A&W 04/2022

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4 | APRIL 2022

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Diagnose Alle Neuheiten der Hersteller und Zulieferer im Überblick

NEWS Händlerradar 2022 Alles bereit für die vierte Ausgabe

Programm und Anmeldung: www.autotechnikdays.ch

Contitrade Besuch im Neugummierungswerk

ELECTRIC WOW Trend Elektromobilität Ein schweizweiter Vergleich

AUTO&SIE Amanda Gomez Leiterin Color &Trim bei Cupra

WIRTSCHAFT Garagensoftware Digital und genial Multimedia Neue Geräte für Zusatzgeschäfte

TECHNIK Fachwissen 9. Internationaler Motorenkongress Baden-Baden Methanolreformer Wasserstoff aus Methanol (rück-)gewinnen Batterierecycling Mercedes-Benz mit eigener Recyclingfabrik

CARROSSERIE News aus der Branche

&Technik

Mit freundlicher Unterstüzung von:

Der Branchentreff für Schweizer Garagisten Informationen, Visionen & Emotionen 12. bis 14. Mai 2022 Messe Luzern


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EDITORIAL 4/22 3

Nach mehr als sieben Jahren beim A&W Verlag beginnt nun ein neues Kapitel für mich. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge übergebe ich die Verantwortung der Chefredaktion von AUTO&Wirtschaft Ende April 2022 an meinen Nachfolger Mario Borri und wünsche ihm von Herzen viel Erfolg. Ich erinnere mich noch gut an meinen allerersten Arbeitstag am 1. November 2014 bei AUTO&Wirtschaft, es war sprichwörtlich der Sprung ins kalte Wasser, doch habe ich in dieser Zeit unglaublich viel gelernt und erlebt. Ich durfte spannende Geschichte schreiben, Ideen einbringen und umsetzen, interessante Persönlichkeiten treffen, eine unglaublich innovative und kreative Branche kennenlernen und tolle Bekanntschaften machen. Im September 2018 durfte ich dann zusätzlich die Verantwortung für un-

ser Magazin AUTO&Wirtschaft übernehmen, was mich mit grossem Stolz erfüllte. Ich möchte mich deshalb bei allen unseren Kunden und Partnern für die grossartige Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und hoffe, dass Sie dieses auch meinem Nachfolger Mario Borri entgegenbringen. Mein letztes Edito möchte ich auch dafür nutzen, mich bei dem gesamten A&W Verlag und dem ganzen Team für die tolle Unterstützung zu bedanken, allen voran bei unserem Geschäftsführer und CEO Giuseppe Cucchiara. Er hat mich stets unterstützt und mich ermutigt – so auch jetzt, wo ich mich künftig um den Aufbau eines Content Hubs für die Aftermarket- und Automobilbranche mit Fokus auf Storytelling und Content Creation konzentrieren werde. Zusätzlich werde ich dem neuen A&W-Chefredaktor Mario

Borri und dem A&W Verlag weiterhin redaktionell zur Verfügung stehen und sie unterstützen. In diesem Sinne nehme ich nicht Abschied von Ihnen, sondern sage nur «auf Wiedersehen!».

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und bleiben Sie gesund!

Stabsübergabe der A&W-Chefredaktion von Isabelle Riederer an Mario Borri.

IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Felix Stockar (fst), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st), Stefan Hauri (sh) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41

Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Administration Valeria De Maio (vdm) vdm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91

Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch Mariam Nasrat (mn) mn@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

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6 4/22 00/18INHALT INHALT

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Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Intelligente Softwarelösungen für Garagen im Überblick.

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Neue Diagnosegeräte der Hersteller und die Stärken der Schweizer Vertriebspartner.

NEWS 8 Menschen & Jobs Sesselrücken in der Branche 12 Händlerradar 2022 Wer holt sich die Krone? 14 CG Cargarantie Erfolgreiche Zusammenarbeit 16 Contitrade Die grösste Reifenbackstube 18 «FleetPoint» by Hostettler Neues Garagenkonzept

20 «The Tire Cologne» 2022 Achtung, fertig, los!

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Wasserstoffbetriebene Verbrenner waren Thema am 9. Int. Motorenkongress.

DIAGNOSE 40 Autef Die Spurensucher

44 Krautli (Schweiz) AG Geführte Diagnose

41 KSU/A-Technik AG Gesucht und gefunden

45 Bosch Alles für eine effiziente Diagnose

27 Euro-Cup 2022 Schweizer AutomobilMechatroniker gewinnt

42 ESA Das Gesamtpaket

46 Auto Meter Nachhaltig und schnell

28 Abt AG Neue Adresse, neues Team

42 Hostettler Autotechnik Geräte für jedes Bedürfnis

46 AGVS Zentralschweiz Neues Tool für Garagisten

ELECTRIC WOW 37 Trend: Elektromobilität Ein schweizweiter Vergleich

43 Texa Kleine Ursache – grosse Wirkung

47 SAG Schweiz AG Neue Messtechnik für Mega Macs X

44 Baumgartner Diagfocus GmbH Neue Produkte, neuer Partner

SOFTWARE 48 Audatex Schweiz Visual Intelligence

25 Pappas Holding GmbH Die Österreicher kommen

AUTO&SIE 19 Geballte Frauenpower 38 Amanda Gomez (Cupra) RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_03-2021_doppel.qxp_Layout 1 23.03.21 12:27 Seite 1 im Interview «Conti Tire-Fitness-Day» 2022

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INHALT INHALT00/18 4/22 7 PERSONENVERZEICHNIS

XX 52 Multimedia: lukratives Zusatzgeschäft. 49 GCS Schweiz AG Neue digitale Standards für mehr Klarheit

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Amanda Gomez (Cupra) im Interview.

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Zu Besuch in Europas grösstem Neugummierungswerk von Contitrade in Aarau.

53 Auto Meter Mehr Nachhaltigkeit

50 C3 Car Competence Center Das digitale Ökosystem für jeden Garagisten

WIRTSCHAFT 54 Modellvorschau Unaufhaltsame Elektrifizierung

51 Imaweb Digital Signature: So geht das heute!

56 Ralph M. Meunzel Grosse Skepsis bei Auto-Abos

MULTIMEDIA 52 SAG Starkes Entertainment fürs Fahrzeug

58 Treuhandratgeber Geldflussrechnung

52 Krautli (Schweiz) AG Blaupunkt bringt Kultgerät zurück

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Peter Ballé (Audatex) im Gespräch.

64 Fachwissen 9. Internationaler Motorenkongress Baden-Baden: Blick in die Zukunft? 68 Methanolreformer Wasserstoff effizient aus Methanol gewinnen 69 CO2-neutrale Batterierecyclingfabrik Rückgewinnungsquote von mehr als 96 Prozent

60 Markenstatistik E-Auto-Boom geht weiter

CARROSSERIE 72 BASF/Glasurit CO2-Einsparungsurkunden

TECHNIK 62 News

73 Repanet Suisse Das erwartet die Neuen

Nachname, Vorname Aemisegger, Daniel Aliji, Arben Arnet, Markus Ballé, Peter Barmettler, Pascal Borer, Marco Brunner, Stefan Caravati, Roberto Casotti, Stephanie Contreras, Juan Csehi, Arpád de Courtois, Paul Dellenbach, Reto Deza, Carlos Ebner, Katrin Egger, Hannes Egger, Sandro Elshani, Samidin Feijoo, José A. Felder, Dominik Fornillo, Roberto Frei, Christoph Gautschi, Rudolph Graham-Siegler, Anita Guida, Fernando Hauri, Stephan Heiniger, Remo Henggeler, Yannick Heusi, Karl Hustinx, Philip Kohler, Markus Krieg, Peter Küng, Nicole Künstler, Christian Lacilla, Florent Lanzinger, Christine Ledermann, Carlo Ledermann, Steven Lerch, Andreas Maeder, Olivier Mancini, Maurizio Marti, Felix Marty, Arnold Meier, Patrick Meyer, Claudia Meyer, Yves Micheli, Jeannine Missbach, Stefan Montessori, Federico Odermatt, Markus Öztürk, Yasar Pixner, Peter Mag. Reynolds, Joshua Riederer, Isabelle Rucco, Gianni Rüfenacht, Matthias Schinagl, Wolfgang Schlagenwarth, Laurent Schmid, Damian Senger, Andi Sommerhalder, Herbert Steinbeck, Emanuel Struchen, Beat Trotti, Jean von Flüe, Fabienne Walker, Matthias Wartenweiler, Urs Werfeli, Tamara Yildiz, Ibrahim Zehnder, Markus Zell, Marie-Theres

Seite 19 29 26 48 27 14 10 23 28 28 9 25 49 28 14 27 18 14 54 55 55 55 14 55 8 26 14 27 9 54 55 44 22 24, 55 27 54 29 28 26 27 8 25 9 14 54 24 8 27 23 14 8 25 24 19 23 26 8 28 27 26 8 8 8 27 40 18 26 8 8 16 8


8 4/22 NEWS

Amag Group: Marie-Therese Zell folgt auf Emanuel Steinbeck

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eit dem 1. März ist Marie-Theres Zell neue Leiterin der Unternehmenskommunikation der Amag Group AG. Sie tritt damit die Nachfolge von Emanuel Steinbeck an, der sich entschieden hat, ausserhalb der Amag eine neue Herausforderung anzunehmen. Marie-Therese Zell ist gebürtige Österreicherin, hat an der Universität Innsbruck studiert und als Magistra der Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen. Ihre berufliche Erfahrung konnte sie unter anderem im Umfeld des österreichischen Skiverbands, als Journalistin bei der Bild, PR-Managerin bei der «ProSiebenSat1»-Gruppe und alsTeamleiterin Marketing und Kommunikation bei Scania Österreich, wo sie auch Pressesprecherin war, sammeln.

Guida neuer Brand Director Amag Retail

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eit März 2022 ist Fernando Guida neuer Brand Director von Seat und Cupra bei Amag Retail. Zuletzt war Guida Managing Director Peugeot Schweiz. Diese Position trat er im November 2019 an. Guida verfügt über ein Wirtschaftsdiplom und einen Abschluss in Betriebsökonomie der KLZ Zürich. Der diplomierte Autoelektriker durchlief während seiner Karriere verschiedene Stationen im Managementbereich der Automobilbranche, unter anderem in der Renault Nissan Group als Sales & Marketing Manager LCV DACH oder als Fleet & Used Cars Manager bei der Fiat Switzerland. Von 2014 bis 2016 war er Sales Director bei Nissan Center Europe GmbH, anschliessend war er Vertriebsleiter für Fiat und Abarth. Davor war er für die PSA-Gruppe als Director Fleet, LCV & Used Cars engagiert.

Marie-Therese Zell, Leiterin Unternehmenskommunikation der Amag Group AG.

Schinagl wird Geschäftsführer von Autolina.ch

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ie Online-Plattform Autolina verstärkt ihre Führung mit zusätzlichem Branchen-Know-how: Ab 1. Juni 2022 wird Wolfgang Schinagl als Managing Director die Geschäftsleitung von Gründer Ibrahim Yildiz übernehmen. «Wir freuen uns, einen erfahrenen Fachmann und Branchenkenner für unsere Vision begeistern zu können», sagt Ibrahim Yildiz. Über die Verstärkung freut sich auch Sales Director und Mitinhaber Maurizio Mancini. Er ist überzeugt, «dass das der richtige Entscheid ist, um so das Wachstum des Unternehmens weiterhin zu steigern.» Wolfgang Schinagl war in verschiedenen Unternehmen im automotiven Markt erfolgreich tätig, zuletzt acht Jahre als Geschäftsführer der Auto-i-Dat AG.

Wolfgang Schinagl wird neuer Geschäftsführer von Autolina.ch.

Amag Zug: Neue Geschäftsführung

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ach rund 27-jähriger Tätigkeit in der Amag Zug hat sich der bisherige Geschäftsführer Beat Struchen entschieden, in den frühzeitigen Ruhestand zu treten. Seine Nachfolge als neuer Geschäftsführer der Amag Zug übernahm am 1. März Herbert Sommerhalder. Der 51-Jährige ist ein versierter Branchenkenner und blickt auf eine 19-jährige Tätigkeit als Geschäftsführer zurück. Davon die letzten sechseinhalb Jahre als Geschäftsführer der zwei AmagBetriebe in Uster. Sommerhalder: «Ich danke meinem Vorgänger für die bisher geleistete grosse Arbeit. Nun freue ich mich auf die neue Herausforderung in der Amag Zug, die ich mit dem bewährten Erfolgsprinzip und mit neuen Impulsen positiv weiterentwickeln will.»

Fernando Guida, Brand Director Seat/Cupra Amag Retail.

Herbert Sommerhalder, neuer Geschäftsführer der Amag Zug.

Falken verstärkt seine Aktivitäten in der Schweiz

Škoda Schweiz bekommt neue Marketingleiterin

ie positive Geschäftsentwicklung und das erfolgreiche Voranschreiten des Ausbaus der Geschäftstätigkeiten von Falken in der Schweiz hat zu einer Erweiterung des Sales-Teams von Falken in der Schweiz geführt: Seit dem 1. März 2022 unterstützt Yasar Öztürk als Consultant das Team Falken Tyre Europe in der Schweiz. Öztürk ist Absolvent der HSO Wirtschafts- und Informatikschule in Zürich und ist seit mehr als zehn Jahren im Reifen- und Automobilgeschäft tätig. Als eidgenössischer Reifenfachmann verfügt Yasar Öztürk über fundierte Kenntnisse des Schweizer Reifenmarktes sowie über ein belastbares Kontaktnetzwerk in der Branche.

m 1. April 2022 übernahm Tamara Werfeli die Position als Head of Marketing Škoda bei der Amag Import AG. Sie tritt damit die Nachfolge von Jeannine Micheli an, die innerhalb des Unternehmens in eine andere Abteilung wechselt. Tamara Werfeli besitzt einen Bachelor in Business Administration und einen Master of Advanced Studies in Wirtschaftspsychologie. Vor ihrer Zeit bei der Amag war Tamara Werfeli unter anderem siebeneinhalb Jahre in unterschiedlichen Positionen bei Swarovski in der Region Europa und im internationalen Headquarter in den Bereichen Operations und Marketing tätig. Tamara Werfeli ist seit August 2015 in der Markendivision Škoda tätig.

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Yasar Öztürk, Consultant Falken Tyre Europe in der Schweiz.

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Tamara Werfeli ist seit dem 1. April neue Head of Marketing Škoda Schweiz.

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NEWS 4/22 9

DIE SAG SCHWEIZ AG BEKOMMT EINEN NEUEN CEO Nach knapp 14 Monaten als CEO der SAG Schweiz AG verlässt Arnold Marty das Unternehmen bereits wieder. Seine Nachfolge tritt per 9. Mai 2022 Karl Heusi an.

Karl Heusi wird am 9. Mai die Position des CEO der SAG Schweiz AG übernehmen.

