JAHRESBERICHT 2019 / 2020 UNIVERSITÄT LIECHTENSTEIN
Veränderungen zu einer nachhaltigen Gesesllschaft Auch 2019 /2 0 konnte der hervorragende Output an qualitativ hochwertigen und international anerkannten Publikationen verstetigt werden. So erhielt beispielsweise Dr. Stefan Seidel, Professor für Informationssysteme und Innovation, 2020 vom Weltverband für Wirtschaftsinformatik das zweite Jahr in Folge den Award für die beste Publikation des Jahres. Und das von Daniel Stockhammer, Assistenzprofessor am Institut für Architektur und Raumentwicklung, herausgegebene ( und bereits vergriffene ) Buch «Upcycling. Wieder- und Weiterverwendung als Gestaltungsprinzip in der Architektur» schaffte es ins Finale des ARCC-Awards 2020 ( architectural research centers consortium ). Zur Stärkung des Wissenstransfers zwischen praxisrelevanter Forschung und innovativer Wirtschaft im Fürstentum starteten zwei weitere Innosuisse-Projekte, diesmal am Instituts für Finance: «Setup and Management of Cryptocurrency Fund» ( Kooperation mit der Incrementum AG, Start 2019 ); «An ESG-based Investment Case for Absolute Return Funds» ( Kooperation mit der Liechtensteinischen Landesbank, Start 2020 ). Ein sichtbarer Erfolg eines stetig enger werdenden, inspirierenden Austausches zwischen den zwei grossen öffentlichen Forschungsinstitutionen im Land ist die gemeinsame Publikation des Forschungsmagazins «1602» mit dem Liechtenstein-Institut im Juni 2020. Das Schwerpunktthema «Mobilität» bildet dabei den Auftakt einer regelmässig, einmal im Jahr erscheinenden Veröffentlichung von Forschungsergebnissen aus Liechtenstein und für Liechtenstein. Neben diesen sichtbaren Erfolgen war das Jahr 2019 / 20 vor allem durch die gemeinsame Entwicklung einer Forschungsstrategie, welche die Werte und Haltungen der Forschenden sichtbar macht, gekennzeichnet: Unsere Forschung ist Prinzipien der Richtigkeit, Wichtigkeit, der Integrität und des Engagements verpflichtet. Sie basiert auf einem unvoreingenommenen Problembewusstsein für gesellschaftliche Herausforderungen und hat den Anspruch, Wissen zu generieren, Erkenntnisse zu initiieren und Veränderungen hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft anzustossen. Die diverse, gleichberechtigte und wertschätzende Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses stellt eine Grundlage für exzellente Forschung dar. Zusätzlich formuliert die Forschungsstrategie übergeordnete, ganzheitliche Vorgehensweisen bei der Auseinandersetzung mit den sechs Kernthemen Digitalisierung, Innovation, Gesellschaft, Nachhaltigkeit, Verantwortung und Raumentwicklung. 2021 gilt es nun, ihre Leitlinien in der Universität tagtäglich zu leben und nach aussen sichtbar zu machen. Dabei wird ein Thema die kontinuierliche Qualitätsverbesserung von Forschungskultur und Forschungsleistungen sein.
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