ESSEN UND TRINKEN FOODWASTE
Aktionsplan des Bundesrats gegen Foodwaste ist gestartet Seit April 2022 hat die Schweiz einen «Aktionsplan gegen die Lebensmittelverschwendung». Damit will der Bundesrat die Verschwendung bis 2030 halbieren. Heute werden pro Kopf und Jahr 330 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. Der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur WBK genügte das nicht. Hilmar Gernet
E
ine staatliche Foodwaste-Koordina tionsstelle sowie ein Spezialplan für den Detailhandel sind die Instrumente, mit der die WBK das Problem Foodwaste noch intensiver angehen will. Bis ins Jahr 2025 will der Bund mit Unternehmen und Organisationen auf freiwilliger Basis eine Verein barung treffen, die klare Reduktionsziele festlegt. Danach soll geprüft werden, ob die Massnahmen ausreichen. Best Practic für Hotellerie Hotellerie und Gastronomie sind bereits in die erste Phase des Massnahmen-Pakets (2022–2025) einbezogen. Es geht um «Best Practice in der Gastronomie». Sensibilisiert werden soll vor allem mit Hinweisen auf die Kosteneinsparung, wenn die Lebensmittelverluste reduziert werden. Bereits heute gibt es zahlreiche Best Practice Beispiele. Die Branchen i nitiative United
66
Against Waste (UAW) bearbeitet und koordiniert seit mehreren Jahren Massnahmen gegen Food Waste. Gute Erfahrungen machte man mit einem spezi fischen Beratungsangebot zur praxisnahen Reduktion von Lebensmittelabfällen. Dazu gehören u. a. das M essen und Analysieren von Lebensmittelabf ällen, Coaching, Strategie- und Team-Workshops. Der Bundesrat betont in seinem Massnahmenplan die Bedeutung der Datenerhebungen in der Hotellerie und Gastronomie. Mit guten Daten (z. B. kostenlose «Waste Tracker App») könnten gezielte Massnahmen ergriffen werden. Um die freiwilligen Massnahmen flächendeckend zu verstärken, setzt der Bundesrat auf die Branchenorganisationen und die Unternehmen der Hotellerie und Gastronomie.