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Unsere Schule im Umfeld

Gleichaltrige für ein paar Wochen in die Klasse kommen, und auch für das Team sind Praktikantinnen oder Praktikanten stets eine wertvolle Unterstützung. Neben wechselseitigen Einladungen zu Schulaufführungen und dergleichen gab und gibt es in unregelmäßigen Abständen auch immer wieder schulübergreifende Projekte wie z. B. vor drei Jahren das gemeinsame Konzert der Oberstufenchöre sowie unserer Schulband in der Burg Perchtoldsdorf. Das nächste dieser Gemeinschaftsprojekte wird ein inklusives Zirkusprojekt sein, an dem außer unseren beiden Schulen noch die Schulen in Pötzleinsdorf, Wien West sowie die Waldschule teilnehmen werden. Am 23. und 24. Mai heißt es dann im Festsaal der Rudolf Steiner-Schule Mauer: „Manege frei!“

Es hängt sehr stark von der Einzelinitiative überdurchschnittlich engagierter Menschen ab, ob solche Projekte zustande kommen. Neuerdings hat sich aber eine weitere, aus unserer Sicht sehr vielversprechende Art der Zusammenarbeit ergeben, die unsere beiden Schulen hoffentlich nicht nur räumlich näher zusammenbringt: Wir beherbergen derzeit den Kindergarten der Maurer Schule und, wenn „drüben“ einmal gebaut wird, voraussichtlich auch eine Klasse der Oberstufe.

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Dass die Karl Schubert-Schule zur Zeit freie Räumlichkeiten hat, liegt weniger an der fehlenden Nachfrage, sondern vielmehr an den veränderten Rahmenbedingungen. Wir machen derzeit nämlich die Erfahrung, dass wir als rein heilpädagogische Schule infolge der Inklusionsdebatte politisch nicht im Trend zu liegen scheinen. Das schlägt sich in der Ausdünnung öffentlicher Fördermittel und der für die Kapazität der Schule nicht ausreichenden Vergabe von Kontingentplätzen nieder. Eigentlich eine Ironie der Geschichte, denn Karl Schubert hätte seine Pädagogik der ursprünglichen Idee nach vermutlich sehr wohl als inklusiv bezeichnet... Wie auch immer: Wir sind gerade dabei, uns neu zu positionieren und unser Angebot zu erweitern.

Die Begegnung der beiden Kindergartengruppen muss schon alleine unter diesem Aspekt uneingeschränkt als positiv bewertet werden. Es ist ganz offensichtlich, dass beide Gruppen vom täglichen Umgang und der selbstverständlichen Begegnung profitieren und aneinander lernen, mit Diversität umzugehen. Auch wenn dieses Projekt zeitlich begrenzt ist, werden hier und heute Beziehungen geknüpft, die auch längerfristig ein stärkeres Zusammenwachsen begünstigen werden.

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