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Intraossäre Radioopazitäten im Röntgenbild – wie interpretieren? Opacités radiographiques intraosseuses – comment les interpréter?

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DIMENSIONS 1 2019 | INHALT I SOMMAIRE

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INHALT

EDITORIAL

Brücken bauen

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WISSENSCHAF T

Intraossäre Radioopazitäten im Röntgenbild – wie interpretieren?

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NOTIZEN

Quiz – Wissen Sie, was der Chef darf? Produkte Bücher

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Publizierte Artikel geben nicht in jedem Fall die

ÉDITORIAL

Jeter des ponts

Meinung der Redaktion

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SCIENCE

Opacités radiographiques intraosseuses – comment les interpréter?

keinerlei Bewertung

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durch die Redaktion ableitbar.

NOTICES

Quiz – Savez-vous ce qui est permis au patron? Produits

wieder. Aus der Veröffentlichung ist

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Les articles publiés ne reflètent pas obliga­ toirement l’avis de la rédaction. La publica­ tion n’implique aucun jugement de valeur de la part du comité de rédaction.

VERBAND | ASSOCIATION

Stellenangebote | Offres d’emploi Agenda Adressen | Adresses

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EDITORIAL

Brücken bauen

Diese Woche hatte ich wieder Mal Vittorio auf dem Behandlungsstuhl in der Zahnarztpraxis. Er ist ein alter Freund von mir und als Architekt tätig. Architektur vermittelt Emotionen. Nehmen wir das Beispiel des Minimalismus: Ziel ist die perfekte Harmonie zwischen Mensch und Natur; durch die gewählten Materialien (Zement und Holz, Glas und Wasser) wird ein Dialog in Gang gesetzt. Da kommt mir der 81-jährigen Renzo Piano in den Sinn, der daran ist, den Ersatz der eingestürzten Morandi-Brücke in Genua zu planen. «Es wird eine nüchterne Brücke sein, sicher und leicht zu warten, und sie wird 1000 Jahre halten», sagte Piano bei der Vorstellung seines Entwurfs.

Meine Gedanken schweifen von der Architektur zu unserem Beruf als Dentalhygienikerin und ich erkenne Parallelen. Die Struktur unseres Berufsverbandes ist stark und stabil. Seine Säulen sind die Mitglieder. Dank ihrer positiven Einstellung, ihrer Neugierde, ihrer Kreativität und ihrer guten Arbeit verbessern sie die Architektur laufend. So kann sich unser Beruf weiter etablieren, seine Bedeutung und Notwendigkeit wird in der Bevölkerung noch stärker verankert. Hören wir nie auf, uns neue Brücken auszudenken und sie auch zu bauen – zwischen den Menschen, aber auch zu anderen Aspekten des Lebens, denn nur so können wir wichtige Verbindungen zur Zukunft sicherstellen. Ich wünsche allen ein Jahr voller Befriedigung.

Mein Freund Vittorio arbeitet mit Leidenschaft und Bescheidenheit. Zurzeit ist er mit einem Projekt in Haiti beschäftigt, wo es um den Wiederaufbau nach den Erdbeben von 2010 geht. Eine Hilfeleistung, welche die Zukunft besser machen wird. Diese beiden genannten Architekten sind ein Beispiel für Leute, die mit ihrer Arbeit gut altern. Ein Grund dafür ist, dass sie ihren Beruf lieben.

Milena Scaroni

Milena Scaroni Mitglied des Zentralvorstandes

IMPRESSUM Herausgeber

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee Tel. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Redaktionskommission

Barbara Blaser, Denise Emmenegger (Co-Präsidentinnen) Christine Bischof Mara Bovo Stadelmann Marlis Donati Petra Hofmänner

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wamag | Walker Management AG Bereich Kommunikation Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Redaktion Andreas Affolter Layout Christiane Pommerien Tel. +41 (0)41 248 70 11 dimensions@dentalhygienists.swiss

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Mara Bovo Dahlienstrasse 2, 8820 Wädenswil Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

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Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine all­fällige Weiterverarbeitung, Wie­derver­öffentlichung oder Ver­­viel­fältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige aus­­drückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.


WISSENSCHAF T

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Intraossäre Radioopazitäten im Röntgenbild – wie interpretieren?

Dr. med. dent. Martina Schriber, Bern Dr. med. dent. Valérie G. A. Suter, Bern

* Es sind immer beide Geschlechter gemeint

Intraossäre radioopake Strukturen als Zufallsbefund Röntgenbilder werden im Praxisalltag tagtäglich gemacht. Nicht selten ist auf einem Röntgenbild eine radioopake Knochenzone in Nachbarschaft zu Zähnen feststellbar. Radioopake Strukturen im Kiefer werden oft als Zufallsbefund auf dem Röntgenbild entdeckt. Viele dieser intraossären radioopaken Areale sind klar abgrenzbare und lokalisierte Erscheinungen. Die Form variiert von rund-oval bis irregulär oder elliptisch. Rein r­adioopake Strukturen sind von gemischt radioluzent-radioopaken Erscheinungen zu unterscheiden. Häufig hat die Patientin* keinerlei Beschwerden.

Abbildung 1a: Einzelzahnfilm; idiopathische Osteosklerose im Bereich der Wurzeln der Zähne 46 und 47.

1a Abbildung 1b: Halbseiten-PSA/OPG rechts; vollständige Darstellung der idiopathischen Osteosklerose im Bereich der Wurzeln der Zähne 46 und 47 sowie in Relation zum Canalis mandibulae rechts.

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Für die Behandlerin stellen sich in dieser Situation folgende Fragen: Was ist die Ursache dieser radioopaken Strukturen? Ist eine ­wei­tere Bildgebung nötig? Soll eine Knochenbiopsie entnommen werden? Muss eine Therapie eingeleitet werden? Ein Wissen über das klinische und radiologische Erscheinungsbild solcher radio­ opaker Strukturen sowie deren pathogene­ tischen Prozesse erleichtert der Behandlerin die Diagnose- und Therapiefindung und erlaubt die Formulierung von Differentialdiagnosen. Idiopathische Osteosklerose Die idiopathische Osteosklerose (IO) gehört zu den häufigsten radioopaken Erscheinungen im Kieferbereich, welche nicht durch eine lokale oder systemische Entzündung entstanden ist. Typischerweise sind diese radioopaken Läsionen asymptomatisch und Zähne in der Nähe einer IO haben eine vitale Pulpa. Häufig werden diese Radioopazitäten bei jungen Patientinnen bei erstmaligen Röntgenbildern (z.B. nach einem Trauma) oder in Panoramaschichtaufnahmen / Orthopantomogrammen (PSA/OPG) (z.B. im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung) entdeckt. Die Entstehung der IO ist unbekannt. Als ­Ur­sache werden im Knochen verbliebene Wurzelreste sowie sklerosierte Milchzahnwurzeln diskutiert. Weiterhin werden übermässige okklusale Belastungen und Zahnverschiebungen im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung ursächlich vermutet. Die Prävalenz von IO wird zwischen 2.3 bis 9.7 % angegeben. IO werden häufiger bei Asiatinnen und Afrikanerinnen als bei Kaukasierinnen gefunden. Etwa 5 % der zwischen 12und 20-Jährigen haben mindestens eine osteosklerotische Veränderung. Zum Teil wird in Studien von einer Prädominanz des weiblichen Geschlechtes berichtet.


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Merkmale der IO im Röntgenbild Radiologisch können sich diese üblicherweise solitär vorkommenden IO als radioopake, rundliche aber auch irreguläre Strukturen mit einem Durchmesser von wenigen bis 20 Millimetern präsentieren (Abbildungen 1a und 1b). Die Begrenzung kann scharf oder unscharf und die Innenstruktur unterschiedlich opak sein. Viele IO kommunizieren mit der Lamina dura der Alveolen oder der Kortikalis der Mandibula, was bukkal oder lingual im 2D-Röntgenbild nicht erkennbar ist. Die typischen Lokalisationen sind schematisch in den Abbildungen 2a bis 2d dargestellt. Therapie Bezüglich Veränderung oder Vergrösserung dieser IO gibt es in Langzeitstudien Hinweise, dass diese in Grösse und Form stabil bleiben und keine Therapie benötigen. Bei eindeutiger Präsentation ist keine Biopsie notwendig. Bei unklaren Befunden kann eine erweiterte Röntgendiagnostik mit der digitalen Volumentomographie indiziert sein. Eine radiologische Verlaufskontrolle der IO wird empfohlen. Nach Erstdiagnose erfolgt eine Nachkontrolle mit 2D-Bildgebung zunächst nach drei bis sechs Monaten. Dabei soll eine mögliche Vergrösserung und Veränderung ausgeschlossen und damit die Diagnose bestätigt werden können. Danach werden jährliche Nachkontrollen mit Röntgenbild empfohlen. IO können in manchen Fällen wieder verschwinden (Remission). Reaktive Osteosklerose Die reaktive Osteosklerose (RO) ist ebenfalls eine recht häufige intraossäre, radioopake Läsion, welche aufgrund von Entzündungen oder Infektionen auftritt und typischerweise am Apex bei einem wurzelkanalgefüllten Zahn vorkommt. Diese RO manifestiert sich als Folge einer Pulpanekrose bei einem wurzelkanalgefüllten Zahn. In den meisten Fällen hat die Patientin keine Beschwerden. Manchmal ist eine Druckdolenz oder eine Perkussionsdolenz bei den entsprechenden Zähnen feststellbar. Die Prävalenz der RO wird mit 3 bis 6 % angegeben. Männer sind häufiger als Frauen betroffen (3:2). Merkmale der RO im Röntgenbild Radiologisch findet sich bei der RO eine uniforme, radioopake Struktur nahe beim Zahnapex. Häufig ist der Parodontalspalt mit Verlust der Lamina dura verbreitert oder es ist eine apikale Osteolyse vorhanden (Abbildung 3). Dies ist

Abbildungen 2a bis 2d: Schematische Darstellung der möglichen Lokalisationen der idiopathischen Osteosklerose: periradikulär (2a), interradikulär (2b), apikal (2c), apikal und interradikulär (2d). (Zeichnungen: Ressort Multimedia zmk Bern)

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3 Abbildung 3: Einzelzahnfilm; reaktive Osteosklerose

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im Bereich der Wurzeln des wurzel­ kanalgefüllten Zahnes 47.


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Abbildung 4a: Klinische Präsentation einer bilateralen Exostose im lingualen Bereich der Mandibula (Torus mandibularis).

4a Abbildungen 4b und 4c: Einzelzahnfilme Unterkiefer beidseits; Exostosen projizieren sich im 2D-Röntgenbild als radioopake Strukturen über die Zahnwurzeln.

