Dimensions 2/2023

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Dimensions

Medikamenten-induzierte

Osteonekrosen der Kiefer: Teil 1

Ostéonécroses de la mâchoire induites par des médicaments: partie 1

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2023

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S. 12: Brian Jackson

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p. 36: Brian Jackson

DIMENSIONS 2 2023 INHALT I SOMMAIRE 3 INHALT
ÉDITORIAL «Seul on va plus vite mais ensemble on va plus loin!» 29 SCIENCE 1 re partie: Ostéonécroses de la mâchoire induites par des médicaments Des économies réalisées grâce aux soins parodontaux professionnels 30 36 NOTICES Soins dentaires mobiles de base dans les homes et les EMS Produits 40 42 VERBAND I ASSOCIATION Stellen | Offres d‘emploi Agenda 44 46 EDITORIAL
5 WISSENSCHAFT Teil 1: Medikamenten-induzierte Osteonekrosen der Kiefer Kosteneinsparungen durch professionelle Parodontalbetreuung 6 12 NOTIZEN Mobile zahnmedizinische Grundversorgung in Alters- und Pflegeeinrichtungen Produkte 16 18
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Seit einigen Jahren zeichnet sich nun ein Wandel oder ein Trend zu mehr Individualismus ab und hält verstärkt an. Dieser Wandel scheint seit der Pandemie vorangetrieben worden zu sein. Wir sind soziale Wesen, die immer weniger gesellig sind, was ein wenig paradox ist. Denn wir leben in einer Zeit, in der wir stark vernetzt sind und so viele Kommunikationsmöglichkeiten haben wie nie zuvor.

Wir bemerken diese Entwicklung auch bei unseren Patient*innen, die immer anspruchsvoller und vernetzter werden. Die administrativen Aufgaben nehmen zu, neue Verfahren tauchen auf und kommen zu unserem täglichen Business hinzu. Unser Beruf wandelt sich, entwickelt sich weiter und muss weiter Fortschritte machen.

Um mit all diesen Entwicklungen Schritt halten zu können und unseren Beruf zu fördern, müssen auch wir auf Veränderungen vorbereitet sein. Wir müssen in der Lage sein, neue Verantwortlichkeiten zu übernehmen, neue Behandlungsmöglichkeiten zu erwerben und diese gegenüber der Bevölkerung und unseren Arbeitgeber*innen hervorzuheben.

Ich halte es für wichtig, die zentrale Rolle unseres Berufsverbandes Swiss Dental Hygienists zu unterstreichen. Seine Daseinsberechtigung besteht darin, die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen seiner Mitglieder zu vertreten.

Er setzt sich für die berufliche Weiterentwicklung ein. Sein Überleben hängt von der aktiven Teilnahme von Dentalhygieniker*innen wie Ihnen und mir sowie auch von unserem Einsatz ab. Ich möchte Sie ermutigen, in unserem Verband an Kursen, Tagungen, Generalversammlungen, in einer Kommission oder Arbeitsgruppe mitzuwirken.

Persönlich kann ich sagen, dass mir Swiss Dental Hygienists einen grossen Mehrwert bringt. Der Verband bietet mir hervorragende Fortbildungen, einen kompetenten Rechtsdienst und in jüngster Zeit auch Antworten auf die vielen Fragen zu meiner beruflichen Unabhängigkeit. Jedes Treffen mit meinen Kolleg*innen hilft mir, meine Leidenschaft für diesen so schönen Beruf aufrechtzuerhalten. Ich bin sehr dankbar für jede Hilfe, die mir Swiss Dental Hygienists mit auf meinen beruflichen Weg geben konnte.

Lucie Mazerolle

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EDITORIAL DIMENSIONS 2 2023 EDITORIAL 5
Lucie Mazerolle Präsidentin Sektion Romande

Teil 1: beinhaltet die Themen Einleitung, Pathophysiologie, Indikation, Potenz und Verabreichungsformen antiresorptiver Medikamente.

Medikamenten-induzierte Osteonekrosen der Kiefer

Drug-induced Osteonecrosis of the Jaws (DIONJ) – Implikationen für die zahnärztliche Praxis im Umgang mit Patient*innen unter Bisphosphonaten, Denosumab oder neueren Medikamenten

Zusammenfassung

Die Medikamenten-induzierte Osteonekrose der Kiefer («Drug-induced Osteonecrosis of the Jaws»/DIONJ) ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild, welches hauptsächlich durch antiresorptive Medikamente (Bisphosphonate und Denosumab) verursacht wird. In den letzten 20 Jahren haben Erkenntnisse über die pathophysiologischen Mechanismen, welche zur Entstehung einer DIONJ führen, stetig zugenommen und den Umgang mit diesen Patient*innen entsprechend beeinflusst. Die orale Gesundheit spielt in der Prävention dieses Krankheitsbildes eine entscheidende Rolle. Die Durchführung einer Risiko-adaptierten Behandlung dieser Patient*innen setzt genaue Kenntnisse über die bisherige Exposition bzw. einer gegebenenfalls geplanten, weiteren antiresorptiven Behandlung voraus.

Einleitung

Im Jahre 2003 wurde in der medizinischen Literatur erstmals auf einen Zusammenhang von Kiefernekrosen und der Ver abreichung von Bisphosphonaten hin gewiesen. Zuerst wurde dies bei Tumor patient*innen beobachtet, bei welchen diese Medikamente hochdosiert intravenös verabreicht wurden. Schon bald aber mehrten sich Berichte auch bei Patient*innen, welche Bisphosphonate peroral für die Osteoporose-Therapie erhielten. Denosumab, ein weiteres antiresorptives Medikament, welches 2010 zugelassen wurde, sollte durch einen anderen Wirkmechanismus weniger nega-

tive Auswirkungen auf die Kieferknochen haben als die Gruppe der Bisphosphonate. Heute wissen wir, dass diese Annahme falsch war und sich die Nebenwirkungen von Denosumab hinsichtlich der Entstehung von Kiefernekrosen nicht wesentlich von denjenigen der Bisphosphonate unterscheiden. Eine weitere, neuere Medikamentengruppe, die sogenannten antiangiogenetisch wirkenden Substanzen, führt ebenfalls zu Knochennekrosen im Kieferbereich. Zahlenmässig aber spielen solche Fälle – bedingt durch die zurzeit limitierte Anwendung dieser Medikamente auf gewisse Tumorpatient*innen – eine noch untergeordnete Rolle.

Heute werden antiresorptive Medikamente weltweit regelmässig in der Onkologie und zur Osteoporose-Behandlung eingesetzt. Der globale Markt für diese Pharmaka wird auf über 18 Milliarden USD geschätzt, mit einer jährlichen Zuwachsrate von 2–3 %. Dementsprechend haben auch Kiefernekrosen zugenommen. Die Zusammenhänge zwischen antiresorptiven Medikamenten und Kiefernekrosen sind wissenschaftlich unbestritten und in weit über 2500 Publikationen hinlänglich beschrieben. Das epidemische Auftreten hat dazu geführt, dass es heute kaum eine zahnärztliche, kieferchirurgische oder onkologische Praxis gibt, welche nicht mit diesem Krankheitsbild konfrontiert ist. Umso wichtiger ist es für alle Personen im Gesundheitswesen, welche solche Patient*innen betreuen, ein gutes Verständnis für dieses Krankheitsbild aufzubringen. Nur so kann eine bedarfsgerechte Prävention und Therapie erfolgen.

WISSENSCHAFT 6 DIMENSIONS 2 2023 WISSENSCHAFT
Teil 1:
Dr. med. Dr. med. dent. Marc Baltensperger Winterthur

Terminologie

In meinem in dieser Zeitschrift 2014 publizierten Fachartikel zum gleichen Thema bin ich bereits auf den Wirkungsmechanismus der Bisphosphonate und von Denosumab eingegangen. Für das Verständnis der Entstehung der Kiefernekrosen im Zuge der antiresorptiven Therapie sind die Zusammenhänge von Knochenphysiologie und Pathophysiologie unerlässlich. Es sollen deshalb an dieser Stelle nochmals die wichtigsten Eckpunkte zur Wirkungsweise der Bisphosphonate, von Denosumab und ergänzend der neueren Medikamente erläutert werden. Die ersten Beschreibungen der Kiefernekrosen durch antiresorptive Medikamente verwendeten den Begriff «Bisphosphonat-assoziierte Osteonekrosen», im Englischen «Bisphosphonate-related Necrosis of the Jaws» (BRONJ) genannt. Da Osteonekrosen auch bei Denosumab und anderen Medikamenten beobachtet wurden, erfolgte die Erweiterung der Terminologie auf «Medikamenten-assoziierte Osteonekrosen der Kiefer» bzw. «Medication-related Osteonecrosis of the Jaws» (MRONJ) im englischen Sprachgebrauch. Der heute in der englischen Literatur am meisten verwendete Begriff lautet «Druginduced Osteonecrosis of the Jaws» (DIONJ). Diese Wortwahl beschreibt treffend die Tatsache, dass diese Medikamente, welche z. T. eine unterschiedliche Funktionsweise aufweisen, direkt für die Osteonekrosen verantwortlich sind und es sich dabei nicht bloss um ein assoziiertes Phänomen handelt. Der Begriff DIONJ impliziert die Tatsache, dass diese Medikamente direkt die Entstehung von Osteonekrosen bewirken. Im Umkehrschluss gibt es keine DIONJ, ohne dass vorausgehend eine gewisse Exposition mit dem entsprechenden Medikament stattfand. Die Terminologie DIONJ wurde deshalb von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) übernommen und soll auch in diesem Artikel verwendet werden.

Pathophysiologie

Kiefernekrosen sind nichts anderes als toter Knochen, welcher mit fortschreitender Pathologie in die Mundhöhle exponiert wird. Eine Superinfektion des freiliegenden nekrotischen Knochens ist eine

oft gesehene Komplikation bei Fortschreiten der Erkrankung.

Antiresorptive Wirkstoffe sind Zellgifte, welche den Knochenstoffwechsel beeinflussen und so das Gleichgewicht von Umbau und Erneuerung des Knochens verändern. Weitere Medikamente, welche ebenfalls eine Kiefernekrose verursachen können, verringern die Durchblutung des Knochens.

Knochenmatrix (Osteoid) ist ein Produkt der Osteoblasten. Diese Knochenzellen umgeben sich mit der Zeit mit Osteoid, bis sie vollständig eingemauert sind und dann zu Osteozyten werden. Osteozyten haben eine durchschnittliche Lebensdauer von ca. 180 Tagen. Während dieser Zeitspanne sondern die Osteozyten das Protein Osteoprotegerin (OPG) ab, welches das RANKL-Protein (reactive activator of nuclear kB ligand) hemmt. RANKL ist ein natürlicher Aktivator der Osteoklasten, welche für den Knochenabbau verantwortlich sind. Durch dieses Gleichgewicht wird der Knochen während der Lebensspanne der Osteozyten vom Abbau im Wesentlichen verschont. Danach sterben die Osteozyten ab und stellen die OPG-Produktion ein. Dadurch entfällt die Unterdrückung von RANKL und es erfolgt eine Stimulation der Osteoklasten mit Abbau der alten Knochenmatrix. So wird Platz geschaffen für neuen Knochen. Dieses sensible Gleichgewicht garantiert, dass unser Skelett sich stetig erneuert und so seine Elastizität und Integrität beibehalten kann. Besonders beansprucht wird dieser Umbauprozess bei der Knochenheilung nach einem Trauma oder Infekt. Der Alveolarknochen nimmt hinsichtlich seines Stoffwechsels eine besondere Stellung ein. Der Knochenumbau des zahntragenden Knochens verläuft dabei rund 10-mal schneller ab als beispielsweise derjenige beim langen Röhrenknochen. Er reagiert deshalb umso empfindlicher auf Störungen des Knochenstoffwechsels. Dies ist eine der wesentlichen Erklärungen, weswegen Osteonekrosen stets in diesem Bereich beginnen. Weitere mögliche Erklärungsansätze sind die einzigartige Anatomie der zahntragenden Knochen und die spezielle Immunologie der Mundhöhle. Verstärkt wird das Risiko der Entstehung einer Osteonekrose insbesondere, wenn

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zusätzliche regenerative Leistungen vom Alveolarknochen abverlangt werden (z. B. nach Zahnextraktionen, oralchirurgischen Eingriffen, Prothesendruckstellen oder Infekten wie chronische Parodontitis). Weitere besondere Prädilektionsstellen für die Entstehung einer Osteonekrose sind Regionen mit einem zusätzlich erhöhten Knochenumbau, wie beispielsweise okklusal stark belasteten Zähnen (Molaren) und Tori (Tabelle 1).

Bisphosphonate und Denosumab interagieren an verschiedenen Stellen des

Besondere Prädilektionsstellen am Alveolar- und Kieferknochen für die Entstehung einer Medikamenten-induzierten Osteonekrose der Kiefer (DIONJ) mit einem erhöhten Knochenumsatz

• Extraktionsalveolen

• Prothesendruckstellen

• Tori

• Okklusal stark belastete Zähne

• Op-Situs nach oralchirurgischen Eingriffen am Knochen inkl. frisch gesetzten Dentalimplantaten

Tabelle 1: Besondere Prädilektionsstellen am Alveolar- und Kieferknochen für die Entstehung einer Medikamenten-induzierten Osteonekrose der Kiefer (DIONJ) mit einem erhöhten

Knochenumsatz

Palatinal (OK)

Lingual (UK)

v. a. der Alveolarknochen posterior lingual im UK und am Sinusboden bei den Molaren im OK

ten verantwortlich. Diese Effekte potenzieren sich, indem sie nicht nur eine wirkungsvolle Reduktion der Zahl, sondern auch eine Aktivitätsminderung zirkulierender Osteoklasten bewirken.

