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Geschichte: Die Erzaufbereitungsanlage in Maiern

Die Erzaufbereitungsanlage in Maiern

Ein herausragendes technisches Denkmal der Industriegeschichte – Teil 3

von Armin Torggler

Nachdem die Bergbaugesellschaft S.A.I.M.T. 1940 die Geschäftstätigkeit beendet hatte, ging die Führung des Bergwerks am Schneeberg und der Aufbereitungsanlage in Maiern an die Azienda Minerali Metallici Italiani (A.M.M.I.) über. Diese war 1936 im Rahmen der Autarkiebestrebungen des faschistischen Italiens gegründet worden. Der Vorschlag zur Errichtung der Gesellschaft kam von Benito Mussolini selbst, doch stand Finanz- und Schatzminister Paolo Thaon di Revel (1888 – 1973) hinter dem Projekt und darf als eigentlicher Ideengeber gelten. Der Wirtschaftswissenschaftler di Revel unterstützte die Bestrebungen des Regimes nach größtmöglicher Unabhängigkeit von Importen, wobei die Beschaffung von Rohstoffen eine zentrale Rolle spielte.

Die Kontrolle über die neu gegründete staatliche Gesellschaft sicherten sich die Ministerien für Körperschaften und Finanzen. Das politische Hauptgewicht fiel dem Ministerium für Körperschaften zu, das zum Gründungszeitpunkt der A.M.M.I. von Mussolini selbst geleitet wurde. Damit war die A.M.M.I. zum Werkzeug geworden, um die Erzversorgung der italienischen Wirtschaft nachhaltig kontrollieren zu können. Die Gesellschaft mit Sitz in Rom war als Körperschaft öffentlichen Rechts mit eigener juristischer Persönlichkeit und autonomem Management eingerichtet. Das Gesellschaftskapital betrug 20.000.000 Lire und wurde 1937 auf 50 Millionen Lire erhöht. Mindestens 60 Prozent des Gesellschaftskapitals hatten in Staatseigentum zu verbleiben, da der Staat die direkte Kontrolle der Gesellschaft auch längerfristig behalten wollte. An der Spitze der A.M.M.I. standen ein Präsident und ein Generaldirektor. Erster Präsident war Vittorio Tredici (1892 – 1967), während Ernesto Cianci (1908 – 1992) durch zwanzig Jahre von 1936 bis 1956 Generaldirektor der A.M.M.I. war. Bei der Übernahme des Bergwerks am Schneebergs und der Aufbereitungsanlage in Maiern durch die A.M.M.I. 1940 war der Arbeitermangel das größte Problem, das die neue Betreibergesellschaft zu lösen hatte. Diese war durch die Option und der damit zusammenhängenden Abwanderung vieler deutschsprachigen Bergarbeiter ins Deutsche Reich hervorgerufen worden. Es ist allerdings belegbar, dass 1940 nicht alle Bergarbeiter aus dem Ridnauntal den Betrieb verlassen hatten. Zu diesem Zeitpunkt scheinen die Anlagen im Bergwerk und der Aufbereitungsanlage in keinem besonders guten Zustand gewesen zu sein. Dies kann auf die Jahre der Bergwerksschließung von 1931 bis 1937 ebenso zurückzuführen sein, wie auf den Arbeitermangel durch die Option. Insbesondere die Hochspannungs-Stromleitung, die von Maiern aus den Schneeberg mit Energie versorgte, war in einem schlechten Zustand. Dies führte 1940 zu einem Unfall im Lazzachertal, bei dem der zwölfjährige Josef Nestl getötet wurde und sein jünger Bruder Hans schwere Verletzungen erlitt. Die Bergwerksverwaltung in Maiern versuchte, die Abwanderung der deutschsprachigen Bergarbeiter durch die Anwerbung italienischer Arbeiter aus anderen Provinzen Italiens zu kompensieren. Da sich qualifizierte Bergarbeiter aber kurzfristig nicht in genügender Anzahl finden ließen, musste auch unerfahrenes Personal eingestellt werden, was in den folgenden Monaten immer wieder zu schweren Unfällen führte. Gerade die Wartung der Seilbahn forderte immer wieder Verletzte und Tote. Ein größeres Unglück, dass den Bergwerksbetrieb über Monate hinweg stören sollte, ereignete sich am 5. April 1941. Anfang April lag noch sehr viel Schnee, als dann ergiebige Regenfälle einsetzten und zwei Nassschneelawinen auslösten, welche die Werksanlagen voll trafen. Die erste Lawine löste sich an den Hängen des Lazzachertales und verschüttete die Materialseilbahn. Zwei der damals bereits eisernen Trägermasten wurden aus ihren Verankerungen gerissen, fünf weitere Trägermasten wurden umgeknickt. Beide Drahtseile rissen an mehreren Stellen und die Maschine in der Mittelstation beim Poschhaus wurde so stark beschädigt, dass sie nicht mehr zu gebrauchen war. Eine zweite Lawine löste sich in Maiern oberhalb der Erzaufbereitungsanlage und traf den Erzkasten, der das Material aus der Seilbahn aufzunehmen hatte. Die Wucht der nassen Schneemassen war so groß, dass eine Wand des Erzkastens völlig eingedrückt wurde und die Lawine den Behälter ausfüllte. Der Lawinenabgang ereignete sich zur Arbeitszeit; während einige der am Erzkasten tätigen Arbeiter sich noch rechtzeitig retten konnten, wurden drei andere Arbeiter verschüttet. Sie konnten jedoch nahezu unverletzt geborgen werden. Auf dem Werksgelände wurde ein Magazin vollständig, ein zweites zum Teil zerstört und unter den Schneemassen begraben.

Im neuen Arbeiterwohnhaus in Maiern wurden die Bergarbeiter in Zwei- und Dreibettzimmern untergebracht.

