Endokarditisprophylaxe in der Zahnmedizin La prophylaxie de l’endocardite en médecine dentaire
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Adam had Eve Batman had Robin Bonnie had Clyde
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Risiken und ihre Konsequenzen
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wissEnschaf t Endokarditisprophylaxe in der Zahnmedizin
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Chlorhexidin-Allergie: Anaphylaktische Reaktionen auf das Desinfiziens können lebensbedrohend sein
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Subkutanes Emphysem – nach nicht chirurgischer Periimplantitistherapie nach der Anwendung einer Air-Flow-Einheit
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notiZEn
Produkte
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VErBand
Redesign Dimensions und neue Website
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Stabübergabe bei Walker Management AG
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Publizierte Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Aus der Veröffentlichung ist
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Les risques et les conséquences
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sciEncE
durch die Redaktion ableitbar.
La prophylaxie de l’endocardite en médecine dentaire
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Allergie à la chlorhexidine: Les réactions anaphylactiques au désinfectant peuvent mettre la vie en péril
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Emphysème sous-cutané après traitement péri-implantaire non chirurgical consécutif à un aéropolissage
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Les articles publiés ne reflètent pas obligatoirement l’avis de la rédaction. La publication n’implique aucun jugement de valeur de
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Produits
keinerlei Bewertung
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a ssociation
Nouveau design du Dimensions et nouveau site web
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Passage de témoin chez Walker Management AG
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Agenda
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Adressen | Adresses
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Stellenangebote | Offres d’emploi
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la part du comité de rédaction.
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Editorial
Risiken und ihre Konsequenzen
Seit einigen Jahren beobachten wir, dass man sich vermehrt gegen alles Mögliche wappnen kann. Buchen Sie eine Reise, einen Ausflug? Man schlägt Ihnen eine Versicherung vor (oder diese ist schon standardmässig aufgeführt) für den Fall, dass Sie die Reise annullieren müssen, dass Ihr Hotel der Beschreibung nicht entspricht, dass Sie sich beim In-Turnschuhen-auf-denMont-Blanc-Kraxeln verletzen und sogar für den Fall, dass Sie nach Ihrer Abreise feststellen, dass Sie vergessen haben, Ihre Haustüre ab zuschliessen (ernsthaft!). Sie sind durch eine Prüfung gefallen? Kein Problem, Rechtsanwälte werden Ihre Verteidigung übernehmen, und Sie werden Ihr Diplom trotzdem erhalten. Sie stellen fest, dass die Zeit verfliegt? Glücklicherweise werden Sie sich vor dem Älterwerden mit Medikamenten und Techniken schützen können, die Ihnen versprechen, die Spuren des Alters zu verwischen. Jemand wird mit einer Alkoholvergiftung ins Spital eingeliefert? Nicht so schlimm, die Versicherung wird die Kosten übernehmen, und das Pflegepersonal steht ja ohnehin zur Verfügung. Was auch immer passiert, es gibt einen Ausweg. Unnötig, unser Verhalten, unsere Lebensweise zu hinterfragen, denn es findet sich immer eine Lösung. Dies verschafft uns ein Gefühl von gros ser Sicherheit, von Unbesiegbarkeit! Natürlich hat dies einen Preis, aber was soll’s, die «Freiheit» ist deutlich attraktiver. Dies führt mich zu zwei in der Praxis erlebten Situationen. Als ich zwei Patienten über die Risiken im Zusammenhang mit ihrer doch eher mittelmässigen Mundhygiene aufklärte (eben waren einige bedeutende Kariesbehandlungen nötig), bekam ich zur Antwort, dass sie dies nicht interessiere, da beim ersten die Eltern die
Rechnung zahlen würden und der zweite eine Versicherung dafür abgeschlossen hatte. Diese Antworten haben mich sehr betroffen gemacht, umso mehr, als zu dieser Zeit gerade eine Ini tiative die Runde machte, die die Einführung einer Versicherung zur Deckung der zahnärzt lichen Grundversorgung anstrebte. Sind wir inzwischen bereit, Risiken einzugehen, ohne die Konsequenzen zu tragen? Wir alle wissen, dass der Grossteil der Zahnschäden vermeidbar ist, dass die Vorbeugung nicht viel kostet und von allen einfach umgesetzt werden kann und dass Behandlungen durch Dentalhygienikerinnen ihre Wirksamkeit deutlich unter Beweis gestellt haben. Wir begegnen jeden Tag Patienten, die sich entschieden haben, sich um ihre Mundhygiene zu kümmern, aktiv zu werden und die Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen. Würde eine zahnärztliche Grundversicherung nicht dazu führen, dass uns andere Patienten eines Tages die obenerwähnte Antwort gäben und dass die Anstrengungen, die wir seit Jahren unternehmen, zunichte gemacht würden? Gewisse «Deckungen» jedoch bleiben unabdingbar. Dazu gehört zum Beispiel eine gezielt eingesetzte Antibiotikaprophylaxe zum Schutz von bestimmten Patienten. Ich lade Sie ein, in dieser Ausgabe mehr darüber zu erfahren und wünsche Ihnen eine gute Lektüre.
Sigrid Kaehr Vizepräsidentin Zentralvorstand
Impressum Herausgeber
Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee Tel. +41 (0)41 926 07 90 Fax +41 (0)41 926 07 99 info@dentalhygienists.ch
Redaktionskommission
Mia Navratil (Präsidentin) Mara Bovo, Marlis Donati, Karin Eisenring, Denise Emmenegger, Petra Hofmänner
Redaktion und Layout
Walker Management AG Media-Abteilung Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Redaktion Andreas Affolter Layout Christiane Pommerien Tel. +41 (0)41 248 70 11 Fax +41 (0)41 248 10 32 dimensions@dentalhygienists.ch
Übersetzung
Dominique Bommer, Ernesto Borserini, Jaime Calvé
Inserateakquisition
Mara Bovo Dahlienstrasse 2, 8820 Wädenswil Tel. +41 (0)43 536 22 67 Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com
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Endokarditisprophylaxe in der Zahnmedizin Die Endokarditisprophylaxe hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert. Die Anzahl der Patienten, welche sich gemäss neusten Empfehlungen für eine Endokarditisprophylaxe qualifizieren, hat drastisch abgenommen. Dies hat mit der historischen Entwicklung der Empfehlungen genauso zu tun wie mit der Beobachtung, dass spontan auftretende Bak teriämien, z.B. auch beim Zähneputzen oder Kauen, viel häufiger Ursache einer Endokarditis sind als zahnärztliche Eingriffe. Die wichtige Rolle der guten und regelmässigen Mund hygiene ist in den letzten Jahren wieder vermehrt in den Vordergrund getreten.
Dr. med. Johannes Nemeth Prof. Dr. med. Rainer Weber UniversitätsSpital Zürich
Einführung Für das Entstehen einer Endokarditis sind im Wesentlichen zwei Faktoren wichtig. Erstens ein Oberflächendefekt am Endothel einer Herzklappe, der zum Beispiel bei einem Herzfehler oder einer bikuspiden Aortenklappe durch veränderte Strömungsverhältnisse des Blutes entstehen kann. Zweitens die Fähigkeit gewisser Bakterien, vor allem grampositiver Keime der Mund- und Hautflora, an geschädigten Endotheloberflächen anhaften zu können. Deshalb wird seit Mitte des letzten Jahrhunderts bei gewissen medizinischen Eingriffen die Durchführung einer Endokarditisprophylaxe mit Antibiotika empfohlen. Dies geschieht unter der Annahme, dass es während Eingriffen an mit Bakterien besiedelter Haut oder Schleimhaut zu einer Bakteriämie kommen kann, welche bei prädisponierten Patienten, vor allem solchen mit Herzfehlern, zu einer Endokarditis führen kann. Im Jahr 2007 wurden die Indikationen für eine Endokarditisprophylaxe signifikant geändert. Die allermeisten Patienten, welche sich vorher noch für eine Antibiotikaprophylaxe qualifizierten, erhalten heute keine Antibiotika mehr. Vielmehr wird nun bei ihnen eine optimale Mundhygiene empfohlen. Wie es zu diesem radikalen Wechsel kam, wird im Folgenden diskutiert. Um das Verständnis zu erleichtern, werden die historischen Entwicklungen der Empfehlungen ebenso beleuchtet wie die zugrunde liegenden Daten. Die für die zahnärztliche Praxis geltenden Empfehlungen werden am Ende des Artikels zusammengefasst. Historische Entwicklung Im Jahr 1885 beschrieb Sir William Osler die «maligne Endokarditis» in seinen berühmten «Gulstonian lectures on malignant endocarditis»
[1]. Er postulierte, dass die Endokarditis durch Bakterien hervorgerufen wird («The constant presence of bacteria seems undoubted»). Zudem beobachtete er, dass bei Patienten mit Endokarditis überdurchschnittlich häufiger Rheumatismus vorkam. Seine Schülerin, Maude Abbott (Abb. rechts), beobachtete zudem, dass Patienten mit Herzfehlern häufiger an einer Endokarditis litten. Zudem war sie die Erste, die im Jahr 1908 eine gute Hygiene («careful hygiene») empfahl [2, 3]. Einer der ersten Versuche der Prophylaxe einer Endokarditis mit Penicillin nach Zahnextraktion wurde im Jahr 1951, also wenige Jahre nach der klinischen Einführung dieses ersten Antibiotikums, publiziert [4]. Basierend auf den bis zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Daten wurde 1955 von der American Heart Association bei Patienten mit rheumatischen Herzfehlern oder mit angeborenen Herzfehlern eine antibiotische Prophylaxe bei Zahnextraktion empfohlen (zusammengefasst in [5]). Zwei Jahre später empfahl dieselbe Gesellschaft sowohl eine orale als auch eine intramuskuläre Gabe von Antibiotika über 5 Tage. Zusätzliche Evidenz gab es zu diesem Zeitpunkt keine. Über die nächsten 40 Jahre wurden die Empfehlungen mehrfach überarbeitet und abgeändert, aber immer ohne relevante Verbesserung der zugrunde liegenden Datenlage. 1997 wurde die mehrtägige Antibiotikagabe auf eine einmalige Gabe reduziert. In den nächsten 10 Jahren setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Assoziation zwischen Endokarditis und operativen beziehungsweise zahnärztlichen Eingriffen deutlich geringer ist als angenommen [6]. Vielmehr ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass die Endokarditis durch die häufigen im Alltag auftretenden Bakteriämien, insbesondere