Die neueren Medikamente Bevacizumab und Sunitinib, welche in der Krebstherapie verwendet werden, wirken antiangiogenetisch. Durch Hemmung der Blutgefässbildung um den Tumor verringern sie dessen Ernährung und somit das Wachstum. Leider verringern diese Medikamente auch die Blutzufuhr im Knochen. Auch hier reagiert der stoffwechselaktive Alveolarknochen besonders empfindlich. Die Kombination von Bevacizumab bzw. Sunitinib mit Bisphosphonaten oder Denosumab erhöht das Risko für eine Osteonekrose deutlich.

Knochenstoffwechsels. Beiden Medikamenten ist gemeinsam, dass sie hauptsächlich auf die Osteoklasten hemmend wirken und so den Knochenabbau verlangsamen.

Bisphosphonate sind Zellgifte und hemmen das Enzym Farnesyl-Synthetase, welches in fast allen Zellen vorkommt.

Bisphosphonate werden in den Knochen (Knochenmatrix) eingelagert und dort gespeichert. Beim Knochenabbau werden diese Stoffe freigesetzt und von den Osteoklasten aufgenommen, bis diese dann schliesslich daran zu Grunde gehen.

Durch die gezielte Aufnahme dieser Stoffe beim Knochenabbau entsteht bei Osteoklasten eine deutlich höhere intrazelluläre Konzentration als bei anderen Zellen, sodass diese am sensibelsten auf die Bisphosphonate reagieren.

Denosumab blockt das RANKL-Protein. Somit entfällt einer der wichtigsten Aktivatoren der Osteoklasten. Darüber hinaus ist RANKL für die Reifung junger Osteoklas-

In seltenen Fällen wurden DIONJ-Fälle bei dem immunsuppressiven Medikament Tocilizumab beobachtet. Dieses Medikament wird häufig zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis verwendet. Tocilizumab hemmt Interleukin-6 (IL-6), welches als Botenstoff bei Entzündungen eine wichtige Rolle spielt. Da IL-6 auch eine wichtige Rolle in der Entstehung der Osteoklasten spielt, hat dessen Hemmung auch einen ähnlichen Effekt auf den Knochenstoffwechsel wie die anderen antiresorptiven Medikamente, ist aber insgesamt deutlich schwächer als diese. Entsprechend besteht auch das geringere Osteonekroserisiko.

Indikation, Potenz, Dosierung und Verabreichungsformen antiresorptiver Medikamente

Antiresorptive Medikamente werden vornehmlich bei Krankheitsbildern eingesetzt, welche mit einem erhöhten Knochenumsatz – insbesondere Knochenabbau – einhergehen: Osteoporose, Morbus Paget (Osteodystrophia deformans), maligne Knochenerkrankungen wie das multiple Myelom und Krebserkrankungen mit Knochenmetastasen (Mammakarzinom, Prostatakarzinom u. a.). Die weitaus häufigste Anwendung antiresorptiver Medikamente ist die Osteoporose. Bei diesem Krankheitsbild, welches am häufigsten, aber nicht ausschliesslich, postmenopausale Frauen betrifft, werden Bisphosphonate peroral (PO) oder intra-

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venös (IV) in niedriger Dosierung über einen längeren Zeitraum verschrieben. In den letzten Jahren wurde anstelle von Bisphosphonaten vermehrt Denosumab in niedriger Dosierung (Prolia®) verschrieben.

Die Gabe von antiresorptiven Medikamenten bei bösartigen Erkrankungen erfolgt zumeist IV, dafür in der Regel über einen kürzeren Zeitraum als bei der Osteoporosetherapie. Tabelle 2 liefert eine Übersicht der in der Schweiz gebräuchlichsten antiresorptiven Medikamente und ihrer hauptsächlichen Indikation. Bisphosphonate haben eine unterschiedliche Potenz in ihrer Wirkung. Dementsprechend unterschiedlich fällt auch das Risiko für die Entstehung einer Osteonekrose aus (Tabelle 2).

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Art der Verabreichung. Dabei besteht ein erheblicher Unterschied, ob Bisphosphonate PO oder IV verabreicht werden. Bei der POVerabreichung werden <1 % im MagenDarm-Trakt absorbiert. Es kommt daher nur zu einer langsamen Anreicherung im Knochen. Entsprechend dauert es mindestens 2–3 Jahre, bis eine kritische Dosierung erreicht wird. Danach steigt das Osteonekroserisiko graduell. Anders verhalten sich die IV-verabreichten Bisphosphonate. Hier wird das Medikament vollständig aufgenommen und die entsprechenden Ablagerungen im Knochen sind bis zu 140-mal höher als bei der PO-Verabreichung. Der Knochen ist schneller kritisch aufgesättigt und das Osteonekroserisiko steigt schon nach vier Dosen.

Substanzen Offizielle Indikationen Verabreichung Relative Potenz (Hemmung der Knochenresorption)*

Neuere, stickstoffhaltige Bisphosphonate, vor allem für die Osteoporose-Behandlung

Alendronat (Fosamax®) Behandlung der Osteoporose und Prävention der steroidinduzierten Osteoporose; Morbus Paget

Risedronat (Actonel®) Behandlung/Prävention der postmenopausalen und der steroidinduzierten Osteoporose; Morbus Paget

Ibandronat (Bonviva®) Behandlung der postmenopausalen Osteoporose

Dosierung

PO 100–1 000x 10 mg/Tag 70 mg/Woche (Wochentablette)

PO 1 000–10 000x 5 mg/Tag 35 mg/Woche (Wochentablette)

PO IV

1 000–10 000x 2.5 mg/Tag 150 mg/Monat (Monatstablette) 3 mg (verabreicht als Bolus alle 3 Monate)

Neuere, stickstoffhaltige Bisphosphonate, vor allem für onkologische Patient*innen (Krebstherapie)

Pamidronat (Aredia®)

Zoledronat (Zometa®)

Hyperkalzämie; Knochenmetastasen bei Mammakarzinom; multiples Myelom

der Verabreichungsdosis

Niedrige Dosierung

Niedrige Dosierung

Niedrige Dosierung

Niedrige bis hohe Dosierung abhängig von Dosis und Intervall

Tabelle 2: Übersicht über die am häufigsten in der Schweiz verwendeten antiresorptiven Präparate

*Die relative Potenz der Bisphosphonate wird im Verhältnis zu Etidronat (Diodronel®) mit einem Wert von 1 angegeben.

Tabelle 2

Übersicht über am häufigsten in der Schweiz verwendeten antiresorptiven Präparate: *Die relative Potenz der Bisphosphonate wird im Verhältnis zu Etidronat (Diodronel®) mit einem Wert von 1 angegeben

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Übliche
Beurteilung
IV 100x 60
90 mg/Infusion
Tumorbedingte
bis
(verabreicht ≥2h)
Tumorbedingte Hyperkalzämie; multiples Myelom IV 20 000x 4 mg/Infusion (verabreicht ≥15 min.) Niedrige bis hohe Dosierung abhängig von Dosis und Intervall
(Bondronat®) Tumorbedingte Hyperkalzämie (nur
Gabe); Knochenmetastasen; multiples Myelom PO IV 10 000x 50 mg/Tag 2 bis 6mg/Infusion (verabreicht über 1‒2< h)
Dosierung
Ibandronat
i.v.
Hohe
Denosumab (Prolia®) Osteoporose SC - 60 mg (alle 6 Monate) Niedrige
Dosierung abhängig
(Xgeva®) Tumorbedingte
Myelom SC - 120 mg (monatlich) Hohe Dosierung
RANKL-Protein Inhibitor
bis hohe
von Dosis und Intervall Denosumab
Hyperkalzämie, Knochenmetastasen; multiples

Empfohlene weiterführende Literatur

• Marx RE

Drug-induced Osteonecrosis of the Jaws: How to Diagnose, Prevent, and Treat It Quintessence Pub Co; 2022

• Nicolatou-Galitis O. et al.

Medication-related osteonecrosis of the jaw: definition and best practice for prevention, diagnosis, and treatment

Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol 2019; 127:117-135

• Otto S (Herausgeber)

Medication-Related Osteonecrosis of the Jaws: Bisphosphonates, Denosumab, and New Agents Springer; 2015

• Ruggiero SL, Dodson TB, Aghaloo T, Carlson ER, Ward BB, Kademani D.

American Association of Oral and Maxillofacial Surgeons' Position Paper on Medication-Related Osteonecrosis of the Jaws-2022 Update

J Oral Maxillofac Surg. 2022 May;80(5):920-943

Bisphosphonate werden nur sehr langsam abgebaut. Sie verbleiben bei einer durchschnittlichen Halbwertszeit von 11 Jahren über Jahrzehnte im Knochen aktiv. Die Gefahr einer Osteonekrose im Kieferbereich bleibt deshalb noch lange nach Beendigung einer Behandlung mit Bisphosphonaten bestehen und nimmt nur langsam ab.

Denosumab wird unabhängig von der Indikationsstellung immer subkutan (SC) verabreicht. Auch hier besteht direkt eine Korrelation von Dosis, Verabreichungsintervall und dem Entstehungsrisiko für eine Osteonekrose. So steigt das entsprechende Risiko nach 2–3 Jahren bei einer Dosierung von 60 mg SC/6 Mt. erheblich (Tabelle 2). Aufgrund der deutlich kürzeren Halbwertszeit von Denosumab gegenüber den Bisphosphonaten erholt sich der Knochen nach Absetzen des Präparates entsprechend schneller und das Risiko einer Kiefernekrose sinkt bedeutend rascher.

Der Autor

Dr. med. Dr. med. dent. Marc Baltensperger

Facharzt FMH Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Fachzahnarzt SSO Oralchirurgie

2003 Facharzt FMH Kiefer- und Gesichtschirurgie

2003 Fachzahnarzt SSO Oralchirurgie

2003–2004 Oberarzt Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Kantonsspital Luzern (Prof. Dr. Dr. med. N. Hardt)

2004 Gemeinschaftspraxis für Kiefer- und Gesichtschirurgie zusammen mit Dr. Dr. med. R. Lebeda in Winterthur

2008 Gemeinschaftspraxis für Kiefer- und Gesichtschirurgie Dr. Dr. Th. Bottler, Dr. Dr. R. Lebeda und Dr. Dr. M. Baltensperger in Baden

2008 Gründung Institut für Dentomaxillofaciale Radiologie und virtuelle Planung

2009 Gründung der Plattform für Plastisch-Ästhetische Gesichtschirurgie

2017 Fähigkeitsausweis Vertrauensarzt des KVGs

Korrespondenzadresse:

Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Plastisch-ästhetische und rekonstruktive Gesichtschirurgie, Dentomaxillofaciale Radiologie und virtuelle Planung

Dr. med. Dr. med. dent. Marc Baltensperger

Zürcherstrasse 7

8400 Winterthur

baltensperger@kiefergesichtschirurgie.ch

www.kiefergesichtschirurgie.ch

Ein erhöhtes Risko besteht bei der Verabreichung an Denosumab nach einer erfolgten Therapie mit Bisphosphonaten. Bei solchen Patient*innen wurden vermehrt Fälle von fortgeschrittenen Kiefernekrosen beobachtet. Das gleiche gilt für die zusätzliche Verabreichung von Bevacizumab und Sunitinib.

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Kosteneinsparungen durch professionelle Parodontalbetreuung

Zusammenfassung der Publikation im Swiss Dental Journal: «Cost savings in the Swiss healthcare system resulting from professional periodontal care»

Abstract

Weltweit leiden mehr als 740 Millionen Menschen an Parodontitis, was mit einem erhöhten Risiko für Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes einhergeht und eine erhebliche finanzielle Belastung für die Gesundheitssysteme darstellt. In einer Computersimulation wurden deshalb in verschiedenen Szenarien die Kosten für die Behandlung von Gingivitis und Parodontitis sowie die damit verbundenen Folgekosten untersucht, die in der Schweiz von den Patient*innen privat oder von der Sozialhilfe getragen werden müssen. Je nach Szenario wurden 200 000 Personen über einen Zeitraum von 35 bis 100 Jahren simuliert. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass eine adäquate Diagnose und professionelle Parodontalbetreuung zu erheblichen Einsparungen bei den Behandlungskosten führen können. Bis zu CHF 5.94 Milliarden an privaten Kosten und CHF 1.03 Milliarden an Sozialhilfekosten könnten für die Schweizer Bevölkerung eingespart werden. Insgesamt ergeben sich für eine 35-jährige Person bis zum Lebensende Behandlungskosten von CHF 17 310 bei minimaler und CHF 15 606 bei optimaler parodontaler Betreuung, was einer durchschnittlichen Einsparung von CHF 1704 pro Person entspricht. Wird eine Person mit schwerer Parodontitis im Laufe ihres Lebens mit Parodontaltherapie und indizierter Langzeitbetreuung über insgesamt 100 Termine betreut, können im Schweizer Gesundheitswesen durchschnittlich CHF 17 pro Behandlungstermin eingespart werden.

Einführung

Parodontitis betrifft viele Menschen weltweit und ist in ihrer schweren Form eine der häufigsten nichtübertragbaren Krankheiten, die mit anderen Gesundheitsproblemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes in Zusammenhang steht. Diese Krankheiten stellen eine erhebliche finanzielle Belastung für die Gesundheitssysteme dar. Ziel dieser Studie war es deshalb, die direkten und indirekten Kosten der Behandlung von Gingivitis und Parodontitis sowie die damit verbundenen Folgekosten für das Schweizer Gesundheitssystem abzuschätzen. Mit Hilfe einer Computersimulation wurde untersucht, ob durch eine professionelle Parodontalbehandlung und eine entsprechende Langzeitbetreuung die Gesundheitskosten der Schweizer Bevölkerung gesenkt werden können. Da die Gesundheitskosten in der Schweiz stetig steigen und Parodontitis mit anderen schwerwiegenden Erkrankungen assoziiert ist, ist es wichtig, dass Politik und Gesundheitsorganisationen die Prävention, Behandlung und das Management von Parodontitis ernst nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und eine adäquate Behandlung könnten dazu beitragen, Komplikationen und negative Auswirkungen zu reduzieren und damit die steigenden Gesundheitskosten zu senken.