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ie die Swiss Automotive Group am 21. März 2022 mitteilte, wird Karl Heusi per 9. Mai 2022 die Leitung der SAG Schweiz AG übernehmen. Heusi tritt die Nachfolge von Arnold Marty an, der sich dazu entschieden hat, eine

neue Herausforderung ausserhalb der SAG anzunehmen. Auch unter Karl Heusi wird der von Arnold Marty eingeschlagene Wachstumskurs mit Fokus auf die Kundenzufriedenheit weiterhin im Zentrum stehen. Karl Heusi ist seit vielen Jahren eng mit der Swiss Automotive Group verbunden. Von 2008 bis 2013 leitete er erfolgreich die Derendinger Schweiz AG und übernahm im Anschluss leitende Funktionen in Gesellschaften ausserhalb der SAG, die jedoch zur Unternehmensgruppe des Hauptaktionärs gehören. Im Jahr 2016 kehrte er zur SAG zurück und zeichnete sich fortan für die Märkte Spanien, Italien und Belgien verantwortlich. Im Oktober 2021 übernahm er zusätzlich die Führung der Normauto AG. Karl Heusi wird direkt an den CEO der Gruppe, Arpád Csehi, rapportieren. Arnold Marty verlässt die SAG Schweiz AG auf eigenen

Wunsch. Dank seiner weitsichtigen Führung und seines Engagements ist es ihm gelungen, das Unternehmen weiterzuentwickeln und zurück auf den Wachstumspfad zu steuern. Er übergibt Karl Heusi eine gut positionierte SAG Schweiz AG. Ein reibungsloser Wechsel wird durch eine angemessene Übergangsphase gewährleistet werden. Mit der Ernennung von Karl Heusi

stellt die Swiss Automotive Group Kontinuität gegenüber Kunden, Mitarbeitenden und Partnern sicher. Gemeinsam mit der gesamten Geschäftsleitung der SAG Schweiz AG wird der zukunftsorientierte Kurs weiterverfolgt und die Marktposition ausgebaut werden. Die Geschäftsleitung der Gruppe wünscht Karl Heusi viel Erfolg in seiner neuen Funktion. (pd/ir)

Vorgänger Arnold Marty verlässt die SAG bereits nach knapp 14 Monaten wieder.

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10 4/22 NEWS PUBLIREPORTAGE

Ein Mitarbeiter der Brunner AG richtet die Scheinwerfer eines Kundenautos aus.

Stefan Brunner vor seiner Werkstatt in Zufikon (AG).

SCHNELLER KALIBRIEREN: BRAIN BEE CONNEX DIGITAL ADAS 2.0 IM EINSATZ Das vollautomatische Kalibrierungsgerät Brain Bee Connex Digital ADAS 2.0 revolutioniert die Justierung von Fahrerassistenzsystemen. Bei der Brunner AG, Carrosserie und Spritzwerk, ist das Gerät seit einem Jahr im Einsatz. Im Interview verrät Inhaber Stefan Brunner, wie schnell das neue Brain Bee wirklich ist und was er am Lieferanten Blutech AG schätzt. AUTO&Wirtschaft: Weshalb haben Sie sich für das Connex Digital ADAS 2.0 entschieden? Stefan Brunner: In einer Fachzeitschrift, ich sage nicht welche, aber sie beginnt mit Auto, habe ich das erste Mal eine Werbung des Connex Digital ADAS 2.0 von Brain Bee gesehen. Es hat mich sehr fasziniert, dass mit diesem System verschiedene Fahrzeuge kalibriert werden können, ohne stetig neue Kalibriertafeln kaufen zu müssen. Des Weiteren können mit demselben Gerät Radar, Lidar, Kamera und 360-Grad-Kameras justiert werden. Welche Anforderungen musste das System konkret erfüllen? Meine Anforderungen waren: Einsatz des Systems bei verschiedenen Automarken, möglichst viele Assistenzsysteme mit einem Gerät bedienen, Updatemöglichkeiten für neue Fahrzeuge und einfache sowie schnelle Bedienung. Sie arbeiten seit einem Jahr mit dem Brain Bee. Kann man sagen, wie viele Fahrzeuge mehr Sie in dieser Zeit kalibrieren konnten, im Vergleich zum vorherigen System? Mit unserem bisherigen System mussten wir viele Fahrzeuge in einen Markenbetrieb bringen. Dank

dem neuen ADAS 2.0 von Brain Bee können wir den Grossteil selber bei uns im Betrieb erledigen. Ich schätze, wir machen 50 Prozent mehr Kalibrierungen. Was ist der genaue Ablauf einer Kalibrierung, zum Beispiel für einen Frontradar oder eine Kamera? Zuerst suchen wir das entsprechende Fahrzeug im mitgelieferten Connex. Hier erhalte ich die Information, ob das System statisch oder dynamisch kalibriert werden soll. Zudem werden die Voraussetzungen für eine Kalibrierung nach Herstellerangaben aufgelistet. Sind diese erfüllt, wird das Fahrzeug auf den für die Kalibrierung vorgesehenen Platz gestellt. Die Ebenheit sowie die Lichtverhältnisse spielen eine wichtige Rolle. Das System wird eingeschaltet und die Spiegel- / Fernsehvorrichtung vor dem Fahrzeug mittels Laser und Messgeräten ausgerichtet. Über das Connex werden nun die Daten des Fahrzeugs ausgelesen, der Fehlerspeicher gelöscht und die Kalibrierung nach dem genauen Beschrieb durchgeführt. Wie viel Zeit spart man im Vergleich zu einem herkömmlichen Kalibrierungssystem ein? Meiner Erfahrung nach kann mit dem Connex Digital ADAS 2.0.gegen-

über herkömmlichen Kalibrierungssystemen bis zu eine halbe Stunde eingespart werden. Wie sind Sie auf die Blutech AG als Lieferant gekommen? Wir arbeiten seit der Gründung von Blutech mit dieser Firma zusammen. Geschäftsführer Roger Blum und sein Team machen einen hervorragenden Job. Sie verkaufen nicht nur, sondern bieten bei Fragen oder Problemen auch tollen Support. Dies ist bei den stetigen Änderungen der Fahrzeugassistenzsysteme sehr wichtig.

DIE VORZÜGE VON BRAIN BEE CONNEX DIGITAL ADAS 2.0 • Targetless-Techologie: Die Vielseitigkeit der Kalibrierungstafel ermöglicht die Anpassung des Bildschirms an jedes aktuelle oder zukünftige Protokoll der Fahrzeughersteller. Das Auto muss nicht bewegt werden. • Einfache Handhabung: Die Verwendung ist so einfach, dass man sofort und ohne aufwändige Schulung loslegen kann. • Vollautomatisch: Jede Anpassung der digitalen Kalibrierungstafel an das Auto erfolgt automatisch.

Was hat dann den Ausschlag gegeben, Blutech den Auftrag zu erteilen? Wir haben ehrlich gesagt keinen anderen Lieferanten in Betracht gezogen. Es gab meiner Meinung nach auch keinen anderen Lieferanten, welcher dieses System angeboten hat.

• Keystone-System: Höchste Genauigkeit garantiert das selbstadaptive System, mit dem die Software die Umgebungs- und physikalischen Bedingungen (Boden, Entfernung zum Fahrzeug) auswerten und das digitale Zielbild entsprechend anpassen kann.

Würden Sie Blutech weiterempfehlen? Wie bereits erwähnt können wir Blutech auf jeden Fall weiterempfehlen. Sie haben sehr engagierte Mitarbeiter und stehen auch nach dem Kauf stets mit Rat und Tat zur Seite. Dies erachte ich nicht als selbstverständlich. www.blutech.ch www.brunnerag.ch

• Universelle Abdeckung: Die Sicherstellung der grösstmöglichen Marktabdeckung ist uns sehr wichtig. Die Datenbank, die hinter Digital ADAS steht, profitiert durch die ständige Weiterentwicklung der Connex-Diagnosegeräte.



12 4/22 NEWS

mittelgrossen Marken sind die Marken Toyota, Fiat, Peugeot und dieses Jahr zum ersten Mal auch Opel mit dabei. Die Gruppe der kleinen Marken bis zu einem Marktanteil von unter drei Prozent besteht aus den Marken Dacia, Hyundai, Suzuki, Mazda, Citroën und Nissan. Insgesamt wurden den Teilnehmern 38 Fragen gestellt – aufgeteilt in Basis-, Trend- und Beziehungskriterien. Erstmals wurden die Markenvertretungen auch explizit nach ihrer Meinung zur Zukunftsfähigkeit befragt. Dabei zeigte sich, dass insbesondere bei der digitalen Transformation mehr Unterstützung gewünscht ist. Knapp jeder zweite befragte Markenhändler in der Schweiz fühlt sich von seinem Importeur in Bezug auf die digitale Transformation zu wenig unterstützt.

HÄNDLERRADAR 2022: DIE VIERTE AUSGABE IST IN DEN STARTLÖCHERN Die Umfragen für den Händlerradar 2022 sind abgeschlossen und die Auswertung läuft. Wer hat dieses Mal die Nase vorn? Fest steht: Die Zusammenarbeit zwischen Importeur und Händler spielt besonders bei der Frage nach der Zukunftsfähigkeit eine wichtige Rolle. Text: Isabelle Riederer

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elten wurde die Automobilbranche in so kurzer Zeit derart durchgeschüttelt. Pandemie, Chipmangel, Krieg in der Ukraine und obendrauf neue Technologien, neue Strukturen und neue Vertriebsarten. Kein Wunder kriselt es da in manchen Beziehungen, dabei ist gerade eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Importeur und Händler essenziell, um sich gemeinsam auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Die Beziehung zwi-

schen Importeur und Händler ist eines der zentralen Instrumente für eine erfolgreiche Zukunft. Diese Beziehung stand auch in der vierten Erhebungswelle zum Händlerradar im Mittelpunkt. Von Januar bis Februar 2022 befragte das renommierte Puls-Marktforschungsinstitut im Auftrag des A&W Verlags rund 352 Vertragshändler in der ganzen Schweiz. Zum ersten Mal wurden nur A-Händler befragt, die auch in einer direkten Beziehung zu ihrem Importeur stehen. Allen Teilnehmern

gilt ein grosses Dankeschön, denn nur mit ihrer Mithilfe und ihren ehrlichen Antworten kann diese neutrale Umfrage auch stattfinden. Einteilung der strategischen Gruppen Aktualisiert wurde in diesem Jahr die Einteilung der strategischen Gruppen. Die Premiumgruppe mit den Marken Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volvo ist gleich geblieben. Bei den grossen Marken ist zu Volkswagen, Škoda, Ford und Renault neu Seat dazugekommen. In der Gruppe der

Beratungsbedarf wird wichtiger Einig sind sich hingegen die meisten Händler, wenn es um den Beratungsbedarf bei Elektrofahrzeugen geht. Während die Beratung für ein Fahrzeug mit einem konventionellen Verbrennungsmotor im Schnitt 3,7 Stunden benötigt, sind es bei einem Elektroauto rund 4,5 Stunden. Und die Markenvertretungen sind sich sicher, dieser Bedarf wir in Zukunft noch steigen. Die Beilage «Händlerradar 2022» mit allen Ergebnissen, den Interviews und zuätzlichen spannenden Umfragewerten gibt es in der Juni-Aus-gabe von AUTO&Wirtschaft. Exemplare des «Händlerradar 2021» können für 12 Franken/Stück unter info@ awverlag.ch bestellt werden.

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14 4/22 NEWS

eine neue abschliessen.» Patrick Meier, Gebietsleiter Zentralschweiz Cargarantie: «Dieses Schreiben haben wir speziell für die Garage Gautschi AG entwickelt und mit ihrem Logo gebrandet. Sie kamen mit der Idee auf uns zu und es freut uns, dass es so gut funktioniert.»

Seit vier Jahren arbeitet die Garage Gautschi AG mit CG Car-Garantie Versicherungs-AG zusammen.

«MIT CARGARANTIE KÖNNEN WIR UNSEREN KUNDEN EIN POSITIVES GARANTIEERLEBNIS BIETEN» Das Garantieversicherungsgeschäft gehört für Garagisten zum Alltag, umso wichtiger ist ein zuverlässiger Partner. Die Garage Gautschi AG arbeitet seit 2018 mit dem Garantieversicherungsspezialisten CG Car-Garantie Versicherungs-AG zusammen. Text: Isabelle Riederer

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ie Garage Gautschi AG ist seit über 60 Jahren als Familienbetrieb in der Autobranche tätig. Den Anfang machte Rudolph Gautschi 1958 mit seiner ersten Garage in Langenthal. Im Januar 2022 haben die drei langjährigen Mitarbeiter Marco Borer, Markus Odermatt und Remo Heiniger die Geschäftsleitung übernommen. Heute umfasst die Garage Gautschi AG drei Standorte, sechs Marken, mehrere Werkstätten und Waschstrassen, einen Carrosserie- und Lackierbetrieb, Mietangebote für Personenfahrzeuge und Camper und knapp 230 Mitarbeiter. Die ganze Gautschi-Gruppe umfasst insgesamt sechs Standorte. Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis Mit einem breiten Angebot an Neuwagen und Occasionen ist das Garantieversicherungsgeschäft ein wichtiges Standbein für das Traditionsunternehmen. Seit 2018 arbeitet die Garage Gautschi AG mit dem Garantieversicherungsspezialisten CG Car-Garantie Versicherungs-AG zusammen. «Es gibt zahlreiche Garantieanbieter auf dem freien Markt,

aber das Preis-Leistungs-Verhältnis von Cargarantie ist einfach unschlagbar. Und wir können dies wiederum mit gutem Gewissen unseren Kunden anbieten», sagt Samidin Elshani, Betriebsleiter Lyssach, und weiter: «Ich war von Anfang an beeindruckt, dass trotz der internationalen Grösse und der europaweiten Tätigkeit der persönliche Kontakt eine wichtige Rolle spielt. Cargarantie geht jederzeit auf unsere Anliegen ein und entwickelt mit uns neue Produkte. Sie scheuen keinen Aufwand und probieren auch neue Wege aus. Das schätzen wir sehr und das macht eine gute Zusammenarbeit aus.» Gerade die Zusammenarbeit mit der CG Car-Garantie Versicherungs-AG begeistert auch Katrin Ebner, Leiterin der Administration Langenthal und erste Anlaufstelle bei Garantieanliegen. «Die Zusammenarbeit ist einfach, unkompliziert und schnell. Cargarantie ist immer bemüht, sofort eine Lösung zu finden, was sehr angenehm ist und vor allem auch gegenüber unseren Kunden ein sehr gutes Verkaufsargument ist.» Der Kunde steht an oberster Stelle und da müssen auch die Garantieprodukte überzeugen. Die Garage Gautschi

AG bietet ihren Kunden nebst einer Gebrauchtwagengarantie auch eine Neuwagenanschlussgarantie und ein speziell von der CG Car-Garantie Versicherungs-AG kreiertes Kundenkontaktprogramm. Ebner: «Dieses Programm beinhaltet unter anderem ein spezielles Schreiben, das an Kunden verschickt wird, bei denen die Garantie ausläuft. Mittels des beigefügten Antwortbogens können sie mit ganz wenigen Angaben oder Klicks ihre Garantie verlängern oder

Zuverlässiger Partner für Garagen und Kunden Das Garantiegeschäft ist für die Garage Gautschi AG essenziell, deshalb braucht sie auch einen starken Partner wie die Cargarantie. «Das Garantiegeschäft ist immer mit Geld und Emotionen verbunden, deshalb ist es so wichtig, dass man einen zuverlässigen Garantiepartner hat. Mit Cargarantie können wir unseren Kunden genau das anbieten und ihnen die Sicherheit geben, die sie brauchen. Zudem bietet die Zusammenarbeit mit Cargarantie uns ein kleineres Risiko als bei den Werksgarantien, da die Richtlinien einfacher umzusetzen sind», sagt Elshani. Es ist das Gesamtpaket, das die Garage Gautschi AG überzeugt hat und auch in Zukunft überzeugen wird. Elshani: «Wir sind überzeugt, dass wir auch weiterhin attraktive Angebote mit Cargarantie entwickeln können, und schätzen die schnelle und einfache Abwicklung. Beides sind enorm wichtige Instrumente für die Kundenbindung. Wir wollen unseren Kunden auch im Bereich Garantieversicherungen ein positives Erlebnis ermöglichen, und das können wir mit den Angeboten und der Zuverlässigkeit von Cargarantie.» www.cargarantie.com

V. l.: Patrick Meier, Gebietsleiter Zentralschweiz CG Car-Garantie Versicherungs-AG, Katrin Ebner, Leiterin Administration Standort Langenthal Garagen Gautschi AG, und Samidin Elshani, Betriebsleiter Standort Lyssach Garage Gautschi AG.


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16 4/22 NEWS

Die Contitrade Schweiz AG betreibt in Aarau das grösste Neugummierungswerk.

Markus Zehnder, Head of Production & Logistics bei Contitrade Schweiz.

Parallel zum Rauprozess werden die Profillaufstreifen vorbereitet.