Für den Betrieb wog die Zerstörung der Förderseilbahn schwerer, da nicht nur der Erztransport für Monate unterbrochen wurde, sondern sich auch die Versorgung der Arbeiter in St. Martin am Schneeberg erheblich erschwerte. Vorübergehend musste wieder auf Träger und Lasttiere zurückgegriffen werden, um Lebensmittel und Versorgungsgüter in das Bergarbeiterdorf zu bringen. Währenddessen war der Zweite Weltkrieg voll im Gange. Die Entwicklungen an der Südfront der Achsenmächte beeinflussten seit 1943 auch zunehmend den Betrieb der A.M.M.I. im Ridnauntal und am Schneeberg. Die Entmachtung Benito Mussolinis am 25. Juli 1943 führte zur Besetzung weiterer Gebiete durch die deutsche Wehrmacht. Am 10. September wurde die Operationszone Alpenvorland eingerichtet. Dies wirkte auf die italienische Belegschaft der A.M.M.I. am Schneeberg und in Maiern wie eine Initialzündung. Ein großer Teil der italienischen Bergleute verließ das Bergwerk noch vor dem herannahenden Winter. Zurück blieb nur mehr eine Arbeiterschaft bestehend aus 109 Bergleuten. Angesichts dieser Entwicklung betraute SS-Oberführer Hans Georg Bilgeri, Stellvertreter des Obersten Kommissars Franz Hofer, am 29. Juni 1944 die Sachsenerz Bergwerks AG mit der kommissarischen Verwaltung des Bergwerks am Schneeberg und der Fortführung der Erzaufbereitung. Der Mangel an Arbeitskräften stellte auch für die Sachsenerz die größte Herausforderung dar. Allerdings gelang es trotz Prämien und Sonderverpflegungen nicht, die Zahl der Arbeiter signifikant zu erhöhen. Zwischen dem 15. Juli und dem 5. Oktober 1944 wurden 430,5 Tonnen Bleikonzentrat und 1.427,3 Tonnen Zinkkonzentrat produziert. Die Erzkonzentrate konnten angesichts der Kriegslage nur mehr ins Deutsche Reich zur Verhüttung geliefert werden. Das Zinkkonzentrat wurde an die Berliner Montangesellschaft GmbH geliefert und in einer Hütte in Schlesien verarbeitet. Das Bleikonzentrat wurde in der Blei- und Silberhütte Braubach südlich von Koblenz verarbeitet. Mit der deutschen Kapitulation kehrte die A.M.M.I. wieder in die Führung des Werks im Ridnauntal zurück. 1948 erhielt die A.M.M.I. ein neues Statut und einen neunköpfigen Verwaltungsrat, dessen Mitglieder von den Ministerien vorgeschlagen und vom Ministerpräsidenten ernannt wurden. Die Nachkriegsjahre waren durch einen nachhaltigen Verfall der Preise für Blei und Zink geprägt, so dass das Werk im Ridnauntal mit deutlichen Problemen zu kämpfen hatte. 1952 wurde der Chemiker Livio Cambi (1885 – 1968), ein anerkannter Spezialist auf dem Gebiet der elektrolytischen Gewinnung von Zink und Cadmium, in den Verwaltungsrat entsandt, was sich für die künftige Cadmiumgewinnung aus den in Maiern aufbereiteten Erzen als wichtig erweisen sollte. Um den Seilbahntransport im Winter weniger störungsanfällig zu machen, wurde 1956 wenig unterhalb des Kaindljochs (Schneebergscharte) ein neuer Tunnel vorgetrieben, durch den nun die Förderloren mit dem Erz liefen. Dadurch war es möglich, die Passhöhe zu unterfahren und den Druck des schweren Seiles besser abzufangen und zu verteilen. Wegen der enormen Überschuldung von über 4,8 Milliarden Lire wurde die A.M.M.I. 1957 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nun gliederte sich die Verwaltung der A.M.M.I. S.p.A. in die zentralen Verwaltungsdienste in Rom und den Außenstellen in den einzelnen Abbaugebieten. Trotz der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft besserte sich die wirtschaftliche Lage kaum. Die Gründe dafür lagen in den anhaltend niedrigen Preisen für Blei und Zink, die im Jahr 1962 einen neuen Tiefpunkt erreichten. Auf diese Situation reagierte man mit Modernisierung und neuen Investitionen. Durch einen neuen Förderstollen erhoffte sich Werksdirektor Adriano Ottaviani in der Tiefe neue Erzlager im Umfang von 500.000 Tonnen. Eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen und vor allem der Unterbringung der Arbeiter war dringend notwendig, denn viele der italienischen Arbeiter mochten nicht mehr in der isolierten Knappensiedlung in St. Martin leben. Es herrschte ein reger Wechsel unter ihnen und einige arbeiteten nur kurze Zeit unter diesen Bedingungen. Nach den Planungen der Werksleitung sollte daher das Knappendorf St. Martin längerfristig aufgelassen und die Arbeiter in Ridnaun untergebracht werden. Es wurde dort ein neues Arbeiterwohnhaus geplant, in dem in Zwei- und Dreibettzimmern etwa hundert Arbeiter untergebracht werden konnten. Ihren Arbeitsplatz erreichte die Belegschaft nun durch eine neue Kabinenseilbahn, die 1968 durch die Firma Leitner aus Sterzing errichtet wurde. 1962 wurde im Lazzachertal der sogenannte Poschhaus-Stollen auf einer Höhe von 2.000 m angeschlagen. Die Vortriebsarbeiten wurden 1965 an die Firma Del Favero vergeben. Im September 1966 erreichte man die Stelle 60 Meter unterhalb des alten Karlstollens. 1968 wurde dieser mit dem neuen Förderstollen verbunden. Die Kosten für das Pro-

Ab 1956 machte ein Tunnel unterhalb des Kaindljochs den Seilbahnbetrieb weniger störungsanfällig. jekt waren enorm. Abgerundet wurden die Investitionen in eine Modernisierung des Erztransportes durch die Anlage einer Straße zwischen Maiern und Ridnaun 1965, die nun auch von Lastautos befahren werden konnte. Diese holten nun das Erzkonzentrat direkt in Maiern ab und brachten es, oft unter Vermeidung des Bahntransports, direkt in die Verhüttungsanlagen nach Oberitalien, fallweise sogar ins Ausland. Die Modernisierung des Bergwerks in den 1960er Jahren brachte das Ende der Seilbahnförderung über die Schneebergscharte bis zur Mittelstation im Lazzachertal, die Auflassung des nun funktionslos gewordenen Poschhauses als Knappenwirtshaus, die Einstellung der Seilbahntransporte zwischen Maiern und Mareit und schließlich das Ende des Bergarbeiterdorfes St. Martin am Schneeberg, das durch den Brand des großen Knappenhauses im Juni 1967 erheblich beschleunigt wurde. 1973 ging die A.M.M.I. s.p.a. in die öffentliche Körperschaft E.G.A.M. (Ente gestione attività minerarie) unter dem Vorsitz von Mario Einaudi auf. Diese übernahm zahlreiche Bergbauwerke und umfasste 1974 47 Betriebe mit insgesamt 32.000 Angestellten. Der größte Teil dieser Betriebe arbeitete allerdings mit Verlust. Für die Aufbereitungsanlage in Ridnaun bedeutet die Zeit von 1973 bis 1978 eine Phase rückläufiger Produktion. Hatte man um 1960 noch zwischen 50.000 und 60.000 Tonnen Roherz zu rund 1.000 Tonnen Bleierzkonzentrat und 6.000 Tonnen Zinkerzkonzentrat verarbeitet, so sank die Roherzgewinnung bis 1977 auf 31.110 Tonnen und betrug 1978 nur noch 24.485 Tonnen. 1978 wurde die E.G.A.M. schließlich aufgelöst. Die unterschiedlichen Geschäftsfelder wurden auf andere Unternehmen verteilt. Den Bergbausektor erhielt die S.A.MI.M. (Società Azionaria Mineraria-Metallurgica). Die letzten Erzwagen verließen im Jänner 1979 die Förderstollen. Danach wurden nur mehr Prospektionen und Schürfungen durchgeführt. 1985 wurde der Betrieb schließlich eingestellt. E

Coltiviamo i vostri progetti

Il 18 gennaio è partita la 6^ edizione di “Coltiviamo i Vostri Progetti”, l’iniziativa di charity sostenuta dal Gruppo Poli. Dal suo lancio ad oggi il progetto ha supportato ben 79 associazioni di volontariato locali, devolvendo loro una quota complessiva di quasi 2 milioni di euro. Parliamo del progetto con Mauro Poli.

