach vorn. Er beurteilt den Einfluss der aktuellen Pandemie auf die Leichtathletik und kommt zu überraschenden Schlüssen.


NACHGEFRAGT 19

DIE NACHWUCHSPROJEKTE ERFREUEN SICH IMMER GRÖSSERER BELIEBTHEIT.

Foto: athletix.ch

Peter Bohnenblust

ZUR PERSON Peter Bohnenblust (59) ist seit 2015 Geschäftsführer von Swiss Athletics. Zur Leichtathletik hat der Berner einen engen Bezug. Von 1979 bis 1986 gehörte er dem Schweizer Nationalkader im Zehnkampf an (Bestmarke: 7170 Punkte). Nach der Karriere engagierte er sich bei seinem Stammverein TV Länggasse Bern, von 1988 bis 1996 als Leichtathletik-Präsident. Von 1988 bis 1998 amtete er auch als OK-Präsident des Internationalen Stabhochsprung-Meetings auf dem Bärenplatz in Bern.

Peter Bohnenblust, die Schweizer Leichtathletinnen und Leichtathleten sorgten in jüngster Vergangenheit für Schlagzeilen. Was hat das bei dir ausgelöst? Peter Bohnenblust: Die Hallen-Europameisterschaften in Toruń waren eine Riesenfreude. Eine Generation junger Athletinnen und Athleten feierte Erfolge. Und die beiden Goldmedaillengewinnerinnen Ajla Del Ponte und Angelica Moser stehen für wegweisende Wege. Ajla gab vom Tessin aus in der schwierigen letzten Saison Vollgas und hat jetzt wiederum auf Ebene europäischer Spitze abgeliefert. Angelica hat den Kampf mit sich und schwierigen Jahren gewonnen (Anm. d. Red.: Essstörungen). Ihre einzigartige Serie als Goldmedaillengewinnerin an den internationalen Grossanlässen beim Nachwuchs hat sie nun eindrücklich bei der Elite fortzusetzen begonnen. Wir stehen vor einem Olympia-Sommer. Was dürfen wir nach diesem Winter erwarten? Eine schwierige Frage. Die Ausgangslage ist vielversprechend. Wir sind breit aufgestellt. Zahlreiche Athletinnen und Athleten haben gezeigt, dass sie über ein hohes Niveau verfügen. Bei Olympia heisst das, dass Halbfinalplätze realistisch scheinen. Und in diesem Winter haben wir lange nicht alle aus unserem Team gesehen, die auf Olympia-Niveau bestehen können. Gibt es auch ein Aber? Ja. In einer Olympia-Saison wird das Niveau immer massiv höher sein. Die

ersten Leistungen aus den USA oder Australien machen dies deutlich – Corona-Pandemie hin oder her. Olympia-Medaillen in der Leichtathletik scheinen also illusorisch? Sie zu erwarten, wäre vermessen. Davon träumen ist aber erlaubt. Vor allem die 4 × 100-Meter-Staffel der Frauen hat enormes Potenzial. Wie erklärst du, dass sich die Schweizer Leichtathletik auf diesem erstaunlichen und lange für undenkbar gehaltenen Level bewegt? Das ist das Resultat jahrelanger, wenn nicht jahrzehntelanger Aufbauarbeit. Die Entwicklung lief hin zu einem professionellen Lebensstil bei den Athletinnen und Athleten. Für mich ist das der Punkt, warum wir uns seit der EM 2016 in Amsterdam so erfreulich präsentieren können. In diesem Jahr feiert Swiss Athletics sein 50-Jahr-Jubiläum. Was sind deine ganz persönlichen Highlights dieser Periode? Drei Namen und drei Geschichten ragen heraus: Die Weltmeister Werner Günthör und André Bucher sowie der Olympia-Zweite Markus Ryffel. Zu zweien hatte ich einen persönlichen Kontakt. Als ‹vielseitigster Berner Giel› durfte ich Mitte der 70er-Jahre an einem Training mit Ryffel und seinem Trainer Heinz Schild teilnehmen. Mit Werner Günthör verbrachte ich in Magg­ lingen viel Zeit, als ich etwa zehn Jahre später dem Zehnkampf-Nationalkader angehörte. Der Kugelstösser und wir Mehrkämpfer absolvierten zusammen


20 NACHGEFRAGT

50 JAHRE SWISS ATHLETICS

1971 GEGRÜNDET

500 VEREINE mit 12 000 Lizenzierten (Stand: 2019)

DIE HEIM-EM 2014 IN ZÜRICH HAT ENERGIEN FREIGESETZT. Peter Bohnenblust

die Konditionstests und viele Sprints. Werni war schneller als jeder von uns Zehnkämpfern. So rund wie in den 80er-Jahren und wie jetzt ist es in der Schweizer Leichtathletik aber nicht immer gelaufen. Richtig. 2004 stand der Verband mit dem Rücken zur Wand. Der Konkurs war nicht mehr fern. Wie glückte die Kehrtwende? Enorme Anstrengungen verschiedenster Leute zeigten Wirkung. Aber es benötigte auch Zeit, bis es sportlich wieder aufwärtsging.

76 MEDAILLEN auf höchster interna­ tionaler Ebene gewonnen (26 × Gold, 20 × Silber, 30 × Bronze)

Seit

2006

SWISS ATHLETICS davor hiess es Schweizerischer Leicht­ athletikverband

Weitere Informationen zum Thema: swiss-athletics.ch/50

Gab’s eine Initialzündung? Das Ganze ist eng verbunden mit der Heim-EM Zürich 2014. Der Zuschlag hat Energien freigesetzt. Zusammen mit dem neuen Partner UBS sahen alle ein Ziel. Und es wurden weitreichende und richtungsweisende Schritte eingeleitet. Zum Beispiel mit dem Projekt ‹Swiss Starters›. Inwiefern profitiert die Schweizer Leichtathletik heute noch von Zürich 2014? Die Swiss-Starters-Idee zieht bis heute. Entscheidend ist, dass wir nach wie vor zahlreiche Spitzenathleten haben. Ebenso verfügen wir über einen Trainierstab, der den Topathleten den ‹High-Performance-Lifestyle› möglich macht. Ganz entscheidend aber: Unsere Besten zeigen, wohin der Weg führen kann.

Diese Dynamik sorgt auch für eine wertvolle Entwicklung in die Breite. Genau. Der 60-Meter-Frauensprint von diesem Winter illustriert dies. Nicht weniger als sieben Athletinnen erfüllten die Limite für die Hallen-EM von 7,4 Sekunden. Sie alle liefen eine Zeit, welche noch vor neun Jahren von keiner Schweizerin erreicht worden war. Diese Entwicklung hätte noch vor wenigen Jahren niemand für möglich gehalten. Es hat sich eine Überzeugung etabliert: Wer wie Mujinga Kambundji, Ajla Del Ponte, aber auch wie Lea Sprunger trainiert, kann es sehr weit bringen. Wie erklärt sich, dass auch die Corona-Krise die Dynamik nicht zu stoppen vermochte? Entscheidend war, dass wir als Verband von Anfang an Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten boten. Das ermöglichte den Athletinnen und Athleten Perspektiven. Und weil nicht alle die Saison mit derselben Ernsthaftigkeit angingen, konnten sich Junge profilieren. Plötzlich standen sie im Rampenlicht. Zeigten sich weitere Tendenzen? Ohne dies abschliessend und generell analysiert zu haben: Das längere BasisTraining wegen des verspäteten Saisonstarts konnte von vielen erstaunlich schnell und gut umgesetzt werden. Und der fehlende Druck des Grossanlasses wirkte für viele befreiend.