Material und Methoden

Die vorliegende Studie basierte auf einem ökonomischen Modell, das von der European Federation of Periodontology (EFP) entwickelt wurde. Das Modell wurde

WISSENSCHAFT 12 DIMENSIONS 2 2023 WISSENSCHAFT
PD Dr. med. dent. Christoph A. Ramseier Bern

durch einige Erweiterungen ergänzt und an die Schweizer Bevölkerung angepasst.

Die Studie untersuchte die lebenslangen Gesundheitskosten der Schweizer Bevölkerung, indem die Gesamtkosten für die Behandlung von Parodontalerkrankungen und deren Folgeerkrankungen wie HerzKreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes kumuliert wurden.

Die Simulation von 200 000 Personen in jeder Altersgruppe und die statistische Analyse wurden mit dem Statistikprogramm R durchgeführt. Es wurden drei Szenarien untersucht, die sich in der Prävalenz von Gingivitis und Parodontitis unterscheiden. Die Wahrscheinlichkeit, an Parodontitis zu erkranken, wurde nicht kontinuierlich modelliert, sondern variierte für Personen ab 65 Jahren. Die Studie unterschied drei Arten von Parodontitis: leichte (Typ I), mittelschwere (Typ II) und schwere (Typ III) Parodontitis. Das Modell berücksichtigte ausserdem die Kosten von vier Behandlungsschritten, die bei der Behandlung von Parodontitis zum Einsatz kommen: Vorbereitung auf die Parodontaltherapie, initiale Parodontaltherapie, Parodontalchirurgie und Langzeitbetreuung (Recall). Die Studie schätzte auch die direkten Kosten für die Behandlung von mittelschwerer Parodontitis und die indirekten Kosten für Folgeschäden durch Diabetes Typ II und HerzKreislauf-Erkrankungen.

Resultate

Die Gesamtkosten für die Behandlung von Gingivitis, Parodontitis und damit verbundenen Sekundärschäden wurden in drei Szenarien dargestellt, wobei die durchschnittlichen Kosten in Szenario 1 am höchsten und in Szenario 3 am niedrigsten sind. Die Gesamtkosten wurden bis zum Tod einer Person berechnet und betrugen für eine 35-jährige Schweizerin durchschnittlich CHF 17 310 für Szenario 1, CHF 16 518 für Szenario 2 und CHF 15 606 für Szenario 3. Für Personen ab 65 Jahren betrugen die durchschnittlichen Kosten für Szenario 1 bis 3 CHF 8034, CHF 7362 und CHF 6885. Die Kosten wurden privat oder durch die Sozialhilfe getragen. Es zeigte sich, dass die höchsten Kosten für die Behandlung von Parodontitis und Allgemeinerkrankungen anfallen.

Die Gesamtkosten für die Schweizer Bevölkerung im Alter von 35 bis 100 Jahren betrugen 53,89 Mrd. CHF (Szenario 1), 51,28 Mrd. CHF (Szenario 2) und 47,95 Mrd. CHF (Szenario 3). Die finanziellen Einsparungen betragen für Szenario 2

2,61 Mrd. CHF und für Szenario 3 5,94 Mrd. CHF. Bei den Sozialhilfekosten sind die Unterschiede geringer. Bei adäquater Diagnose und professioneller Parodontalbehandlung können die Gesamtkosten in allen Szenarien reduziert werden. Nimmt eine Person in Szenario 3 insgesamt 100 Termine für eine professionelle Langzeitbetreuung (Recall) in Anspruch, können pro Besuch durchschnittlich 17 CHF Gesamtkosten im Schweizer Gesundheitswesen eingespart werden.

Diskussion

Die Studie zeigt, dass eine Reduktion der Parodontitisprävalenz um 50 %, in Kombination mit einer verbesserten Mundhygiene zur Vermeidung von Zahnfleischentzündungen, zu erheblichen Einsparungen bei den Behandlungskosten von Gingivitis, Parodontitis und den damit verbundenen Folgeschäden führt. Die Simulation zeigt auch, dass durch die Umsetzung von Szenario 3 in der Schweiz Einsparungen von bis zu CHF 5,94 Mrd. (mehr als CHF 1100 pro Person über die Lebenszeit) möglich sind. Bereits eine Reduktion der Zahnfleischentzündungen um weitere 10 Prozentpunkte kann zu signifikanten Kosteneinsparungen im Schweizer Gesundheitssystem führen. Die weltweite Prävalenz der Parodontitis hat sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert. Die hier zusammengefasste Simulationsstudie zeigt, dass eine unbehandelte Parodontitis nicht nur direkte, sondern auch indirekte Folgekosten im Gesundheitssystem verursacht. Die direkten Behandlungskosten der Parodontitis werden weltweit auf 298 Milliarden US-Dollar (4,6 % der Gesundheitskosten) geschätzt, die indirekten Kosten auf 144 Milliarden US-Dollar. Früherkennung und Prävention von Gingivitis (und damit Parodontitis) können direkte und indirekte Kosten reduzieren. Eine Halbierung der Prävalenz von Parodontitis sowie eine verbesserte Mundhygiene und häusliche Pflege durch informierte Patient*innen

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Durchschnittliche private Kosten pro Behandlung und Szenario A

Ein DH-Termin pro Jahr für Patient*innen mit Gingivitis. (Dies ist die gegenwärtige Situation.)

Zwei DH-Termine pro Jahr für Patient*innen mit Gingivitis. (Dies führt zu einer besseren Früherkennung der Parodontitis und einer Reduktion der Gesamtbehandlungskosten.)

Ein DH-Termin pro Jahr für gesunde Patient*innen und zwei DH-Termine pro Jahr für Patient*innen mit Gingivitis. Patient*innen sind besser über Krankheit und ihre Vorbeugung informiert. (Dies führt ebenso zu einer Reduktion der Gesamtbehandlungskosten.)

BDurchschnittliche Sozialhilfekosten pro Behandlung und Szenario

Kosten für die Behandlung der Gingivitis und der Prävention

Kosten für die Behandlung der Parodontitis

Kosten für die Behandlung von Folgeerkrankungen

Abbildung 1: Bei grösserer Investition in die Prävention, d. h. von Szenario 1 (links) nach Szenario 3 (rechts), nehmen die übrigen Kosten der Therapie der Parodontitis und der Folgekosten ab. Alle sechs Grafiken zeigen die durchschnittlich erwarteten Gesamtkosten in CHF, die ab einem bestimmten Alter bis zum Tod bezahlt werden müssten. A: private bezahlte Kosten (out-of-pocket costs) pro Behandlung und Szenario, B: Sozialhilfekosten pro Behandlung und Szenario.

14 DIMENSIONS 2 2023 WISSENSCHAFT
Szenario
Szenario
Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario
Szenario
Szenario
0 2‘000 4‘000 6‘000 8‘000 10‘000 12‘000 14‘000 16‘000 18‘000 40 60 80 100 40 60 80 100 Alter 40 60 80 100 Mittlere Gesamtkosten (CHF) bis zum Tod
Szenario 1
2
3
1
2
3
0 2‘000 4‘000 6‘000 8‘000 10‘000 12‘000 14‘000 16‘000 18‘000 40 60 80 100 40 60 80 100 Alter 40 60 80 100 Mittlere Gesamtkosten (CHF) bis zum Tod

könnten in der Schweiz die Kosten um bis zu CHF 5,94 Milliarden senken und zu Einsparungen bei der Sozialhilfe von CHF 1,03 Milliarden führen. Die Studie empfiehlt letztendlich auch die Integration von allgemeinmedizinischer und zahnmedizinischer Versorgung, um Komorbiditäten adäquat zu managen. Die Ausbildung zukünftiger Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie Dentalhygieniker*innen sollte sich auch auf die Fähigkeit konzentrieren, Patient*innen zu einem gesunden Lebensstil und einer unterstützenden Parodontaltherapie zu motivieren. Die Ergebnisse dieser Studie sollten dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung der parodontalen Gesundheit zu schärfen und der Prävention von Gingivitis Priorität einzuräumen, um die Kosten für die Behandlung von Parodontitis und ihren Folgen zu senken.

Schlussfolgerung

Eine frühzeitige Erkennung und adäquate Behandlung der Parodontitis kann dazu beitragen, die Gesamtkosten für die Behandlung der Parodontitis und der damit verbundenen Folgeschäden, insbesondere in der zweiten Lebenshälfte, zu reduzieren. Diese Kosteneinsparungen können auch auf individueller Ebene durch eine regelmässige unterstützende Parodontalbehandlung erzielt werden, und zwar sowohl bei Behandlungen, die von Patient*innen selbst bezahlt werden, als auch bei Behandlungen, die von der Sozialhilfe übernommen werden.

Verdankungen

Die Autoren sind sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung durch die Schweizerische Gesellschaft für Parodontologie (SSP) und Swiss Dental Hygienists.

Literaturverzeichnis

Originalpublikation auf www.swissdentaljournal.org

Swiss Dent J. 2022 Nov 7;132(11): 764-779. Epub 2022 Sep 2.

Ramseier, CA, Manamel, R, Budmiger, R, Cionca, N, Sahrmann, P, Schmidlin, PR, Martig, L.

Deutsche Übersetzung: «Durch professionelle Parodontalbetreuung erzielte Kosteneinsparungen im Schweizer Gesundheitswesen»

Der Autor

PD Dr. med. dent. Christoph A. Ramseier Aus- und Weiterbildung an der Universität Bern, Staatsexamen in Zahnmedizin 1995, Doktor der Zahnmedizin 2000, Ausbildung zum Spezialisten in Parodontologie und Implantologie an den Zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern 1999–2000, Facharzt für Parodontologie SSO/SSP und der European Federation of Periodontology (EFP) 2004, Research Fellow der University of Michigan 2004–2008, Privatdozent der Universität Bern 2016. Gegenwärtige Anstellung: Oberarzt an der Klinik für Parodontologie der Universität Bern. Forschungsschwerpunkte: Parodontales Risikomanagement, Tabakentwöhnung in der zahnmedizinischen Praxis.

Korrespondenzadresse: Klinik für Parodontologie, Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern Freiburgstrasse 7 3010 Bern

christoph.ramseier@unibe.ch

DIMENSIONS 2 2023 WISSENSCHAFT 15

Mobile zahnmedizinische Grundversorgung in Altersund Pflegeeinrichtungen

Vor kurzem haben Swiss Dental Hygienists und SimplySmile eine gemeinsame Zusammenarbeit vereinbart. Ziel ist, die an der Versorgung der Bewohner*innen in sozialmedizinischen Institutionen beteiligten Berufsgruppen spezifisch zum Thema Mundgesundheit zu schulen und die Versorgung von Senior*innen zu ermöglichen.

Um Ihnen die Aufgaben und Ziele von SimplySmile näherzubringen, haben wir mit Dr. Stephanie Casparis, fachliche Leitung, und Dorit Planta, organisatorische Leitung, ein Interview geführt.

Was waren Ihre Motive für die Gründung von SimplySmile?

Wir wollten etwas Sinnvolles machen! Mit der zahnärztlichen Versorgung unserer Senior*innen schliessen wir eine wichtige Versorgungslücke und erfüllen eine notwendige Aufgabe. In den USA ist die Dentalhygiene bereits in die Grundversorgung integriert. Bei uns in der Schweiz sind Dentalhygieniker*innen bestens ausgebildet und dürfen Befunde (Zahnstatus, Karieskontrolle, Mundschleimhautkontrolle, Prothesenbeurteilung) erheben.

Wann wurde SimplySmile ins Leben gerufen?

SimplySmile wurde 2017 gegründet. Seitdem versorgen wir Institutionen in den deutschsprachigen Kantonen. Aktuell betreuen wir ca. 100 Alters- und Pflegeheime.

Wo sehen Sie den Fokus Ihrer Arbeit?

Unser Fokus liegt auf der Grundversorgung und Vorbeugung von Infektionen. Ziel ist, die eigenen Zähne und die zahnärztlichen Versorgungen bestmöglich und so lange wie möglich zu erhalten und zu pflegen sowie die Lebensqualität, Kau fähigkeit und Schmerzfreiheit der Bewohner*innen zu sichern. Unser mobiler Service soll Angehörigen,

Bewohner*innen und Pflegeteams den Alltag erleichtern. Zudem soll unser Angebot den Bewohner*innen einer Altersoder Pflegeeinrichtung eine Grundversorgung ermöglichen.

Wie gross ist die Nachfrage nach mobilen Zahnärztinnen, Zahnärzten und Dentalhygieniker*innen?

Dentalhygiene wird immer wichtiger. Unsere Senior*innen haben heute nicht mehr nur Prothesen, sondern immer mehr diverse aufwendige Versorgungen sowie vermehrt Implantate. Gerade diese benötigen regelmässigen Unterhalt und Reinigung, um Entzündungen und anderen Problemen vorzubeugen. Dies ist auch für die Pflegeteams eine grosse Herausforderung.

Wie gross ist das Team um SimplySmile? Kann jede*r Dentalhygieniker*in mitmachen?

Jede*r kann mitmachen. Bedingung sind drei Jahre Berufserfahrung als Dentalhygieniker*in und eine Berufsbewilligung für den Kanton, in dem man tätig ist oder tätig sein möchte.

