zek Kommunal - Ausgabe 1 - 2020

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APRIL 2020

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Fachmagazin für Zukunftsenergie & Kommunaltechnik

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KOMMUNAL

Zur Sache

KOMMUNALWIRTSCHAFT IN ZEITEN DER PANDEMIE In herausfordernden Zeiten, wie sie uns das Corona-Virus derzeit beschert, ist auch die Kommunalwirtschaft gefordert: Als Teil der systemrelevanten Infrastruktur sorgt sie dafür, dass wesentliche Aspekte unseres Alltags weiterhin funktionieren – wie etwa die Energie- und Wärmeversorgung oder die Müllabfuhr, um nur einige zu nennen. Dafür werden auch Opfer gebracht: So haben sich beispielsweise 53 Mitarbeiter von Wien Energie in freiwillige Selbstisolation begeben, wo sie in eigens errichteten Wohncontainern leben und von dort aus dafür sorgen, dass auch in den schwierigsten Phasen der Viruskrise der Betrieb der Kraftwerke und Müllverbrennungsanlagen gewährleistet bleibt. Durch die Corona-Krise erhalten nicht nur medizinisches Personal und Supermarktmitarbeiter längst überfällige Anerkennung, sondern auch alle Arbeitskräfte, die für ein funktionierendes Kommunalwesen sorgen. Es wäre wünschenswert, wenn diese Wertschätzung auch in der Zeit danach Bestand hat und Bauhofmitarbeiter & Co. in ihrem Schaffen unterstützt werden. Unter anderem durch arbeitserleichternde Lösungen. Ein Beispiel dafür wäre etwa jene vom Unternehmen Saubermacher, die mittels sensorbestückten Abfallsammelbehälter die Abholrouten effizienter gestaltet – und so den Mitarbeitern der Abfallentsorgung unnötige Arbeit erspart. Positiver Effekt der Sensoren: Scanner in den Müllfahrzeugen erfassen, wenn etwas Falsches entsorgt wurde. Nicht unwesentlich, wenn man bedenkt, dass allein in Österreich über 600.000 Tonnen Abfall im Jahr falsch im Restmüll entsorgt und somit nicht wiederverwertet werden kann. Mehr dazu ab Seite 36. Die Digitalisierung macht aber nicht bei Mülltonnen Stopp. Zeiten wie diese machen erfinderisch und die virtuelle Welt gibt uns die Möglichkeit, trotz Distanz an vielen Dingen weiterhin teilzuhaben: So verlagerte beispielsweise der Tiroler Traktorhersteller Lindner seine traditionelle Werksausstellung ins World Wide Web und präsentierte online seine neuen Fahrzeuge (ab Seite 16). Um im echten Leben die Neuheiten der Kommunalhersteller wieder vor Augen zu haben, müssen wir uns noch etwas in Geduld üben – die großen Messen der Branchen wurden verschoben, die neuen Termine lesen Sie in unserer Neuigkeiten-Übersicht ab Seite 6 nach. Bis dahin können Sie sich wie immer in unserer aktuellen Ausgabe zek kommunal über alle Innovationen der Kommunalbranche informieren!

Ihre

PATRICIA PFISTER Chefredakteurin

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KOMMUNAL

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FLÄCHENREINIGUNG

Inhalt

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BAHN-WINTERDIENST

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WINTERDIENST

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VERKEHRSTECHNIK

Aktuell

Kommunaltechnik

06 Interessantes & Wissenswertes

28 Heidelberg setzt auf 16 Erfolgreiche Premiere für virtuelle E-Kehrmaschine Werksausstellung von Lindner Traktoren

SHORT CUTS

PRÄSENTATION

FLÄCHENREINIGUNG

17 Elektromobilität in der Kommunaltechnik: 30 Belastungsprobe für Syn Trac am Großglockner der Citymaster 1650 ZE von Hako GERÄTETRÄGER

18 Seitenverschub erleichtert den Winterdienst mit Unimog zusätzlich WINTERDIENST

20 Bucher setzt auf langlebige Qualität FLÄCHENREINIGUNG

WINTERDIENST

32 Freie Fahrt für Radfahrer das ganze Jahr über GERÄTETRÄGER

33 Egholm erweitert Produktportfolio mit kompakter Arbeitsmaschine GERÄTETRÄGER

22 Steilste Standseilbahn der Welt wird mit Gebläse von Schnee befreit BAHN-WINTERDIENST

34 ITEK Verkehrstechnik führt Nachhaltiges im Schilde VERKEHRSTECHNIK

24 40 Geräte umfassendes „Kärcher Battery Universe“ AKKU-ARBEITSGERÄT

36 Smarte Müllautos reduzieren Fehlwürfe im Restmüll ABFALLTECHNIK

03 Editorial 04 Inhalt 06 Impressum

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26 Forstraupe Moritz von Pfanzelt wurde rundum optimiert FORSTTECHNIK

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Inhalt

ABFALLTECHNIK

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ROHRTECHNIK

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NAHWÄRME

GERÄTETRÄGER

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Rohrtechnik

Kommunaltechnik

Anzeigen zek Kommunal 1/2020

38 TRM Gussrohrsysteme: ein Produkt gelebter Nachhaltigkeit

46 50 Jahre Pony: Jubiläum für einen Geräteträger-Pionier

Kahlbacher

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Hako

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Zaugg

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Kärcher

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Esders

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Greenpeace

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Hydrac

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ITEK

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ROHRFERTIGUNG

GERÄTETRÄGER

41 Automatisierte Leckortung schont Wasser- und Personalressourcen LECKORTUNG

Wärmeversorgung 44 Gemeinde mit Ziel Klimaneutralität setzt auf Holzvergasung

Lindner Traktoren

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Pappas

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Pfanzelt

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Syn Trac

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Tiroler Rohre

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www.zek.at

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Foto: Trilety

Mag. Roland Gruber und Günter Seefried VERLAG

Gruber-Seefried-Zek Verlags OG Lindaustraße 10, 4820 Bad Ischl Tel. & Fax +43 (0)6247-84 726 office@zekmagazin.at www.zek.at

Seit 1. November fusioniert: Aus Gebr. Trilety GmbH und Dkfm. Heinrich Trilety GmbH wurde das Unternehmen Trilety GmbH. Foto: BayWa AG

­­CHEFREDAKTION

Patricia Pfister, pp@zekmagazin.at Mobil +43 (0)664-214 06 14 MARKETING

Günter Seefried, gs@zekmagazin.at Mobil +43 (0)664-3000 393 ANZEIGEN – PR-BERATUNG

Mario Kogler, BA, mk@zekmagazin.at Mobil+43 (0)664- 240 67 74 GESTALTUNG

Gruber-Seefried-Zek Verlags OG Lindaustraße 10, 4820 Bad Ischl Tel. & Fax +43 (0)6247-84 726 office@zekmagazin.at www.zek.at DRUCK

Druckerei Roser Mayrwiesstraße 23, 5300 Hallwang / Salzburg Telefon +43 (0)662-6617 37 Florian Skoetsch ist neuer Leiter der Geschäftseinheit Schmierstoffe bei BayWa Energie.

VERLAGSPOSTAMT

A-4820 Bad Ischl GRUNDLEGENDE RICHTLINIEN

Foto: Reform

NEUER GESCHÄFTSFÜHRER BEI REFORM-WERKE DI (FH) Dr. Franz Haas überahm mit März gemeinsam mit CEO Mag. Reinhard Riepl die Geschäftsführung der Reform Werke Bauer & Co Gesellschaft m.b.H. für die Bereiche Vertrieb, Marketing und Produktmanagement. „Franz Haas bringt alle Voraussetzungen für diese spannende Aufgabe mit – langjährige Erfahrung im Vertrieb und in der Unternehmensführung“ so Reinhard Riepl, der sich auf die Zusammenarbeit in der Geschäftsführung freut. Franz Haas war zuletzt bei Framag Industrieanlagenbau GmbH als Geschäftsführer und davor bei Wintersteiger AG als Leiter der Business Unit Woodtech tätig. Zusätzlich zu seiner technischen Ausbildung studierte der Innviertler Betriebswirtschaft und promovierte berufsbegleitend. Dipl. Ing. Herbert Schwaiger verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Er wird dem Unternehmen in beratender Funktion weiter zur Verfügung stehen.

Impressum HERAUSGEBER

zek Zukunftsenergie und Kommunaltechnik ist eine parteiunabhängige Fachzeitschrift für erneuerbare Energien und zukunftsorientierte Technologien sowie Management im kommunalen Bereich. ABOPREIS

Österreich: Euro 73,00, Ausland: Euro 84,00 inklusive Mehrwertsteuer zek erscheint viermal im Jahr. Auflage: 10.800 Stück

CEO Reinhard Riepl (l.) mit Franz Haas, der mit März die Geschäftsführung in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Produktmanagement übernahm. Foto: Reform

FLORIAN SKOETSCH ÜBERNIMMT LEITUNG DER GESCHÄFTSEINHEIT SCHMIERSTOFFE Florian Skoetsch hat zum 1. Februar die Leitung der Geschäftseinheit Schmierstoffe bei BayWa Energie übernommen. Der Diplom-­ Kaufmann hatte vorher verschiedene Positionen im BayWa Konzern inne, zuletzt die ­Geschäftsführung des niederländischen Landtechnikhändlers Agrimec B.V. sowie die Leitung des Beteiligungsmanagements für BayWa Agrar, Technik und Bau in Deutschland. Auf der Agenda des neuen Verantwortlichen stehen der weitere Ausbau der Marktposition in Süd- und Ostdeutschland sowie des Portfolios vor allem bei Dienstleistungen rund um Schmierstoffe. Zielgruppen sind insbesondere Industrie- und Gewerbekunden, Land- und Forstwirtschaft sowie Betreiber von Blockheizkraftwerken. Der Bereich Schmierstoffe beschäftigt derzeit rund 120 Mitarbeiter.

Foto: Pappas

FIRMENFUSION BEI TRILETY Mit November letzten Jahres verschmolzen die Firmen Gebr. Trilety GmbH und Dkfm. Heinrich Trilety GmbH. Das daraus folgende Unternehmen wird in Trilety GmbH umbenannt. Die Geschäftsführung übernimmt Mag. Stephan Trilety. Alle Geschäfts-, Verkaufs- und Lieferbedingungen des Kommunalgeräteherstellers verbleiben weiterhin unverändert gültig, erreichbar bleibt das Unternehmen weiterhin unter den bekannten und gewohnten Rufnummern bzw. E-Mail-Adressen. Seit bald 60 Jahren produziert das Halleiner Unternehmen Trilety Fahrzeuge und Maschinen für die Städtehygiene, vornehmlich für die Straßenund Kanalreinigung.

Aktuell

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Dem Ehrenkodex des Österreichischen Presserates verpflichtet

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Aktuell

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Foto: ÖBMV

Grafik: Fendt

Aktuell

V.l.: Simone Schmiedtbauer (EU-Parlamentsabgeordnete und Agrarsprecherin), Franz Titschenbacher (Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes) und Elisabeth Köstinger (Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus) bei der CEBC.

BEDIENPHILOSOPHIE FENDTONE VERBINDET VERTRAUTE TRAKTORBEDIENUNG MIT KLASSISCHEN BÜROARBEITEN „Die Vision von Fendt ist es, dass der Landwirt einen einfachen Einstieg in digitale Produkte bekommt und diese gerne tagtäglich nutzt. Erst wenn wir das geschafft haben, können wir sagen: Wir haben unser Ziel erreicht“, so Florian Langenbuch, Fendt Produkt Spezialist für digitale Produkte. Gemeint ist dabei speziell die Lösung FendtOne, eine Bedienlösung, die sich durch eine einfache und intuitive Bedienung und hohe Benutzerfreundlichkeit auszeichnet. FendtOne umfasst den Fahrerarbeitsplatz sowie die offboard Welt. Kabelloser Datentransfer und -synchronisation sorgen dafür, dass unvollständige oder doppelte Datensätze passé sind. Die durchgängige Bedienphilosophie des Traktorspezialisten beinhaltet die gleiche Symbolik und Oberfläche – egal ob auf der Maschine oder von unterwegs. So können beispielsweise mit dem in der FendtOne-Lösung beinhalteten Fendt Task Manager Aufträge zuhause verwaltet und direkt aus dem Büro per Mobilfunk auf die Maschine gesendet werden. Nach Erfüllung des Auftrags wird dieser wieder an den Betriebsleiter zurück geschickt. Die Organisation der Arbeitsaufträge und Mitarbeiter wird dadurch deutlich einfacher und kann ortsunabhängig stattfinden. Mit dem Telemetriesystem sind ein ortsunabhängiges Flottenmanagement und die Optimierung der Maschineneinstellungen möglich. Kunden können zum einen die eigenen Maschinendaten von ihrem PC oder Smart Device aus kontrollieren, aber auch zusätzliche Serviceangebote ihres Händlers nutzen. Die FendtOne-Lösung ermöglicht so eine Fusion von on- und offboard Welt, sowie orts- und zeitunabhängige Verwaltung der Daten. Die neue Bedienphilosophie verbindet so die vertraute Traktorbedienung mit Arbeiten, die klassisch im Büro stattfinden.

Foto: ÖBMV

AUFBRUCHSTIMMUNG BEI DER BIOMASSEKONFERENZ CEBC 2020 Mit über 220 Vorträgen internationaler ExpertInnen und mehr als 1.400 TeilnehmerInnen aus 46 Nationen zählt die 6. Mitteleuropäische Biomassekonferenz CEBC 2020 zu den Leitveranstaltungen der heimischen und internationalen Bioenergie-Branche. Vom 22. bis 24. Jänner wurde die Messe Congress Graz zum sprichwörtlichen „Brennpunkt“ der Bio­ energie-Szene. „Greening the Strategies“ ist das Leitthema der im Dreijahresrhythmus stattfindenden Konferenz. Als Impulsgeber für die gesamte Branche ist es den Veranstaltern Österreichischer Biomasse-Verband, Landwirtschaftskammer Steiermark und BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH besonders wichtig, durch ein umfangreiches Rahmenprogramm möglichst viele VertreterInnen der Wissenschaft und Praxis zu vereinen. „Die nachhaltige und regionale Nutzung des vielseitig verwendbaren Rohstoffes Holz ist ein internationales Erfolgsmodell“, eröffnet Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse­ Verbandes, die Leitveranstaltung der Bioenergie-­Branche. „Bioenergie ist nicht nur ein wertvoller Beitrag bei der Bewältigung von Schadereignissen wie Windwürfen, Borkenkäferschäden sowie Klimawandelanpassungen im Wald, sondern auch der bedeutendste erneuerbare Energieträger und damit der wichtigste Baustein beim Ausstieg aus der fossilen Energie. Gemeinsam mit unseren Partnern Windkraft, Solarenergie und ­Wasserkraft können wir ein kostengünstiges, nachhaltiges und umweltschonendes Energiesystem sicherstellen. Das vorliegende Regierungsprogramm, das wir außerordentlich positiv bewerten, ist ein sehr guter Start in das Energiewende-Jahrzehnt bis 2030. Was wir jetzt brauchen sind stabile gesetzliche Rahmenbedingungen für den Ausbau der Erneuerbaren im Wärme-, Strom-, Gas- und Treibstoffbereich und einen konsistenten Ausstiegsplan für fossile Energien.“

Die Bedienlösung FendtONE fusioniert den Fahrerarbeitsplatz mit Arbeiten, die klassisch im Büro stattfinden.

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* Mit Ihrer SMS erklären Sie sich einverstanden, dass Greenpeace Ihre Telefonnummer zur Kontaktaufnahme für diese Kampagne erheben, speichern & verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace, Fernkorngasse 10, 1100 Wien widerrufen werden. SMS-Preis laut Tarif, keine Zusatzkosten. Greenpeace dankt für die kostenlose Schaltung dieses Inserats.

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Foto: IFAT

Aktuell

Neuer Termin für die IFAT: 7. bis 11. September 2020

v.l.: Robert Weber, Bürgermeister von Guntramsdorf, Wien Energie-­ Geschäftsführer Karl Gruber, Josef Taucher, Klubvorsitzender SPÖ Wien bei der Präsentation der ersten Agrar-Photovoltaikanlage Österreichs

Foto: Wien Energie/Christian Hofer

Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

STROMERNTE AM ERDÄPFEL-ACKER Sonnenstrom erzeugen und die Fläche gleichzeitig landwirtschaftlich nutzen: Mit Agrar-Photovoltaikanlage können landwirtschaftliche Flächen um 60 Prozent effizienter genutzt werden. Die Pilotanlage mit 60 bifazialen, also doppelseitigen, vertikal montierten Modulen wurde Ende Oktober in Guntramsdorf in Betrieb genommen. Eine Agrar-Photovoltaikanlage unterscheidet sich sowohl in der Funktion der Module, als auch in der Positionierung dieser. Die Module können auf der Vorder- und Rückseite Strom erzeugen, sie werden im Gegensatz zu regulären Freiflächen-Anlagen nicht schräg Richtung Süden angebracht. Stattdessen stehen sie senkrecht, wodurch sie das Sonnenlicht auf beiden Seiten aufnehmen können. Die Grundfläche kann durch die Anordnung in Bahnen weiterhin bewirtschaftet werden. Das bringt auch weitere Vorteile mit sich: Agrar-Photovoltaikanlagen dienen den Ackerkulturen als Bodenschutz durch ihren Schattenwurf.

Die Salzburg AG überprüfte zum ersten Mal mittels Flugzeug das Fernwärmenetz und ist österreichweit das zweite Unternehmen, das dieses Verfahren anwendet.

FERNWÄRMENETZ-CHECK AUS DER LUFT Im Jänner führte ein Spezialunternehmen im Auftrag der Salzburg AG Befliegungen mit einer besonderen Infrarot-Aufnahme-Technik durch. In einer Flughöhe von rund einem Kilometer überflog das dafür speziell ausgerüstete, extra-leise Flugzeug vom Typ Cessna 208 Caravan rund 200 Kilometer Fernwärmeleitungen im Stadtgebiet Salzburg. Die gewonnenen Bilder erlauben Aufschlüsse über Zustand, Dämmeigenschaften oder eventuelle Betriebsstörungen im Fernwärmenetz. „Thermal-Befliegungen“ dürfen nur in den Nachtstunden durchgeführt werden, um den regulären Flugverkehr nicht zu stören und um unerwünschte Einflüsse auf die Messungen auszuschließen. Voraussetzung für die Überprüfung aus der Luft: Es muss trocken und relativ kalt sein.

Foto: Stig Rokkones

MESSE IFAT MÜNCHEN VERSCHOBEN – NEUER TERMIN IM SEPTEMBER Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus in Europa und auf Basis der Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums sowie der Bayerischen Staatsregierung sah sich die Messe München gezwungen, die IFAT 2020 zu verschieben. Die IFAT 2020 wird nun vom 7. bis 11. September 2020 stattfinden. „Unter den gegebenen Umständen ist es für unsere Kunden nicht vertretbar, die IFAT Anfang Mai zu starten – aus gesundheitlichen wie wirtschaftlichen Aspekten“, sagt Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München und verantwortlich für die IFAT. „Jetzt blicken wir zuversichtlich nach vorne, um gemeinsam mit der Branche eine erfolgreiche IFAT 2020 im September zu veranstalten.“ Die Entscheidung für die Verschiebung wurde von der Messe München in enger Abstimmung mit dem Executive Board des Ausstellerbeirats, mit den ideellen Trägern und unter Berücksichtigung von zahlreichen Ausstellerrückmeldungen getroffen.

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Foto: Pöttinger

Aktuell

Zum starken Wachstum beigetragen haben zum einen neu entwickelte Produkte in den Geschäftsbereichen Regenwasser und Abscheider, zum anderen neue Richtlinien und Normen für den Umgang mit Regenwasser in Österreich, für die Mall spezielle Entwässerungslösungen anbieten kann.