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maude abbott, 1896 – 1940 Quelle: Wikipedia
beim Zahnbürsten oder Kauen, hervorgerufen wird. Dies deshalb, da Kauen und Putzen zum alltag gehören, während das Ziehen eines Zahnes ein eher seltenes ereignis ist. Zudem existiert seit der ersten Publikation der empfehlung einer endokarditisprophylaxe vor mehr als 60 Jahren keine einzige klinische studie, welche eine effektivität der Prophylaxe belegt. auf dem Boden dieser Überlegungen wurden die richtlinien der american Heart association im Jahr 2007 radikal geändert und die empfehlungen zur antibiotischen Prophylaxe deutlich restriktiver gestaltet. alle führenden kardiologischen Gesellschaften inklusive der schweizer richtlinien sind dem Us-amerikanischen Beispiel gefolgt und haben ihre empfehlungen überarbeitet [7]. Zusammenfassend sind sich momentan alle experten insofern einig, dass eine antibiotische Prophylaxe nur mehr bei Patienten mit hohem
risiko und bei einem relevanten eingriff sinnvoll ist. Zudem wird die mundhygiene wieder als zentrales instrument der Prophylaxe angesehen. nach beinahe 100 Jahren sind ms maude abbott und sir William osler wieder aktueller denn je. schweizer Empfehlungen zur Endokarditisprophylaxe bei Zahn- und Kiefereingriffen Die indikation für eine endokarditisprophylaxe ergibt sich aus zwei Komponenten: erstens aufgrund der risikokonstellation der Patienten (tab. 1) und zweitens der invasivität des eingriffes (tab. 2). Das Ziel ist es, eine mögliche Bakteriämie zu verhindern und damit die Wahrscheinlichkeit einer absiedelung von Bakterien auf die vorgeschädigte Herzklappe oder auf implantiertes Fremdmaterial im Herz-/Gefässbereich zu reduzieren. allgemein gilt zu beachten, dass die antibiotika einmalig gegeben werden sollen und
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tabelle 1
Prädisponierende Faktoren, welche eine Endokarditisprophylaxe nötig machen* 1. patienten mit herzklappenersatz (mechanische oder biologische Prothesen oder Homografts) 2. patienten nach durchgemachter Endokarditis 3. patienten mit / nach rekonstruierten herzklappen a. unter Verwendung von Fremdmaterial für die Dauer von 6 monaten nach intervention b. mit paravalvulärem leck 4. patienten mit angeborenen Vitien a. unkorrigierte zyanotische Vitien sowie mit palliativem aortopulmonalem shunt oder Conduit b. korrigierte Vitien mit implantiertem Fremdmaterial während der ersten 6
Bezug der endokarditisprophylaxeKärtchen: schweizerische Herzstiftung schwarztorstrasse 18, Postfach 368 3000 Bern 14 tel. 031 388 80 80 Fax 031 388 80 88 info@swissheart.ch www.swissheart.ch
dass bei einmaldosierung keine anpassung an die nierenfunktion notwendig ist. Die Gabe sollte etwa eine halbe stunde vor dem eingriff erfolgen. risikokonstellation Bezüglich der risikokonstellation des Patienten sind die empfehlungen für eine antibiotische Prophylaxe verglichen mit den früheren Guidelines deutlich restriktiver. Die schweizer Guidelines orientieren sich zum grössten teil an den Us-Guidelines; nur bezüglich der angeborenen Herzfehler sind die empfehlung in der schweiz etwas weniger restriktiv als in den Usa [7]. Bezüglich der kardialen risikosituation besteht Uneinigkeit bezüglich der Herzvitien mit turbulentem Fluss, wie z.B. bei bikuspider aorten-
monate nach chirurgischer oder perkutaner implantation c. korrigierte Vitien mit residualdefekten an oder nahe bei prothetischen Patches oder Prothesen (aufgrund der Verhinderung der endothelialisierung) d. Ventrikelseptumdefekt und persistierender Ductus arteriosus 5. patienten nach herztransplantation mit einer neu aufgetretenen Valvulopathie * Keine indikationen sind: Vorhof- oder Ventrikelseptumdefekt > 6 monate nach operation, status nach koronarem Bypass, mitralklappenrekonstruktion >6 monate nach operation, mitralklappenprolaps ohne regurgitation, Pacemaker oder implantierter Defibrillator. Herzvitien mit turbulentem Fluss (z.B. bikuspide aortenklappe, mitralklappenprolaps mit insuffizienz, schwere aortenstenose)
klappe oder mitralklappenprolaps. Die pathophysiologische Überlegung dahinter ist die, dass sich bei turbulentem Fluss die Bakterien schlechter an die Klappen anheften können. Bewiesen ist diese sehr mechanistische Hypothese jedoch nicht. Die schweizer richtlinien orientieren sich in diesem Punkt an den Us-amerikanischen Guidelines und empfehlen keine Prophylaxe bei diesen erkrankungen. im Gegensatz dazu gibt es durchaus aber auch theorien, die besagen, dass gerade die turbulenz bei zum Beispiel einer bikuspiden aortenklappe zu einem endothelschaden führt und dieser im Verlauf zu einer endokarditis prädisponiert. Die Farben der schweizer endokarditis-Karten zur Patienteninformation wurden im Verlauf angepasst. Für erwachsene sind die Karten nun orange, für Jugendliche gelb. Die Karten sind bei der schweizerischen Herzstiftung erhältlich (adresse siehe links). Zahneingriffe «eine gute mundhygiene ist in allen Fällen sehr viel wichtiger als ein antibiotikum zu einem bestimmten Zeitpunkt im leben, da eine Bakteriämie täglich auch beim Kauen und Zähneputzen vorkommt. [7]» Die Gesundheit der Zähne bzw. des Periosts ist deshalb das zentrale Ziel bei der endokarditisprophylaxe – unabhängig von einem eingriff am
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tabelle 2
Zahnärztliche Interventionen, die bei prädisponierten Personen eine Endokarditisprophylaxe nötig machen indikation
prophylaxe, standard
• Perforation oder Inzision amoxicillin der Gingiva 2 g p.o. • Manipulation an der periapikalen region • Perforation der oralen mukosa
prophylaxe bei penicillinallergie spättyp
prophylaxe bei penicillin-allergie soforttyp
Cefuroxim-axetil 1 g p.o.
Clindamycin 600 mg p.o. oder Vancomycin 1 g i.v.
einmalige Gabe 30 min. vor intervention; keine anpassung an nierenfunktion
Zahnsystem. Die Wichtigkeit der guten und regelmässigen mundhygiene kann deshalb nicht überschätzt werden. Vor dem einsatz von Prothesenmaterial am Herzen, beziehungsweise anderen eingriffen, bei denen implantate verwendet werden, ist eine sanierung von eventuellen infektionsherden in der mundhöhle von zentraler Bedeutung. Prinzipiell gilt, dass die zahnärztlichen eingriffe zwei Wochen vor der operation abgeschlossen sein sollten. antibiotische prophylaxe ob nun in einem individuellen Fall eine antibiotische Prophylaxe durchgeführt werden soll oder nicht, obliegt letztendlich der entscheidung des Zahnarztes. als richtlinie kann der folgende Grundsatz verwendet werden: «eine antibiotische endokarditis-Prophylaxe ist empfohlen bei manipulationen des gingivalen sulcus oder der periapikalen region der Zähne oder bei der Perforation der oralen schleimhaut bei Patienten mit einem der neuen ausweise (erwachsene [orange] oder Kinder [dunkelgelb]). [7]» Falls sich jedoch in der klinischen Untersuchung Hinweise für einen subakuten oder akuten infekt ergeben, muss das Vorgehen selbstverständlich dem vermuteten höheren risiko angepasst und ggf. eine nötige chirurgische und antibiotische therapie durchgeführt werden. prophylaxe bei implantaten in analogie zur endokarditisprophylaxe werden bei Patienten mit implantaten, wie z.B. einer Hüftprothese, oftmals entgegen aktueller empfehlungen antibiotika eingesetzt. Diese analogie ist aber nicht gerechtfertigt, da sich die
Pathophysiologie signifikant von derjenigen der endokarditis unterscheidet. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass der wichtigste risikofaktor für eine Gelenksprotheseninfektion die Hautinfektion ist und nicht ein operativer oder zahnärztlicher eingriff mit Bakteriämie [8]. eine Kosten-nutzen rechnung ergab, dass es bei einer geschätzten inzidenz von 30 hämatogenen infektionen pro 100 000 Patienten in 40 Fällen zu anaphylaktischen reaktionen mit durchschnittlich vier letalen Verläufen kommt [9]. Das bedeutet, dass bei einer generell eingesetzten Prophylaxe signifikant mehr Patienten geschädigt als geholfen würde, selbst unter der annahme, dass die Prophylaxe 100 % effektiv sei, was aber kaum der Fall ist. auch bei intravaskulär liegendem Fremdmaterial, wie zum Beispiel einem Herzschrittmacher, sind prophylaktischen Gaben von antibiotika nicht indiziert [10]. insgesamt ist die Datenlage diesbezüglich aber schlecht. in ausnahmefällen sollte eine Prophylaxe trotzdem erwogen werden. Zum Beispiel sollte – trotz fehlender Daten – bei Patienten mit aortenbogenersatz und langstreckigem intravaskulärem Graftmaterial auch ohne künstliche Klappe eine endokarditisprophylaxe diskutiert werden. prophylaxe bei patienten mit immunsuppression ein erhöhtes risiko für eine endokarditis ist, wie oben diskutiert, mit einem locus minoris resistentiae an der Herzklappe assoziiert. ein angeborene oder erworbene (HiV, medikamentös) schwäche des immunsystems ist im Gegensatz
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dazu kein prädisponierender Faktor für eine Endokarditis, weshalb entsprechend auch keine spezifische Endokarditis-Prophylaxe indiziert ist. Patienten unter Biphosphonat-Therapie haben ein erhöhtes Risiko für aseptische Knochenne krosen, v.a. im Kieferbereich, aber haben kein erhöhtes Risiko für Endokarditis. Eine Prophylaxe ist deshalb bei diesen Patienten ebenfalls nicht indiziert.
