14 /LOKALES/
Vinschgerwind 9-22
TROCKENE HAUT? TROCKENER INTIMBEREICH? Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Produktion von Schweiss- und Talgdrüsen ab, die als natürliche Feuchthaltefaktoren die Haut vor Austrocknung schützen. Auch die Schleimhaut ist oft durch die verringerte Speichelproduktion betroffen. Doch es ist nicht nur das Älterwerden schuld. Hormonelle Veränderungen wie Schwangerschaften, die Wechseljahre oder Hormontherapien sowie auch Medikamenteneinnahmen können als Begleiterscheinung die Haut, den Intimbereich und die Schleimhaut austrocknen. Und davon sind Männer wie Frauen betroffen. Eine Hilfestellung kann dabei von innen, also durch eine Nahrungsergänzung, wie von aussen erfolgen: Für die Befeuchtung, die Pflege und den Schutz der Haut und des Intimbereichs helfen besonders Produkte mit wertvollen Pflanzenölen wie z. B. Sanddornöl. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Produkte möglichst natürlich sind und keine allergenen Duftstoffe enthalten, um die Haut nicht zusätzlich zu belasten. Für eine individuelle Beratung sind wir gerne für Sie da.
Moritz Hauser, Apotheker in der Drogerie Conrad - Müstair
DROGERIE & APOTHEKE PARC ROM
An der Schweizer Grenze 7537 Val Müstair Tel. 0041 81 858 56 80 349 7926031 drogerie@conradsa.ch www.conradsa.ch
Fraktionen haben Gewicht Latsch - Aus dem von Mattthias „Mohler Hias“ Oberhofer ins Leben gerufenen „Arbeitskreis“ ist seit August 2020 ein eigener Landesverband der Fraktionen geworden. Mit Oswald Angerer als 1. Obmann, der am 30. April 2022 wiedergewählt worden ist. Die Tätigkeiten der Eigenverwaltungen sollen koordiniert und ihre Interessen vertreten werden. v.l.: Der Gründungsobmann des Landesverbandes der Eigenverwaltungen Südtirols Oswald Angerer, Julia Mayr, Egon Mutschlechner und Georg Miribung: „Die Trientner Fraktionen bekommen jährlich 200.000 Euro von der autonomen Provinz Trient für ihre Verbandstätigkeit.“
Foto: Erwin Bernhart
Kompetenzzentrum Drogerie Conrad
05.05.22
von Erwin Bernhart
D
er Sinn des Landesverbandes sei es, so betonte der Latscher Fraktionspräsident Andreas Weitgruber in seiner Begrüßung, dass die Fraktionen gegenüber der Landesverwaltung mehr Gewicht haben und dass die Fraktionskultur weitergeführt werden könne. Zum Zeitpunkt der Versammlung, also zum 19. April 2022, sind 64 Fraktionen Verbandsmitglieder, sagte der Gründungsobmann Oswald Angerer. Die Beratungstätigkeit im Bauernbund für den damaligen Arbeitskreis sprengte bald den Rahmen, sodass eine Verbandsgründung unerlässlich war. Der Verband soll Hilfestellung und Drehscheibe für Informationen sein. Man pflege gute Beziehungen zu den Fraktionen im Trentino. Allerdings fehle es an der Wahrnehmung der Fraktionstätigkeit in der Bevölkerung, man betreibe kaum Öffentlichkeitsarbeit und daher sei auch die Wahlbeteiligung bei Fraktionswahlen niedrig. Mit Julia Mayr, seit 10 Jahren in der Direktion des Bauernbundes tätig, ist im Verwaltungsrat des Fraktionsverbandes eine Vertreterin des Bauernbundes. Mayr sagte, dass es große Schnittmengen zwischen den In-
teressen des Bauernbundes und jenen der Fraktionen gebe, bei den land- und forstwirtschaftlichen Flächen, bei Haftungsfragen, bei Durchfahrtsrechten, bei der Freizeitnutzung, bei Pisten und Aufstiegsanlagen, bei der Bekämpfung von Schädlingen. Der Bauernbund sei allerdings nicht für die öffentlichen Verwaltungen zuständig, wie es die Fraktionen sind. Mayr wies darauf hin, dass bei den im LandesFraktionsgesetz 1980 30 % des Verwaltungsüberschusses für die Landwirtschaft immer miteinander zu reden sei. Mit den Trientner Fraktionen, deren „Centro usi civici“ bei der Uni Trient angesiedelt sei, pflege man gute Kontakte und der dortige wissenschaftliche Beirat habe festgestellt, dass eine unentgeltliche Abtretung von Fraktionsgrund an die Gemeinden verfassungswidrig sei. Diese unentgeltliche Abtretung war und ist Wunsch von LH Arno Kompatscher, stößt aber auf heftigen Widerstand bei den Fraktionen. Die Fraktionen in Trient seien auch deshalb in der Verwaltung und in der Beratung bei juristischen Fragen gut aufgestellt, weil sie für die Verbandstätigkeit von der autonomen Provinz Trient jährlich 200.000 Euro bekommen. Mayr, die auch Mitglied der nationalen
„Consulta nazionale proprietà collettiva“ ist, wies darauf hin, das die „bürgerlichen Nutzungsrechte“ unter staatlichen Landschaftsschutz fallen. Geschichtlich, rechtlich und international bettete Georg Miribung von der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik an der Uni Bozen die Fraktionen ein. Fraktionen seien eine ganz alte Struktur, international vergleichbar mit der „Allmende“. „Wenn man von ökologischer Nachhaltigkeit spricht, findet man in den Fraktionen genügend Beispiele“, sagte Miribung. Denn die Bewirtschaftung der Allmende sei eine sehr nachhaltige Nutzungsform von Gütern. Egon Mutschlechner, der Geschäftsführer des Landesverbandes, verwies unter anderem auf die neue Homepage fraktionen.it und ersuchte die anwesenden Fraktionspräsidenten und Sekretärinnen, die Versicherungen zu überprüfen. Dass der Verband wichtig sei, kam in der Diskussion zur Sprache. Aber auch die überbordende Bürokratie. Auch kam die Anregung, dass bei den Wahlen mehr als 2 Vorzugsstimmen möglich gemacht werden müssten. Oswald Angerer sagte, man wolle Druck für das neue Gesetz für die Fraktionen machen.