Wir bieten diverse Anstellungsmodelle an: als selbstständig erwerbende*r Dentalhygieniker*in, im Stundenlohn oder in geregeltem Pensum. Einige Den talhygieniker*innen verfügen über eine eigene mobile Einheit, andere arbeiten mit dem mobilen Equipment von SimplySmile. Jede*r Dentalhygieniker*in, jede Zahnärztin, jeder Zahnarzt und jedes Institut kann sich uns als Kooperationspartner*in anschliessen.

NOTIZEN 16 DIMENSIONS 2 2023 NOTIZEN

Wie gestaltet sich Ihr Alltag?

Wie muss man sich den Besuch von SimplySmile vorstellen?

Welche Infrastruktur wird benötigt?

Wir bringen das gesamte benötigte mobile Equipment mit, also Zahnarztstuhl und Behandlungseinheit. Das alles hat im Kofferraum eines PW Platz. Vor Ort brauchen wir einen Behandlungsraum, Strom und Wasser/Lavabo. Die Bewohner*innen kommen zur Behandlungseinheit. Wenn dies nicht möglich ist, finden Behandlungen auch am Bett statt.

Wie wird Ihr Einsatz von Patient*innen, Angehörigen, Ärzten, Ärztinnen und Pflegenden aufgenommen?

Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv. Wir erleichtern mit unserer Versorgung den Pflegealltag, helfen Angehörigen, ihre Liebsten ohne grosse Strapazen zu unterstützen und zu versorgen und bieten fachlichen Beistand in Institutionen.

Gibt es noch etwas, was Sie hier gerne festhalten möchten?

Die Aufklärung zum Thema Mundgesundheit ist eine grosse Notwendigkeit. Wir sind stetig daran, dieses Thema in den Institutionen zu integrieren und zu fördern, durch Infoveranstaltungen und vor allem durch Teamschulungen, die

durch das Referent*innen-Team von Swiss Dental Hygienists unterstützt werden. Wir sind überzeugt, mit SimplySmile einen wichtigen und sinnvollen Beitrag in der Alterszahnmedizin zu leisten.

info@simplysmile.ch www.simplysmile.ch

DIMENSIONS 2 2023 NOTIZEN 17
Dr. med. dent. Stephanie Casparis, fachliche Leitung, (links) und Dorit Planta, organisatorische Leitung (rechts)

Produkte

Tri Plaque ID Gel von GC: DreifarbenPlaque-Visualisierungsgel

Die neue WaterpikSchallzahnbürste Triple Sonic ST-01

Die neue Waterpik-Schallzahnbürste Triple Sonic ST-01 sorgt mit drei Reinigungsmodi für gesunde und weisse Zähne. 31 000 bis 40 000 Bewegungen pro Minute reinigen und entfernen Zahnbeläge sanft und effektiv, die Zähne werden aufgehellt. Stufe 1 für die tägliche, gründliche Reinigung, Stufe 2 für die sanfte Entfernung von Verfärbungen und Stufe 3 fördert mit sanfter Massage die Durchblutung der Gingiva. Die Waterpik-Schall zahnbürste Triple Sonic ST-01 verfügt über einen 2-Minuten-Timer mit 30-Sekunden-Intervallen und eine Delux-Ladestatusanzeige am Handgriff. Ein Reiseetui wird mitgeliefert. Die Schallzahnbürste ist besonders geeignet für Implantate, Kronen, Brücken und Veneers.

Weitere Infos: www.mydent.ch

Bestellungen: waterpik@mydent.ch oder m2b@mydent.ch

Das Tri Plaque ID Gel kann in wenigen, unkomplizierten Schritten zwischen neuem und altem Zahnbelag unterscheiden – das Gel zeigt auch genau an, wo die Bakterien am aktivsten sind, indem es den Säure-pH-Wert darstellt. Ein Hilfsmittel zur Patient*innenaufklärung und Motivation. Das Gel veranschaulicht, wie Läsionen entstehen und wie man den Mundbereich gesund hält. Die Karies-Risikobeurteilung dauert dank der Erkennung von Zahnbelag durch die Beobachtung der Farbe des Gels nur wenige Minuten; rosa oder rot: neuer Zahnbelag, blau oder violett: reifer Zahnbelag (mindestens 48 Stunden alt), hellblau: reifer und stark säureproduzierender Zahnbelag.

Weitere Infos: www.gc.dental/europe/de-CH

Die neue Oral B Professional ZahnschmelzStärkung & Regeneration Zahncreme

Die neue Technologie der Oral B Professional Zahnschmelz-Stärkung & Regeneration bietet eine Dreifach-Wirkung, die den Schutz der Zahndichte maximiert: langanhaltender Schutz, Remineralisierung und Wiederaufbau des Zahnschmelzes, Reduktion von Bakterien. Der Fluoridgehalt beträgt 1450 ppm. Die cremig-pflegende Zahncreme hat einen erfrischenden Pfefferminzund Eukalyptusgeschmack.

Weitere Infos: www.oralb.de

NOTIZEN 18 DIMENSIONS 2 2023 NOTIZEN
Marlis Donati Dipl. Dentalhygienikerin HF Basel

NEUE STUDIEN ZU LISTERINE® ZEIGEN:

4,6 x HÖHERE

PLAQUE-PRÄVENTION versus Zahnseide* 1

28 % mehr interproximale Plaque-Reduktion bei Ergänzung von LISTERINE ® versus Zähneputzen + Anwendung von Zahnseide **2

LISTERINE® bekämpft 99.9 % der Bakterien reduziert den oralen Biofilm und verlangsamt die bakterielle Wiederbesiedelung 3-6

Mehr zu den neuen Studien und zur Wirkweise von LISTERINE®

* Anhaltende Plaque-Prävention über dem Zahnfleischrand bei kontinuierlicher, zweimal täglicher Anwendung über 12 Wochen nach professioneller Zahnreinigung. Die Anwendung von Zahnseide wurde von einem bzw. einer Dentalhygieniker:in durchgeführt. ** Anhaltende Plaque-Reduzierung über dem Zahnfleischrand bei Anwendung nach Anweisung für 12 Wochen nach professioneller Zahnreinigung. Die Anwendung von Zahnseide wurde unter Aufsicht durchgeführt.

Verwenden Sie LISTERINE® in Ergänzung zur mechanischen Reinigung (3-fach Prophylaxe). 1 Bosma ML et al; J Dent Hyg, June 2022, Vol. 96, No. 3, 8-20. 2 Milleman J et al.; J Dent Hyg, June 2022, Vol. 96, No. 3, 21-34. 3 Johnson & Johnson internal in vitro study: 103-0391. Johnson & Johnson 2021. 4 Johnson & Johnson internal study: FCLGBP0048. Johnson & Johnson 2021. 5 Johnson & Johnson internal study: CCSORC001793 (Serenity). Johnson & Johnson 2020. 6 Stoeken JE et al.; J Periodontol. 2007; 78 (7): 1218-1228. Empfehlen Sie LISTERINE® als Teil der 3-fach-Prophylaxe für überlegene Ergebnisse PLAQUE KONTROLLE VON ALLEN SEITEN
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31 août / 1 septembre 2023

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let‘s start over

20 DIMENSIONS 2 2023 VERBAND

IDS 2023: GABA präsentierte erfolgreich das neue meridol ®

Bewährte Produkte behutsam, aber effektiv verbessert und erfolgreich präsentiert: Bei der Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln stellte GABA die Weiterentwicklungen der meridol® Zahnfleischschutz Zahnpasta sowie ein neues meridol® Parodont Expert System vor. Die dazu gehörigen Studiendaten untermauerten die Wirksamkeit in der Plaquereduktion bei gleichzeitig sanftem Schutz [1, 2].

Die neue meridol® stärkt die natürlichen Abwehrkräfte des Zahnfleischs

In der neuen meridol® Zahnpasta wirken Aminfluorid und Zinklaktat zusammen, um die natürlichen Abwehrkräfte des Zahnfleisches zu stärken, Plaque effektiv zu entfernen und vor dem Wiederauftreten der Beschwerden zu schützen [1]. Dr. Burkhard Selent, Leiter Scientific Affairs D-A-CH, GABA, betonte, dass die Verbesserung nicht nur in klinischen Studien nachgewiesen werden konnte, die den Vorgaben der Fachgesellschaften entsprechen und damit den Wirkstoffkombinationen den Weg in die Leitlinien ebnen können.

Quellen:

«Erdbeer-Test» veranschaulichte schonende Wirkung auf das Zellgewebe Knapp 30 Journalist*innen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich konnten sich vor Ort von der sanften Wirkung der neuen meridol®-Formel überzeugen: Mithilfe des «Erdbeer-Tests» demonstrierte Dr. MarieChristine Hoffmann, Senior Scientific Affairs Managerin, GABA, wie stark meridol® Zahnpasta im Vergleich zu anderen Zahnpasten im Markt die Zellintegrität erhält. Dieser Effekt konnte bereits in in-vitro Untersuchungen für die Mucinschicht nachgewiesen werden [2]. Die wissenschaftlichen Daten wurden durch Patient*innenbefragungen ergänzt [3].

Die neue meridol® Parodont Expert jetzt als System

Auch die Formel von meridol® Parodont Expert wurde vollständig überarbeitet, die Zahnpasta wurde zudem um eine Mundspülung ergänzt. GABA stellte eine Studie vor, an der ausschliesslich Patient*innen mit Implantaten teilnahmen und die zeigt, dass meridol® Parodont Expert nicht nur

[1] Compared to a 1450 ppm toothpaste after 6 months of product use. Triratana, Thailand, 2022.

[2] MatTek gingival tissue model. Yang, August 2022. Data on file.

[3] Home Usage test with meridol® gum protection toothpaste, 239 users, Germany, September 2022.

[4] Montesani, Clinica Odontoiatrica, Rom, Italien, September 2020. Data on file.

[5] Montesani, Clinica Odontoiatrica, Rom, Italien, Juni 2022. Data on file.

[6] Home usage test with meridol Parodont Expert Zahnpasta, 300 users, Germany, 2022

am natürlichen Zahn wirkt, sondern auch an Implantaten [4,5]. Bei allen Teilnehmenden der Studie wurde bei regelmässiger Verwendung die Plaque vollkommen entfernt oder konnte nur noch minimal festgestellt werden [5]. Von Patient*innen wurde die Wirksamkeit und ein angenehmes Anwendungserlebnis bestätigt –beide Faktoren können sich positiv auf die Adhärenz auswirken [6].

Kontakt:

GABA Schweiz AG

CH-4106 Therwil

Tel.: +41 (0)840 00 66 03

CS_CH@gaba.com

www.gaba-events.ch

www.gabaprofessional.ch

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Pressekonferenz GABA, IDS 2023: (2.v.l.n.r.) Gérald Mastio (Vice President und General Manager Central Europe West Hub, Colgate-Palmolive), Anja Kischkat (Director Consumer Experience D-A-CH, Colgate-Palmolive), Dr. Burkhard Selent (Leiter Scientific Affairs D-A-CH, GABA), Dr. Marie-Christine Hoffmann (Senior Scientific Affairs Managerin, GABA) Bildrechte: GABA / Alexander Böhle

Stärken Sie die Widerstandskraft des Zahnfleischs

80 % der Verwender:innen bestätigen ein angenehmes Mundgefühl nach dem Zähneputzen3 meridol®

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Klinisch bestätigte antibakterielle Wirksamkeit1,2
28x stärkere Plaquereduktion2
PARODONT EXPERT ist die Zahnfleischpflege mit System für Patient:innen, die zu Parodontitis und Rezession neigen 1 meridol® PARODONT EXPERT Zahnpasta, im Vergleich zu einer herkömmlichen Zahnpasta (1.000 ppm F-, NaMFP), nach 6 Monaten bei regelmässiger Anwendung. Montesani, Sep. 2020, data on file. 2 meridol® PARODONT EXPERT Mundspülung, im Vergleich zu einer herkömmlichen Mundspülung (200 ppm F-, NaF), nach 6 Monaten mit 2x täglicher Anwendung, Montesani, Juni 2022, data on file. 3 Home Usage Test mit meridol® PARODONT EXPERT Zahnpasta, 143 Verwender:innen mit schweren Zahnfleischproblemen, Deutschland, 2022. Geeignet zur Implantatpflege NEU mit Hyaluronsäure

Le gagnant

EMOFLUOR ® Intensive Care

Gel

L’université de Berne (Clinique de protection dentaire, de médecine dentaire pédiatrique et préventive, Prof. Dr. em. Adrian Lussi, émérite) a testé différents produits d’hygiène dentaire destinés à la protection contre l’érosion des dents et disponibles dans le commerce en Suisse1): EMOFLUOR ® Intensive Care Gel de Dr. Wild a montré le meilleur résultat.