Die Talente im Mehrkampf stammen ausschliesslich aus den Turnvereinen. Foto: STV-Archiv

Derzeit präsentieren sich Schwei­ zerinnen und Schweizer auf europäischer Stufe in absoluten Toppositionen. Lässt sich dieser Standard halten? Das anzunehmen, wäre vermessen. Nicht alle Nationen hatten dieselben Voraussetzungen. Eine zusätzliche Erkenntnis aber: 2020 schnitten wir im Vergleich mit 2019 sehr gut ab. Wichtiger Grundpfeiler dieser TopElite ist eine solide Basis. Wie gelang es, die Leichtathletik zurück an die Schulen zu bringen? Die Nachwuchsprojekte, der UBS Kids Cup und der UBS Kids Cup Team, der Mille Gruyière sowie der Swiss Athletics Sprint, erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Die Module, die wir den Lehrerinnen und Lehrern, den Trainern offerierten, kamen und kommen an. Und das Talent-Scouting greift? Unsere Anstrengungen, Talente auf dieser Altersstufe für die Leichtathletik zu gewinnen, zeigen Wirkung. Von der heutigen jungen Generation an Leistungsträgerinnen und -trägern haben alle über unsere Nachwuchsprojekte zur

Leichtathletik gefunden. Dabei spielt eine altersgerechte Ausbildung eine grosse Rolle. Der Mehrkampf-Ansatz steht im Zentrum. Die Spezialisierung soll erst im Alter von 16 einsetzen. Die Pandemie stoppte diese Projekte. Mit welchen Folgen? Wir riskieren, ein bis zwei Jahrgänge zu verlieren bei unserem Scouting. Das werden wir irgendwann spüren. Aber wir arbeiten intensiv mit unseren Sponsoring-Partnern zusammen, um schnellstmöglich wieder auf die bewährte Erfolgsschiene einzubiegen und wieder mehr als 200 000 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 15 Jahren anzusprechen. Wie geht es Swiss Athletics derzeit finanziell? Dank dem Stabilisierungspaket 2020 des Bundes schaute ein ansprechendes Jahr heraus, auch für die Kantonal­ verbände und die Vereine. 2021 dürfte schwieriger werden. Stand jetzt werden deutlich weniger Lizenzen gelöst. Man wartet ab. So leidet eine der drei Einnahmesäulen. Das hinterlässt Spuren. In eine Notlage werden wir Ende Saison aber nicht kommen.

Welchen Stellenwert hat generell die Kooperation mit anderen Verbänden? Einen grossen: Laufen, Springen, Werfen ist die Basis für viele andere Sportarten. Wir wollen die Grundlagen legen. Mit dem Schweizerischen Turnverband, Swiss Triathlon, Swiss Orienteering, der Running- und der Berglauf-/Trail-Running-Bewegung kooperieren wir besonders eng. Wie das funktioniert, zeigt sich etwa im Mehrkampf. Da kommen die Talente fast ausschliesslich aus den Turnvereinen. Wir holen sie zum richtigen Zeitpunkt ab und unterstützen sie entsprechend. Swiss Athletics hat ein FutureProjekt 2030 lanciert. Was braucht es, damit die Schweizer Leichtathletik auch in zehn Jahren eine Vorreiterrolle spielt? Eine weitere Professionalisierung. In den Trainingszentren mit entsprechender Infrastruktur gibt es hoch qualifizierte Trainerinnen und Trainer, die vom Sport leben können. Text: Jörg Greb


22 KOMPAKT

KURZINFOS AUF EINEN BLICK

AUF NACH AMSTERDAM Gebt noch bis am 15. Juni 2021 eure Interessensmeldung für einen Auftritt an der 17. Gymnaestrada 2023 in Amsterdam ein, damit ihr am Infomeeting Mitte September dabei sein könnt. Die offizielle Gruppenanmeldung ist anschliessend bis Ende November 2021 möglich. Weitere Informationen zum Thema: stv-gymnaestrada.ch

Genf lädt zur Akrobatik-WM In wenigen Wochen werden im Sportzentrum «Les Vernets» in Genf die Weltmeisterschaften der Nachwuchsklassen (23. bis 29. Juni 2021) und der Senioren (2. bis 4. Juli 2021) im Akrobatikturnen ausgetragen. Trotz den Unwägbarkeiten, die mit der CoronavirusPandemie verbunden sind, werden 33 Delegationen und fast 800 Turnende anwesend sein und eine Show auf hohem Niveau bieten. Tickets sind auf der Website der WM erhältlich, die auch per Live-Streaming verfolgt werden kann. Weitere Informationen zum Thema: worldacro2021.com

Glückliche Gewinnerin – Wettbewerb 2021 schon lanciert Bianca Sauter (TV Uhwiesen) hat den Auch dieses Jahr gibt es den STV-WettHauptpreis des STV-Wettbewerbs 2020, bewerb wieder. Macht jetzt beim STVeine Skandinavien-Rundreise im Wert Wettbewerb 2021 mit und nutzt die von 2200 Franken, gewonnen. Die Ver- Chance auf schöne Preise – zum Beispiel einspreise gingen an den Frauensport- ein Vereinsweekend in Laax im Wert von verein Andwil-­Arnegg, den FTV Davos, 7000 Franken. die Frauenriege Staad sowie die FSG Pril- Weitere Informationen zum Thema: ly Féminine. stv-fsg.ch/wettbewerb


KOMPAKT 23

EVENTS 2021 Mai 29.5. START SM FAUSTBALL divers Frühzeitig abgesagt Die SM Vereinsturnen sowie die SM-Trilogie im Geräteturnen, die normalerweise im Spätsommer und Herbst stattfinden, mussten für dieses Jahr bereits abgesagt werden. Selbst wenn die Turnenden bald wieder normal trainieren könnten, ist die Zeit für einen seriösen (Wieder-)Aufbau zu knapp. Das Verletzungsrisiko zu hoch. Zurzeit wird sowohl für die SMV als auch für die GeräteturnSMs geprüft, ob allenfalls ein AlternativEvent angeboten werden kann.

Wettkampf Pendelstafette 80 m Am 4. Juli 2021 wird im Leichtathletikstadion Schachen Aarau ein Pendelstafetten-Wettkampf im Turnfestformat durchgeführt. Die Qualifikation für den Wettkampf kann von den Vereinen in ihren Heimtrainings absolviert werden. Die besten Teams werden dann zum Final-Wettkampf nach Aarau eingeladen.