Come funziona Coltiviamo i vostri progetti?

Il maccanismo è semplice e rispecchia quello degli anni passati. Dal 18 gennaio e fino al 31 dicembre 2021 i clienti accumuleranno 1 punto cuore ogni 20 euro di spesa effettuato con DupliCard in tutti i nostri punti vendita Poli, Orvea e Regina. Fino al 5 febbraio 2022 potranno esprimere le proprie preferenze per una o più delle 20 associazioni partecipanti donando i propri punti cuore direttamente in negozio oppure online - dal sito www. gruppopoli.it e dalla app MyDupliCard. 10 punti cuore danno 1 preferenza all’associazione scelta. I 400.000 euro che anche quest’anno abbiamo messo a disposizione verranno suddivisi tra ciascuna associazione in base al numero delle preferenze ricevute. Saranno quindi i nostri clienti a scegliere come la cifra verrà suddivisa fra le associazioni.

Come sono state selezionate le associazioni?

Si tratta di 20 associazioni scelte tra Organizzazioni di volontariato, Cooperative sociali o Associazioni di Promozione sociale che hanno sede legale nelle provincie di Trento, Bolzano o Verona. Le associazioni si sono candidate al progetto fra luglio ed ottobre 2020, sono state quasi 100, un numero importante che a nostro avviso conferma l’effettiva necessità di iniziative come la nostra. Nella valutazione e scelta delle associazioni ci siamo fatti aiutare dai CSV di Trento, Bolzano e Verona e da una rappresentante del mondo Accademico della Università degli Studi di Trento. Con il progetto aiuteremo tanti soggetti appartenenti a categorie svantaggiate e fragili tra cui anziani, minori a rischio, persone con

disabilità fisiche o psichiche, persone in stato di salute debole, donne in difficoltà, persone sole o senza fissa dimora, giovani o adulti con dipendenze o persone in stato di povertà. Tutti i progetti delle associazioni sono raccontati sul nostro sito internet www.gruppopoli.it nella sezione dedicata all’iniziativa.

Mauro Poli, Direttore Affari Generali

Perché Coltiviamo i vostri progetti, un’iniziativa con tante fasi, che richiedono tempo e lavoro, e non una semplice donazione?

Volevamo uscire dalla logica della sola donazione e affermare il valore del “fare rete” con le associazioni, coinvolgendo i nostri clienti. Siamo consapevoli di essere un mezzo di comunicazione importante, con quasi 70 negozi sul territorio e una base di 280mila clienti: la nostra volontà è mettere questo potenziale a disposizione di chi ha difficoltà a farsi conoscere, al di là del contributo economico. Il progetto, nelle sue sfaccettature, prevede tanti momenti di comunicazione, che hanno proprio l’obiettivo di dare la massima visibilità alle associazioni. Anche per questo abbiamo cercato di coinvolgere anche le realtà più piccole e periferiche, con l’intento di dar loro una visibilità che si traducesse, anche al di fuori del nostro progetto, nell’arrivo di donazioni e di nuovi volontari.

Un ultimo pensiero

In tutti questi anni ho imparato che il motore delle associazioni sono i volontari, persone che donano tempo, energie, professionalità, e spesso anche il loro denaro, per aiutare e mettersi a disposizione. Ho potuto vedere la loro grande forza, l’impegno profuso per raggiungere gli obiettivi e la profonda motivazione che li muove. Per questo a loro va un ringraziamento sentito. Anche loro sono un motore importante del nostro progetto.

Il mercato del lavoro in balia della pandemia

Wipptal La popolazione dell’Alta Val d’Isarco conta 20.681 abitanti

Registrato un aumento di 85 unità, dovuto in parte ai flussi migratori - Vipiteno resta sopra i 7.000 cittadini

Il 2020 ha registrato un calo occupazionale come non si era visto da decenni. Infatti le misure restrittive finalizzate al rallentamento dell’epidemia COVID19 hanno fatto scomparire, almeno per il momento, molti contratti di lavoro. Circa tre quarti di questa perdita è riconducibile ad un unico settore: quello turistico. Tale settore è infatti caratterizzato per definizione da una mobilità delle persone (sia interregionale che internazionale) e da una forte stagionalità che rende predominante il ricorso a contratti a tempo determinato. Questi contratti sono gli unici che sono andati persi in gran numero, visto che il blocco dei licenziamenti introdotto da marzo ha fatto mantenere il contratto di lavoro – anche in assenza di produzione a chi aveva un contratto a tempo indeterminato, grazie alle diverse forme di cassa integrazione e fondi di solidarietà. Si tratta comunque di lavoratori che per settimane non hanno potuto lavorare e che si sono ritrovati con una riduzione delle entrate monetarie. Nel 2020 anche la Wipptal è stata gravemente colpita dalla pandemia Covid 19, infatti il numero dei disoccupati è aumentato di circa il 40%. Nel comprensorio Wipptal ha fine anno erano 639 le persone disoccupate. Ciò corrisponde ad un notevole aumento rispetto all’anno precedente. Rispetto a cinque anni fa, il tasso di disoccupazione è aumentato di quasi il 50%. Al contrario, negli anni tra il 2016 e il 2019, il tasso di disoccupazione nella maggior parte Wipptal è rimasto relativamente stabile. Tuttavia, il blocco di due mesi in primavera e le rinnovate misure restrittive dall’inizio di novembre hanno ora lasciato chiare tracce sul mercato del lavoro anche nel nostro comprensorio. L’aumento più elevato del numero di disoccupati si è registrato anche nella Wipptal nel settore del turismo con un aumento di oltre la metà. Il numero di disoccupati nell’industria manifatturiera è aumentato di circa un terzo. Il 2020 ha fatto registrare un calo delle nascite -45 rispetto al 2019, stabile il solito aumento degli immigrati rispetto agli emigrati grazie a questi numeri la popolazione dell’Alta Val d’Isarco conta 20.681 residenti, +85 unità rispetto all’anno precedente. Il capoluogo Vipiteno resta oltre i 7.000 abitanti per la precisione 7031. I nuovi nati sono stati 205, di cui 104 femminucce e 101 maschietti con una diminuzione di 45 unità sul 2019. Persiste il saldo predominio pluriennale della popolazione maschile, che sopravanza quella femminile per 10.520 (+49) a 10.161 (+36). L’incremento di popolazione ha interessato tutti e 6 i comuni anche se minimamente. Particolarmente sensibile la crescita di Brennero che, con un +40 ha raggiunto 2294 abitanti. Seguono Campo di Trens con un incremento di +17, portandosi a 2694 residenti, Val di Vizze con +14, sale a 3099 abitanti. Seguono Fortezza che con +7, riesce a mantenersi al di sopra dei 1000 residenti, precisamente 1020, Vipiteno con +4 raggiunge 7031 abitanti e Racines con +3 sale a 4543 residenti. Parallelamente al calo delle nascite le statistiche comunali registrano anche un aumento di +45 dei decessi, passati dai 159 del 2019 ai 204 dell’anno scorso. Interessante il saldo fra nascite (205) e morti (204) che registra una differenza di (+1). I rimanenti 117 cittadini in più che portano l’incremento totale della popolazione a +85 unità derivano dunque dalla differenza fra immigrati ed emigrati.