Literatur 1. Osler W. The Gulstonian Lectures, on Malignant Endocarditis. British medical journal 1885;1(1264):577-9 2. Abbott M. Modern medicine: Its theory and practice. Philadelphia: Lea and Febiger, 1908. 3. Beland MJ. The new guidelines for preventing infective endocarditis: Controversy over the diminished role of antibiotics. Paediatr child health 2009;14(3):171-2 4. Merril A, Vivino JJ, Dowling HF, et al. Penicillin in the pre-
Schlussfolgerungen - Die einmalige präinterventionelle Gabe von Antibiotika zur Prophylaxe einer Endokarditis ist bei wenigen Patienten mit spezifischen Herzfehlern sinnvoll und indiziert (siehe Tab. 1 und 2). - Bei der überwiegenden Mehrheit der Patienten ist die Gabe von Antibiotika allerdings nicht sinnvoll; es sollte vielmehr auf eine regelmässige und gute Mundhygiene geachtet werden. - Die regelmässigen Änderungen in den Guidelines beruhen z.T. auf Gruppendynamik und weniger auf Daten von kontrollierten Studien. - Bei Patienten mit Implantaten, wie z.B. Gelenksprothese oder Herzschrittmacher, ist eine antibiotische Prophylaxe nicht indiziert, mit Ausnahme von seltenen Spezialfällen (z.B. Aortenbogenersatz mittels Graft ohne Kunstklappe). - Bei Operationen, bei welchen routinemässig eine perioperative antibiotische Prophylaxe indiziert ist und durchgeführt wird, wirkt diese gleichzeitig auch als Endokarditisprophylaxe.
vention of postextraction bacteremia. Journal of the American Dental Association 1951;42(4):395-400 5. Wilson W, Taubert KA, Gewitz M, et al. Prevention of infective endocarditis: guidelines from the American Heart Association: a guideline from the American Heart Association Rheumatic Fever, Endocarditis, and Kawasaki Disease Committee, Council on Cardiovascular Disease in the Young, and the Council on Clinical Cardiology, Council on Cardiovascular Surgery and Anesthesia, and the Quality of Care and Outcomes Research Interdisciplinary Working Group. Circulation 2007;116(15):1736-54 doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.106.183095|. 6. Strom BL, Abrutyn E, Berlin JA, et al. Dental and cardiac risk factors for infective endocarditis. A population-based, casecontrol study. Annals of internal medicine 1998;129(10):761-9 7. Flückiger U, Jaussi A. Revidierte schweizerische Richtlinien für die Endokarditis-Prophylaxe. Kardiovaskuläre Medizin 2008;11(12):392–400 8. Rossi M, Zimmerli W, Furrer H, et al. [Antibiotic prophylaxis for late blood-borne infections of joint prostheses]. Schweizer Monatsschrift fur Zahnmedizin = Revue mensuelle suisse d’odonto-stomatologie = Rivista mensile svizzera di odontologia e stomatologia / SSO 2005;115(6):571-9 9. Norden CW. Prevention of bone and joint infections. Am J Med 1985;78(6B):229-32 10. Baddour LM, Bettmann MA, Bolger AF, et al. Nonvalvular cardiovascular device-related infections. Circulation 2003;108(16): 2015-31 doi: 10.1161/01.
Der Autor: Dr. med. Johannes Nemeth ist Oberarzt an der Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene des Universitätsspitals Zürich. Vorher hatte er verschiedene Assistenzarztstellen inne: Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene, Universitätsspital Zürich (Infektiologie; Spitalhygiene). Royal Sussex County Hospital, Brighton, GB (Intensive Care). Universitätsspital Basel (Abteilung für klinische Immunologie; Notfallstation; Abteilung für Rheumatologie; Allgemeine Innere Medizin).
Korrespondenzadresse: Dr. med. Johannes Nemeth Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene UniversitätsSpital Zürich Rämistrasse 100 8091 Zürich
CIR.0000093201.57771.47
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Chlorhexidin-Allergie: Anaphylaktische Reaktionen auf das Desinfiziens können lebensbedrohend sein Eine Zusammenfassung Der artikel beschreibt eindrücklich den Fall einer ige-vermittelten Chlorhexidin-allergie als auslöser einer anaphylaktischen reaktion. Diese trat im Zusammenhang mit einer 2 %-igen lösung, die als präoperative Hautdesinfektion verwendet wurde, und mit einem mit Chlorhexidin beschichteten zentralen Venenkatheter auf. obwohl in der dentalhygienischen Praxis mit anderen Konzentrationen gearbeitet und das Chlorhexidin ausschliesslich als spüllösung verwendet wird, weist der artikel auf mehrere Fallberichte aus dem zahnärztlichen Bereich hin. Die autoren betonen die Wichtigkeit, unerwünschte arzneimittelwirkungen UaW ernst zu nehmen und bei bestehendem Verdacht allergologische abklärungen durchführen zu lassen, da es bei einer reexposition zu potenziell lebensbedrohlichen situationen kommen könnte. UaW, die über die bekannten und üblichen oralen nebenwirkungen wie Verfärbungen und Desquamationen hinausgehen, sind ausserdem gemäss medizinprodukteverordnung art. 59 HmG zu melden. auf der Homepage der swissmedic (www.swissmedic.ch) finden sich die entsprechenden anleitungen und Formulare. n. aellig, B. Krüger, t. schwartz, G. a. KullakUblick, P. schmid-Grendelmeyer, s. russmann; schweiz med Forum 2014(15):321-322 und sWiss Dental JoUrnal Vol 124 7-8/2014, 836-837
Dr. med. dent. Petra Hofmänner Zentrum für medizinische Bildung ; medi Bern
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Subkutanes Emphysem nach nicht chirurgischer Periimplantitistherapie nach der Anwendung einer Air-Flow-Einheit Dr. med. dent. Petra Hofmänner Zentrum für medizinische Bildung ; medi Bern
Eine Zusammenfassung subkutane emphyseme sind selten beobachtete Komplikationen in der Zahnmedizin, die zustande kommen, wenn luft per sulkus oder per inzision in die subkutanen Gewebe gelangt. Dabei besteht das risiko, dass sich daraus lebensbedrohliche Komplikationen wie ein Pneumothorax, ein Pneumomediastinum oder eine infektion entwickeln. Deshalb sind nach der ersten Diagnose anhand der charakteristischen Zeichen der verschiebbaren schwellung mit Krepitation (typisches Knistergeräusch) weitere abklärungen dringend indiziert. Die autoren beschreiben, wie es zur entstehung eines subkutanen emphysems kommen konnte. Klinisch präsentierten sich die periimplantären Gewebe entzündet. Wie sich später radiologisch herausstellte, waren eine bukkale Knochenwand ebenso wie eine angewachsene Ginigiva nicht vorhanden. Die intervention, zur Vorbereitung auf eine augmentierende Chirurgie, bestand aus der mechanischen reinigung des sulkus mit titanküretten, einem subgingival angewandten Pulverstrahlgerät und einer anschliessenden photodynamischen therapie, wobei der Farbstoff mittels 3 %igem Wasserstoffperoxid aus der tasche gespült wurde. Die autoren vermuten, dass die ohnehin schwache epitheliale Verbindung bereits mit der Kürette gelöst wurde und dass das anschliessend verwendete Pulverstrahlgerät bei der subgingivalen applikation luft unter die mukosa in das abgelöste Bindegewebe einbrachte. Das Wasserstoffperoxid könnte zu dem iatrogenen subkutanen emphysem beigetragen haben. neben der klinischen Untersuchung sind wegen der oben beschriebenen Komplikationen weitere abklärungen im labor (C-reaktives Protein) und
eine dreidimensionale Bildgebung zur Diagnosesicherung indiziert. Die therapie erstreckt sich je nach ausbreitung von oraler über intravenöse antibiose bis hin zu, allerdings in sehr seltenen Fällen, chirurgischer revision. im beschriebenen Fall wurde umgehend auf die Klinik für schädel-, Kiefer- und Gesichtschirurgie überwiesen. Der Patient war nach initialer intravenöser und anschliessender ambulanter oraler antibiose nach 7 tagen symptomfrei. m. Bassetti, r. Bassetti, a. sculean, G. e. salvi; sWiss Dental JoUrnal Vol 124 7-8/2014, 807-812
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Oral-B® CrossAction Aufsteckbürste
Oral-B® TEST DRIVE mit oral-B® test DriVe kann der Patient direkt in der Praxis eine elektrische Zahnbürste ausprobieren. Dank speziellem Handstück sowie den dazugehörigen aufsteckbürsten und schutzhüllen ist ein praxisorientiertes, hygienisches testen möglich. Die für diesen Zweck entwickelten «test-Putz-Pakete» umfassen ein abgedichtetes Handstück, darauf abgestimmte schutzhüllen, 50 passende Bürstenköpfe sowie eine reinigungs- und Desinfektionsprozedur nach internationalen standards. Dieses system sorgt dafür, dass kein speichel in oder an das Handstück gelangt. nach Gebrauch werden die schutzhüllen sowie der Bürstenkopf entsorgt. Das Handstück wird desinfiziert und der oral-B® test DriVe ist bereit für den nächsten Patienten. Die starter test DriVe-Pakete sowie auch die nachfüllpackungen des entsprechenden Verbrauchsmaterial (schutzhüllen und aufsteckbürsten) können kostenlos über den entsprechenden aussendienstmitarbeiter abgerufen werden.