Optimale adhérence et consistance

DIMENSIONS 2 2023 ASSOCIATION | VERBAND 23
Emoform Protect Candida Protect Professional Sensodyne Repair & Protect Migros Budget Anti-Caries (negative control) Emofluor Protect Gel Professional Elmex Erosion Protection (positive control) EMOFLUOR® Intensive Care Gel Intensive Care Gel: stabilisiertes Zinn-(II)-fluorid (1000 ppm F , 3120 ppm Sn2+), RDA 18. 75 ml.
1) Wasser G., Joao-Souza S., Lussi A., Carvalho TS., 2018, Erosion-protecting effect of oral-care products available on the Swiss market. Swiss Detal J. SSO, 2018, 128, 290-296.
Dr. Wild & Co. AG | Hofackerstrasse 8 | 4132 Muttenz | Switzerland | www.wild-pharma.com
Abrasion des Zahnschmelzes (Substanzverlust in m)

TEBODONT ®

Des soins bucco-dentaires uniques avec de l’huile d’arbre à thé / Melaleuca alternifolia

Dentifrices, bains de bouche, gel et spray pour une hygiène bucco-dentaire optimale

Efficace

• antimicrobien / fongicide 1)

• anti-inflammatoire 2,3)

• protection caries /antiplaque 2)

Bien toléré 2,3)

• pas de coloration

• pas de modification du goût

1) Kulik E., Lenkheit K., Meyer J. Antimikrobielle Wirkung von Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) auf orale Mikroorganismen. Acta Med. Dent. Helv. 5, 125130. 2) Saxer U.P., Stäuble A., Szabo S.H., Menghini G. Wirkung einer Mundspülung mit Teebaumöl auf Plaque und Entzündung. Schweiz. Monatsschr. Zahnmed. 9, 985-990. 3) Soukoulis S. and Hirsch R., The effects of a tea tree oil-containing gel on plaque and chronic gingivitis, Austr. Dent. J., 2004, 49, 78-83.
Dr. Wild & Co. AG | Hofackerstrasse 8 | 4132 Muttenz | Switzerland | www.wild-pharma.com

EMOFORM ®

Brush ,n Clean / Duofloss / Triofloss

Des solutions optimales pour le nettoyage interdentaire quotidien

EMOFORM® Brush‘n Clean est une brosse interdentaire sans métal et sans latex. Elle s‘adapte à l‘espace interdentaire et ménage les gencives et les dents. Les brosses en caoutchouc de haute qualité nettoient la zone interdentaire en douceur et sans blesser la gencive. Ils peuvent être utilisés plusieurs fois et le fluorure de sodium soutient la prophylaxie des caries.

Disponible en deux tailles:

EMOFORM® Brush‘n Clean Ø 1.5 - 3,5mm

EMOFORM® Brush‘n Clean XL Ø 2.5 - 4,5mm

EMOFORM® Duofloss & Triofloss sont des fils dentaires multifonctionnels pour un nettoyage adapté aux besoins des espaces interdentaires, des implants et sous les bridges, les brackets et les appareils dentaires.

EMOFORM® Duofloss se compose de l‘aide à l‘enfilage éprouvée et d‘un fil doux et moelleux en deux épaisseurs différentes.

EMOFORM® Triofloss se compose de l‘aide à l‘enfilage éprouvée, d‘un fil doux et moelleux en deux épaisseurs différentes et de fil dentaire normal.

Disponible en quatre épaisseurs:

EMOFORM® Duofloss Regular, Duofloss Fine

EMOFORM® Triofloss Regular, Triofloss Extrasoft

Dr. Wild & Co. AG | Hofackerstrasse 8 | 4132 Muttenz | Switzerland | www.wild-pharma.com

Optimale adhérence et consistance

EMOFLUOR ®

Intensive Care, Twin Care & Daily Care

Gel, dentifrices et bain de bouche pour le soin complet des dents et des collets sensibles

EMOFLUOR Intensive Care Gel est conçu pour un soin intensif optimal et ciblé des dents et collets sensibles. Le gel bien adhérent scelle les tubuli dentinaires, protège contre les acides agressifs et stimule la reminéralisation des dents. Dans une étude suisse, EMOFLUOR Intensive Care Gel a donné les meilleurs résultats en matière de protection contre les érosions dentaires.1)

EMOFLUOR Twin Care Dentifrice associe le fluorure d‘étain stabilisé hautement efficace à la technologie CUROLOX. La double couche protectrice prévient efficacement les érosions et désensibilise rapidement les dents sensibles en fermant les tubuli dentinaires.

EMOFLUOR Daily Care Dentifrice et Bain de bouche sont destinés aux soins quotidiens des dents sensibles. Ils protègent les dents sensibles et les collets dentaires dénudés et sensibles, soignent les gencives et préviennent les caries.

Dr. Wild & Co. AG | Hofackerstrasse 8 | 4132 Muttenz | Switzerland | www.wild-pharma.com
1) Wasser G., Joao-Souza S., Lussi A., Carvalho TS., 2018, Erosion-protecting effect of oral-care products available on the Swiss market. Swiss Dental J. SSO, 2018, 128, 290-296.

IDS 2023: GABA a présenté avec succès le nouveau meridol ®

Des produits éprouvés, améliorés en douceur mais avec efficacité et présentés avec succès: lors du Salon international d’odontologie (IDS) de Cologne, GABA a présenté les derniers développements apportés au dentifrice meridol® Protection gencives ainsi que le nouveau système meridol® Parodont Expert. Les données d’étude correspondantes ont souligné l’efficacité dans la réduction de la plaque dentaire tout en assurant une protection en douceur [1, 2].

Le nouveau meridol® renforce les défenses naturelles des gencives Dans le nouveau dentifrice meridol®, le fluorure d’amines et le lactate de zinc agissent ensemble pour renforcer les défenses naturelles des gencives, éliminer efficacement la plaque dentaire et protéger contre la réapparition des problèmes [1]. Le Dr Burkhard Selent, directeur Scientific Affairs des pays de la zone D-A-CH chez GABA, a souligné que l’amélioration n’a pas seulement été démontrée dans des

Sources:

études cliniques qui répondent aux directives des sociétés spécialisées et peuvent ainsi ouvrir la voie aux associations de principes actifs dans les lignes directrices.

Le «test de la fraise» a illustré l’action douce sur le tissu cellulaire Près de 30 journalistes venus Suisse, d’Allemagne et d’Autriche ont pu constater de visu l’effet en douceur de la nouvelle formule meridol®: à l’aide du «test de la fraise», le Dr Marie-Christine Hoffmann, Senior Scientific Affairs Manager chez GABA, a démontré à quel point le dentifrice meridol® préserve l’intégrité cellulaire par rapport aux autres dentifrices du marché. Cet effet a déjà été démontré dans des études in vitro pour la couche de mucine [2]. Les données scientifiques ont été complétées par des enquêtes menées auprès des patients [3].

Le nouveau meridol® Parodont Expert maintenant en tant que système La formule de meridol® Parodont Expert a

[1] Compared to a 1450 ppm toothpaste after 6 months of product use. Triratana, Thailand, 2022.

[2] MatTek gingival tissue model. Yang, August 2022. Data on file.

[3] Home Usage test with meridol® gum protection toothpaste, 239 users, Germany, September 2022.

[4] Montesani, Clinica Odontoiatrica, Rom, Italien, September 2020. Data on file.

[5] Montesani, Clinica Odontoiatrica, Rom, Italien, Juni 2022. Data on file.

[6] Home usage test with meridol Parodont Expert Zahnpasta, 300 users, Germany, 2022

également été entièrement révisée, le dentifrice a en outre été complété par une solution bucco-dentaire. GABA a présenté une étude à laquelle n’ont participé que des patients porteurs d’implants et qui montre que meridol® Parodont Expert agit non seulement sur la dent naturelle, mais aussi sur les implants [4,5]. Chez tous les participants à l’étude, la plaque dentaire a été entièrement éliminée ou n’a été constatée que de manière minime avec une utilisation régulière [5]. Les patients ont confirmé l’efficacité et le plaisir d’utilisation; ces deux facteurs peuvent avoir un effet positif sur l’adhésion [6].

Contact:

GABA Schweiz AG

CH-4106 Therwil

Tél. : +41 (0)840 00 66 03

CS_CH@gaba.com

www.gaba-events.ch

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Conférence de presse GABA, IDS 2023: (2. de g. à dr.) Gérald Mastio (Vice President et General Manager Central Europe West Hub, Colgate-Palmolive), Anja Kischkat (Director Consumer Experience D-A-CH, Colgate-Palmolive), Dr. Burkhard Selent (Directeur Scientific Affairs D-A-CH, GABA), Dr. Marie-Christine Hoffmann (Senior Scientific Affairs Manager, GABA) Droits d’images: GABA / Alexander Böhle

Renforcez la résistance des gencives

Effet antibactérien cliniquement prouvé1,2

Réduction de la plaque dentaire 28x plus importante2

80 % des personnes confirment une sensation agréable dans la bouche après avoir laver leurs dents3

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meridol® PARODONT EXPERT est le système complet pour vos patients sujets à la parodontite et à la récession gingivale 1 Dentifrice meridol® PARODONT EXPERT, par rapport à un dentifrice classique (1.000 ppm F-, NaMFP), après 6 mois d‘utilisation régulière. Montesani, sep. 2020, data on file. 2 Bain de bouche meridol® PARODONT EXPERT, par rapport à un bain de bouche traditionnel (200 ppm F-, NaF), après 6 mois d‘utilisation régulière, Montesani, juin 2022, data on file. 3 Home Usage Test avec le dentifrice meridol® PARODONT EXPERT, 143 utilisateurs, Allemagne, 2022. Convient pour le soin des implants NOUVEAU avec de l’acide hyaluronique

«Seul on va plus vite mais ensemble on va plus loin!»

(proverbe africain)

Depuis quelques années maintenant un changement ou un virage plus individualiste se dessine et progresse. Ce changement semble avoir été propulsé depuis la pandémie. Nous sommes des êtres sociaux de moins en moins sociable, ce qui est quand même un peu paradoxal, comme nous vivons l’aire la plus connectée avec la plus grande possibilité de communication.

Nous remarquons également cette évolution au niveau de notre patientèle, qui est devenue de plus en plus exigeante et connectée. Les tâches administratives augmentent, de nouvelles procédures apparaissent et se rajoutent à notre gestion quotidienne. Notre profession se transforme, évolue et doit continuer sa progression.

Pour suivre de près toutes ces évolutions et promouvoir notre profession, nous devons nous aussi être prêts aux changements. Nous devons pouvoir acquérir des responsabilités inédites, des nouvelles possibilités de traitements puis mettre en avant celles-ci auprès de la population et de nos employeurs.

Il me paraît important de souligner le rôle primordial de notre association professionnelle, Swiss Dental Hygienists. Sa raison d’être est de représenter les intérêts professionnels, économiques et sociaux de ses membres. Elle milite pour l’évolution professionnelle. Sa survie dépend de la participation active des hygiénistes comme vous et moi et à notre investissement. Je vous encourage à contribuer au sein de notre association par le biais de cours, de colloques, des

Assemblées générales et pourquoi pas au sein d’une commission ou d’un groupe de travail.

Personnellement, je peux dire que Swiss Dental Hygienists m’apporte beaucoup. L’association a pu me proposer d’excellentes formations continues, un service juridique compétent et plus récemment elle a su répondre aux multiples questions relatives à mon indépendance professionnelle. Chaque rencontre avec mes consœurs et confrères me permet d’entretenir ma passion pour cette si belle profession. Je suis très reconnaissante de tout l’aide que Swiss Dental Hygienists a pu m’apporter tout au long de mon parcours professionnel.

Lucie Mazerolle

Édition

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Commission de rédaction

Christine Bischof (Présidente)

Mara Bovo

Marlis Donati

Petra Hofmänner

Corinne Kellenberger

Mia Navratil (Vice-présidente du Comité central)

Rédaction et mise en page wamag département communication Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 70 dimensions@dentalhygienists.swiss

Traduction

Jaime Calvé

Annonces commerciales

Mara Bovo Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

Annonces d’emploi Voir adresse de l’éditeur

Impression et expédition

Multicolor Print AG

Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Tirage 2400 exemplaires

Fréquence de parution 4 fois par an

Abonnement

CHF 85.00 par an

Copyright

Les droits de l’éditeur et les droits d’auteur demeurent réservés. Toute réutilisation, publication nouvelle ou duplication à des fins commerciales sans l’assentiment exprès et préalable de l’auteur et de l’éditeur est interdite.

É DITORIAL DIMENSIONS 2 2023 É DITORIAL 29
Lucie Mazerolle Présidente section romande IMPRESSUM IMPRESSUM

1re partie: Introduction, physiopathologie, indication, puissance et modes d'administration des médicaments antirésorptifs.

1 re partie: Ostéonécroses de la mâchoire induites par des médicaments

Drug-induced Osteonecrosis of the Jaws (DIONJ) – Implications pour la pratique dentaire avec les patient-e-s sous bisphosphonates, denosumab ou médicaments plus récents

Résumé

L'ostéonécrose de la mâchoire induite par les médicaments (« D rug- i nduced O steo n ecrosis of the J aws»/ DIONJ ) est un tableau clinique très répandu, principalement causé par des médicaments antirésorptifs (bisphosphonates et denosumab). Au cours des 20 dernières années, les connaissances sur les mécanismes physiopathologiques qui conduisent à l'apparition d'une DIONJ n'ont cessé de croître et ont influencé en conséquence la prise en charge de ces patient-e-s. La santé bucco-dentaire joue un rôle décisif dans la prévention de cette pathologie. La mise en œuvre d'un traitement adapté au risque de ces patient-e-s requiert des connaissances précises sur l'exposition antérieure ou sur un éventuel traitement antirésorptif supplémentaire prévu.

Introduction

C'est en 2003 que la littérature médicale a fait état pour la première fois d'un lien entre la nécrose de la mâchoire et l'administration de bisphosphonates. Ce phénomène a d'abord été observé chez des patients atteints de tumeurs, chez qui ces médicaments étaient administrés à haute dose par voie intraveineuse. Mais très vite, les rapports se sont multipliés chez les patients recevant des bisphosphonates par voie orale pour le traitement de l'ostéoporose. Le denosumab, un autre médicament antirésorptif autorisé en 2010, devait avoir moins d'effets négatifs sur les os de la mâchoire que le groupe des bisphosphonates grâce à un méca-

nisme d'action différent. Nous savons aujourd'hui que cette hypothèse était fausse et que les effets secondaires du denosumab ne sont pas très différents de ceux des bisphosphonates en ce qui concerne l'apparition de nécroses de la mâchoire. Un autre groupe de médicaments plus récents, les substances dites anti-angiogéniques, provoque également des nécroses osseuses au niveau de la mâchoire. Toutefois, en raison de l'utilisation actuellement limitée de ces médicaments chez certains patients atteints de tumeurs, ces cas ne jouent encore qu'un rôle secondaire.