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ein Differenzierungsmerkmal gegenüber der IO. Resorptionen am Apex sind möglich. Die meisten RO sind im Unterkiefer im Bereich der Molaren und Prämolaren vorzufinden. Therapie Die Ursache der RO sollte identifiziert werden. Bei devitalen Zähnen mit Parodontitis apicalis und RO ist eine Wurzelkanalbehandlung bzw. Revision oder die Extraktion des Zahnes indiziert, um den chronisch-entzündlichen, progressiven Prozess zu stoppen. Nach erfolgter Therapie wird eine Nachkontrolle mit 2D-Bildgebung zunächst nach sechs und zwölf Monaten und danach jährlich empfohlen. Bei 85 % der Fälle tritt eine Remission der radioopaken Strukturen ein, wobei hingegen bei

15 % der Patientinnen diese bestehen bleiben, was aber keiner weiteren Behandlung bedarf. Auch ursprünglich apikale Aufhellungen können nach der Therapie mittels Wurzelkanalbehandlung eine Sklerose entwickeln, die durch eine erhöhte Osteoblasten­aktivität mit Knochenremodelling erklärt wird. Eine Progression der radioopaken Strukturen ist nicht zu erwarten. Um den Verlauf solcher persistierenden radioopaken Veränderungen zu beurteilen, wird der aktuelle Befund mit älteren Röntgenbildern verglichen. Exostosen und Osteom Exostosen präsentieren sich klinisch als unioder bilateral auftretende harte, kugelige Auftreibungen typischerweise median am harten Gaumen (Torus palatinus) und im lingualen Bereich der Mandibula (Torus mandibularis) (Abbildung 4a). Sie sind gutartig und haben ein langsames Wachstum. Die Häufigkeit wird zwischen 9 bis 66 % angegeben, wobei Frauen häufiger als Männer betroffen sind. Sie treten familiär gehäuft auf. Das selten vorkommende Osteom gehört zur Gruppe der gutartigen Knochentumore, welche im Kiefer-Gesichtsbereich hauptsächlich in den Nasennebenhöhlen und am Unterrand des posterioren Unterkiefers oder dem Kieferwinkel vorkommt. Osteome können im Rahmen des Gardner-Syndroms zusammen mit Colon- und Rektumpolypen sowie Weichteiltumoren auftreten, weshalb bei Patientinnen mit Osteomen die Anamnese wichtig ist. Merkmale im Röntgenbild Radiologisch werden Exostosen im 2D-Röntgenbild als radioopake Strukturen im Bereich der Zahnwurzeln projiziert (Abbildungen 4b und 4c). Exostosen wie auch Osteome zeigen sich im 3DRöntgenbild als gleichmässig opake, scharf begrenzte, breitbasig oder gestielt der Kompakta aufliegende Strukturen. Grösser volumige Exostosen haben z.T. eine spongiosaähnliche Innenstruktur. Therapie Eine Entfernung der Exostosen ist nicht nötig, solange diese Veränderungen in ihrer Gestalt unverändert bleiben und für die Patientin keine funktionellen und/oder prothetischen Probleme verursachen. Klinische Verlaufskontrollen sind wichtig. Die mukosa-perforierenden oder funktionell störenden Exostosen können chirurgisch entfernt werden. Ein echtes Osteom sollte bei einer Spezialistin weiter abgeklärt werden.


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Radioopake Fremdkörper Radioopake Fremdkörper sind ein recht häufiger Zufallsbefund auf dem Röntgenbild. Meist handelt es sich dabei um zahnärztliches Material, das versehentlich bei einem Eingriff in den ­Knochen disloziert wurde. Intraossär kommen radioopake Fremdkörper typischerweise als ­ Amalgam- und Metallreste oder als überpresstes Wurzelkanalfüllungsmaterial vor. Bei fehlenden Entzündungszeichen und Symptomen kann der entsprechende Fremdkörper belassen und im ­Rahmen radiologischer Verlaufskontrollen überwacht werden. Eine jährliche radiologische Nachkontrolle in 2D ist sinnvoll. Eine Radioluzenz um einen Fremdkörper weist auf einen entzünd­lichen Prozess hin, so dass dessen chirurgische Entfernung angezeigt ist.

Lokalisation vortäuschen können. Typischerweise können sich in PSA/OPG Speichelsteine im Wharton-Gang im Bereich der Man­ dibula als rundliche, radioopake Strukturen abbilden (Abbildung 6). Die Diagnose eines Speichelsteins kann durch die klinische Untersuchung oder bei Bedarf mit einer weiteren 2D- oder 3D-Bildgebung erfolgen. Ebenso zeigen sich in PSA/OPG Tonsillolithen der Gaumentonsillen als kleine, rundliche radioopake Erscheinungen im Bereich des Corpus mandibulae. ­Aufgrund der Lokalisation und typischen radiologischen Erscheinung sind Tonsillolithen einfach von intraossären Veränderungen zu unterscheiden.

Zemento-ossäre Dysplasie Zemento-ossäre Dysplasien (ZOD) (Synonym: ossäre Dysplasie) im Kiefer sind Veränderungen am zahntragenden Alveolarfortsatz unklarer Genese (idiopathisch). Es finden im Knochen Umbauprozesse statt, so dass die normale Knochenstruktur zunächst durch Weichgewebe und später dann wieder durch mineralisiertes Gewebe und Knochen ersetzt wird. Häufig werden ZOD als Zufallsbefund bei einer beschwerdefreien Patientin ohne klinischen Befund im Rahmen einer radiologischen Routineuntersuchung entdeckt. Die Diagnose wird meist klinisch-radiologisch (ohne Biopsie) gestellt. Vorwiegend sind Frauen afrikanischer Herkunft betroffen.

5 Abbildung 5:

Merkmale im Röntgenbild Radiologisch sind die ZOD typischerweise als lokal oder an mehreren Orten (multifokal) vorkommende gemischt osteosklerotisch-osteolytische Veränderungen in naher Lagebeziehung zu einer oder mehreren Zahnwurzeln anzutreffen (Abbildung 5). Die involvierten Zähne – meist im Unterkiefer - sind typischerweise vital.

PSA/OPG: Zemento-ossäre Dysplasie in der Mandibula: multifokale osteosklerotischosteolytische Veränderungen im Bereich der Zahnwurzeln.

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Therapie Es ist keine aktive Therapie indiziert. Jährliche klinisch-radiologische Verlaufskontrollen sind indiziert. Die ZOD sollte nicht mit einer Parodontitis apicalis verwechselt werden. Extra- oder intraossär? Wichtig scheint die Unterscheidung zwischen intra- und extraossären Radioopazitäten, weil sich im 2D–Röntgenbild – insbesondere in PSA/ OPG – die extraossären auf die ossären Strukturen projizieren können und so eine intraossäre

Abbildung 6: Halbseiten-PSA/OPG links: Speichelstein im Ausführgang der Glandula submandibularis links projiziert sich auf den Unterrand der Mandibula.


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Zusammenfassung/Schlussfolgerung Die IO, RO, ZOD, intraossäre Fremdkörper und Exostosen sind in der Regel schmerzlose, primär zufällig festgestellte radiologische Erscheinungen. Durch ihre radiologischen Merkmale sind sie zusammen mit dem klinischen Befund voneinander zu unterscheiden. Extraossäre radio­ opake Veränderungen wie beispielsweise Speichelsteine oder Tonsillolithen sind als solche zu erkennen. Eine RO, intraossäre Fremdkörper und problematische Exostosen sollten behandelt werden. Ist keine Therapie indiziert, sollten alle diese Veränderungen klinisch-radiologisch in ihrem Verlauf kontrolliert werden.

Die Autorinnen Dr. med. dent. Martina Schriber absolvierte das Zahnmedizinstudium und die Dissertation an der Universität Zürich und das dreijährige Nachdiplomstudium (MAS REST Unibe) an der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und ­Kinderzahnmedizin der Universität Bern. Von 2014 bis 2016 durchlief sie die dreijährige Weiterbildung zur Fachzahnärztin für Oralchirurgie an der Klinik für Oralchi­rurgie und Stomatologie der Universität Bern. Seit 2017 ist sie an der Klinik als Oberärztin tätig.

Dr. med. dent. Valérie Suter leitet die Station für zahnärzt­liche Radiologie und Stomatologie an der Klinik für Oral­chirurgie und Stomatologie der Universität Bern. Sie ist ­Fachzahnärztin für Oralchirurgie und Stomatologie. Sie war bei diversen Publikationen über diagnostische Aspekte in zahnärztlichen Röntgenbildern beteiligt. Korrespondenzadresse: Dr. med. dent. Valérie Suter Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie, Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern Freiburgstrasse 7, 3010 Bern valerie.suter@zmk.unibe.ch

LITERATUR Ariayi AS, Berndt D, Lambrecht JT. Weich­gewebskalzifikationen auf der Panoramaschichtaufnahme. Ein Risiko für zerebrovaskuläre Insulte? Schweiz Monatsschr Zahnmed 2009; 119(10):10091013. Ducommun J, Bornstein MM, Suter VGA. ­Die ossäre Dysplasie: ein radiologischer Zufallsbefund. Swiss Dent J 2018;12(128):142143. Halse A, Molven O. Idiopathic osteosclerosis of the jaws followed through a period of ­20-27 years. Int Endod J. 2002;35(9):747-751. Larrea-Oyarbide N, Valmaseda-Castellón E, Berini-Aytés L, GayEscoda C. Osteomas of the craniofacial region. Review of 106 cases. J Oral Pathol Med. 2008;37(1):38-42. MacDonald-Jankowski DS. Idiopathic osteosclerosis in the jaws of Britons and of the Hong Kong Chinese: radiology and systematic review. Dentomaxillofac Radiol. 1999; 28(6):357-363. Schulz M, Reichart PA, Dula K, Bornstein MM. Fokale Osteosklerosen im Kiefer. Eine Übersichtsarbeit zur Diagnostik und Therapie. Schweiz Monatsschr Zahnmed 2010; 120(4):325-339.