Anträge STV-Abgeordnetenversammlung einreichen Die 36. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes (AV STV) und darin integriert die Genossenschaftsversammlung der Sportversicherungskasse (SVK) findet am 23./24. Oktober 2021 in Martigny statt. Anträge zur Traktandenliste müssen mindestens acht Wochen vor der AV der STV-Geschäftsstelle zuhanden des Zentralvorstands eingereicht werden. Andernfalls kann deren Behandlung nur mit einer ²/ ³-Mehrheit der Stimmenden beschlossen werden. Anträge der Verbände an die AV sowie Vorschläge für die Wahlen in den Zentralvorstand (ZV), die Geschäftsprüfungskommission (GPK) und die Ethikkommission (EK) müssen dem ZV spätestens acht Wochen vor der AV eingereicht werden (Art. 7.7.2 der STV-­ Statuten). stv-fsg.ch

Weitere Informationen zum Thema: swissfaustball.ch

5./6.6. SM RHYTHMISCHE GYMNASTIK Châtelaine 5./6.6. SM KUNSTTURNEN JUNIOREN Sargans 11.–13.6. EM RHYTHMISCHE GYMNASTIK Varna (BUL) 12./13.6. SM KUNSTTURNEN JUNIORINNEN Obersiggenthal 19./20.6. KTF APPENZELL EINZELWETTKÄMPFE JUGEND Teufen 26.6. SM KUNSTTURNEN Kirchberg BE 26./27.6. SM TRAMPOLIN Arlesheim Juli 2.–4.7. WM AKROBATIK­ TURNEN Genf

Weitere Informationen zum Thema: stv-fsg.ch/de/sportarten/leichtathletik

Meisterschaft startet erst am 29. Mai Aufgrund der aktuell geltenden CoronaMassnahmen musste der Start der Schweizer Faustballmeisterschaften auf den 29. Mai 2021 verschoben werden. Das gilt für den Meisterschaftsbetrieb in der ganzen Schweiz. In den Nationalligen der Männer werden Doppelrunden ausgetragen, die Frauen bestreiten eine einfache Runde.

Juni 5.6. U20-KORBALL-SOMMERTROPHY Nunningen

Ausschreibung STV-Cup Korbball Halle 2021/2022: Teilnahmeberechtigt sind alle korbballspielenden Turnerinnen und Turner. Modus: In den unteren Ligen wird eine Vorrunde gespielt, in der jede Mannschaft zwei Spiele austrägt. Die übrigen Spiele werden in vorgegebenen Zeitperioden im Cup-System ausgetragen. – Anmeldung: Anmeldeformulare sind auf der STV-Geschäftsstelle erhältlich, Telefon 062 837 82 10, oder im Internet unter stv-fsg.ch/de/sportarten/korbball

3.7. U18-LÄNDERKAMPF, KUNSTTURNEN MÄNNER Magglingen 4.7. ALTERNATIV-ANLASS STV-MEISTERSCHAFTEN PENDELSTAFETTE Aarau 13.–17.7. WM FAUSTBALL FRAUEN Jona Die Angaben sind ohne Gewähr (Stand: 22. April 2021).

Anmeldeschluss: 10. Juli 2021

Weitere Informationen zum Thema: stv-fsg.ch/de/events/terminliste


24 KOMPAKT

FOKUS DEUTSCHSCHWEIZ Wissenswertes aus dem deutschen Sprachraum

Turngeschichte aufgearbeitet Vergangenes Jahr feierte der TV Alte Sektion Zürich (TV ASZ) sein 200-JahrJubiläum (s. GYMlive 5/2020). Er gehört damit nicht nur zu den ältesten Turnvereinen der Schweiz, sondern hat auch entscheidend bei der Institutionalisierung und Professionalisierung des Turnwesens in der Schweiz mitgewirkt: beispielsweise bei der Gründung des Eidgenössischen Turnvereins (heute STV) oder der Förderung des Frauenturnens. Die Jubiläumsschrift «200 Jahre Turnverein Alte Sektion Zürich» bietet deshalb allen turngeschichtlich Interessierten spannende Informationen und lustige Anekdoten. Weitere Informationen zum Thema: Beny Ruhstaller, info@ruhstaller.ch

Berner Kantonalturnfest 2022 in Lyss Vom 10. bis 12. Juni 2022 und vom 17. bis 19. Juni 2022 findet in Lyss und in Aarberg das Berner Kantonalturnfest statt. Am ersten Wochenende werden die Vereinswettkämpfe Jugend sowie Einzel- und Teamwettkämpfe durchgeführt, am zweiten Wochenende dann die Vereinswettkämpfe der Aktiven, Frauen/ Männer und Senioren. Das OK rechnet mit 4500 Jugendlichen und rund 12 000 Erwachsenen, die am Berner Kantonalturnfest 2022 teilnehmen werden. Weitere Informationen zum Thema: ktf2022.ch

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Neuer Technischer Leiter im ENV René Waldmeyer (Eschenbach LU, Bild) wurde an der schriftlich durchgeführten 87. Delegiertenversammlung des Eidgenössischen Nationalturnverbands (ENV) in den Zentralvorstand gewählt. Er übernimmt das Amt als Technischer Leiter von Roland Kunz. Die bisherigen ZV-Mitglieder wurden für eine weitere Amtsdauer bestätigt. Geführt wird der ENV-Zentralvorstand weiterhin von Kurt Zemp (Eschenbach LU) als Zentralpräsident. Weitere Informationen zum Thema: env-afgn.ch


KOMPAKT 25

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Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch

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«Die grössten Erfolge der Vereinsgeschichte wären ohne das weibliche Element niemals möglich gewesen.» Dieses Zitat stammt aus dem Bericht der Jubiläums-GV des TV Reichenburg (100 Jahre) und unterstreicht die Wichtigkeit, dass im Verein bereits früh Frauen aufgenommen wurden. Weitere Informationen zum Thema: tvreichenburg.ch

4 Aufgefrischt und neu auch online Das viermal jährlich erscheinende PluSport-Heftli «+Punkt» wurde einem Frühjahrsputz unterzogen und erscheint im leicht neuen, frischen Look. Ausserdem wird es neu auch in einer mit vielen Goodies angereicherten Online-Version veröffentlicht. Weitere Informationen zum Thema: plusport.ch

#HEIMVORTEIL Coronabedingt mussten die Schaffhauser Meisterschaften im Vereinsturnen in Thayngen abgesagt werden. Die Vereine treffen sich also am 29. Mai 2021 nicht auf dem Munot. Einen Wettkampf gibt es trotzdem. Alle Vereine absolvieren diesen mit «#Heimvorteil» auf der eigenen, vertrauten Wettkampfanlage. Danach soll auch das Gesellige nicht zu kurz kommen. Das OK erstellt schnellstmöglich eine Rangliste, damit sich die Siegerinnen und Sieger richtig feiern lassen dürfen. Ein Modell, das in dieser Turnsaison Schule machen könnte. – Ganz nach dem Motto: Dieses Jahr turnen wir! Weitere Informationen zum Thema: shmv2021.ch


26 KOMPAKT

FOKUS ROMANDIE

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Wissenswertes aus dem französischen Sprachraum

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Gruppe «Open Age» an der Gymnaestrada 2023 Nach dem Erfolg der Gymnaestrada 2019 in Dornbirn wird die URG-Seniorengymnastik-Gruppe «Open Age» an der 17. Gymnaestrada teilnehmen, die vom 30. Juli bis 5. August 2023 in Amsterdam stattfindet. Möchtest du dich auf dieses Abenteuer einlassen und dich der Gruppe «Open Age» anschliessen? Infos und Kontakt: dominique.gremaud@epfl.ch annibrut@hotmail.com