Die neueste und fortschrittlichste oral-B® Cross action aufsteckbürste reinigt mit schräg, in einem Winkel von 16° positionierten CrissCross-Borsten bis tief in die Zahnzwischenräume und entfernt so die Plaque sanft und effizient von allen seiten. Die aufsteckbürste passt auf alle oszillierend-rotierenden oral-B® elektrozahnbürsten. eine um 29 % höhere Borstendichte als jene der Precision Clean aufsteckbürste ermöglicht eine noch bessere und sanftere reinigung. Blaue indikator-Borsten zeigen an, wann die aufsteckbürste ausgewechselt werden muss.
Oral-B® App für das Smartphone ph neu unterstützt eine interaktive oral-B® app für das smartphone den Patienten bei der mundhygiene. sie empfängt über eine Geräuscherkennung oder per Bluetooth Putzdaten von der elektrischen Zahnbürste und bereitet diese anschaulich auf. Durch diese und weitere Funktionen hilft sie dabei, die motivation der Patienten zu erhöhen. mit diesen wertvollen Putzstatistiken und der möglichkeit, dem Patienten ein individuelles Putzprogramm zusammenzustellen, kann die oral-B® app auch vom Praxisteam im Beratungsgespräch gewinnbringend genutzt werden. Weitere infos: www.dentalcare.com
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Redesign Dimensions und neue Website mit der vorliegenden ausgabe 1/2015 präsentiert sich Dimensions in einem neuen Kleid. augenfälligstes merkmal: Die gelben seiten mit den Verbandsmitteilungen wurden aufgehoben. neu werden diese informationen via elektronischen newsletter kommuniziert.
Isabelle Küttel Bürkler Geschäftsführerin Swiss Dental Hygienists
Unsere Website im ganz neuen Design – übersichtlich und benutzerfreundlich.
Das marketingkonzept von swiss Dental Hygienists sieht eine vermehrte Kommunikation via Website und den regelmässigen Versand eines newsletters vor. Dimensions soll sich vor allem als Fachorgan positionieren. mit dem start ins 2015 wurden diese massnahmen umgesetzt. Die Website www.dentalhygienists.ch erscheint in einem vollständig neuen Design. Bei der Umsetzung wurde grosser Wert auf Benutzerfreundlichkeit und Übersicht gelegt. angepasst an das Design der Website wurde
auch das erscheinungsbild der Zeitschrift sanft angepasst. Zudem wird neu alternierend zu Dimensions alle zwei monate ein elektronischer newsletter an die mitglieder verschickt mit den neusten Verbandsmitteilungen. Der newsletter ersetzt die bisherigen gelben seiten in Dimensions. Der Zentralvorstand und die Projektgruppe hoffen, dass ihnen das neue erscheinungsbild von swiss Dental Hygienists gefällt, und freuen sich über rückmeldungen.
VErBand
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Stabübergabe bei Walker Management AG Bewährte Führungskräfte sind seit anfang 2015 neue inhaber der Walker management, sursee / luzern. Das Unternehmen erbringt gesamtschweizerisch Dienstleistungen für nonprofit-organisationen, so auch für swiss Dental Hygienists. Die Gründer Hans und margrit Walker erkannten vor mehr als 25 Jahren, dass eine Professionalisierung der Verbandsarbeit je länger, desto nötiger wird: Die Vorstände sollten sich auf die strategische Führung konzentrieren können und von operativen arbeiten und administrativer abwicklung entlastet werden. an nonprofitorganisationen werden immer höhere anforderungen gestellt, die Partner und das politische Umfeld fordern zunehmend ein professionelles management. ein outsourcing bietet sich daher als bewährte lösung für kleinere und mittlere nonprofit-organisationen an. Walker management aG ist heute das führende Kompetenzzentrum für nonprofit-organisationen in der schweiz. Das Unternehmen betreut 25 organisationen (Berufsverbände, stiftungen, institutionen). Zu den Kunden zählt auch swiss Dental Hygienists. entscheidend für den erfolg ist das komplette angebot: in den drei Bereichen management, Consulting und media arbeiten ausgewiesene Fachkräfte. sie setzen für jeden Kunden
eine massgeschneiderte lösung um, zu der auch zeitgemässe Kommunikationsmittel gehören. Hans und margrit Walker ist es ein anliegen, dass ihr lebenswerk in ihrem sinn weitergeführt wird. Deshalb nahmen sie die nachfolgeregelung frühzeitig an die Hand. Das macht sich jetzt bezahlt: ende Jahr haben sie die Walker management aG an ihre bewährten Führungskräfte als neue inhaber übergeben. an den standorten sursee und luzern sind insgesamt 23 mitarbeiterinnen und mitarbeiter tätig. Die Geschäftsleitung besteht aus Ueli müller und isabelle Küttel. Der erweiterten Geschäftsleitung gehören Denise Hüsler, markus Werner und nina Hänsli an. letztere betreut neu den Bereich Consulting und bringt ihr Know-how aus der marktforschung ein. «Bewährtes mitnehmen, neues einfliessen lassen» heisst der leitfaden der neuen Führungscrew. Dafür, dass die Kontinuität gewährleistet ist, bürgt auch der Umstand, dass Hans Walker das Verwaltungsratspräsidium übernimmt.
Andreas Affolter Redaktor
inhaber und Führungscrew in einem (v.l.n.r.): markus Werner, isabelle Küttel, Ueli müller, Denise Hüsler
Protection efficace contre les attaques acides, jusqu’à 61 % de perte d’émail en moins.
L’érosion de l’émail dentaire est un problème de plus en plus préoccupant – près d’un tiers de la population est déjà touché. Le plus souvent, les patients ne se rendent pas compte d’une érosion dentaire, c’est pourquoi, en plus d’un contrôle régulier, une protection efficace précoce est particulièrement importante. Recommandez un système dont l’efficacité est cliniquement prouvée. elmex® PROTECTION EROSION: s¬RENFORCE¬L ÏMAIL¬DENTAIRE¬ s¬REND¬LES¬DENTS¬PLUS¬RÏSISTANTES¬AUX¬ATTAQUES¬¬¬ ¬ acides répétées s¬PROTÒGE¬SIGNIl¬CATIVEMENT¬CONTRE¬LA¬PERTE¬D ÏMAIL¬ Avec le dentifrice elmex® PROTECTION EROSION, jusqu’à 60 % d’érosion de l’émail en moins
Perte d’émail
Schlüter et al. 2013, Université de Gießen
sans brosse à dents
avec brosse à dents
Dentifrice placebo Dentifrice au fluorure de sodium Dentifrice elmex® PROTECTION EROSION $p £ 0,05 vs. dentifrice placebo
*p £ 0,05 vs. dentifrice au fluorure de sodium
Une protection significativement meilleure contre l’érosion dentaire et la perte d’émail provoquée par le brossage des dents par rapport à un dentifrice au fluorure de sodium.
elmex® PROTECTION EROSION. Protection efficace contre la perte d’émail dentaire. Vous trouverez de plus amples informations sur www.gaba.ch, www.gabashop.com
éditorial
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Les risques et les conséquences
Depuis quelques années, nous observons un accroissement des possibilités, pour tout individu, de se prémunir contre toutes sortes de choses. Vous réservez un voyage, une excursion? On vous propose, ou cela figure par défaut, une assurance pour le cas où vous devriez annuler, si votre hôtel ne correspond pas au descriptif, si vous vous blessez en crapahutant en baskets au sommet du Mont-Blanc, et même si vous vous apercevez après votre départ que vous avez oublié de fermer la porte de votre domicile (véridique!). Vous avez échoué à un examen? Qu’à cela ne tienne, des avocats prendront votre défense et vous recevrez malgré tout votre diplôme. Vous constatez que le temps passe? Par chance, vous allez pouvoir vous protéger du vieillissement par des remèdes et techniques vous promettant d’en effacer les traces. Quelqu’un est emmené à l’hôpital en état de coma éthylique? Rien de grave, l’assurance paiera et, de toute façon, le personnel soignant est à disposition. Quoiqu’il se passe, une issue existe. Inutile de s’interroger sur notre comportement, notre mode de vie, puisque une solution sera trouvée. Voilà qui procure un grand sentiment de confort, d’invincibilité! Certes, cela a un coût, mais qu’importe, la «liberté» est bien plus attirante. Cela me renvoie à deux situations vécues en cabinet. Alors que j’informais ces patients quant aux risques liés à leur hygiène buccale très moyenne (quelques caries importantes étaient alors en cours de traitement), ils m’ont répondu que cela ne les intéressait pas car, pour le premier, ce sont ces parents qui paieraient la facture, et le second bénéficiait d’une assurance. Ces réponses m’ont fortement interpellée, d’autant plus qu’à cette époque circulait une initiative visant à introduire une assurance couvrant les
soins dentaires de base. Sommes-nous devenus prêts à prendre des risques, mais pas à en assumer les conséquences? Nous le savons toutes, la plupart des dommages dentaires sont évitables, la prévention ne coûte pas cher, elle est facile à appliquer par tous, et les traitements des hygiénistes dentaires ont largement démontré leur efficacité. Nous côtoyons chaque jour des patients qui ont décidé de prendre soin de leur hygiène buccale, de devenir acteurs et responsables de leur santé. Une assurance dentaire de base ne contribuerait-elle pas à ce que d’autres patients nous donnent un jour la même réponse, réduisant à néant les efforts que nous menons depuis des années? Certaines «couvertures» n’en demeurent pas moins indispensables. Utilisée à bon escient, la protection de certains patients par une antibioprophylaxie en fait partie. Je vous invite à le découvrir dans les pages de ce numéro, et vous souhaite bonne lecture.