Foto: Mall

v.l.: Guntram Bock (Geschäftsführer Pöttinger Entsorgungstechnik GmbH & Co KG), Bürgermeister Klaus Schneeberger, Franz Berger (GF wnsks GmbH), Rudolf-Udo Wiesmüller (Leiter Abfallwirtschaft) und Peter Eckhart (Geschäftsführer wnsks GmbH)

MALL SUCHT NEUEN PRODUKTIONSSTANDORT IN ÖSTERREICH Das vor drei Jahren in Asten bei Linz eröffnete Produktionswerk der Mall GmbH Austria stößt an seine Kapazitätsgrenzen: Mit einem Umsatz von voraussichtlich 6,5 Millionen Euro für 2019 und aktuell 30 Mitarbeitern in Produktion und Verwaltung verzeichnet die österreichische Niederlassung des deutschen Anbieters von Lösungen zum Gewässer- und Umweltschutz eine so gute Geschäftsentwicklung, dass jetzt ein weiterer Produktionsstandort gesucht wird. Zum starken Wachstum beigetragen haben zum einen neu entwickelte Produkte, vor allem in den Geschäftsbereichen Regenwasser und Abscheider, zum anderen neue Richtlinien und Normen für den Umgang mit Regenwasser in Österreich, für die Mall spezielle Entwässerungslösungen anbieten kann. Aber auch der Klimawandel mit verstärkten Niederschlägen, Starkregen und Trockenperioden hat seinen Anteil: Denn die Siedlungswasserwirtschaft fordert, Regenwasser dezentral zu behandeln und zu versickern und es für die Nutzung in Zisternen zu sammeln, um so wertvolles Trinkwasser einzusparen. Genau hier hat Mall seine Kernkompetenzen, die den Umweltspezialisten auch für die kommenden Jahre von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung ausgehen lässt. „Es gibt in Österreich noch einige Gebiete mit großem Marktpotential für Mall. Um diese zu erschließen, benötigen wir ein weiteres Produktionswerk“, so Heinz Schnabl, Prokurist und Vertriebsleiter der Mall GmbH Austria.

WIENER NEUSTADT ERÖFFNET NEUE ANLAGE FÜR TROCKENFERMENTATION Ein Vorzeigeprojekt, das Schule machen wird: Bis zu 7.500 Tonnen organische Reststoffe aus der kommunalen Biotonne werden seit Herbst 2019 pro Jahr in Wiener Neustadt klimaschonend verwertet. Am 25. Oktober wurde auf dem Gelände der Wiener Neustädter Stadtwerke und Kommunal Service GmbH (WNSKS) die neue Pöttinger Trockenfermenteranlage feierlich eröffnet. 15 Fermenter- und ein Technikcontainer bilden das Herzstück dieser neuen klimafreundlichen Verwertungsanlage, die 1,2 Mio. kWh Strom (v.a. Eigenbedarf ) pro Jahr produzieren wird. Zur Eröffnung fanden sich zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Politik auf dem Gelände der Abfallbehandlungsanlage von Wiener Neustadt ein – der ersten Magistratsstadt Österreichs, die auf das innovative Verfahren der Trockenfermentation setzt. Wie diese funktioniert, erklärte Pöttinger Fermenter-Geschäftsführer Dr. Guntram Bock den Gästen: „Mit dem 3-A-Verfahren werden biogene Reststoffe – vom Grünschnitt bis zum Hausbiomüll – in den Fermentern sinnvoll verwertet und dabei vollkommen CO2-neutral Strom und Wärme gewonnen.“ DI Klaus Pöttinger, Eigentümer der One World Gruppe, zeigt sich sehr zufrieden: „Es freut uns sehr, dass unsere Technologie mit diesem Projekt im größeren Maßstab zum Einsatz kommt. Wir brauchen Vorreiter für bioökonomische Technologien, gerade im kommunalen Bereich, um unsere nationalen Klimaziele 2030 zu erreichen.“

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Aktuell

DAS STUFENLOS PROGRAMM VON LINDNER Foto: Messe Wels

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Das Feedback der ausstellenden Unternehmen und befragten Fachbesucher zeigen, dass die Energiesparmesse Wels mit dem neuen Konzept WEBUILD den richtigen Schritt in die Zukunft gesetzt hat.

NEUES KONZEPT FÜR ENERGIESPARMESSE WELS Mit der neuen Positionierung als WEBUILD Energiesparmesse Wels sollen nachhaltige Konzepte. Lösungen und Ideen rund um die Anforderungen, die sich aus dem Klimawandel und effizienter Ressourcenplanung ergeben, präsentiert werden „Die WEBUILD soll in Zukunft die führende Plattform für die Herausforderungen der Energie- und Klimawende sein“, sagt Messedirektor Mag. Robert Schneider über das neue Konzept. Knapp 80.000 Interessenten besuchten von 4. bis 8. März die Plattform für Gebäudetechnik und Energieeffizienz, die mit ihrem Marktüberblick für effiziente Heizungs-, Gebäude- und Klimalösungen punktet. Das Erfolgskonzept mit dem neuen Markenzusatz WEBUILD besteht weiterhin aus dem Branchenmix aus Bau, Bad und Energie sowie der Kombination aus Fach- und Publikumsmesse.

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Der Beste am Berg

Foto: JCB

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Die Gehäuse für die neuen Beatmungsgeräte.

JCB FOLGT AUFRUF ZUR
PRODUKTION VON BEATMUNGSGERÄTEN JCB bekam Anfang März einen direkten Aufruf des britischen Premierminister Boris Johnson, den nationalen Mangel an Beatmungsgeräten zu beheben, um das Leben von Coronavirus-Patienten zu retten. Nach Mobilisation eines Forschungs- und Ingenieurteams ist JCB bereit, die Produktion in einer Fabrik aufzunehmen, die aufgrund der Coronavirus-Krise fast zwei Wochen lang geschlossen war. Aber anstatt Kabinen für Bagger herzustellen, wird das Werk mobilisiert, um spezielle Metallgehäuse für die völlig neue Konstruktion der Beatmungstechnik von Dyson herzustellen. Die Produktion von mindestens 10.000 Gehäusen ist vorgesehen, sobald Dyson die behördliche Genehmigung dafür erhält. JCB Chairman Lord Bamford: „Dieses Projekt wurde innerhalb weniger Tage vom ersten Entwurf bis zur fertigen Produktion entwickelt.“

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d er ht h ne llie m nb er n

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Foto: Mercedes-Benz

Foto: BayWa AG

Aktuell

Durch den Abbiege-Assistent soll die Anzahl schwerer Rechtsabbiegeunfälle mit Personenschäden um die Hälfte verringert werden, zeigt eine Analyse der Unfallforschung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. zu Unfällen zwischen Lkw und Radfahrern.

(v. l.): Carsten Schäfer, Geschäftsführer der EDL, Landrat Andreas Maier, Rupert Troppmann, Bürgermeister von Neustadt, bei der Einweihung des Holzhackschnitzel-Herzwerkes.

HACKSCHNITZEL-HEIZWERK IN NEUSTADT AN DER WALDNAAB EINGEWEIHT Im November feierte die BayWa Energie Dienstleistungs GmbH (EDL) gemeinsam mit Landrat Andreas Meier, Bürgermeister Rupert Tropp­ mann sowie zahlreichen weiteren Ehrengästen die Einweihung des neuen Heizwerks im oberpfälzischen Neustadt an der Waldnaab. Mit dem Holzhackschnitzel-Heizwerk der BayWa EDL, die auch Betreiberin der Anlage ist, setzen Landkreis und Stadt auf ein energieeffizientes Heizsystem. Der Holzhackschnitzelkessel verfügt über eine Heizleistung von 1.700 kW und wird von einem Heizölkessel mit 2.800 kW Heizleistung als Ersatz und Reserve bei Spitzenzeiten flankiert. Der Hackschnitzelverbrauch dürfte für 2019 bei etwa 5.000 Kubikmetern liegen, schätzt Dr. Carsten Schaefer, Geschäftsführer der EDL. Der Brennstoff stammt aus der Region um Neustadt/Waldnaab. Mit dieser Heizart könne jährlich eine Einsparung der CO2-Emissionen bis zu 1.400 Tonnen erzielt werden.

Neu

ABBIEGE-ASSISTENT VON MERCEDES-BENZ SORGT FÜR MEHR SICHERHEIT Die schmalen Silhouetten von Fußgängern, Rad- und E-Roller-Fahrern bergen gerade dann ein Gefahrenpotenzial, wenn sie parallel zum Lkw auf der Beifahrerseite unterwegs sind und dieser rechts abbiegen muss. Der Abbiege-Assistent von Mercedes-Benz kann zu einer deutlichen Entschärfung in dieser Situation beitragen. Das System ist in der Lage, ein sich bewegendes oder stehendes Objekt in der Überwachungszone auf der rechten Seite des Lkw zu erkennen. Dabei kann es sich um Fußgänger, Radfahrer, E-Roller oder auch Verkehrsschilder handeln. In einem solchen Fall wird der Fahrer zunächst optisch informiert. Dazu leuchtet im Display der MirrorCam bzw. an der A-Säule auf der Beifahrerseite ein gelbes dreieckiges Warnsymbol auf. Bei Kollisionsgefahr blinkt die Anzeige dann mehrfach rot, nach zwei Sekunden permanent rot. Überdies ertönt zeitgleich ein Warnton von der Beifahrerseite her.

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Screenshot: VUBN

Foto: zek

Aktuell

Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Die Herausforderungen im öffentlichen Bereich – derzeit vor allem der Umgang mit dem Corona-Virus – und Lösungen werden im Verwaltungs- und Beschaffernetzwerk erörtert.

VERWALTUNGS- UND BESCHAFFERNETZWERK: FACHGRUPPE CORONA-VIRUS Das Verwaltungs- und Beschaffernetzwerk hat eine neue Fachgruppe zum Thema Coronavirus/Covid-19 gegründet, die dem Informationsaustausch für sinnvolle Maßnahmen im öffentlichen Bereich dienen soll, hinsichtlich Informationsversorgung von Mitarbeitern und Öffentlichkeit, Konzepten, Steuerungsmöglichkeiten und sinnvollen Maßnahmen. Hierzu sind alle Beiträge aus seriösen Quellen oder eigener Erfahrung willkommen, so die Betreiber der Plattform. Das Verwaltungs- und Beschaffernetzwerk bietet über 100 Fachgruppen zu den unterschiedlichsten Themengebieten, wie zum Beispiel Austausch von Leistungsbeschreibungen, Vergaberecht, öffentliche Finanzen oder eGovernment. In diesen Gruppen können gezielt nach Lösungen für fachliche Fragen gesucht, an Diskussionen teilgenommen und neue Themen angestoßen werden.

Bei der Wintershow konnten die Besucher nach der Vorführung selbst Hand ans Steuer legen.

LIVE-DEMONSTRATION BEI DER WINTERSHOW IN ANDERMATT Um den Interessenten die Kommunal- und Reinigungsmaschinen bestmöglich präsentieren zu können, organisiert die Suisse Municipal GmbH bewegte Messen. Vom 22. bis 23. Januar konnten Interessenten im Wintersportort Andermatt im Kanton Uri die ausgestellten Maschinen und Fahrzeuge bei der Wintershow nicht nur anschauen, sondern gleich vor Ort selbst testen. Die Maschinen wurden am großzügigen Testgelände live vorgeführt. Dank dieses Roadshow-­ Konzeptes konnten die Besucher einen direkten Vergleich aller Produkte an einem Tag machen und hatten sogleich persönlichen Kontakt mit den Herstellern. Elf Firmen, darunter Hako, Schiltrac, Steyr und Syn Trac waren mit 24 Fahrzeugen am Testgelände im Einsatz. Die beliebte Wintershow fand dieses Jahr bereits zum siebsten Mal statt und wächst von Jahr zu Jahr.

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KOMMUNAL

Foto: OLAER

Aktuell

Foto: Bernexpo

Die neue Geschäftsleitung (v.l.): Rolf Freiburghaus, Denise Brülhart, Donat Pürro Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

Foto: Faun

Aufgrund der Corona-Krise findet die Suisse Public erst nächstes Jahr statt.

Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

70 Prozent der angesaugten Kehrluft verbleiben im Kreislauf der Maschine und nur 30 Prozent werden wieder an die Umgebung abgegeben.

Foto: Lindner

Fahrzeugtest bei alpinen Bedingungen: Die Roadshow von Lindner fand am 22. Jänner in Hochgurgl statt. Das Notterkran Cover System kann nicht nur bei Neuaufbauten verbaut werden, sondern lässt sich ohne größere Aufwendungen bei bestehenden Hakengeräte-Fahrzeugen nachrüsten.

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OLAER (SCHWEIZ) AG REGELT SEINE NACHFOLGE Das Schweizer Traditionsunternehmen OLAER (Schweiz) AG mit seinem Sitz in Düdingen und seiner Niederlassung in Österreich regelt seine Nachfolge. Vor über 50 Jahren gegründet, hat sich die OLAER (Schweiz) AG im Bereich Dämpfen, Kühlen, Speichern und Filtrieren von Flüssigkeiten einen Namen gemacht. Im zweiten Geschäftsfeld der Druckschlagdämpfung für Wasser- und Abwassertechnik wächst OLAER (Schweiz) AG stark und baut seine Marktanteile laufend aus. Die Wasser- und Abwassertechnik wird unter dem Eigennamen „ORELL Tec“ geführt. Manfred Steiner und Denise Brülhart-Mauron übergeben das Unternehmen schrittweise an Rolf Freiburghaus und Donat Pürro. „Mit Rolf Freiburghaus und Donat Pürro haben wir unsere Wunschkandidaten gefunden“, so Manfred Steiner. „Die beiden werden das Unternehmen in unserem Sinne weiterführen“, ergänzt Denise Brülhart-Mauron. Sie bleibt weiterhin operativ im Unternehmen tätig. SUISSE PUBLIC WIRD VERSCHOBEN – NEUER TERMIN: 8. BIS 11. JUNI 2021 Die Bernexpo Groupe reagiert auf die Entwicklungen in der Coronavirus-Krise und verschiebt die Suisse Public auf den 8. bis 11. Juni 2021. Unter den aktuellen Umständen sind die Bedingungen aus gesundheitlicher und wirtschaftlicher Sicht für eine erfolgreiche Durchführung der Messe im Juni dieses Jahres nicht erfüllt. Das im Rahmen der Suisse Public erstmals geplante Messeformat Suisse Public SMART wird mit einem angepassten Konzept und digitalen Angebot im Anschluss an die diesjährige Generalversammlung des Schweizerischen Gemeindeverbandes lanciert. Die Veranstaltung wird je nach Entwicklung der Coronavirus-Krise digital oder physisch lanciert. Mit der Suisse Public SMART wird eine Plattform geschaffen, die Lösungsansätze für Gemeindevertreter im aktuellen Kontext der Pandemie bietet und einen Erfahrungsaustausch ermöglicht. LEISE KEHRMASCHINE FÜR DIE INNENSTADT Die Kehrmaschine vom Viajet 5 von Faun ist mit dem kurzen Radstand von 3.300 mm ideal für Kehreinstätze in der Innenstadt geeignet. Der hydraulische Antrieb des Aufbaus und der Aggregate begeistern nicht nur Werkstätten aufgrund der geringen Wartungskosten, sondern auch die Bürger, denn das Modell arbeite im Kehrbetrieb sehr leise, hat eine hohe Saugleistung, auch bei geringer Motordrehzahl, und das Schalldämmpaket rundet die Ausstattung der Kehrmaschine ab. Aufgewirbelter Staub wird mittels der ND-Frontwaschleiste und der Nebeldüsen an den Kehraggregaten gebunden, Staub wird beim Kehren mit aufgenommen. Mit der zusätzlichen Handsauganlage können Sinkkästen einfach gereinigt, Papierkörbe entleert oder auch Laub entfernt werden. Das umfangreiche Reinigungszubehör machen die Viajet 5 zum idealen Werkzeug für innerstädtische Bereiche oder Parkanlagen. LDRIVE-ROADSHOW 2020 STARTETE IN HOCHGURGL Kommunalprofis waren bei der LDrive-Roadshow von Lindner genau richtig: An mehreren Stationen gab es am 22. Jänner am Top-Mountain-­ Crosspoint in Hochgurgl die Möglichkeit, den Lintrac 90, den Lintrac 110 und den Unitrac 112 LDrive unter Anleitung der Lindner-Experten zu testen. Dort konnten die stufenlosen und besonders einfach zu bedienenden Modelle im Winterdienst Probe gefahren werden: mit Schneepflug und passenden Fräsen. In diesem Jahr war bei der LDrive­Roadshow erstmals auch der Lintrac 110 mit großer 850er-Fräse im Einsatz. Einsatzprofis konnten die Stärken von Lintrac und Unitrac im Praxistest erleben. Highlights des Lintrac 110 sind die ZF-Stufenlos-technologie und die einfache LDrive-Bedienung. Einen wesentlichen Beitrag zum hohen Fahrkomfort des Traktors leisten die gefederte Vorderachse und die TracLink-Kabine. Das höchstzulässige Gesamtgewicht liegt bei 8 Tonnen, die Nutzlast bei rund 3,5 Tonnen.

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Fotos: Hako

Aktuell

Die neue VEGAPULS-Geräteserie gibt es sowohl als Kompaktausführung mit Kabelanschlussraum (links im Bild) als auch mit festem Kabelanschluss (IP68). Ergänzt wird die neue Serie durch das VEGAMET-Steuergerät (rechts im Bild), über das sich alle Messwerte visualisieren lassen.

RADARSENSOREN VON VEGA: RADAR IST DAS BESSERE ULTRASCHALL Die Füllstandsmessung per Radar eignet sich ideal für eine Vielzahl von Anwendungen in den verschiedensten Industrie- aber auch kommunaltechnischen Sparten. Grund dafür ist unter anderem seine Widerstandsfähigkeit gegenüber beispielsweise Hitze oder hohen Druck. VEGA ergänzt das Portfolio an Füllstandsensoren um eine neue Radar-Geräteserie für Standardmessaufgaben und preissensible Anwendungen.

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lüssigkeiten, Schüttgüter oder verflüssigte Gase werden häufig in Tanks, Silos oder transportablen Behältern erfasst. Um einen Trockenlauf oder die Überfüllung eines Behältnisses zu vermeiden, muss deren jeweiliger Füllstand per Sensoren gemessen werden. Als besonders unempfindlich gegenüber dem zu messenden Füllflüssigkeiten oder widrigen Bedingungen wie etwa hohe Druckschankungen oder Temperaturen zeigt sich die berühungslose Radarmesstechnik. Mit der Einführung der VEGAPULS-Sensoren auf der Basis von 80 GHz begann vor einigen Jahren in der Radarmesstechnik ein neues Zeitalter. Dank präziserer Fokussierung des Sendesignals lassen sich Mess- und Störsignale besser trennen – die Messung wird um ein Vielfaches zuverlässiger und einfacher. Viele Messaufgaben, die bis dahin als unlösbar galten, konnten damit erfüllt werden. Nun hat VEGA das Portfolio an Radarsensoren um eine neue kompakte Geräteserie erweitert. Diese eignet sich auch für preissensiblere Anwendungen, wie sie zum Beispiel in der Wasser- und Abwasserindustrie oder in Hilfskreisläufen in der Prozessautomatisierung vorkommen. Hierfür konzipierte VEGA extra einen neuen Radar-­ Mikrochip, der sich durch eine sehr kleine Bauform und einen geringen Energiebedarf auszeichnet. Damit ist ein besonders kompakter Radarsensor entstanden. ROBUST, UNEMPFINDLICH UND WITTERUNGSBESTÄNDIG Die neue VEGAPULS-Geräteserie eignet sich

für Flüssigkeiten und Schüttgüter. Es gibt sie sowohl als Kompaktausführung mit Kabelanschlussraum als auch mit festem Kabelanschluss (IP68). Die Radarsensoren liefern zuverlässige Messwerte unabhängig von den äußeren Bedingungen, wie Temperaturschwankungen oder Verschmutzungen. Als direkte Ausgangssignale stehen wahlweise 4…20 mA, HART, SDI-12 oder Modbus zur Verfügung. Ergänzt wird die VEGAPULS-­ Geräteserie durch die optionalen VEGAMET-­ Steuergeräte. Diese besitzen ein großes Grafikdisplay, über das sich alle Messwerte visualisieren lassen. Auch diese Geräteserie wurde speziell auf die besonderen Anforderungen der Wasser- und Abwasserindustrie ausgerichtet. Sie ermöglichen die einfache Umsetzung von Pumpensteuerungen, Durchflussmessungen in offen Gerinnen und Überfüllsicherungen nach WHG. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen haben die Steuergeräte ein witterungsbeständiges Feldgehäuse. ANWENDUNGSBEREICH ABWASSER Als Beispiel aus der Praxis nennt Vega einen städtischen Abwasserverband, der mehrere unterirdische Regenüberlaufbecken betreibt. Die Entlastungsbauwerke für die Mischkanalisation – insbesondere bei Starkregen – verfügen über einen Ablauf zur Kläranlage und einen Überlauf zum Oberflächengewässer. Der gespeicherte Beckeninhalt kann bei Bedarf zeitversetzt zum Klärwerk weitergeleitet werden. Um die Kapazität der Regenüberlaufbecken optimal zu nutzen, müssen die Schieber

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im Kanalnetz intelligent gesteuert werden. Das erfordert eine zuverlässige und genaue Erfassung des Füllstandes in den einzelnen Becken. Das Messsystem muss daher überflutbar, wartungsfrei und leicht einzubauen sein. Als ideale Lösung für diese Messaufgabe stellte sich der Radarsensor VEGAPULS WL 61 heraus, der speziell für den Einsatz in der Wasserwirtschaft konzipiert wurde. Mit seiner hohen Schutzart IP 68 und seinem direkten Kabelabgang ist er überflutbar und funktioniert dabei weiter. Als Besonderheit ist er horizontal an der Wand oder Decke montierbar und misst über einen Reflektor zur Oberfläche des Rückhaltebeckens. Mit dieser Lösung können die Schieber bedarfsgerecht gesteuert und das Stauvolumen des Rückhaltebeckens optimal genutzt werden. Mit der gewählten Wandmontage über einen Flansch ist der Sensor jederzeit für Servicezwecke leicht zugänglich. EINFACHSTE INBETRIEBNAHME DANK DRAHTLOSER BEDIENUNG Sowohl die Sensoren als auch die Steuergeräte lassen sich bequem via Bluetooth über das Smartphone oder Tablet einstellen. Gerade in rauen Umgebungen oder im Ex-Bereich werden die Parametrierung, Anzeige und Diagnose dadurch erheblich erleichtert. Dank der Robustheit, einfachen Bedienung und nicht zuletzt wegen des Preises stellt die neue VEGAPULS-Radargeräteserie eine echte Alternative zu der bis heute noch oft eingesetzten Ultraschall-Messtechnik dar. April 2020

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Fotos: Lindner

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Kommunaltechnik

Der Tiroler Traktoren- und Transporterhersteller verlagerte das Geschehen ins World Wide Web und lud zur ersten virtuellen Werksausstellung.