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5 «Die Leute wollen sich nicht mehr engagieren. Sie gehen lieber ins Fitnessstudio als in einen Verein, um Verantwortung zu übernehmen. Ich finde das schlimm. Ohne das Vereinsleben sterben unsere Dörfer.» Jean-Claude Salomon Ehemaliger Präsident des Jurassischen Kantonalturnverbandes

3 Ein virtueller Wettbewerb, um die Jugend zu bewegen In diesem vom Coronavirus gebeutelten Jahr hat Gym Valais-Wallis einen virtuellen Anlass mit dem Namen «COVID CUP 2021» ins Leben gerufen, um jungen Menschen einen Wettkampf im Vereinsturnen anzubieten. Dieser Wettkampf, der allen Mitgliedsvereinen des Verbands offensteht, ermöglicht es den Turnerinnen, bis zum 30. Mai 2021 eine Vorführung in der Turnhalle zu filmen. Die erhaltenen Videos werden dann von einer Jury angesehen und die Ergebnisse am 13. Juni 2021 bekannt gegeben. Die Gewinner erhalten «Eurogym»-Schecks und eine Einladung zur Teilnahme an der 10-Jahr-Gala von Gym ValaisWallis. Weitere Informationen zum Thema: gymvalais.ch


KOMPAKT 27

6 «Diese Meisterschaften sind auch für alle, die sie or­ga­nisieren: Es ist eine einmalige Gelegenheit, die Weltelite aus nächster Nähe zu sehen, uns von all diesen Turnenden auf Spitzenniveau inspirieren zu lassen und unvergessliche Momente mit anderen Turnbegeisterten zu erleben.»

Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch

Judith Bongard Pressesprecherin World Acro Geneva 2021

INTERNATIONALER ONLINE-WETTKAMPF RHYTHMISCHE GYM­ NASTIK

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Verschiebung Waadtländer Kantonalturnfest Das sonst alle sechs Jahre stattfindende Waadtländer Kantonalturnfest bietet eine breite Palette von Wettkämpfen in allen Kategorien und Disziplinen, für Vereine und Einzelturnende bis hin zu den Spielen. Ursprünglich für Juni 2021 in Yverdon-les-Bains geplant, hat das Organisationskomitee beschlossen, das Fest auf das Jahr 2022 zu verschieben. Weitere Informationen zum Thema: fcvg2022.ch

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Im Februar nahmen 16 Rhythmische Gymnastinnen von St-Aubin im Alter von 6 bis 14 Jahren am internationalen Wettkampf, dem «Princess Cup», teil. Dieser wurde von Belgien organisiert und fand online statt. Zu diesem Zweck filmten die Teilnehmerinnen ihre Übungen und schickten diese an die Organisatoren. Der Turnverein St-Aubin war der einzige Schweizer Verein, der an diesem Wettkampf teilnahm.


28 KOMPAKT

EHRENGARDE Foto: Marc Frey/STV

ES JUBILIEREN … Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehren­ mitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:

René Cornu Lucens 96 Jahre am 21. Juni 2021

Jean Schneider Bramois 75 Jahre am 26. Juli 2021

Otto Muggli Gondiswil Walter Minder 92 Jahre am 30. Mai 2021

Wohlen AG

70 Jahre am 22. Juli 2021

Alois Wey

Rickenbach LU 90 Jahre am 3. Juni 2021

Elsbeth Schuler

Beringen

85 Jahre am 31. Mai 2021

Susanne Meister Steffisburg

IN GEDENKEN

80 Jahre am 18. Juli 2021

KVS-Ehrenmitglied Josef Jost Luzern

Marie-Françoise Pirolet

20. Juli 1932 bis 22. Februar 2021

Vallorbe 75 Jahre am 3. Juni 2021

– 1970 –1976 Präsident Kunstturnerverband Luzern, Ob- und Nidwalden – 1976 –1984 Pressechef Eidgenössischer Kunstturnverband – 1984: Ernennung zum Ehrenmitglied Schweizer Kunstturner­verband (KVS)

Wir werden Josef ein ehrendes Andenken bewahren.


KOMPAKT 29

FOKUS TESSIN

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SFG Roveredo fürs Nichtrauchen belohnt Die Geräteturn-Gruppe der SFG Roveredo war einer der Gewinner des Wettbewerbs «cool and clean – Sport rauchfrei» von Swiss Olympic 2020. Die Ambition der Mädchen von Roveredo, nicht mit dem Rauchen anzufangen, wurde mit einer Summe von 2000 Franken belohnt. Diese werden nun für Aktivitäten und Bedürfnisse des Vereins verwendet.

Wissenswertes aus dem italienischen Sprachraum

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Einige Meisterschaften durchgeführt Durch die Lockerung der Corona-Massnahmen konnten im Frühling noch einige Tessiner Meisterschaften in Einzeldis­ ziplinen stattfinden. Den Anfang machte das Kunstturnen (24. April in Lugano), gefolgt von den Gymnastik-Tests (15. Mai in Faido), dem Nachwuchs-Geräteturnen (22. bis 24. Mai in Biasca). Es folgen noch die der Rhythmischen Gymnastik (29. Mai in Breganzona, SFG Breganzona) und der Gymnastik Einzel/Zu Zweit/Team (29. Mai in Bellinzona).

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2 Neue Kunstturn-Halle fürs Tessin Das Projekt einer neuen KunstturnHalle schreitet rasch voran. Diese soll im Quartier Genestrerio gebaut werden. Die Stadt Mendrisio hat kürzlich die Konzession für die Nutzniessung des Bodens genehmigt. Neben dem Kunstturnen wird es auch Platz für Kampfsportarten und Klettern geben. Ein Lichtblick für das Kunstturnen im Tessin, in welchem ge­eignete Trainingsplätze bisher eher begrenzt sind. Um das Projekt zu verwalten, wurde die Stiftung «SportAcademy» gegründet. Die Trägervereine sind Gym Élite Mendrisiotto, die SFG Balerna, Chiasso, Mendrisio, Morbio Inferiore und Stabio, der Verein Dojo Arti marziali Mendrisiotto und der Tessiner Bergsteigerverband (mit SAT Chiasso). Im März wurde die Baubewilligung erteilt.