I residenti immigrati nella Wipptal, al 31.12.2020, risultano 1955, di cui 1370 extracomunitari (+16) e 585 comunitari (+7). La distribuzione media nei 6 comuni della Wipptal è pari al 9,5%, ma raggiunge il 26,9% a Fortezza, dove ormai quasi un cittadino su 3 viene da fuori, e lo stabile 17% a Brennero, mentre a Vipiteno è il 10,6%. Il livello di integrazione risulta abbastanza soddisfacente e tale da non suscitare preoccupazione. Dagli immigrati dipende quasi totalmente l’attività delle imprese di pulizia e in buona parte anche di quella alberghiera. I matrimoni nel 2020 sono stati 81 e fanno registrare un leggero aumento (+5) rispetto al 2019. Quest’anno, forse anche a causa della pandemia Covid19, molte più coppie hanno preferito la cerimonia in municipio 66 e appena 15 all’altare. Infine, non possiamo dimenticare i nostri anziani. Ad Anna Huber di Tunes che nel 2021 compirà 102 anni, essendo nata nel 1919 facciamo i nostri auguri.

Comune di Vipiteno: risoluzione relativa al futuro del reparto di ginecologia e ostetricia

Durante l’ultima riunione del consiglio comunale di Vipiteno si è discusso sulla risoluzione relativa al futuro del reparto di ginecologia e ostetricia.

Il consiglio comunale aveva preparato una risoluzione sul futuro del reparto di ginecologia e ostetricia dell’ospedale di Vipiteno, ma su richiesta del sindaco Peter Volgger la decisione è stata rinviata. Il primo cittadino ha spiegato che questa risoluzione ha sollecitato molto interesse e ha sollevato un polverone. Da parte dell’Azienda Sanitaria è stato chiesto un colloquio e la richiesta sarà rispettata.

Volgger ha sottolineato che la risoluzione è nata come reazione alla decisione della Provincia di abolire la complessa struttura esistente di ginecologia e ostetricia dell’ospedale di Vipiteno e, allo stesso tempo, di istituire la complessa struttura di neuroriabilitazione con la specializzazione di neurologia, medicina fisica e riabilitazione. Questo documento richiede una sicurezza di pianificazione autonoma per il reparto di ginecologia e ostetricia dell’ospedale di Vipiteno, nonché un budget e il personale autonomo per il reparto, nonché la definizione chiara di chi prende le decisioni. Questo è l’unico modo per garantire lo sviluppo del reparto. Si propone inoltre di allestire un centro madre-bambino al primo piano, che potrebbe essere realizzato senza grandi interventi edilizi. Dal 2016, l’Azienda Sanitaria aveva ripetutamente promesso che il reparto di ginecologia e ostetricia sarebbe diventata sotto certi aspetti autonoma, ma di fatto questo non è accaduto, così Volgger. Ingrid Pichler, capogruppo della frazione della SVP, non è d’accordo: “Non è vero che non si fa nulla! Molto è stato fatto e molto è ancora pianificato, ha detto. Al momento, tuttavia, questa risoluzione giunge in un momento molto inopportuno, poiché sono in corso le trattative per il centro genitori-bambini. Pichler ha suggerito di cercare un dialogo sia con la Provincia che con gli altri sindaci del Comprensorio della Wipptal: “Si tratta dell’intero comprensorio e non solo della nostra comunità”. Inoltre, il direttore medico di Vipiteno dovrebbe presentare i progetti, previsti per l’ospedale di Vipiteno, in una riunione del consiglio comunale. Evi Frick (SVP) ha contestato il fatto che la risoluzione preparata dall’amministrazione comunale non fosse ben definita, in quanto esiste già una strategia per l’ulteriore sviluppo degli ospedali di Vipiteno e Bressanone. Una volta preparato il documento strategico, ha senso discuterne, così Frick. Il consigliere Markus Larch ha affermato che il dialogo è certamente lo strumento giusto. “Noi come Comune di Vipiteno dobbiamo pensare in un quadro più ampio, perché l’ospedale di Vipiteno è una questione del comprensorio”, ha spiegato Daniel Seidner (SVP). Non appena il documento strategico sarà disponibile, ha detto, l’intero comprensorio dovrà lavorare sodo per garantire che venga applicato in modo rapido e sensato. Dopo tutto, ci sono investimenti pianificati su una scala più alta, che non sarebbero certamente fatti per chiudere reparti o tagliare posti di lavoro, ha detto Seidner. Il vicesindaco Fabio Cola ha chiesto di non politicizzare la questione: “Forse in passato sono stati commessi degli errori, ma ora dobbiamo muoverci tutti insieme nella stessa direzione per migliorare l’ospedale di Vipiteno e garantirne il futuro”. “Abbiamo redatto questa risoluzione perché volevamo dimostrare che la comunità di Vipiteno è pronta a sostenere l’ospedale”, ha concluso il sindaco Volgger. Ha aggiunto, tuttavia, di voler rinviare questo punto all’ordine del giorno per ascoltare prima le proposte dell’Azienda Sanitaria.

Wipptal Il consiglio comprensoriale ha approvato all’unanimità il bilancio preventivo per il 2021/2023

Il bilancio del 2021 della Comunità

Comprensoriale Wipptal pareggia a circa 26 milioni di euro. Di questi, circa 12,3 milioni di euro sono destinati ai servizi sociali, 4,8 milioni di euro alla casa di riposo comprensoriale, 3,2 milioni di euro al settore ambientale e 2,4 milioni di euro all’amministrazione.

Il bilancio preventivo è stato approvato all’unanimità.

Come negli anni precedenti, nel bilancio non sono previsti grandi investimenti, saranno approvati solo dopo che il finanziamento sarà stato assicurato. Durante la seduta è stato inoltre stabilito il compenso per i membri della giunta comprensoriale. La presidente Monika Reinthaler Trenkwalder riceverà un compenso mensile lordo di 5.127,80 euro per il mandato in corso, il suo sostituto Benno Egger 1.318,58 euro e Franz Kompatscher 879,06. Il gettone di presenza per i membri del Consiglio ammonta a 50 euro lordi per riunione. Stefan Schweigl sarà il revisore dei conti fino al 31 dicembre 2023 per un compenso di 6.597,76 euro lordi all’anno. I due sindaci Sebastian Helfer (Racines) e Martin Alber (Brennero), che hanno fortemente criticato la nomina della giunta comprensoriale nella riunione costitutiva del 21 dicembre, non hanno partecipato alla riunione di bilancio. Helfer per altri impegni mentre Alber, già prima della riunione aveva comunicato di aver ricevuto i documenti di bilancio in ritardo e che quindi non ha potuto prepararsi a sufficienza. Tra le varie è stato deciso che in futuro i documenti della riunione saranno messi a disposizione dei membri del Consiglio, in formato digitale, cinque giorni prima di una riunione.

