NEWS 4/20 19
TROTZ GROSSBRAND EIN HAPPY END FÜR MARCO SCHNÜRIGER Im August zerstörte ein Feuer Marco Schnürigers Auto-Spritzwerk in Baden. Dank einem Facebook-Post hat der 60-Jährige nun wieder einen Job – bei der Carrosserie Neuenhof AG. Text: Mario Borri | Bild: Carrosserie Neuenhof AG
D
as Auto-Spritzwerk im aargauischen Baden war Marco Schnürigers Lebenswerk. Mehr als 30 Jahre lang hatte der heute 60-Jährige dort Autos repariert, verschönert und restauriert. Am 11. August 2020 brach in der Lackierkabine wegen eines technischen Defektes ein Feuer aus und zerstörte die Werkstatt und fast alles was sich darin befunden hatte. Mehr als 30 Jahre Arbeit futsch Gegenüber dem Badener Tagblatt schilderte der Autolackierer, wie er den verhängnisvollen Tag erlebt hatte: «Mein Lehrling und ich hatten gerade die Morgenpause beendet als er die Kabinentür öffnete, um nach der frisch lackierten Stossstange zu schauen. Da schlug ihm dicker schwarzer Qualm entgegen. Er konnte nur noch rufen – die Bude brennt!». Dank dem schnellen Eintreffen der Feuerwehr konnte das Schlimmste verhindert werden, innerhalb einer Viertelstunde sei der Brand gelöscht gewesen. Doch nun stand Schnüriger vor einem «Trümmerhaufen aus Asche», wie er es gegenüber dem Badener Tagblatt nennt. «Mehr als 30 Jahre Arbeit einfach ausgelöscht. Auch alle Akten und viele Erinnerungen und alte Fotos, alles verbrannt.» Wie Schnüriger dem Badener Tagblatt sagte, habe ihm seine Tochter
vorgeschlagen, auf Facebook einen Aufruf zu starten, um eine neue Anstellung zu finden. Der Post wurde 331 Mal angeklickt, unter anderem von Mario Widmer und Esmé Rockmann, Mitbesitzer der Carrosserie Neuenhof AG. «Die Geschichte hat uns sehr berührt. Wir dachten, da müssen wir schnell helfen», erzählt Mario Widmer. Er
kannte Marco Schnüriger zwar nicht persönlich, doch weil er damals seine Lehre als Lackierer in Baden gemacht hatte, wusste er vom Auto-Spritzwerk. «Schnüriger war als stiller Schaffer bekannt. Und einer, der so lange selbstständig war, kann kein Ungrader sein.» Nach 30 Jahren wieder den Feierabend geniessen Rockmann und Widmer wollten Schnüriger kennenlernen und luden ihn zu einem Vorstellungsgespräch ein. Esmé Rockmann: «Er war sehr
nervös, weil er sich ja über 30 Jahre nicht mehr bewerben musste. Doch uns war schnell klar, dass wir ihn einstellen wollten.» Als sie Schnüriger einen Job bis zur Pensionierung anboten, konnte dieser es kaum fassen. Mario Widmer: «Er bedankte sich und sagte, dass es da aber noch ein Problem gäbe – nämlich seinen Lernenden, der nach den Sommerferien die Lehre als Lackierassistent EBA beginnen soll. Als wir sagten, das sei kein Problem, sie könnten im Doppelpack kommen, war er sehr erleichtert.» Seit dem 1. September arbeiten Marco Schnüriger und Igo Claro bei der Carrosserie Neuenhof AG. www.carrosserie-neuenhof.ch
Happy End: Marco Schnüriger (Mitte) mit dem Lernenden Igo Claro (l.) und Mario Widmer, Mitbesitzer der Carrosserie Neuenhof AG.
BURKARD VERLÄSST AKZONOBEL ENDE JAHR
B
Benjamin Burkard.
enjamin Burkard trat AkzoNobel im Jahr 2013 bei. In seiner Zeit bei AkzoNobel hat er entscheidend dazu beigetragen das Autoreparaturlackgeschäft des Konzerns und die Premiummarken Sikkens und Lesonal in der Region DACH in eine starke Position zu bringen. Seine Führungsqualitäten und sein Einsatz haben die Organisation auf ein neues Leistungsniveau gebracht. Zu den erfolgreichsten Mo-
menten seiner Laufbahn bei AkzoNobel gehören unter anderem die Neupositionierung und der Ausbau des Acoat Selected-Netzwerkes, der Launch des Caravan-Konzepts und die Markteinführung von Paint PerformAir. «Oftmals heisst es man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Wir haben ein starkesTeam und viele gemeinsame Projekte zum Erfolg gebracht – es war eine tolle Zeit! Dennoch zieht es mich zu neuen Ufern, um ein neues
Kapitel in meinem beruflichen Leben aufzuschlagen», so Benjamin Burkard. Heinz Piskay, Business DirectorVehicle Refinishes EMEA, wird interimsweise die Position des Vertriebsleiters DACH übernehmen: «Wir danken Herrn Burkard für seinen Einsatz und wünschen ihm persönlich wie beruflich alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft», so Piskay, stellvertretend für AkzoNobel. (pd/mb) www.akzonobel.com