KLEINE HELFER IM VEREINS­ALLTAG

Foto: Pixabay.com

Das digitale Zeitalter macht auch vor dem Turnsport nicht halt. Die kleinen digitalen «Helfer im Taschenformat» motivieren, organisieren und unterstützen den Turnalltag oder vermitteln spielerisch wichtige Informationen. Beinahe jede Turnerin und jeder Turner hat eins: ein Smartphone. Mit den entsprechenden Applikationen (Apps) lässt sich auch im Turnsport so einiges aus den digitalen Geräten herauskitzeln. GYMlive hat ein paar Apps für die Optimierung des Turnalltags zusammengetragen. Schwarmwissen Welche verwendet ihr? Wir sind gespannt, welche bei dir und deinem Verein im Einsatz sind. Sende uns deine Empfehlung an: red-aarau@stv-fsg.ch

STV Contest 2.0 Auch der STV wird immer digitaler. Das nächste grosse Projekt betrifft die digitalen Prozesse für Vereine und Richter auf dem Wettkampfplatz. Bis zum Eidgenössischen Turnfest 2025 soll sämtliches wettkampfbezogenes Papier auf dem Turnfestgelände durch eine digitale Version ersetzt werden. Text: Marc Frey

Mehr App-Tipps gibt es unter: gymlive.ch


GEMEINSAM AKTIV 31

APPS FÜR TURNERINNEN UND TURNER

APPS FÜR LEITERINNEN UND LEITER

APPS FÜR VORSTANDS­ MITGLIEDER

Runkeeper Erreiche deine Laufziele. Tracke deine Trainings, lege messbare Ziele fest und verfolge deine Fortschritte im Laufe der Zeit. Ganz gleich, ob du gerade erst mit dem Laufen anfängst, für einen Wettkampf trainierst oder versuchst, eine neue persönliche Bestzeit aufzustellen.

Spirit of Sport Challenge Auf der App «Spirit of Sport Challenge» sind attraktive Spiele zu finden, welche die olympischen Werte, die Ethik-Charta von Swiss Olympic und die Prävention mit «cool and clean» in spielerischer Form erlebbar machen. Die einzelnen Spiele eignen sich für einen unterhaltsamen Einsatz in den Trainings und Trainingslagern.

Sportmember Die App für Kommunikation, Planung und Verwaltung in eurem Verein. Egal ob Mitglied, Elternteil, Trainer oder Vereinsvorstand: Jeder hat sein eigenes Login und kann genau auf die Inhalte zugreifen, die für ihn relevant sind. Optimal für Leitende, um Trainings zu planen, und für Mitglieder, um sich an- oder abzumelden.

stv-fsg.ch/de/spirit

sportmember.ch/

Daily Yoga Zahlreiche Klassen – genau passend zu deinem persönlichen Ziel. «Daily Yoga» bietet mehr als 500 Haltungen, mehr als 70 Yogaprogramme, mehr als 500 Yoga-, Pilates- und Meditationslektionen.

SprintTimer Fotofinish wie bei den Olympischen Spielen. Mit der «SprintTimer»-App erstellst du spielend einfach deinen eigenen Zielfilm. Starte die Uhr, richte die Kamera auf die Ziellinie und lass den Rest die App erledigen.

Trello.com «Trello» hilft dir und deinem Vorstands- und Trainerteam Projekte voranzutreiben. «Trello» bietet jedem Team die Möglichkeit, Workflows für nahezu alle Gegebenheiten einzurichten und anzupassen.

dailyyoga.com

appmaker.se/home/sprinttimer

trello.com

Seven – 7 Minuten Training Mit personalisierten Trainingsplänen sorgt Seven dafür, dass Sportlerinnen und Sportler das Maximum aus ihrem Training herausholen können. Trainiere ganz ohne Geräte, wo und wann immer du möchtest, und lass das Training zur Gewohnheit werden – mit täglichen Trainings-Challenges.

Coach’s Eye Nimm eine Übung in Aktion auf, bewerte die Technik und Ausführung direkt vor Ort und hilf deinen Kolleginnen und Kollegen sofort mit Korrekturen. «Coach’s Eye» ist eine wirkungsvolle Methode, um Form, Technik und Ausführung in kürzester Zeit zu perfektionieren.

beunity.io «beUnity» ist der digitale Treffpunkt für dich und deinen Verein oder Verband. Mitglieder erhalten wichtige Informationen, können ihre Meinung einbringen und Veranstaltungen besser planen – und das alles in einer eigenen Vereins- oder Verbands-App.

seven.app

techsmith.de/coachs-eye.html

runkeeper.com

beunity.io


32 GEMEINSAM AKTIV

MIT DEM NETZWERK TRÄUME ERFÜLLEN Über eine Online-Plattform von verschiedenen Menschen möglichst viel Geld für einen Traum zu sammeln, das ist Crowdfunding. Auch in Turnkreisen sind solche Finanzierungswege beliebt. Doch was steckt dahinter? GYMlive hat sich schlaugemacht. Ein neues Wettkampfdress, ein Trainingslager oder eine neue Vereinsfahne. Die Wünsche, die sich Teams oder Einzelpersonen erfüllen möchten, sind vielfältig. Oftmals fehlen ihnen dazu jedoch die finanziellen Mittel. Deshalb wird für die Finanzierung immer wieder auf Crowd­ funding zurückgegriffen. Ein Phänomen, das es bereits seit 13 Jahren gibt. Seit 2008 existieren sogenannte Crowdfunding-Plattformen im Internet. Das Prinzip ist simpel. Mit der Lancierung eines Projektes möchte man während einer bestimmten Zeitspanne möglichst viele Menschen animieren, mit einem Geldbetrag zu helfen, einen Traum zu realisieren. Schafft man die zu Beginn gesetzte Geldmarke, lässt sich das Projekt in die Tat umsetzen. Kleine Beiträge relevant In der Schweiz gibt es zahlreiche solcher Plattformen. Ausschliesslich auf Sportprojekte hat sich das Berner Unternehmen «I Believe in you» spezialisiert. Seit 2013 unterstützen Jocelyn Sommer,

Leiter Crowdfunding, und sein Team bei der Realisierung von Sport-Projekten. «Beim Crowdfunding sind oftmals viele kleine Beiträge der Schlüssel zum Erfolg», sagt Sommer. Entscheidend sei, dass eine gewisse Eigendynamik entsteht. «Ähnlich wie bei einem Sponsorenlauf muss das Umfeld animiert werden, um erfolgreich zu sein», ergänzt er. «Wenn nur eine Person im Verein reisst, funktioniert es nicht.» Dass Crowdfunding im Sport Potenzial hat, zeigen die mehr als 2000 Projekte, die seit der Lancierung der «I Believe in you»-Plattform realisiert werden konnten, darunter auch einige Turnprojekte. So sind allein in den vergangenen drei Jahren 36 Turnwünsche erfüllt worden. Damit ein Projekt auch erfolgreich ist, braucht es von den Initianten viel Arbeit. «Ein Crowdfunding ist kein Selbstläufer», sagt Andreas Dietrich. Der Professor an der Hochschule Luzern ist ein Crowdfunding-Experte.

Videos helfen «Die Emotionalität und eine gute Kampagne auf den sozialen Kanälen sind sehr wichtig beim Crowdfunding», sagt Dietrich und ergänzt: «Die Kernaussage eines Projekts muss innert zehn Sekunden klar sein. Videos helfen dabei sehr häufig mit.» Denn wer Videos einsetze, erhöhe seine Chancen, weiss der Experte. Jocelyn Sommer fügt hinzu: «Wichtig ist die Geschichte, die hinter dem Projekt steckt.» Der Aufwand zahlt sich in den meisten Fällen aus. So erhalten, unabhängig von der gewählten Plattform, rund zwei Drittel aller Projekte ihren gewünschten Geldbeitrag, weiss Andreas Dietrich. Der Professor verweist auf seine Studie, die zeigt, dass im Bereich des sogenannten Crowdsupporting, zu dem auch die gängigen Plattformen wie «I Believe in you», «Lokalhelden» oder «We make it» gehören, im Jahr 2019 rund 25 Millionen Franken umgesetzt wurden. Davon seien 5,5 Millionen Franken in Sportprojekte geflossen. «Der Sport ist damit eine der wichtigsten Kategorien im Crowdsupporting», betont Dietrich.


