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Sterzing: Primariat für Gynäkologie abgeschafft
from ERKER 02 2021
by Der Erker
Am Krankenhaus Sterzing wurde mit Beschluss der Landesregierung vom 22. Dezember 2020 das Primariat für Gynäkologie und Geburtshilfe abgeschafft. Gleichzeitig wurde die komplexe Struktur Neurorehabilitation mit Zugang in den Fachrichtungen Neurologie bzw. Physikalische Medizin und Rehabilitation errichtet.
Michael Engl, Ärztlicher Leiter am Krankenhaus Sterzing. „Für die Patientinnen an der Abteilung Gynäkologie ändert sich nichts.“ Das Leistungsangebot bleibe weiterhin wie gewohnt erhalten. Anstelle des Primariates, das bereits seit 2016 unbesetzt ist, tritt nun eine einfache Struktur, die auch nachbesetzt wird. Vor vier Jahren wurde die Abteilung in Sterzing mit jener in Brixen zusammenge„Im Hinblick auf die bestehenden legt, als Primarin ist Dr. Sonia Prakomplexen Strukturen ‚Radiodia- der tätig, die von Brixen aus die gnostik‘ in den Kran- Abteilung leitet. kenhäusern Schlan- Von einer einfaders, Sterzing und In- chen Struktur in ein nichen wird der Süd- Primariat umgetiroler Sanitätsbetrieb wandelt wird hinermächtigt, im Rah- gegen die Strukmen der bereits im tur der NeurorehaHaushalt des Südtiro- bilitation. „Mit 21 ler Sanitätsbetriebes Betten entspricht vorgesehenen Mittel, Dr. Michael Engl: „Das Leistungsdie Neuroreha in je nach epidemiolo- angebot bleibt erhalten.“ Sterzing längst gischen Erkenntnis- nicht mehr einer sen und/oder nach Dringlichkeit/ einfachen Struktur“, so Dr. Engl. Notwendigkeit, in entsprechende Die Umwandlung sei deshalb beandere komplexen Strukturen mit reits seit Längerem geplant geweAngabe der Zugangsfachrichtung sen, habe sich jedoch immer wiezu bestimmen, abzuschaffen und der verzögert. Auch sei eine soleinzurichten“, heißt es in dem Be- che leichter zu durchzuführen als schluss weiter. Die Abschaffung, die Schaffung einer neuen Primadie Errichtung sowie die Neude- riatsstelle. Zudem bedeute dieser finitionen der oben genannten Schritt eine Aufwertung für die komplexen Strukturen erfolgen Neuroreha. mit eigenem Beschluss des Ge- „Dieser Beschluss ist letztlich ein neraldirektors. „Nachdem es sich rein formaler Akt, mit welchem hierbei um eine Abschaffung einer dem Ist-Zustand am Krankenhaus bestehenden komplexen Struktur Rechnung getragen wird“, bemit gleichzeitiger Schaffung einer tont Dr. Michael Engl. „Die Patineuen komplexen Struktur und entinnen brauchen jedoch nicht um Neudefinitionen bestehender besorgt sein: Das derzeitige Leiskomplexer Strukturen handelt, ist tungsangebot wird in keiner Weidie finanzielle Deckung innerhalb se zurückgefahren, sondern wird des Haushaltes des Südtiroler Sa- sogar noch ausgebaut. Wir arnitätsbetriebes bereits garantiert, beiten gerade an einem Entso dass keine Mehrausgaben für wicklungskonzept für ein Frauden Landeshaushalt anfallen“, so en-Kind-Zentrum, das noch im die Landesregierung abschließend. Laufe des Jahres präsentiert wer„Dabei handelt es sich um einen den soll.“ reinen formalen Akt“, betont Dr. bar