Comune di Campo di Trens

A metà dicembre si è svolta in videoconferenza la riunione del consiglio comunale di Campo di Trens. Durante la seduta sono stati approvati il bilancio preventivo e una modifica del bilancio.

Come ha spiegato la sindaca Verena Überegger, il bilancio è stato pianificato in modo tale che alcuni progetti di costruzione possano essere appaltati e realizzati il prossimo anno.

Per i prossimi anni, tuttavia, dovranno essere stanziate ingenti somme di capitale o dovranno essere richiesti prestiti per i due grandi progetti edilizi ovvero la nuova scuola media e la casa di riposo comprensoriale. A breve sarà anche prevista una riassegnazione dei fondi BBT. Con un bilancio complessivo di 6,7 milioni di euro, l’importo destinato agli investimenti ammonta a 761.000 euro, dove però non si tiene conto dei grandi progetti edilizi. Tra le spese in bilancio il risanamento delle strade (80.000 euro) e la realizzazione di contenitori sotterranei per la raccolta dei rifiuti a Mules (60.000 euro) sono le cifre più rilevanti. 20.000 euro sono destinati a cestini, campane e contenitori, a lavori di adattamento in cantiere e all’ampliamento della rete in fibra ottica. 50.000 sono destinati all’acquisto di una nuova autopompa per i Vigili del Fuoco di Pruno, 8.000 per un progetto ambientale congiunto di tutti i comitati educativi. La proposta di bilancio è stata approvata a maggioranza senza grandi discussioni, cinque astensioni e un voto contrario. E’ stata approvata a maggioranza una variazione di bilancio con la quale sono stati contabilizzati, tra l’altro, minori e maggiori ricavi per il servizio di autobus del paese per 48.000 euro, oltre a indennità di fine rapporto (62.000 euro), minori spese per manifestazioni varie (5.000 euro), minori ricavi per contributi GIS (117.000 euro) e rette scolastiche (20.000 euro), stanziamenti statali nell’ambito degli aiuti Covid (153.000 euro) e stanziamenti da parte della Provincia (72.400 euro). Le spese per il test di massa Covid del 21 e 22 novembre (test antigeni rapidi, costi del personale e acquisto del programma di prenotazione) sono state pari a 13.000 euro, ed è stato inoltre creato un fondo Covid di 76.900 euro. Sono stati approvati all’unanimità i bilanci dei Vigili del Fuoco di Mules (43.725 Euro), Pruno (54.510 Euro), Stilves (34.230 Euro) e Campo di Trens (34.230 Euro). Il Polo scolastico Alexander Langer trova la sua collocazione nella nuova struttura, sita nell’omonima Piazza di Vipiteno. Il complesso esistente è stato sopraelevato di un piano, aumentandone la cubatura totale e consentendo di avere tutti gli spazi necessari ad accogliere gli alunni delle scuole primarie, medie e superiori. Sono inoltre presenti un laboratorio di chimica, un laboratorio di fisica, un’aula informatica dotata di 18 postazioni, un laboratorio di cucina e un’aula polifunzionale che può contenere fino a 160 persone. L’intervento di ristrutturazione ed ampliamento dell´originario complesso scolastico, costruito negli anni 1962-1963, è stato progettato da un team guidato da Siegfried Delueg, dalla Dirigente Grassi e dallo staff docenti, che ha collaborato per ottenere una riconfigurazione degli spazi scolastici, in cui i fattori chiave sono flessibilità e modificabilità. La scuola dispone di molti spazi luminosi e corridoi con divani e librerie per promuovere l’idea che ovunque si possa avere uno spazio di apprendimento. In tutte le classi è presente una lavagna interattiva. Il sensibile calo delle iscrizioni alle elementari e alle medie italiane ha comportato il calo delle iscrizioni e la graduale scomparsa del biennio di superiori. Successivamente l’introduzione del metodo Clil, cioè dell’insegnamento in tedesco di alcune materie, ha portato ad un aumento delle iscrizioni arrivando quest’anno a una terza media da 30 alunni e quindi alla concreta possibilità che tra il 15 gennaio e il 15 febbraio almeno 12 di loro scelgano di frequentare i primi due anni di superiori nella città in cui vivono, senza faticosi spostamenti a Bressanone o a Bolzano. Con la prospettiva che la Provincia, tra l’altro finanziatrice della ristrutturazione degli spazi all’ultimo piano dell’edificio, eventualmente dia una risposta alle richieste della città e permetta la reintroduzione del triennio o anche, più avanti, l’istituzione di un indirizzo sportivo. L’assessore alla cultura e scuola italiana Fabio Cola per il momento punta al biennio: «La politica dei piccoli passi è la cosa migliore. Intanto si stanno creando buone sinergie tra scuola tedesca e scuola italiana, in modo da accrescere le opportunità di scambio e di crescita dei ragazzi». L’offerta per il biennio della scuola secondaria di II grado sarà articolata in tre indirizzi: il liceo scientifico, il liceo scientifico con potenziamento linguistico ovvero un percorso di studi che, oltre a favorire l’acquisizione delle conoscenze e dei metodi propri del-

la matematica e delle scienze naturali, privilegia la preparazione linguistica con lo studio di un’ulteriore lingua comunitaria, il francese e l’istituto tecnico economico specializzato in amministrazione, finanza e marketing: questo percorso è consigliato a chi è interessato alla gestione, alla promozione delle imprese e al contatto con il mondo dell’economia e della finanza. L’assessore Cola ha sottolineato che il fatto di frequentare il biennio a Vipiteno e poi doversi reintrodurre in una classe diversa a Bressanone non rappresenta uno svantaggio. In molti casi gli insegnanti sono gli stessi delle superiori brissinesi e frequentare la scuola nella propria città ed evitare il pendolarismo, anche solo per due anni, fa guadagnare circa un’ora e mezza di tempo ogni giorno. Inoltre a Vipiteno le classi sono più piccole i professori possono seguire meglio gli alunni. È stato istituito un gruppo di lavoro in cui confluiscono amministrazione, rappresentanti dei genitori e personale scolastico e che ha dato vita alla pagina Facebook “Ipc Vipiteno”, dove le voci di diversi ex alunni invitano a iscriversi all’istituto. Le iscrizioni scadono il 15 febbraio.

Scuola italiana

Dall’anno scolastico 2021/2022 riparte il biennio

Comune di Val di Vizze

L’ultima riunione del consiglio comunale svoltasi nella casa della cultura di Prati è durata fino a mezzanotte.