Aujourd'hui, les médicaments antirésorptifs sont régulièrement utilisés dans le monde entier en oncologie et pour le traitement de l'ostéoporose. Le marché mondial de ces produits pharmaceutiques est estimé à plus de 18 milliards de dollars, avec un taux de croissance annuel de 2 à 3 %. En conséquence, les nécroses de la mâchoire ont également augmenté. Les liens entre les médicaments antirésorptifs et les nécroses de la mâchoire sont scientifiquement incontestés et suffisamment décrits dans bien plus de 2500 publications. L'apparition épidémique de cette maladie a pour conséquence qu'il n'existe aujourd'hui pratiquement pas de cabinet dentaire, de chirurgie maxillaire ou d'oncologie qui ne soit pas confronté à ce tableau clinique. Il est donc d'autant plus important que toutes les personnes du secteur de la santé qui s'occupent de ces patient-e-s aient une bonne compréhension de ce tableau clinique. C'est la seule façon de mettre en place une pré-

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Dr méd. Dr méd. dent. Marc Baltensperger Winterthur

vention et un traitement adaptés aux besoins.

Terminologie

Dans mon article spécialisé sur le même sujet, publié dans cette revue en 2014, j'ai déjà abordé le mécanisme d'action des bisphosphonates et du denosumab. Pour comprendre l'apparition des nécroses de la mâchoire au cours d'un traitement antirésorptif, il est indispensable de connaître les relations entre la physiologie osseuse et la physiopathologie. Il convient donc de rappeler ici les points essentiels concernant le mode d'action des bisphosphonates, du denosumab et, en complément, des médicaments plus récents.

Les premières descriptions des nécroses de la mâchoire dues aux médicaments antirésorptifs utilisaient le terme de «ostéonécroses associées aux bisphosphonates», appelées en anglais «Bisphosphonate-related Osteonecrosis of the Jaws» (BRONJ). Comme des ostéonécroses ont également été observées avec le denosumab et d'autres médicaments, la terminologie a été étendue à «l'ostéonécrose de la mâchoire associée aux médicaments» ou «Medication-related Osteonecrosis of the Jaws» (MRONJ) en anglais. Le terme le plus utilisé aujourd'hui dans la littérature anglaise est «Drug-induced Osteonecrosis of the Jaws» (DIONJ). Ce choix de mots décrit de manière pertinente le fait que ces médicaments, qui ont parfois un mode de fonctionnement différent, sont directement responsables des ostéonécroses et qu'il ne s'agit pas simplement d'un phénomène associé. Le terme DIONJ implique le fait que ces médicaments sont directement responsables de l'apparition d'ostéonécroses. Inversement, il n'y a pas de DIONJ sans une exposition préalable au médicament en question. La terminologie DIONJ a donc été adoptée par l'Organisation mondiale de la santé (OMS) et sera également utilisée dans cet article.

Pathophysiologie

Les nécroses de la mâchoire ne sont rien d'autre que de l'os mort qui est exposé dans la cavité buccale au fur et à mesure de la progression de la pathologie. La

surinfection de l'os nécrosé exposé est une complication souvent observée lors de la progression de la maladie. Les agents antirésorptifs sont des poisons cellulaires qui influencent le métabolisme osseux et modifient ainsi l'équilibre entre le remodelage et le renouvellement de l'os. D'autres médicaments, qui peuvent également provoquer une nécrose de la mâchoire, réduisent l'irrigation sanguine de l'os.

La matrice osseuse (ostéoïde) est un produit des ostéoblastes. Avec le temps, ces cellules osseuses s'entourent d'ostéoïde jusqu'à ce qu'elles soient complètement emmurées et deviennent alors des ostéocytes. Les ostéocytes ont une durée de vie moyenne d'environ 180 jours. Pendant cette période, les ostéocytes sécrètent la protéine ostéoprotégérine (OPG), qui inhibe la protéine RANKL (reactive activator of nuclear kB ligand). RANKL est un activateur naturel des ostéoclastes, qui sont responsables de la résorption osseuse. Grâce à cet équilibre, l'os est essentiellement épargné par la dégradation pendant la durée de vie des ostéocytes. Ensuite, les ostéocytes meurent et cessent de produire de l'OPG. La suppression de RANKL n'a donc plus lieu et il se produit une stimulation des ostéoclastes avec dégradation de l'ancienne matrice osseuse. De la place est ainsi faite pour de l'os neuf. Cet équilibre délicat garantit que notre squelette se renouvelle en permanence et peut ainsi conserver son élasticité et son intégrité. Ce processus de transformation est particulièrement sollicité lors de la cicatrisation osseuse après un traumatisme ou une infection.

L'os alvéolaire occupe une place particulière en ce qui concerne son métabolisme. Le remodelage osseux de l'os porteur de dents se déroule environ dix fois plus rapidement que celui de l'os long par exemple. Il est donc d'autant plus sensible aux perturbations du métabolisme osseux. C'est l'une des principales raisons pour lesquelles les ostéonécroses commencent toujours dans cette zone. D'autres explications possibles sont l'anatomie unique des os qui portent les dents et l'immunologie particulière de la cavité uccale.

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Le risque d'ostéonécrose est particulièrement accru lorsque l'os alvéolaire doit fournir des efforts de régénération supplémentaires (par ex. après des extractions dentaires, des interventions de chirurgie orale, des points de pression de prothèses ou des infections telles que la parodontite chronique). D'autres sites de prédilection particuliers pour le développement d'une ostéonécrose sont les régions présentant un remodelage osseux accru, comme par exemple les dents soumises à une forte charge occlusale (molaires) et les tori (Tableau 1).

Sites de prédilection particuliers sur l'os alvéolaire et maxillaire pour l'apparition d'une ostéonécrose des mâchoires induite par les médicaments (DIONJ) avec un turnover osseux accru

• Alvéoles d'extraction

• Points de pression de la prothèse

• Tori

• Dents soumises à de fortes contraintes occlusales

• Op-situs après des interventions de chirurgie orale sur l'os, y compris des implants dentaires fraîchement posés

Tableau 1:

Sites de prédilection particuliers sur l'os alvéolaire et maxillaire pour l'apparition d'une ostéonécrose des mâchoires induite par les médicaments (DIONJ) avec un turnover osseux accru

Palatinal (MS) Lingual (MI)

Surtout l'os alvéolaire postérieur lingual MI et au fond du sinus pour les molaires MS

RANKL est responsable de la maturation des jeunes ostéoclastes. Ces effets se potentialisent en ce sens qu'ils entraînent non seulement une réduction efficace du nombre d'ostéoclastes circulants, mais aussi une diminution de leur activité. Les nouveaux médicaments bevacizumab et sunitinib, utilisés dans le traitement du cancer, ont un effet anti-angiogénique. En inhibant la formation de vaisseaux sanguins autour de la tumeur, ils réduisent sa nutrition et donc sa croissance. Malheureusement, ces médicaments réduisent également l'apport de sang dans les os. Là encore, l'os alvéolaire, très actif sur le plan métabolique, est particulièrement sensible. L'association du bevacizumab ou du sunitinib avec des bisphosphonates ou du denosumab augmente considérablement le risque d'ostéonécrose.

Les bisphosphonates et le denosumab interagissent à différents endroits du métabolisme osseux. Les deux médicaments ont en commun d'agir principalement en inhibant les ostéoclastes et de ralentir ainsi la résorption osseuse. Les bisphosphonates sont des poisons cellulaires et inhibent l'enzyme farnésyl synthétase, présente dans presque toutes les cellules. Les bisphosphonates sont stockés dans l'os (matrice osseuse). Lors de la résorption osseuse, ces substances sont libérées et absorbées par les ostéoclastes jusqu'à ce qu'ils soient finalement détruits. L'absorption ciblée de ces substances lors de la résorption osseuse entraîne une concentration intracellulaire nettement plus élevée chez les ostéoclastes que chez les autres cellules, de sorte qu'ils sont les plus sensibles aux bisphosphonates.

Le denosumab bloque la protéine RANKL. Ainsi, l'un des principaux activateurs des ostéoclastes est supprimé. De plus,

Dans de rares cas, des cas de DIONJ ont été observés avec le tocilizumab, un médicament immunosuppresseur. Ce médicament est souvent utilisé pour le traitement de la polyarthrite rhumatoïde. Le tocilizumab inhibe l'interleukine-6 (IL-6), qui joue un rôle important de messager dans les inflammations. Comme l'IL-6 joue également un rôle important dans la formation des ostéoclastes, son inhibition a également un effet similaire à celui des autres médicaments antirésorptifs sur le métabolisme osseux, mais il est globalement nettement plus faible que ces derniers. Le risque d'ostéonécrose est donc plus faible.

Indication, puissance, dosage et modes d'administration des médicaments antirésorptifs

Les médicaments antirésorptifs sont principalement utilisés dans les pathologies qui s'accompagnent d'une augmentation du turnover osseux – en particulier de la résorption osseuse: Ostéoporose, maladie de Paget (ostéodystrophie déformante), maladies osseuses malignes comme le myélome multiple et cancers avec métastases osseuses (carcinome mammaire, carcinome de la prostate, etc.). L'utilisation de loin la plus fréquente des médicaments antirésorptifs est l'ostéoporose. Dans cette pathologie, qui touche le plus souvent, mais pas exclusi-

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vement, les femmes ménopausées, les bisphosphonates sont prescrits par voie préorale (PO) ou intraveineuse (IV) à faible dose et sur une longue période. Ces dernières années, le denosumab à faible dose (Prolia®) a été de plus en plus prescrit à la place des bisphosphonates. L'administration de médicaments antirésorptifs en cas de maladies malignes se fait le plus souvent par voie IV, mais généralement sur une période plus courte que pour le traitement de l'ostéoporose. Le tableau 2 donne un aperçu des médicaments antirésorptifs les plus courants en Suisse et de leurs principales indications. Les bisphosphonates ont une puissance d'action variable. Le risque de développer une ostéonécrose varie en conséquence (tableau 2). Un autre facteur important est le mode d'administration. Il existe une différence considérable entre l'administration de bisphosphonates PO et IV. En cas d'administration en PO, <1 %

sont absorbés dans le tractus gastro-intestinal. L'accumulation dans l'os est donc lente. En conséquence, il faut au moins 2 à 3 ans avant d'atteindre un dosage critique. Ensuite, le risque d'ostéonécrose augmente graduellement. Les bisphosphonates administrés par voie IV se comportent différemment. Ici, le médicament est entièrement absorbé et les dépôts correspondants dans l'os sont jusqu'à 140 fois plus élevés que lors de l'administration en PO. L'os est plus rapidement saturé de manière critique et le risque d'ostéonécrose augmente déjà après quatre doses.

Les bisphosphonates ne se dégradent que très lentement. Avec une demi-vie moyenne de 11 ans, ils restent actifs dans l'os pendant des décennies. Le risque d'ostéonécrose dans la région de la mâchoire persiste donc longtemps après la fin d'un traitement par bisphosphonates et ne diminue que lentement.

Substances Indications officielles Administration Puissance relative (inhibition de la résorption osseuse)*

Bisphosphonates récents contenant de l'azote, principalement pour le traitement de l'ostéoporose

Alendronate (Fosamax®) Traitement de l'ostéoporose et prévention de l'ostéoporose induite par les stéroïdes; maladie de Paget

Risédronate (Actonel®) Traitement/prévention de l'ostéoporose postménopausique et de l'ostéoporose induite par les stéroïdes; maladie de Paget

Ibandronate (Bonviva®) Traitement de l'ostéoporose post-ménopausique

PO 100–1 000x 10 mg/jour 70 mg/semaine (cachet hebdomadaire)

PO 1 000–10 000x 5 mg/jour 35 mg/semaine (cachet hebdomadaire)

Bisphosphonates récents contenant de l'azote, surtout pour les patient-e-s oncologiques (traitement du cancer)

Pamidronate (Aredia®) Hypercalcémie liée à une tumeur; métastases osseuses d'un carcinome mammaire; myélome multiple

Zolédronate (Zometa®) Hypercalcémie liée à une tumeur; myélome multiple

Ibandronate (Bondronat®) Hypercalcémie liée à une tumeur (administration i.v. uniquement); métastases osseuses; myélome multiple

Inhibiteur de la protéine RANKL

≥2h)

Faible dosage

Faible dosage

Faible dosage

Dosage faible à élevé en fonction de la dose et de l'intervalle

Dosage faible à élevé en fonction de la dose et de l'intervalle

Dosage élevé

Tableau 2:

Aperçu des préparations antirésorptives les plus fréquemment utilisées en Suisse

Denosumab (Prolia®) Ostéoporose SC - 60 mg (tous les 6 mois)

Dosage faible à élevé en fonction de la dose et de l'intervalle

Dosage élevé Tableau 2

Denosumab (Xgeva®) Hypercalcémie liée à une tumeur, métastases osseuses; myélome multiple

Aperçu des préparations antirésorptives les plus fréquemment utilisées en Suisse:

*La puissance relative des bisphosphonates est indiquée par rapport à l'étidronate (Diodronel®) avec une valeur de 1.

*La puissance relative des bisphosphonates est indiquée par rapport à l'étidronate (Diodronel®) avec une valeur de 1.

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Dosage usuel Appréciation de la dose administrée
2.5
150
PO IV 1 000–10 000x
mg/ jour
mg/mois (cachet mensuel) 3 mg (administré en bolus tous les 3 mois)
IV
100x 60 à 90 mg/perfusion (administré
IV 20 000x 4 mg/perfusion (administré ≥15 mn)
PO
10
50
IV
000x
mg/ jour 2 à 6mg/perfusion (administré pendant 1‒2< h)
SC - 120 mg (mensuel)

Littérature d’approfondissement recommandée

• Marx RE

Drug-induced Osteonecrosis of the Jaws: How to Diagnose, Prevent, and Treat It Quintessence Pub Co; 2022

• Nicolatou-Galitis O. et al.