GEMEINSAM AKTIV 33

VIELE LEUTE MOTIVIEREN

Foto: zvg

Crowdfunding kann Träume real machen. Oder im Beispiel von «Zero Gravity» zum Höhenflug verhelfen. Foto: Archiv STV/Thomas Ditzler

Simone Angéloz

SO FUNKTIONIERT CROWDFUNDING

1. Vorstellung

2. Finanzierung

4. 3. Umsetzung Gegenleistung

Grafik: I Believe in you

Ein Crowdfunding-Projekt könne aber viel mehr als nur eine Sammelaktion werden, sagt Sommer: «Es kann auch der Startschuss für die Gründung eines Gönnervereins sein.» Beim Crowdfunding werde automatisch eine Gemeinschaft aufgebaut. Leute, die einen Verein oder Einzelsportler auf diesem Weg finanziell unterstützen, können allenfalls auch für die weitere Zukunft interessant sein. «Wir empfehlen immer, den Kontakt zu den Unterstützern auch nach Projektende aufrechtzuerhalten», so Jocelyn Sommer. Über das Ende hinaus Doch was macht Crowdfunding so beliebt? «Ich glaube, es ist die Einfachheit. Man kann heute ein Projekt starten und gleich online gehen», sagt Sommer. Zudem werde die jüngere Zielgruppe über die Online-Kanäle sehr einfach erreicht. «In der digitalen Welt lässt sich ein Pro-

jekt schnell und breit streuen. Gerade diese Breite ist gefragt», sagt Sommer. Ein Punkt, den auch Andreas Dietrich anspricht: «Es ist wichtig, mehrmals auf die Kampagne aufmerksam zu machen. Am besten bereits im Vorfeld.» Die Zeiten, in denen man von Tür zu Tür ging, um Geld für den Verein zu sammeln, gehören seit Crowdfunding wohl der Vergangenheit an. «Da man für ein konkretes Ziel sammelt, ist es für die Unterstützer greifbarer», so Sommer und ergänzt: «Geschichten verkaufen sich immer viel besser.» Davon schreiben gerade der Sport und das Turnen so manche, die oft mit vielen Emotionen bepackt sind. Text: Thomas Ditzler

Simone Angéloz ist Mitglied im TV Kaufleute Solothurn. Mit der Gruppe «Zero Gravity» hat sie an der Gymnaestrada 2019 in Dornbirn teilgenommen. Dafür hat die Gruppe unter ihrer Leitung ein Crowdfunding-Projekt gestartet und 10 590 Franken gesammelt.

Simone Angéloz, was hat euch zum Crowdfunding-Projekt bewogen? Simone Angéloz: Wir wussten, dass die Teilnahme an der Gymnaestrada in Dornbirn sehr teuer wird. Wir benötigten für unseren Auftritt neue Dress, und in unserer Gruppe waren viele Lehrlinge und Studenten dabei. So bin ich auf die Plattform ‹I Believe in you› gestossen und dachte, einen Versuch wäre es wert, auf diesem Weg die benötigten 10 000 Franken zu sammeln. Wie ist euer Fazit nach Projektschluss ausgefallen? Alles in allem fiel es positiv aus. Wir mussten aber immer dranbleiben, um die Summe auch zusammenzukriegen. Vor allem um das Projekt einmal ins Rollen zu bringen, war es wichtig, erste Leute zum Spenden zu motivieren. Von Firmen war es eher schwierig, Geld zu erhalten. Die grossen Beiträge erhielten wir meist von Privatpersonen. Könnt ihr Crowdfunding weiterempfehlen? Ja, ich würde es anderen Vereinen sicher weiterempfehlen. Ob wir allenfalls für die Gymnaestrada in Amsterdam 2023 erneut ein Projekt lancieren, wissen wir noch nicht. Derzeit haben wir noch keine Ideen in petto.


34 STV-PARTNER

Publireportage

DIGITAL DETOX MIT BENJAMIN GISCHARD Direkt nach seinem Podestplatz an der EM geht Benjamin Gischard mit Profiwanderer Ernst für 48 Stunden ins Erfahrungsreich Viamala in Graubünden zur digitalen «Entgiftung». Nur mal schnell einen Blick aufs Mobiltelefon werfen, die neusten Benachrichtigungen checken – und schon hat einen das Gerät wieder im Griff. Auch Benjamin Gischard kennt das aus seinem Alltag. Und erst recht aus den Stunden unmittelbar nach dem Erfolg an der Kunstturn-EM in Basel: «Nach dem Wettkampf ist das Handy förmlich explodiert», erzählt er, «Hunderte von Nachrichten, das war schon krass.» Wenige Tage danach ist der Rummel um die Silbermedaille am Boden für 48 Stunden weit weg und Benjamin ganz bei sich. Erholung vom Druck, digital immer dabei zu sein, findet er in diesen letzten Apriltagen zusammen mit Bergler Ernst in den Schluchten der Viamala-Region mitten in Graubünden. Natürlich, Netz hat es auch hier, aber wer mit Ernst wandern geht, lässt das Handy gerne

einfach mal für zwei Tage im Hosensack, auf lautlos gestellt und erreichbar nur im Notfall. Von Thusis nach Zillis Digital Detox im Bergdorf, so nennt sich das Programm, das Benjamin auf Einladung von Graubünden Ferien testet, und der Medaillengewinner fühlt sich sehr wohl dabei. «Seit wir losgewandert sind, habe ich keinen Blick mehr auf das Handy geworfen. Lieber plaudere ich mit Ernst. Er ist so ein gesprächiger und lustiger Typ. Und ohne Mobilgerät schaust du auch die Gegend richtig an, du siehst, wie schön es hier in der Viamala- und in der Rofflaschlucht ist.» Auf der Via-Spluga-Route geht es zu Fuss von Thusis nach Zillis und zum Badekurort Andeer. Übernachtet wird im historischen Hotel in Splügen. Klar, die gewohnten Handyfö-

teli fehlen nachher natürlich, «aber so speicherst du die Eindrücke besser im Kopf.» Benjamins Fazit nach 48 Stunden Digital Detox mit Ernst: «Es waren zwei entspannte Tage in Graubünden.» Genau das Richtige, um sich von der EM zu erholen – und durchzuatmen, bevor es im Mai und Juni mit Studiumsprüfungen und Olympia-Vorbereitungen losgeht. Brauchst auch du eine digitale Auszeit? Dann bist du in unseren kleinen und feinen Bergdörfern genau richtig. Schalte ab und tanke neue Energie in den Bündner Bergen. Auf dem Programm stehen leichte Spaziergänge, aussichtsreiche Wandertouren und besondere Ausflugsziele von Weltrang. Entdecke spannende 48 Stunden Reiseprogramme unter: graubuenden.ch/digitaldetox Text: Pajarola Jano Felice

WETTBEWERB: Digital Detox gewinnen Gewinne ein Digital-Detox-Wochenende zu zweit und besuche die kleinen Bergdörfer und eindrücklichen Schluchten der Bündner Ferien­region Viamala. Jetzt mitmachen unter: graubuenden.ch/auszeit-gewinnen

Benjamin Gischard (links) und Profiwanderer Ernst besichtigen die Rofflaschlucht. Foto: Pajarola Jano Felice


STV-PARTNER 35

STV-SPONSOREN & PARTNER Der STV dankt seinen Partnern für ihre tatkräftige Unterstützung zugunsten des Turnsports. Gemeinsam können wir das Turnen weiterentwickeln und Emotionen auslösen. Dafür herzlichen Dank!