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NOTIZEN

Quiz

Wissen Sie, was der Chef darf? Im Arbeitsalltag ist es immer wieder nützlich, wenn man über seine Rechte als Arbeitnehmerin Bescheid weiss. Was darf der Zahnarzt von angestellten Dentalhygienikerinnen verlangen und was nicht? Testen Sie hier Ihr Wissen! 1. Ich habe nach einem Vorstellungsgespräch mündlich einem Arbeitsvertrag zuge­ stimmt. Nun habe ich jedoch ein viel bes­ seres Angebot erhalten, das ich gerne annehmen möchte. Kann ich von meiner mündlichen Zusage zurücktreten? A: Ja, mündlich kann ein Arbeitsverhältnis sowieso nicht gültig abgeschlossen werden. B: Nein, das Arbeitsverhältnis kam gültig zustande und muss angetreten werden. Erst nach Antritt der Stelle kann ordentlich gekündigt werden. C: Nein, ein Rücktritt ist nicht möglich, der Arbeitsvertrag kann auch mündlich zustande kommen. Eine Kündigung ist aber auch vor Antritt möglich, so dass das Arbeitsverhältnis gar nicht erst angetreten werden muss. 2. Gemäss Vertrag haben wir 4 Wochen Fe­ rien pro Jahr. Sämtliche unserer Ferien werden von unserem Chef bestimmt, da er während dieser Zeit jeweils die Praxis schliesst. Übers Jahr hinweg ordnet der Chef aber jeweils 6 Wochen anstatt nur deren 4 Wochen an. Dürfen mir daraus Minusstunden entstehen? A: Nein, ordnet der Arbeitgeber zu viele Ferientage an, dann bleibt er auch für diese zwei Wochen zur Lohnfortzahlung verpflichtet und es dürfen daraus keine Minusstunden entstehen. B: Ja, gemäss Vertrag besteht nur Anspruch auf vier Wochen Ferien. Die zusätzlichen zwei Wochen müssen also nachgearbeitet werden. C: Nein, es dürfen daraus keine Minusstunden entstehen. Allerdings besteht während diesen zwei zusätzlichen Ferienwochen kein Anspruch auf Lohn.

3. Ich habe meine neue 100 %-Stelle am 1. März dieses Jahres angetreten. Gemäss Vertrag habe ich vier Wochen Ferien. Wie berechnet sich mein diesjähriger Ferien­ anspruch? A: Der jährliche Ferienanspruch wird durch 12 Monate dividiert und mit der Anzahl gearbeiteter Monate (vorliegend also 10 Monate) multipliziert. Daraus ergeben sich 16.5 Ferientage. B: Der jährliche Ferienanspruch ist immer vollumfänglich zu gewähren, unabhängig davon, wann man die Stelle antritt. C: Der jährliche Ferienanspruch wird durch 13 dividiert, da auf die Ferien ja auch ein 13. Monatslohn entfällt. Dies wird dann mit der Anzahl gearbeiteter Monate multipliziert, womit sich vorliegend 15.5 Ferientage ergeben. 4. Ich konnte letztes Jahr nur drei anstatt vier Wochen Ferien beziehen. Nun hat mir mein Chef gesagt, dass die nicht bezogene Ferienwoche per Ende Jahr verfallen sei und mein Anspruch dieses Jahr wieder mit vier Wochen beginne. Ist das korrekt? A: Ja, man ist selbst dafür verantwortlich, dass man sämtliche Ferien bis Ende Jahr bezieht. B: Nein, Ferienansprüche verjähren erst nach fünf Jahren. Man ist berechtigt, die noch nicht bezogenen Ferien im laufenden Jahr nachzuholen. C: Nein, Ferienansprüche verjähren erst per Ende März des darauffolgenden Jahres. Solange kann man die übriggebliebenen Ferientage noch beziehen.

MLaw Laura Strebel Rechtsberatung Swiss Dental Hygienists


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5. Aufgrund eines Wasserschadens muss mein Chef die Praxisräumlichkeiten sanie­ ren lassen und den Betrieb dazu kurzfristig für zwei Wochen schliessen. Er hat uns nun mitgeteilt, dass wir eine Woche davon von unserem Feriensaldo in Abzug bringen und eine Woche vor- und nacharbeiten müssen. Ist das zulässig? A: Ja, schliesslich kann der Arbeitgeber ja auch nichts für den entstandenen Wasserschaden. B: Ja, es ist zulässig, dass der Arbeitgeber für diese Zeit Ferien anordnet. Vor- oder nacharbeiten muss man die Zeit aber nicht. C: Nein, so kurzfristig darf der Arbeitgeber keine Ferien anordnen. Er muss die Zeit während der Betriebsschliessung wie normale Arbeitszeit entlöhnen und darf sie nicht von den Ferien in Abzug bringen oder als Minusstunden anrechnen. 6. Bei uns in der Praxis gilt eine tägliche Ar­ beitszeit von 8 Stunden (08.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit einer Stunde Mittags­ pause). Regelmässig arbeiten wir abends noch länger, weil wir mit den Patienten in Verzug sind und noch Aufräumarbeiten zu erledigen haben. Unser Chef erlaubt uns aber nur, diese 8 Stunden pro Tag als Ar­ beitszeit zu notieren. Ist das korrekt? A: Ja, die 8 Stunden gelten als vereinbarte Arbeitszeit. Man ist selbst dafür verantwortlich, dass man sich diese Zeit richtig einteilt. B: Nein, die zusätzlichen Stunden dürfen aufgeschrieben werden und sind als Überstunden zu entschädigen oder zu kompensieren. C: Nein, die zusätzlichen Stunden dürfen aufgeschrieben werden, aber müssen innerhalb des laufenden Monats ausgeglichen werden.

7. Ich arbeite 40 % in einer Praxis jeweils dienstags und mittwochs. Viele Feiertage fallen aber auf einen Donnerstag. So pro­ fitiere ich kaum je von einem Feiertag, meine Arbeitskollegin, welche jeweils donnerstags und freitags arbeitet, hinge­ gen schon. Darf ich die Feiertage nachho­ len? A: Nein, Feiertage können nicht nachgeholt

werden. Grundsätzlich hat man lediglich Anspruch auf jene Feiertage, die auf einen Arbeitstag fallen. Da dies bei Teilzeitarbeit teilweise zu ungerechten Ergebnissen führen kann, ist es aber zulässig, eine andere Regelung zu vereinbaren. B: Ja, fallen Feiertage in einer Woche auf einen arbeitsfreien Tag, dann darf man diese im Sinne einer Kompensation einmal nachholen. C: Nein, Feiertage können nicht nachgeholt werden, aber der Arbeitgeber hat verpasste Feiertage dafür zu entschädigen.


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8. Ich arbeite 100 % als Dentalhygienikerin in einer Zahnarztpraxis. Mein Chef will neu selbst etwas reduzieren und ist des­ halb jeweils freitags nicht mehr in der Praxis. Deshalb will er mein Pensum ab nächstem Monat auf 80 % reduzieren. Muss ich das akzeptieren? A: Ja, da ist leider nichts zu machen. Man kann sich aber bei der Arbeitslosenkasse melden, um während drei Monaten eine Lohnausfallentschädigung zu erhalten. B: Nein, der Arbeitgeber darf den Vertrag nicht so kurzfristig abändern. Er muss die vereinbarte oder gesetzliche Kündigungsfrist einhalten. Erst nach Ablauf der Frist gilt das neue Arbeitspensum. C: Nein, Wenn schriftlich ein Arbeitspensum von 100 % vereinbart wurde, darf der Arbeitgeber daran nichts ändern. Verträge sind einzuhalten.

9. Ich war zwei Tage krank wegen Grippe. Nun hat mein Chef von mir ein Arztzeug­ nis verlangt, sonst werde er für diese zwei Tage keinen Lohn zahlen. Ich war aber gar nicht beim Arzt. Darf mein Chef ein Arzt­ zeugnis nicht erst ab dem 3. Krankheits­ tag verlangen? A: Der Arbeitgeber darf ein Arztzeugnis erst ab dem 3. Krankheitstag verlangen. Es ist also nicht zulässig, dass er bereits bei zwei Tagen ein Arztzeugnis verlangt. Er hat den Lohn für diese beiden Tage zu bezahlen. B: Der Arbeitgeber darf ein Arztzeugnis bereits ab dem 1. Krankheitstag verlangen. Kann man dies nicht vorlegen, ist auch kein Lohn geschuldet. C: Der Arbeitgeber darf ein Arztzeugnis grundsätzlich bereits ab dem 1. Krankheitstag verlangen. Die Lohnzahlung hängt aber nicht zwingend von der Beibringung eines Arztzeugnisses ab. Die Arbeitsunfähigkeit kann auch auf andere Weise bewiesen werden. 10. Ich bin seit drei Jahren in dieser Praxis tätig. Letzten Monat hat mir mein Chef unter Einhaltung der dreimonatigen Kün­ digungsfrist per Ende Juli gekündigt. Nun war ich letzte Woche drei Tage krank. Hat dies einen Einfluss auf die Kündigungs­ frist? A: Ja, die Kündigungsfrist verlängert sich um die besagten drei Tage. Da die Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäss Gesetz immer auf Ende eines Monats erfolgt, verlängert sich die Kündigungsfrist bis zum nächsten Monatsende, also bis Ende August. B: Ja, die Kündigungsfrist verlängert sich um drei Tage und endet somit neu am 3. August. C: Nein, die Kündigungsfrist verlängert sich erst, wenn man mehr als eine Woche krank ist.


Lösungen

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1. Antwort C ist richtig. Arbeitsverträge können gemäss Art. 320 Abs. 1 OR auch mündlich abgeschlossen werden, sofern man sich über alle wesentlichen Punkte geeinigt hat (beteiligte Parteien, Stellenantritt, Lohn). Mit der mündlichen Zusage hat man sich also grundsätzlich verpflichtet. Ein Rücktritt vom Vertrag ist nur noch mittels Kündigung möglich, welche auch schon vor Antritt der Stelle ausgesprochen werden kann. Man ist sich uneinig darüber, ob die Kündigungsfrist (z.B. 7 Tage während Probezeit) bereits ab Aussprache der Kündigung läuft und damit das Arbeitsverhältnis unter Umständen erst gar nicht anfängt oder ob die Kündigungsfrist erst ab Stellenantritt läuft und damit die Arbeit z.B. noch für sieben Tage angetreten werden muss. In der Regel wird aber auch der Arbeitgeber nicht daran interessiert sein, jemanden noch für 7 Tage zu beschäftigen, weshalb man sich mit ihm wohl einvernehmlich darauf einigen kann, dass das Arbeitsverhältnis gar nicht erst angetreten wird. 2. Antwort A ist richtig. Gemäss Art. 329c OR kann der Arbeitgeber den Zeitpunkt der Ferien bestimmen. Ordnet er dabei regelmässig (über mind. 2-3 Jahre hinweg) ohne anderweitige Anordnungen mehr Ferien an, als vertraglich vereinbart, dann handelt es sich grundsätzlich um eine Vertragsänderung und man hat neu Anspruch auf 6 Wochen bezahlte Ferien, die man weder vor- noch nachholen muss. Ist die Anordnung zusätzlicher Ferien einmalig, dann empfiehlt es sich, dem Arbeitgeber seine Arbeit für diese Zeit ausdrücklich anzubieten. Lehnt er dies ab bzw. stellt er keine Arbeit zur Verfügung, dann hat er für diese zusätzlichen zwei Wochen normal den Lohn zu bezahlen und es dürfen der Arbeitnehmerin daraus keine Minusstunden entstehen. Will er die Arbeitnehmer dazu verpflichten, diese zwei Wochen voroder nachzuarbeiten, muss dies ausdrücklich vereinbart werden. 3. Antwort A ist richtig. Um den unterjährigen Ferienanspruch zu berechnen ist zuerst der Ferienanspruch pro Monat zu berechnen. Da sich die Ferien auf 12 Monate verteilen, ist mit der Zahl 12 zu dividieren und anschliessend mit der konkreten Anzahl gearbeiteter Monate zu multiplizieren: 20 Ferientage: 12 Monate = 1.66 Ferientage (pro Monat) x 10 Monate = 16.66 Ferientage für das laufende Jahr.