ERFOLGREICHE PREMIERE FÜR VIRTUELLE WERKSAUSSTELLUNG VON LINDNER TRAKTOREN Herausfordernde Zeiten erfordern besondere Lösungen: Die hat der Tiroler Traktorenhersteller Lindner mit den Schritt in die virtuelle Welt gefunden. Die traditionelle Werksausstellung konnte zwar nicht klassisch im Stammhaus in Kundl stattfinden, dieses Jahr präsentierte das Unternehmen jedoch online seine Neuheiten. Die Verlagerung ins World Wide Web hat sich gelohnt: Mehr als 10.000 Besucher konnten sich so am 19. und 20. März über die neuesten Innovationen informierten – für alle, die den Live-Stream verpasst haben, sind alle Neuheiten auf der Webseite von Lindner abrufbar. Eines der Highlights: die neuen Lintrac-Modelle mit Lastschaltung.

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ine geballte Portion Innovation gab es bei der ersten virtuellen Werksausstellung des Tiroler Traktoren- und Transporterherstellers Lindner. Mehr als 10.000 Online-Besucher ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und holten sich Infos zu den Lintrac-­ Modellen mit Lastschaltung, zum stufenlosen Lintrac 130 sowie zu den Transportern Unitrac 92 P5 und dem stufenlosen Unitrac 112 LDrive. Lindner präsentierte im Live Stream aus dem Innovationshaus in Kundl die neuesten Traktoren- und Transportermodelle.

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WENDIGKEIT UND FAHRKOMFORT BEI DEN NEUEN LINDNER-MODELLEN Beim neuen Lintrac 95 LS und beim Lintrac 115 LS kombiniert Lindner die Vorteile des ZF-Schaltgetriebes aus Steyr mit den Stärken der Lintrac-Serie. Dazu zählen die Wendigkeit, der hohe Fahrkomfort und die leistungsstarke Hydraulik mit Verstellpumpe. Zum Einsatz kommen die neuen, sehr drehmomentstarken Perkins-Syncro-Motoren der Stufe 5. Mit den LS-Modellen bietet Lindner Allroundtraktoren für Mischbetriebe in der alpinen Landwirtschaft an. Dank der guten Übersichtlichkeit eignen sie sich auch optimal für Frontladerarbeiten. TOP-VORFÜHRMASCHINEN UND GRÜNLANDAKTION Besucher der virtuellen Werksausstellung bekamen darüber hinaus Einblicke in die große Auswahl an Top-Vorführmaschinen (mehr auf www. lindner-traktoren.at/tracfinder) und attraktiven Gebrauchtmaschinen sowie sämtliche Infos zur Grünlandaktion 2020. Highlight ist die Fronthydraulik, die es bei jedem neuen Geotrac und Lintrac kostenlos dazu gibt. Lindner gewährt auf alle neuen Geotrac- und Lintrac-Modelle zwei Jahre Garantie. Die Aktion läuft von 15. März bis 30. September 2020. Mehr Infos auf www.lindner-traktoren.at/virtuelle-­werksausstellung

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KOMMUNAL

Foto: Hako

Kommunaltechnik

Fahr- und Bedienkomfort stehen beim Citymaster 1650 ZE genauso im Fokus wie die Reduktion von Abgas- und Geräuschemissionen.

ELEKTROMOBILITÄT IN DER KOMMUNALTECHNIK: CITYMASTER 1650 ZE GEWÄHRT BLICK IN DIE ZUKUNFT Zero Emission und Elektromobilität – eine politisch motivierte Forderung, die auch in der Kommunaltechnik immer lauter wird. Hako macht daraus „ZE“ und präsentiert, aufbauend auf dem neuen Citymaster 1650, eine Funktionsstudie, die den Weg in die elektromobile Zukunft der Kommunaltechnik weist.

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er Anspruch, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu verbinden, hat beim deutschen Geräteträgerspezialisten Hako oberste Priorität. Deshalb entwickelt der Premium-Hersteller seine Lösungen immer weiter – eng orientiert am Kundennutzen und wichtigen Trends und immer mit Blick auf die Anforderungen der Zukunft. Im Bereich Elektromobilität hat man sich zum Ziel gesetzt, die Einsatz- und Wirkungsgleichheit einer Batterie-elektrischen Maschine mit einer Diesel-hydraulischen Maschine zu erreichen. ELEKTROMOBILITÄT WIRD MULTIFUNKTIONAL Die Kompaktkehrmaschine Citymaster 1650 ZE folgt dem „One for All“-Prinzip von Hako: Sie soll mit hoher Arbeitsleistung auch als vielseitiger Geräteträger für den Ganzjahreseinsatz genutzt werden können – zum Beispiel für die Nassreinigung, Wasseranwendungen und den leichten Winterdienst. Alle Anbaugeräte lassen sich über ein Schnell-

schinen. Dank dieser wird auch der Ge­ wechselsystem einfach und werkzeuglos deräuschpegel auf ein Minimum reduziert und montieren. Mit einer Vielzahl an An- und erlaubt so den Einsatz beispielsweise in der Aufbaugeräten steht der Geräteträger in kürStadt genauso wie in ruhigen Wohngebieten zester Zeit auch für die Nassreinigung, die – auch früh am Morgen oder spät in der Grünflächenpflege oder den Winterdienst beNacht. reit. Dank starkem, besonders effizientem hydraulischen Arbeitsantrieb für die AnbaugeräFUNKTIONALITÄT IST DER MASSSTAB te sind seinem Einsatzspektrum kaum Der Citymaster 1650 ZE reduziert AbgasGrenzen gesetzt. Für die Hauptanwendungen steht eine erweiterte Anbaugeräte-­Codierung und Geräuschemissionen, spart aber nicht an zur Verfügung, die in vielen Fällen dem FahFahr- und Bedienkomfort: Er übernimmt rer erforderliche Grundeinstellungen abFeatures wie die 1-Knopf-Bedienung aller nimmt und ein angepasstes, einfaches und Funktionen, das werkzeuglose Schnellwechkomfortables Bedienkonzept mit weitreiselsystem für die Anbaugeräte sowie die ergochender Automatisierung der Arbeit bietet. In nomische Arbeitsplatzgestaltung vom Cityallen Einsatzbereichen spielen die elektrischen master 1650. Die gewohnt kompakte, Antriebe ihre Vorteile hinsichtlich Effizienz wendige Bauweise der Maschine sorgt für eine gegenüber den klassischen Diesel-­ ausgezeichnete Manövrierfähigkeit auch in hydraulischen Antrieben aus. Die deutlich beengten Bereichen. Selbst Gehwege mit erverringerten Energiekosten und die Erwarhöhtem Bordstein stellen kein Problem für tungen an eine lange Haltbarkeit der Kompoden neuen Citymaster 1650 ZE dar – dank nenten sind damit das Gegengewicht zu den vollgefedertem Fahrwerk ohne Beeinträchtidurch die Batterietechnologie teureren Magung für den Fahrer.

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Winterdienst

Fotos: zek

Eine Maßnahme für einen verbesserten und vor allem erleichternden Winterdienst für die Fahrer ist der speziell auf den Unimog abgestimmte Seitenverschub. Dabei handelt es sich um einen seitlichen Versatz, der vor allem beim Fräsen von Straßeneinbuchtungen und von Kurven seinen Vorteil hat.

SEITENVERSCHUB VON KAHLBACHER ERLEICHTERT DEN WINTERDIENST MIT UNIMOG ZUSÄTZLICH Bei Kaiserwetter lud der Tiroler Winterdienstspezialist Kahlbacher nach Kitzbühel, um den Besuchern – einer Gästeschar aus Kommunalspezialisten aus Süddeutschland – eine Schneefrässchleuder mit einem besonderen Zusatznutzen vorzustellen: Eine KFS 950 wurde mit einem Seitenverschub ausgestattet, der es auch beim Winterdiensteinsatz mit Unimog ermöglicht, seitlich Straßenränder und -einbuchtungen auszufräsen. Der seitliche Versatz erleichtert die Schneeräumung wesentlich, denn somit ist kein weiteres Fahrzeug für das Randfreifräsen nötig.

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ährend Ende der 40er-Jahre der kommunale Allrounder Unimog von Mercedes-Benz aus der Taufe gehoben wurde, gründete beinahe gleichzeitig ein technischer Visionär in Kitzbühel das nach ihm benannte Unternehmen Kahlbacher, das heute für seine qualitativ hochwertigen Winterdienstgerätschaften bekannt ist. So wundert es nicht, dass die beiden Hersteller im weiteren Verlauf ihrer Firmenhistorien miteinander verbunden waren und sich eine gut funktionierende Zusammenarbeit entwickelte. Denn jedem Topf sein Deckel – oder: jedem Schneepflug sein Trägerfahrzeug. Schließlich ist selbst der beste Pflug oder die hochwertigste Schneefräse nichts ohne ein dazu abgestimmtes Fahrzeug. Und umgekehrt ebenso. So hat das Traditionsunternehmen Kahlbacher bereits seit Mitte der 50er-Jahre in Mercedes-Benz mit seinem Kommunalfahrzeug-Klassiker Unimog einen beständigen

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Partner im Kampf gegen Schnee und Glätte auf winterlichen Straßen gefunden. Bekräftigt wurde die Zusammenarbeit noch vor fünf Jahren mit der Auszeichnung „Mercedes-Benz Unimog ExpertPartner“ für Kahl­bacher. Seinen Status als dieser stellt der ­ ­ Winter­­ diensthersteller etwa durch spezielle Anpassungen seiner Gerätschaften für ein optimiertes Zusammenspiel von Schneefrässchleuder und Unimog unter Beweis. Eine dieser Maßnahmen für einen verbesserten und vor allem erleichternden Winterdienst für die Fahrer ist der Seitenverschub.

klärt Peter Berger, neben Georg Schreder und dem Enkel des Unternehmensgründers, Horst Kahlbacher, einer der leitenden Geschäftsführer. Während es zwar ein ähnliches System für hydrostatischen Antrieb schon Die Spezialisten von Kahlbacher erklären den interessierten Besuchern die Funktion des Seitenverschubs.

ERLEICHTERT ARBEIT IM EINSATZALLTAG Dabei handelt es sich um einen seitlichen Versatz, der vor allem beim Fräsen von Straßen­ einbuchtungen und von Kurven seinen Vorteil hat. „Es ist natürlich im Interesse des Fahrers, dass er mit der Schneefrässchleuder soweit wie möglich nach rechts kommt“, er-

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Winterdienst

Bauhofmitarbeiter und kommunale Entscheider aus Süddeutschland kamen für die Demonstration des Seitenverschubs nach Kitzbühel angereist.

lange gibt und dieser technisch ohne weiteres realisierbar ist, sorgte die kurze Gelenkwelle des Unimogs für Herausforderungen. Denn diese erweist sich zwar ansonsten als großer Vorteil, um Einsatzgeräte besonders nahe anbauen zu können, schränkt aber, was das seitliche Schwenken betrifft, ein. Die Tüftler von Kahlbacher haben bei diesem speziellen Seitenverschub das absolute Maximum herausgeholt. Jeder zusätzliche Zentimeter erleichtert die Arbeit auf der Straße ­maßgeblich. Außerdem ist der Seitenverschub hydraulisch verstellbar, was den Arbeitseinsatz noch effizienter macht. SEITENVERSCHUB SPEZIELL FÜR DEN UNIMOG Die Seitenverschiebung wurde extra für den Unimog konzipiert, damit wurde darauf eingegangen, dass dieser Fahrzeugtyp eines der beliebtesten kommunalen Geräte ist. Somit hat der Unimog noch einen weiteren Zusatznutzen: „Es muss nicht extra ein anderes Fahrzeug ausrücken für Stellen, wo der Unimog mit der Fräse ansonsten nicht hinkommen würde“, erklärt Peter Berger. „Unseres Wissens hat das kein anderer Anbieter.“ Nicht nur Neuanschaffungen können mit dem Seitenverschub geliefert werden, auch bereits im Einsatz befindliche Schneefrässchleudern können damit nachgerüstet werden.

Perfekt auf den Unimog von Mercedes-Benz abgestimmt. Die asymmetrische Bauweise der Schneefrässchleuder KFS 950 von Kahlbacher garantiert hohe Wendigkeit, geringe Vorderachslast, optimale Sichtverhältnisse und maximale Leistungsausbeute.

sondern auch an der Flexibilität, mit der auf Anregungen aus der P ­ raxis eingegangen wird. So trug ein Kundenwunsch zu der technischen Optimierungsmaßnahme bei. Um seinen Kunden einen genaueren Blick auf den Seitenverschub zu verschaffen und diese sich bei den Experten von Kahlbacher darüber eingehend informieren können sowie die Praxistauglichkeit in Anwendung auf der Schneefrässchleuder KFS 950 zu testen, lud der Tiroler Winterdiensthersteller nach Kitzbühel. Eine Gästeschar süddeutscher Kommunalspezialisten nahm Mitte Februar bei Kaiserwetter die Schneefräse mit Zusatznutzen genau unter die Lupe und kosteten den Praxistest – ob selbst hinter dem Lenkrad oder neben einem der versierten Vorführerfahrer – ausgiebig aus.

Ideale Bedingungen, um den Seitenverschub an der Schneefrässchleuder KFS 950 zu präsentieren. Bei Sonnenschein nahmen die Besucher aus Süddeutschland sowohl die am Unimog angebaute Schneefräse als auch das Winterdienstgerät am Trakor genau unter die Lupe – selber fahren inklusive.

NACH KUNDENANREGUNG ANGEFERTIG Dass die Produkte des Kitzbüheler Unternehmens mittlerweile weltweit im Einsatz sind, liegt nicht nur an der hohen Qualität der,

BG-Verkehrssysteme werden bei Straßen­ sanierung und Neubauten eingesetzt um den Fahrbahnrand zu sichern. Die Systeme wurden dem Messepublikum vorgestellt.

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Kommunaltechnik

Fotos: Pappas

Der CityCat 5006 ist eines der am stärksten nachgefragten Bucher­ Modelle bei Pappas. Die Kehrmaschine ist prädestiniert für die leistungsintensive Reinigung im höherrangigen Verkehrsnetz.

FLÄCHENREINIGUNG BRAUCHT SPEZIALISTEN: BUCHER SETZT AUF LANGLEBIGE QUALITÄT Kehrmaschinen, die lange Jahre oder gar Jahrzehnte auf der Straße ihren Dienst tun – das ist die Prämisse, die sich Bucher selbst gesetzt hat. Und auch der Grund, warum das auf Nutzfahrzeuge spezialisierte Traditionsunternehmen Pappas aus Salzburg die Geräte des Schweizer Kehrmaschinenherstellers in sein Programm aufgenommen hat. Ein ausgeprägter Qualitätsanspruch und hohes Leistungvermögen machen die Bucher-Kehrmaschinen zum langjährigen Mitarbeiter jedes Bauhofs.

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rdacht und entwickelt in der Schweiz, stehen Bucher-Kehrmaschinen seit Jahrzehnten für Qualität und Effektivität. Das stete Festhalten an extrem hohen Produktionsstandards ist bei Bucher genauso selbstverständlich wie die ständige Weiterentwicklung der einzelnen Modelle. Nur so gelingt es, den Kunden stets das bestmögliche Werkzeug in die Hand zu geben ‒ und das in allen Kehrmaschinensegmenten.

Richtlinien gebaut und andererseits auch intensiv geforscht und entwickelt, nicht zuletzt deswegen, weil Bucher viel Wert auf eine hohe Fertigungstiefe legt. Viel Geld wird zudem in die ständige Qualitätskontrolle investiert, will man doch Kehrmaschinen auf die Straße bringen, die über viele Jahre oder gar Jahrzehnte ohne Einschränkungen nutzbar

sind. So sind Kehrmaschinen mit einem wirtschaftlichen Einsatz von mehr als 20.000 Betriebsstunden keine Seltenheit. Diesen extrem hohen Qualitätsanspruch hört man im Kommunalbereich von vielen Anbietern. Ihn zu leben, stellt jedoch eine ungleich höhere Herausforderung dar. Eine Herausforderung, die nur echte Spezialisten wie beispielsweise der Die Bucher-Kehrmaschinen können bis zu 20.000 Betriebsstunden im Dienst sein.

MODERNER PRODUKTIONSSTANDORT IN LETTLAND Seit vielen Jahren ist Bucher mit mehreren Produktionsstandorten in der EU vertreten. Für das Kehrmaschinenprogramm hat man vor wenigen Jahren die Stadt Ventspils in Lettland auserkoren. Logistisch perfekt gelegen, kann Bucher dort auf zahlreiche Absolventen technischer Schulen zugreifen. So sind aus ursprünglich rund 200 Mitarbeitern inzwischen 400 geworden ‒ und weiteres Wachstum scheint vorprogrammiert. In Ventspils wird einerseits nach modernsten

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Kommunaltechnik Unimog in der Praxis meistern. Vielleicht lag es an genau diesen Parallelen, warum das auf Nutzfahrzeuge spezialisierte Unternehmen Pappas vor fünf Jahren die Entscheidung getroffen hat, dem Bucher-Kehrmaschinenangebot jene Aufmerksamkeit am österreichischen Markt zu widmen, die der Marke qualitativ wie wirtschaftlich bereits in anderen Ländern zuteil wurde. Mit Martin Trimmel holte sich Pappas gleichzeitig einen absoluten Kehrmaschinenprofi mit zwanzig Jahren Vertriebserfahrung ins Haus. Heute verfügt Pappas über ein Servicenetz, das mit fünf Standorten und einem mobilen Service ganz Österreich abdeckt, rasche Ersatzteilversorgung inklusive. Der starke Fokus auf Vertrieb und Service hat dafür gesorgt, dass die Bucher-­ Kehrmaschinen längst im ganzen Land angekommen sind. ERFOLGSMODELLE CITYCAT 2020 UND 5006 Am stärksten zeigt sich hierzulande die Nachfrage nach den CityCat-Modellen 2020 und 5006 (beide sind bei der BBG gelistet), die leistungstechnisch die Anforderungsprofile von kleinen Orten bis hin zu Großstädten abdecken. Ebenfalls im Bucher-Angebot: Kehrmaschinen, die für den Tiefgarageneinsatz geeignet sind, und solche, die für die Betreuung von Schnellstraßen und Autobahnen gefertigt werden. Bucher kann schon heute den Wunsch nach einer lokal emissionsfreien, voll praxistauglichen Kehrmaschine erfüllen, wenngleich die Batterien noch ein wenig an der Gesamtwirtschaftlichkeit nagen. Künftig werden zudem die mit den Bucher-Kehrmaschinen technisch schon jetzt verwandten Johnston-Kehrmaschinen baugleich wie die Bucher-Kehrmaschinen produziert ‒ ein Schritt, den Bucher als Marktführer im Seg-

Am Produktionsstandort im lettischen Ventspils wird einerseits nach modernsten Richtlinien gebaut und andererseits auch intensiv geforscht und entwickelt, nicht zuletzt deswegen, weil Bucher viel Wert auf eine hohe Fertigungstiefe legt. Viel Geld wird zudem in die ständige Qualitätskontrolle investiert.

ment ganz bewusst geht, um die technische Weiterentwicklung auf die bestehenden Modelle konzentrieren zu können. Dass auch die Kehrmaschinenbranche für die eine oder andere Überraschung gut ist, wird die IFAT vom 7. bis 11. September zeigen. Auf der Weltleitmesse für den Kommunalbedarf wird Bucher so manche Neuerung präsentieren.