Im Belegautomaten werden Karkasse und Laufstreifen zusammengefügt.

AUS ALT MACH NEU: EIN BESUCH IM RUNDERNEUERUNGSWERK VON CONTITRADE Was bei PW-Reifen verschrien ist, gehört bei Nutzfahrzeugreifen zum guten Ton: die Reifenrunderneuerung. Mit Contitrade betreibt Continental in Aarau das grösste Neugummierungswerk in der Schweiz. Bis zu 100 Reifen werden hier jeden Tag frisch «gebacken». AUTO&Wirtschaft hat zugeschaut. Text/Bilder: Isabelle Riederer

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ereits in den Sechzigerjahren hat Pneu Egger in Aarau mit der Neugummierung von Reifen für Lastwagen und Busse begonnen, heute ist das Neugummierungswerk nicht nur das grösste in der Schweiz, sondern für den Reifenhersteller Continental auch das wichtigste innerhalb Europas. Hier können pro Jahr bis zu 30’000 Reifen runderneuert werden.

Schont Umwelt und Portemonnaie Die Runderneuerung von Reifen ist gerade für Lastwagen, Busse, Lieferwagen und Stapler wichtig, denn sie schont nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die Umwelt. Besonders das Thema Nachhaltigkeit spielt in der Transportindustrie eine immer wichtigere Rolle. Dabei geht es nicht nur um die reine Materialersparnis in der Produktion, sondern auch

um einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen grundsätzlich. Deshalb wird ein abgefahrener Reifen nicht einfach verschrottet, sondern ihm wird mit der Runderneuerung neues Leben eingehaucht. Oberste Priorität haben dabei die Qualität und die Sicherheit. Denn auch für runderneuerte Reifen gibt es Normen und Gesetze, die eingehalten werden müssen. Herr der Reifen im Neugummierungswerk in Aarau ist Markus Zehnder, Head of Production & Logistics bei Contitrade Schweiz. Zehnder ist seit 21 Jahren bei Contitrade und kennt den Prozess der Runderneuerung in- und auswendig.

Manuelle, visuelle und maschinelle Eingangskontrolle Ausgangspunkt ist die Eingangsinspektion der Karkasse. «Jeder Reifen, der angeliefert wird, wird manuell, visuell und maschinell genaustens kontrolliert», sagt Zehnder und weiter: «Nach der Inspektion werden die Reifen eingelagert und für die Kaltrunderneuerung vorbereitet.» Im Lager der Contitrade in Aarau warten bis zu 3000 Reifen auf ihre Wiederbelebung. Dabei sind es vor allem Reifen von Lastwagen, Bussen, Lieferwagen und Staplerfahrzeugen. «Die meisten Schweizer Kunden bringen ihre eigenen Reifen zur Runderneuerung und möchten

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Jeder Reifen, der angeliefert wird, wird manuell, visuell und maschinell kontrolliert.

Jetzt werden die Karkassen geraut und für die Vulkanisation vorbereitet.

Anschliessend wird die Karkasse mit dem Laufstreifen in eine Gummihülle gehüllt.

Jetzt gehen die frisch belegten Karkassen in den riesigen Dampfbackofen.

auch ihre eigenen Reifen wiederhaben», sagt Zehnder. Natürlich können Kunden auch runderneuerte Reifen mit einer Karkasse kaufen. Ein Reifen kann bis zu dreimal runderneuert werden und sorgt damit für massive Einsparungen bei den Ressourcen. So verbraucht ein neuer Reifen im Durchschnitt knapp 110 Liter Rohöl in der Produktion, ein runderneuerter Reifen benötigt nur 25 Liter. Doch zurück zur Lagerhalle, wo nicht nur die Reifen auf ihre Wiederbelebung warten, sondern auch die Laufstreifen auf ihren Einsatz. Contitrade bietet unter dem Namen «ContiTread» diverse Profillaufstreifen für die unterschiedlichsten Einsatzbedienungen an – angefangen bei Bussen über Lastwagen und Kipper-Lastwagen bis hin zu Sattelschleppern und Lieferwagen. Wie genau die Laufstreifen noch zum Einsatz kommen, dazu später mehr.

Gummi geben in der Produktion Denn jetzt geht es zuerst in die Produktionshalle, die sich direkt unter dem Lager befindet. Hier unten geben die Mitarbeiter im wahrsten Sinne des Wortes Gummi. Hier geht es den Karkassen in einem ersten Schritt an den Kragen. Denn bevor ein neues Profil mittels eines Laufstreifens aufvulkanisiert werden kann, muss die Oberfläche der Karkasse bearbeitet (geraut) werden. Das Abrauen des Restprofils übernehmen im Neugummierungswerk modernste Maschinen, die mit einem Laser millimetergenau den Reifen vermessen. Hat die Maschine ihren Job erledigt, kommt das Feintuning. Denn bevor der Reifen kaltrunderneuert werden kann, müssen Verletzungen, Unebenheiten und kleinere Beschädigungen noch ausgebessert werden, dies erfolgt per Handarbeit. «Ein Profi erkennt

sofort, welche Stellen noch bearbeitet werden müssen», sagt Zehnder und weiter: «Trotz maschineller Unterstützung, ganz ohne Handarbeit geht es auch hier nicht.» Insgesamt 16 Mitarbeiter sorgen bei Contitrade dafür, dass alles rund läuft. Reifen ganz frisch aus dem Ofen Sind die Reifen fertig geraut, werden sie anschliessend mit einer Gummilösung besprüht, die für eine bessere Haftung des Laufstreifens sorgt und eine Oxidation verhindert. Dann wird der bereits zugeschnittene Laufstreifen mit dem gewünschten Profil im Belegautomaten auf die Karkasse aufgebracht. Nun wird die Karkasse mit dem Laufstreifen in eine Gummihülle eingepackt und vakuumiert. Jetzt kommt die heisse Phase – wortwörtlich –, denn nun werden die vakuumierten Reifen in einer Art riesigem Dampfbackofen

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bei 100 bis 105 Grad Celsius und unter 6 bar Druck vier Stunden lang gebacken. «Durch diesen Prozess der Kaltrunderneuerung entsteht eine untrennbare Verbindung zwischen dem Laufstreifen und der Karkasse, sie vulkanisieren miteinander», sagt Zehnder. Insgesamt drei solcher Autoklaven stehen in der Produktionsstätte der Contitrade, zwei grosse Autoklaven, die je 20 Reifen fassen, und ein kleinerer. Nachdem die Reifen frisch aus dem Ofen kommen, dürfen sie erst mal abkühlen und dann erhalten sie den letzten Feinschliff. Das heisst, sie werden nochmals geprüft, entgratet und die Seitenwände werden schwarz lackiert. Danach sind die Riefen wieder so gut wie neu und bereit für die Strasse.

www.contitrade.ch


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NEUZUGANG IM MAZDAHÄNDLERNETZ: GARAGE EGGER AG IN DIETIKON Am 1. April 2022 übernahm die Garage Egger AG in Dietikon die Hauptvertretung von Mazda. Getreu dem Mazda-Motto «Drive together», freuen sich beide Seiten auf eine langjährige, erfolgreiche Partnerschaft.

Mit «FleetPoint» bietet Hostettler ein Garagenkonzept für Flottenkunden.

NEUES GARAGENKONZEPT «FLEETPOINT»: LEICHTER FLOTTEN-UNTERHALT Mit «FleetPoint» lanciert die Hostettler Autotechnik AG ein neues Garagenkonzept, welches explizit auf die Bedürfnisse von Flottenkunden zugeschnitten ist. Während Flottenkunden von attraktiven, einheitlichen Konditionen profitieren, erschliessen Werkstätten mit dem Konzept ganz neue Kundengruppen.

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er Schweizer Flottenmarkt wächst: Rund die Hälfte aller Neuwagen rollt als Flottenfahrzeug auf die Strasse. Und der Trend zeigt klar aufwärts. Dennoch finden Flottenbetreiber für den Fahrzeugunterhalt kaum Alternativen zu den bestehenden Netzwerken der Fahrzeugimporteure. Genau diese Lücke im freien Markt schliesst die Hostettler Autotechnik AG mit dem neuen Konzept «FleetPoint». Für eine einzelne Garage ist die Betreuung einer nationalen oder überregionalen Flotte nahezu unmöglich. Das neue Garagenkonzept bündelt deshalb die Kompetenzen und Wettbewerbsfähigkeit einzelner Garagen zu einem professionellen, nationalen Netzwerk. Für die einzelnen Partnergaragen wird dadurch ein wertvolles, langfristiges Zusatzgeschäft generiert, während der Flottenkunde «alles aus einer Hand» erhält und bei jeder Partnergarage von der persönlichen Betreuung profitiert. Sicherheit und Berechenbarkeit für Flottenbetreiber Faire, standardisierte Konditionen, die Wartung nach Herstellervorgaben, Ersatzteile in Erstausrüsterqualität

sowie die digitale, effiziente Abwicklung bieten dem Flottenbetreiber Sicherheit und Berechenbarkeit. Dabei wählt der Flottenkunde genau die Leistungsbausteine aus, welche er für den Unterhalt seiner Fahrzeugflotte benötigt: von klassischen Servicearbeiten über Reparaturen bis hin zum Reifenservice. Bei der Umsetzung des neuen Garagenkonzepts profitiert die Hostettler Autotechnik AG von bereits gesammelten Erfahrungen im Flottenbereich, beispielsweise mit dem Auto-Abo «UPTO», Mobility oder dem Start-up-Unternehmen «handit». Über 75 Partner-Garagen haben bereits an diesen Projekten mitgewirkt. Für die Abwicklung von Flottenprojekten hat die Hostettler Autotechnik AG die Plattform «Fleet Assistant» entwickelt, über welche von der Terminbuchung bis hin zur Rechnungsstellung der Garage sämtliche Prozessschritte realisiert werden können. (pd/mb)

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as Mazda-Händlernetz mit mehr als 100 eigenständigen Vertretern in der ganzen Schweiz gewinnt in der Region Zürich einen Neuzugang hinzu. Am 1. April 2022 hat die Garage Egger AG die Hauptvertretung der japanischen Marke im Limmattal übernommen. Anlässlich der Vertragsunterzeichnung Anfang Februar zeigten sich beide Partner hoch erfreut über die zukünftige Zusammenarbeit. «Dass wir unser Portfolio mit Mazda bereichern können, passt hervorragend zu unserer Geschichte mit japanischen Marken», sagt Sandro Egger, Geschäftsführer der Garage Egger AG. «Mazda ist unser Wunschpartner, weil er die gleiche Philosophie der absoluten Kundenorientierung vertritt und uns mit viel Engagement unterstützt.» Auch Matthias Walker, Managing Director von Mazda (Suisse) SA, ist überzeugt. «Es macht uns stolz, mit der Familie Egger einen professionellen und erfolgreichen Partner gefunden zu haben, der in unsere Marke investiert. Sandro Egger und sein Team passen mit ihrer grossen Leidenschaft und ihrer professionellen Arbeitsweise perfekt zu uns. Wir freuen uns, die Zukunft gemeinsam

zu gestalten.» Dieses Jahr lanciert Mazda eine Reihe neuer und überarbeiteter Modelle: den Mazda2 neu mit Vollhybridantrieb, den überarbeiteten Mazda CX-5 mit drei neuen, attraktiven Ausstattungsvarianten und – als Weltpremiere am 8. März 2022 vorgestellt – das neue SUV-Modell Mazda CX-60 mit Plug-in-Hybridantrieb. Neue Marke, neuer Showroom Die Garage Egger AG ist ein erfolgreicher Familienbetrieb. Mit viel Herzblut und Leidenschaft führt Sandro Egger als Geschäftsführer mit seinen 20 Mitarbeitenden und 3 Lehrlingen die Garage in der 3. Generation. Der Erfolg der letzten Jahre erlaubt ihm, nebst seinem Markenportfolio auch die Verkaufslokalitäten fit für die Zukunft zu machen. Passend zur neuen Marke gibt es auch einen Neubau. «In Kürze beginnen wir mit dem Neubau eines modernen, zweigeschossigen Verkaufsgebäudes», sagt Sandro Egger. «Ab Mitte März ziehen wir vorübergehend in ein Provisorium in Urdorf um. Die Eröffnung des neuen Showrooms ist auf Anfang 2023 geplant.» (pd/ir) www.mazda.ch

www.fleetpoint.ch

Sandro Egger (l.), Geschäftsführer Garage Egger AG, und Matthias Walker, Managing Director von Mazda (Suisse) SA.


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GEBALLTE FRAUENPOWER – «CONTI TIRE-FITNESS-DAY» FÜR FRAUEN Fahrzeuge, Fitness und Frauen passen nicht zusammen? Von wegen, meint der Reifenhersteller Continental Schweiz und lädt deshalb am 7. Mai 2022 ausschliesslich Frauen zum zweiten «Conti Tire-Fitness-Day» – einem exklusiven Event für Frauen, der die Themen Auto und Fitness miteinander verbindet – nach Hinwil ein.

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ort können unter anderem zwei taffe A&W-Leserinnen nicht nur ihre Fitness, sondern auch ihre Fahrkünste unter Beweis stellen. Interessierte Frauen ab 20 Jahren, die seit mindestens zwei Jahren einen Führerausweis besitzen, können sich bei der Redaktion von AUTO&Wirtschaft für die Teilnahme bewerben. Die glücklichen Gewinnerinnen erwartet am Samstag, den 7. Mai 2022 ein abwechslungsreicher Tag auf dem TCS-Trainingsgelände in Hinwil. Im Rahmen eines Fahrsicherheitstrainings können die Frauen dort vormittags ihr Geschick hinter dem Lenkrad in verschiedenen Situationen mit dem Auto austesten und so lernen, wie man bei Gefahr richtig reagiert und welche Bedeutung die

Reifen für die Fahrsicherheit im Strassenverkehr haben. Ein spezielles Fitnesstraining mit Profil und Profi Im Anschluss zeigt der erfolgreiche Schweizer Fitnesstrainer Daniel Aemisegger nach dem gemeinsamen Mittagessen, wie man Reifen auch sportlich nutzen kann: Beim TireFitness-Training stellen die Frauen in verschiedenen Fitnessdisziplinen in Kombination mit unterschiedlichstem Equipment ihre Power unter Beweis. Sportliche Unterstützung bekommen die Teilnehmerinnen dabei auch von der A&W-Redakteurin Isabelle Riederer, die ebenfalls am Event teilnehmen wird.

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ontinental und AUTO&Wirtschaft verlosen zwei Plätze für die Teilnahme am «Conti Tire-Fitness-Day» vom 7. Mai 2022 in Hinwil. Um im Lostopf zu landen, kann Frau sich ganz einfach per Mail an info@awverlag. ch unter Nennung des Stichworts «A&W Conti TireFitness-Day» bewerben! Allgemeine Bedingungen: Die Teilnehmerinnen müssen mindestens 20 Jahre alt sein und seit mindestens zwei Jahren einen Führerausweis besitzen. Einsendeschluss 18. April 2022. Die Gewinnerinnen werden am 19. April 2022 von der A&W-Redaktion kontaktiert.

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20 4/22 NEWS

«THE TIRE COLOGNE» 2022: BREITES KONGRESS- UND EVENTPROGRAMM Die «The Tire Cologne» vom 24. bis 26. Mai 2022 macht Trends und Themen erlebbar, die die Branche bewegen. Das Event- und Kongressprogramm mit hochkarätig besetzten Konferenzen, Themenflächen und Sonderschauen sorgt dabei für zusätzliche Informationen und emotionale Inspiration. Der A&W Verlag verlost 30 Tickets – jetzt mitmachen!