Sigrid Kaehr vice-présidente centrale
Impressum Edition
Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 90 Fax +41 (0)41 926 07 99 info@dentalhygienists.ch
Commission de rédaction
Mia Navratil (Présidente) Mara Bovo, Marlis Donati, Karin Eisenring, Denise Emmenegger, Petra Hofmänner
Rédaction et mise en page
Walker Management AG Département médias Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Rédaction Andreas Affolter Mise en page Christiane Pommerien Tél. +41 (0)41 248 70 11 Fax +41 (0)41 248 10 32 dimensions@dentalhygienists.ch
Traduction
Dominique Bommer, Ernesto Borserini, Jaime Calvé
Annonces
Mara Bovo Dahlienstrasse 2, 8820 Wädenswil Tél. +41 (0)43 536 22 67 Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com
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Tirage
2300 exemplaires
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Abonnement CHF 85 par an
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SCIENCE
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La prophylaxie de l’endocardite en médecine dentaire La prophylaxie de l’endocardite a nettement changé ces dernières années. Le nombre de patients remplissant les conditions pour une prophylaxie selon les recommandations a considérablement diminué. Ce phénomène est lié à l’évolution historique des recommandations ainsi qu’à l’observation selon laquelle les bactériémies spontanées, comme par exemple au brossage des dents ou durant la mastication, sont plus souvent à l’origine d’une endocardite que les interventions dentaires. L’important rôle que joue une bonne hygiène dentaire régulière occupe plus fréquemment le premier plan depuis quelques années.
Dr méd. Johannes Nemeth Prof. Dr méd. Rainer Weber Hôpital universitaire de Zurich
Introduction Deux facteurs principalement sont déterminants pour l’apparition d’une endocardite: en premier lieu, un défaut à la surface de l’endothélium d’une valve cardiaque, qu’expliquent, p. ex., un dysfonctionnement cardiaque ou une bicuspidie valvulaire aortique pouvant avoir pour origine une altération de la circulation sanguine; en second lieu la capacité que possèdent certaines bactéries, surtout les germes gram positifs de la flore buccale et cutanée, d’adhérer aux surfaces endothéliales endommagées. C’est pourquoi, depuis le milieu du siècle passé, une prophylaxie de l’endocardite au moyen de médicaments est recommandée pour certaines interventions médicales, selon l’hypothèse que des bactéries colonisant la peau ou la muqueuse peuvent entraîner une bactériémie pendant l’intervention et provoquer une endocardite chez des patients prédisposés, en particulier ceux qui présentent des malformations cardiaques. Les indications relatives à la prophylaxie de l’endocardite ont été modifiées de manière significative en 2007. La plupart des patients qui se qualifiaient encore pour une prophylaxie de l’endocardite par le passé ne reçoivent plus d’antibiotiques aujourd’hui. C’est surtout une hygiène buccodentaire optimale qui leur est conseillée. Nous verrons ci-après la raison de ce changement radical. Pour faciliter la compréhension, nous exposerons l’évolution historique des recommandations, ainsi que les données les étayant. Les recommandations en vigueur pour le cabinet dentaire sont résumées à la fin de l’article. Evolution historique En 1885, Sir William Osler décrivit l’endocardite maligne dans ses fameuses «Gulstonian lectures on malignant endocarditis» [1]. Il postulait que
l’endocardite était provoquée par des bactéries («The constant presence of bacteria seems undoubted»). En outre, il avait observé la présence plus fréquente de rhumatismes chez les patients souffrant d’endocardite. Son élève Maude Abbott (illustration p. 21) avait également observé que les patients affectés par une malformation cardiaque souffraient plus souvent d’endocardite. Elle fut par ailleurs la première, en 1908, à recommander une bonne hygiène («careful hygiene») [2, 3]. Une des premières tentatives prophylactiques contre l’endocardite à l’aide de pénicilline après une extraction dentaire fit l’objet d’une publi cation en 1951, quelques années après l’introduction clinique de ce premier antibiotique [4]. Sur la base des informations disponibles à cette date, l’American Heart Association recommanda en 1955 une prophylaxie aux antibiotiques lors d’extraction dentaire pour les patients présentant des dysfonctionnements cardiaques rhumatismaux ou des malformations cardiaques congénitales (résumé dans [5]). Deux ans plus tard, la même société recommanda l’administration d’antibiotiques, tant orale qu’intramusculaire, pendant cinq jours. Aucune autre connaissance avérée n’existait à l’époque. Les recommandations furent remaniées et amendées plusieurs fois au cours des quarante années qui suivirent, mais toujours sans amélioration significative des connaissances avérées en la matière. En 1997, l’administration sur plusieurs jours fut limitée à une administration unique. L’évidence que l’association entre endocardite et les interventions chirurgicales ou dentaires était moins importante que supposé finit par s’imposer les dix années qui suivirent [6]. Il est par contre bien plus vraisemblable que l’endocardite soit provo-
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maude abbott, 1896 – 1940 source: Wikipedia
quée par les fréquentes bactériémies quotidiennes dues en particulier au brossage des dents ou à la mastication. en particulier car la mastication et le brossage sont justement quotidiens alors que l’extraction d’une dent reste un événement plutôt rare. en outre, il n’existe, depuis la première publication d’une recommandation prophylactique contre l’endocardite voilà soixante ans, aucune étude clinique prouvant l’efficacité de la prophylaxie. les directives de l’american Heart association furent radicalement modifiées en 2007 par suite de ces considérations, et les recommandations sur la prophylaxie antibiotique devinrent nettement plus restrictives. toutes les grandes sociétés cardiologiques, la suisse comprise, ont suivi l’exemple américain et revu leurs recommandations [7]. en somme, l’ensemble des experts sont unanimes pour reconnaître qu’une prophylaxie anti-
biotique apparaît uniquement sensée désormais pour les patients présentant un risque élevé, et en cas d’intervention significative. en outre, l’hygiène bucco-dentaire est de nouveau considérée comme l’instrument central de la prophylaxie. après plus de cent ans, ms maude abbott et sir William osler sont plus d’actualité que jamais. recommandations suisses sur la prophylaxie de l’endocardite lors d’intervention maxillodentaires l’indication d’une prophylaxie contre l’endocardite résulte de deux composantes: premièrement, la constellation des risques pour le patient (tab. 1) et, deuxièmement, le caractère plus ou moins invasif de l’intervention (tab. 2). l’objectif consiste à éviter une éventuelle bactériémie et, de la sorte, une colonisation bactérienne de la
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tableau 1
Facteurs prédisposant qui rendent nécessaire une prophylaxie de l’endocardite* 1. patients porteurs d’une prothèse valvulaire (prothèses mécaniques ou biologiques ou homogreffes) 2. patients ayant déjà subi une endocardite 3. patients ayant/après une valve reconstruite a. avec emploi de matériel exogène durant six mois après l’intervention b. avec fuite para-valvulaire 4. patients présentant des malformations congénitales a. malformations cyanotiques non corrigées avec shunt ou conduit palliatif aorto-pulmonaire b. malformations corrigées avec matériel exogène implanté, pendant les six premiers mois suivant une implantation chirurgicale ou percutanée
Pour commander les cartes de prophylaxie des endocardites: Fondation suisse de Cardiologie schwarztorstrasse 18, Case postale 368 3000 Berne 14 tél. 031 388 80 80 fax 031 388 80 88 info@swissheart.ch www.swissheart.ch
valve cardiaque déjà lésée ou en réduire l’impact sur un matériau exogène implanté dans la région cardiovasculaire. il faut en général veiller à une administration unique d’antibiotiques et qu’une adaptation à la fonction rénale ne soit pas nécessaire en cas de dose unique. l’administration doit avoir lieu une demi-heure environ avant l’intervention. constellation des risques Pour ce qui concerne la constellation des risques pour le patient, les recommandations relatives à la prophylaxie antibiotique sont bien plus restrictives en comparaison des directives plus anciennes. les directives suisses s’inspirent en grand partie des directives américaines; les recommandations suisses sont un peu moins re-
c. malformations corrigées avec défauts résiduels sur les patchs prothétiques ou les prothèses – ou à proximité (par suite d’inhibition de la l’endothélisation) d. communication inter-ventriculaire et persistance du canal artériel 5. patients après greffe cardiaque présentant une nouvelle valvulopathie
*Ne constituent pas des indications: communication inter-ventriculaire et inter-auriculaire > 6 mois après l’opération, statut après pontage coronarien, reconstruction de la valve mitrale > 6 mois après l’opération, prolapsus mitral sans régurgitation, stimulateur cardiaque ou défibrillateur implanté. malformations cardiaques avec écoulement turbulent (p. ex. la bicuspidie valvulaire aortique, le prolapsus mitral avec insuffisance, la sténose aortique sévère).
strictives qu’aux etats-Unis, uniquement pour les malformations cardiaques congénitales [7]. l’unanimité ne règne pas sur la situation de risque cardiaque concernant les valvulopathies cardiaques avec écoulement turbulent, comme, p. ex., en présence de bicuspidie valvulaire aortique ou de prolapsus mitral. selon ces considérations pathophysiologiques, les bactéries adhèrent plus difficilement aux valves lorsque l’écoulement se révèle turbulent. Cette hypothèse très mécanistique n’est toutefois pas prouvée. les directives suisses suivent sur ce point les directives américaines et ne recommandent aucune prophylaxie en présence de ces maladies. Contrairement à cela, il existe aussi des théories qui disent que c’est justement la turbulence, comme dans l’exemple de la bicuspidie valvulaire aortique qui endommage l’endothélium et le prédispose à l’endocardite au fil du temps. les couleurs des cartes de prophylaxie des endocardites destinées à l’information du patient ont changé avec le temps. les cartes sont désormais orange pour les adultes et jaunes pour les adolescents. les cartes peuvent se commander auprès de la Fondation suisse de Cardiologie (cf. adresse plus bas).