Dies wird abgerundet auf 16.5 Ferientage. Hat das Arbeitsverhältnis nicht per Anfang eines Monats gestartet, ist die Berechnung allenfalls mit Arbeitstagen anstatt Monaten vorzunehmen (durchschnittlich 261 Arbeitstage pro Jahr). 4. Antwort B ist richtig. Ferienansprüche verjähren tatsächlich erst nach fünf Jahren. Solange hat man Zeit, nicht beanspruchte Ferienguthaben nachzuholen. Da aber immer zuerst das älteste Feriensaldo aufgebraucht wird, verjähren Ferienansprüche praktisch nie. Die oft in den Arbeitsverträgen anzutreffende Regelung, dass Ferienansprüche bis spätestens Ende März des Folgejahres bezogen werden müssen, ansonsten sie verfallen, ist grundsätzlich unwirksam. Der Arbeitgeber kann zwar im Sinne einer Weisung die Arbeitnehmer dazu anhalten, Feriensaldi bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu beziehen. Er hat aber auch dafür zu sorgen, dass die Arbeitnehmer die Ferien bis dahin auch tatsächlich beziehen können. Ist ihnen das (aus betrieblichen Gründen) auch bis zur gesetzten Frist nicht möglich, dann verfallen die Ferien trotz entsprechender arbeitsvertraglicher Regelung nicht. 5. Antwort C ist richtig. Gemäss Art. 324 OR bleibt der Arbeitgeber zur Entrichtung des vollen Lohnes verpflichtet, wenn die Arbeit infolge seines Verschuldens nicht geleistet werden kann. Da der Arbeitgeber das Betriebsrisiko trägt, hat er auch für Umstände einzustehen, die er nicht direkt selbst verschuldet hat. Muss er den Betrieb also aufgrund eines Wasserschadens kurzfristig schliessen, dann hat er den Arbeitnehmern währenddessen den vollen Lohn zu zahlen und die Arbeitnehmer sind nicht verpflichtet, die Zeit vor- oder nachzuarbeiten oder von ihren Ferien in Abzug zu bringen. Aufgrund der Schadenminderungspflicht sind sie aber verpflichtet, zur Verminderung des Schadens allenfalls zusätzliche Arbeit zu leisten, z.B. Einräumarbeiten nach der Sanierung etc. Plant der Arbeitgeber aber z.B. längerfristig eine Renovation der Praxis, dann ist es ihm möglich, frühzeitig den Arbeitnehmern für diese Zeit Ferien anzuordnen, da er gemäss Art. 329c OR den Zeitpunkt der Ferien bestimmen kann. Die Anordnung hat aber mindestens drei Monate im Voraus zu erfolgen. 6. Antwort B ist richtig. Die gesamte Zeit, die zur Verfügung des Arbeitgebers gestellt wird, gilt als Arbeitszeit. Das


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heisst, sowohl Aufräum- und administrative Arbeiten als auch zusätzliche Zeit am Patienten gilt als Arbeitszeit und ist entsprechend zu entschädigen. Der Arbeitnehmer ist beweispflichtig, weshalb er sich die geleisteten Überstunden notieren muss. Sämtliche über 8 Stunden pro Tag hinausgehende Arbeitszeit ist ohne gegenteilige vertragliche Regelung mit einem Lohnzuschlag von 25 % zu entschädigen oder mit Einverständnis der Arbeitnehmerin innert nützlicher Frist zu kompensieren. Es ist aber möglich im Vertrag zu vereinbaren, dass Überstunden nur kompensiert und nicht ausbezahlt werden können oder dass die Auszahlung ohne Lohnzuschlag erfolgt. Es ist sogar zulässig, sowohl eine Überstundenentschädigung als auch eine Kompensation gänzlich auszuschliessen. Nur in diesem Fall wäre es also zulässig, dass jeweils nur 8 Stunden pro Tag aufgeschrieben werden dürfen, auch wenn man tatsächlich mehr gearbeitet hat. 7. Antwort A ist richtig. Ohne andere Regelung hat man tatsächlich nur Anspruch auf jene Feiertage, die auf einen Arbeitstag fallen. Sind mehrere Teilzeitmitarbeiter in einer Praxis tätig, empfiehlt es sich, eine abweichende Regelung zu treffen, um einen Ausgleich zu schaffen. In der Praxis wird häufig die Lösung gewählt, dass sämtliche Feiertage den Teilzeitangestellten gemäss ihrem Pensum angerechnet werden, unabhängig davon, ob sie auf einen Arbeitstag oder einen arbeitsfreien Tag fallen. Das heisst, fällt ein Feiertag auf einen Dienstag, an dem normalerweise z.B. 8 Stunden gearbeitet wird, werden der Teilzeitangestellten im 40 %-Pensum lediglich 3.2 Stunden angerechnet (40 % von 8 Stunden). Sie macht also an diesem Tag Minusstunden. Dafür werden ihr für einen Feiertag, der auf einen Donnerstag fällt, ebenfalls 3.2 Stunden angerechnet. Sie macht dort also Plusstunden. 8. Antwort B ist richtig. Ein (auch mündlicher) Arbeitsvertrag kann nicht einseitig abgeändert werden. Gibt es aber betriebliche Gründe für eine Änderung des Arbeitsvertrages, so kann der Arbeitgeber diese mittels sogenannter Änderungskündigung durchsetzen. Das heisst, der Arbeitgeber hat die neuen Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmerin vorzulegen unter Androhung der Kündigung per Ende der Kündigungsfrist im Falle der Ablehnung. Die Arbeitnehmerin hat dann die Möglichkeit, die

Änderung zu akzeptieren oder abzulehnen. Lehnt sie ab, endet das Arbeitsverhältnis per Ende der Kündigungsfrist. Akzeptiert sie die Änderung, dann tritt diese in Kraft, allerdings erst nach Ablauf der Kündigungsfrist. Der Arbeitgeber kann die Änderung also nicht so kurzfristig ab dem nächsten Monat durchsetzen. Ist die Arbeitnehmerin allerdings mit der Änderung bereits per nächstem Monat einverstanden, dann kann dies einvernehmlich so vereinbart werden. 9. Antwort C ist richtig. Der Arbeitgeber hat tatsächlich das Recht, ab dem ersten Tag der Verhinderung ein Arztzeugnis zu verlangen. In der Praxis bestehen aber oft Regelungen im Arbeitsvertrag oder im Personalreglement, wonach bei einer krankheits- oder unfallbedingten Abwesenheit erst ab zwei, drei oder vier Tagen dem Arbeitgeber ein Arztzeugnis vorzulegen ist. In diesem Fall genügt bei einer kürzeren Abwesenheit in der Regel die blosse Mitteilung an den Arbeitgeber. In diesem Fall kann nur dann früher ein Arztzeugnis verlangt werden, wenn der Arbeitgeber begründete Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit hat. Ist diesbezüglich nichts vereinbart, so kann der Arbeitgeber also bereits bei zwei Krankheitstagen ein Arztzeugnis verlangen. War man gar nicht beim Arzt, kann der Beweis auch auf andere Art erbracht werden, z.B. durch Aussagen von Drittpersonen etc. Gelingt es glaubhaft zu machen, dass man tatsächlich krank war, dann hat man dennoch Anspruch auf Lohnfortzahlung. 10. Antwort A ist richtig. Hat der Arbeitgeber gekündigt und wird man während der Kündigungsfrist krank, dann verlängert sich gemäss Art. 336c Abs. 1 Bst. b OR die Kündigungsfrist entsprechend. Dies im ersten Dienstjahr um maximal 30 Tage, ab dem zweiten bis und mit dem fünften Dienstjahr um maximal 90 Tage und ab dem sechsten Dienstjahr um maximal 180 Tage. Dauerte die Arbeitsunfähigkeit also konkret drei Tage, verlängert sich die Kündigungsfrist auch um drei Tage. Die drei Tage werden an die ordentliche Kündigungsfrist angehängt. Da die Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäss Art. 335c Abs. 1 OR allerdings tatsächlich immer nur auf Ende eines Monats erfolgen kann, führt die Verlängerung um drei Tage zu einer Erstreckung des Arbeitsverhältnisses bis zum nächsten Monatsende, vorliegend also bis Ende August.


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Produkte

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NOTIZEN

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Zahnerhaltende Chirurgie ist fester Bestandteil der Zahnmedizin, die sich, trotz aller Fortschritte in der oralen Implantologie, wann immer möglich um den Zahnerhalt bemüht. Vor jeder Zahnentfernung sollten daher die Möglichkeiten der zahnerhaltenden Chirurgie geprüft werden. In 8 Kapiteln werden die verschiedenen mehr oder weniger bekannten Techniken vorgestellt (Wurzelspitzenresektion, Hemisektion, Wurzelamputation, Zahntransplantation oder intentionelle Replantation usw.). In den letzten Jahren hat es bei diesen Techniken einen erheblichen Wissenszugewinn gegeben; dies zeigt sich in höheren Erfolgsraten und besserer Vorhersagbarkeit, wovon die betroffenen Patienten massgeblich profitieren. Das Buch ist nicht als Lehrbuch, sondern als Bildatlas und Nachschlagewerk konzipiert und präsentiert die moderne zahnerhaltende Chirurgie so, wie sie aktuell möglich ist – dies mit dem Ziel, das therapeutische Spektrum in der täglichen Praxis zu erweitern oder auf den aktuellen Stand zu bringen.

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ÉDITORIAL

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Jeter des ponts

Cette semaine, j’avais à nouveau Vittorio comme patient sur le fauteuil au cabinet. C’est un vieil ami qui est architecte. L’architecture est source d’émotions. Prenons l’exemple du minimalisme: l’objectif est l’harmonie parfaite entre l’être humain et la nature; un dialogue s’entame par le choix des matériaux (ciment et bois, verre et eau). Je pense à Renzo Piano, 81 ans, qui projette le remplacement du pont Morandi qui s’est effondré à Gênes. «Ce sera un pont très dépouillé, sûr et facile à entretenir, et il tiendra 1000 ans», a déclaré Renzo Piano en dévoilant ses plans. Mon ami Vittorio est un travailleur passionné et modeste. Pour l’instant, il s’occupe d’un projet à Haïti dans le cadre de la reconstruction après le tremblement de terre de 2010. Une aide qui rendra le monde meilleur. Les deux architectes sont l’exemple de personnes qui vieillissent bien avec leur travail. Il y a une raison à cela: ils aiment leur travail.