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n weniger als drei Monaten trifft sich zur «TheTire Cologne» 2022 in Köln erstmalig wieder die globale Reifen- und Räder-Branche nach den Einschränkungen durch die CoronaPandemie auf einer internationalen Kommunikations- und Businessplattform. Inhaltlich wird sich die «The Tire Cologne» 2022 besonders auf die Themen fokussieren, die gerade auch vor dem Hintergrund der Pandemie deutlich an Dynamik zugenommen haben – unter anderen die weiter wachsende Anforderung an eine höhere Nachhaltigkeit. Mittelpunkt ist die «Tire Stage», eine Bühne, auf der die branchenrelevanten Themen gespielt werden: In Kooperation mit Partnern werden hier beispielsweise Flottenmanagement, Recycling oder auch Digitalisierung in Sessions behandelt und diskutiert. Das gesamte Programm der «Tire Stage» wird live gestreamt und steht zudem im Nachgang als Video-on-Demand auf der Website der «The Tire Cologne» zur Verfügung. Boulevard of Sustainability Nachhaltigkeit ist das zentrale Thema der «The Tire Cologne» 2022, abgebildet durch den erstmals aufgesetzten

Boulevard of Sustainability. Der zentrale Messeboulevard, die hoch frequentierte Verkehrsachse der Messe, dient als Bühne, um den nachhaltigen Lebenszyklus des Reifens ins Rampenlicht zu stellen. Auf verschiedenen Schwerpunktinseln werden Aussteller und Partner die einzelnen Phasen aufgreifen und Lösungsansätze vorstellen: innovativste Exponate, aktuellste Studien, wichtigste Impulse. Abgebildet wird dabei die umfassende Wertschöpfungskette eines Reifens – von der Rohstoffgewinnung über die Reifenproduktion, die Altreifensammlung bis hin zur Runderneuerung und der anschliessenden Verwertung. Alle Ansätze werden sich explizit auf den schonenden Umgang mit wichtigen Ressourcen fokussieren, so dass ein stringentes und nachhaltiges Bild entsteht. Global Retreading Conference 2022 Nach dem sehr erfolgreichen Start auf der letzten «The Tire» bringt der europäische Runderneuerungsverband BIPAVER am Nachmittag des 24. Mai 2022 die zweite Global Retreading Conference (GRC) auf den Weg. Auf dem Programm der internationalen

Runderneuerungskonferenz 2022 stehen eine Podiumsdiskussion über den Stellenwert und den Förderbedarf der Runderneuerung als tragende Säule der Kreislaufwirtschaft im Reifenbereich, ein Einblick in den US-Runderneuerungsmarkt, der Status quo bei der geplanten Einführung einer europäischen Reifenkennzeichnung für runderneuerte Reifen und neue technische Entwicklungen im Bereich der Reifenprüfung. Im Anschluss an die Global Retreading Conference wird eine Preisverleihung in verschiedenen

Kategorien der Recircle Awards 2022 stattfinden. Ticketverlosung für «The Tire Cologne» AUTO&Wirtschaft verlost gemeinsam mit «The Tire Cologne» 30 Tickets für «The Tire Cologne» vom 24. bis 26. Mai 2022. Wenn Sie sich jetzt beeilen, erhalten Sie mit etwas Glück einen Ticket-Code für den Besuch der wichtigsten internationalen Reifenund Rädermesse. Die ersten 30 Interessenten, die das Onlineformular ausfüllen und abschicken, erhalten per E-Mail einen Ticket-Code für den kostenlosenTages-Messeeintritt. Der Code ist sofort nach Erhalt im TicketShop der «The Tire Cologne» online einlösbar. Bitte schauen Sie auch in Ihrem Spam-Ordner, da automatisierte E-Mails gegebenenfalls auch dort landen können! (pd/ir) www.thetire-cologne.de www.auto-wirtschaft.ch

Vom 24. bis 26. Mai 2022 findet die internationale Reifenmesse «The Tire Cologne» statt.

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NEWS 4/22 21 PUBLIREPORTAGE

ESA+TECAR SPIRIT PRO: DER EXKLUSIVE SOMMERREIFEN FÜR PROFIS Die ESA bietet für den Sommer zusätzlich zu den ESA+TECARReifen auch weitere wichtige Premiummarken in ihrem Sortiment – etwa Continental und Bridgestone. Nebst dem breiten Reifensortiment umfasst das Angebot viele weitere Produkte für den täglichen Gebrauch in der Garage.

KEINE HALBEN SACHEN

richtige Wahl für den Garagisten als Profi rund ums Auto. Wie profitiert der Garagist vom ESA+TECAR-Reifen? • Seit über 40 Jahren exklusiver «Garagisten-Reifen»: ESA+TECAR-Reifen sind nur beim Schweizer Garagisten erhältlich • Qualitätsprodukt durch marktführende Herstellung für optimales Preis-Leistungs-Verhältnis • Wiederkehrende Bestnoten bei TCS-Tests belegen die Qualität

Im ESA-Zentrallager in Burgdorf stehen zehntausende Reifen für die Garagisten bereit.

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m Fokus steht der exklusive Garagistenreifen ESA+TECAR SPIRIT PRO. Er beinhaltet verschiedene Highlights: Die Längsrillen sorgen für eine schnelle Wasserverteilung bei nasser Fahrbahn und helfen damit, Aquaplaning zu verhindern. Für das optimale Handling sind die steifen Blöcke im Schulterbereich verantwortlich. Diese sorgen in der Kurve für Stabilität. Die Aussenschulter ist geschlossen, die wahrgenommenen Abrollgeräusche werden damit reduziert. Dank den erfahrenen Entwicklern des Herstellers bleibt der ESA+TECAR SPIRIT PRO am Puls und gewährleistet damit dem Automobilisten sichere Fahrt auf Schweizer Strassen. Mehr als 40 Ausführungen Mit über vierzig verschiedenen Ausführungen decken die neuen Sommerreifen nahezu zwei Drittel des Bedarfes in der Schweiz ab. Ob für einen kleineren Personenwagen oder aktuelle Mittelklassewagen – ESA+TECAR-Sommerreifen sind die

• Kundenbindung durch individuelle Empfehlung an eigene Kunden • Wettbewerbsvorteil durch einen eigenen «Garagistenreifen» 11 Standorte, 600 Mitarbeitende An elf Standorten in der ganzen Schweiz stehen über 600 Mitarbeitende, davon 60 Lernende, täglich dafür im Einsatz, Mitinhaber und Kunden der ESA bis zu drei Mal pro Tag mit dem Gewünschten zu beliefern und sorgen so für eine einmalige Verfügbarkeit. www.esa.ch

Der ESA+TECAR SPIRIT PRO gewährleistet dem Automobilisten sichere Fahrt auf Schweizer Strassen.

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SCHWEDISCHES FLAIR NEU BEI DER AUTOHAUS KÜNG AG Volvo hat in Gebenstorf und Wettingen ein neues Zuhause bekommen. Die Autohaus Küng AG freut sich, seit dem 1. April neuer Volvo-Partner zu sein.

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ktuell ist die Küng Automobile AG, welche 2020 ihr 70-jähriges Bestehen feierte und rund 90 Mitarbeitende beschäftigt an vier Standorten mit fünf Marken vertreten. «Über 70 Jahre Arbeit, Wachstum und Entwicklung, dies verdanken wir unseren Kunden, Angestellten, Familien und Partnern, die uns auf diesem Weg begleitet haben», so Nicole Küng, CEO des Unternehmens. Als das zukunftsorientierte Autohaus in Gebenstorf 1995 bezogen wurde, war mit Saab bereits einmal eine schwedische Marke, deren Produktion 2011 eingestellt wurde, im Angebot. Jetzt kommt wieder schwedischen Flair zurück – in Form der neusten Volvo-Modelle. Volvo zählt heute zu den bekanntesten Automarken der Welt, deren Modelle in über 100 Ländern durch rund 2300 regionale Unternehmen verkauft werden, zu welchen seit dem 1. April 2022 auch die Küng Automobile AG gehört. Investitionen in Elektromobilität und Photovoltaik-Anlage Dazu passt auch, dass die Autohaus Küng AG schon früh in die Elektromobilität investierte und die bestehende Elektrostation beim Autohaus modernisierte. Auf dem Dach des Autohauses wurde eine

Photovoltaik-Anlage realisiert. Ab Oktober 2019 konnte so ein Grossteil des benötigten Stroms selbst produziert werden. «Nun werden wir auch die restliche Dachfläche mit Photovoltaik ausrüsten und das Ladeangebot um vier neue Stationen erweitern. Wie viele andere Autohersteller konzentriert sich auch Volvo auf die Entwicklung und Produktion von E-Fahrzeugen, und so nimmt denn auch die Anzahl verfügbarer Modelle zu. Zudem wird die Technologie stetig weiterentwickelt, was sich wiederum in tieferen Anschaffungsund Betriebskosten niederschlägt. Auch die Batterien werden laufend verbessert, und so sind Reichweiten zwischen 400 und 600 Kilometern Realität. Die Pandemie hat in den vergangenen zwei Jahren weltweit zu erheblichen Unterbrüchen in der Lieferkette geführt und der Krieg in der Ukraine führt zu zusätzlichen Problemen. Versprechen hinsichtlich der Auslieferung neuer Fahrzeuge lassen sich kaum machen. Wichtig erscheint es uns, gegenüber den Volvo-Kunden ein kompetenter Ansprechpartner zu sein und Servicearbeiten durch Fachpersonal mit markenspezifischen Kenntnissen auszuführen», so Nicole Küng. Servicegeschäft in Gefahr In den letzten Jahren haben Hersteller bewiesen, dass der Erwerb

eines Autos auch so einfach wie die Online-Bestellung eines Buches sein kann. Diese direkten OnlineVertriebsmodelle weisen gegenüber den herkömmlichen, indirekten, physischen Verkaufsmodellen erhebliche Vorteile auf, zu welchen vor allem geringere Kosten sowie bessere Kundenkenntnis und -kommunikation gehören. Viele Autohändler müssen ihr Geld mit Reparaturen und Wartung verdienen. Ohne

Servicegeschäft wird es schwierig. «Doch auch dieses Standbein ist gefährdet, zumal die Wartungsintervalle immer länger werden. Dies äussert sich auch in den immer seltener werdenden Kundenkontakten und damit weniger möglichen Verkaufsgesprächen. Die gegenwärtige Situation wird es uns auch nicht ermöglichen, in unserem Showroom in Gebenstorf von Anbeginn an ein breites Angebot von neuen VolvoFahrzeugen zu präsentieren», so Nicole Küng. Gleichwohl ist man zuversichtlich, dass die bestellten Fahrzeuge in den kommenden Monaten eintreffen werden. (pd/ir) www.kueng-automobile.ch

Nicole Küng, CEO der Autohaus Küng AG, und Roger Küng, Mitglied der Geschäftsleitung, freuen sich über die neue Volvo-Vertretung in Gebenstorf und Wettingen.

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DIE STÄRKE DES AUTOMOTIVE-AFTERMARKTS AUF DER AUTOPROMOTEC Drei Monate vor Beginn der Autopromotec 2022 können sich die Veranstalter der Messe über eine grosse Nachfrage seitens der Aussteller freuen. Als prägende Bestandteile zeichnen sich die Bereiche Ersatzteile, Komponenten und Car Service ab.

Roberto Caravati, COO der Aftermarket Global Business Unit von Brembo.

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uf der Autopromotec 2022, die vom 25. bis 28. Mai in Bologna stattfindet, erweisen sich die Ersatzteile, die Komponenten und der Car Service als die «jüngeren» Produktkategorien der Messe, stärker als je zuvor. Während die Autopromotec in den Bereichen der Werkstattausrüstung und Reifen auf eine über fünfzigjährige Geschichte zurückblicken kann, sind Komponenten und Ersatzteile «erst» seit etwa 15 Jahren vertreten. Ein Zeichen dafür, wie sehr Ersatzteile, Komponenten und Car Services für die Branche von grundlegender Bedeutung sind, machen zwei Statements von Ausstellern deutlich. Roberto Caravati, Chief Operating Officer der Aftermarket Global Business Unit von Brembo, betont, dass die Autopromotec ein wichtiger Termin für die Aftermarkt-Lieferketten ist und demzufolge auch ein grundlegend

Federico Montessori, Managing Director Italy von Exide Technologies. wichtiger Termin für Brembo. «Die Messe hat sich im Laufe der Jahre zu einem internationalen Bezugspunkt für die gesamte Komponentenbranche entwickelt, was auch die Zahl der Fachbesucher zeigt.» Einzigartige Gelegenheit Die steigende internationale Wahrnehmung der Autopromotec unterstreicht auch Federico Montessori, Managing Director Italy and Senior Business Director Transportation EMEA von Exide Technologies. «Die Teilnahme an der Autopromotec 2019 war ein grosser Erfolg für Exide. Die internationale Entwicklung der Autopromotec und die Präsenz wichtiger Akteure aus dem Ausland waren weitere Gründe, die uns überzeugt haben, auch dieses Jahr wieder dabei zu sein und die von der Autopromotec gebotenen einzigartigen Gelegenheiten zu nutzen.»

TBZ HF Technische Berufsschule Zürich Höhere Fachschule HF Sihlquai 101, 8005 Zürich Tel. 044 446 95 11 admin.hf@tbz.zh.ch www.tbz.ch/weiterbildung

Nach den Worten von Gianni Rucco, Sales Manager IAM Italia von Teneco Filtration, steht die Teilnahme an der Autopromotec 2022 für die Gelegenheit, alle italienischen und aus anderen Ländern stammenden Kund(inn)en in einem einzigen grossen Kontext zu treffen, um zu erzählen, was die Firma in den letzten zwei Jahren getan hat und wie sich die Organisation entwickelt hat. «Darüber hinaus bietet sie die Möglichkeit, alle Produktneuheiten zu präsentieren und über unsere Zukunftserwartungen zu diskutieren.» Dieses Jahr vier Hallen statt drei Mit Blick auf die erwartete Besucherzahl und damit auch auf die Ausstellungsfläche verzeichnen die Organisatoren im Vergleich zur letzten

Gianni Rucco, Sales Manager IAM Italia von Teneco Filtration. Messeveranstaltung einen starken Anstieg, so dass die Räumlichkeiten erweitert wurden: Statt der vorherigen drei sind es in diesem Jahr vier Hallen. (pd/ir) www.autopromotec.com

Die Autopromotec 2022 in Bologna findet vom 25. bis 28. Mai statt.

Betriebswirt/in HFP Start: 22. August 2022

Werkstattkoordinator/in*

mit Zertifikat oder mit eidg. Fachausweis Start: 19. September 2022 (*auch als Abendkurs möglich)

weitere Infos & Anmeldung auf: www.tbz.ch/weiterbildung Fragen? Tel. 044 446 95 11 Wir freuen uns auf Sie!


24 4/22 NEWS

NEUE TOYOTA-GAZOO-RACING-MARKENBOTSCHAFTER: «THE DRIFT FORCE» Toyota erweitert die Kooperation mit «The Drift Force» aus Emmetten per 1. März 2022 und liefert zwei brandneue Toyota GR Yaris als Teamfahrzeuge. Ein weiteres von Toyota Schweiz unterstütztes Projekt ist der Toyota GR Supra, welcher für den Einsatz in der amerikanischen Formula Drift und verschiedenen anderen Rennserien eingesetzt wird.

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m Februar besuchte Christian Künstler, CEO Toyota AG, Drift Force in Emmetten zur Fahrzeugübergabe der neuen Toyota GR Yaris und konnte sich vor Ort in die Welt des Driftsports einführen lassen. Die Begeisterung über diese Kooperation ist beidseitig sehr gross und mit vielen Emotionen verbunden. Yves Meyer (Pro Driver) sagt dazu: «Nun darf ich Fast and the Furious Tokyo Drift jeden Tag leben, arigato gozaimasu Toyota.» Yves Meyer ist als Projektleiter und Joshua Reynolds als Geschäftsführer der Drift Force GmbH aktiv und sie veranstalten auch regelmässig Driftevents / Kurse in der Schweiz und Europa. Zudem sind die beiden rennsportbegeisterten Unternehmer erfolgreiche Piloten und konnten in verschiedenen Rennserien bereits beachtliche Erfolge feiern. Im Jahr 2019 gründeten sie zudem das Drift Force Racing Team und ein Jahr später das Projekt Formula Drift. Yves Meyer blickt auf eine erfolgreiche Karriere im Driftsport zurück. Er war 2016 / 2017 zweimal Europameister Time-Attack-Extreme-Klasse / 12. Platz Audi Sport TT Cup (Werksvertrag). 2018 warYves Vize-Weltmeister FIA Intercontinental Drifting Cup, 2019 holte er sich den 4. Platz bei der King of Europe Series sowie den 5. Platz beim Oman International Drifting Cup. Joshua Reynolds holte sich 2016 den 6. Platz bei der Schweizer Bergmeisterschaft Junior mit Toyota GT86, von 2017 bis 2019 nahm er an der TCR Germany und der GT4 Le Mans Series teil. 2019 schaffte er es auf den 3. Platz bei der Drift United Series.