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Foto: Zaugg

Winterdienst

Die Baugruppe des Gebläses wird bei Bedarf auf der Güterplattform montiert und räumt den Schnee oberhalb der Gleise und zwischen den Niederhalterollen. Die beiden Düsen lassen sich zusammen in die Höhe bis 1.160 mm stufenlos anheben und können unabhängig voneinander in der Breite bis maximal 4.700 mm verstellt werden. Außerdem können die Düsen in ihrem Schwenkbereich einzeln angesteuert werden.

STEILSTE STANDSEILBAHN DER WELT WIRD MIT ZAUGG-GEBLÄSE VON SCHNEE BEFREIT Bis zu 110 Prozent Steigung bewältigt die Stoosbahn – das ist absoluter Weltrekord für eine Standseilbahn. Dafür, dass die täglich bis zu 4.000 Fahrgäste auch bei jeder Witterung von der Gemeinde Schwyz in das Bergdorf Stoos gelangen, sorgt eine spezielle Winterdienstgerätschaft von Zaugg. Statt Schneefräse oder Pflug entfernt ein Gebläse zuverlässig liegengebliebenen Schnee – gegen den 400 km/h-Luftstoß hat weder gefrorener noch nasser Schnee etwas entgegenzusetzen.

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AUSGEKLÜGELTE TECHNIK DER STOOSBAHN Täglich finden mit dem technischen Meisterwerk bis zu 3.500 Fahrgäste ihren Weg nach oben – im Winter sogar bis zu 4.000. Die Strecke von der Talstation bis Stoos schafft die Bahn in nur fünf Minuten und steigt dabei 743 Meter in die Höhe. Doch selbst bei dieser extremen Höhenbewältigung steht man als Passagier in der Kabine immer auf einer waagrechten Fläche. Der Clou dabei: Die Seilbahn ist so ausgeklügelt konstruiert, dass sich jedes der an Fässer erinnernden Abteile entsprechend der gerade befahrenen Neigung dreht, sodass die Fahrgastebene stets horizontal ausgerichtet ist.

SPEZIELLE LÖSUNG FÜR DEN WINTERDIENST Sicherheit und ein ganzjährig reibungsloser Betrieb haben bei der Stoosbahn natürlich oberste Priorität – schließlich leben oben im autofreien Dorf gut 150 Leute, die über die Seilbahn mit Lebensmitteln und Gütern des Foto: Stoosbahnen AG

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eit rund zwei Jahren verbindet die steilste Standseilbahn der Welt im Halb-Stunden-Takt die Gemeinde Schwyz mit dem autofreien Bergdorf Stoos. Von dort geht es per Sesselbahnen weiter bis zum Fronalpstock-Gipfel – wo einen ein Rundum-Panorama auf den Vierwaldstättersee und die Zentralalpen erwartet. Auf dem Weg nach oben sind an der steilsten Stelle der Stoosbahn eine Steigung von 110 Prozent beziehungsweise 47,7 Grad zu bewältigen. Das ist nicht nur so steil, dass die Höhe auf 100 Meter Strecke um 110 Meter zunimmt, sondern sogar absoluter Weltrekord: Einen stärkeren Anstieg erklimmt weltweit keine andere Standseilbahn. Zum Vergleich: Die Lombard Street mitten in San Francisco führte mit 27 Prozent steil nach oben, bevor sie in die berühmte Serpentinenstraße umgewandelt wurde. Die steilste Straße überhaupt liegt bei Dunedin in Neuseeland und rühmt sich einer Steigung von 35 Prozent.

Hier gut erkennbar ist der Rettungssteg. Auch dieser muss aus Sicherheitsgründen schneefrei gehalten werden. Einer der Gründe, warum man sich für ein Schneegebläse entschieden hat, ist, dass mit einer Schneefräse oder einem Pflug die seitliche Räumung nicht meisterbar wäre.

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SCHNEE WIRD VON SEILBAHNTRASSE GEBLASEN Mit bis zu 400 km/h bläst das Gerät den auf der Bahntrasse befindlichen Schnee oberhalb der Gleise und zwischen den Niederhalterollen weg, per Joystick können die Düsen an alle relevanten Stellen gerichtet werden und so auch den nebenbei befindlichen Rettungssteg von Schnee befreien. Das gelingt dank

der seitlichen Verschiebung: Die beiden Düsen können unabhängig voneinander in der Breite bis maximal 4.700 mm verstellt werden und lassen sich zusammen bis 1.160 mm stufenlos anheben. Außerdem können die Düsen in ihrem 360-Grad-Schwenkbereich einzeln angesteuert werden. Das Schneegebläse verfügt über zwei Betriebsmodi: Im Passiv-Modus lassen sich die Düsen innerhalb des Lichtraumprofils bewegen, im Aktiv-Modus auch außerhalb – wobei letzterer nur per Passwort aktivierbar ist.

Die Stoosbahn vor dem unteren Zingeli­ fluhtunnel im bereits sehr steil ansteigenden Abschnitt mit Lawinenverbauung.

BEDIENERFREUNDLICHE STEUERUNG Das Gebläse wird als Baugruppe nach Bedarf auf die Güterplattform der Stoosbahn gesetzt. „Praktisch ist, dass nur ein Mann reicht, um das Gerät zu bedienen und die Steuerung sich nicht wesentlich von jener der Bahn unterscheidet“, zeigt sich Paul Steiner zufrieden mit der Winterdienstlösung. Auch die Betreuung von Seiten Zaugg hebt er hervor: Wie das bei Prototypen abseits des Standards so ist, gab es Herausforderung bei der Bedienung. Diese wurden aber mithilfe von Zaugg gemeistert, manches wird auch noch optimiert.“

lung von professionellen Schneeräumgeräten verweisen. Sein umfangreiches Portfolio präsentiert der Winterdiensthersteller dieses Jahr gleich auf mehreren Messen. Vertreten ist Zaugg unter anderem auf der IFAT (7. bis 11. September 2020, Messe München), der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfallund Rohstoffwirtschaft, die auch eine umfassende Palette an Kommunalfahrzeugen und -geräten umfasst. Auch auf der Internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik Inno­ Trans (22. bis 25. September 2020, Berlin) stellt Zaugg aus.

UMFANGREICHES KNOW-HOW IM WINTERDIENST Neben den Erfahrungswerten in Sachen Bahnstreckenräumung kann das Schweizer Unternehmen Zaugg auch in anderen Einsatzbereichen auf sein umfassendes Know-how in Hinblick auf die Entwicklung, Konstruktion und Herstel1. Güterplattform Standseilbahn 2. Motorenabdeckung 3. Kabine 4. Radialventilator 5. Düsen mit Aushebung 6. Elektroschrank

Grafik: Zaugg

täglichen Bedarfs versorgt werden müssen und diese täglich für den Schul- oder Arbeitsweg nutzen. Um diese Verbindung ganzjährig bestehen zu lassen, ist ein zuverlässiger Winterdienst vonnöten. Während der langjährigen Konzeptionsphase hatte dieser jedoch vorerst keinen Vorrang: „Zwar wogen wir bereits während der Planung mehrere mögliche Schneeräum-Varianten gegeneinander ab, doch da kein System von Anfang an überzeugte, entfernten wir den Schnee in der Anfangsphase manuel“, berichtet Paul Steiner, der stellvertretende technische Leiter bei der Stoosbahnen AG. Mitarbeiter der Stoosbahnen AG rückten letzten Winter absturzgesichert den Schnee entlang des Zugseils mittels Schaufeln zu ­Leibe. Diese Zeit wurde genutzt um Erfahrungswerte zu sammeln im Hinblick auf einen ausgereiften Entscheid zur künftigen Schneeräumung. Der Vergleich verschiedener Schneeräumgeräte offenbarte eine wesentliche Schwäche der unterschiedlichen Verfahren: Egal ob Schneefräse, Pflug oder Bürste, kein Gerät konnte gleichzeitig entlang des Zugseils und die daneben entlanglaufende Nottrasse freiräumen. Die Lösung für diese Problemstellung fand man beim Schweizer Winterdiensthersteller Zaugg, der sich neben der Straßenfreiräumung auch auf die Schneebefreiung von Schienen spezialisiert hat. Mit einem Schienen-, Schnee- und Laubgebläse sagt man nun seit dieser Wintersaison dem Schnee auf der Stoosbahn den Kampf an.

Foto: Stoosbahnen AG

Die Segmente des Das fassähnlichen Matterhorn imzylindrischen Blick: Während die Zahnradbahn den Nachbargipfel Fahrzeugs sichhaben bei der um dieden ungehinderten Ausblick Gornergratdrehen bezwingt, dieFahrt Fahrgäste Achse, damitmarkante Fußboden und Sitzplätze fürMonte die Rosa-Bergmassiv. auf dessen Silhouette und das Fahrgäste in der Horizontalen bleiben.

Fotos: Pakeha / Wikipedia

Winterdienst

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Kommunaltechnik

Fotos: Kärcher

Beim Battery Universe von Kärcher handelt es sich um zwei Batterieplattformen mit unterschiedlichen Spannungen. Dank denselben Standardabmessungen sind die intelligenten Li-Ion-Batterien innerhalb der jeweiligen Plattform immer kompatibel.

40 GERÄTE UMFASSENDES „KÄRCHER BATTERY UNIVERSE“: HOHE LEISTUNG, LANGE LAUFZEIT UND ROBUSTE BAUWEISE Viele Geräte unseres Alltags haben sich bereits längst unabhängig von Stromkabeln gemacht – das trifft mittlerweile auch auf das Arbeitsgerät von Kommunal- und Reinigungsdienstleister zu. Kärcher stellt mit seinem „Battery Universe“ ein über 40 Geräte umfassendes akkubetriebenes Sortiment vor, welches Gartenpflege- und Reinigungsgeräte für private und professionelle Anwender beinhaltet: Von der Grünpflege bis hin zur Gebäudereinigung wird mit der Produktpalette jeglicher Anwendungsbereich abgedeckt. Der wichtigste Aspekt für den kommunalen Einsatz wurde berücksichtigt: Laufzeit und Leistung wurden auf die ausdauernden Einsatzanforderungen abgestimmt.

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n vielen Bereichen sind Akkus aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, in der Reinigungswelt und in der Kommunalbranche halten sie in immer mehr Anwendungsbereichen Einzug. In der Entwicklung seiner neuen Akku-Plattform hat Kärcher auf Kunden-­Feedbacks zum bisherigen Portfolio gesetzt, um noch stärker auf die Bedürfnisse von professionellen Anwendern einzugehen. Es gibt viele Argumente für Akku-Geräte, doch für Kommunaldienstleister zählt speziell ein Aspekt: Die Leistung darf nicht gemindert werden, und bei hoher Leistung darf nicht nach kurzer Laufzeit Schluss sein. Dies ist eine der Eigenschaften, auf die die neue Plattform in Kombination mit einem sehr effizienten Elektromotor im Gerät abzielt. Nebenbei sind die Akku-Produkte genauso robust wie die netzbetriebenen Varianten und eröffnen so die ganze Palette energieautarken Arbeitens.

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„KÄRCHER BATTERY UNIVERSE“ Kärcher stellt sein neues, über 40 Geräte umfassendes „Kärcher Battery Universe“ vor. Das

Besondere: Alle Akkus sind vollständig mit allen Kärcher-Geräten der gleichen Spannungsklasse kompatibel, egal ob diese zum Erster batteriebetriebener Profi-Hochdruckreiniger HD 4/11 C Bp. Für mobile Einsätze und damit ideal für den Kommunalbereich.

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Kommunaltechnik Home & Garden- oder zum Professional-Sortiment gehören. Die knapp 20 Professional-­ Geräte decken von der Garten- und Grünpflege bis zur Baustellenreinigung, von der Heckenschere bis zum Nass-/Trockensauger alles ab, was der professionelle Anwender erwartet. Sowohl die kompakten Akkus der 18-Volt-Plattform als auch die leistungsfähigen Akkus der 36-Volt-Plattform sind in unterschiedlichen Kapazitäten verfügbar, um ein breites Anwendungsfeld abzudecken. Mit dem Battery Universe setzt Kärcher einen Meilenstein in der Branche. Die Kun­den profitieren von einer herausragenden Technologie, in die der ganze Erfahrungsschatz von mehr als 30 Jahren Akku-Kompetenz des Herstellers eingeflossen ist. Zudem ist ein klarer Markttrend zu erkennen, dass schon bald nur noch netzunabhängige Reinigungsgeräte eingesetzt werden – energieautark, umweltschonender und leistungsstärker als je zuvor. REAL TIME TECHNOLOGY ZEIGT RESTLAUF- UND RESTLADEZEIT PRÄZISE IN MINUTEN AN Zusätzlich enthalten die Akkus einige Besonderheiten, die das Arbeiten erleichtern. Ein LCD-Display mit Real Time Technology zeigt neben der verbleibenden Kapazität die Restlauf- und Restladezeit präzise in Minuten an – ein Alleinstellungsmerkmal aller Kärcher­Plattformakkus. Beim Laden wird die verbleibende Ladedauer angegeben – also Schluss mit Balkendiagrammen, die mehr Raten als Wissen mit sich bringen. Das Akkumanagementsystem fokussiert auf Sicherheit, so dass sämtliche Gefahrenquellen ausgeschlossen sind. Speziell für professionelle Anwender ist in die Kärcher Battery Power+-­ Plattform außerdem eine Kommunikationsschnittstelle eingebaut. So können Informationen aus dem Akku ausgelesen und im Gerät angezeigt werden, auch wenn der Akku an einer schwer einsehbaren Position angebracht ist. Für eine leichte Handhabung und gute Grifffestigkeit sorgen Weichkomponenten – bei täglichem Gebrauch ein zusätzlicher Komfort.

Die neue Akku-Plattform ersetzt die aktuellen „Park & City“-Lösungen durch leistungsstarke 36-V-Produkte der brandneuen „Outdoor Power Equipment“-Reihe.

und das Gehäuse aus robustem Kunststoff mit gummierten Anteilen macht sie besonders stoßfest. Durch effizientes Temperaturmanagement liefern die Akkus auch bei intensiven Anwendungen sehr gute Leistung, eine intelligente Zellüberwachung schützt dabei vor Überlastung, Überhitzung und Tiefentladung. ARBEITSERLEICHTERUNG DANK AKKUBETRIEB Akkubetriebene Geräte werden im Bereich der Reinigung und Pflege zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zum einen erschließen sich neue Anwendungsmöglichkeiten, da energieautark gearbeitet werden kann. Zum

anderen profitieren Anwender von einer deutlichen Arbeitserleichterung. Kabel abrollen, Steckdose suchen, Kabel aufrollen So profan die Problematik klingt, so viele unzählige überflüssige Arbeitsschritte stecken darin in Summe, die viel unnütz investierte Zeit bedeuten. All die benannten zusätzlichen Schritte werden überflüssig, Stolperfallen verschwinden, schwer zugängliche Bereiche werden einfach zu reinigen sein. In der Gebäudereinigung summieren sich diese kleinen Arbeitsschritte zu einem großen zeitlichen Aufwand – der Einsatz von Akkugeräten spart, im Vergleich mit kabelgebundenen Modellen, bis zu 20 Prozent Arbeitszeit ein. Anspruchsvolle Mäharbeiten wie das Entfernen hartnäckigen Wildwuchses oder dichten Gestrüpps meistert der Akku­Freischneider BCU 260/36 Bp mühelos.

ROBUSTE BAUWEISE Der in der Branche einzigartige Strahlwasserschutz gewährleistet, dass gearbeitet werden kann, ohne auf wasserempfindliche Komponenten zu achten. Denn Reinigen hat mit Wasser zu tun, auch wenn niemand Staubsauger & Co. bewusst badet. Der Strahlwasserschutz nach IPX5 stellt sicher, dass beim Reinigen nicht darauf geachtet werden muss, ob Wasser eindringt, das den Akkupack schädigen oder im schlimmsten Fall einen Kurzschluss mit Brandgefahr verursachen könnte. Auch gegen Staub sind die Akkus geschützt,

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Forsttechnik

Fotos: Pfanzelt Maschinenbau

Die zwei neuen Modelle sind nur geringfügig größer und mit 2.000 kg immer noch für den Transport am Pkw-Anhänger geeignet.

NOCH VIELSEITIGER UND KOMFORTABLER: FORSTRAUPE MORITZ VON PFANZELT WURDE RUNDUM OPTIMIERT Vor vier Jahren verließ mit Moritz die erste eigene Forstraupe des Forstmaschinenspezialisten Pfanzelt die Allgäuer Werkshallen und entwickelte sich dank seiner kompakten Maße und seines Arbeitskomforts gleich zum Erfolgsmodell. Bei den beiden nun auf den Markt gekommenen aktualisierten Versionen wurden nicht nur diese Vorzüge beibehalten, der Moritz wurde technisch rundum optimiert. So sind beispielsweise ab sofort dank eines Dreipunktanbauraums vielseitige Einsätze mit zwei Arbeitsgeräten gleichzeitig möglich und Anbaugeräte können nicht nur per mechanischer Zapfwelle – ein Alleinstellungsmerkmal des Moritz am Markt – angetrieben werden, sondern es ist auch eine Leistungshydraulik verfügbar.

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ls größter deutscher Hersteller für Forstmaschinen umfasst das Pfanzelt Produktprogramm heute neben Forstseilwinden und Rückeanhängern auch Ladekräne, Forstspezialtraktoren und Forstraupen. Mit seinen qualifizierten Mitarbeitern und Partnerbetrieben setzt Pfanzelt ausschließlich auf den Produktionsstandort Rettenbach am Auerberg. Die Firma leistet mit derzeit rund 150 Beschäftigten ihren Beitrag zur langfristigen Sicherung vieler Arbeitsplätze in einer ländlichen Region. Heute gilt die Ideenschmiede aus dem Allgäu als Komplettanbieter für Forstmaschinen. Ein wichtiger Aspekt der Pfanzelt Firmenphilosophie ist der hohe ­Eigenfertigungsanteil. So finden sich in den Werkshallen viele moderne Maschinen, wie Bearbeitungszentren oder automatisierte Abkantbänke. Auch Roboter werden eingesetzt, und zwar immer dann, wenn sie die Arbeit des Menschen erleichtern, beispielsweise beim Abkanten schwerer Werkstücke, oder die Qualität verbessern, etwa bei langen Schweißnähten. Vor vier Jahren verließ die

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erste eigene Forst­raupe die Allgäuer Werkshalle. Mit dem Moritz genannten Modell wurde 2016 das Konzept eines Raupenfahr-

zeuges für den Forst revolutioniert. Pfanzelt präsentiert nun erstmals die beiden neuen Modelle, die dem ursprünglichen Konzept Die komplett neue Funksteuerung bietet viele neue Einstellungsmöglichkeiten, so zum Beispiel eine voreingestellte Drift- oder Maximalgeschwindigkeit beziehungsweise eine stufenlos verstellbare Seilgeschwindigkeit.

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Forsttechnik treu geblieben sind, aber technisch in einer neuen Liga spielen. Sie bieten die Kombination der Aspekte der bewährten Fällraupe und den Ansprüchen an multifunktional einsetzbare, leistungsstarke Forstraupen. So wenig die Optik verändert wurde, in so viel größerem Maße wurde die Technik der kompakten und leistungsstarken Forstraupe Moritz überarbeitet. Dies beginnt bereits bei dem Motor. Die leistungsstarken und sparsamen 4-Zylinder-Motoren mit 36,4 bzw. 55,4 kW kommen nun aus dem Hause Deutz und werden serienmäßig mit einem CLEANFIX Umkehrlüfter ausgestattet. Auch bei den Aggregaten und dem Hydrauliksystem wurde mit den neuen Modellen viel verändert. Das Hydrauliksystem besteht nun aus drei getrennten Systemen für Fahrantrieb, Arbeits- und Leistungshydraulik. Diese Trennung ermöglicht eine neue Dimension bei allen drei Systemen. Bei dem Fahrantrieb kann so eine Drifteinstellung zum Ausgleich der Hangabtriebskraft bei Mäharbeiten quer zum Hang eingestellt werden. Für den gleichen Arbeitseinsatz kann zukünftig auch eine stufenlose Einstellung der Endgeschwindigkeit vorgenommen werden. Diese beiden Optionen bieten einen sehr hohen Komfort beim Einsatz des Moritz mit einem Mulcher oder einer Forstfräse. Die ­Arbeitshydraulik bietet nun bis zu vier proportionale und zwei schwarz/weiß doppeltwirkende Funktionen, die alle über die Funksteuerung gleichzeitig bedient werden ­ können. LEISTUNGSHYDRAULIK FÜR KRAFTVOLLE EINSÄTZE War es bisher nur möglich Anbaugeräte mit der mechanischen Zapfwelle, ein Alleinstellungsmerkmal des Moritz am Markt, anzutreiben, ist nun auch eine Leistungshydraulik

Die Bordhydraulik verfügt über bis zu sechs doppeltwirkende Steuergeräte. Die Leistungshydraulik mit Multikuppler (rechts im Bild) bietet zusätzlich bis zu 96 l/min bei 300 bar Druck.

verfügbar. Dies ist vor allem für Kunden gedacht, bei denen bereits hydraulisch angetriebene Arbeitsgeräte anderer Hersteller vorhanden sind. Ohne Einschränkungen kann nun nahezu die komplette Motorleistung entweder über die mechanische Zapfwelle oder die Leistungshydraulik abgerufen werden. Die Axialkolbenpumpe leistet bei Bedarf bis zu 96 l/min bei 300 bar. Das Arbeitsgerät wird komfortabel über einen Multikuppler an den Moritz angeschlossen. Bei Ausstattung des Moritz mit einer Seilwinde für den Forsteinsatz übernimmt die Leistungshydraulik den Antrieb. Der bewährte Einbauort der Seil­ winde, schwerpunktgünstig in das Fahrzeug integriert, wird auch beim neuen Moritz beibehalten. Neu ist hier, dass nun Seilwindenaggregate bis zu einer Zugkraft von 72 kN und einer maximalen Seillänge von 110 m möglich sind. Eine stufenlose Einstellung der

Neben der schwerpunktgünstig in das Fahrzeug integrierten Seilwinde sind auch weitere Anbaugeräte im Schnellwechselsystem verfügbar.

