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die genussbar in Wien-Mauer

Indem freundlich hellen, frühlingshaft anmutenden Ambiente des Einraum-Lokales mit angrenzender kleiner Küche treffe ich an einem Vormittag die Inhaberin der genussbar, Birgit Hödl.

Seit 2011 führt Frau Hödl das kleine Geschäft; ursprünglich war es mit regionalen Produkten bestückt. 2014 wurde es zu einem Lokal mit acht Sitzplätzen umgewandelt. Sukzessive wurde seither das Sortiment reduziert, dafür durch eine eigene, kleine Manufakturlinie ersetzt, deren Produkte sich hervorragend für kleine Mitbringsel eignen. „Vorwiegend für Weihnachtsgeschenke oder zu Ostern, dazwischen eben auch als Mitbringsel“, sagt Frau Hödl.

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„Abwechslungsreich und täglich frisch gekocht“, dafür stünde sie. Vielfalt ist ihr wichtig, oft vegetarisch, aber nicht ausschließlich biologisch. Das könne sie preislich nicht vertreten.

Mauer sei preisbewusst, aber die Qualität müsse stimmen. Besonders beliebt seien ihre Currys und Hühnerrezepte, sagt Fr. Hödl. „Da bin ich meistens ausverkauft.“ Es gibt immer eine Wochensuppe, manchmal auch Fleisch, aber auch viel Veganes und Vegetarisches.

Wichtig ist für Birgit Hödl jedenfalls die ausgewogene Ernährung, der abwechslungsreiche „Schnabulier-Plan“, den sie wöchentlich variiert und die qualitätvollen Ausgangsprodukte. Reste gäbe es kaum. Sollte dennoch etwas übrig bleiben, wird es eingefroren oder in der Familie verteilt. Weggeworfen wird nichts.

Für Gesundheitsbewusste hat sich Frau Hödl vorerst nur für die Fastenzeit etwas Neues überlegt: BUDDHA BOWLS: „Eine ausgewogene Kombination, die happy macht: immer glutenfrei, nahezu immer vegan, meistens laktosefrei, nur manchmal mit Schafskäse. Der Preis ist etwas höher, weil die Zutaten ausschließlich biologisch sind.“ Hier ist sie gespannt, wie es angenommen wird, weil „Mauer ist schwierig mit neuen Sachen. Da bin ich zurückhaltend.“

Dank ihrer StammkundInnen hält sie sich tapfer über Wasser, denn Laufkundschaft gibt es wenig in Mauer, das sich zusehends zu einer „Schlafstadt“ entwickelt. Die jungen Leute fahren in die Stadt zum Arbeiten und nach Hause zum Schlafen. Ideen hätte sie schon viele gehabt; einige wurden auch ver- sucht, mussten dann aber wieder mangels Interesse fallen gelassen werden, wie z.B. „grüne Smoothies“.

An einen Standortwechsel denkt sie jedoch nicht, weil Frau Hödl in Mauer wohnt und nur wenige Minuten zu ihrem jetzigen Geschäft hat. „Entweder hier oder gar nicht.“ birgit.hoedl@gmx.at ps: essen ist ab ca. 12:00 fertig geköchelt; so lange der vorrat reicht; alle speisen auch zum mitnehmen! reservierungen telefonisch unter: 01/347 0 863 oder per sms unter: 0676/464 15 25.

Mit der Rudolf Steiner-Schule hat sie kaum Berührungspunkte und steht dieser in allen Belangen neutral gegenüber. Die Schule selbst sieht Frau Hödl weder positiv noch negativ. „Ein bisschen isoliert ist sie vielleicht.“ (Anm. der Red.: in Mauer).

Tatsächlich habe sie schon überlegt, mit einem eigenen Stand beim Adventbasar der Schule vertreten zu sein. Gleichzeitig bezweifelt sie, ob sie AbnehmerInnen finden würde, da ihr Sortiment nur teilweise, aber nicht ausschließlich auf biologischer Basis basiert.

Interessiert zeigt sich Frau Hödl an der neuen Lebensmittelkooperative Dynamo Bio im Haus der Freien Musikschule, nur einen Katzensprung von ihr entfernt. Die Idee gefällt ihr, Verpackung zu sparen und mit eigenem Gebinde zu „Ab Hof“- Preisen qualitativ hochwertige Bioprodukte kaufen zu können. Hier haben wir gerne den Kontakt weitergeleitet.

„Jetzt muss ich eh mit dem Kochen beginnen“, sagt Frau Hödl; gleichzeitig das Ende unseres netten Gespräches. Die Buddha Bowl hat jedenfalls mein Interesse erregt!

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