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ScHULE – MUSIKScHULE:
EINE gELUNgENE BEZIEHUNg
ImHerbst ist es soweit. Wir feiern gemeinsam den Abschluss von „100 Jahre Waldorf“ mit einem großen Chor/Orchesterwerk.
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Sowohl SchülerInnen als auch Eltern, KollegInnen und FreundInnen der Schule proben schon seit Herbst 2018 regelmäßig. Schon bald werden wir alle Teile der Friedensmesse von Karl Jenkins: „The Armed Man“ kennengelernt haben. Bis zum Ende des Schuljahres haben wir noch einige Proben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das alles gut meistern. Nach den Sommerferien üben wir dann in den ersten beiden Schulwochen intensiv. Wir freuen uns jetzt schon auf die abschließenden Konzerte.
Dieses musikalische Großprojekt ist für mich nur als Kooperation denkbar. Ohne Freie Musikschule wäre diese Unternehmung schlicht nicht möglich. Dass unsere Schule mit einem so starken musikalischen Partner seit vielen Jahren engstens zusammenarbeitet, ist ein Geschenk für den Musikunterricht an unserer Schule. Die „Musikalisierung“ unserer SchülerInnen ist zu einem großen Teil der Freien Musikschule zu verdanken. Die vielen Instrumental- und GesangsschülerInnen heben das musikalische Niveau an unserer Schule enorm. Meist sind es jene Jugendlichen, die nach wie vor regelmäßig am Instrument üben, ihren Einzelunterricht besuchen, die Musikkunde in der Unterund Mittelstufe absolvierten und möglicherweise auch noch im SchallMauer-Orchester mitspielen, die die gesanglichen Stützen des Oberstufenchores bilden und so ein Projekt wie dieses erst realisierbar machen.
Apropos Orchester: Unser SchallMauer - Jugendorchester ist seit vielen Jahren ein erprobtes und wirklich gelungenes Kooperationsprojekt von Schule und Musikschule. Ohne die Zusam-
Mit klingenden grüßen Stefan Albrecht menarbeit mit meinen tollen KollegInnen von der Musikschule – allesamt super ausgebildete MusikpädagogInnen – wäre die Orchesterarbeit, wie wir sie derzeit an unserer Schule bieten können, nicht denkbar. Ich kann das mit Sicherheit behaupten, denn früher war ich völlig allein und folglich die Ergebnisse des Schulorchesters im Vergleich zu den letzten Jahren doch sehr bescheiden. Ich bin sehr glücklich darüber, dass unsere Zusammenarbeit geschätzt wird und aus privater Hand auch jedes Jahr großzügige finanzielle Unterstützung erfährt. Die Aulos GmbH (das sind die beiden Trierenberg-Brüder Lothar und Stephan mit ihren Familien) hat durch den Umbau des ehemaligen „Kühne-Hauses“ in unserer Musikschule etwas ermöglicht, wovon nicht nur ich immer wieder geträumt hatte. Ein Haus nur für die Musik, am besten gleich um die Ecke. Und so kam es dann auch tatsächlich. Das Musikhaus am Jesuitensteig, einen Steinwurf entfernt, ist zu einer klingenden Oase voller kräftiger und feiner Töne geworden. Was da Tag für Tag wächst und gedeiht, ist unmittelbar spürbar für das Unterrichtsgeschehen im Schlössl. Das war wirklich eine gewaltige Investition, für die ich Aulos unendlich dankbar bin. So viele Kinder und Jugendliche finden dort einen wunderschönen Ort, wo sie in Einzel- und Kleingruppenstunden (die sich die KollegInnen in der Endresstraße oft wünschen würden) unter dem Aspekt des Schönen ihren Willen spielend schulen, einfach so, ohne es zu merken. Diese Zeilen zu schreiben, macht mir gerade Freude, merke ich, denn oft sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Wenn ich tagtäglich mit den Kindern und Jugendlichen singe und musiziere, probe, Ziele anpeile und selber übe, dann vergesse ich mitunter, wie großartig meine Arbeitssituation und mein Arbeitsumfeld eigentlich sind. Es ist ja auch an unserer Schule wirklich viel Bereitschaft von Seiten der Eltern und KollegInnen da, der Musik nicht nur ihren physischen, sondern auch ihren zeitlichen Raum zu schenken. Das ist nicht selbstverständlich.
Jetzt noch schnell den Kalender zücken und die nächsten musikalischen Highlights eintragen.
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