Mes pensées vagabondent entre architecture et notre métier d’hygiéniste dentaire, et je reconnais des parallèles. Notre association repose sur une structure solide et stable. Les membres sont ses piliers. Par leur positivisme, leur curiosité, leur créativité et leur travail de qualité, ils en amélioreront sans cesse l’architecture. Notre profession peut ainsi continuer d’élargir son assise; sa signification et sa nécessité sont toujours mieux ancrées parmi la population.

Milena Scaroni Membre du comité central

IMPRESSUM Edition

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Commission de rédaction

N’arrêtons jamais de concevoir de nouveaux ponts et de les construire – de jeter des ponts entre les êtres humains et entre d’autres domaines de la vie, car c’est ainsi seulement que nous pouvons tisser d’importants liens pour façonner l’avenir. Je vous souhaite à toutes et à tous une année à même de combler vos attentes. Milena Scaroni

Barbara Blaser, Denise Emmenegger (Co-présidentes) Christine Bischof Mara Bovo Marlis Donati Petra Hofmänner

Rédaction et mise en page

wamag | Walker Management AG Département communication Hirschmattstrasse 36, 6003 Luzern Rédaction Andreas Affolter Mise en page Christiane Pommerien Tél. +41 (0)41 248 70 11 dimensions@dentalhygienists.swiss

Traduction

Dominique Bommer, Jaime Calvé

Annonces commerciales

Mara Bovo Dahlienstrasse 2, 8820 Wädenswil Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

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Impression et expédition

Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Tirage

2300 exemplaires

Fréquence de parution 6 fois par an

Abonnement CHF 85 par an

Copyright

Les droits de l’éditeur et les droits d’auteur demeurent réservés. Toute réutilisation, publication nouvelle ou duplication à des fins commerciales sans l’assentiment exprès et préalable de l’auteur et de l’éditeur est interdite.


SCIENCE

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Opacités radiographiques intraosseuses – comment les interpréter?

Dr méd. dent. Martina Schriber, Berne Dr méd. dent. Valérie G. A. Suter, Berne

* Les deux genres grammaticaux sont toujours sous-entendus.

Découverte fortuite: structure intraosseuse radio-opaque Des radiographies sont prises quotidiennement. Il n’est pas rare de découvrir une zone osseuse radio-opaque dans le voisinage des dents. Les structures radio-opaques sont souvent constatées de manière fortuite sur la radiographie. Un grand nombre de ces zones intraosseuses radioopaques apparaissent clairement délimitées et localisées. La forme varie de ronde-ovale à irrégulière ou elliptique. Les structures purement radio-opaques doivent se distinguer de manifestations mixtes radio-transparentes/radioopaques. La patiente* ne présente souvent aucun

Illustration 1a: Cliché de dent isolée: ostéosclérose idiopathique dans la région radiculaire des dents 46 et 47.

1a Illustration 1b: Semi-PSA/OPG droite: représentation complète de l’ostéosclérose idiopathique dans la région radiculaire des dents 46 et 47, ainsi qu’en relation avec le canal mandibulaire à droite.

1b

trouble. Pour la thérapeute, les questions suivantes se posent dans cette situation: quelle est l’origine de cette  /  ces structure(s) radioopaque(s)? Une imagerie supplémentaire s’avèret-elle nécessaire? Convient-il d’effectuer une biopsie osseuse? Faut-il entamer un traitement? La connaissance du tableau clinique et radiologique de telles structures radio-opaques et de leurs processus pathogéniques facilite le diagnostic et le choix thérapeutique tout en permettant la formulation de diagnostics différentiels. Ostéosclérose idiopathique L’ostéosclérose idiopathique (OI) compte parmi les manifestations radio-opaques les plus fréquentes du maxillaire n’ayant pas pour origine une inflammation locale ou systémique. Typiquement, ces lésions radio-opaques sont asymptomatiques, et les dents à proximité d’une OI possèdent une pulpe vitale. Ces radio-opacités sont fréquemment découvertes chez de jeunes patientes lors d’une première radiographie (après un traumatisme p. ex.) ou sur des panoramiques dentaires / orthopantomogrammes (OPG/OPT) (à l’occasion d’un traitement orthodontique). L’origine de l’OI est inconnue. Des résidus radiculaires dans l’os ainsi que des racines sclérosées de dents de lait sont évoqués. D’autres suppositions portent sur des charges occlusales excessives et sur des déplacements dentaires dans le cadre de traitements orthodontiques. La prévalence de l’OI se situe entre 2,3 % et 9,7 %. Des OI sont plus souvent constatées parmi les populations asiatiques et noires que dans les populations de type caucasien. Environ 5 % des 12 à 20 ans présentent au moins une altération ostéosclérotique. Certaines études font état d’une prédominance du sexe féminin.


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Caractéristiques radiographiques de l’OI Sur la radiographie, ces OI, habituellement solitaires, se présentent sous la forme de structures radio-opaques, arrondies mais aussi irrégulières d’un diamètre de quelques millimètres à 20 millimètres (illustrations 1a et 1b). La démarcation peut s’avérer nette ou floue, et la structure interne peut apparaître plus ou moins opaque. De nombreuses OI communiquent avec la lamina dura des alvéoles ou la corticale de la mandibule, ce que la radiographie 2D ne permet pas de reconnaître en buccal ou en lingual. Les emplacements typiques sont représentés schématiquement dans les illustrations 2a à 2e. Thérapie Pour ce qui est de la modification ou de l’agrandissement de ces OI, des études longitudinales indiquent qu’elles restent stables et ne requièrent aucun traitement. Lorsqu’elles apparaissent nettement, aucune biopsie ne s’avère nécessaire. Lorsque le constat n’est pas clair, un diagnostic radiologique plus poussé par tomographie volumétrique numérisée peut être indiqué. Un contrôle radiographique de l’évolution de l’OI est recommandé. Après un premier diagnostic, un contrôle d’imagerie 2D est effectué après trois à six mois dans un premier temps. Il s’agit d’exclure une possible augmentation ou modification, et de confirmer ainsi le diagnostic. Des contrôles radiographiques annuels sont conseillés par la suite. Dans certains cas, les OI peuvent de nouveau disparaître (rémission). Ostéosclérose réactive L’ostéosclérose réactive (OR) est également une lésion intraosseuse radio-opaque relativement fréquente causée par des inflammations ou des infections et se forme typiquement à l’apex de dents dévitalisées. Cette OR se manifeste à la suite d’une nécrose de la pulpe ou en raison du matériel de comblement du canal radiculaire. La patiente ne présente aucun trouble dans la plupart des cas. Parfois une douleur à la pression ou à la percussion se constate aux dents correspondantes. La prévalence des OR est signalée entre 3 % et 6 %. Les hommes sont plus fréquemment affectés que les femmes (3:2). Caractéristiques radiographiques de l’ostéosclérose réactive Radiologiquement, l’OR se caractérise par une structure radio-opaque uniforme à proximité de l’apex dentaire. La perte de lamina dura élargit souvent l’espace alvéolo-dentaire ou se traduit

Illustrations 2a à 2d: Représentation schématique des localisations possibles de l’ostéosclérose idiopathique: péri-radiculaire (2a), inter-radiculaire (2b), apicale (2c), apicale et inter-radiculaire (2d) (Illustrations: Ressort Multimedia zmk Bern)

2a

2b

2c

3 Illustration 3: Cliché de dent isolée: ostéosclérose réactive dans la région

2d

radiculaire de la dent 47 au canal radiculaire comblé.


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Illustration 4a: Présentation clinique d’une exostose bilatérale dans la région linguale de la mandibule (torus mandibulaire).

4a Illustrations 4b et 4c: Cliché de

rieurement. Dans 85 % des cas, une rémission des structures radio-opaques a lieu, mais elles persiste chez 15 % des patientes tout de même – ce qui ne demande toutefois pas de thérapie additionnelle. Des radiotransparences apicales initiales peuvent parfois se transformer en sclérose après un traitement radiculaire. Une activité accrue des ostéoblastes avec remodelage osseux explique ce phénomène. Il n’y a pas lieu de s’attendre à une progression des structures radio-opaques. Pour juger de l’évolution de telles altérations radio-opaques persistantes, il convient de comparer le nouveau constat avec d’anciennes radiographies.

dent isolée, mandibule, des deux côtés: des exostoses se projettent en 2D comme des structures radio-opaques sur les racines dentaires.

4b

4c

par une ostéolyse apicale (illustration 3). C’est une des caractéristiques distinctives par rapport à l’OI. Les résorptions sont possible à l’apex. La plupart des OR se trouvent dans le maxillaire inférieur, dans la région des molaires et des prémolaires. Thérapie Il convient d’identifier l’origine de l’OR. Pour les dents dévitalisées qui présentent une parodontite apicale et une OR, un traitement du canal radiculaire ou une extraction de la dent est indiquée pour stopper le processus inflammatoire chronique progressif. A la suite du traitement, un contrôle d’imagerie 2D est conseillé après six et douze mois, et une fois par an ulté-

Exostoses et ostéomes Sur le plan clinique, les exostoses se présentent sous la forme d’excroissances dures, sphériques, unilatérales ou bilatérales, généralement sur la ligne médiane du palais dur (torus palatin) ou dans la région linguale de la mandibule (torus mandibulaire) (illustration 4a). Elles sont bénignes et croissent lentement. La fréquence signalée se situe entre 9 % et 66 %, les femmes étant plus souvent affectées que les hommes. Il existe une prédisposition familiale. L’ostéome, d’apparition rare, fait partie du groupe des tumeurs osseuses bénignes maxillofaciales, principalement situées dans les sinus paranasaux et dans le bord inférieur de la mandibule postérieure ou dans l’angle de la mâchoire. En présence d’un syndrome de Gardner, les ostéomes peuvent être associés à des polypes du colon et du rectum, ainsi qu’à des tumeurs des tissus mous, c’est pourquoi l’anamnèse est importante chez les patientes qui présentent des ostéomes . Caractéristiques radiographiques La radiographie 2D révèle les exostoses comme des structures radio-opaques situées dans la région radiculaire de la dent (illustrations 4b et 4c). Les exostoses tout comme les ostéomes apparaissent en imagerie 3D comme des structures superposées à l’os compact, uniformément opaques, nettement délimitées, à large base ou pédiculées. Les exostoses très volumineuses ont en partie une structure interne de type spongieux. Thérapie L’exérèse des exostoses n’est pas nécessaire aussi longtemps que ces altérations n’évoluent pas et ne causent aucun problème fonctionnel et/ou prothétique à la patiente. Un suivi clinique


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est important. Une ablation chirurgicale des exostoses qui perforent la muqueuse ou qui gênent est possible. Un vrai ostéome doit être examiné en détail par un spécialiste. Corps étrangers radio-opaques Les corps étrangers radio-opaques se constatent assez fréquemment de manière fortuite sur la radiographie. Il s’agit, la plupart du temps, de matériel odontostomatologique déplacé par erreur dans les os lors d’une intervention – typiquement des corps étrangers radio-opaques comme de l’amalgame, des restes métalliques ou de matériau de comblement radiculaire trop compacté, éventuellement encore dans la région apicale dentaire. En l’absence de signes inflammatoires et de symptômes, le corps étranger en question peut être laissé en place et faire l’objet d’un suivi radiologique. Un contrôle radiologique annuel 2D est raisonnable. Une radiotransparence entourant un corps étranger révèle un processus inflammatoire, de sorte qu’une exérèse chirurgicale est indiquée.

et extraosseuses semble importante, car les deux peuvent se projeter dans la radiographie 2D – en particulier la PSA/OPG – et faire croire à une localisation intraosseuse. Typiquement, dans la PSA/OPG, des calculs salivaires peuvent apparaître comme des structures radio-opaques arrondies dans le canal de Wharton (illustration 6). Le diagnostic d’un calcul salivaire peut s’effectuer au moyen d’un examen clinique ou, en cas de besoin, par imagerie 2D ou 3D additionnelle. Dans la OPG/OPT également, les tonsillolithes palatines apparaissent comme des corps de petite taille, radio-opaques et arrondis dans la région du corps mandibulaire. En raison de l’emplacement et de l’apparence radiologique typique, les tonsillolithes se distinguent aisément d’altérations intraosseuses.