Blick hinter die Kulissen des Rennsports Das neue Hauptquartier für Drift Force entsteht aktuell in Emmetten. Dort bieten Yves Meyer und Joshua Reynolds der Öffentlichkeit einen Blick hinter die Kulissen des Rennsports an. Das neue Gebäude bietet Platz für drei Werkstattplätze, Einlagerung von KundenmotorsportFahrzeugen und Administrationsräumlichkeiten. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf der Motorsporttechnik für die verschiedensten Drift- und Rundstreckenrennfahrzeuge. Ergänzt wird das Angebot durch technische und optische Tuning-Produkte und Dienstleistungen.

Der 192 kW / 261 PS starke Toyota GR Yaris bringt Motorsport in Serie: Das nach dem GR Supra zweite von Toyota Gazoo Racing (TGR) entwickelte Sportmodell für die Strasse steckt nicht nur voller Technik und Erfahrungen aus der Rallye-Weltmeisterschaft, sondern dient auch als Homologationsmodell für die nächste WRC-RallyeWeltmeisterschaft. Die Kombination aus leistungsstarkem Dreizylinder-Benziner mit kugelgelagertem Turbolader, manuellem SechsgangSchaltgetriebe sowie dreifach verstellbarem GR-Four-Allradantrieb ist in dieser Fahrzeugklasse ganz besonders. Das gilt auch für das

Leistungsgewicht: Dank konsequentem Leichtbau mit Aluminium und karbonfaserverstärktem Kunststoff muss ein PS nur 4,9 Kilogramm bewegen. Legendär und kompromisslos Der Toyota GR Supra, die fünfte Generation des legendären Sportwagen-Modells von Toyota ist gleichzeitig das erste GR-Modell, welches von Toyota Gazoo Racing produziert wurde. Der Toyota GR Supra wurde als Sportwagen in seiner reinsten Form konzipiert, ohne Kompromisse, welche das Fahrvergnügen beeinträchtigen. Ein drehfreudiger 3.0-l-Motor mit 6 Zylindern, TwinScroll-Turbo und 340 PS, klassischer Hinterradantrieb und AchtgangSportautomatik. Dazu MotorsportAerodynamik, ein adaptives Fahrwerk und ein aktives Differential. (pd/ir)

www.toyota.ch www.thedriftforce.com

V. l.: Yves Meyer (Formula Drift Pro Driver, Drift Force), Christian Künstler (CEO, Toyota Schweiz) und Joshua Reynolds (Formula Drift Pro Driver, Drift Force)

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NEWS 4/22 25

Zukunft von Auto Marti wird in den kommenden Jahren mit BMW und Pappas ein grosses Potenzial haben, davon bin ich überzeugt», so Felix Marti. «Mit dem Zusammenschluss der beiden Familienunternehmen Auto Marti und Pappas Holding ist eine weitere Konsolidierung unseres Händlernetzes in der Schweiz verbunden», sagt Paul de Courtois, Präsident und CEO der BMW (Schweiz) AG. «Dadurch werden nicht nur der Erfolg der Marken BMW und Mini, sondern auch die Arbeitsplätze an den drei Schweizer Standorten und das hohe Niveau des Kundenservices nachhaltig gesichert.» Die Auto Marti AG mit einer Niederlassung in Niederwangen gehört künftig zur Pappas Holding GmbH.

PAPPAS ÜBERNIMMT SCHWEIZER BMW- UND MINI-HÄNDLER Die Pappas Holding GmbH mit Sitz in Salzburg treibt ihr internationales Engagement weiter voran und übernimmt den BMW- und Mini-Händler Auto Marti AG in der Schweiz. fünften Generation durch Felix Marti sehr erfolgreich geführt und ist am Schweizer Automarkt bestens etabliert. Alle Mitarbeiter werden übernommen Die Auto Marti AG ist für Vertrieb und Service der Marken BMW und Mini sowie für das Gebrauchtwagen- und Ersatzteilgeschäft verantwortlich. An den Standorten der Auto-Marti AG in Bern-Niederwangen, Muri bei Bern und Thun sind 107 MitarbeiterInnen beschäftigt, die einen Absatz von ca. 1700 Neu- und Gebrauchtwagen pro Jahr verantworten. Als wichtigster Erfolgsfaktor für die Zukunft des Unternehmens werden alle MitarbeiterInnen von Pappas übernommen. Mag. Peter Pixner, COO der Pappas Holding, freut sich über den Neuzugang: «Nicht nur der Erfolg des Autohauses, sondern auch die Firmenkultur und -strategie, die jener der Pappas-Gruppe sehr ähneln, waren für die Übernahmeentscheidung ausschlaggebend.»

www.bmw.ch

Die Pappas Holding GmbH mit Sitz in Salzburg weitet ihr Engagement in Europa aus und übernimmt den BMW- und Mini-Händler Auto Marti AG in der Schweiz.

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Lackieren

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m Rahmen der strategischen Ausrichtung der Pappas-Gruppe ist eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit innerhalb der Kernmarken im In- und Ausland vorgesehen. Nach der erfolgreichen Übernahme der AutoFrey GmbH (Salzburg und Kärnten) im Jahr 2015 und der Akquisition der Rack Autó Kft. (Ungarn) im Vorjahr setzt die Pappas-Gruppe ihr Engagement bei den Marken BMW und Mini durch den Erwerb der FM Holding AG mit Sitz in Bern und deren Betriebsgesellschaften Auto Marti AG und Premcars AG fort. Das traditionsreiche Familienunternehmen wurde im Jahr 1848 von Jakob Rudolf Marti in Bern gegründet, der anfangs mit seinen Söhnen eine Hufschmiede betrieb. Aus der Hufschmiede entwickelte sich im Verlauf der Jahre eine Firma für Fahrzeugbau. Im Jahr 1961 erhielt die Firma Marti den Vertrag für BMW Automobile und 2009 wurde das Mini-Center in Bern eingeweiht. Heute wird das Traditionsunternehmen in der

Entscheidung nicht leichtgefallen «Meine Mitarbeitenden waren für mich stets das wertvollste Gut im Unternehmen und die Essenz unseres langjährigen Erfolgs. Diese Werte habe ich bei Frau Pappas und ihrer Führungscrew wiedergefunden. Auch wenn mir diese Entscheidung auf emotionaler Ebene nicht leichtgefallen ist, bin ich wirklich dankbar, meine Unternehmung an die Pappas Holding übergeben zu dürfen. Die

Grösster Konzern in Mitteleuropa Der Pappas-Konzern gehört zu den grössten und innovativsten Automobilhandelsbetrieben Mitteleuropas und befindet sich zu 100 % in Familienbesitz. Die Geschichte des Unternehmens ist unmittelbar mit seinen Gründern, den Brüdern Georg und Dimitri Pappas, und deren Verdiensten rund um den Aufbau der Gruppe, verbunden. Aktuell zählt der Konzern 2943 MitarbeiterInnen (davon 377 Lehrlinge) und ist mit mehr als 40 Standorten in Österreich, Ungarn und Bulgarien vertreten. (pd/ir)

Schleifen

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die theoretischen Grundlagen dieser Technologien vermitteln soll. Bei den Autoren handelt es sich neben Lerch um die Berufsschullehrer Markus Arnet (TB Zürich), Matthias Rüfenacht (TB Zürich), Andi Senger (BZ Emme) und Urs Wartenweiler (GIB Solothurn). Die Gruppe wird vom Fachjournalisten Stephan Hauri unterstützt.

Das Projekt «Alternative Antriebe» startete im Januar 2021. Vor Kurzem wurde das 50. Informationsblatt veröffentlicht.

Lehrmittel «Alternative Antriebe»

BEREITS DAS FÜNFZIGSTE INFORMATIONSBLATT VERÖFFENTLICHT Das Projekt «Alternative Antriebe» startete im Januar 2021. Vor Kurzem wurde das 50. Informationsblatt veröffentlicht. Mit dem Lehrmittel wird die Technik der Hybrid-, der elektrischen Antriebe und der Gasantriebe so erklärt, dass Interessierte mit einem technischen Hintergrund, aber ohne Hochschulausbildung diese Technologien verstehen können.

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mmer mehr wird von den alternativen Antrieben gesprochen. Die Literatur, die es darüber zu finden gibt, richtet sich entweder an Studenten und Ingenieure oder dann direkt an den Endkonsumenten. Die Literatur für die Berufsleute, welche Tag für Tag mit und an diesen Fahrzeugen arbeiten müssen, fehlte jedoch. Profis am Werk Das Autoren-Team rund um den AUTO&Technik-Redaktor Andreas Lerch hat deshalb Anfang 2021 begonnen, an einem Werk zu arbeiten, welches den Leuten in der Werkstatt

Auch in Französisch und Italienisch Die Blätter werden von der AW Verlag AG, dem Herausgeber der Fachzeitschrift AUTO&Wirtschaft, und vom AGVS auf ihren Websites aufgeschaltet. Die Schweizerische Vereinigung der Berufsschullehrer für Automobiltechnik (SVBA) veröffentlicht die Blätter im digitalen Lehrmittel «beook», welches allen Berufslernenden (Automobil-Mechatroniker, Automobil-Fachmann, Automobil-Assistent) zur Verfügung steht. Die SVBA übersetzt die Blätter zudem, damit die Lernenden in der französisch- und italienischsprechenden Schweiz auch davon profitieren können. 2024 soll das Lehrmittel «Alternative Antriebe» komplett sein und bis dahin den Interessierten wöchentlich neuen technischen Lesestoff bieten. (mb) https://auto-wirtschaft.ch/ alternative-antriebe.php

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Der Batterie als Energieträger im Elektroauto ist ein Kapitel gewidmet.

Pro Thema eine Seite Das Lehrmittel soll dereinst aus folgenden zwölf Kapiteln bestehen: Energieträger, AC-Grundlagen, EMaschinen, Leistungselektronik, Bordnetzstrukturen, Ladungsspeicher, Hybride, Getriebe, Ladung, Arbeitssicherheit, Gas, Gebaute Systeme. Jedes Kapitel wird mit durchschnittlich zwölf Seiten abgehandelt. So können zu jedem Kapitel zwölf Themen ausführlich bearbeitet werden. Jedes Thema nimmt damit genau eine Seite in Anspruch. Ziel war, pro Jahr 40 Blätter zu veröffentlichen, seit Anfang März ist nun aber bereits das 50. Informationsblatt verfügbar.


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SCHWEIZER AUTOMOBIL-MECHATRONIKER GEWINNT DEN EURO-CUP Automobil-Mechatroniker Florent Lacilla gewann das internationale Kräftemessen im Rahmen des Euro-Cups in Dresden souverän und konnte mit seinen Berufskollegen Yannick Henggeler und Pascal Barmettler das gute Gesamtergebnis der Schweizer Delegation feiern. mich. Ich mache mir die Mühe, ins Detail zu gehen.» Vorbereitung zur Berufs-WM Die besten elf Automobil- bzw. Kfz-Mechatroniker aus Luxemburg, Deutschland, dem Südtirol und der Schweiz traten am Vorbereitungsturnier für die Berufsweltmeisterschaften im Oktober in Shanghai an. Die Schweizer Delegation war dabei mit dem kompletten Podest der letzten «SwissSkills Championships»-Ausgabe vertreten: Florent Lacilla, Pascal Barmettler und Yannick Henggeler. Als Schweizer Experten waren die beiden ehemaligen «WorldSkills»Teilnehmer Jean Trotti und Damian Schmid im Einsatz. Fehlersuche und Instandstellung Es galt, an sechs Stationen mit jeweils 60 Minuten Bearbeitungszeit im Haus

Ausgezeichnetes Schweizer Resultat Florent Lacilla erzielte an fünf der sechs Stationen das beste Resultat und klassierte sich damit mit deutlichem Vorsprung vor Stefan Missbach

Lacilla will Weltmeister werden Das nächste internationale Schaufenster für die Autoberufe werden die «WorldSkills» in Shanghai bieten. Lacilla wird die Schweiz im Oktober vertreten – mit hohen Zielen: «Go for Gold! Ich gehe dorthin, um zu gewinnen.» Dank dem Spitzenresultat in Dresden habe er weiteres Selbstvertrauen tanken können. «Wir haben hier demonstriert, wie gut das Niveau des Schweizer Autogewerbes ist.» (pd/mb) www.autoberufe.ch

Konstant gute Leistungen und durch nichts aus der Ruhe zu bringen: Florent Lacilla bei der Arbeit.

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Florent Lacilla (Mitte) klassierte sich mit deutlichem Vorsprung vor Stefan Missbach aus Deutschland und dem Südtiroler Hannes Egger an der Spitze des Euro-Cups.

des Kfz-Gewerbes in Dresden zu überzeugen. Die jungen Nachwuchskräfte suchten beispielsweise am Motor und am Bremssystem nach Fehlern oder vermassen Bauteile an einem Rumpfmotor und setzten diesen instand. Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung Bereich Bildung, begleitete die jungen Fachkräfte nach Deutschland und unterstützte sie tatkräftig. Zufrieden bilanziert er: «Berufswettbewerbe sind sowohl fürs Image der Autoberufe wichtig als auch eine zentrale Motivation für jeden Teilnehmenden, zur Höchstform aufzulaufen. Die Kommunikation von Spitzenresultaten an Wettbewerben verstärkt die Aufmerksamkeit für unsere aktuellen und attraktiven Autoberufe.»

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er Platz in der Mitte eines Podestes scheint für Florent Lacilla aus Cottens FR reserviert. Der zweifache Schweizermeister und Gewinner der «SwissSkills Championships» der Automobil-Mechatroniker/-innen in den Jahren 2018 und 2020 lässt sich an Berufswettkämpfen nicht aus der Ruhe bringen. Am Euro-Cup in Dresden lief er erneut zur Höchstform auf und durfte sich nach einem langen Wettkampftag feiern lassen. «Meine Erfahrung mit solchen Wettbewerben und mein Umgang mit Drucksituation machten den Unterschied aus», analysiert Florent Lacilla. Die grösste Herausforderung sei es gewesen, mit anderen Diagnosegeräten und Werkzeugen zu arbeiten. Über seinen Beruf schwärmt Lacilla: «Die Diagnose und Fehlersuche fasziniert

aus Deutschland und dem Südtiroler Hannes Egger an der Spitze des EuroCups. Das ausgezeichnete Schweizer Resultat rundeten Yannick Henggeler mit dem fünften und Pascal Barmettler mit dem siebten Platz ab. «Solche Leistungen an einem Wettbewerb wie dem Euro-Cup erlauben auch Rückschlüsse auf die Stärke des jeweiligen Berufsbildungssystems und auf die Arbeit der Bildungspartner wie Schule, überbetriebliche Kurse sowie Betrieb», erklärt Olivier Maeder. Für ihn ist das erfolgreiche Abschneiden der gesamten Schweizer Delegation ein weiterer Beweis dafür, dass die Zusammenarbeit im dualen Berufsbildungssystem funktioniert.

24.03.2022 09:15:47


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Nebst dem Ersatzteillager befindet sich am Standort in Nürensdorf auch das Maschinenlager.

Stephanie Casotti, Leiterin Ersatzteillager, in ihrem Reich.