Co-Partner

ERFOLGSGESCHICHTE WEITERSCHREIBEN 2019 stellte sich das Unternehmen JAKO als neuer STV-Ausrüstungspartner vor. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Mittlerweile ist die «Teamwear» des deutschen Familienunternehmens immer häufiger in den Schweizer Turnvereinen zu sehen. Weit mehr als Fussball Vom Tag der Gründung durch Rudi Sprügel im Jahr 1989 ist JAKO kontinuierlich gewachsen und mittlerweile eine der grössten Team-Sportmarken im deutschsprachigen Raum. Weltweit tragen mehr als 100 000 Equipen in über fünfzig Ländern JAKO. In der Schweizer Super League ist es zum Beispiel der FC St. Gallen, in Deutschland mit Bayer 04 Leverkusen sogar ein Champions-League-Teilnehmer. Doch JAKO steht für weit mehr als Fussball. «We are Team» Das Unternehmen hat sich auf die Ausrüstung von Teams spezialisiert. Die Kollektion ist deshalb vielfältig und in zahlreichen Farb- sowie Grössenvarianten verfügbar. Schliesslich soll der Nachwuchs die gleiche Ausrüstung tragen können wie Trainer und Betreuer. Getreu dem JAKO-Motto: «We are Team».

Mit der Kompetenz aus dem Teamsport hat die Marke im Jahr 2021 erstmals eine Kollektion für Unternehmen gestaltet, «Corporate Teamwear». Denn auch wenn es erstmal überraschend klingt, der Bedarf einer Firma unterscheidet sich gar nicht so sehr von dem eines Turnvereins: Die Ausrüstung muss vor allem passend, hochwertig und schnell verfügbar sein – genau das kann JAKO.

Partner

Supplier

Mehrere Millionen Artikel Wer JAKO trägt, ist also bestens ausgerüstet. Das gilt auch für das Unternehmen selbst. Gründer Rudi Sprügel hat die operative Führung zu Beginn des Jahres an seine beiden Töchter Nadine und Yvonne übergeben. Am Hauptsitz in Mulfingen-Hollenbach sind insgesamt 280 Mitarbeitende beschäftigt. Von hier aus steuern sie auch das grosse Lager, in dem immer mehrere Millionen Artikel auf ihre Auslieferung warten. Einige davon sind selbstverständlich für die Schweizer Turnvereine und den STV reserviert. Die gemeinsame Erfolgsgeschichte mit JAKO ist noch lange nicht zu Ende. Text: JAKO

Wie du von den Partnerschaften des STV profitieren kannst, siehst du bei den Mitgliederangeboten (S. 40–42) oder unter stv-fsg.ch/mitgliederangebote


Pascal Engler, Laura Locher und Melanie Näf (v. l.) hinterfragten traditionelle Strukturen, um den TV Dicken dynamischer zu machen. Foto: zvg

MITGLIEDER MIT INS BOOT HOLEN Der TV Dicken ist seit seiner Hauptversammlung 2020 neu strukturiert. Seither besteht der Vorstand statt aus sieben nur noch aus drei Personen: Präsidentin Laura Locher, Kassier Pascal Engler und Aktuarin Melanie Näf. Ein Praxisbeispiel, das allenfalls auch andere Vereine dazu anregt, über eine Neuorganisation nachzudenken.

«Veränderung ist am Anfang schwer, in der Mitte chaotisch und am Ende gross­ artig!» Dieses Zitat liest sich auf der TV-Dicken-Website. Mit der Neuorganisation hat der Verein eine grosse Veränderung erlebt. Die Gründe «Unser Verein war träge und relativ altmodisch unterwegs, frischer Wind war nötig», erklärt die 23-jährige Laura Locher. Ausserdem waren die drei Initianten der Meinung, dass ein sieben­ köpfiger Vorstand unverhältnismässig sei, um einen Verein mit 50 Mitgliedern zu führen. «Mit dem neuen, dreiköpfigen Vorstand sind wir flexibler und können agil handeln», so die Präsidentin. Grundlegende Dinge mit sieben Personen zu diskutieren, sei nicht immer zielführend, auch nicht in grösseren Vereinen.


TURNSPIRIT 37

MIT KLAREN LÖSUNGSVORSCHLÄGEN STÖSST MAN AUF WENIGER WIDERSTAND. Laura Locher, Präsidentin TV Dicken

Das Vorgehen Zuerst analysierten Laura Locher (23), Melanie Näf (25) und Pascal Engler (28) die schwerwiegendsten Probleme. Sie erstellten diverse Listen und Pläne, um einen Gesamtüberblick zu erhalten. Das erste Ziel lautete: dem Verein mehr Struktur und Verlässlichkeit zu geben sowie ihn moderner zu gestalten. Um den Vorstand offiziell auf drei Personen reduzieren zu können, mussten in einem nächsten Schritt die Statuten angepasst werden. Was braucht es? Viel Mut, Kraft und Wille sowie das Verständnis und die Unterstützung aller Mitglieder. Widerstände gibt es immer. Um diese zu beseitigen, ohne Mitglieder zu vertreiben, braucht es Geduld und

«Zertifikat Vereinsmanager STV/edupool.ch» Der Zertifikatslehrgang richtet sich an aktive Vorstandsmitglieder, Funktionäre oder Leiter. Das erworbene Zertifikat ist auch in der Berufswelt anerkannt. Der Lehrgang dauert 30 Stunden und enthält folgende Module: Organisation, Selbst- und Zeit­ management, Führung, Steuern und Planen, Kommunikation, Vernetzung und Abschluss, Personal. Die nächsten Zertifikatslehrgänge starten am 27. August 2021.

Affinität. Dies braucht Zeit und manchmal mehr als einen Anlauf. Es lohnt sich aber in jedem Fall. «Unserer Erfahrung nach stösst man mit klaren Lösungs­ vorschlägen auf weniger Widerstand, als wenn in der alten Struktur diskutiert wird. Ein offenes Ohr für Anliegen ist nötig. Die Mitglieder müssen immer wieder mit ins Boot geholt werden», betont Locher. Kreativ bleiben Durch die schlanke Organisation und den dynamischen Spirit schreitet die Entwicklung im TV Dicken schnell voran. «Das hat uns anfänglich selbst überrascht», sagt Präsidentin Laura Locher. Sie gibt aber auch zu: «Es gibt Dinge, von denen haben wir keine Ahnung. Das soll aber nicht nur negativ sein. Man muss kreativ bleiben und wissen, wo man Hilfe holen kann», so Locher. Für das theoretische Rüstzeug absolvierten Laura Locher, Pascal Engler und Melanie Näf im vergangenen Jahr den Zertifikatslehrgang im Vereins­ management. Dabei haben sie viele Inputs und Ideen bekommen. Nun sind sie daran, die Themen ihrer Abschlussarbeiten (Mitgliedergewinnung, Nachwuchsförderung, Sicherheits- und Notfallkonzept für die Turnhalle) in die Praxis umzusetzen.