Dysplasie cémento-osseuse Les dysplasies cémento-osseuses (DCO) ou dysplasies osseuses du maxillaire sont des altérations du procès alvéolaire d’origine non élucidée (idiopathique). Lors des processus de transformation osseuse, la structure osseuse normale est d’abord remplacée par du tissu mou puis, à nouveau, par du tissu minéralisé et de l’os. Les DCO sont fréquemment découverts de manière fortuite chez une patiente ne présentant aucun trouble et sans diagnostic clinique, dans le cadre d’un examen radiologique de routine. Le diagnostic est généralement posé sur le plan clinique-radiologique (sans biopsie). Des femmes noires sont le plus souvent affectées. Caractéristiques radiographiques Sur le plan radiologique, les DCO sont typiquement des altérations ostéosclérotiques-ostéolytiques mixtes, locales ou multifocales, proches d’une ou de plusieurs racines dentaires (illustration 5). Les dents impliquées – la plupart du temps mandibulaires – sont typiquement vitales. Thérapie Aucun traitement actif n’est indiqué. Des contrôles cliniques-radiologiques annuels de l’évolution sont indiqués. Ils ne faut pas confondre les DCO avec une parodontite apicale. Extraosseux ou intraosseux? La distinction entre radio-opacités intraosseuses

5 Illustration 5: PSA/OPG: dysplasie osseuse dans la mandibule: altérations ostéosclérotiques-ostéolytiques dans la région radiculaire dentaire.

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Illustration 6: Semi-PSA/OPG gauche: le calcul salivaire dans le canal excréteur de la glande submandibulaire, à gauche, se projette sur le bord inférieur de la mandibule.


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DIMENSIONS 1 2019 | SCIENCE

Résumé/Conclusion Les OI, OR, DCO, corps étrangers intraosseux et exostoses sont en règle générale des manifestations radiologiques indolores constatées fortuitement avant tout. Leur caractéristiques radiologiques permettent leur distinction diagnostique clinique. Les altérations extraosseuses radio-opaques comme les calculs salivaires ou les tonsillolithes par exemple sont identifiées comme telles. Une OR, des corps étrangers intraosseux et des exostoses problématiques doivent faire l’objet d’un traitement. Si aucune thérapie n’est indiquée, il convient de contrôler l’évolution clinique et radiologique de ces altérations.

Les auteures Dr méd. dent. Martina Schriber a suivi ses études de médecine dentaire et effectué sa thèse à l’université de Zurich et des études post-grade (MAS REST Unibe) à la Clinique d’odontologie conservatrice, de médecine dentaire préventive et pédiatrique de l’université de Berne. De 2014 à 2016, elle a suivi une formation continue débouchant sur la spécialisation en chirurgie orale à la Clinique de chirurgie orale et de stomatologie de l’université de Berne. Elle y travaille comme cheffe de clinique depuis 2017. Dr méd. dent. Valérie Suter dirige le service de radiologie et de stomatologie dentaire à la Clinique de chirurgie orale et de stomatologie de l’université de Berne. Elle est spécialiste en chirurgie orale et en stomatologie. Elle a participé à diverses publications sur les aspects diagnostiques de radiographies dentaires. Correspondance: Dr. med. dent. Valérie Suter Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie, Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern Freiburgstrasse 7, 3010 Bern valerie.suter@zmk.unibe.ch

LITÉRATUR Ariayi AS, Berndt D, Lambrecht JT. Weich­gewebskalzifikationen auf der Panoramaschichtaufnahme. Ein Risiko für zerebrovaskuläre Insulte? Schweiz Monatsschr Zahnmed 2009; 119(10):10091013. Ducommun J, Bornstein MM, Suter VGA. ­Die ossäre Dysplasie: ein radiologischer Zufallsbefund. Swiss Dent J 2018;12(128):142143. Halse A, Molven O. Idiopathic osteosclerosis of the jaws followed through a period of ­20-27 years. Int Endod J. 2002;35(9):747-751. Larrea-Oyarbide N, Valmaseda-Castellón E, Berini-Aytés L, GayEscoda C. Osteomas of the craniofacial region. Review of 106 cases. J Oral Pathol Med. 2008;37(1):38-42. MacDonald-Jankowski DS. Idiopathic osteosclerosis in the jaws of Britons and of the Hong Kong Chinese: radiology and systematic review. Dentomaxillofac Radiol. 1999; 28(6):357-363. Schulz M, Reichart PA, Dula K, Bornstein MM. Fokale Osteosklerosen im Kiefer. Eine Übersichtsarbeit zur Diagnostik und Therapie. Schweiz Monatsschr Zahnmed 2010; 120(4):325-339.


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DIMENSIONS 1 2019 | NOTICES

NOTICES

Quiz

Savez-vous ce qui est permis au patron? Dans le travail quotidien, il est toujours utile de connaître ses droits d’employée. Que peut exiger, ou pas, le médecin-dentiste de l’hygiéniste dentaire? Testez vos connaissances! 1. Après un entretien de présentation, j’ai convenu oralement d’un contrat de tra­ vail. Je viens maintenant de recevoir une offre plus intéressante que j’aimerais ac­ cepter. Puis-je me dédire de ma réponse orale positive? A: Oui, un contrat ne peut de toute façon pas se conclure oralement de façon valide. B: Non, les rapports de travail convenus sont valides et doivent s’entamer. La rési­ liation ordinaire est seulement possible après l’entrée en fonction. C: Non, il est impossible de se dédire. Un contrat de travail peut également se conclure oralement. La résiliation est toutefois permise avant l’entrée en fonction, de sorte qu’il n’est pas nécessaire d’entamer les rapports de travail.

3. J’occupe un poste à 100 % depuis le 1er mars de cette année. Selon le contrat, j’ai droit à quatre semaines de vacances. Comme se calcule mon droit aux vacances pour cette année? A: Le droit annuel aux vacances est divisé par 12, puis multiplié par le nombre de mois travaillés (10 en l’occurrence dans cet exemple). Cela donne 16,5 jours de vacances. B: Le droit annuel aux vacances doit être accordé intégralement, quelle que soit la date du début du travail. C: Le droit annuel aux vacances est divisé par 13, car le 13e mois doit également être pris en compte pour les vacances. Le résultat est multiplié par le nombre de mois travaillés, ce qui donne 15,5 jours de vacances dans le cas présent.

2. Selon le contrat, nous avons quatre se­ maines de vacances par an. La totalité de nos vacances est déterminée par le patron, car il ferme son cabinet pendant cette période. Sur l’année, le patron fixe toute­ fois six semaines de vacances au lieu de quatre. La durée correspondante est-elle déduite de mes heures de travail? A: Non, si l’employeur ordonne trop de jours de vacances, il est tenu de verser le salaire pour les deux semaines en question. Il ne peut en résulter un solde d’heures inférieur. B: Oui, le contrat prévoit uniquement quatre semaines de vacances. Les deux semaines additionnelles doivent donc se rattraper. C: Non, il ne peut en résulter un solde d’heures inférieur, mais ces deux semaines de vacances supplémentaires ne doivent pas être rémunérées.

4. L’année passée, je n’ai pu prendre que trois semaines de vacances au lieu de quatre. Mon patron me dit maintenant que la se­ maine de vacances non prise devient ca­ duque à la fin de l’année, que je repars à zéro et que mon droit cette année s’élève de nouveau à quatre semaines. Est-ce cor­ rect? A: Oui, chacun doit veiller personnellement à prendre la totalité des vacances jusqu’à la fin de l’année. B: Non, les droits aux vacances s’éteignent après cinq ans seulement. Il est permis de récupérer les vacances manquantes dans le courant de la nouvelle année. C: Non, les droits aux vacances s’éteignent seulement fin mars de l’année suivante. Jusque-là, il est permis de prendre les jours de vacances restants.

Laura Strebel, MLaw, conseillère juridique de Swiss Dental Hygienists


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DIMENSIONS 1 2019 | NOTICES

5. Par suite d’un sinistre dû à une fuite d’eau, mon chef doit procéder à des travaux de réfection du cabinet et d’en arrêter l’exploitation à brève échéance pendant quinze jours. Il nous a fait savoir que nous devions prendre une des deux semaines sur notre solde de vacances et travailler une semaine de plus avant ou après les travaux . Est-ce licite? A: Oui, car le patron n’est pas responsable des dégâts d’eau. B: Oui, l’employeur a le droit d’ordonner des vacances pendant cette période. Il ne faut toutefois pas compenser le temps correspondant avant ou après. C: Non, l’employeur n’a pas le droit d’ordonner des vacances à brève échéance. Il doit rémunérer normalement le temps de travail pendant la fermeture du cabinet et ne peut le déduire des vacances ou le compter comme heures manquantes. 6. Chez nous, au cabinet, la durée quotidi­ enne de travail est de huit heures (08 h 00 à 17 h 00, avec une pause d’une heure pour le déjeuner). Nous travaillons régu­ lièrement plus tard le soir, car nous pre­ nons du retard avec les patients et devons encore effectuer des travaux de range­ ment. Or, notre patron nous permet de noter uniquement ces huit heures quoti­ diennes comme temps de travail. Est-ce correct? A: Oui, huit heures sont considérées comme temps de travail convenu. Chacun est personnellement responsable de la bonne répartition de ce temps. B: Non, les heures additionnelles peuvent se noter et doivent être dédommagées comme heures supplémentaires ou se compenser. C: Non, les heures additionnelles peuvent se noter, mais doivent se compenser durant le mois courant.