Per quattro ore i consiglieri hanno discusso sui 17 punti all’ordine del giorno, tra cui l’utilizzo dei fondi del bilancio fino al 2023 e la nomina dei consiglieri nelle diverse commissioni. L’amministrazione comunale di Val di Vizze ha un programma molto ricco, infatti quest’anno sono stati messi a disposizione oltre quattro milioni e mezzo di euro per investimenti. Dopo la presentazione del programma di investimento, la Lista Civica ha posto diverse domande tra cui, se è previsto un manto erboso artificiale o naturale per il campo di calcio, perché il comune sta facendo redigere un piano di drenaggio, quali sono le misure di sicurezza per il traffico previste, se verrà applicato un principio di rotazione per i tecnici dei progetti e dove è prevista la realizzazione delle fermate dell’autobus. Il sindaco Stefan Gufler ha informato che non è ancora stato deciso se sarà realizzato un manto erboso artificiale o naturale sul campo da calcio, un comitato nominato dalla sezione calcio sta esaminando la ristrutturazione. Il piano di drenaggio è in fase di elaborazione da parte del comune per conto della provincia, che fornisce anche i fondi. Per quanto possibile per i tecnici si sta cercando di applicare il principio di rotazione. Come saranno distribuiti i fondi per la sicurezza non è ancora stato stabilito in quanto sarà discusso nella commissione e poi presentato all’amministrazione comunale. La prima fermata dell’autobus è prevista al Wiesnerhof, seguita da Flaines e Val di Vizze. La consigliera Lucia Russo (Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch) ha suggerito di agire rapidamente anche a Campo Palù. Infatti, giornalmente circa 20 bambini lungo la strada aspettano ogni giorno lo scuolabus, mentre nelle immediate vicinanze numerose auto sfrecciano ad alta velocità. Secondo Gufler, nel piano di realizzazione è prevista una piazzola di sosta che sarà realizzata nel corso della nuova costruzione prevista nell’area del mobilificio Tötsch.

Otto sì, sette astensioni

Il programma di investimenti non ha convinto la Lista Civica, non tanto per i progetti ma soprattutto per le somme stimate. “Sarebbe bello poter condividere questi punti, ma ci mancano le informazioni necessarie. Non possiamo valutare fino a che punto queste somme astratte siano proporzionate e comprensibili”, così il consigliere comunale Christoph Hofer, che avrebbe sperato in informazioni più concrete e dettagliate da parte del sindaco. Naturalmente, per il momento ci si deve affidare alle stime e alla valutazione dei tecnici, ma le somme sono state ponderate al meglio delle nostre conoscenze e saranno adeguate se necessario, così Gufler. Il primo cittadino ha informato di essere a disposizione per domande e suggerimenti di miglioramento che possono essere fatti in qualsiasi momento. Ancora una volta i consiglieri della Lista Civica hanno fatto notare di non essere stati presi in considerazione nella formazione della giunta e che in generale non sono stati coinvolti a sufficienza, per cui la discussione della riunione di novembre è proseguita. Gufler ha espresso la sua delusione per il comportamento di voto della Lista dei cittadini e per la loro decisione di votare contro o di astenersi al voto. “Nello spirito della democrazia, non ci viene detto come votare”, così Christoph Hofer. Nonostante le molte discussioni, qualcuno ha cercato di ricucire i rapporti, dicendo che le accuse reciproche non portano il consiglio da nessuna parte. “Non siamo partiti bene”. “Dobbiamo tornare insieme”. “Cerchiamo di venirci incontro”. “Speriamo in un futuro migliore”. Questo dimostra che entrambe le parti fondamentalmente si preoccupano molto di trovare un percorso comune. Il documento strategico, il bilancio preventivo del Consiglio e il programma dei lavori pubblici, il piano di finanziamento e il programma per l’utilizzo delle risorse finanziarie per i prossimi tre anni sono stati approvati con otto voti a favore della SVP e sette astensioni dalla Lista Civica.

Tra gli altri punti all’ordine del giorno è stato approvato un accordo tra la polizia municipale di Vipiteno e i comuni di Val di Vizze e Campo di Trens. A partire dal 1° aprile la polizia municipale fornirà un servizio di polizia in Val di Vizze e a Campo di Trens su base oraria, che inizialmente sarà valido fino al 2023 e potrà poi essere prorogato fino al 2031. Al fine di svolgere il servizio nel miglior modo possibile, la polizia si consulterà con il sindaco o con l’ufficiale responsabile. Sono previsti controlli a campione, tra cui il parcheggio e la raccolta dei rifiuti, i camion parcheggiati in Via Isarco e i controlli di velocità. Il consiglio comunale ha approvato inoltre un importo di due milioni di euro per la costruzione della casa di riposo comprensoriale.

PERSONE, LUOGHI E MESTIERI

La lunga memoria di Adriano Gasparato, classe 1926 (parte II)

Continuazione dell’intervista ad Adriano Gasparato, prima parte in Erker 1/2021.

Il parco militare ferroviario di Campo di Trens e la ULMER, Unione Lavoratori Materiale Esplosivo Residuato. Mentre lavora sull’asse ferroviario di Metaponto, nell’agosto del 1943 Adriano viene portato dalla Wehrmacht a lavorare come telegrafista al parco ferroviario militare di Campo di Trens. Durante il periodo dell’Alpenvorland* lo scalo ferroviario di Campo di Trens è un punto militare strategico situato sull’asse Roma – Berlino, di cui la linea ferroviaria del Brennero è la principale via di transito. Il vasto scalo ferroviario di Campo di Trens è utilizzato come base logistica per lo smistamento dei rifornimenti bellici ma, oltre ai carichi materiali, i vagoni che transitano su quei binari trasportano anche migliaia di persone: militari diretti verso sud e prigionieri diretti a nord. Nella stessa area vengono inoltre attivati laboratori di assemblaggio del materiale bellico: nella caserma “Gondar” (in seguito “Psaro-Gnutti”) e nella polveriera di Stilves. Tra l’autunno del 1944 e la fine della guerra, la piana di Campo di Trens subisce continui attacchi dalle forze aeree statunitensi e, nel più breve tempo possibile, i binari e i ponti danneggiati vengono ricostruiti soprattutto con la forza lavoro dei prigionieri. Finita la Seconda guerra mondiale, l’area viene bonificata per anni e Adriano Gasparato è uno dei pochi a ricordare la ULMER, l’impresa che dall’estate del 1945 opera a Pruno, occupandosi dello smantellamento di materiale esplosivo residuato. In Sudtirolo, la ULMER risulta attiva anche a Gais in Val Pusteria almeno fino al 1950, dove dopo la guerra ha il compito di disinnescare le bombe inesplose e altri tipi di armi nella “Lahne” di Gais (cfr. Willeit, Gais im Tauferer Tal: Dorfbuch zum 1000-Jahr-Jubiläum, 1986, p. 263; “Beschlüsse des Landesausschusses” in Dolomiten, 9.6.1950).

Secondo lei perché il comando tedesco aveva fatto in modo che i ferrovieri altoatesini impiegati al sud fossero trasferiti a Campo di Trens?

Per i tedeschi era importante che noi ferrovieri che eravamo pratici del posto lavorassimo al parco ferroviario di Campo di Trens perché era molto grande e lavorava forte, quello era un parco militare molto importante. Io e i miei colleghi dipendevamo dalle Ferrovie dello verso la Bassa Italia.

Che mansione aveva lei al parco militare ferroviario?