ZEIT FÜR EIN ÜBERDENKEN DER STRUKTUREN IST ES, WENN … … auf irgendeine Art und Weise Widerstand oder Unzufriedenheit seitens der Mitglieder spürbar ist. … sich der Verein neu ausrichten und andere Visionen verfolgen möchte. … der Verein durch Heraus­ forderungen/Schwierigkeiten (z. B. Mitgliederschwund, Personal­mangel) zum Um­ denken gezwungen wird. Tatsache ist, dass die Vereine in den nächsten Jahren immer wieder mit Veränderungen konfrontiert sein werden. Deshalb ist es wichtig, Trends frühzeitig zu erkennen und zukünftige Veränderungen aktiv anzugehen. Wichtig ist, … … strukturiert zu planen und vorzugehen. … an der Basis zu beginnen: Stärken und Schwächen analysieren. … die Meinungen der Vereinsmitglieder abzuholen. … die neue Vision zu formulieren. … Meilensteine zu setzen und diese, Schritt für Schritt, zu bearbeiten. … die richtige Einstellung. Eine Neuorganisation braucht viel Elan, Durchhaltewillen und Überzeugungskraft.

Text: Alexandra Herzog

Mehr zum Vereinsmanagement: stv-fsg.ch/vereinsmanagement


38 VERBANDS-/VEREINSJUBILÄEN 2021

GYMLIVE APPLAUDIERT

175 JAHRE (1846)

FR: TV Murten NE: FSG La Chaux-de-Fonds Ancienne

150 Jahre

(1871) AG: TV Teufenthal NE: Gym mixte La Chaux-de-Fonds SG: TV Uznach TG: TV Bischofszell VD: FSG Lucens

125 Jahre (1896)

AG: STV Boniswil, TV Windisch BE: T V Oberburg, TV OberhofenHilterfingen OW: STV Sarnen SO: STV Wangen b. Olten TG: Satus Frauenfeld ZH: T V Aathal-Seegräben, TV Dietlikon, TV Illnau, TV Kloten

100 Jahre

(1921) AG: STV Bözen, TV Eien-Kleindöttingen, Satus Lenzburg, DTV Möhlin, MTV Untersiggenthal BE: DTV Interlaken, Société féminine FSG Villeret BL: Laufentaler Turnverband (BL), TV Arisdorf (BL), TSV Wahlen GE: Société féminine de gymnastique Eaux-Vives, Urania-Genève-Sport Section Féminine GL: MR Schwanden LU: MR Ruswil SO: T V Nennigkofen-Lüsslingen, FTV Schönenwerd SG: STV Heerbrugg, STV Kriessern SZ: TV Reichenburg TG: MR Aadorf, TV Pfyn VD: FSG Aurore Montricher, FSG Blonay, FSG Echallens, FSG Prilly, Soc. de gym. Valeyres-sous-Rances VS: MTV Visp ZH: MTV Meilen, TV/DR Rickenbach, TSV Zumikon

75 Jahre (1946) AG: DTV Birrwil, DR Holziken AR: F TV Trogen BE: T V Brüttelen, DR Oberhofen-Hilterfingen GR: Männerriege Ilanz JU: FSG Courtedoux NE: FSG Cornaux SO: F TG Derendingen, DTV Recherswil SG: MR Benken, TV Wangs SZ: T V Buttikon-Schübelbach TG: T V Kantonspolizei VD: FSG Pully «Ondine» Soc. Fém. d. gymn., Soc. de gymn. DompierrePrévonloup VS: TV Leuk-Susten ZH: DTV Hedingen, DTV Bubikon 50 Jahre (1971) AG: FR Ehrendingen, FTV Münchwilen, DTV Mumpf, FTV Oberkulm, FTV Wil (AG) BE: DTV Lauterbrunnen, MR+SR Murten FR: Soc. de gymn. Prez-vers-Noréaz GE: FSG Geisendorf-Genève GL: F TV Engi SO: Satus FR Gerlafingen SG: DTV Mols TG: MR Gottshaus, FTV Hörhausen, STV Neukirch an der Thur TI: SFG Ambri-Piotta VS: FSG Savièse Amis-Gym, Soc. de gymn. l’hirondelle Conthey ZH: Sportclub Nürensdorf

25 Jahre (1996) BE: SK Langnau i. E. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


SCHLUSSPUNKT 39

Foto: STV

LETZTE SEITE – LETZTE FRAGE, BITTE

Manuela Geiser Ressortchefin Vereinsmanagement, Abteilung Ausbildung

TURNWELT IN BILDERN Das Wandern ist der Turnerinnen Lust. So müsste das bekannte Volkslied eigentlich heissen. Eindrücklich zeigt uns dies Stefanie Imfeld, Mitglied des STV Gränichen. Die Mitarbeiterin in der Abteilung Breitensport auf der STV-Geschäftsstelle liebt die Natur, das Reisen und natürlich das Turnen. Eine Kombination aus all ihren liebsten Hobbys sehen wir auf diesem Foto, das sie auf Instagram geteilt hat. Untertitelt mit «One skill, different places!» können wir festhalten: Die tur-

nerischen Skills sind genauso beeindruckend wie die Umgebung auf dem Bild. Das Foto entstand nach einer kleinen Wanderung auf den «Sassariente» im Tessin (1767 m ü. M.). Im Hintergrund zu sehen: der Lago Maggiore. Text: Marc Frey

AUSBLICK

GYMLIVE 3/2021

Die nächste Ausgabe erscheint am Mittwoch, 28. Juli 2021 Redaktionsschluss: 16. Juni 2021

Das STV-Angebot «Vereinsmanagement» unterstützt Vorstands- und OK-Mitglieder mit diversen Ausbildungsangeboten in ihrer täglichen Vereinsführung.

Manuela, das vergangene Jahr brachte einiges an Änderung mit sich. Wie etabliert sind OnlineKurse unterdessen, und wie digital sind unsere Funktionäre unterwegs? Manuela Geiser: Wir reagierten schnell. So führte beispielsweise das Ressort Vereinsmanagement bereits im Frühjahr 2020 erfolgreich erste virtuelle Kurse durch. Alle STV-Kursleitende von diesem Format zu überzeugen, war dabei unsere grösste Herausforderung. Eine proaktive Unterstützung war ausschlaggebend. Dank Zoom-Schulungen wurden die STV-Funktionäre für virtuelle Kurse motiviert. Nebst Grundfunktionen wurden auch attraktive digitale Hilfsmittel und Moderationstricks vorgestellt, die eine grösstmögliche Interaktion garantierten. Ein grosser Erfolgsfaktor war der rege Austausch in der Abteilung Ausbildung. Synergien wurden genutzt, und der Elan aller Teammitglieder sprang auf viele Kursleitende über, welche die neue Herausforderung mit Bravour meistern. Ein grosses Danke an alle STV-Kursleitenden!


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