7. Je travaille à 40 % dans un cabinet, le mardi et le mercredi. Or, de nombreux jours fériés tombent un jeudi. Je ne béné­ ficie donc guère de jours fériés, contraire­ ment à ma collègue qui travaille jeudi et vendredi. Puis-je récupérer les jours fériés? A: Non, les jours fériés ne peuvent se récupérer. En principe, le droit porte uniquement sur les jours fériés qui tombent sur un jour de travail. Comme cela peut donner lieu à une situation d’injustice lors du travail à temps partiel, il est permis de convenir d’une autre règle. B: Oui, si des jours fériés tombent sur un jour non travaillé durant une semaine, il est possible de les récupérer une fois en guise de compensation. C: Non, les jours fériés ne peuvent se récupérer, mais l’employeur doit dédommager pour les jours fériés manqués.


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DIMENSIONS 1 2019 | NOTICES

8. Je travaille à 100 % comme hygiéniste dentaire dans un cabinet dentaire. Mon patron veut désormais réduire un peu son activité et n’est donc plus présent au ca­ binet le vendredi. En conséquence, il souhaite réduire mon temps d’occupation à 80 % à partir du mois prochain. Dois-je accepter cette décision? A: Oui, on ne peut malheureusement rien y faire. Il est toutefois possible de s’adresser à la caisse de chômage pour toucher une allocation pour perte de gain pendant trois mois. B: Non, l’employeur ne peut modifier le contrat à si brève échéance. Il doit respecter le délai de résiliation convenu ou légal. Le nouveau taux d’occupation est seulement valable après cette échéance.   C: Non, si un taux d’occupation de 100 % a été convenu, l’employeur ne peut rien y changer. Les contrats doivent être respectés.

9. J’étais malade deux jours par suite d’une grippe. Mon patron me demande main­ tenant un certificat médical, faute de quoi il ne me versera pas de salaire pour ces deux jours. Or, je ne suis pas allée chez le médecin. Mon patron n’a-t-il pas le droit de demander un certificat médical après le 3e jour de maladie seulement? A: L’employeur peut demander un certificat médical après le 3e jour de maladie seulement. Il n’est donc pas licite d’en réclamer un pour deux jours déjà. Il doit verser le salaire pour les deux jours en question. B: L’employeur peut demander un certificat de travail dès le 1er jour de maladie. En l’absence d’un certificat médical, aucun salaire n’est dû. C: L’employeur peut en principe demander un certificat de travail dès le 1er jour de maladie. Le paiement du salaire ne dépend toutefois pas obligatoirement de la présentation d’un certificat médical. L’incapacité de travail peut aussi se prouver d’une autre manière. 10. Je travaille depuis trois ans dans ce cabi­ net. Le mois dernier, mon chef m’a con­ gédiée pour la fin de juillet en respectant le préavis de trois mois. La semaine pas­ sée, j’étais malade trois jours. Cela a-t-il une influence sur le délai de congé? A: Oui, le délai de congé s’allonge des trois jours en question. Comme la résiliation des rapports de travail a toujours lieu en fin de mois d’après la loi, le délai de congé est reporté à la fin du mois suivant, c’est-à-dire fin août. B: Oui le délai de congé s’allonge de trois jours. Il est ainsi reporté au 3 août. C: Non, le délai de congé s’allonge seulement si la maladie dure plus d’une semaine.


Solutions

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DIMENSIONS 1 2019 | NOTICES

1. La réponse C est juste. Selon l’art. 320 al. 1 CO, les contrats de travail peuvent également se conclure oralement, pour autant qu’un accord soit passé sur les principaux points (parties prenantes, entrée en fonction, salaire). L’accord oral constitue en principe un engagement. Un désistement du contrat n’est ensuite possible que par résiliation, qui peut être signifiée avant l’entrée en fonction. Les avis divergent sur la question de savoir si le délai de congé (p. ex. 7 jours pendant le temps à l’essai) court dès l’annonce de la résiliation et qu’il ne convient même pas d’entrer en fonction le cas échéant, ou si le délai de congé court seulement à partir de l’entrée en fonction et qu’il faut quand même travailler 7 jours par exemple. En règle générale, l’employeur non plus n’aura aucun intérêt à engager quelqu’un pour 7 jours seulement, de sorte qu’il devrait être possible de convenir avec lui, d’un commun accord, qu’il n’est pas nécessaire d’entrer en fonction. 2. La réponse A est juste. Selon l’art. 329c CO, l’employeur peut fixer la date des vacances. S’il ordonne régulièrement (pour 2-3 ans au moins) plus de vacances que convenu par contrat, ou d’autres dispositions, il s’agit en principe d’un amendement contractuel et l’on a désormais droit à 6 semaines de congés payés, qu’il ne faut récupérer ni avant ni après. Si l’ordonnance de vacances supplémentaires revêt un caractère unique, il est recommandé de proposer expressément son travail à l’employeur pour cette période. S’il refuse ou ne propose aucun travail, il doit verser le salaire normalement pour ces deux semaines et il ne doit en résulter aucune déduction d’heures pour l’employée. S’il souhaite obliger les employées à rattraper les heures en question, avant ou après, il faut en convenir expressément. 3. La réponse A est juste. Afin de calculer le droit aux vacances pour moins d’un an, il faut commencer par calculer le droit aux vacances par mois. Comme les vacances se répartissent sur 12 mois, il faut diviser par 12 et multiplier ensuite par le nombre concret de mois travaillés: 20 jours de vacances: 12 mois = 1.66 jour de vacances par mois. 1.66 jour de vacances x 10 mois = 16.66 jours de vacances pour l’année en cours. Ce nombre est arrondi à 16.5 jours de vacances. Si les rapports de travail n’ont pas commencé

au début d’un mois, le calcul peut éventuellement s’effectuer avec des jours de travail au lieu de mois (en moyenne 261 jours de travail par an). 4. La réponse B est juste. Les droits aux vacances expirent effectivement après cinq ans seulement. Pendant cette durée, il est possible de récupérer l’avoir de vacances restant. Or, comme le solde résiduel de vacances le plus ancien est d’abord utilisé, les droits aux vacances n’expirent pratiquement jamais. La règle souvent présente dans les contrats de travail selon laquelle les vacances restantes doivent être prises jusqu’à fin mars de l’année suivant, faute de quoi elles sont caduques, n’est en principe pas valide. L’employeur peut, certes, inciter les employées à solder leur compte de vacances jusqu’à une certaine date, mais il lui appartient de veiller à ce qu’elles puissent effectivement prendre leur vacances jusqu’à la date spécifiée. Si elles n’y parviennent pas (pour des raisons de fonctionnement) dans les délais fixés, les vacances ne sont pas caduques malgré toute disposition contractuelle l’indiquant. 5. La réponse C est juste. Selon l’art. 324 CO, l’employeur reste tenu de payer le salaire intégral si le travail ne peut s’exécuter par sa propre faute. Comme l’employeur supporte le risque opérationnel, il répond aussi des situations dont il n’est pas directement responsable. Si le cabinet doit fermer à brève échéance par suite d’un dégât d’eau, l’employeur doit verser intégralement le salaire pendant la durée correspondante, et l’employée n’est pas tenue de rattraper les heures manquantes avant ou après ou de les déduire de ses vacances. Conformément à l’obligation de réduire le dommage, les employées sont tenues de fournir un travail supplémentaire éventuellement, de faire du rangement après les travaux de réfection par exemple. En revanche, si l’employeur a prévu de longue date des travaux de rénovation du cabinet par exemple, il peut ordonner en avance des vacances à ses employées, car il peut fixer la date des vacances selon l’art. 329c CO. Il doit toutefois ordonner les vacances trois mois en avance au moins. 6. La réponse B est juste. Le temps total à la disposition de l’employeur est considéré comme temps de travail. Cela signifie que les travaux de rangement et les travaux administratifs, ainsi qu’un temps ad­


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DIMENSIONS 1 2019 | NOTICES

ditionnel consacré au patient est considéré comme temps de travail et doit s’indemniser en conséquence. L’employée doit en apporter la preuve, raison pour laquelle elle doit noter les heures supplémentaires effectuées. A défaut de disposition contractuelle contraire, toutes les heures quotidiennes dépassant huit heures doivent être indemnisées avec une majoration de 25 % ou compensées dans un délai utile avec l’accord de l’employée. Il est toutefois également possible de convenir par contrat que les heures supplémentaires seront uniquement compensées et non pas rémunérées ou que le paiement s’effectue sans majoration. Il est même licite d’exclure totalement une indemnisation des heures supplémentaires de même qu’une compensation. Dans ce cas seulement, il serait donc licite de noter seulement huit heures de travail quotidien même si l’on a en fait travaillé plus. 7. La réponse A est juste. A défaut d’autre disposition, l’on a effectivement seulement droit aux jours fériés qui tombent sur un jour de travail. Si plusieurs employées travaillent à temps partiel dans un cabinet, il est recommandé de prendre une disposition dérogatoire à cette règle pour obtenir un équilibre. En pratique, l’option fréquemment choisie consiste à créditer l’ensemble des jours fériés aux employées à temps partiel, qu’ils tombent sur un jour travaillé ou un jour libre. Cela signifie que si un jour férié tombe sur un mardi normalement travaillé (huit heures), les employ­ ées à temps partiel (à 40 %) bénéficient de 3,2 heures seulement (40 % de huit heures). Elle accusent donc un déficit ce jour-là. En revanche, 3,2 heures leur sont également créditées pour un jour férié tombant sur jeudi. Dans ce cas, elles bénéficient d’un excédant. 8. La réponse B est juste. Un contrat de travail (même oral) ne peut se modifier unilatéralement. Toutefois, si le fonc­ tionnement du cabinet justifie une modification du contrat de travail, l’employeur peut l’imposer au moyen d’un dit congé-modification. Cela signifie que l’employeur doit exposer les nouvelles conditions de travail à l’employée sous peine de congé au terme du délai de résiliation en cas de refus. L’employée peut alors accepter ou refuser l’amendement. En cas de refus de sa part, les rapports de travail prennent fin au terme du délai de résiliation. Si elle accepte la modification,

celle-ci entre en vigueur, mais uniquement au terme du délai de résiliation. L’employeur ne peut donc pas imposer la modification à brève échéance à partir du mois suivant. Si l’employée accepte cependant la modification à partir du mois suivant déjà, il est possible d’en convenir par consentement mutuel. 9. La réponse C est juste. L’employeur a effectivement le droit de demander un certificat médical dès le premier jour de l’empêchement. En pratique, il existe toutefois souvent des dispositions selon lesquelles il faut présenter un certificat médical à l’employeur après deux, trois ou quatre jours seulement d’absence par suite de maladie ou d’accident. Une simple communication à l’employeur est alors requise en cas d’absence plus courte. Un certificat médical peut être demandé avant ce terme si l’employeur nourrit des soupçons justifiés sur l’incapacité de travail. Si rien n’est prévu à cet égard, l’employeur peut déjà demander la présentation d’un certificat médical dès le deuxième jour de maladie. Si l’employée ne s’est pas rendue chez le médecin, la preuve peut être fournie d’une autre façon, comme la déclaration de tiers p. ex. Si les déclarations sont considérées comme crédibles, l’employée a droit au paie­ment du salaire sans interruption. 10. La réponse A est juste. Si l’employeur a signifié le congé et que l’employée tombe malade pendant le délai de congé, ce délai est prolongé de manière correspondante selon l’art. 336c al. 1 let. b CO, cela, durant 30 jours au cours de la première année de service, durant 90 jours de la deuxième à la cinquième année de service et durant 180 jours au maximum à partir de la sixième année de service. Si l’incapacité de travail a concrètement duré trois jours, le délai de congé se prolonge également de trois jours. Les trois jours en question suivent directement le délai de congé ordinaire. Comme la fin des rapports de travail ne peut être effectivement signifiée que pour la fin d’un mois selon l’art. 335c al. 1 CO, la prolongation des rapport de travail dure jusqu’à la fin du mois suivant, en l’occurrence jusqu’à fin août dans ce cas.