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Seilgeschwindigkeit (vorwärts und rückwärts) ermöglicht einen Arbeitskomfort in einer neuen Liga. ZWEI INDIVIDUELL NUTZBARE ANBAURÄUME FÜR MEHR FLEXIBILITÄT Verfügte der Moritz bisher über einen Dreipunktanbauraum sowie einen zweiten Anbauraum in der Front, der für ein Frontgewicht, eine Werkzeugbox sowie eine Hilfsseilwinde genutzt werden konnte, so steht bei den neuen Modellen ein vollwertiger Dreipunktanbauraum in der Front zur Verfügung. Neben den Pfanzelt eigenen Anbaugeräten sind somit an dem Kat. 1 Dreipunkt auch Arbeitsgeräte anderer Hersteller einsetzbar. Vielseitige Einsätze mit zwei Arbeitsgeräten gleichzeitig sind so nun möglich. KOMPAKTE ABMESSUNGEN UND NIEDRIGER BODENDRUCK Zum Konzept des Moritz gehören seit der Einführung ein niedriger Bodendruck und kompakte Abmessungen. Für die Weiterentwicklung des Moritz bildeten diese beiden Voraussetzungen deshalb die Grundlage. Das leicht höhere Eigengewicht von ca. 2.000 kg wird durch die breiteren (Serie 250 mm, optional 300 mm) und längeren Laufwerke aufgenommen. Somit bleibt der Bodendruck im Vergleich zum Modell Fr50 gleich. Ein unkomplizierter Transport mit Pkw-Anhänger oder Transporter ist nach wie vor problemlos möglich, da sich die Abmessungen nur sehr gering geändert haben. Für unterschiedliche Einsatzgebiete und für Arbeiten am Hang können die Laufwerke hydraulisch jeweils um 200 mm pro Seite verbreitert werden. Die neue automatische, hydraulische und wartungsfreie Kettenspannung verhindert ein Abspringen des Bandes zuverlässig. April 2020

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Kommunaltechnik

Fotos: ASH

Der Geräuschpegel einer eSwingo liegt bei 91 dB(A), derjenige gegenüber einer herkömmlichen Swingo mit Lärmdämmpaket bei 99 dB(A). Dadurch sind mit der elektrisch betriebenen Variante auch nächtliche Kehreinsätze für das Team der Stadtreinigung möglich.

HEIDELBERG SETZT AUF E-KEHRMASCHINE ESWINGO Gleiche Leistung wie das Dieselmodell und dabei emissionsfrei und geräuscharm – diese Argumente überzeugten die baden-­ württembergische Stadt Heidelberg und veranlassten zur Anschaffung der eSwingo 200+ von Schmidt. Als besonderes Plus wird der nun zeitlich flexiblere Kehreinsatz in Heidelbergs Straßen gesehen: Denn durch das wesentlich niedrigere Geräuschniveau kann mit der elektrisch betriebenen Maschine auch nachts und früh morgens gearbeitet werden.

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ls erste deutsche Stadt hat sich Heidelberg für eine eSwingo 200+ entschieden – ein wichtiger Baustein in einer Reihe von Initiativen, die die baden-württembergische Stadt im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit verfolgt. So will die Stadtverwaltung zum Beispiel den Fuhrpark sukzessive auf emissionsfreie Fahrzeuge umstellen. Seit Mitte September letzten Jahres trägt auch eine eSwingo 200+ zu diesem Ziel bei. Denn neben den Vorteilen des emissionsfreien und geräuscharmen Antriebs, kann durch das spezielle Umluftsystem der eSwingo der Ausstoß von gesundheitsschädlichem Feinstaub um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Ein Großteil der angesaugten, staubhaltigen Luft ver-

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bleibt dabei im Saugsystem und wird in einem Kreislauf zum Saugmund zurückgeführt. Die Ablösung und die Aufnahme des Kehrgutes werden dank der Strömungsenergie deutlich verbessert. Die kleine, noch verbleibende Restluftmenge wird durch feinporige Filter gereinigt. Das erlaubt der Kompaktkehrmaschine nahezu ohne Feinstaubemissionen zu kehren. BIS ZU 10 STUNDEN IM BETRIEB Die eSwingo 200+ von Schmidt fährt voll­ elektrisch ohne Emissionen zu erzeugen, sowohl Fahrantrieb als auch die Beseneinheit werden vollelektrisch angetrieben. Ein leistungsstarker Akku mit einer Kapazität von

über 60 kWh ermöglicht Arbeitseinsätze von bis zu zehn Stunden ohne aufzuladen. Ein On-Board Schnellladegerät sorgt nach Schichtende für schnelles Wiederaufladen in nur zwei Stunden. Sie ist damit nicht nur eine der saubersten Kompaktkehrmaschinen auf dem Markt, sondern rechnet sich auch in der Gesamtkalkulation: über den Lebenszyklus belaufen sich die Kosten für das Elektro-Modell dank geringeren Energie- und Wartungskosten sowie einer längeren Amortisationszeit auf demselben Niveau wie bei der Swingo 200+ mit Dieselmotor. Höchste Qualität an Material und Verarbeitung garantieren Langlebigkeit (mindestens 5.000 Ladezyklen) und Sicherheit der Batterien (nicht-ent-

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Kommunaltechnik

(V.l.n.r.): Oleg Valjavin, Fahrer der neuen Elektrokehrmaschine, Rolf Friedel, Leiter der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg, Bürgermeister Wolfgang Erichson und Michael Kraft, Leiter des Regiebetriebs Reinigung.

flammbar, absolut explosionssicher). Ein Plus für Umwelt und Finanzhaushalt. LEISER KEHREN Michael Kraft, Leiter Regiebetrieb Reinigung der Stadt Heidelberg erwartete sich bei der Anschaffung der Maschine, dass diese genauso gut funktioniert wie das herkömmliche Modell, sprich: Zuverlässigkeit, Leistung und Komfort identisch sein müssen. Neben der gewohnt hohen Saugleistung analog dem Modell mit Dieselmotor, war der zusätzlicher Wunsch, dass sein Team am Wochenende in der Altstadt verstärkt kehren kann. Denn von dem niedrigeren Geräuschpegel profitieren nicht nur unmittelbar die Fahrer, sondern

Keine Leistungseinbußen bei der eSwingo im Vergleich zur dieselbetriebenen Variante.

auch Anwohner, zum Beispiel bei Einsätzen in der Nacht oder den frühen Morgenstunden. Der Geräuschpegel einer eSwingo liegt bei 91 dB(A), derjenige gegenüber einer herkömmlichen Swingo mit Lärm­ dämmpaket bei 99 dB(A). Tobias Weissenrieder, bei der Aebi Schmidt Group für das Produktmanagement und für Forschung und Entwicklung zuständig, erläutert den Unterschied dieser Differenz: „Eine Reduktion um 3 dB(A) Schalldruck bedeutet eine Halbierung der Gehörgefährdung. Eine Reduktion um 10 dB(A) Schallleistung bedeutet H ­ albierung der Lautstärke. Die eSwingo Messwerte sind also fast um die Hälfte tiefer wie beim Diesel-Modell. Menschen empfinden jedoch Lautstärke

auch in Abhängigkeit von Frequenz und Art der Lärmquelle, daher kommt es, dass identische Geräusche unterschiedlich wahrgenommen werden.“ TELEMATIK-LÖSUNGEN ZUR BETRIEBSOPTIMIERUNG Die eSwingo 200+ steht auch für eine neue Generation an Telematik-Lösungen. Diese ermöglichen beispielsweise die GPS gestützte Standortbestimmung in Echtzeit, zeigen Optimierungspotential beim Fahrverhalten und der Batterieperformance auf, behalten automatisch die Serviceintervalle im Blick und lassen sich zur Routenoptimierung einsetzen. Technik, die mitdenkt, entlastet nicht nur Fahrer, sondern auch Administration.

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Fotos: Kahlbacher

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Der Syn Trac durfte sich zusammen mit ­einer Kahlbacher-Schneefrässchleuder bei den hochalpinen Verhältnissen der Großglockner Hochalpenstraße bewähren.

BELASTUNGSPROBE FÜR SYN TRAC AM GROSSGLOCKNER Auf eine Seehöhe von 2.576 m schraubt sich die Großglockner Hochalpenstraße über eine serpentinenreiche Strecke von 48 km hinauf zur Passhöhe und wieder hinab. Zwar wird sie erst im Mai wieder aus ihrem halbjährigen Winterschlaf geweckt, doch bis dahin bietet die Alpenstraße ein perfektes Testgelände für Winterdienstgerätschaften – was das Land Salzburg sogleich für eine Belastungsprobe ihres im Probebetrieb befindlichen Syn Tracs nutzte.

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ber rund 48 km erstreckt sich die Großglockner Hochalpenstraße und überspannt dabei Österreichs höchsten Berg. Das macht die Passstraße zum größten Denkmal des Landes – nicht nur was ihre Dimensionen betrifft, auch auf der heimischen Beliebtheitsskala belegt sie den Spitzenplatz: Laut einer Studie handelt es sich bei dem Alpenpass um Österreichs sehenswertestes Highlight, noch vor Stephansdom & Co. Diesem Fakt stimmt auch die große Fangemeinde an Auto- und Motorradfahrern bei, die von der kurvigen Strecke und der einzigartigen Kombination aus Natur und Technik fasziniert sind, die die Großglockner Hochalpenstraße seit ihrer Eröffnung im Jahr 1935 so eindrucksvoll prägt. Für diese heißt es momentan noch geduldig sein: Etwa das halbe Jahr über befindet sich die Straße im Winterschlaf, eine bis zu 10 m hohe Schneedecke begräbt derzeit noch den Asphalt. Perfekte Bedingungen also, um Winterdienstgerät-

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schaften auf Herz und Nieren zu überprüfen. Das erkannte auch das Land Salzburg und bat Peter Embacher von der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) um einen ausführlichen Probelauf ihres im Testbetrieb befindlichen Trägerfahrzeugs, das sowohl im Sommer- wie im Winterbetrieb zum Einsatz kommt. Dabei handelt es sich um einen Syn Trac, einem erst 2018 auf den Markt gekommenen Geräteträger, der die Konzepte von in der Kommunal- und Landwirtschaftsbranche bewährten Fahrzeugen, wie beispielsweise Traktor und Unimog, kombiniert. Diese Idee konnte bereits zahlreiche Gemeinden und Straßenmeistereien überzeugen, die Lösungen für besonders herausforderndere Einsätze suchten. POTENTIALABFRAGE AM GROSSGLOCKNER Die Fahrt mit dem Syn Trac Anfang März war nicht nur eine Gefälligkeit gegenüber seinen Kollegen vom Land Salzburg, die im heurigen

Winter in ihrem Einsatzgebiet nicht die Bedingungen vorfanden, um das volle Potential des neuen Fahrzeugs auszutesten. Peter Embacher war selbst am Abschneiden des Syn Tracs bei der Belastungsprobe am Großglockner interessiert. Schließlich kennt der Betriebsleiter der GROHAG und Leiter der Schneeräumung die Passstraße wie kaum ein anderer. Das unumstritten Spannendste an seinem Job ist nämlich, so Peter Embacher, „jedes Jahr auch die größte Herausforderung: die Schneeräumung.“ Und ob diese mit dem Syn Trac zu meistern ist, war somit von höchstem Interesse, sowohl für das Land Salzburg als auch für die GROHAG. Das Testergebnis: „Jeweils zwei Syn Tracs mit Frässchleudern wurden auf einer Strecke von 2,5 km bei großen Schneemengen eingesetzt – die sogar so massig waren, dass wir teilweise auf die Schneedecke aufsteigen mussten, um zu räumen“, erzählt Peter Embacher. Sein Resultat nach zwei Stunden Räumarbeit: „Alle Achtung: Das

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Kommunaltechnik

IDEALES FAHRVERHALTEN Es können nicht nur Anbaugeräte über das Dockingsystem gekoppelt werden, sondern auch eine dritte angetriebene und nicht angetriebene Achse. Der Vorgang wird ebenso von der Kabine aus gesteuert und lässt sich in unter einer Minute durchführen. Das Achssystem besteht aus Tatra-Achsen mit Einzelradaufhängung, für den Komfort ist zusätzlich eine hydropneumatische Federung integriert. Alle Achsen sind gelenkt, somit ist der Syn Trac sehr wendig, wobei das Fahrzeug einen Wenderadius von 4,5 m aufweist. Frontlenkung, Allradlenkung und Hundeganglenkung sind standardmäßig im Syn Trac integriert.

Ein besonders gutes Kurvenverhalten ergibt sich durch die Lenkbarkeit von Vorder- und Hinterachse.

Fahrverhalten hat überzeugt. Man hat eine sehr gute Übersicht auf das Räumgerät, die Wendigkeit ist beachtlich und die Allradlenkung macht das Arbeiten einfacher.“ ÜBERSICHTLICHKEIT BEI DER ARBEIT Die Übersichtlichkeit ist zum einen der Konstruktion des Fahrzeugs geschuldet – der Syn Trac verfügt über keine Motorhaube –, zum anderen sorgt die Komfortkabine, die mit besonders großen Glasflächen entwickelt wurde, für gute Sichtverhältnisse. Dem zu Gute kommen auch die kompakten Ausmaße des Syn Tracs von 2,55 m Breite, einer Höhe von 3,40 m, 3,30 m Achsabstand und 4,70 m Länge.

die Sicherheit für das Dockingsystem, so muss hier niemand zwischen Fahrzeug und Anbaugerät herumhantieren. Das Docking­system ist vorne und hinten spiegelgleich. Bei den Anbaugeräten gibt es kaum Grenzen. Die Anbaugeräte werden nach Kundenwunsch vom Hersteller zugekauft und mit geringem Aufwand wird der Adapter montiert. Auf Wunsch ist auch ein „Normadapter“ verfügbar, ein ­Adapter mit Dreipunkthubwerk/­Anhänge­ kupp­lung oder Kommunalanbauplatte.

DOCKINGSYSTEM ERLEICHTERT GERÄTEANBAU Ein besonderer Clou des Syn Trac ist das flexible Docking-System. Alle Anbaugeräte können vollautomatisch (auf Knopfdruck, ohne die Kabine zu verlassen) an- und abgekoppelt werden. Dabei werden alle Medien, also Hydraulik, Pneumatik, Zapfwelle, Elektrik sowie die Software des vollautomatischen Kopplungsvorgangs in unter einer Minute23.-25.06.2019 angebracht. Neben der Zeitersparnis spricht auch

POSITIVES FAZIT NACH TESTFAHRT Fazit des Tests für Peter Embacher: Der Syn Trac käme als Unterstützung bei der Passräumung in Frage, die heute noch von den speziell für den Einsatz am Großglockner konstruierten und mittlerweile über 60 Jahre alten Wallack-Räumraupen gemeistert wird. „Für 80 Prozent der Strecke – dort, wo kein Raupenfahrwerk notwendig ist – könnte man den Syn Trac einsetzen.“ Um seine Fähigkeiten noch genauer zu überprüfen, könnte der Syn Trac bei der nächsten Passöffnung sogar mitwirken. Die klassische Motorhaube, wie man sie von Traktoren kennt, fehlt. An dieser Stelle befindet sich ein Docking-­ System, das das Ankoppeln von Anbaugeräten ohne abzusteigen innerhalb einer Minute ermöglicht. Durch die gute Übersicht und das vollautomatische Ankoppeln von Anbaugeräten erhöht sich die Sicherheit enorm.

ASTRAD WELS ASTRAD DEMOPARK EISENACH DEMOPARK EIS 15.-16.05.2019

15.-16.05.2019

23.-25.06.2019

Wir freuen uns über die Übergabe von je einem Syn Trac samt Zubehör an die Marktgemeinde Bad Goisern und an die Straßenmeisterei Bad Ischl. Wir danken für das Vertrauen! Beide Fahrzeuge konnten bereits ihre Stärken sowohl im Sommer- als auch im Winterbetrieb unter Beweis stellen. Weitere Aufträge aus Österreich, Deutschland und der Schweiz sind zu verbuchen. www.syn-trac.at • 4822 Bad Goisern, Österreich Syn Trac Anzeige.indd 1

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Fotos: Holder

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Holder MUVO mit Kehrmaschine SX2 beim Reinigen von Radwegen.

FREIE FAHRT FÜR RADFAHRER DAS GANZE JAHR ÜBER Der Umwelt zu Liebe wegen oder einfach, um fit zu bleiben: Aufs Rad umzusteigen, dafür gibt es viele gute Gründe. Damit Radfahrer aber das ganze Jahr über motiviert sind, in die Pedale zu treten, müssen Radwege dementsprechend jederzeit gut benutzbar sein. Dafür sorgen zum Beispiel die Geräteträger des deutschen Herstellers Holder. Diese sind für einen Ganzjahreseinsatz konzipiert und sorgen dank ihrer Multifunktionalität für stets fahrradfreundliche Wege.

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mmer mehr Menschen fahren das ganze Jahr lang Rad. Die einen wollen etwas für ihre Fitness tun, die anderen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, wieder andere tun es aus praktischen Erwägungen. Laut Bundesamt für Statistik sind mindestens 81 Prozent der Haushalte in Deutschland mit mindes-

Im Herbst fällt die Laubbeseitigung auf Radwegen an.

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tens einem Fahrrad ausgestattet. Allein entlang der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erstrecken sich 53.700 Kilometer Radwege. GANZJÄHRIG BEFAHRBAR Das Radwegenetz wird überall im Land weiter ausgebaut und es werden stets höhere An-

Die Rundumsicht sorgt für Sicherheit und effizientes Arbeiten.

sprüche an die Sicherheit gestellt. Neben der baulichen Instandhaltung und Absicherung im gesamten Straßenverkehr spielt dabei natürlich auch die Reinigung und Pflege der Radwege eine große Rolle. Im Winter sollen sie schnee- und eisfrei, also „schwarz“ bleiben. Im Frühjahr müssen sie von Split- und Salzresten befreit werden. Im Sommer fällt beispielsweise das Mähen der Randstreifen neben den Radwegen an und im Herbst geht es in erster Linie um die Laubbeseitigung. All diese Anwendungen erfordern eine solide und effiziente Technik. Gut, wer hier mit einem Multifunktionsfahrzeug vorgesorgt hat, das für den Ganzjahreseinsatz konzipiert ist. Wie zum Beispiel mit den Systemfahrzeugen von Holder: Sie sind kompakt, schmal und wendig, weisen eine hohe Flächenleistung und Reichweite vor und sind dank ihrer flexiblen und leistungsstarken Anbauräume für den Ganzjahreseinsatz mit unterschiedlichsten Anforderungen ausgerüstet.

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Kommunaltechnik

Foto: Egholm

Mit einem Grundgewicht von lediglich 1.710 Kilogramm, lässt sich der City Ranger 3070 auf empfindlichen Oberflächen wie Rasen und Bürgersteigen ohne Einschränkungen nutzen.

EGHOLM ERWEITERT SEIN PRODUKTPORTFOLIO MIT DER NEUEN KOMPAKTEN ARBEITSMASCHINE CITY RANGER 3070 Als einer der europaweit führenden Hersteller für Arbeitsmaschinen für Außenareale und Anbaugeräte festigt Egholm seine Position auf dem Markt für größere Kompaktmaschinen mit der Einführung des neuen City Ranger 3070. Mit einem Gesamtgewicht von drei Tonnen, einer Motorleistung von etwa 70 PS und einem innovativen Kehrsystem ist der City Ranger 3070 eine starke Wahl in der Klasse vielseitig einsetzbarer Kompaktmaschinen.