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tableau 2
interventions dentaires qui demandent une prophylaxie de l’endocardite chez les patients prédisposés indication
prophylaxie standard
• Perforation ou incision de amoxicilline la gencive 2 g p.o. • Manipulation de la région péri-apicale • Perforation de la muqueuse orale vancomycine 1 g i.v.
prophylaxie en cas d’allergie à la pénicilline du type tardif
prophylaxie en cas d’allergie à la pénicilline du type immédiat
Céfuroxime axétil 1 g p.o.
Clindamycine 600 mg p.o. ou Vancomycin 1 g i.v.
administration unique 30 minutes avant l’intervention; pas d’adaptation à la fonction rénale.
interventions dentaires «Une bonne hygiène bucco-dentaire est dans tous les cas bien plus importante qu’un antibiotique à un moment donnée de la vie, car une bactériémie se produit quotidiennement lors de la mastication ou du brossage des dents également.» [7] la santé des dents et du périoste constitue donc l’objectif central pour la prophylaxie de l’endocardite – indépendamment d’une intervention sur le système dentaire. l’importance que revêt une bonne hygiène bucco-dentaire régulière ne peut donc pas se surestimer. avant l’emploi de matériel prothétique dans la région du cœur ou d’autres interventions prévoyant la pose d’implants, un assainissement d’éventuels foyers d’infection dans la cavité buccale revêt une signification essentielle. en principe, il faut que les interventions dentaires soient terminées quinze jours avant l’opération. prophylaxie antibiotique C’est au médecin-dentiste qu’il appartient de décider en fin de compte si une prophylaxie antibiotique est indiquée ou non. le principe suivant peut faire office de directive: «Une prophylaxie antibiotique de l’endocardite est recommandée lors de manipulations du sillon gingival ou de la région péri-apicale dentaire ou lors d’une perforation de la muqueuse orale chez les patients détenteurs d’une des nouvelles cartes (pour adultes [orange] ou enfants [jaune foncé]). [7]» si l’examen clinique révèle une infection sous-
aiguë ou aiguë, la procédure doit bien entendu s’adapter au risque supérieur supposé, et il convient, le cas échéant, d’effectuer le traitement chirurgical et antibiotique nécessaire. prophylaxie en présence d’implants Par analogie à la prophylaxie de l’endocardite, des antibiotiques sont souvent administrés à l’encontre des recommandations actuelles aux patients porteurs d’implants, comme une prothèse de la hanche par exemple. Cette analogie n’est toutefois pas justifiée, car la pathophysiologie ne se distingue pas de manière significative de celle de l’endocardite, en particulier, dans la mesure où le principal facteur de risque en présence d’une prothèse articulaire réside dans l’infection de la peau et non pas dans l’intervention chirurgicale ou dentaire accompagnée de bactériémie [8]. Un calcul comparatif des coûts et des avantages a mis en évidence quarante cas de réaction anaphylactique, avec en moyenne quatre évolutions létales, pour une incidence estimée de 30 infections hématogènes sur 100‘000 patients [9]. C’est-à-dire qu’une prophylaxie généralisée nuirait bien plus qu’elle ne serait bénéfique à grand nombre de patients, même en supposant que la prophylaxie soit efficace à 100 %, ce qui n’est guère le cas. même en présence de matériel exogène intravasculaire, comme par exemple un stimulateur cardiaque, l’administration d’antibiotiques dans un but prophylactique n’est pas indiquée [10]. les informations disponibles en la matière sont toutefois très lacunaires.
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Une prophylaxie peut tout de même s’envisager à titre exceptionnel. A titre d’exemple, malgré le manque d’informations, il faudrait discuter d’une prophylaxie de l’endocardite pour les patients lors d’un remplacement de la crosse aortique et de la mise en place de greffons intravasculaires étendus, même sans valve artificielle. Prophylaxie chez les patients immunodéprimés Un point de moindre résistance sur la valve cardiaque constitue, comme évoqué plus haut, un risque accru d’endocardite. Au contraire, une déficience congénitale ou acquise (VIH, médicaments) du système immunitaire n’est pas un facteur prédisposant à l’endocardite, raison pour laquelle aucune prophylaxie spécifique de l’endocardite n’est indiquée. Les patients suivant un traitement au bisphosphonate encourent un risque accru d’os téonécrose aseptique, de la mâchoire surtout, mais n’encourent pas de risque accru d’endo cardite. Aucune prophylaxie n’est donc indiquée pour ces patients non plus.
BIBLIOGRAPHIE 1. Osler W. The Gulstonian Lectures, on Malignant Endocarditis. British medical journal 1885;1(1264):577-9 2. Abbott M. Modern medicine: Its theory and practice. Philadelphia: Lea and Febiger, 1908. 3. Beland MJ. The new guidelines for preventing infective endocarditis: Controversy over the diminished role of antibiotics. Paediatr child health 2009;14(3):171-2 4. Merril A, Vivino JJ, Dowling HF, et al. Penicillin in the prevention of postextraction bacteremia. Journal of the American Dental Association 1951;42(4):395-400 5. Wilson W, Taubert KA, Gewitz M, et al. Prevention of infective endocarditis: guidelines from the American Heart Association: a guideline from the American Heart Association Rheumatic Fever, Endocarditis, and Kawasaki Disease Committee, Council on Cardiovascular Disease in the Young, and the Council on Clinical Cardiology, Council on Cardiovascular Surgery and Anesthesia, and the Quality of Care and Outcomes Research Interdisciplinary Working Group. Circulation 2007;116(15):1736-54 doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.106.183095|. 6. Strom BL, Abrutyn E, Berlin JA, et al. Dental and cardiac risk factors for infective endocarditis. A population-based, casecontrol study. Annals of internal medicine 1998;129(10):761-9
Conclusions - L’administration unique d’antibiotiques avant l’intervention pour prévenir l’endocardite est utile et indiquée chez un petit nombre de patients présentant des malformations cardiaques spécifiques (cf. tab. 1 et 2). - Pour la grande majorité des patients, l’administration d’antibiotique n’a pas de sens; il vaut mieux veiller à une bonne hygiène bucco-dentaire régulière.
7. Flückiger U, Andres, Jaussi. Revidierte schweizerische Richtlinien für die Endokarditis-Prophylaxe. Kardiovaskuläre Medizin 2008;11(12):392–400 8. Rossi M, Zimmerli W, Furrer H, et al. [Antibiotic prophylaxis for late blood-borne infections of joint prostheses]. Schweizer Monatsschrift fur Zahnmedizin = Revue mensuelle suisse d’odonto-stomatologie = Rivista mensile svizzera di odontologia e stomatologia / SSO 2005;115(6):571-9 9. Norden CW. Prevention of bone and joint infections. Am J Med 1985;78(6B):229-32 10. Baddour LM, Bettmann MA, Bolger AF, et al. Nonvalvular cardiovascular device-related infections. Circulation 2003;108(16): 2015-31 doi: 10.1161/01.
L’auteur: Le Dr méd. Johannes Nemeth est chef de clinique à la Clinique d’infectiologie et d’hygiène nosocomiale à l’Hôpital universitaire de Zurich. Il a précédemment occupé plusieurs postes de médecin-assistant: Clinique d’infectiologie et d’hygiène nosocomiale à l’Hôpital universitaire de Zurich (Infectiologie; Hygiène nosocomiale), Royal Sussex County Hospital, Brighton GB (Intensive Care), Hôpital universitaire de Bâle (Service d’immunologie clinique; Service des urgences; Service de rhumatologie; Médecine générale interne).
Correspondance: Dr. med. Johannes Nemeth Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene UniversitätsSpital Zürich Rämistrasse 100 8091 Zürich
CIR.0000093201.57771.47
- Les amendements réguliers des directives reposent en partie sur une dynamique de groupe et moins sur les informations tirées d’études contrôlées. - Une prophylaxie antibiotique n’est pas indiquée pour les patients porteurs d’implants, comme une prothèse articulaire ou un stimulateur cardiaque p. ex., exception faite de quelques rares cas spéciaux (p. ex. le remplacement de la crosse aortique par un greffon dépourvu de valve artificielle). - Lors des interventions prévoyant une prophylaxie antibiotique péri-opératoire de routine, celle-ci fait en même temps office de prophylaxie contre l’endocardite.