NOTICES

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DIMENSIONS 1 2019 | NOTICES

Produits

Marlis Donati Hygiéniste dentaire diplômée ES Bâle

meridol® SPECIAL FLOSS

Brosses à dents soniques Philips Sonicare ProtectiveClean

Le nouveau meridol® SPECIAL FLOSS est idéal pour l’élimination de la plaque des bridges, des couronnes, des implants, des appareils dentaires et des interstices dentaires larges. Le fil peluché du meridol® SPECIAL FLOSS dispose d’un passe-fil pratique et peut ainsi se glisser en douceur comme une collerette sur les prothèses et les implants. L’emballage peut se refermer.

Grâce à la technologie sonique brevetée et aux 62 000 vibrations par minute de la tête de brossage, la brosse à dents sonique Philips Sonicare garantit un flux dynamique unique en son genre et facilite le nettoyage, même dans les régions difficiles d’accès. Toutes les brosses à dents soniques Soni­care de la nouvelle série Protective­ Clean disposent en outre d’un contrôle de pression intégré et signalisent à l’utilisateur le moment approprié pour changer la tête de bros­sage. La gamme Sonicare ProtectiveClean comprend quatre séries: 4300, 5100 et 6100. Elles se distinguent par l’étendue de leur programme de net­ toyage (entre trois et un), leurs paliers d’intensité (également entre trois et un) et leur prix. De plus, elles sont ac­compagnées d’accessoires différents: étui de voyage, une ou deux têtes de brossage additionnelles, ou en version duo avec deux manches et deux étuis de voyage. Par ailleurs, la nouvelle brosse à dents sonique Sonicare ProtectiveClean est disponible en édition limitée, sous différentes couleurs.

Informations complémentaires: www.meridol.ch

ProphyCups Snow & Fire de Produits Dentaires SA Produits Dentaires lance, avec ProphyCups Snow & Fire, toute une série d’innovations. La cupule de polissage a été conçue pour obtenir le meilleur nettoyage et le meilleur polissage, en se fondant sur la philosophie du «tout synthétique». La tige se compose donc de thermoplastique renforcé aux fibres de verres et la cupule, d’élastomère thermoplastique biocompatible. Les ProphyCups sont exemptes de latex et ainsi adaptées aux personnes allergiques. La ProphyCup Snow souple permet un polissage, un nettoy­age et une élimination de plaque en douceur ou d’ordre normal. Pour les taches moyennes à fortes, il convient de choisir la ProphyCup Fire de dureté moyenne. Informations complémentaires: www.pdsa.ch

Informations complémentaires: www.philips.ch


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Stellenangebote | Offres d’emploi Dentalhygienepraxis per Mai 2019 in Winterthur-Wülflingen zu vermieten

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Wir suchen für unsere kleine, gut eingerichtete Praxis eine kompetente, zuverlässige und selbstständige Dentalhygienikerin, welche die Praxis mit Freude und viel Engagement weiterführt.

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DIMENSIONS 1 2019 | VERBAND | ASSOCIATION

Agenda 2019 Monat | Mois

Thema/Referent | Thème/Orateur

Ort | Lieu

Organisator | Organisateur

Februar | Février

21

Wenn die Zähne krank machen Dr. med. Dr. med. dent. Josef Vizkelety

Tibits, St. Gallen

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

März | Mars

9

Ergonomie à son poste de travail: Prévention des troubles musculosquelettiques (TMS) Michèle Monin, Master en éducation à la santé

Hôtel Carlton, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

12

Sektion Tessin: Vorbeugung gegen Skelettmuskelerkrankungen (12. + 21.3.2019; 2 Abende à 4 Stunden) Christine Villaret-D’Anna, Ergotherapeutin

12

Essen und Stress Corinne Spahr

21

Sektion Tessin: Vorbeugung gegen Skelettmuskelerkrankungen (12. + 21.3.2019; 2 Abende à 4 Stunden) Christine Villaret-D’Anna, Ergotherapeutin

21

Antiresorptive Knochentherapie und deren Einfluss auf den Kieferknochen PD Dr. Dr. med. Astrid Kruse Gujer

Hotel Swiss Star, Wetzikon

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

21

Guided Biofilm – Das moderne Therapiekonzept Brigitte Schoeneich, Dipl. Dentalhygienikerin HF, B.Sc.

Congress Hotel Olten

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

23

Erfolgsfaktor Körpersprache im Umgang mit Patienten Irene Orda

Migros Klubschule, St. Gallen

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

28

Tagung der selbstständigen Dentalhygienikerinnen

Hotel Arte, Olten

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

28

Réunion des hygiénistes dentaires indépendantes

Hôtel Carlton, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

4

Prophylaxe interprofessionell Dr. Anja Zembic / Marianne Sury, dipl. Dentalhygienikerin HF

Tibits, St. Gallen

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

4

Nouvelle classification des affections parodontales et péri-implantaires et des conditions correspondantes Dr Patrick Gugerli

Hôtel Carlton, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

9

Sektion Zürich: Tipps im Umgang mit Betagten Prof. Ina Nitschke

Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss

11

Radiotherapie von Kopf-Hals-Tumoren: orodentale Probleme Prof. Dr. med. Gabriela Studer

Hotel Arte, Olten

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

29

Modedrogen Dr. Irène Hitz Lindenmüller, Kantonszahnärztin Basel-Stadt

medi, Bern

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

2

Neue Klassifizierung der parodontalen und periimplantären Erkrankungen und Zustände Dr. Petra Hofmänner

medi, Bern

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

3

Anamnèse quoi de nouveau? Dr Jean-Pierre Carrel

Warwick Hotel Geneva, Genève

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

8

Reflux Dr. med. Marc Ritz

Congress Hotel Olten

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

18

Patientenkontakt im Fokus: Menschliche Grundbedürfnisse und Motive beeinflussen die Motivation der Patientinnen und Patienten Silvia Schmuckli, Psychologin FSP

Berner GenerationenHaus, Bern

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

25

Prophylaxekurs Edith Maurer, dipl. Dentalhygienikerin HF

Hotel Hallwil, Beinwil am See

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

11

Sektion Zürich: Wiederholungskurs Hygienephase: Möglichkeiten der Optimierung - Das Zürcher Konzept (theoretischer und praktischer Teil) Prof. Patrick Schmidlin und Dr. Sahrmann

Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss

26

Diagnostik und Therapie überempfindlicher Zahnhälse PD Dr. Klaus W. Neuhaus

Parkhotel Winterthur, Winterthur

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

10

Sektion Zürich: Generalversammlung 2019

Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss

13

Sektion Nordwestschweiz: Generalversammlung 2019

Congress Hotel Olten

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

April | Avril

Mai | Mai

Juni | Juin

September | Septembre

Tag | Jour

Sektion Tessin sezione_ticino@dentalhygienists.swiss medi, Bern

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss Sektion Tessin sezione_ticino@dentalhygienists.swiss


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DIMENSIONS 1 2019 | ASSOCIATION | VERBAND

Monat | Mois

Tag | Jour

September | Septembre

Oktober | Octobre

Thema/Referent | Thème/Orateur

Ort | Lieu

Sektion Zentralschweiz: Generalversammlung 2019

Sektion Zentralschweiz sektion_zentralschweiz@dentalhygienists.swiss

19

Sektion Ostschweiz/Graubünden: Generalversammlung 2019

Tibits, St. Gallen

Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

20

Sektion Bern: Generalversammlung 2019

Holiday Inn, Bern

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

21

MAP - Stressmanagement / Part I – Diagnostik und Therapie von Kiefer-, Gesichts- und Kopfschmerzen / Part II – Der etwas andere «Zahnschmerz» / Part III – Stressmanagement kompakt Dr. Daniela Haerle / Gertjan Krijnen / Dr. phil. Esther Oberle-Rüegger, Psychologin, Supervisiorin OE BSO

Hotel Continental, Luzern

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

28

Section Romande: Generalversammlung 2019

4

Système de management de la qualité Directives – règlement – certificat Sigrid Kaehr, hygiéniste dentaire diplômée ES, Antonella Furlanetto, hygiéniste dentaire diplômée ES

Hôtel Carlton, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

7

Sektion Zürich: Schleifkurs Deppeler Sabine Hofmann, Deppeler SA

Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss

10

Sektion Tessin: Generalversammlung 2019

25

Qualitätsmanagementsystem – Richtlinien – Reglement – Zertifikat Conny Schwiete, dipl. Dentalhygienikerin HF Corinne Kellenberger, dipl. Dentalhygienikerin HF

Hotel Arte, Olten

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

26

Les médecines complémentaire et la médecine dentaire Dr Berdj Haroutunian

Hotel Alpha Palmier, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Section Romande section_romande@dentalhygienists.swiss

Sektion Tessin sezione_ticino@dentalhygienists.swiss

Sektion Tessin: Parodontologie-Kurs November | Novembre

Organisator | Organisateur

19

15. /16.

Jahreskongress Swiss Dental Hyienists

Sektion Tessin sezione_ticino@dentalhygienists.swiss Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Adressen | Adresses Zentralvorstand | Comité central Name / Vorname | Nom / Prénom

E-Mail | E-mail

Funktion | Fonction

Schwiete Conny

conny.schwiete@dentalhygienists.swiss

Zentralpräsidentin | Présidente centrale

Boss Jacqueline

jacqueline.boss@dentalhygienists.swiss

Vizepräsidentin | Vice-présidente

Kellenberger Corinne

corinne.kellenberger@dentalhygienists.swiss

Mitglied | Membre

Navratil Mia

mia.navratil@dentalhygienists.swiss

Mitglied | Membre

Scaroni Milena

milena.scaroni@dentalhygienists.swiss

Mitglied | Membre


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