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ultifunktional einsetzbar, Schnellwechselsystem, 1-Kubik-Kehrgutbehälter, hohe Manövrierfähigkeit und optimaler Bedienkomfort sowie moderner Joystick und Inchpedal sind nur einige der Ausstattungsmerkmale des City Ranger 3070. Darüber hinaus wird aktuell ein Programm für vollständig neue Anbaugeräte vorbereitet, das dieses Jahr schrittweise auf den Markt kommen wird. Das erste dieser Geräte ist das neue Kehrsystem. Breite und Leistung der Kehr-/Saugvorrichtung des City Ranger 3070 sind einstellbar, daher kann die Maschine an die jeweilige Aufgabe angepasst werden. Dank der einstellbaren Saugbreite und -leistung kann das neue Kehrsystem für unterschiedlichste Arbeiten eingesetzt werden. Die gezogene Kehrvorrichtung gibt beim Kontakt mit Hindernissen nach, um Schäden zu vermeiden.

MULTIFUNKTIONALE MASCHINE Der City Ranger 3070 beruht auf langjähriger Erfahrung im Bereich der Entwicklung und Herstellung von Arbeitsmaschinen für Außenareale und Anbaugeräte und ist die ideale Lösung für die Reinigung von Innenstädten, Parkplätzen und viele weitere Aufgaben, bei denen größere Flächen zu reinigen sind. Dank des extremen Knickgelenks zwischen den bei-

den Achsen hat der Geräteträger einen Wendekreis von nur 1.650 Millimetern. Hinzu kommt ein minimaler Karosserie-Überhang, wodurch er mit ausgezeichneter Wendigkeit und Spurtreue beeindruckt. Selbst bei stark beengten Platzverhältnissen sowie in direkter Nähe zu Hindernissen arbeitet das Fahrzeug mühelos. Mit einem Grundgewicht von lediglich 1.710 Kilogramm, lässt sich die Maschine darüber hinaus auf empfindlichen Oberflächen wie Rasen und Bürgersteigen ohne Einschränkungen nutzen. Um optimale Manövrierfähigkeit zu gewährleisten, ist die Fußbremse mit einem Inchpedal ausgestattet. Dies ermöglicht dem Bediener, die Maschine abzubremsen, ohne dabei die Drehzahl oder den Ölfluss zu den Arbeitspumpen zu mindern – ein Vorteil, der vor allem beim Mähen größerer Grasareale zum Tragen kommt. Bei Wendemanövern kann der Fahrer zudem den Tempomat einschalten und die Geschwindigkeit drosseln, ohne dass die Hydraulik an Leistungsfähigkeit verliert. Wird der Fuß vom Inchpedal genommen, beschleunigt das Fahrzeug umgehend auf die voreingestellte Geschwindigkeit. HOHER BEDIENKOMFORT Der langjährige Betrieb einer Maschine über mehrere Stunden täglich kann eine körperli-

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che Herausforderung für den Anwender darstellen. Aus diesem Grund legen die Egholm-Ingenieure großen Wert auf hohe Ergonomie. Faktoren wie eine nahezu stufenlos einstellbare Arbeitsposition, der geringe Kabinengeräuschpegel von nur 69 dB (A), dem Lüftungssystem mit serienmäßiger Klimaanlage und 360 Grad-Sicht tragen allesamt dazu bei, dass sich ein Arbeitstag im City Ranger 3070 durch hohen Bedienkomfort auszeichnet. ARBEITSERLEICHTERUNG DANK SCHNELLWECHSELSYSTEM Dank des Schnellwechselsystems von Egholm können Anbaugeräte innerhalb einer Minute ausgetauscht werden. Hierzu muss der Bediener lediglich das Anbaugerät mit dem Kuppeldreieck anheben und am Griff drehen. Sämtliche mechanischen, hydraulischen, Wasser- und Stromsysteme werden dadurch verbunden und die Maschine ist sofort einsatzbereit. Im Laufe des Jahres wird eine Reihe von Anbaugeräten für Winter-, Grünpflege- und Kehrarbeiten eingeführt, die den City Ranger 3070 zu einer multifunktionalen Maschine machen. Das Ziel: Maschine und Anbaugeräte agieren als eine integrierte Einheit, die bei keiner Aufgabe Leistung einbüßt und wie eine Spezialmaschine arbeitet. April 2020

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Fotos: gleissfoto.at

Verkehrstechnik

Das Folien-Farb-System setzt auf mikroprismatische Basisfolien, bei denen der Abfall in der Produktion, der Energieverbrauch und die Emissionen von Lösungsmittel erheblich geringer sind als bei vergleichbaren Glasperlenfolien.

ITEK VERKEHRSTECHNIK FÜHRT NACHHALTIGES IM SCHILDE Wesentlich umweltfreundlicher als alle herkömmlichen Druckverfahren und dabei langlebiger als Siebdruck oder Schneideverfahren dank des perfekten Zusammenspiels von Folie, Farbe und Druck: Das Folien-Farb-System optimiert die Schilderwelt. Erster Anbieter des innovativen Verfahrens war in Österreich das Kärntner Unternehmen ITEK. Der Verkehrs- und Beschilderungstechnik-Experte belässt es aber nicht dabei: Energieautarkie dank Photovoltaik und viele ergänzende Optimierungsmaßnahmen machen den Herstellungsprozess noch ökologischer.

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as Kärntner Unternehmen ITEK beschäftigt sich seit 2004 mit Verkehrszeichen und Straßenausrüstung, die die Straßenbenutzung und den öffentlichen Raum für die Allgemeinheit sicher gestalten. Was mit Prototypen in der eigenen Garage begann, hat sich zu Tafeln und Konstruktionen mit den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entwickelt: Die beiden Geschäftsführer Elke und Karl Kaltenhauser finden qualitativ hochwertige Lösungen, von der Informationseinholung bis zur Montage. Kontinuierlich, innovativ und konsequent haben sie sich ihren Weg durch den Schilderwald gebahnt und sich dort längst etabliert. WENIGER FARBE UND LÖSUNGSMITTEL Als erster Verkehrszeichenhersteller produziert ITEK bereits seit 2011 Straßenschilder im Digitaldruck-Verfahren des Technologie­-

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Konzerns 3M: modern, emissionsfrei und umweltfreundlich. Das Folien-Farb-System setzt auf mikroprismatische Basisfolien, bei denen der Abfall in der Produktion, der Energieverbrauch und die Emissionen von Lösungsmittel erheblich geringer sind als bei vergleichbaren Glasperlenfolien, die in herkömmlicher Weise zum Einsatz kommen. Darüber hinaus enthalten die mikroprismatischen Basisfolien keinerlei Aluminium. Durch die software-gestützte Berechnung werden die Verkehrszeichen optimal auf der Folienfläche verteilt, sodass weniger Verschnitt entsteht. Das reduziert erheblich die Entstehung von Abfällen (-46 Prozent Produktionsabfälle). Dank einer computergesteuerten Druckmaschine gibt es beträchtliche Farbeinsparungen gegenüber dem Siebdruck – Farbe kommt nur zum Einsatz, wo diese auch benötigt wird. Willkommener

Nebeneffekt: Der im Vergleich zum Siebdruck auf ein Minimum reduzierter Anteil an Lösungsmittel (-97 Prozent) beim Digitaldruck erlaubt eine schadstofffreie Produktion. „Unsere Druckmaschine erzeugt überhaupt keine Schadstoffe mehr und es sind – im Gegensatz zum herkömmlichen Siebdruck – auch für die Mitarbeiter keine Gefahrstoffe vorhanden“, erläutert Elke Kaltenhauser. LANGLEBIG DANK GESCHLOSSENER OBERFLÄCHE Verkehrszeichen, die mit dem 3M Folien­ Farb-System hergestellt werden, haben eine durchgängige, geschlossene Oberfläche ohne Unterbrechungen oder Kanten von applizierten Buchstaben und grafischen Elementen. Durch die glatte, homogene Oberfläche werden Ablagerungen von Schmutz und Ansatzpunkte sowie Beschädigungen durch Vandalismus deutlich reduziert. Daraus ergeben sich

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Verkehrstechnik wesentliche Vorteile: Die Funktionsdauer der Beschilderungen wird erheblich gesteigert und die Retroreflektion – besonders relevant für die Verkehrssicherheit – wird auf lange Zeit hin gewährleistet. Rückstrahlwerte und Farben entsprechen auch im Digitaldruckverfahren den gültigen Normen und Vorschriften und sind in dieser Hinsicht auch TÜV-­ geprüft, zertifiziert und vom BMVIT (österreichische Einsatzfreigabe) anerkannt. In Österreich – mit einer aufgrund der geografischen Besonderheiten besonders hohen UV-Belastung – können die prismatischen Folien ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll beweisen. Auch beim sogenannten RVS-Test bei dem in über 800 m Höhe Testmuster über drei Jahre speziell für die alpine Region erprobt wurden, konnten sich die Folien in punkto Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit bewähren. Im Digitaldruckverfahren werden alle Farben Durch die software-gestützte Berechnung werden die Verkehrszeichen optimal auf der Folienfläche verteilt, sodass weniger Verschnitt entsteht. Das reduziert erheblich die Entstehung von Abfällen.

Die von ITEK verwendete Druckmaschine erzeugt keine Schadstoffe und es sind – im Gegensatz zum herkömmlichen Siebdruck – auch für die Mitarbeiter keine Gefahrstoffe mehr vorhanden.

in einem Arbeitsgang auf weiße, reflektierende Grundfolie gedruckt, die Folie wird mit einem transparenten Schutzfilm überzogen. Anschließend wird die gesamte Folie auf den Aluminiumträger appliziert. WEITERE MASSNAHMEN IN DER PRODUKTION Mit den digital gedruckten Verkehrszeichen von ITEK werden ökologische Aspekte berücksichtigt und diese hohen Umweltstandards sollten mit ein Grund für die Entscheidung zu im Folien-Farb-System gefertigten Schildern bei Behörden und Gemeinden sein. Aber nicht nur durch schadstoffarme Inhaltsstoffe in der mikroprismatischen Basisfolie, effiziente Verarbeitungsprozesse, eine lange Lebensdauer aufgrund der geschlossenen Oberfläche sowie Farbeinsparungen gegenüber dem Siebdruck wird die Herstellung von Verkehrsschildern ökologisch unbedenklich. ITEK geht noch einen Schritt weiter bei der umweltfreundlichen Produktion. Bereits seit

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2017 ist auf dem Dach des Unternehmens auf 100 m2 eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 30 kWp installiert, die 70 Prozent des Eigenbedarfs abdeckt – noch heuer soll diese um weitere 30 kWp erweitert werden, womit die Produktion beinahe energieautark läuft (95 Prozent Eigenbedarfsabdeckung). Auch mutmaßlich kleine Schritte führen in ihrer Gesamtheit zu einem sehr umweltschonenden Herstellungsprozess: So wird beispielsweise Verpackungsmaterial ressourcen­-­schonend wiederverwendet oder sukzessive auf umweltfreundliches Material umgestellt (etwa werden keine Kunststoff-­ Klebebänder sondern nur noch Papier-Klebebänder angekauft) oder es wird konsequent an einem papierlosen Büro gearbeitet – schon jetzt wurde der Verbrauch von Papier dank eines neuen ERP-Systems um die Hälfte reduziert. Die IOS 14001- und die EMAS-Zertifizierungen sind bereits in Vorbereitung und sollen noch 2020 abgeschlossen werden.

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Fotos: Pixelmaker.at

Kommunaltechnik

Die Mülltonnen können mit Sensoren bestückt werden, die den Füllstand messen und in Echtzeit an eine App oder die Plattform beim Entsorger übermitteln. Die Müllwagen sind neben moderner Wertstoff-Sensorik auch mit Hybridantrieben ausgestattet.

SMARTE MÜLLAUTOS REDUZIEREN FEHLWÜRFE IM RESTMÜLL UM BIS ZU 80 PROZENT Oftmals landet der falsche Abfall in den Tonnen – bedingt vor allem durch eine teils sehr unterschiedliche Trennmoral. Die Saubermacher-Konzepte wollen die dadurch entstehenden hohen Folgekosten verringern. Sie bestehen unter anderem aus einer selbstlernenden Plattform, die die Abholrouten effizienter gestaltet, und Wertstoffscannern in den Müllwagen, die visuell erfassen, wenn etwas Falsches in der Presse landet.

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n Zeiten von Klimawandel, Nachhaltigkeit und Digitalisierung werden Entsorgungsunternehmen vor neue Herausforderungen gestellt: So müssen sie stärker darauf achten, den CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeugflotte durch effizientere, flexiblere Abholrouten und weniger Leerfahrten zu reduzieren. Feste Strecken und Zeitpläne gehören aber bei vielen Abfallmanagementsystemen weiterhin zum Alltag. Auch soll die Recyclingquote beim Müllaufkommen wesentlich erhöht werden. Dies wird jedoch durch die teils sehr unterschiedliche Trennmoral im Gewerbeund Industriebereich sowie bei Privathaushalten erschwert, weshalb in vielen Tonnen der falsche Müll landet. Dadurch entstehen hohe Folgekosten für das Recycling und viele Wertstoffe, die im Restmüll entsorgt werden, sind als Rohstoff für immer verloren. Um diesen Herausfor­ derungen der Abfallwirtschaft innovativ e­ ntgegen zu treten, nutzt die österreichische Saubermacher Dienstleistungs AG die Möglichkeiten der Digitalisierung. Deren Konzepte bestehen zum einen aus einer sogenannten Smart Waste Collecti-

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on Plattform und Wertstoffscanner in Müllautos. Die Plattform stellt eine Kombination aus „smarten“ Abfallsammelbehältern, die mit Sensoren bestückt den Füllstand in Echtzeit übermitteln, und einer digitalen Plattform, die die Abholtouren der Müllwagen bedarfsgerechter gestaltet, dar. Zum anderen wird der „Smart Waste“-Ansatz durch Sensoren und Scanner in den Müllfahrzeugen selbst unterstützt, die visuell erfassen, wenn etwas Falsches in der Müllwagenpresse landet. Dabei erhalten erstmals auch Bürger ein direktes Feedback über das eigene Trennverhalten auf ihr Endgerät. „Fachgerechte Mülltrennung ist Voraussetzung für eine effiziente Kreislaufwirtschaft. Damit diese auch gelingen kann, ist es notwendig, eine bessere Datengrundlage zu haben, um sowohl Optimierungsquellen bei der Mülltrennung als auch in der Logistik der Abholung ausmachen zu können“, erklärt Andreas Opelt, Vorstand bei der Saubermacher AG. „So werden allein in Österreich über 600.000 Tonnen Abfall im Jahr falsch im Restmüll entsorgt und nicht wiederverwertet. Eine Technologie

oder ein Ansatz allein reicht aber nicht aus, um die Recyclingquote signifikant zu erhöhen und die Klimaschutzziele der EU zu erreichen.“ Dafür müsse auch die Abfalllogistik effizienter gestaltet werden, denn trotz der Forderung weniger CO2 im Verkehr zu produzieren, setzen viele Abfallmanagementsysteme immer noch auf feste Zeitpläne und regelmäßige Routen. Dadurch entstehen häufig Leerfahrten, da Tonnen, die beispielsweise erst einen Füllstand von 40 Prozent aufweisen, trotzdem angefahren werden. Ein anderer wichtiger Hebel für die Reduktion der CO2-Emissionen ist das Recycling, wofür wiederum die richtige Mülltrennung entscheidend ist. Hinzu kommt, dass ein wachsendes Interesse nach mehr Aufklärung und Nachhaltigkeit beim Bürger festzustellen ist. Deshalb setzt die Saubermacher Dienstleistungs AG auf einen kombinierten Ansatz aus smarter Abfallwirtschaft durch digitale Vernetzung und aktiver Einbindung der Kunden und Bürger durch mehr Transparenz und direktem Feedback über die Qualität der (Haus-)Müllentsorgung.

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Kommunaltechnik SMARTE SENSOREN UND WERTSTOFFSCANNER LIEFERN NOTWENDIGE DATENGRUNDLAGE Erste Voraussetzung für ein intelligentes Abfall- und Entsorgungskonzept ist, dass speziell an Sammelstellen im Bereich Glas oder Altkleider die Behälter mit einem speziell auf die Tonnenart ausgelegten Sensor ausgestattet werden, um den tatsächlichen Füllstand zu erfassen. Per Ultraschall wird dieser – vom Deckel aus – gemessen. Das Ergebnis sendet der Sensor automatisch an eine von Saubermacher entwickelte Plattform. Dabei erfolgt die Übertragung nur zu einer bestimmten Zeit, sodass Energie gespart und die Lebensdauer der Sensoren nicht unnötig verkürzt wird. Dieser Sensor wurde in den letzten zwei Jahren von einem steirischen Startup der Firma SLOC in Kooperation mit Saubermacher entwickelt. Der Echtzeit-Füllstand bildet auch die Grundlage, die Routen der Abholer bedarfsgerecht anpassen zu können. „Wenn der Fahrer des Müllwagens seine Schicht beginnt, hat er auf seinem Tablet bereits eine definierte Route, die so gelegt ist, dass ausschließlich Müllsammelbehälter angefahren werden, die bereits voll genug sind, dass eine Leerung Sinn macht“, erläutert Opelt. „So können unnötige Fahrten zu halbvollen Tonnen vermieden werden. Als Nebeneffekt reduzieren sich auch die CO2-Werte des Entsorgers. Dieser Ansatz kann auch für Kleinbehälter zum Standard werden, wenn unsere Technologien noch günstiger werden und die Regulierung und Bürger sich weiterentwickeln, dann ist das sicher möglich.“ Die Füllstände sind aber nicht die einzigen Daten, die erfasst werden. In den Lkws befinden sich Wertstoffscanner, die den Müll während der Schüttung visuell erfassen. Auf dem Weg in die Presse werden Bildaufnahmen mit Multispektral- und Infrarotkameras gemacht, die wiederum an eine digitale Plattform gesendet werden. Die Plattform, die auf selbstlernenden Algorithmen basiert, wertet die Daten fortlaufend aus und lernt kontinuierlich, den Inhalt der Tonne noch genauer einschätzen zu können. Dadurch lässt sich neben dem Müllaufkommen auch dessen Qualität für jede einzelne Straße sowie jeden einzelnen Haushalt genau definieren. „So sieht der Entsorger beispielsweise, wenn über eine längere Zeit in einem bestimmten Gebiet 30 Prozent Falschmüll in die Restmülltonne gelangt ist.“ SELBSTLERNENDE PLATTFORM UNTERSTÜTZT HÖHERE RECYCLINGQUOTEN All diese Daten werden zentral beim Entsorger oder dem kommunalen Partner auf einer Plattform digital gebündelt und durch Künstliche Intelligenz (KI) ausgewertet und

Auch der einzelne Bürger erhält Feedback über seine Mülltrennqualität und falsch entsorgten Abfall bequem auf sein Endgerät.

aufbereitet. Dabei legt Saubermacher besonderen Wert darauf, den Entsorgern, Partnern und Bürgern bessere Kommunikationsmöglichkeiten und Zugriff auf die „Smart Waste“-­Daten zu geben. „Der moderne Auftraggeber will eine schnelle, unbürokratische Abwicklung“, bestätigt Opelt. Daher werden beispielsweise über ein spezielles Kommunikationstool der Plattform individuelle Reports für die kommunale Verwaltung/den Entsorgungspartner bereit gestellt, in denen das Müllaufkommen, die Materialverteilung oder die Trennquote auf einzelne Viertel, Zonen und Straßen genau heruntergebrochen und in verschiedenen Diagrammen aufgearbeitet ist. So lassen sich schnell die primären Fehlwürfe ausmachen. „Dabei bieten wir unseren Partnern flexible Service-­ Level an. Sie entscheiden, wie viel technisches Know-how und Vernetzung für sie tatsächlich sinnvoll ist und bekommen dann ein darauf abgestimmtes Gesamtkonzept“, berichtet Opelt. Das Unternehmen geht dabei als einziger Anbieter noch einen Schritt weiter und bietet auch dem Privathaushalt die Möglichkeit, von diesen Daten zu profitieren. Auf Wunsch der Kommune und nach Zustimmung des Bürgers, kann über eine App oder per SMS das eigene Trennverhalten im Stadtviertel und sogar auf Haushaltsebene nachvollzogen werden. So erhält der Bürger Feedback, wie viel Falschmüll in seiner Tonne landet oder wann welche Abfall­art ein höheres Aufkommen verzeichnet. Die App informiert einen dann auch, wenn die eigene Trennquote besser geworden ist – so entsteht sogar ein sportlicher Anreiz. „Langfristig lassen sich durch diesen

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gemeinsamen Ansatz und die bessere Aufklärung wiederverwendbare Materialien vor dem Wurf in den Restmüll bewahren. So kommen wir der Vision einer Zero-Waste-Wirtschaft und den Zielen des EU-Kreislaufwirtschaftspaketes einen großen Schritt näher. Denn Projekte in Österreich zeigen, dass durch das Direktfeedback die Fehlwürfe durchschnittlich um rund 50 Prozent, im Maximum sogar um bis zu 80 Prozent reduziert werden können“ resümiert Opelt. SMART COLLECTION PLATTFORM FÜR BEDARFS- GERECHTE ENTLEERUNG UND WENIGER CO2 Zusätzlich sorgt eine weitere von Saubermacher entwickelte Plattform für mehr Effizienz und höheren Umweltschutz. Sie bündelt alle relevanten Daten über die Fahrzeugflotte und Abholstationen aber auch Kalenderdaten für Lastspitzen aufgrund von Feiertagen. Diese Werte und Angaben werden mit den Live-Sensordaten der Müllsammelbehälter abgeglichen und gemeinsam verarbeitet. Basierend darauf erstellt die Plattform eine effiziente Route mit geringerem CO2-Aufkommen. „Diese ist aber primär als Empfehlung zu verstehen, denn final obliegt es dem entsprechenden Supervisor diese bei Bedarf zu ändern“, so Opelt. In der Folge können zum Beispiel Gebiete, bei denen an Feiertagen mehr Müllaufkommen herrscht, öfters angefahren werden und „ruhigere“ Gebiete dafür weniger, um Leerfahrten zu vermeiden. Dem Prinzip der selbstlernenden KI nach, wird die Plattform mit der Zeit aufgrund der besseren Datenlage immer flexibler und genauer, sodass die Abfallwirtschaft im Ganzen effizienter organisiert wird. April 2020

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Rohrtechnologie

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Qualität und Wirtschaftlichkeit zählen seit jeher zu den bekannten Pluspunkten der Produkte der Tiroler Rohre GmbH. Darüber hinaus überzeugen die am Standort Hall produzierten Gussrohr- und Pfahlsysteme auch durch Nachhaltigkeit und ökologische Wertigkeit.