Die neu aufgestellte vierköpfige Geschäftsleitung mit (v. l.) Carlos Deza, Geschäftsführer; Steven Ledermann, stv. Geschäftsführer; Stephanie Casotti, Leiterin Ersatzteillager, und Juan Contreras, Werkstattleiter.

Laurent Schlagenwarth kümmert sich mit seinem Team um die Romandie.

ABT AG: NEUER STANDORT, NEUE MANNSCHAFT Seit August 2021 befindet sich die Abt AG an ihrem neuen Standort an der Habakstrasse 5 in Nürensdorf. Mit dem Umzug hat das Traditionsunternehmen aber nicht nur die Räumlichkeiten gewechselt, sondern auch die Geschäftsleitung erweitert und Mannschaft verjüngt – damit ist das Unternehmen nun bereit für zukünftige Herausforderungen.

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in Umzug ist für viele Menschen die Gelegenheit, endlich auch mal wieder aufzuräumen und sich neu aufzustellen, so hat es auch die Abt AG gemacht. Im August 2021 wechselte die Firma von Brüttisellen ins knapp sieben Kilometer entfernte Nürensdorf. An der Habakstrasse 5 hat die Abt AG ihr neues Zuhause gefunden. «Wir haben hier massiv mehr Platz und das ist ein grosser Vorteil», sagt Carlos Deza, Geschäftsführer der Abt

AG, und weiter: «Wir haben hier eine eigene Werkstatt, ein grosses Lager und wir können endlich auch alle unsere Maschinen aufstellen.» Die Abt AG ist nebst der Generalvertretung von Corghi auch Vertriebspartner von den Marken Drester, Kaeser Kompressoren und Haweka. Am Standort in Nürensdorf beträgt die Gesamtfläche 2400 Quadratmeter, zuvor waren es 800 Quadratmeter in Brüttisellen und knapp 500 Quadratmeter am Standort in

der Romandie. «Den Standort in der Romandie haben wir ebenfalls nach Nürensdorf versetzt. Laurent Schlagenwarth, Leiter Westschweiz, leitet die Abteilung und sein Team – bestehend aus zwei Technikern und einem Verkäufer – von hier aus.» Schlagenwarth ist seit 22 Jahren bei der Abt AG und kümmert sich um die Kunden in der Westschweiz – und das aus guten Grund. Schlagenwarth: «Die Westschweizer Kunden sind nun mal anders als die Deutschschweizer,

das muss man einfach wissen. Es sind zwei Welten, und wenn man in der Westschweiz erfolgreich sein will, braucht es die richtige Mannschaft dafür.» Verantwortungsbereiche neu definiert Apropos Mannschaft: Nicht nur die Räumlichkeiten haben sich verändert, auch das Team der Abt AG hat Zuwachs bekommen. «Der Umzug hat auch dazu geführt, dass wir uns auch personell neu aufgestellt, die Verantwortungsbereiche neu definiert und die Geschäftsleitung erweitert haben», erklärt Steven Ledermann, stv. Geschäftsführer und Leiter Administration und Aftersales. Zu Carlos Deza als Geschäftsführer und Steven Ledermann als stv. Geschäftsführer sind neu auch Stephanie Casotti, Leiterin Ersatzteillager, und Juan Contreras, Werkstattleiter,


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Seit Januar 2022 ist Juan Contreras nicht nur Werkstattleiter, sondern auch Mitglied der Geschäftsleitung.

Als technischer Leiter ist Arben Aliji die erste Anlaufstelle bei technischen Fragen. in der Geschäftsleitung. Insgesamt besteht das Team der Abt AG mittlerweile aus 22 Mitarbeitenden. «Wir sind aktuell sehr gut aufgestellt, der Team-Spirit ist super und ich denke, dass dies auch unsere Kunden spüren. Mit der verjüngten Mannschaft haben wir viel Potenzial und sind bereit für die Zukunft.» Der Kunde hat die oberste Priorität Denn trotz aller Umstellungen und Veränderungen, der Kunde hat oberste Priorität. «Unser Credo war, ist und bleibt, dass wir unsere Kunden schnell und kompetent bedienen. Der schnelle Service ist eines unserer Markenzeichen und das wollen wir zusätzlich stärken», sagt Ledermann und weiter: «Gerade der Nachverkaufsservice spielt für uns und vor allem auch für unsere Kunden eine sehr wichtige Rolle.»

Digitalisierung und Ergonomie im Fokus Zur Umstellung der Abt AG gehört auch, die Digitalisierung innerhalb des Betriebs voranzutreiben. «Wir sind mittendrin, unsere Prozesse zu digitalisieren. Das ist einerseits sehr spannend, aber auch sehr aufwendig. Allein das komplette Ersatzteillager zu digitalisieren, ist eine grosse Aufgabe», sagt Ledermann. Das Ersatzteillager der Abt AG umfasst rund 50’000 Teile – von der kleinsten Spannspitze bis zu grossen Lastwagen-Zylindern – und deckt ca. 80 Prozent der täglichen Kundenbedürfnisse ab. Stephanie Casotti ist Leiterin des Ersatzteillagers der Abt AG und kennt die Herausforderungen des Digitalisierungsprozesses. «Die grösste Schwierigkeit ist es, Ordnung zu halten, und die zweite Herausforderung, wenn gelieferte Artikel vom Importeur selber nicht

korrekt, ungenügend oder jeweils unterschiedlich codiert bzw. beschriftet sind», erklärt Casotti und weiter: «Das nimmt dann oft viel Zeit in Anspruch, diese richtig zu zuordnen.» Der Kunde merkt davon nichts. «Bestellungen werden in der Regel noch am gleichen Tag verschickt, denn nicht nur ein schneller Service ist uns wichtig, sondern auch eine schnelle Lieferung», so Casotti. Eine weitere Herausforderung ist, die Arbeitsprozesse für die Mitarbeitenden ergonomischer zu gestalten. «Das Thema Ergonomie und Sicherheit am Arbeitsplatz ist für uns als Unternehmen sehr wichtig. Das Reifenbusiness ist je nach Arbeitsposition körperlich sehr anstrengend und belastend. Insbesondere Rückenbeschwerden sind ein grosses Thema und wir wollen mit geeigneten Massnahmen nicht nur unsere Mitarbeitenden entlasten, sondern auch Kunden für dieses Thema sensibilisieren», sagt Deza und weiter: «Zum Beispiel gibt es Montagestrassen oder spezielle Lifte, die helfen, die Belastung für den Köper zu reduzieren. Wir wissen, dass dies ein Thema ist, das noch viel Arbeit und Erklärung braucht, aber wir sind überzeugt, dass es zukünftig eine wichtige Rolle spielen wird.» Wichtige Schlüsselfunktionen Neu bei der Abt AG ist Juan Contreras. Er hat seit Januar 2022 die Funktion des Werkstattleiters inne und gehört zur vierköpfigen Geschäftsleitung. «Mit der neu geschaffenen Schlüsselfunktion ist Juan als Werkstattleiter die direkte Anlaufstelle bei allen Werkstattfragen», sagt Ledermann und weiter: «Damit ist nicht nur die interne Kommunikation und Zuständigkeit klar definiert, sondern auch unsere Kunden wissen genau, an wen sie sich wenden können.» Ebenfalls neu mit dabei ist Arben Aliji. Als technischer Leiter kümmert er sich um alle technischen Probleme und hat vor zwei Jahren die Nachfolge von Urs Honegger angetreten. Die Geschichte der Abt AG geht zurück in das Jahr 1948. Damals gründete Willy Abt an der Schaffhauserstrasse in Zürich ein auf Autozubehör spezialisiertes Geschäft. Dank den damaligen Generalvertretungen wie AEZ- sowie Specker-Kühlerrouleaux, Poli-Presslufthörner, HS-Richtungswinker und Polifac-Autopflegemittel

konnte er sich schnell einen guten Namen als Allrounder im Bereich Fahrzeugbedarf schaffen. Bedingt durch die rasante Weiterentwicklung im Automobilsektor wurden laufend noch weitere marktgerechte Vertretungen für den Bereich Werkstatteinrichtungen übernommen, darunter Grazia, Wizo und ATW. Die Erfolgsgeschichte geht weiter Die Übernahme der Corghi-Generalvertretung für die Schweiz – als erstes Exportland der Firma Corghi – markiert für die Abt AG einen Meilenstein in ihrer Unternehmensgeschichte. Corghi zählt bis heute zu den Weltmarktführern und war auch der erste Hersteller, der eine elektro-pneumatische Reifenmontiermaschine entwickelte. 1968 verstarb Firmengründer Willy Abt und die Firma wurde von den damaligen Mitarbeitern W. Honegger, H. Gubler und A. Kohler übernommen und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt – der Startschuss für die Abt AG und ihre Erfolgsgeschichte. 1973 übernahm Carlo Ledermann zusammen mit seiner Frau das Unternehmen und leitete dessen Geschicke 48 Jahre lang. Am 4. Juni 2021 übertrug Carlo Ledermann als bisheriger Mehrheitsaktionär der Firma Abt AG seine Anteile an seinen Nachfolger Carlos Deza, der sich seit 2018 als Geschäftsführer für das familiär geführte Unternehmen engagierte. Bereit für ein neues Kapitel Nach über 70 Jahren Erfolgsgeschichte der Abt AG schlägt der Spezialist für Autozubehör, Reifenservice und Garageneinrichtungen am neuen Standort in Nürensdorf und mit einer engagierten Mannschaft ein neues Kapitel auf. Denn fest steht: Reifen werden auch in Zukunft noch wichtig sein, wenn nicht sogar noch wichtiger. «Auch wenn sich die Technologie und Antriebsvarianten von Fahrzeugen ändern und weiterentwickeln, Reifen bleiben Reifen. Vielleicht werden sie intelligenter und mit mehr Elektronik ausgestattet, aber dennoch müssen sie auch in Zukunft gewechselt werden und je nach Sensorik wieder kalibriert werden», sagt Deza.

www.abt-ag.ch


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«OB JUNG ODER ALT, WER EIN AUTO SUCHT, NUTZT AUTOSCOUT24» In ihren sechs Auto-Standorten bietet die Bütikofer-Gruppe von den Ford-Nutzfahrzeugen bis hin zu Maserati eine grosse Markenvielfalt an. Seit rund sechs Jahren sind sie zudem im Moto-Segment tätig. Dabei setzt die Bütikofer-Gruppe auf die Dienste von AutoScout24 sowie MotoScout24. Wie lange nutzen Sie AutoScout24? David Frey: AutoScout24 nutzen wir seit gut 15 Jahren und seit rund sechs Jahren, also seit unserem Einstieg in die Motobranche, zählen wir ebenfalls auf MotoScout24. In diesem Sinne besteht eine lange und sehr gute Partnerschaft. Welche Vorteile verbinden Sie mit AutoScout24? Ein grosser Vorteil von AutoScout24 ist sicherlich die langjährige Erfahrung. Sie sind seit Jahren der Marktplayer in ihrer Branche. Dazu kommt: Ob Jung oder Alt, wer ein Auto sucht, nutzt AutoScout24. Das ist für uns Händler ein besonderer Mehrwert, da die Auto-Interessenten so den Weg zu uns finden. Wo sehen Sie die Stärken von AutoScout24? Aus meiner Sicht zählt das ganze Zahlenmaterial, auf welches wir im Hintergrund zurückgreifen können, zu den Stärken. Auf einen Blick sehen wir die Standtage sowie die Seitenaufrufe und können so gezielte Analysen machen und, falls erforderlich, die Fahrzeuge neu einpreisen. Zu-

dem setzen wir auf den Optimizer. Dieses Tool eignet sich ausgezeichnet für Preisvergleiche. Ebenso ist AutoScout24 bezüglich Akquisekosten der effizientesteVerkaufskanal. Welche AutoScout24-Tools nutzen Sie besonders häufig? Wie gesagt ist der Optimizer ein Tool, welches man sehr gut nutzen kann. Aber generell ist das ganze Dashboard vor allem als Geschäftsführer sehr hilfreich. Es gibt viele gute Dienstleistungen und Tools, welche die Plattform zur effizientesten ihrer Art machen. Welche zusätzlichen Funktionen wünschen Sie sich für die Zukunft? Also ich muss sagen, AutoScout24 ist schon ziemlich innovativ. Stetig werden neue Funktionen und Dienstleistungen integriert. Was in Zukunft sicher spannend sein wird, ist dieThematik des Geo-Trackings. Vielleicht gibt es ja irgendwann die Möglichkeit, dass wenn potenzielle Kunden an unseren Standorten vorbeifahren, sie automatisch Angebote von für sie passenden Fahrzeugen erhalten. Wer weiss, was die Zukunft bringt.

David Frey ist Chef der Bütikofer-Garagen-Gruppe.

Luca Spalletta (l.) und Nico Gehrig sind Verkaufsleiter der Schloss-Garage.

«AUTOSCOUT24 IST BEDIENERFREUNDLICH» Die Schloss-Garage mit ihren Standorten in Winterthur und Bonau ist der grösste Alfa-Romeo- und Abarth-Vertreter der Schweiz. Das Unternehmen, welches 30 Arbeitnehmende beschäftig und mit «RENT» ein eigenes Autoabo anbietet, setzt seit 15 Jahren auf die Zusammenarbeit mit AutoScout24. Wie lange nutzen Sie schon AutoScout24? Luca Spalletta: Wir nutzen AutoScout24 seit circa 15 Jahren. Welche Vorteile verbinden Sie mit AutoScout24? Spalletta: Die Nutzung von AutoScout24 sorgt für grosse Visibilität. Diese wiederum resultiert in kurzen Standtagen, was das Risiko für Eintauschfahrzeuge und Neuwagen senkt. Wo sehen Sie die Stärken von AutoScout24? Spalletta: AutoScout24 ist sehr unkompliziert und gut organisiert. So lassen sich die Suchkriterien leicht erfassen, und der Support steht bei technischen Anliegen sofort zur Stelle – kurzum: AutoScout24 ist einfach bedienerfreundlich. Das Portal ist binnen 20 Sekunden verstanden und sorgt von da an für effizientes Arbeiten. Neben der Einfachheit überzeugt AutoScout24 auch mit ihren Aussendienstmitarbeitenden, welche Kundenzufriedenheit sehr gross schreiben.

Gibt es spezielle AutoScout24Tools, die Sie besonders häufig nutzen? Spalletta: Wir Händler nutzen sehr oft das Dealer-Dashboard, TopCars und Top-Listing. Beim DealerDashboard haben wir eine komplette Übersicht über alle inserierten Fahrzeuge. Auf einen Blick sehen wir die Standdaten und ob sie korrekt ausgeschrieben sind. So kontrollieren wir die Angaben und ob die korrekte Anzahl Bildern publiziert ist, um das Inserat so perfekt wie möglich zu gestalten. Gibt es auch etwas, das man noch verbessern könnte? Nico Gehrig: Speziell für uns wäre es noch von Vorteil, wenn die Preise der einzelnen Autoabos angezeigt werden könnten. Diese sind noch sehr allgemein und nicht typenspezifisch. Wenn der Konsument ein Inserat öffnet, wäre es jedoch cool, wenn der Kauf-, Leasing- und Autoabo-Preis für das angeklickte Fahrzeug ersichtlich wäre. www.autoscout24.ch

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SCHAEFFLER BIETET REPARATURLÖSUNGEN FÜR DEN ANTRIEBSSTRANG Stetig wachsende Anforderungen an den Fahrkomfort, die Motorleistung, den Verbrauch und die CO2-Emissionen erhöhen die Komplexität der verbauten Komponenten im gesamten Fahrzeug.