Io ero telegrafista, all’epoca si comunicava tutto con il Morse, io davo il via libera per inviare un treno o chiedevo il consenso per le vie libere, oppure spostavo incroci, avevamo dei deviatori al chilometro 215 tra Vipiteno e Campo di Trens in cui si potevano ricevere i treni provenienti da Brennero direttamente nel parco ferroviario. Oltre al parco ferroviario militare lì c’era anche il deposito munizioni di Stilves, era un deposito molto grosso, arrivavano bombe, cannoni, esplosivi, un po’ di tutto, c’era materiale tedesco ma anche munizioni degli alpini.

Alcune fonti riportano la presenza di lavoratori coatti anche nel parco ferroviario, lei si ricorda di prigionieri che lavorassero lì?

Parco militare ferroviario di Campo di Trens, anni Quaranta. Sullo sfondo Castel Pietra (Foto dall’Archivio Comune di Vipiteno).

Stato ma di fatto servivamo i tedeschi perché Freienfeld era un punto strategico per loro, da lì passavano infatti tutti i convogli militari e i materiali bellici. I carri armati e i carri con i muli che venivano dall’Austria e dalla Germania arrivavano lì e venivano smistati da lì Non lo so se erano prigionieri. Per andare in Val di Vizze, nella caserma Psaro, lavoravano le armi Beretta, quelli della Beretta della Val Trompia. Non so se avessero portato lì dei tecnici o solo i pezzi, però so che lì montavano queste armi. Ci lavoravano degli italiani, questo secondo quello che diceva “radio scarpa”, ma di concreto non si sapeva molto... Io non ho mai avuto contatto e non andavo a cercarne perché andare a cercare quelle cose lì era anche pericoloso perché potevano considerarti una spia. Tempo fa mi hanno chiamato dei giornalisti che volevano chiedermi dei treni che passavano e andavano in Germania con su i prigionieri ma io non ho mai voluto raccontare niente di quelle cose lì, sono cose brutte. Ho due articoli però dove mi hanno intervistato sulla BBT. [Nell’intervista riportata nella “Tiroler Tageszeitung” dell’11-12 febbraio 1989, Adriano Gasparato racconta che già durante la guerra erano state fatte delle prove di perforazione da parte della Organisation Todt per costruire un tunnel che partendo da Campo di Trens sarebbe sbucato a Steinach.]

Ci sono altri ricordi di quel periodo che le sono rimasti impressi, di cui invece vuole parlare?

I bombardamenti al parco militare mi sono rimasti impressi, erano quasi tutti giorni, o lì o al ponte alto della ferrovia. Mi è rimasto impresso quando hanno bombardato il deposito di Stilves: ho visto con i miei occhi un’enorme esplosione che era proprio come un fungo atomico e abbiamo visto lo spostamento d’aria che arrivava verso di noi e vedevo gli alberi che si spostavano come un’onda veloce che partiva dal deposito di Stilves verso Trens. Io ero con mio padre e andavamo verso il rifugio di Trens e mio padre mi ha detto: “Buttati a terra e apri la bocca, apri la bocca!”, deve essere stato nell’autunno del 1944.

Perché suo padre le ha detto

di aprire la bocca?

Adriano, secondo a sinistra, insieme al fratello Lanfranco, in basso a destra, e ad altri colleghi davanti alla stazione di Campo di Trens, anni Sessanta (Foto di Isabella Gasparato).

Lavoratori allo scalo ferroviario di Campo Trens, anni Quaranta. Secondo da sinistra Pietro Todesco (Foto di Giulio Todesco). Dopo l’armistizio dell’8 settembre 1943 le province di Belluno, Bolzano e Trento rientrano nell’entità amministrativa dell’Operationszone Alpenvorland, ovvero sono sottoposte al controllo delle autorità naziste. I venti mesi di occupazione germanica in Sudtirolo corrispondono alla “zona grigia” tra il Terzo Reich e la Repubblica di Salò. In questo periodo a farne le spese è l’intera popolazione del territorio che, oltre a vivere una condizione di insicurezza e di indigenza data dalla guerra, è costretta a subire forti pressioni e anche gravi conseguenze sul piano ideologico e della libertà individuale. Per approfondire: Lorenzo Baratter, Le Dolomiti del Terzo Reich, Mursia, Milano 2005

Per lo spostamento d’aria, perché poteva danneggiare i polmoni, era il mio papà che le sapeva quelle cose lì, io allora non lo sapevo… Una volta che è finita la guerra? Noi ci siamo accorti che era finita la guerra ai primi di maggio. Finita la guerra a Campo di Trens c’è stato un periodo di sbando, era tutto distrutto, i bombardamenti avevano distrutto tutto. Noi ferrovieri abbiamo passato due o tre mesi dopo la fine della guerra a recuperare materiali, a coprire le buche e a ripristinare i binari [sempre nell’intervista della “Tiroler Tageszeitung” del 1989, Adriano Gasparato racconta che alla fine della guerra erano rimasti nel parco militare ferroviario di Campo di Trens 512 vagoni, una locomotiva a vapore italiana e tre locomotive tedesche]. Quando ho finito di mettere a posto a Campo di Trens sono entrato nella stazione di Fortezza. La direzione di Bolzano mi ha poi utilizzato come dirigente movimento per la Pusteria e per la linea del Brennero, sia prima che avessi le abilitazioni sia dopo il 1955, quando ho preso tutte le abilitazioni.

Cosa si ricorda della ULMER?

ULMER stava per Unione Lavoratori Materiale Esplosivo Residuato. Finita la guerra gli americani avevano il compito di scaricare le bombe alla stazione di Campo di Trens e

di portarle al cantiere della ULMER. Non so chi fosse nella direzione, conoscevo solo gli operai che ci lavoravano, ho sempre pensato che dipendesse dal comando degli Alpini di Vipiteno ma in effetti ci lavoravano dei civili. Era fuori dalla polveriera, al di là dell’Isarco, era un cantiere sotto al Castel Tasso e c’erano dei muri grossi, spessi dove mettevano dentro le bombe. Con l’acqua bollente che scaldavano con una specie di locomotiva scaricavano l’esplosivo da queste bombe. Gli americani si erano sistema-

ti nelle baracche usate dai tedeschi di fronte alla stazione di Campo di Trens e la ULMER l’ho conosciuta tramite gli americani perché io passavo questi carri che venivano con lettere di vettura gratuite e poi arrivavano gli americani che caricavano i materiali su camion tre assi e li portavano alla ULMER. Arrivavano i vagoni con il materiale esplosivo residuato che provenivano soprattutto dall’Austria e dalla Germania. La ULMER lì ha lavorato parecchio perché gli americani sono rimasti a scaricare almeno un paio di anni, direi tre anni. Quando noi avevamo bisogno di benzina per la macchina di servizio che avevamo in stazione la chiedevamo a loro perché loro la davano con facilità. Alla ULMER ricordo che lavorava il papà di Giulio Todesco ma degli altri che lavoravano non potrei farle dei nomi perché non li ricordo. Al deposito munizioni di Stilves c’erano gli artificieri italiani e c’era Frigerio che con un camioncino portava via le munizioni e pian piano hanno smantellato anche quel deposito. Di materiale esplosivo ce n’era dappertutto nella piana tra Vipiteno e Mules, perché lì hanno continuato a bombardare ininterrottamente per mesi.