TRM GUSSROHRSYSTEME – EIN PRODUKT GELEBTER NACHHALTIGKEIT Nachhaltigkeit ist keine Eigenschaft, sie ist eine Haltung: Beim Haller Traditionsunternehmen Tiroler Rohre GmbH ist man sich dessen bewusst und hält nach wie vor an einem strikten Nachhaltigkeitsprinzip fest. Das beginnt bereits bei der Produktion, bei der zu 100 Prozent auf Metallschrott zurückgegriffen wird, setzt sich fort über den Einsatz erneuerbarer Energien und endet nicht bei der Verwertung von anfallenden Nebenprodukten. Im Rahmen eines umfassenden Energiemanagementsystems wird laufend nach Optimierungen gestrebt. Aktuell wird in einem Forschungsprojekt untersucht, ob der bislang in der Stahlproduktion als unverzichtbar geltende metallurgische Koks – zumindest teilweise – durch Tiroler Holzkohle ersetzt werden könnte. Das wäre ein Meilenstein. In Hall gibt man sich jedenfalls mit dem Status Quo nicht zufrieden.

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Rund 40.000 bis 45.000 Tonnen Alteisen landen dafür jährlich im Schmelz­ ofen am Standort Hall. Dabei fallen keine langen Wege für den benötigten Schrott an, der von einem regionalen Unternehmen aus der direkten Umgebung gesammelt und angeliefert wird. Zum kleinen ökologischen Fußabdruck

trägt in diesem Zusammenhang auch die Form des Transportes bei: TRM verfügt über einen eigenen Bahnanschluss, die Schrottwagen können auf dem Gleisweg direkt bis zur Schrotthalle fahren. Hier wird das Material von einem gewaltigen Magneten zur Weiterverarbeitung in Empfang genommen.

Die Rohre werden zu 100 Prozent aus Recyclingmetall hergestellt.

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m Standort der Tiroler Rohre GmbH (TRM) in Hall in Tirol entstehen hochwertige Rohr- und Pfahlsysteme aus duktilem Gusseisen für die Wasserwirtschaft und den Spezialtiefbau. Seit 1947 bewähren sich die Produkte der Tiroler Rohre GmbH auf den Märkten Europas und der ganzen Welt. Entsprechend dem Unternehmensleitbild richtet TRM sein Handeln konsequent auf Qualität, Sicherheit, gegenseitigem Vertrauen und Respekt aus. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei dem Nachhaltigkeitsgedanken zu, der ohne Wenn und Aber von dem Traditionsunternehmen gelebt wird. „Im Grunde liegt die Nachhaltigkeit unseres Produktes schon in seiner Natur und nimmt bei uns einen sehr hohen Stellenwert ein“, erklärt Produktionsleiter Dipl.-Ing. Harald Tschenett. Er verweist darauf, dass für die Produktion der Rohr- und Pfahlsysteme zu 100 Prozent Recycling-Material zum Einsatz kommt. April 2020

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Rohrtechnologie

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en beimisst, macht die hauseigene Photovoltaikanlage deutlich: „Mit 9.000 m2 Panelenfläche haben wir hier am Standort die größte PV-Anlage Tirols. Sie erreicht eine Leistung von 851 kWp“, erklärt Christof Mairinger. Mit dem ins Netz eingespeisten Ökostrom können immerhin rund 300 Haushalte in der Region versorgt werden. Die PV-Anlage deckt dabei nur einen Teil des Hallendachs ab. LANGLEBIG IST NACHHALTIG In Zeiten, in denen selbst in Zusammenhang mit Industrieprodukten manchmal das Schlagwort „geplante Obsoleszenz“ zu vernehmen ist, zählt bei den Rohr- und Pfahlsystemen von TRM immer noch die Langlebigkeit als eines der wichtigsten Qualitätskriterien überhaupt. Schließlich bedeutet die Langlebigkeit eines Produkts auch Nachhaltigkeit, wie Christof Mairinger bestätigt: „Wenn ein Rohrsystem auf 100 Jahre ausgelegt ist, dann ist es in Hinblick auf seine Nachhaltigkeit ge-

genüber anderen Systemen zweifellos von Vorteil, vor allem da deren Recyclebarkeit alles andere als gewiss ist.“ Produktionsleiter Harald Tschenett ergänzt, dass man die damit verbundenen Begleiteffekte ebenfalls nicht außer Acht lassen dürfe: „Man darf ja nicht vergessen, mit welchem Aufwand es in maschineller, arbeitstechnischer und oft auch logistischer und wirtschaftlicher Hinsicht verbunden ist, wenn Straßen aufgrund mangelhafter oder altersschwacher Rohrleitungen aufgerissen werden müssen. Dann darf man getrost die Frage stellen: Ist hier eine billige Lösung auch tatsächlich nachhaltig?“ Gerade in diesem Punkt liegen massive Benefits in Sachen Nachhaltigkeit bei jenen Rohrsystemen, für die 100 Jahre Lebensdauer keine Seltenheit, sondern eher die Regel sind. KURZE WEGE ALS VORTEIL Ein wesentlicher Punkt betrifft auch die kurzen Anlieferungswege. Als mittelständisches Industrieunternehmen mit rund 220 MitarFoto: zek

ABWÄRME HEIZT TIROLER HAUSHALTE Ein Nebenprodukt beim Schmelzen von Eisen ist die dabei freiwerdende Abwärme, die zugleich zu einer wertvollen Energieressource wird. „Unsere Abwärme wird in die Fernwärmeschiene Wattens-Hall-Innsbruck eingespeist. Damit können 650 Haushalte mit Wärmenergie versorgt werden“, erklärt Harald Tschenett. Die Abwärme aus dem Schmelzvorgang erspart der Umwelt im Jahr rund 3.100 Tonnen CO2. Das entspricht dem Schadstoffausstoß von gut 7.200 leeren Sattelzügen, die die Strecke von Hall nach Wien zurücklegen. Ein weiteres Nebenprodukt aus dem Schmelzofen ist Schlacke. Auch diese wird wiederverwertet: Sie dient einem Tiroler Zementhersteller als Rohstoff. Welche Bedeutung man bei TRM den erneuerbaren Energi-

Jährlich werden zwischen 40.000 und 45.000 Tonnen Schrott aus der Umgebung eingeschmolzen.

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SORGSAMER UMGANG MIT RESSOURCEN Duktile Gussrohr- und Pfahlsysteme von TRM können als Teil eines Kreislaufprozesses gesehen werden. „Wir schmelzen natürlich auch alte Rohre ein, egal ob Grauguss oder Sphäroguss. Wir erhalten in jedem Fall hochwertiges Gusseisen, aus dem man genauso gut einen Motorblock herstellen könnte“, erläutert Harald Tschenett, warum in jedem alten Gussrohr schon wieder die Grundlage für eine neues steckt. Der sorgsame Umgang mit den Ressourcen wird bei TRM ebenso groß geschrieben wie der Schutz der Umwelt. Aus diesem Grund wird die Abluftreinigung permanent auf dem neuesten Stand der Technik gehalten und das für den Produktionsprozess benötigte Abwasser in einem Kreislauf geführt, an dessen Ende es von modernen Filteranlagen gefiltert und gesäubert wird. „Außerdem legen wir auch großen Wert auf Lärmschutz. Um die Belastung für unsere Anrainer zu minimieren, ist das gesamte Werksgelände von einer hohen Lärmschutzwand umgeben“, äußert sich dazu Unternehmenssprecher Christof Mairinger.

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Mit der Bahn wird das Altmetall direkt bis in die Schrotthalle angeliefert.

Das fertige Produkt überzeugt nicht zuletzt dank seiner unübertroffenen Flexibilität.

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Das Unternehmen hat nur eine geringe Fluktuation. Im Schnitt bleiben die Mitarbeiter für 14 Jahre bei TRM.

Mit 9.000 m2 Fläche wurde auf dem Hallendach von Tiroler Rohre GmbH die aktuell größte Photovoltaikanlage Tirols errichtet.

MITARBEITER ALS GRÖSSTES KAPITAL Das große Thema Nachhaltigkeit schlägt bei TRM auch in der Unternehmenskultur durch. Man ist sich nicht nur dessen bewusst, dass die Mitarbeiter das größte Kapital darstellen, sondern man lebt auch danach. Bei TRM wird eine offene Kommunikation geschätzt und praktiziert. Kein Wunder, dass die Identifikation mit dem Unternehmen ausgesprochen hoch ist. „Bei uns hat die Mitarbeiterbindung höchste Priorität. Im Schnitt bleiben unsere Mitarbeiter rund 14 Jahre bei uns. Bedingt durch die relativ geringe Fluktuation bleibt dem Unternehmen auch das Knowhow erhalten. Zu diesem Zweck bilden wir die Mitarbeiter am Standort auch selbst aus. Wir sind ein staatlich zertifizierter Lehr­ betrieb“, so Christof Mairinger. Daneben ­unterstützt TRM seine Mitarbeiter bei der Weiterbildung. Nicht umsonst steht das Unternehmen in dem Ruf, einer der besten Arbeitgeber in der Region zu sein. TIROLER HOLZKOHLE STATT KOKS? Am Status Quo zu verharren, wäre ein Rück-

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schritt, erklärt Harald Tschenett sinngemäß. Er verweist darauf, dass man aktiv an der Weiterentwicklung auf allen Ebenen arbeitet. „Wir verfügen über ein sehr effizientes Energiemanagementsystem, sämtliche Energiekennzahlen werden darin kontinuierlich gesteuert und überwacht. Wenn wir Potenziale zur Optimierung erkennen, versuchen wir auch diese wahrzunehmen“, erzählt Harald Tschenett und nimmt Bezug auf ein junges Forschungsprojekt am Standort Hall, bei dem man Tiroler Holzkohle anstelle von metallurgischem Koks einsetzt. „Als Energieträger sowie als metallurgische Ingredienz setzen wir beim Schmelzvorgang metallurgischen Koks ein, den wir hauptsächlich aus Italien und Polen beziehen. Das war bislang unerlässlich. Mit der Zugabe von Tiroler Holzkohle könnte hier ein weiterer Schritt zu noch mehr Nachhaltigkeit gesetzt werden. Das Projekt befindet sich allerdings noch in einem frühen Forschungsstadium. Dies als neuen Meilenstein zu bezeichnen, ist also noch verfrüht.“ VERANTWORTUNG GEGENÜBER UMWELT Bei der Tiroler Rohre GmbH ist der Nach-

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beitern agiert TRM heute international, hat aber nach wie vor klar den Fokus auf Mitteleuropa und da speziell auf die DACH-Länder gelegt. Somit müssen die Produkte in der Regel nicht allzu fern von ihrem Entstehungsort verliefert werden. „Zumeist haben wir kurze Wege in die Skigebiete, zu den alpinen Kleinkraftwerken und natürlich zu den Kommunen. Das beschert dem Produkt zusätzlich einen geringen ökologischen Fußabdruck“, ist Christof Mairinger überzeugt. Er stellt zu Recht die Frage: „Heute kommen nicht selten Rohrsysteme aus China oder Indien. Wenn man sich gerade den ökologischen Fußabdruck der Überseetransporte per Schiff ansieht, muss man sich fragen: Hat das noch etwas mit Nachhaltigkeit zu tun?“

haltigkeitsgedanke stark in der Unternehmensphilosophie verankert. Die Rohr- und Pfahlsysteme werden auf Basis der Umweltmanagementsystem-Zertifizierung nach dem Standard ISO 14001 hergestellt. Dabei handelt es sich um den anerkanntesten internationalen Standard für Umweltmanagementsysteme, der belegt, dass das produzierende Unternehmen aktiv bemüht ist, die Umwelt- auswirkungen seiner Prozesse, Produkte und Dienstleistungen zu verringern. Darüber hinaus kann TRM als erster Gussund Pfahlrohrhersteller eine „Environmental Product De- claration“ – kurz EPD – vorweisen. Damit werden quantifizierbare umweltbezogene Informationen aus dem Lebensweg des Produktes angegeben, um Vergleiche zwischen ähnlichen Produkten zu ermöglichen. Bei TRM haben die Bereiche Umwelt- und Energiemanagement in den letzten Jahren eine stetig steigende Bedeutung erhalten. Sie sind Teil eines modernen Unternehmensleitbilds, das seinen Weg in die Zukunft mit großer Verantwortung gegenüber der Umwelt und den nächsten Generationen geht.

Produktionsleiter Harald Tschenett erklärt anhand der grafischen Darstellung, mit welchen Mitteln TRM heute versucht, möglichst umweltschonend zu produzieren.

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Netzwartung

AUTOMATISIERTE LECKORTUNG – EIN FRÜHWARNSYSTEM, DAS WASSER- UND PERSONALRESSOURCEN SCHONT Klimawandel und Fachkräftemangel beherrschen die gesellschaftliche Agenda und auch Wasserversorger kämpfen mit diesen Herausforderungen: Wasser ist kostbar, in Hitzeperioden mehr denn je. Lecks müssen also rasch gefunden und Wasserverluste eingedämmt werden. Netz­überwachung, Leckortung und -behebung erfordern aber hohe personelle Ressourcen. Die Potenziale der automatisierten Leckortung eröffnen einen Ausweg aus dem Dilemma.

Die Logger versenden die Messdaten der Nacht unmittelbar aus der Unterflurkappe per Mobilfunk an den Webserver. Damit erhalten Wasserversorger täglich verlässliche Informationen. Personalaufwand und Wasserverluste können drastisch gesenkt werden.

Bilder: Esders

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er Dürresommer des vergangenen Jahres hat die Trinkwasserversorgung vielerorts einem echten Stresstest unterzogen. Kommunen und Versorger riefen zum Wassersparen auf, Entnahmeverbote und Nutzungseinschränkungen standen im Raum. Die schleichenden Auswirkungen des Klimawandels auf die verfügbaren Grundwasservorkommen sind vielen Studien zufolge ­bereits nachweisbar. Wobei laut Umweltbundesamt mehr als 70 Prozent des Trinkwassers in Deutschland aus Grundwasser stammt. Umso mehr gilt es, Lecklaufzeiten im Wasserverteilnetz auf ein Minimum zu begrenzen. Das verbreitete Verfahren ist aber oft mit großer zeitlicher Latenz zwischen Leckentstehung und Leckortung behaftet, zudem ist es sehr personalintensiv. Dabei muss die Versorgungswirtschaft noch mehr als andere Bran-

chen gegen den Fachkräftemangel ankämpfen. Zwei Zahlen die dies verdeutlichen: Im Freistaat Bayern kommen auf 3.300 Wasserversorger gerade einmal 60 Auszubildende, die 2018 ihre Ausbildung zum Wasserversorgungstechniker abschlossen. „Weit unter

Durch die Kombination von Mobilfunk und CloudService können die Korrelationsergebnisse über jeden gängigen Webbrowser abgerufen werden.

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dem Bedarf“, so Jörn-Helge Möller, Geschäftsführer der bayerischen Landesgruppe des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs im Frühjahr gegenüber dem Bayrischen Rundfunk. VERLÄSSLICHES LAGEBILD DES NETZABSCHNITTS Die Esders GmbH bietet mit Enigma3m ein Verfahren an, dass die Leckortung weitgehend automatisiert. Auf Basis qualifizierter Logger- und GIS-Daten (Geographisches Informationssystem) werden auftretende Leckgeräusche nachtsüber via Cloud Computing korreliert. Der Versorger erhält so an jedem Morgen ein verlässliches Lagebild des untersuchten Netzabschnitts und kann unmittelbar handeln. Werden die korrelierenden Geräuschlogger Enigma3m proaktiv zur ­ Überwachung gefährdeter Netzabschnitte ausgesetzt, können Leckagen oft binnen 24 Stunden geortet und behoben werden. Damit schont die Methode beide Ressourcen, sowohl Wasser als auch Personal. Zudem hat sie sich bereits vielfach in der Praxis bewährt, beispielsweise im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Pilotversuchs mit 33 Enigma3m-Loggern bei IWB, dem öffentlichen Energieversorgungsunternehmen des Kantons Basel-Stadt in der Schweiz. April 2020

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Netzwartung

Bei Gebieten, die durch Google Street View erfasst sind, kann mit einem Mausklick die kommende Baustellenumgebung visualisiert werden.

ZEITAUFWAND BEI KONVENTIONELLER LECKORTUNG Das übliche Vorgehen bei der Leckortung ist in der Regel fünfstufig: Auf eine erste Vorortung mittels Kontaktmikrofon folgt eine zweite Vorortung durch Geräuschlogger, mit der die Schadstelle weiter eingegrenzt wird. Im dritten Schritt wird die exakte Schadstelle mit einem oberirdischen Korrelator auf den Punkt genau lokalisiert. Dabei werden die an mehreren Punkten des Rohrsystems aufgenommen Leckgeräusche zueinander in Beziehung gesetzt (Korrelation). Aufgrund der Zeitunterschiede, mit denen der Schall die jeweiligen Kontaktstellen erreicht, wird die exakte Leckposition errechnet. Nachdem viertens mittels Bodenmikrophon die Leckstelle bestätigt wurde, kann der Schaden behoben werden. Da im Umfeld von Rohrbrüchen, die auf Hebungen, Setzungen oder Bautätigkeit zurückgehen, weitere kleinere Leckagen, deren Leckgeräusche bis dahin von dem behobenen Schaden überlagert wurden, wahrscheinlich sind, erfolgt im fünften Schritt eine umfassende Nachkontrolle. Die meisten Versorger arbeiten dabei anlassbezogen: Auf einen Leckageverdacht hin werden

Die Korrelationsergebnisse werden automatisch in der Kartenansicht dargestellt, Leckhinweise sind hellrot markiert. Das Webportal ist eine Software-as-a-Service-Lösung, die keine weiteren Hard- und Softwareinvestitionen erfordert.