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ies betrifft auch den Antriebsstrang und führt zu baugruppenübergreifenden Wechselwirkungen. Da das Zweimassenschwungrad, die Kupplung und das Getriebe eng miteinander verzahnt sind, entstehen funktionale Abhängigkeiten. Daher kann sich im Falle eines Defekts einer Komponente der Schaden auch auf weitere Baugruppen übertragen. System prüfen, Folgeschäden vermeiden: Eine umfassende Prüfung aller relevanten Komponenten im Antriebsstrang kann aufwändige Mehrfachreparaturen, lange Reparaturzeiten und unnötige Kosten vermeiden. Um Schäden sicher, schnell und vor allem nachhaltig zu beheben, bietet Schaeffler unter seiner Produktmarke LuK ein breites Portfolio an Reparaturlösungen für

freie Werkstätten. Dabei umfasst das Produktsortiment alles für den fachgerechten Tausch von einzelnen Baugruppen, aber auch komplette Verbundlösungen für eine übergreifende Instandsetzung. Für eine Vielzahl an Fahrzeugen bietet Schaeffler das passende Reparatur-

set für alle Anwendungsbereiche: Zweimassenschwungrad, manuelle Kupplung / Doppelkupplung (jeweils inkl. Ausrücksystem) sowie Getriebekomponenten. «LuK DMF»: für problemlosen Wechsel eines Zweimassenschwungrads Das LuK-ZMS schützt den Antriebsstrang sicher vor Überlastung. Das «LuK DMF» ist die Reparaturlösung für den problemlosen Wechsel des

Zweimassenschwungrads. Dazu benötigt wird wahlweise das passende «LuK RepSet» oder «LuK RepSet Pro». «LuK RepSet 2CT:» perfektes Zusammenspiel aller Bauteile Neben der Doppelkupplung beinhaltet das Set auch alle für eine fachgerechte Instandsetzung benötigten Teile. Das Werkzeugsortiment besteht aus einem Basis-Werkzeugsatz und mehreren fahrzeugspezifischen Werkzeugsätzen. «LuK GearBOX»: Die Produktlösung für Getriebereparaturen Jede «LuK GearBOX» ist eigens für einen speziellen Getriebetyp entwickelt – basierend auf einer intensiven Analyse der Hauptausfallgründe. Alle enthaltenen Komponenten erfüllen höchste Qualitätsansprüche – für eine nachhaltige Reparatur. Dank des zusätzlich verfügbaren Spezialwerkzeugs, der Einbauanleitungen und auch technischen Trainings wird jede Werkstatt zur Durchführung von Getriebereparaturen befähigt. Ausserdem bietet LuK umfangreiche Trainings. www.repxpert.ch

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PROFIS FÜR FREIZEITZUBEHÖR Seit 1996 vertreibt Rameder Kupplungen, Fahrradträger, Skiträger, Kanuträger und Dachträger für fast alle Fahrzeuge – egal, ob Autos, Vans, SUV oder Transporter. Seit 2014 ist das Unternehmen als Swiss Rameder GmbH auch in der Schweiz mit einem Team vertreten.

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ameder hat eine konkurrenzlos grosse Auswahl an Anhängerkupplungen von Marken wie Westfalia, Bosal, Oris, GDW, Brink, Autohak oder Aragon sowie eine intuitiv zu bedienende Produktsuche und TopPreise. Kein anderer Anhängerkupplungsanbieter hat mehr Erfahrung und kann bei seinen Lieferanten bessere Preise für den Endkunden verhandeln. Für Garagisten nimmt Rameder auch die Montage vor. Damit kommen die Montagen günstiger, als wenn sie dies selber machen. Auch Garagisten können darüber hinaus Angebote anfordern. Dass eine Anhängerkupplung auch ohne Anhänger Sinn macht, stellt Rameder mit einer grossen Auswahl an passenden Fahrrad- und Dachträgern unter Beweis. Rameder Sandro Frohoff ist Kundenberater bei Swiss Rameder GmbH.

führt Fahrradträger von 14 verschiedenen Markenherstellern und über 80 verschiedene Fahrradträgermodelle im Sortiment. Neben der Anhängerkupplungsmontage gibt es alternativ dazu Fahrradträger für die Heckklappe bzw. zur Dachmontage oder für E-Bikes. www.kupplung.ch

Das bietet Rameder: • Bestpreis-Garantie auf alle AHK • 10 CHF Rabatt bei Newsletter-Anmeldung • 5 % Neukundenrabatt • Versand innerhalb von 48 bis 96 Std. • Viele Zahlungsarten • Einfache Fahrzeugauswahl • 8 Montagepoints in der Schweiz • Hohe Kundenzufriedenheit

INTERVIEW MIT SANDRO FROHOFF AUTO&Wirtschaft: Warum ist Rameder so günstig? Sandro Frohoff: Weil wir in riesigen Stückzahlen bei den Lieferanten einkaufen. So können wir für unsere Kunden den besten Preis anbieten. Wie schnell liefert ihr? Wir haben über 40'000 Artikel an Lager, verteilt auf vier Standorte. Die Lieferzeit beträgt zwei bis vier Arbeitstage. Wie kann man bezahlen? Im Onlineshop mit Kreditkarte, Paypal, Vorauskasse oder auch auf Rechnung. Bald bieten wir auch Twint- sowie Postkarten-Zahlung an. Wo hat Rameder Montagepoints? Wir haben Montagepoints in Neuenhof (AG), Solothurn, Graubünden, Zug, St. Gallen, im Wallis und sogar zwei in Bern. Wie lange dauert der Einbau? Der Einbau einer Anhängerkupplung dauert einen Tag, das heisst von 8 bis 17 Uhr. Muss ich Anhängerkupplungen eintragen lassen? Eine Anhängerkupplung ist eine technische Änderung am Fahrzeug und muss von einem Strassenverkehrsamt abgenommen und eingetragen werden. Von uns erhält man alles, was dafür benötigt wird. Welchen Träger empfehlt ihr? Wir empfehlen etablierte Marken wie Thule oder Atere. Die Anschaffungskosten sind zwar etwas höher.

Aber ein Träger von hoher Qualität hält die nächsten 10 bis 15 Jahre. Gibt es auch zusammenklappbare Träger? Wir haben diverse Modelle, die zusammenklappbar sind. So benötigen diese in den Wintermonaten wenig Stauraum. Muss ich Fahrradträger bei der MFK vorführen? Nein! Träger haben keine Eintragungspflicht. Zudem ist es seit dem 1. März möglich, ein drittes – rotes – Nummernschild zu bestellen. Dadurch entfällt das ständige Wechseln der Kontrollschilder. Wie schwer ist so ein Träger? Es gibt verschiedene Modelle von 9,6 bis über 20 Kilogramm. Zudem muss die Stützlast der Anhängerkupplung beachtet werden, weil auch das Eigengewicht des Trägers miteinbezogen werden muss. Last, but not least: Warum bist du bei der Firma Rameder? Als ich bei Rameder angefangen habe, war das Thema Anhängerkupplung für mich völliges Neuland, über die Jahre konnte ich mir durch Interesse und interne Schulungen spezifisches Wissen aneignen. Mir gefällt es, der Spezialist rund um das Thema Anhängerkupplung und Transportsysteme zu sein. Vor allem mag ich die Beratungen für die Kunden, da es in dieser Branche keine Alterseingrenzung gibt und wir für jeden das richtige Produkt haben.


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Gottfried Scholz, Inhaber und Entwickler bei der Irega AG, Zuchwil (SO).

«ERGONOMISCHER ALS MIT IREGA LASSEN SICH RÄDER NICHT EINLAGERN» Das Rädergeschäft gewinnt für Garagenbetriebe zunehmend an Bedeutung. Wer es richtig anstellt, kann damit sogar viel Geld verdienen. Damit die Mitarbeitenden aber nicht auf der Strecke bleiben, die Räder werden immer grösser und schwerer, sind bei der Rädereinlagerung ergonomische Lösungen gefragt. Im Interview erklärt Gottfried Scholz, Inhaber und Entwickler bei der Irega AG aus Zuchwil (SO), warum Irega in Sachen Ergonomie führend ist. AUTO&Wirtschaft: Welche Rolle spielt aus Ihrer Sicht das Thema Ergonomie beim Handling von Rädern in der Autowerkstatt? Gottfried Scholz: Autoräder werden immer schwerer und grösser. Eine bereifte 22-Zoll-Felge kann bis zu 50 Kilogramm wiegen. Diese Räder müssen nach der Demontage vom Auto bis zum Lagerplatz oder umgekehrt transportiert werden. Und das schnell, denn in der Saison werden die Räder der Autos in der Werkstatt im Halbstunden- bis 20-Minuten-Takt gewechselt. Je schwerer die Räder, desto schwerer die Arbeit für die Mitarbeitenden. Wenn einer das den ganzen Tag macht, muss er sich nicht wundern, wenn er einen Rückenschaden erleidet. Die einzige Lösung für dieses Problem sind ergonomische Arbeitsabläufe mit entsprechenden Systemen und Hilfsmitteln. Ergonomie hat sich die Irega schon seit Längerem auf ihre Fahnen geschrieben. Bei unserer Transportkette werden die Räder kaum noch mit der Hand angefasst

und ergonomisch in unser patentiertes Magazinsystem gerollt. Wie funktioniert das in der Praxis im Detail? Bei der Irega-Transportkette werden die Räder fast ohne eine Hand anzulegen von einem zum anderen Transportgerät übergeben. Am Ende der Kette steht unser patentiertes Regalbediengerät Gorilla. Auf dem Ausleger müssen die Räder zwar von Hand aufgestellt werden. Aber weil man sie auf die optimale Bedienhöhe fahren kann, geht das relativ leicht. Danach werden die Räder einfach in die Regale gerollt, ergonomischer geht es nicht. Bei vielen Garagenbetrieben sieht es aber in der Praxis leider noch ganz anders aus. Die Arbeit mit den Rädern ist zur Schinderei geworden. Häufig werden sie auch in den Keller, auf den Dachboden oder in irgendwelche andere Ecken gebracht. Hat sich Ihrer Meinung nach im Bewusstsein der Werkstätten

in letzter Zeit nicht doch etwas verändert? Ja, schon, aber es ist noch gar nicht lange her, dass sich vor allem die Chefs über das Räderwechseln lustig gemacht haben und den Spruch auf den Lippen hatten: «Da ersparen sich unsere Jungs das Fitnessstudio.» Das hat natürlich auch was, ist das Radwechseln ohne ergonomische Hilfsmittel doch körperlich sehr anstrengend. Weil das Rädergeschäft für die Betriebe aber immer wichtiger wird, hat es an Stellenwert gewonnen und die faulen Sprüche haben aufgehört. Was raten Sie Betrieben, wenn sie den Ein- und Auslagerungsprozess ergonomischer gestalten möchten? Die Irega AG hat dafür viel Entwicklungsarbeit geleistet. Ein wichtiger Bestandteil ist die bereits erwähnte Transportkette. Dabei werden die Räder nicht mehr – oder nur noch kurz – mit der Hand angefasst. Ganz entscheidend bei der Ergonomie ist auch das Regal selbst. Da gibt es

nämlich gewaltige Unterschiede. Bei vielen Betrieben stand bisher der Preis im Vordergrund – je billiger, je besser. Um Geld zu sparen, werden auch heute noch Regale verwendet, die lange Fächer ohne Führungsstreben haben. Die Folge ist, dass die Räder häufig umfallen und dabei beschädigt werden. Es kann durchaus auch vorkommen, dass so ein Rad ganz aus dem Regal fällt. Das will keiner auf dem Fuss haben, erst recht nicht, wenn es aus grosser Höhe fällt. Das ist nicht nur gefährlich, es geht auch eine Menge Zeit verloren. Denn der Mitarbeiter muss stetig aufpassen, dass die Räder nicht umfallen, und die umgefallenen wieder aufstellen. Das ist noch das tägliche Brot der Autowerkstattmitarbeiter, landein- und landaus. Doch das

Jeder Radsatz erhält sein Fach. Die vier Räder stehen hintereinander, das ist einzigartig bei Reifenregalen.


NEWS 4/22 35 PUBLIREPORTAGE Die Räder wurden vom Rad-Catcher dem Übergeber übergeben und werden von dort auf den Gorilla geladen.

Vom Regal aus lassen sich die Räder einfach mit dem Teleskopgrip auf den Gorilla ziehen. müsste nicht sein, wenn der Betrieb mit dem Irega-Magazinsystem arbeiten würde. Beim patentierten Lagersystem gibt es Abrollböden und Führungsstreben. Damit kann jedes Rad ergonomisch gerollt werden und jeder Radsatz hat sein Fach. Darin bleiben die Räder sicher stehen. Auch die vorstehenden Felgen werden im Regal nicht beschädigt, weil die Führungsstreben mit Kunststoff ummantelt sind. Damit geht das Ein- und Auslagern nicht nur leicht, sondern auch schnell. Das Magazinsystem von Irega ist deshalb die beste Lösung für ergonomisches Arbeiten. Mit welchen Tools erleichtert Irega den Werkstattmitarbeitern die Arbeit konkret?

Da ist zum einen unser Rad-Catcher, mit ihm kann der ergonomische Transportprozess vom Montage-/ Demontageort weg beginnen. Das praktische Gerät ist mit einem Greifsystem ausgestattet und rollt auf vier Rädern – zwei grossen Transporträdern und zwei kleinen Stützrädern. Das Greifsystem dient zum einfachen Aufnehmen und wieder Abladen des gestapelten Radsatzes auf eine Palette oder auf unser Regalbediengerät Gorilla. Der von Irega patentierte Gorilla ist für drei unterschiedliche Regalhöhen erhältlich – bis vier Meter, bis sechs Meter und bis acht Meter. Das Einsteigermodell Gorilla 5TM empfehlen wir für drei, vier oder fünf Regalebenen. Er wird mit der Hand geschoben und hat Platz für zwei grosse Räder. Sind die Räder auf der Höhe des Regalbodens, kann sie der Mitarbeiter einfach reinrollen. Der Gorilla hebt auch schwerste Räder mühelos. Weil viele Werkstätten keine riesigen Räderlager mit mehr als drei, vier Regalebenen betreiben, ist dieser preiswerte Basis-Gorilla eine lohnende Anschaffung. Wie funktionieren die grossen Gorillas? Die beiden grossen Gorilla für sechs bis acht Meter Regalhöhe werden von einem Elektromotor angetrieben, auch eine Schienenführung wäre möglich. Sie werden nicht vom RadCatcher direkt beladen, sondern das geschieht mit einem Zwischenschritt,

dem sogenannten Übergeber. Der Gorilla 7TG für bis sechs Meter hohe Regale verfügt über eine Gabel und einen Lift. Durch die Gabel ist es möglich, die Räder vom Übergeber zu übernehmen. Die Gabeln der beiden Geräte sind aufeinander abgestimmt. Mit dem Gabellift bringt der Gorilla die Räder in die optimale Position, damit sie der Mitarbeiter ein- und auslagern kann. Für Regale bis acht Meter Höhe bieten wir den Gorilla 8/9 F75 an, der die Räder mit der Gabel direkt vom Boden aufnehmen kann. Für diesen Gorilla gibt es Rollplatten, die man auf die Gabel schiebt. Ausserdem kann man noch ein Zusatzgerät erwerben, um die Räder, die bereits stehen, ins Regal einzurollen. Das ist sehr ergonomisch, weil man sich damit das manuelle Aufstellen der Räder erspart. Der grösste Gorilla braucht aber relativ viel Bewegungsraum. Was ist der Unterschied vom Gorilla zu einem gewöhnlichen Regalbediengerät? Der Ladekorb des Gorilla umfasst die gesamte Höhe des Radsatzes. Bei anderen Regalbediengeräten ist der Korb nur halb so hoch und es gibt auch keine Gabel zum Übergeben und Übernehmen, sondern meist nur eine Platte, die häufig noch zu klein ist. Anders als normale Regalbediengeräte ist der Gorilla speziell für die Rädereinlagerung entwickelt worden. www.irega.ch

Mit den grossen Gorilla 7TG und 8/9 F75 fährt der Mitarbeiter mit den Rädern bis auf Höhe des Regals.


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AXALTA-REPARATURPAKET FÜR ELEKTROAUTOS Axalta Refinish führt in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) wieder eine Neuheit ein. Es handelt sich um ein Reparaturpaket, das Lackierer und Lackierwerkstätten bei der Reparatur von Elektrofahrzeugen unterstützt.

