aFLEET 03/2021

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Verbandsnachrichten sffv

Elektromobilität – Fluch oder Segen für die Flotte? Ladezeiten, Ladeleistung, Steckertypen, Ladeinfrastruktur. Wo liegen die Herausforderungen? Hybrid, Plug-in-Hybrid, Mildhybrid, Steckerfahrzeuge und Lastmanagement sind nur einige Stichworte aus der Vielzahl, die in Verbindung mit Elektromobilität herumschwirren. Text: Ralf Käser

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as Angebot zur Unterstützung vonseiten der Fahrzeughersteller, aber auch von Anbietern für Ladeinfrastruktur ist immens, aber dadurch nicht weniger verwirrend. Bevor sich der Mobilitäts- oder Flottenmanager mit dem Kauf von E-Fahrzeugen und der notwendigen Ladeinfrastruktur auseinandersetzt, sollte man einen Schritt zurücktreten und die Frage der Zielsetzung klären. Was möchte das Unternehmen mit der Einführung von Elektromobilität erreichen, welcher Zeitraum steht zur Verfügung, welche Partnerschaften oder Kooperationen müssten berücksichtigt werden und zuallerletzt: Welche finanziellen Mittel stehen zur Verfügung? CO2 -Reduktion Die Zielsetzung der Reduktion von CO2 -Emmissionen kann der Mobilitäts- und Flottenmanager durch die gesetzliche Zielvorgabe des Bundes, möglicherweise auch durch den Einsatz von effizienteren Fahrzeugen, schnell und «schmerzfrei» auch mit diesel- oder benzinbetriebenen Autos erreichen. Eine langfristig ausgerichtete Strategie beinhaltet nebst den üblichen Antriebsarten jedoch auch die Berücksichtigung von Alternativen. Diese Alternativen, nennen wir diese Elek­ trofahrzeuge, benötigen eine erweiterte Kompetenz: sei dies bei technischen Fragestellungen zu Fahrzeugen oder Batterien oder beim Wissen zum Thema Laden und Ladeinfrastrukturen; aber auch bei rechtlichen Themen und Personalfragen, beispielsweise der Vergütung

von privaten Ladeinfrastruktur- und Stromkosten. Es bedarf der Erarbeitung von neuen Grundlagen des Flottenmanagements. Um den Überblick zu behalten und das Projekt «CO2Reduktion» erfolgreich zu initiieren und umzusetzen, benötigt es also nebst dem technischen auch einen organisatorischen Masterplan. Konzept(e) Die Vereinbarkeit von diversen Interessen, Fahrzeug- und Logistikanforderungen, Verfügbarkeiten, aber auch Infrastrukturmöglichkeiten, erfordert das Lösen verschiedenster Aufgabenstellungen. Das bedeutet, dass unterschiedliche Konzepte aufeinander abgestimmt und konsolidiert werden müssen. Allein das Thema Ladestation zeigt die Komplexität auf. Bei der Installation von mehreren Ladestationen kann es dazu kommen, dass der bestehende Stromanschluss überlastet ist. Vor der Installation benötigt es eine Abklärung durch das Elektrizitätswerk (EW) oder den Installateur. Allenfalls muss die Anschlussleistung erhöht werden, um die Bedingungen des EW einhalten zu können und eine Überlastung auszuschliessen. Oder die Ladestationen müssen über ein sogenanntes Lademanagement verfügen, oder ein Lastmanagementsystem muss den Stromverbrauch der Ladestationen mit dem des Gebäudes abstimmen. Für ein paar Ladestationen an einem Standort ist die Konzeption und Umsetzung mit lokalen Partnern realisierbar. Sobald mehrere Standorte und unterschiedliche EW

oder Gebäudebesitzer betroffen sind, wird dies zu einer noch grösseren Herausforderung. Ist der Mobilitäts- und Flottenmanager der Projektleiter, wird dies die schon komplexe Tagesarbeit um ein Vielfaches erhöhen. Fazit Bei der Umsetzung dieser für uns alle noch neuen Herausforderungen braucht es zusätzliches Wissen und neue Vertragspartner. Der Schweizer Mobilitätsverband verfügt über ein enormes Netzwerk über die gesamte Wertschöpfungskette der Elektromobilität. Wir stehen gern als erste Anlaufstelle zur Verfügung und verknüpfen die Anforderungen und Fragestellungen mit den jeweiligen Lösungsanbietern. Der Schweizer Mobilitätsverband sffv ist eingebunden bei der «Roadmap Elektromobilität 2022» des Bundes. Melden Sie sich direkt bei info@sffv.ch – gerne stellen wir die Kontakte her.

sffv-Anlässe 2021 12. Mai 19. Mai 9. Juni 16. Juni 5. Juli 14. Juli 18. Aug. 2. Sept. 15. Sept. 17. Sept. 27. Sept. 13. Okt. 4. Nov. 25. Nov. 9. Dez.

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