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Allergie à la chlorhexidine: Les réactions anaphylactiques au désinfectant peuvent mettre la vie en péril un résumé l’article décrit de façon saisissante le cas d’une allergie à la chlorhexidine ige médiée comme facteur de réaction anaphylactique. Celle-ci s’est produite en rapport avec une solution à 2 %, employée comme désinfectant cutané avant une opération et avec un cathéter veineux central enduit de chlorhexidine. Bien que les cabinets d’hygiène dentaire travaillent avec d’autres concentrations, et que la chlorhexidine soit uniquement utilisée comme solution buccodentaire, l’article se réfère à plusieurs rapports de cas d’ordre odontostomatologique. les auteurs soulignent l’importance de prendre au sérieux les effets secondaires indésirables des médicaments et de demander un examen allergologique en cas de suspicion, car une réexposition pourrait mettre la vie en danger. les effets secondaires indésirables qui vont au-delà des habituels effets secondaires oraux comme les colorations et les desquamations doivent se déclarer conformément à l’art. 59 de la loi fédérale sur les médicaments et les dispositifs médicaux lPth. les instructions et les formulaires appropriés sont disponibles sur le site internet de swissmedic (www.swissmedic.ch). n. aellig, B. Krüger, t. schwartz, G. a. KullakUblick, P. schmid-Grendelmeyer, s. russmann; schweiz med Forum 2014(15):321-322 und sWiss Dental JoUrnal Vol 124 7-8/2014, 836-837
Dr méd. dent. Petra Hofmänner Centre de formation médicale ; medi Berne
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Emphysème sous-cutané après traitement péri-implantaire non chirurgical, consécutif à un aéropolissage Dr méd. dent. Petra Hofmänner Centre de formation médicale ; medi Berne
un résumé les emphysèmes sous-cutanés sont des complications rarement observées en médecine dentaire. ils se produisent lorsque de l’air pénètre dans le tissu sous-cutané par le sillon ou par suite d’incision. il peut en résulter un pneumothorax, un pneumomédiastin ou une infection. C’est pourquoi il convient d’effectuer des examens de toute urgence après un premier diagnostic portant sur les signes caractéristiques comme une tuméfaction mobile accompagnée de crépitation. les auteurs décrivent l’origine possible d’un emphysème sous-cutané. Cliniquement, les tissus péri-implantaires présentent une inflammation. Comme la radiographie l’a révélé plus tard, aucune paroi osseuse buccale ni muqueuse attachée n’existait. l’intervention visant à préparer l’augmentation par chirurgie se composait d’un nettoyage mécanique du sillon à l’aide de curettes en titane, d’une pulvérisation sous-gingivale et d’un traitement photodynamique final, le colorant dans la poche étant rincé avec de l’eau oxygénée à 3%. les auteurs supposent que le lien épithélial déjà faible a été détaché sous le simple effet de la curette, que le faisceau pulvérisant ultérieur appliqué sous la gencive a fait pénétrer de l’air dans le tissu conjonctif détaché. l’eau oxygénée pourrait avoir contribué à la formation de l’emphysème iatrogène sous-cutané. Parallèlement à l’examen clinique, des éclaircissements supplémentaires en laboratoire sont requis (protéine réactive C) en raison des complications spécifiées ci-dessus, et par imagerie tridimensionnelle pour étayer solidement le diagnostic. le traitement va de l’antibiose orale à l’antibiose intraveineuse, selon l’étendue, et même, dans de rares cas, jusqu’à la révision chirurgicale.
le cas décrit a été confié sans délai à la Clinique de chirurgie cranio-dento-faciale. après une antibiose initiale par intraveineuse, puis orale ambulatoire par la suite, le patient ne présentait plus aucun symptôme après sept jours. m. Bassetti, r. Bassetti, a. sculean, G. e. salvi; sWiss Dental JoUrnal Vol 124 7-8/2014, 807-812
noticEs
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Dimensions 1 2015 | notiCes
Produits
Brosse à dents elmex® EROSION la nouvelle brosse à dents elmex® erosion a été développée pour un nettoyage dentaire en profondeur et en douceur. les soies supérieures éliminent les dépôts en douceur, et réduisent de la sorte la sollicitation mécanique de l’émail dentaire pendant le brossage. l’agencement interX bien établi des soies garantit par ailleurs un nettoyage en profondeur jusque dans les interstices dentaires. la brosse à dents elmex® erosion complète le système elmex® anti-érosion avec sa protection optimale contre l’usure de l’émail dentaire. informations complémentaires: www.gaba.ch/www.gaba-shop.com
implantsaver de CURAPROX l’implant-saver de CUraProX est un fil microfibres conçu pour le soin quotidien des implants. C’est plus qu’un fil dentaire duveteux: il est extrêmement volumineux, et élastique par-dessus le marché. Ces deux propriétés permettent un mouvement nettoyant tout à fait nouveau: l’implant-saver est alternativement légèrement tendu et à nouveau détendu, de sorte que le volume emplit l’espace. Ce mouvement nettoie efficacement et en douceur
le sillon proche de l’implant. l’implant-saver possède de chaque côté un passe-fil pratique.
Marlis Donati Hygiéniste dentaire diplômée ES Bâle
informations complémentaires: www.curaprox.com
BROSSE INTERDENTAIRE SMART GRIP d’oral prevent les brosses interdentaires d’oral prevent ont déjà été présentées dans le numéro 2/2014 de Dimensions. il existe maintenant quelques nouveautés: le champ de soies novateur à deux épaisseurs, avec doublement du nombre de soies, garantit un nettoyage efficient, plus en douceur encore. les tailles xxx-fin (blancs) et xx-fin (jaune) ont désormais un cœur de brosse allongé de 12 mm et sont ainsi idéales pour le nettoyage dans la région des molaires. le cœur de brosse a été amélioré; il est plus stable à diamètre équivalent. l’emballage est également nouveau: blister à 6 unités y compris 1 coiffe pour le patient, et le paquet économique pour le cabinet à 25 brosses et 25 coiffes. les brosses utilisées peuvent ainsi être remises au patient scellées avec la coiffe. les brosses interdentaires existent en 8 dimensions de xxx-fin à xx-grand, iso 1-8. il existe un élégant support pour les disposer dans la salle de bain. informations complémentaires: www.birke-dental-produkte.ch
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Dimensions 1 2015 | notiCes
Brosse à emboîter Oral-B® CrossAction
Oral-B® TEST DRIVE avec oral-B® test DriVe, le patient peut directement tester une brosse à dents électrique au cabinet. Grâce à un manche spécial ainsi qu’à une brosse emboîtable correspondante, avec enveloppe de protection, un test hygiénique et pratique peut s’effectuer au cabinet. le «Paquet de brossage test» conçu à cet effet comprend un manche étanche, des enveloppes de protection adaptées, 50 têtes de brosse de la taille requise, ainsi qu’une procédure de nettoyage et de désinfection selon des normes internationales. Ce système fait en sorte qu’aucune salive n’entre en contact avec le manche. les enveloppes de protection ainsi que les têtes de brosse sont jetées après usage. le manche se désinfecte, et oral-B® test DriVe est prêt pour le patient suivant. le paquet starter test DriVe, ainsi que les réserves du matériel jetable requis (enveloppes de protection et brosses emboîtables) peuvent se commander gratuitement au collaborateur correspondant du service externe.
la brosse à emboîter dernier cri et progressiste oral-B® Crossaction nettoie avec des soies obliques CrissCross inclinées de 16° jusque dans les interstices dentaires, et élimine ainsi la plaque de tous les côtés en douceur et de manière efficiente. la brosse à emboîter s’adapte à toutes les brosses à dents électriques à mouvements oscillants-rotatifs. Une épaisseur de soies de 29 % supérieure à celle de la brosse à emboîter Precision Clean permet un nettoyage en douceur encore meilleur. Des soies bleues indikator montrent quand il convient de changer la brosse.
Appli Oral-B® pour le smartphone Désormais, une application interactive oral-B® pour le smartphone assiste les patients pour leur hygiène bucco-dentaire. Par reconnaissance acoustique ou par Bluetooth, elle reçoit les informations sur le brossage et les affiche de façon lisible. Cette fonction ainsi que d’autres contribue à accroître la motivation du patient. avec ces précieuses statistiques sur le brossage et la possibilité offerte d’élaborer un programme de brossage individuel avec le patient, l’appli oral-B® peut également être exploitée de façon utile par l’équipe du cabinet lors de la consultation. informations complémentaires: www.dentalcare.com
Dimensions 1 2015 | assoCiation
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association
Nouveau design de Dimensions et nouveau site internet avec le présent numéro 1/2015, Dimensions se présente dans un nouvel habit. Caractéristique la plus remarquable: les pages jaunes réservées aux communications associatives ont disparu. Ces informations seront désormais communiquées par newsletter électronique. le concept de marketing de swiss Dental Hygienists prévoit une communication accrue au travers du site internet et l’envoi régulier d’une newsletter. Dimensions doit privilégier le positionnement d’organe didactique et technique spécialisé. Ces nouveautés entrent en vigueur avec le lancement du 1er numéro en 2015. le site internet www.dentalhygienists.ch a été totalement refondu. la convivialité et la visibilité ont été placées au premier plan. le layout de la re-
vue a été adapté en douceur au design du site internet. en outre, une newsletter contenant les tout derniers communiqués de l’association sera envoyée aux membres tous les deux mois en alternance avec Dimensions. la newsletter remplace les pages jaunes actuelles de Dimensions. le comité central et le groupe chargé du projet espèrent que le nouveau look de swiss Dental Hygienists vous plaira et attend votre feedback avec intérêt.
Isabelle Küttel Bürkler Responsable administrative Swiss Dental Hygienists
notre site web dans son nouveau design, clair et convivial.
association
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Dimensions 1 2015 | assoCiation
Passage de témoin chez Walker Management AG Des cadres confirmés seront les nouveaux propriétaires de Walker management, sursee / lucerne à partir de 2015. l’entreprise fournit des prestations de service aux organisations à but non lucratif dans toute la suisse, dont aussi swiss Dental Hygienists.
Andreas Affolter rédacteur
Propriétaires et comité de direction (de gauche à droite): markus Werner, isabelle Küttel, Ueli müller, Denise Hüsler
il y a plus de 25 ans, les fondateurs Hans et margrit Walker avaient compris qu’il était de plus en plus nécessaire de professionnaliser le travail des associations: les comités doivent pouvoir se concentrer sur la direction stratégique et être déchargés du travail opérationnel et des processus administratifs. les organisations à but non lucratif doivent faire face à des exigences de plus en plus élevées, les partenaires et l’entourage politique exigent une gestion toujours plus professionnelle. Pour les organisations à but non lucratif de petite et de moyenne taille, l’externalisation est donc une solution qui a fait ses preuves. aujourd’hui, Walker management aG est le centre de compétence leader pour les organisations à but non lucratif en suisse. l’entreprise encadre 25 organisations (associations professionnelles, fondations, institutions). swiss Dental Hygienists compte également parmi ses clients. l’offre complète est déterminante pour le succès: dans les trois domaines management, Consulting et media, le travail est accompli par des cadres confirmés qui
mettent en œuvre une solution faite sur mesure pour chaque client. les moyens de communication modernes font également partie de cette solution. Pour Hans et margrit Walker, il est important que leur œuvre soit continuée dans leur esprit. ils commencèrent par conséquent suffisamment tôt à régler leur succession ce qui porte désormais ses fruits: à la fin de l’année, ils remettaient Walker management aG à leurs cadres confirmés qui deviennent les nouveaux propriétaires. en tout, 23 collaboratrices et collaborateurs travaillent à sursee et à lucerne. la direction est assurée par Ueli müller et isabelle Küttel. Font partie de la direction élargie: Denise Hüsler, markus Werner et nina Hänsli. Cette dernière s’occupe désormais du domaine Consulting et apporte son savoir-faire des études de marché. «Garder ce qui a fait ses preuves, intégrer de nouvelles choses», voici la devise de la nouvelle équipe de direction. la continuité est aussi assurée par le fait que Hans Walker assume la fonction de président du conseil d’administration.