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die Geräuschlogger ausgesetzt und nach erfolgter Aufzeichnung wieder eingesammelt und ausgelesen. Für den Personalaufwand vom ersten Leckageverdacht bis zur Punktortung veranschlagen Versorger erfahrungsgemäß 15 bis 20 Personalstunden. Immer mehr Versorger gehen jedoch dazu über, Risikogebiete routinemäßig durch dauerhafte Logger-Installation permanent zu überwachen. Die Loggerdaten werden dann periodisch mittels Funkauslesung gewonnen. Hierzu müssen Mitarbeiter das überwachte Gebiet regelmäßig mit dem Auto abfahren („Drive-­ by-Lösung“). Ähnlich wie oben beschriebenen lief auch das Monitoring innerhalb des Wasserverlustmanagements von IWB in Basel ab. Deren Wasserverteilnetz ist geografisch in fünf Druckzonen unterteilt: In den Zonen zwei bis fünf mit rund 80 Kilometer Leitungsnetz wurden einmal jährlich Geräuschlogger ausgesetzt, nach der Aufzeichnung händisch wieder eingesammelt und ausgelesen. In Zone 1 mit etwa 420 Kilometer Netzstrecke wurden dauerhaft Logger installiert und vierteljährlich per „Drive-by“ ausgelesen. „Das bedeutet im ungünstigsten Fall, also

wenn ein Schaden kurz nach dem turnusgemäßen Auslesen eintritt, Lecklaufzeiten von der Entstehung der Leckage bis das Wasserversorgungsunternehmen auf die Leckage aufmerksam wird, von bis zu drei Monaten in Zone 1 und bis zu einem Jahr in den Zonen 2 bis 4“, sagt Michael Gauer, der heute als Betriebsingenieur im Wasserverlustmangement von IWB arbeitet. Für seine Master-Thesis an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Muttenz mit dem Titel „Water loss assessment and leak monitoring” evaluierte Gauer im Sommer 2018 die Sensitivität vier unterschiedlicher Leckortungssysteme mit Fernübertragung der Geräuschdaten. Hierzu wurden teils reale Leckagen genutzt oder Lecks mit unterschiedlicher Lautstärke an Unterflur­ hydranten ­ simuliert. Weiterhin wurde ein Kriterienkatalog mit 16 technischen und betriebswirtschaftlichen Sub-Kategorien zur standardisierten Bewertung der Systeme entwickelt. Alle ausgewerteten Geräte versenden die nachtsüber aufgezeichneten Geräuschdaten per Mobilfunk. Bei zwei Systemen muss jedoch ein eigenständiges Netz zwischen Logger und Datenübermittlungseinheit für proprietären Kurzstreckenfunk aufgesetzt und vorgehalten werden. Das erfordert oberirdische Installationen etwa an Häuserfronten und Straßenlaternen, die aufwendig sind und leider oft zum Ziel von Vandalismus werden. Daneben muss bei einer Umsetzung der Logger in ein anderes Überwachungsgebiet die gesamte Kommunikations-Infrastruktur von neuem installiert werden. Die beiden anderen Systeme, darunter Enigma3m, greifen autark auf das Mobilfunknetz vor Ort zu und versenden die Mess­ergebnisse unmittelbar aus der Unterflurkappe an den Server. Wobei sich d ­ ie in den Enigma3m verbaute Roaming-­­­ SIM-Karte automatisch in das Mobilfunknetz mit der besten Abdeckung am Logger-Standort einwählt, was die Zuverlässigkeit und Effektivität der Überwachung nochmals erhöht. Bei der Netzüberwachung von IWB

Satellitenansicht eines überwachten Netzausschnitts. Erkennbar ist ein defekter Hausanschluss, der hier manuell zum GIS ergänzt wurde.

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Netzwartung

Die korrelierenden Geräuschlogger Enigma3m besitzen eine Antenne und einen eSIM-Chip zur Datenfernübertragung via Mobilfunk. Dabei wird stets das leistungsstärkste aus mehreren verfügbaren Netzen gewählt.

beispielsweise standen fünf verschiedene Mobilfunknetze zur Auswahl. Der autarke Mobilfunk macht das Gesamtsystem sehr mobil. Es kann somit rasch und mit überschaubarem Aufwand in einen anderen Netzabschnitt versetzt werden. VORTEILE DES KORRELATIONSGETRIEBENEN SYSTEMS Zwei der getesteten Systeme alarmieren bei Überschreiten eines kritischen Geräuschpegels. Sie arbeiten allerdings ausschließlich pegelgetrieben: Die Überschreitung eines hinreichenden/definierten Geräuschpegels löst einen Alarm aus, daraufhin korreliert der Nutzer die Geräuschdaten, indem er den Prozess manuell anstößt. Nachteil: Bei leisen Leckagen, sei es aufgrund der Leckgröße oder der Entfernung zum Logger, wird der kritische Geräuschpegel nicht erreicht und das Leck läuft „unter dem Radar“ weiter. Die beiden anderen Systeme, darunter Enigma3m von Esders, agieren korrelationsgetrieben: sie korrelieren die aufgezeichneten Geräusche automatisch auf einem Webserver. Der Esders-Server führt nicht nur Geräusch- und Korrelationsdaten zusammen. Vor der Messung erfolgt ein automatischer Import der Rohrleitungsdaten aus dem Geographischen Informationssystem (GIS) des Versorgers. Da-

nach kann der Server mit den hinterlegten Rohrplänen und den Informationen zu Materialeigenschaften, Nennweiten von Leitungen arbeiten. Spätere bauliche Änderungen können über die Funktion „Leitung zeichnen“ einfach digital ergänzt oder durch ein Update aus dem aktualisierten GIS vervollständigt werden. Je genauer und detaillierter das GIS ist, desto präziser kann Enigma3m korrelieren. Störgeräuschen oder zufällige große Wasserabnahmen während einer Messung bereinigt Enigma3m durch Korrelation von bis zu sieben Nächten mit jeweils drei Messintervallen. LECKAGEN AUF DEN METER GENAU ORTEN Systeme mit automatischer Korrelation wiesen in der Untersuchung die besten Ergebnisse auf. Sie orteten Leckagen durch Korrelation der Geräuschdaten bis auf einen Meter genau. Die durchschnittliche Genauigkeit der Punktkorrelationen von Enigma3m lag bei den realen Leckagen mit 0,39 Zentimetern sogar deutlich unter einem halben Meter. Auch korreliert Enigma3m aufgezeichnete Geräuschdaten immer unabhängig von der Lautstärke. So wurden in Basel auch kleine, simulierte Lecks geortet, die einen vergleichsweise niedrigen Geräuschpegel aufwiesen.

ZEITAUFWAND GEGENÜBER KONVENTIONELLER LECKORTUNG SIGNIFIKANT VERKÜRZT Aufgrabungen zur Leckbehebung konnten in Basel nach kurzer Absicherung mit mobilem Korrelator und Bodenmikrofon vor Ort in Angriff genommen werden. Damit reduziert Enigma3m das oben angesprochene fünfstufige Vorgehen auf die beiden Schritte automatisierte Korrelation und Punktortung vor Ort, die Nachkontrolle des Leckumfeldes ist mit der Permanentüberwachung gewährleistet. Gegenüber den oben angesprochenen 16 bis 20 Personenstunden konnten Leckagen binnen kurzer Zeit zu Beginn des Arbeitstages digital vorgeortet und gezielt angefahren werden. Die Bestätigung vor Ort per mobilem Korrelator und Bodenmikrofon wurde innerhalb von 90 Minuten bewerkstelligt, sodass sich der Zeitaufwand bis zur Punktortung je nach Wegstrecke auf maximal drei Stunden belief.

Michael Gauer ist Wasserverlustmanager beim Versorger IWB Basel. Für seine Master-Thesis evaluierte Gauer die Sensitivität von vier unterschiedlichen Leckortungssystemen mit Fernübertragung der Geräuschdaten.

Ein wichtiger Faktor für die erfolgreiche Leckortung ist die Distanz zwischen zwei Loggern. Mit dieser Planungshilfe können Berechnungen über die Anzahl der benötigten Logger gemacht werden.

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INTUITIV GESTALTETE BENUTZEROBERFLÄCHE Das Untersuchungsdesign von Michael Gauer unterscheidet zwischen Haupt- und Nebenkriterien, mit unterschiedlicher Gewichtung. Maßgebliche Hauptkriterien waren die Genauigkeit der Korrelationen, Korrelationsfunktionen, Interpretierbarkeit der Korrelationsresultate und die Leckortungsrate des jeweiligen Systems, also wie viele der realen und simulierten Lecks vom System gefunden wurden. In der Gesamtauswertung lieferten die korrelierenden Geräuschlogger Enigma3m von Esders die besten Ergebnisse. Maßgeblich waren vor allem die signifikant höheren Leckortungsraten der Esders-Geräte und die hohe Genauigkeit der Punktkorrelation von durchschnittlich 0,39 Meter. Ein weiterer Mehrwert besteht in der intuitiv gestalteten Benutzeroberfläche des Enigma3m-Webportals zur Überwachung von Druck, Durchfluss und Leckagen im Wassernetz „Die Webapplikation reduziert das System auf die wesentlichen Funktionen, was die Einarbeitung beschleunigt“ sagt Michael Gauer.

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Nahwärme

HORB AM NECKAR VERFOLGT DAS ZIEL KLIMANEUTRALITÄT MITHILFE VON HOLZVERGASUNG Fotos: Burkhardt GmbH

Bis zum Jahr 2050 soll es geschafft sein: Die baden-württembergische Stadt Horb will bis dahin klimaneutral sein. Dieses Vorhaben verfolgt man bereits seit 2011 und hat seither wichtige Schritte in die richtige Richtung getan. Ein wesentlicher Bestandteil des Vorhabens ist die Versorgung der Gemeinde mit Wärme und Strom aus regenerativen Energiequellen: Pünktlich zur letzten Heizsaison ging die bereits dritte Holzvergasungsanlage in Betrieb.

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in ehrgeiziges Ziel hat sich die baden-­ württembergische Gemeinde Horb am Neckar gesteckt: 2011 beschloss die Stadt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Dafür schnürte man ein umfangreiches Maßnahmenpaket, das unter anderen die Inbetriebnahme zahlreicher Photovoltaikanlagen, die Umstellung aller Straßenlaternen auf LED-Leuchtmittel sowie den Ausbau von Solar- und Wasserkraftwerken beinhaltet. Im Juli 2015 zeichnete die Agentur für Erneuerbare Energien dafür die Stadt als Energie-Kommune des Monats aus, außerdem beteiligt sich Horb am Landeswettbewerb „Klimaneutrale Kommune“. Ein wesentlicher Beitrag, der Richtung Zielgerade Klimaneutralität führt, ist dabei natürlich auch der Ausbau von Nahwärmenetzen. Für die Wärmeversorgung der Bewohner setzen die Stadtwerke Horb seit 2015 auf Holzvergasung.

WÄRME UND STROM AUS HOLZPELLETS Nach einer europaweiten Ausschreibung setzte sich der Energietechnikspezialist Burkhardt aus Mühlhausen in der Oberpfalz mit dem innovativsten und wirtschaftlichsten Konzept gegen den Wettbewerb durch, das auch das Landesministerium für Umwelt überzeugte

Platzsparend: Neben ihren hohen Energiegehalt profitieren die Betreiber des Heizwerks vom geringen Lagervolumen der Holzpellets. Diese befinden sich im Pelletssilo neben dem Holzvergaser.

und dementsprechend förderte. Geheizt wird seither mit einer Anlage, bestehend aus zwei Holzvergasern (Modell V3.90) und zwei Blockheizkraftwerken (Modell ECO 180 HG), die zusammen eine thermische Gesamtleistung von ca. 550 kW und eine elektrische Gesamtleistung von ca. 400 kW erzielen. DRITTE BURKHARDT-ANLAGE IN BETRIEB Ein weiterer Schritt Richtung Klimaneutralität wurde mit dem Wärmekonzept des Quar-

Foto: Horb am Neckar

Klimaneutral bis 2050: Dieses Vorhaben soll dank Quartierskonzepten wie in der Horber Weststadt mittels nachhaltiger Energiegewinnung gelingen.

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tiers Weststadt gesetzt. Nach gut anderthalb Jahren intensiver Bautätigkeit ist inmitten eines der wichtigsten Gewerbegebiete der Stadt ein Wärmeversorgungsnetz und eine neue Heizzentrale entstanden, die im Rahmen des Projektes der Klimaneutralen Kommune Horb 2050 einen weiteren Baustein darstellt und vor allem aufzeigt, was möglich ist, wenn das Interesse der Anlieger, aber auch der Wille der politischen Entscheidungsträger in eine Richtung weisen. Dieses Projekt stellt auch einen wesentlichen Ausgangspunkt für Folgeprojekte in anderen Siedlungsbereichen und Stadtteilen dar, um so die Wärmewende weiter voranzubringen. Und auch hier kam wieder Burkhardt zum Zug: Die neue Anlage wurde baugleich zu den beiden bestehenden konzipiert, wodurch das Betriebspersonal von gewohnten Arbeitsverhältnissen profitiert. Seit Herbst letzten Jahres werden durch die neue Anlage umliegende Gebäude mit 270 kWth und 180 kWel versorgt. Insgesamt können so in Horb in

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Nahwärme

Die Burkhardt-Holzvergaser V 3.90 erzeugen zusammen mit den Blockheizkraftwerken ECO 180 HG elektrische und thermische Energie aus Holzpellets.

drei örtlich getrennten Wärmenetzen mit einer Gesamtlänge von rund 8 km 350 Abnehmer mit Wärme und Strom beliefert werden. HOHER ENERGIEERTRAG DANK PELLETS Die bei der Ausschreibung geforderten Mindestbetriebsstunden der BHKW-Holzvergaseranlage von 5.000 pro Jahr wurden weit übertroffen: „Derzeit liegen wir bei über 7.000 Betriebsstunden jährlich“, berichtet Eckhardt Huber von den Stadtwerken Horb am Neckar über seine Erfahrung mit Burkhardt. Um einen gleichmäßigen und stabilen Vergasungsprozess gewährleisten zu können, greift man bei Burkhardt auf einen homogenen Brennstoff zurück: Holzpellets. Der Holzvergasungsprozess ist auf die Eigenschaften der genormten Presslinge (EN Plus A1) mit ihrer Riesel- und Förderfähigkeit ausgelegt und erreicht somit überdurchschnittliche Wirkungsgrade. Der Brennstoff enthält eine maximale Restfeuchte von 10 Prozent und

braucht somit keine vorgelagerten Trocknungsprozesse oder spezielle Lagerverfahren, sondern kann direkt und effizient in den Anlagen umgesetzt werden. Mit ca. 5 kWh Energie pro Kilogramm erweisen sich Holzpellets als äußerst energiereich, was erstens einen höheren Energieertrag zur Folge hat und zweitens benötigen Pellets dadurch ein geringeres Lagervolumen. So „schlummern“ zum Beispiel in 1 m³ Holzpellets rund 3.300 kWh Energie, im Gegensatz dazu enthält 1 m³ Hackgut rund 900 kWh. NACHHALTIGE ENERGIEN KOPPELN Auch das Thema Sektorenkopplung spielte beim Quartierskonzept in der Horber Weststadt eine große Rolle für die Stadtwerke Horb, denn um Klimaneutralität zu erreichen ist nicht nur der Ausbau von erneuerbarer Energie, sondern auch die Frage der intelli-

genten und optimalen Nutzung dieser nachhaltigen Energie wesentlich. Gerade weil die Sektorkopplung Synergieeffekte bei der Integration von hohen Anteilen erneuerbarer Energien ermöglicht, wird sie als Schlüsselkonzept bei der Energiewende und dem Aufbau von intelligenten Energiesystemen mit 100 Prozent erneuerbaren Energien betrachtet. So erzeugen nicht nur die BHKWs und Holzvergasungsanlagen grünen Strom – auch Photovoltaikanlagen auf den umliegenden öffentlichen und privaten Dächern tragen ihren Teil bei. Um das regenerative Stromangebot bedarfsgerecht zu steuern, wurden sämtliche an das Wärmenetz angeschlossenen Gebäude mit Steuerkabeln für ein BUS-System ausgestattet, wodurch nun die Möglichkeit gegeben ist, je nach Angebot Verbraucher in den angeschlossenen Gebäuden zu- oder abzuschalten. Überflüssige Energie wird in einem 100.000 Liter fassenden Pufferspeicher geladen, der wiederum zu morgendlichen und abendlichen Spitzenlastzeiten den erhöhten Bedarf deckt. „Das im Zuge des Netzausbaus installierte BUS-System gibt uns die Möglichkeit, den Wärmeverbrauch zu reduzieren oder zu erhöhen“, erläutert Eckhardt Huber. „Zukünftig wollen wir zusätzlich die in den Gebäuden der Abnehmer befindlichen Pufferspeicher einbinden – für ein noch effizienteres Energiemanagement.“ AUF DER ZIELGERADEN Rund 20 Prozent weniger Kohlendioxid verbraucht Horb im Vergleich zum Referenzjahr 2009 jetzt schon. Mit der Installation der neuen Holzvergaser-BHKW-Anlage und der seit 2015 in Betrieb befindlichen Anlagen können etwa 3.100 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Die Stadt Horb kommt so Ihrem Ziel „Klimaneutrale Kommune“ wieder ein gutes Stück näher.

Zusammen mit zahlreichen Photovoltaikanlagen, die sich auf umliegenden Gebäudedächern befinden, wird mit der Verstromung der Holzpellets ein nachhaltiger Strommix generiert.

Mit ca. 5 kWh Energie pro Kilogramm erweisen sich Holzpellets als äußerst energiereich.

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Foto: Boschung

Kommunaltechnik

Das „Ur-Pony“ erfüllte ab 1970 die Bedürfnisse von Städten und Gemeinden nach Funktionalität, Wendigkeit und Leistung. Noch heuer wird das aktuelle Modell Pony P4 auf den Markt kommen.

50 JAHRE BOSCHUNG PONY: JUBILÄUM FÜR EINEN PIONIER DER MULTIFUNKTIONALEN GERÄTETRÄGER Seit 1970 ist das Pony sich selbst und seinen Qualitäten treu geblieben und bietet Robustheit, Vielseitigkeit und hohe Leistungen. In den letzten Jahrzehnten hat sich der multifunktionale Geräteträger kontinuierlich modernisiert und verbessert. Die ständige Entwicklungsarbeit am Pony hat ihn als leistungsfähigen universellen Mehrzweck-Geräteträger erhalten.

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s ist 1970 im Schweizer Schmitten – genau 23 Jahre nach der Gründung der Marcel Boschung AG – als Marcel Boschung Senior und sein Ingenieurteam den Mehrzweck-Geräteträger namens Pony in den Markt einführten. Ein revolutionärer, universeller Geräteträger in einer bis dahin noch nicht dagewesenen, kompakten Größe, welcher die Bedürfnisse von Städten und Gemeinden nach Funktionalität, Wendigkeit und Leistung erfüllt. Das Fahrzeugkonzept ist so wirtschaftlich wie möglich konzipiert: ein einziger Geräteträger und ein komplettes Sortiment an leicht austauschbaren Winter- und Sommergeräten.

KLEINE MASSE, GROSSE WENDIGKEIT Robust und ein Multitalent, bietet das Pony Wendigkeit, Manövrierfähigkeit, einfache Handhabung im täglichen Gebrauch, aber vor allem eine Größe, die auch die schwierigsten Stellen, wie zum Beispiel Gehwege, er-

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reicht. Auch nach mehreren Generationen und ständiger Weiterentwicklung wurde das ursprüngliche Konzept bis heute beibehalten und die technologischen Fortschritte haben das Pony auf den neuesten Stand der Technik gebracht. NEUESTES MODELL IN DEN STARTLÖCHERN Das aktuelle Pony P4 bietet eine Palette von rund zwölf saisonübergreifenden Geräten, von der Schneeräumung über die Enteisung, Kehren und Schwemmen bis hin zu Mähwerken und vielem mehr. Die 4x4 Traktions- und Allradlenkung des P4 bietet maximale Wendigkeit und Manövrierfähigkeit für ein sicheres und präzises Arbeiten. Die Komfortkabine ist mit der neuesten Innovation von Boschung im Steuerungsmanagement ausgestattet: Einer Joystick-Steuerungseinheit, welche in der Verlängerung der Mittelarmlehne montiert ist sowie dem Vpad, einer ausgeklügelten, intuitiven Touchscreen-Steuerung mit Sprachführung.

DAS PONY IST VERNETZT Die Entwicklung bei Boschung und die Möglichkeiten der heutigen Technik haben zu einer ganzen Reihe von integrierten Funktionen geführt, welche es ermöglichen, das Pony mit der heutigen Digitalisierung zu vernetzen. Die BORRMA-Plattfrom (Boschung Road and Runway Management) ermöglicht die Überwachung der täglichen Aktivitäten des Fahrzeugs und trägt somit zur Verbesserung der Produktivität bei. Konzipiert für den Einsatz an zuvor schwer zugänglichen Orten, arbeitet das Pony seit seiner Einführung in Städten, Gemeinden und Flughäfen auf der ganzen Welt mit höchster Effizienz. Das ursprüngliche Konzept und die Werte wurden beibehalten und seine Entwicklung im Laufe der Jahre hat den universellen Werkzeugträger so effizient wie nie zuvor gemacht. Zum 50-jährigen Jubiläum bringt Boschung 2020 das Pony in seiner 8. Generation heraus.

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