NOVITÀ DALLA BIBLIOTECA CIVICA BOX RESTITUZIONE LIBRI 24 H

Per venire incontro alle esigenze degli utenti la Biblioteca Civica di Vipiteno si è recentemente dotata di un apposito “box” dedicato alle restituzioni delle opere prese in prestito (libri, DVD, CD e riviste) che è stato posizionato all’ingresso della biblioteca. Ciò consentirà ai nostri lettori di poter riconsegnare i media al di fuori dell’orario di apertura della biblioteca (p.es. la mattina presto, durante la pausa pranzo, prima d’iniziare a lavorare o nei giorni domenicali e festivi, ecc). La biblioteca provvederà poi regolarmente, ogni giorno, allo svuotamento del “box” e alla cancellazione del prestito dal conto del lettore.

Calendarietto

ASSOCIAZIONE NAZIONALE CARABINIERI

07/02/2021: festa sulla neve con gara sociale di sci. Pista di sci di Ridanna.

Hockey

L’obiettivo dei Broncos è di classificarsi

La partita del 14 gennaio contro gli austriaci dello Steel Wings Linz

Obiettivo dichiarato dei Broncos, la squadra della Wipptal che milita nel campionato Alps hockey League, è quello di classificarsi, al termine della stagione regolare, tra le prime 12 per andare avanti nel torneo e poter disputare i pre-playoff dove le squadre classificate dal 5 al 12 posto si scontreranno tra loro per stabilire chi proseguirà nei quarti di finale. Quello che doveva essere agli inizi di campionato un risultato scontato, in realtà si sta dimostrando un traguardo non privo di ostacoli al punto che gli ”stalloni” stanno ora lottando per togliersi dal fondo classifica e raggiungere il gruppo delle prime 12 squadre. La vittoria casalinga per 7 a 2 contro gli Steel Wings Linz ha finalmente riacceso la speranza e permesso ai Broncos di portarsi al 12° posto che divide con l’HC Gherdëina che, però, ha giocato una partita in meno. Sicuramente una boccata di ossigeno dopo una serie infinita di risultati negativi che si spera abbia risollevato il morale dei giocatori che hanno davanti partite non facili con incontri diretti con squadre anche loro in lotta per mantenere la posizione. Bisognerà attendere il 18 marzo per sapere se i Broncos avranno o meno raggiunto il loro obiettivo. Al momento gli stadi continuano, causa il Corona virus, a rimanere deserti, ma i sostenitori della squadra Vipitenese, grazie anche alle puntuali informazioni fornite dalla Società sul sito web www.broncos.it, hanno la possibilità di seguire l’andamento del campionato. Per chi volesse assistere alle partite da casa può collegarsi al sito www.valcome.it.

“Vipiteno è diventata la mia casa”

Vipiteno è ormai diventata una seconda casa per molti immigrati. La speranza di un futuro migliore per sé e per i propri figli è un grande stimolo per fare il passo decisivo e lasciarsi tutto alle spalle - come per Olha Odynets, che si è trasferita da Kiev a Vipiteno con il marito 17 anni fa.

Intervista di Christine Zwischenbrugger

Signora Odynets come è arrivata a Vipiteno?

Prima di venire in Alto Adige non ero mai stata all’estero. Mi ha convinto mio marito, che voleva vivere in un Paese più democratico e dove lo sforzo viene premiato. Avevamo già la prima figlia e volevamo un futuro più sicuro anche per lei. Ho studiato l’italiano a Kiev, mentre mio marito stava cercando in Italia un lavoro fisso. Nel 2003 siamo venute qui. Mio marito non aveva certo l’illusione di trovare il lavoro dei suoi sogni, senza una giusta conoscenza delle due lingue. Nonostante il diploma di pilota civile ha accettato sempre tutte le proposte di lavoro. Abbiamo abitato per 13 anni a Vipiteno in un appartamento e adesso finalmente siamo riusciti a comprarne uno. All’inizio è stata dura senza parenti e amici, abbiamo fatto tanti sacrifici e mio marito è veramente un grande lavoratore. Nel 2005 è nata la nostra seconda figlia, e io mi occupavo della loro educazione. Abbiamo anche una gatta.

Come si trova qui?

Sono passati 17 anni, le figlie hanno ormai 22 e 15 anni, frequentano l’università e la scuola superiore. Studiano tanto e volentieri. Stiamo bene. Dal 2015 lavoro in un negozio al DOB. Il mio lavoro e l’ambiente mi piacciono. Purtroppo per il Covid 19 siamo rimasti a casa quasi 5 mesi. Con due stipendi è stato possibile comprare la casa, ma senza l’aiuto di amici sarebbe stato molto più difficile. Siamo contenti che le figlie parlano bene il tedesco e l’italiano, sanno bene anche il dialetto e hanno amici. La piccola frequenta corsi di musica e fa sport. Ogni tanto riusciamo a fare piccoli viaggi per scoprire i bellissimi posti intorno a noi. L’Alto Adige con la sua natura è proprio favoloso e Vipiteno offre molto sia in estate che in inverno.

Come vede il suo futuro?

Il mio più grande desiderio per il futuro è di rimanere in salute tutti, per essere autonomi, indipendenti e felici. Vorrei tanto riuscire a superare questo periodo difficile e tornare a passare il tempo con gli amici. Il mio sogno è passare l’esame di bilinguismo e avere la possibilità di sfruttare il mio diploma di logopedista e lavorare con i bambini come facevo in Ucraina. Con un lavoro stabile vorrei dare la possibilità a mio marito di lavorare meno e passare più tempo con noi.

Cosa serve per una buona convivenza?

Non c’è una ricetta unica per tutti. Ogni persona fa il suo percorso di vita. Questo è anche il bello della diversità. Il mio motto è: la mia libertà finisce dove comincia la libertà degli altri. Rispetto la diversità e ammiro le tante opportunità che ci sono qui. Il modo di vivere, l’amore per l’ambiente, non ci sono gli steccati alti come da noi, spesso non ci sono le tende alle finestre. Questo per me significa una certa apertura mentale della gente. Tante cose sono pensate per rendere più comoda e facile la vita, anche per le persone con disabilità e per i bambini. Forse voi ci siete abituati, ma io lo noto, perché nel mio Paese tutto questo manca. Qui negli uffici trovo sempre tanta gentilezza e voglia di aiutare. Abbiamo sempre fatto affidamento su noi stessi e in momenti difficili abbiamo sempre ricevuto appoggio. Sono stata veramente fortunata di incontrare delle persone con grande cuore e grande personalità, che mi sono state vicine. Siamo contenti di essere riusciti a realizzare i nostri progetti di vita. Ringrazio e ammiro questa comunità e il suo sistema che permette di realizzare i propri sogni. Vipiteno è diventata la mia casa.

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