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Dimensions 1 2015 | agenda
Agenda 2015 Monat Mois Mese
Tag Jour Giorno
Thema/Referent Thème/Orateur Tema/Referente
Januar Janvier Gennaio
27.
Schmerztherapie Dr. med. et Dr. med. dent. Nenad Lukic
Congresshotel Olten, Olten
Sektion Zentralschweiz j.stadelmann@bluemail.ch
März Mars Marzo
04.
Lachgas/Hypnose in der Zahnmedizin Dr. med. dent. Jakob Roethlisberger
Universität Bern, Hochschulstrasse 4, Bern
Sektion Bern nicole.capelli@bluewin.ch
Visuelle und erweiterte Kariesdiagnostik
Medi Bern
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
14.
Organisator Organisateur Organizzatore
Dr. med. dent. Klaus Neuhaus, MMA, MAS
April Avril Aprile
Mai Mai Maggio
Juni Juin Giunio
September Septembre Settembre
Oktober Octobre Ottobre
November Novembre Novembre
16.
Softlaser Dr. med. dent. Oliver Centrella
Congresshotel Olten, Olten
Sektion Nordwestschweiz anja_sutter@hotmail.com
26.
Ohne Mich! Resilienz-Kompetenz: Widerstand leisten gegen die Zumutungen unserer Zeit Dr. Esther Oberle-Rüegger
Hotel Continental-Park, Luzern
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
27.
Parodontite et périimplantite: mise à jour Dr. Bertrand Dubrez
Hotel Carlton, Lausanne
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
23.
Komplementärmedizin Brigitta Voellmy, dipl. pharm. ETH
23.
Sans moi! – Je résiste aux patients difficiles Maeva Tevaearai Daler
Hotel Mövenpick, Lausanne
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
05.
Notfallkurs für Dentalhygienikerinnen Marco Freudiger, dipl. Rettungssanitäter HF
Hotel Arte, Olten
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
06.
Zungendiagnostik in der traditionellen chinesischen Medizin, Corinne Nagel, TCM Therapeutin
Congresshotel Olten, Olten
Sektion Nordwestschweiz anja_sutter@hotmail.com
30.
Erfolgreich denken wie Spitzensportler Lis Lustenberger, dipl. Pädagogin
Seehotel Hallwil, Beinwil am See
Sektion Nordwestschweiz anja_sutter@hotmail.com
02.
Piercings im Gesichts-/ Mundbereich und die oralen Folgen, Dr. med. dent. Brigitte Zimmerli
Universität Bern, Hochschulstrasse 4, Bern
Sektion Bern nicole.capelli@bluewin.ch
11.
Imagerie intra-orale: trucs et astuces Dr méd. dent Lydia Vazquez / Dr méd. dent Florian Combremont
Ecole de médecine dentaire, Genève
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
16.
Mundhygieneprodukte: Neues und Bewährtes auf dem Markt, Christine Bischof, dipl. Dentalhygienikerin HF
Park Hotel Winterthur, Winterthur
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
25.
Fluorures - what else? Prophylaxie et traitement noninvasive des caries, des érosions et des sensibilités Prof. Ivo Krejci / Daniela Krejci, hygiéniste dentaire diplomée ES
Hotel Best Western, Chavannesde-Bogis
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
09.
Zeitgemässe Implantatsysteme: klinische, biologische und mechanische Aspekte in Bezug auf Prophylaxe und Periimplantitis, Dr. med. dent. Urs Brodbeck
Hotel Glärnischhof, Zürich
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
14.
Generalversammlung
15
Komplementärmedizin in der Parodontologie Dr. med. dent. Urs Weilenmann
17.
Generalversammlung
18.
Kurzreferat, Generalversammlung
Congresshotel Olten, Olten
Sektion Nordwestschweiz anja_sutter@hotmail.com
22.
L'alimentation selon la pyramide alimentaire et introduction à la micronutrition Dr méd. Pascale Dubrez
Hotel Carlton, Lausanne
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
09.
Directives qualité et certificat qualité lic. iur. Patrick Walde, Sigrid Kaehr, hygiéniste dentaire diplomée ES
Hotel Carlton, Lausanne
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
23.
Qualitätsrichtlinien und Qualitätszertifikat lic. iur. Patrick Walde / Marianne Kaegi, dipl. Dentalhygienikerin HF
Hotel Arte, Olten
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
13.-14.
Jahreskongress
St. Gallen
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch
Sektion Zentralschweiz j.stadelmann@bluemail.ch
Sektion Bern nicole.capelli@bluewin.ch Hotel Spirgarten, Zürich
Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.ch Sektion Zentralschweiz j.stadelmann@bluemail.ch
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Dimensions 1 2015 | Adressen | Adresses
Zentralvorstand | Comité central Name / Vorname Nom / Prénom Nome / Cognome
Telefon Téléphone Telefono
E-Mail E-mail E-mail
Funktion Fonction Funzione
Jäggi Cornelia
032 677 06 13
coni.jaeggi@bluewin.ch
Zentralpräsidentin Présidente central Presidente centrale
Kaehr Sigrid
079 686 55 33
sigridkaehr@bluewin.ch
Vizepräsidentin Vice-présidente Vice presidente
Boss Jacqueline
031 381 75 03
jacqueline.boss@solnet.ch
Zentralvorstand Comité central Comitato centrale
Jäggi Florence
078 768 26 84
flo.jaggi@gmail.com
Zentralvorstand Comité central Comitato centrale
Schwiete Conny
078 878 05 70
conny@schwiete.ch
Zentralvorstand Comité central Comitato centrale
Arbeitsgruppe Mundhygiene in der Pflege | Groupe de travail Hygiène bucco-dentaire dans le domaine des soins Name / Vorname Nom / Prénom Nome / Cognome
Telefon Téléphone Telefono
E-Mail E-mail E-mail
Region Région Regione
Boss Jacqueline
031 381 75 03
jacqueline.boss@solnet.ch
Bern
Gisler-Wyrsch Helena
079 383 03 67
gisler.helena@gmx.ch
NW, OW, UR, SZ
Moriconi Carolyne
044 483 01 17
moriconi@gmx.ch
Zürich
Scaroni Zobrist Milena
091 744 65 36
mitema67@gmail.com
Tessin
Schmidt-Kuonen Huberta
061 462 00 43
huberta.schmidt@gmail.com
Nordwestschweiz / Oberwallis
Schubert Chung Catherine
079 433 35 30
catherine.schubert@hotmail.com
Romandie
Tas Rebecca
041 928 18 25
dhpraxis.tas@gmail.com
LU, ZG
081 284 02 92
pmderungs@bluewin.ch
Graubünden
031 381 75 03
jacqueline.boss@solnet.ch
Bern
061 725 45 45
manuel_voegtli@gaba.com
Präsidentin der Arbeitsgruppe Derungs Mirjam
Vertretung Swiss Dental Hygienists Boss Jacqueline Vertretung GABA International AG Voegtli Manuel
Dimensions 1 2015 | stellenanGeBote | oFFres D’emPloi
als Klinik für integrative medizin fokussieren wir uns künftig auf die ganzheitliche Prävention und Behandlung von psychischen störungen – ambulant und stationär mit 49 Betten. Unser integriertes Facharztzentrum bietet zudem das Beste aus der schul- und Komplementärmedizin aus einer Hand und stellt so die ambulante Grundversorgung sicher. Unsere abteilung für orale medizin – unter der leitung von Prof. Dr. med. dent. Christian Besimo – besteht aus einem dynamischen, multidisziplinären team von Zahnärzten für oralchirurgie, Parodontologie, restaurative und rekonstruktive Zahnmedizin, Kinder- sowie alterszahnmedizin und Hypnose. Per 1. Februar 2015 oder nach Vereinbarung suchen wir zur ergänzung unseres teams eine
Dentalhygienikerin (60 – 100 %) sie sind eine engagierte, initiative und flexible Persönlichkeit, die sich gerne an der Beratung und Betreuung unserer Patienten zuverlässig beteiligt. sie verfügen über eine abgeschlossene ausbildung, haben interesse an einer ganzheitlichen Zahnmedizin, Freude an der teamarbeit und schätzen eine selbstständige, herausfordernde tätigkeit. Wir erwarten auch ihre aktive mitarbeit bei der Weiterentwicklung der teamkonzepte in Prävention, Parodontologie und langzeitbetreuung. Wir bieten ihnen eine vielseitige tätigkeit mit entwicklungsmöglichkeiten und regelmässige Fortbildung in einem motivierten team. Haben wir ihr interesse geweckt? Dann erwarten wir gerne ihre Bewerbung. seeklinik Brunnen, Personalwesen, Heidi röllin, Gersauerstrasse 8, 6440 Brunnen t 041 825 49 98, heidi.roellin@seeklinik-brunnen.ch, www.seeklinik-brunnen.ch
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Dimensions 1 2015 | stellenangebote | offres d’emploi
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