Medication-related osteonecrosis of the jaw: definition and best practice for prevention, diagnosis, and treatment

Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol 2019; 127:117-135

• Otto S (Éditeur)

Medication-Related Osteonecrosis of the Jaws: Bisphosphonates, Denosumab, and New Agents Springer; 2015

• Ruggiero SL, Dodson TB, Aghaloo T, Carlson ER, Ward BB, Kademani D. American Association of Oral and Maxillofacial Surgeons' Position Paper on Medication-Related Osteonecrosis of the Jaws-2022 Update J Oral Maxillofac Surg. 2022 May;80(5):920-943

La seconde partie du texte sera publié dans le n° 3 | 2023

Le denosumab est toujours administré par voie sous-cutanée (SC), quelle que soit l'indication. Ici aussi, il existe une corrélation directe entre la dose, l'intervalle d'administration et le risque de survenue d'une ostéonécrose. Ainsi, le risque correspondant augmente considérablement après 2-3 ans pour une dose de 60 mg SC/6 Mt (tableau 2). En raison de la demi-vie nettement plus courte du denosumab par rapport aux bisphosphonates, l'os se rétablit plus rapidement après l'arrêt de la préparation et le risque de nécrose de la mâchoire diminue nettement plus vite.

Le risque est plus élevé lorsque le denosumab est administré après un traitement par bisphosphonates. Chez ces patients, on a observé une augmentation des cas de nécrose avancée de la mâchoire. Il en va de même pour l'administration supplémentaire de bevacizumab et de sunitinib.

L'auteur

Dr méd. Dr méd. dent. Marc Baltensperger Chirurgien FMH maxillo-facial et Médecin-dentiste spécialisé en chirurgie orale SSO

2003 Spécialiste FMH en chirurgie maxillo-faciale et orale

2003 Médecin-dentiste spécialisé en chirurgie orale SSO

2003–2004 Médecin-chef de la clinique de chirurgie buccale et maxillofaciale, Hôpital cantonal, Lucerne (Prof. Dr Dr méd. N. Hardt)

2004 Cabinet de groupe de chirurgie maxillo-faciale avec le Dr Dr méd. R. Lebeda à Winterthour

2008 Cabinet de groupe de chirurgie maxillo-faciale Dr Dr Th. Bottler, Dr Dr R. Lebeda et Dr Dr M. Baltensperger à Baden

2008 Création de l'Institut de radiologie dento-maxillo-faciale

2009 Création de la plateforme pour la chirurgie plastique et esthétique du visage

2017 Certificat de capacité Médecin-conseil au sein de la LAMal

Correspondance:

Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie plastisch-ästhetische und rekonstruktive Gesichtschirurgie, Dentomaxillofaciale Radiologie und virtuelle Planung

Dr. med. Dr. med. dent. Marc Baltensperger Zürcherstrasse 7

8400 Winterthur

baltensperger@kiefergesichtschirurgie.ch www.kiefergesichtschirurgie.ch

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Des économies réalisées grâce aux soins parodontaux professionnels

Résumé de la publication dans le Swiss Dental Journal: «Cost savings in the Swiss healthcare system resulting from professional periodontal care»

Résumé

Plus de 740 millions de personnes dans le monde sont touchées par des maladies parodontales et présentent un risque accru de dommages secondaires tels que les maladies cardiovasculaires et le diabète de type 2, ce qui représente une charge financière pour les systèmes de santé. Une simulation informatique a donc permis d'étudier, selon différents scénarios, les coûts du traitement de la gingivite et de la parodontite ainsi que les coûts consécutifs qui y sont liés et qui, en Suisse, doivent être pris en charge par les patient-e-s à titre privé ou par l'aide sociale. Selon le scénario, 200 000 personnes ont été simulées sur une période de 35 à 100 ans. Les résultats montrent clairement qu'un diagnostic adéquat et un suivi parodontal professionnel peuvent permettre de réaliser des économies considérables sur les frais de traitement. Jusqu'à 5,94 milliards de francs suisses de frais privés et 1,03 milliard de francs suisses de frais de l’aide sociale, pourraient être économisés pour la population suisse. Au total, pour une personne de 35 ans, les coûts de traitement jusqu'à la fin de sa vie s'élèvent à CHF 17 310 pour un suivi parodontal minimal et à CHF 15 606 pour un suivi parodontal optimal, ce qui correspond à une économie moyenne de CHF 1704 par personne. Si une personne atteinte d'une parodontite sévère est suivie au cours de sa vie avec un traitement parodontal et un suivi à long terme indiqué pendant 100 rendez-vous au total, le système de santé suisse peut économiser en

moyenne CHF 17 par rendez-vous de traitement.

Introduction

La parodontite touche de nombreuses personnes dans le monde entier et, dans sa forme sévère, elle est l'une des maladies non transmissibles les plus courantes, associée à d'autres problèmes de santé tels que les maladies cardiovasculaires et le diabète. Ces maladies représentent une charge financière considérable pour les systèmes de santé. L'objectif de cette étude était donc d'estimer les coûts directs et indirects du traitement de la gingivite et de la parodontite ainsi que les coûts induits pour le système de santé suisse. A l'aide d'une simulation informatique, il a été examiné si un traitement parodontal professionnel et un suivi à long terme correspondant permettaient de réduire les coûts de santé de la population suisse. Comme les coûts de la santé ne cessent d'augmenter en Suisse et que la parodontite est associée à d'autres maladies graves, il est important que les responsables politiques et les organisations de la santé prennent au sérieux la prévention, le traitement et la gestion de la parodontite. Un diagnostic précoce et un traitement adéquat pourraient contribuer à réduire les complications et les effets négatifs, et, par voie de conséquence, à diminuer les coûts croissants de la santé.

Matériel et méthodes

La présente étude était basée sur un modèle économique développé par la

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PD Dr méd. dent. Christoph A. Ramseier Berne

Fédération européenne de périodontologie (EFP). Ce modèle a été complété par quelques extensions et adapté à la population suisse. L'étude a examiné les coûts de la santé tout au long de la vie de la population suisse en cumulant les coûts totaux du traitement des maladies parodontales et de leurs complications telles que les maladies cardiovasculaires et le diabète de type 2. La simulation de 200 000 personnes dans chaque groupe d'âge et l'analyse statistique ont été réalisées à l'aide du programme statistique R. Trois scénarios ont été étudiés, qui se distinguent par la prévalence de la gingivite et de la parodontite. La probabilité de contracter une parodontite n'a pas été modélisée de manière continue, mais a varié pour les personnes âgées de 65 ans et plus. L'étude a distingué trois types de parodontite: légère (type I), modérée (type II) et sévère (type III). Le modèle a en outre pris en compte les coûts de quatre étapes de traitement jalonnant le traitement de la parodontite: préparation au traitement parodontal, traitement parodontal initial, chirurgie parodontale et suivi à long terme (recall). L'étude a également estimé les coûts directs du traitement de la parodontite modérée et les coûts indirects des séquelles dues au diabète de type II et aux maladies cardiovasculaires.

Résultats

Le coût total du traitement de la gingivite, de la parodontite et des lésions secondaires associées a été présenté selon trois scénarios, le coût moyen étant le plus élevé dans le scénario 1 et le plus bas dans le scénario 3. Les coûts totaux ont été calculés jusqu'au décès d'une personne et s'élevaient en moyenne, pour une Suissesse de 35 ans, à CHF 17 310 pour le scénario 1, CHF 16 518 pour le scénario 2 et CHF 15 606 pour le scénario 3. Pour les personnes âgées de 65 ans et plus, les coûts moyens pour les scénarios 1 à 3 étaient respectivement de CHF 8 034, de CHF 7 362 et de CHF 6 885. Les coûts étaient pris en charge à titre privé ou par l'aide sociale. Il s'est avéré que les coûts les plus élevés concernaient le traitement de la parodontite et des maladies générales.

Les coûts totaux pour la population suisse âgée de 35 à 100 ans s'élevaient à CHF 53,89 milliards (scénario 1), CHF 51,28 milliards (scénario 2) et CHF 47,95 milliards (scénario 3). Les économies financières s'élèvent à CHF 2,61 milliards pour le scénario 2 et à CHF 5,94 milliards pour le scénario 3. En ce qui concerne les coûts de l’aide sociale, les différences sont moins importantes. En cas de diagnostic adéquat et de traitement parodontal professionnel, les coûts totaux peuvent être réduits dans tous les scénarios. Dans le scénario 3, si une personne prend au total 100 rendez-vous pour un suivi professionnel à long terme (recall), il est possible d'économiser en moyenne 17 CHF par visite sur les coûts totaux du système de santé suisse.

Discussion

L'étude montre qu'une réduction de 50 % de la prévalence de la parodontite, associée à une amélioration de l'hygiène bucco-dentaire pour éviter les gingivites, permet de réaliser des économies considérables sur les coûts de traitement de la gingivite, de la parodontite et des séquelles qui en découlent. La simulation montre également que la mise en œuvre du scénario 3 en Suisse permettrait de réaliser des économies pouvant atteindre CHF 5,94 milliards (plus de CHF 1100 par personne sur la durée de vie). Une réduction des gingivites de 10 points supplémentaires peut déjà entraîner des économies de coûts significatives pour le système de santé suisse.

La prévalence mondiale de la parodontite n'a guère évolué au cours des 20 dernières années. L'étude de simulation résumée ici montre qu'une parodontite non traitée entraîne non seulement des coûts directs, mais aussi des coûts indirects consécutifs dans le système de santé. Les coûts directs de traitement de la parodontite sont estimés à 298 milliards de dollars américains (4,6 % des coûts de santé) dans le monde, et les coûts indirects à 144 milliards de dollars américains.

Le dépistage précoce et la prévention de la gingivite (et donc de la parodontite) peuvent réduire les coûts directs et indirects. En Suisse, une réduction de moitié de la prévalence de la parodontite ainsi

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Coûts privés moyens par traitement et par scénario A

Scénario 1 Scénario 2 Scénario 3

Scénario 1

Un rendez-vous chez l'hygiéniste dentaire par an pour les patient-e-s atteints de gingivite. (C'est la situation actuelle.)

Deux rendez-vous chez l'hygiéniste dentaire par an pour les patient-e-s atteints de gingivite. (Cela permet une meilleure détection précoce de la parodontite et une réduction du coût total du traitement.)

Un rendez-vous chez l'hygiéniste dentaire par an pour les patient-e-s en bonne santé et deux rendez-vous chez l’hygiéniste dentaire par an pour les patient-e-s atteints de gingivite. Les patient-e-s sont mieux informés sur la maladie et sa prévention. (Cela entraîne également une réduction des coûts totaux de traitement.)

B Coûts moyens de l'aide sociale par traitement et par scénario

Scénario 1

2 Scénario 3

Coûts du traitement de la gingivite et de la prévention

Coûts du traitement de la parodontite

Coûts du traitement des maladies secondaires

Figure 1: En cas d'investissement plus important dans la prévention, c'est-à-dire du scénario 1 (à gauche) au scénario 3 (à droite), les autres coûts du traitement de la parodontite et les coûts consécutifs diminuent. Les six graphiques montrent les coûts totaux attendus en moyenne, en CHF, qui devraient être payés à partir d'un certain âge jusqu'au décès. A: coûts payés par à titre privé (out-of-pocket costs) par traitement et scénario, B: des frais de l'aide sociale par traitement et scénario.

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Scénario 2 Scénario 3
Scénario
0 2‘000 4‘000 6‘000 8‘000 10‘000 12‘000 14‘000 16‘000 18‘000 40 60 80 100 40 60 80 100 Âge 40 60 80 100 Coût total moyen (CHF) jusqu'au décès
0 2‘000 4‘000 6‘000 8‘000 10‘000 12‘000 14‘000 16‘000 18‘000 40 60 80 100 40 60 80 100 Âge 40 60 80 100 Coût total moyen (CHF) jusqu'au décès

qu'une amélioration de l'hygiène buccale et des soins à domicile par des patient-e-s informés pourraient faire baisser les coûts jusqu'à 5,94 milliards de francs suisses et entraîner des économies de 1,03 milliard de francs suisses pour l’aide sociale. En fin de compte, l'étude recommande également l'intégration des soins de médecine générale et de médecine dentaire afin de gérer les comorbidités de manière adéquate. La formation des futur-e-s dentistes et hygiénistes dentaires devrait également se concentrer sur la capacité à encourager les patient-e-s à adopter un mode de vie sain et un traitement parodontal de soutien. Les résultats de cette étude devraient contribuer à faire prendre conscience de l'importance de la santé parodontale et à donner la priorité à la prévention de la gingivite afin de réduire les coûts du traitement de la parodontite et de ses conséquences.

Conclusion

Un dépistage précoce et un traitement adéquat de la parodontite peuvent contribuer à réduire les coûts globaux du traitement de la parodontite et des séquelles associées, en particulier au cours de la deuxième moitié de la vie. Ces économies peuvent également être réalisées au niveau individuel grâce à des traitements parodontaux de soutien réguliers, qu'il s'agisse de traitements payés par les patient-e-s ou de traitements pris en charge par l’aide sociale.

Remerciements

Les auteurs sont très reconnaissants du soutien financier de la Société Suisse de Parodontologie (SSP) et de Swiss Dental Hygienists.

Bibliographie

publication originale cf. www.swissdentaljournal.org

Swiss Dent J. 2022 Nov 7;132(11):764779. Epub 2022 Sep 2.

Ramseier CA, Manamel R, Budmiger R, Cionca N, Sahrmann P, Schmidlin PR, Martig L.

Traduction en français: «Économies réalisées dans le système de santé suisse grâce aux soins parodontaux professionnels»

L’auteur

PD Dr méd. dent. Christoph A. Ramseier

Formation initiale et continue à l’Université de Berne, examen d’Etat de médecine dentaire en 1995, Docteur en médecine dentaire en 2000, formation de spécialiste en parodontologie et implantologie aux Cliniques odontostomatologiques de l’Université de Berne 1999–2000, médecin spécialiste en parodontologie SSO/SSP et de l’European Federation of Periodontology (EFP) 2004, chargé de recherche à l’University of Michigan 2004–2008, privat-docent à l’Université de Berne en 2016.

Emploi actuel: Chef de clinique à la Clinique de parodontologie de l’Université de Berne. Principaux sujets de recherche: gestion du risque parodontal, désaccoutumance du tabac en cabinet médicodentaire.

Correspondance:

Klinik für Parodontologie, Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern

Freiburgstrasse 7

3010 Bern

christoph.ramseier@unibe.ch

DIMENSIONS 2 2023 SCIENCE 39

Soins dentaires mobiles de base dans les homes et les EMS

Récemment, Swiss Dental Hygienists et SimplySmile ont convenu d'une collaboration commune. L'objectif consiste à former spécifiquement les groupes professionnels impliqués dans les soins aux résident-e-s dans les institutions médico-sociales sur le thème de la santé bucco-dentaire et de faciliter les soins aux seniors.

Afin de vous familiariser avec les tâches et les objectifs de SimplySmile, nous avons réalisé une interview avec la Dr Stephanie Casparis, direction technique, et Dorit Planta, direction organisationnelle.

Quelles étaient vos motivations pour la création de SimplySmile?

Nous voulions faire quelque chose d'utile! En prodiguant des soins dentaires à nos seniors, nous comblons une lacune importante et remplissons une mission nécessaire. Aux États-Unis, l'hygiène dentaire est déjà intégrée dans les soins de base. Chez nous, en Suisse, les hygiénistes dentaires sont parfaitement formée-s et sont autorisé-e-s à effectuer des examens (état des dents, contrôle des caries, contrôle de la muqueuse buccale, évaluation des prothèses).

Quand SimplySmile a-t-il vu le jour?

SimplySmile a été fondé en 2017. Depuis, nous desservons des institutions dans les cantons germanophones. Actuellement, nous nous occupons d'une centaine de homes et d’EMS.

Où voyez-vous l'essentiel de votre travail?

Nous mettons l'accent sur les soins de base et la prévention des infections. L'objectif est de conserver chez les résident-e-s le plus longtemps possible leurs propres dents et les appareillages dentaires, ainsi que d'assurer la qualité de vie, la capacité de mastication et l'absence de douleur. Notre service mobile doit faciliter le quotidien des proches,

des résident-e-s et des équipes chargées des soins. De plus, notre offre doit permettre aux résident-e-s des homes et des EMS de bénéficier des soins de base.

Quelle est la demande en médecinsdentistes et en hygiénistes dentaires mobiles?

L'hygiène dentaire devient de plus en plus importante. Aujourd'hui, nos seniors ne portent plus seulement des prothèses, mais bénéficient aussi de plus en plus de restaurations diverses et coûteuses et ont toujours plus d'implants. Ces derniers nécessitent justement un entretien et un nettoyage réguliers pour prévenir les inflammations et autres problèmes. C'est aussi un grand défi pour les équipes soignantes.

Quelle est la dimension de l'équipe SimplySmile? Chaque hygiéniste dentaire peut participer?

Tout le monde peut participer. La condition est d'avoir trois ans d'expérience professionnelle comme hygiéniste dentaire et une autorisation d'exercer dans le canton où l'on travaille ou souhaite travailler.

Nous proposons divers modèles d'engagement: comme hygiéniste dentaire indépendant-e, rémunéré-e à l'heure ou avec un taux d'occupation régulier. Certain-e-s hygiénistes dentaires disposent de leur propre unité mobile, d'autres travaillent avec l'équipement mobile de SimplySmile. Chaque hygiéniste dentaire, chaque dentiste et chaque institut peut se joindre à nous en tant que partenaire.

NOTICES 40 DIMENSIONS 2 2023 NOTICES
Hygiéniste dentaire dipl. ES Forch

Comment s'organise votre quotidien?

Comment faut-il s'imaginer la visite de SimplySmile? Quelle est l'infrastructure requise?

Nous apportons tout l'équipement mobile nécessaire, c'est-à-dire le fauteuil dentaire et l'unité de traitement. Tout cela tient dans le coffre d'une voiture. Sur place, nous avons besoin d'une salle de soins, d'électricité et d'eau/d'un lavabo. Les résident-e-s viennent à l'unité de traitement. Si cela n'est pas possible, les traitements ont également lieu au lit.

Comment votre engagement est-il perçu par les patient-e-s, les proches, les médecins et le personnel soignant?

Les réactions sont toutes positives. Nous facilitons les soins au quotidien, aidons les familles à soutenir et à assister leurs proches sans trop de difficultés et offrons une assistance professionnelle dans les institutions.

Souhaitez-vous ajouter autre chose?

L'information sur le thème de la santé bucco-dentaire est une grande nécessité. Nous sommes constamment en train d'intégrer et de promouvoir ce thème dans les institutions, par des séances d'information et surtout par des formations, soutenues par l'équipe d'intervenant-e-s de Swiss Dental Hygienists. Avec

SimplySmile, nous sommes persuadé-e-s d'apporter une contribution importante et utile à la médecine dentaire gériatrique.

Dr méd. dent. Stephanie Casparis, direction technique, (à gauche) et Dorit Planta, direction organisationnelle, (à droite)

info@simplysmile.ch www.simplysmile.ch

DIMENSIONS 2 2023 NOTICES 41

Produits

Gel Tri Plaque ID de GC: Gel de visualisation de la plaque en trois couleurs

La nouvelle brosse à dents sonique Triple Sonic ST-01 de Waterpik

La nouvelle brosse à dents sonique Triple Sonic ST-01 de Waterpik garantit des dents saines et blanches grâce à ses trois modes de nettoyage; 31 000 – 40 000 mouvements par minute nettoient et éliminent la plaque dentaire en douceur et efficacement, les dents sont éclaircies. Le niveau 1 pour le nettoyage quotidien en profondeur, le niveau 2 pour l'élimination délicate des colorations et le niveau 3 pour favoriser la circulation sanguine dans la gencive par massage en douceur. La brosse à dents sonique Triple Sonic ST-01 de Waterpik dispose d'une minuterie à intervalles de 2 minutes et 30 secondes et d'un indicateur d'état de charge Deluxe sur le manche. Un étui de voyage est fourni. La brosse à dents sonique est particulièrement adaptée aux implants, aux couronnes, aux bridges et aux facettes.

Informations complémentaires: www.mydent.ch

Commandes: waterpik@mydent.ch ou m2b@mydent.ch

Le Tri Plaque ID Gel peut distinguer en quelques étapes simples la plaque dentaire nouvelle de l'ancienne – le gel indique également avec précision où les bactéries sont les plus actives en affichant l’acidité du pH. Un outil pour instruire et motiver les patient-e-s. Le gel montre comment les lésions se forment et comment maintenir la zone buccale en bonne santé. L'évaluation du risque de carie ne prend que quelques minutes grâce à la détection de la plaque dentaire par l'observation de la couleur du gel; rose ou rouge: plaque dentaire récente, bleu ou violet: plaque dentaire mature (datant d'au moins 48 heures), bleu clair: plaque dentaire mature et fortement productrice d'acide.

Informations complémentaires: www.gc.dental/europe/de-CH

Le nouveau dentifrice

Oral B Professional Renforcement & Régénération de l'émail dentaire

La nouvelle technologie d'Oral B Professional Renforcement & Régénération de l'émail offre une triple action qui maximise la protection de la densité dentaire: protection durable, reminéralisation et reconstruction de l'émail, réduction des bactéries. La teneur en fluorure est de 1450 ppm F. Le dentifrice crémeux et nourrissant a un goût rafraîchissant de menthe poivrée et d'eucalyptus.

Informations complémentaires: www.oralb.de

NOTICES 42 DIMENSIONS 2 2023 NOTICES
Marlis Donati Hygiéniste dentaire dipl. ES Bâle

UNIT DE PROPHYLAXIE POUR LA MAINTENANCE PARO-IMPLANTAIRE

→ fonction SOFT MODE pour un détartrage tout en douceur

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Telefon 032 384 12 84 www.zahnarzt-spang.ch

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44 DIMENSIONS 2 2023 VERBAND | ASSOCIATION

Dentalhygienikerin ( 40 – 60 %), Praxis Dr. Rino Burkhardt, Zürich

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• Selbständige Durchführung der initialen Parodontalbehandlung (supragingivale Plaquekontrolle, Deep Scaling)

• Posttherapeutische Betreuung und Motivation von Recallpatienten

• Selbständige Durchführung einer patientenspezifischen Risikoanalyse

Unsere Erwartungen an Sie:

• Abgeschlossene Ausbildung an einer Schweizer Dentalhygieneschule (gute Qualifikation)

• Eine mindestens 3-jährige klinische Erfahrung nach Ausbildung (100%)

• Fachkompetenz in den Bereichen parodontale Diagnostik und Therapie, sowie Grundwissen in den Gebieten der konservierenden, endodontischen und rekonstruktiven Zahnmedizin

• Perfekte Sprachkenntnisse (Sprechen und Schreiben) in Deutsch und Schweizerdeutsch

• Grundkenntnisse Sprechen in Englisch

• Manuelles Geschick, Liebe zum Detail und sorgfältiger Umgang mit den Patienten (Empathie)

• Ehrliche Persönlichkeit, selbstsicheres Auftreten, Fähigkeit zu Selbstreflexion und kritischem Denken

• Interesse an langfristiger Zusammenarbeit

Wir bieten:

• Zentraler Praxisstandort in der Stadt Zürich

• Moderne Infrastruktur und etablierte Arbeitsabläufe

• Umgebung für ein inter- und transdisziplinäres Arbeiten

• Zusammenarbeit mit einem sehr gut qualifizierten Team

Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Bewerbung unserem Anforderungsprofil entspricht. Bewerberinnen senden Lebenslauf und Motivationsschreiben per E-Mail (praxis@zahn-gesundheit.ch) an Herrn Achilles Burkhardt, dem Geschäftsführer der Praxis

DIMENSIONS 2 2023 . VERBAND | ASSOCIATION 45

Agenda 2023

Juni Juin 14 Sektion Zentralschweiz: Krebs – Kommunikation und Umgang mit Betroffenen und Angehörigen

16 Sektion Bern: Sektionsanlass inkl. Juniorenmitgliederanlass

Online Sektion Zentralschweiz sektion_zentralschweiz@dentalhygienists.swiss

Informationen folgen Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

August Août 31 Swiss Oral Health Days Basel Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

September Septembre 1 Swiss Oral Health Days Basel Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

12 Sektion Zürich: Generalversammlung Zentrum für Zahnmedizin Zürich

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss

14 Sektion Ostschweiz/Graubünden: Generalversammlung Tibits, St. Gallen Sektion Ostschweiz/Graubünden sektion_ostschweiz_gr@dentalhygienists.swiss

14 Sektion Zentralschweiz: Generalversammlung

15 Sektion Nordwestschweiz: Generalversammlung

20 Sektion Bern: Generalversammlung

Informationen folgen Sektion Zentralschweiz sektion_zentralschweiz@dentalhygienists.swiss

Informationen folgen Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

Hotel Holiday Inn, Bern Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

Oktober Octobre

6 Sektion Tessin: Generalversammlung

7 Système de management de la qualité –Directives – règlement – certificat

25 Sektion Zürich: Einführung in die biologische Zahnmedizin oder warum der Zahn 11 Blasenentzündung generieren kann, Dr. med. dent Eliana Gati

27 QMS-Kurs: Qualitätsmanagement – Richtlinien – Reglement –Zertifikat

Hotel Ristorante la Perla, Sant'Antonino Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Lausanne Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Zentrum für Zahnmedizin, Zürich

Sektion Zürich sektion_zuerich@dentalhygienists.swiss

Olten Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Adresses | Adressen

Schwiete Conny conny.schwiete@dentalhygienists.swiss

Stadelmann Judith judith.stadelmann@dentalhygienists.swiss

Tepedino Antonella antonella.tepedino@dentalhygienists.swiss

46 DIMENSIONS 2 2023 VERBAND | ASSOCIATION
Monat | Mois Tag | Jour Thema/Referent | Thème/Orateur Ort | Lieu Organisator | Organisateur
E-Mail
E-mail Funktion | Fonction
Zentralvorstand | Comité central Name / Vorname | Nom / Prénom
|
Zentralpräsidentin
Présidente
Vizepräsidentin
|
centrale Navratil Mia mia.navratil@dentalhygienists.swiss
| Vice-présidente
Mitglied
| Membre
Mitglied
Membre
|

NOUVELLE FORMULE

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Lactate de zinc

Effet antibactérien rapide et protection durable1

Effet antibactérien2 cliniquement prouvé

12 x moins de plaque dentaire2

72 % confirment une résistance accrue contre les saignements des gencives3

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1 Lutte contre les bactéries de la plaque dentaire, „rapide“ confirmé en laboratoire, „longue durée“ en cas d‘utilisation régulière. 2 avec le dentifrice meridol® protection gencives, par rapport à un dentifrice classique contenant 1450 ppm de fluorure (NaF/NaMFP) après 6 mois d‘utilisation. Triratana, août 2022. 3 Home Use Test avec meridol® Protection Gencives dentifrice, 239 utilisateurs, Allemagne, Septembre 2022.

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