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as Reparaturpaket besteht derzeit aus vier wichtigen Ausrüstungs-Sets. Jeder Lackierfachbetrieb sollte diese für die sichere und gefahrlose Reparatur von Elektrofahrzeugen zur Hand haben. Das elektrische Sicherheitsset umfasst die Basiswerkzeuge, die für ein sicheres Arbeiten an Hybrid- und Elektrofahrzeugen benötigt werden. Mithilfe des Absperr-Sets können Lackierer den Arbeitsbereich markieren, in dem das Fahrzeug repariert wird. Das Erste-Hilfe-Set wiederum enthält alles Notwendige, um im Falle eines Unfalls während der Elektrofahrzeugreparatur sicher Erste Hilfe zu leisten. Zu guter Letzt besteht der vollständige Werkstattwagen aus sämtlichem Zubehör sowie Werkzeugen zur sicheren Trennung der Spannungsversorgung von Hybridoder Elektrofahrzeugen. Darüber hinaus enthält das Paket drei Multimedia-Komponenten, zu denen zwei informative Videos so-

wie mehrere Reparaturposter gehören. In einem Video wird Axaltas patentierte Fast-Cure-Low-Energy-Technologie vorgestellt, die speziell für die Aushärtung bei Niedrigtemperaturen entwickelt wurde. Professionelle Lackierfachbetriebe können beim Verwenden dieser Technologie die Prozesszeiten um bis zu 50 Prozent verringern und bis zu 70 Prozent der Energiekosten einsparen. Dabei müssen sie keine Kompromisse bei der Qualität eingehen. Zuletzt gehören zu dem Reparaturpaket für Elektrofahrzeuge Poster von Cromax und Spies Hecker, die zum Download zur Verfügung stehen. An der Wand angebracht, sind sie sehr nützlich und bieten visuelle Kurzinformationen zu den Aspekten, die vor Arbeitsbeginn, in der Spritzkabine sowie nach Abschluss der Reparaturarbeiten beachtet werden sollten. (pd/ml) refinish.axalta.eu/e-mobilitaet

Mit dem Reparaturpaket von Axalta können Garagisten auch E-Fahrzeuge warten.

TESLA-PRODUKTION IN DEUTSCHER GIGAFACTORY ANGELAUFEN Tesla hat im März mit der Auslieferung der ersten in der Gigafactory Berlin-Brandenburg produzierten Fahrzeuge des Typs Model Y Performance begonnen.

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ie Gigafactory Berlin-Brandenburg ist neben der Produktionsstätte im kalifornischen Fremont sowie den Gigafabriken in Reno /Nevada, Buffalo / New York und Shanghai / China die fünfte grosse TeslaProduktionsstätte weltweit. Nach der Ankündigung im November 2019 begann die Bauphase bereits im Frühjahr 2020. Nur etwa zwei Jahre später wurde die Fabrik nun offiziell genehmigt und hat mit der Produktion von Teslas vollelektrischem Kompakt-SUV Model Y begonnen. Die Gigafactory Berlin-Brandenburg wird Autos für alle europäischen Tesla-Märkte produzieren. Benannt nach der deutschen Hauptstadt und dem Bundesland Brandenburg, vereint Tesla neueste Fabrik auf ihrem 300 Hektar grossen Gelände mehrere Produktionseinheiten auf einer Gesamtfläche von über 227‘000 m². Getreu dem Fertigungskonzept von Tesla ist die Fabrik in hohem Masse vertikal integriert und verfügt über mehrere Innovationen, wie beispielsweise die fortschrittlichsten Lackiererei weltweit, die eine einzigartige Farbkomplexität und Farbtiefe ermöglicht.

Bereits über 3000 Mitarbeiter im Einsatz Bei Vollauslastung werden bis zu 12‘000 Mitarbeiter Autos, Batteriezellen, Batterien, Elektromotoren, Kunststoffteile, Sitze, Achsen und vieles mehr herstellen. Mit einer voraussichtlichen jährlichen Produktionskapazität von 500‘000 Model Y und einer Batterieproduktion von bis zu 50 GWh wird die Fabrik gemessen an der Kapazität die grösste Elektroautofabrik Europas sein. Die Gigafactory Berlin-Brandenburg wird somit offiziell der europaweit erste Produktionsstandort von Elektrofahrzeugen und Batterien am gleichen Ort. Aktuell haben bereits mehr als 3000 Mitarbeiter ihre Arbeit in der Fabrik aufgenommen, und Tesla wird in den kommenden Monaten Tausende weitere Mitarbeiter einstellen. Von der Produktion über den Geschäftsbetrieb, die Lieferkette, den Anlagenbau bis hin zum Ingenieurwesen oder der Zellproduktion – die Gigafactory Berlin-Brandenburg bietet Jobs in einer Vielzahl von spannenden Beschäftigungsfeldern. (pd/ml) www.tesla.com


ELECTRIC WOW 4/22 37

TREND ELEKTROMOBILITÄT: EIN SCHWEIZWEITER VERGLEICH Obwohl ein überwiegender Teil der Schweizer dem Elektroauto skeptisch gegenüber ist, setzt sich der Trend zur Elektromobilität weiter fort. Dies belegen die Angebots- und Suchanfragen von Autoscout24.

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ie Mehrheit der Schweizer sind derzeit noch zurückhaltend gegenüber der «neuen» Art des Fahrens: 60 Prozent der Befragten sehen sich als späte Mehrheit oder Nachzügler in Sachen Elektromobilität. Dies zeigt der Swiss Mobility Monitor 2022, eine repräsentative Studie, die vom Institut für Marketing und Analytics der Universität Luzern in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mobilität der Universität St. Gallen, der Zürich Versicherung, dem LINKInstitut und Autoscout24 realisiert wurde. Immer mehr Stromer im Angebot: St. Gallen an der Spitze Trotz der Skepsis der Schweizer gegenüber der Elektromobilität ist ein deutlicher Anstieg an angebotenen Stromern zu erkennen, wie die Zahlen von Autoscout24 zeigen. 2021 wurden über 14’000 neue Elektroautos inseriert – fast doppelt so viele als noch im Vorjahr. Mittlerweile ist auf Autoscout24 jeder siebte Neuwagen ein Elektroauto. Die Elektromobilität entwickelt sich in der Schweiz jedoch nicht überall gleich schnell. Schaut man das Angebot genauer an, gab es grosse kantonale Unterschiede: Letztes Jahr lag der Kanton St. Gallen mit mehr als 2500 neu inserierten Elektroautos an der Spitze der Rangliste. Das war mehr als das 100-fache gegenüber dem Kanton Appenzell Ausserrhoden am anderen Ende der Skala. Ebenfalls ein breites Angebot an Elektroautos hatten die Kantone Zürich (über 2300 Fahrzeuge) und der Kanton Aargau (über 1800 Fahrzeuge). Die Kantone Uri (34 Fahrzeuge), Nidwalden (30

Fahrzeuge) und Appenzell Ausserrhoden (22 Fahrzeuge) wiesen ein schmales Angebot an Elektrofahrzeugen auf. Wirft man einen Blick auf das Suchverhalten der User auf Autoscout24, wurde letztes Jahr bei der Treibstoff-Filter-Funktion die Auswahl «Elektrisch» mit über 5,8 Mio. Mal doppelt so häufig angeklickt als noch im 2020. Setzt man diese Zahl mit den anderen Treibstoffarten ins Verhältnis, entspricht dies etwa sieben Prozent der Suchanfragen. Im Kantonsvergleich stellt sich heraus, dass Zürcher am meisten nach E-Autos suchen (33 Prozent), gefolgt von den Bernern (10 Prozent) und den Waadtländern (8.7 Prozent). Nach wie vor überwiegen aber die Suchanfragen nach Benzin- oder Dieselfahrzeugen: In acht von zehn Fällen wird die Treibstoff-FilterFunktion nach einem konventionellen Verbrennungsmotor eingestellt.

Die beliebtesten Fabrikate für EAutos, nach denen letztes Jahr auf Autoscout24 gesucht wurde, waren von Tesla die Modelle S und 3. Ebenfalls sehr gefragt waren auf der Plattform der Renault Zoe (Platz 3), der Audi E-Tron (Platz 4) sowie der BMW i3 (Platz 5). E-Autoversicherung: Tessiner zahlen und sparen am meisten Aktuell gewähren zwei Drittel aller Kantone einen Steuerbonus aufgrund unterschiedlich zu erfüllender Kriterien. Zusätzlich existieren zahlreiche Förderprogramme beim Kauf eines Fahrzeuges und / oder bei der Installation einer Ladeinfrastruktur. Tessiner werden unabhängig vom Modell mit einer durchschnittlichen Versicherungsprämie von 1899.50 Franken am stärksten zur Kasse gebeten. Ebenfalls hohe Prämien zahlen Versicherungsnehmer in den Kantonen Genf (1685 Franken) und Waadt (1621.83 Franken). Die günstigsten Angebote gibt es in Uri (1401 Franken), Nidwalden (1420.83 Franken) und Obwalden (1443.67 Franken).

Dabei ist das Sparpotenzial bei der E-Autoversicherung enorm: So liegt das geringste Sparpotenzial im Schnitt – unabhängig vom Modell – im Kanton St. Gallen bei 318 Franken und im Tessin, dem Kanton mit dem grössten Sparpotenzial, bei 617 Franken pro Jahr. Auch Zürcher können von hohen Einsparungen von bis zu 575.33 Franken profitieren. Versicherungsprämie für Tesla Model 3 am höchsten Im Prämienvergleich von drei der beliebtesten E-Autos – Tesla Model 3, Renault Zoe und Audi E-Tron – belegt der Tesla Model 3 den letzten Platz. Die höchste Versicherungsprämie zahlen Tessiner, gefolgt vom Wallis. Urner erhalten für den Tesla Model 3 aktuell die günstigsten Angebote, gefolgt von Nidwaldnern und Obwaldnern. Schliesslich zeigt der Swiss Mobility Monitor 2022 auch auf, dass diejenigen, die ohnehin bereits ein E-Auto besitzen, von der neuen Art der Mobilität überzeugt sind: Die Stromer-Variante sei in Bezug auf das Erleben von Macht, Kontrolle und den Preis jenen Autos mit Verbrennungsmotoren klar überlegen. (pd/ml) www.autoscout24.ch

Wo es in der Schweiz das grösste Angebot an Elektroautos gibt, zeigt die Analyse von Autoscout24 und Financescout24.


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Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch

Entschuldigung? Das war Zufall!

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ch weiss ja nicht, wie es Ihnen so geht. Aber der Satz: «Du bist ja auch eine Frau!» hängt mir mittlerweile dermassen weit aus dem Hals heraus. Was soll das überhaupt aussagen? Muss ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass ich eine Frau bin? Oder soll ich es als ein Kompliment verstehen? Und wie soll man darauf genau reagieren? «Oh, danke. Ja, ich hatte eben Glück!» Oder: «Tut mir leid, das war reiner Zufall!» Neulich war ich mit Freunden und Bekannten unterwegs und wir diskutierten über unterschiedliche Führungsstile. Von dominant bis herrisch, von liebenswürdig bis harmoniebedürftig war alles dabei. Als sie fragten, wie ich denn meinen Führungsstil beurteilen würde, musste ich kurz überlegen und antwortete: «Ich denke, dass ich fair und verständnisvoll bin. Ich versuche, wenn immer möglich Probleme oder Unklarheiten ruhig und mit Empathie zu lösen.» Natürlich geht das nicht immer, aber ich bin nicht der Typ, der seine Kollegen anbrüllt. Und dann kam doch tatsächlich der Spruch: «Ja, du bist ja auch eine Frau!» Echt jetzt! Ich war in diesem Moment tatsächlich sprachlos – und das kommt bei mir doch eher selten vor! Ich wusste gar nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Als ich nachfragte, warum er das sagte, meinte er nur, dass Frauen ja eher dazu neigen, verständnisvoll zu sein, und Männer hingegen eher auch mal laut werden. Nun ja, ich hatte das Glück, Chefs zu haben, die weder laut wurden, noch herumgebrüllt haben. Ich glaube auch, dass ein Führungsstil nichts mit dem Geschlecht zu tun hat, sondern mit dem Charakter einer Person. Aber was weiss ich schon. Ich bin ja nur eine Frau!

«MAN MUSS DIE RICHTIGE BALANCE ZWISCHEN NACHHALTIGKEIT, FUNKTIONALITÄT, QUALITÄT UND SCHÖNHEIT FINDEN» Mit dem Cupra Born hat Amanda Gomez, Design Leader Color & Trim Cupra, dem ersten rein elektrischen Modell der spanischen Automarken Innenleben eingehaucht. Warum Barcelona so wichtig für sie ist und welches ihr persönliches Design-Highlight ist, verrät sie im Interview. Text: Isabelle Riederer AUTO&Sie: Frau Gomez, wollten Sie schon immer in der Automobilindustrie arbeiten? Amanda Gomez: Irgendwie schon, mein Vater hat schon bei Seat gearbeitet und ich bin damit einfach gross geworden.

Und wie kam es dazu, dass Sie heute als Leader Design Color & Trim bei Cupra arbeiten? Ich wollte schon immer etwas im Bereich Inneneinrichtung und -desing machen und habe mich an der Universität Barcelona für

den Studiengang Interior Design angemeldet. Doch als ich dahin kam, gab es diesen Studiengang nicht wirklich und so habe ich dann Finanzwesen studiert und nebenbei Kunstkurse und Handwerkskurse besucht, da ich schon immer gerne etwas mit den Händen gemacht habe. Als ich mein Studium abgeschlossen hatte, erzählte mir mein Vater, dass sie bei Seat jemanden für das Modellieren von Tonmodellen suchen. Das war meine


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Chance. Ich habe mich beworben und sie haben mich genommen. Wie muss man sich die Arbeit als Modelliererin vorstellen? Damals, vor über 20 Jahren, hat man Prototypen nicht am Computer erstellt, sondern aus Ton gefertigt. Es ist eine sehr kreative Arbeit, aber auch sehr händisch. Ich war damals die einzige Frau in diesem Bereich. Ich fühlte mich aber nie als eine Exotin. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass ich mich als Frau besonders beweisen musste. Und wann kamen Sie ins Color-&-Trim-Team? Das war vor 16 Jahren! Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Nach und nach durfte ich dort Erfahrungen sammeln und wurde dann vor fünf Jahren Leaderin des Color-&-Trim-Teams bei Cupra. Wir sind ein sehr kleines Team, gerade mal acht Leute, vier Männer und vier Frauen.

Verarbeitung. Das war eine Herausforderung, aber ich bin sehr stolz darauf, dass wir im Cupra Born Materialien verwendet haben, die teilweise zu 95 Prozent recycelt sind. Mein persönliches Highlight ist die Perforation der Sitze. Im Gegensatz zu normalen Stoffen und Materialien kann man bestimmte Muster einfach einstanzen. Bei den im Cupra verwendeten recycelten Materialien war dies aber nicht möglich. Nur ein spezieller Laser ist in der Lage, diese Perforation vorzunehmen. Doch ich finde, der Aufwand hat sich definitiv gelohnt, die Sitze mit dem gelaserten Cupra-Logo sehen nicht nur fantastisch aus, sie fühlen sich auch grossartig an.

Wie sehen Sie die Entwicklung in Sachen Diversität innerhalb der Automobilbranche? Die Autobranche ist nach wie vor eine Männerdomäne, aber es hat sich in den letzten Jahren doch einiges verändert. Mehr und «Damals, vor über mehr Frauen arbeiten in den 20 Jahren, hat man Woher nehmen Sie unterschiedlichsten Bereichen, Prototypen nicht am sich die Inspiration für Ihre und die meisten grossen HerComputer erstellt, Designs und Farben? steller haben festgestellt, dass sondern aus Ton Die meisten Inspirationen fines sowohl Männer als auch gefertigt. Es ist eine den wir in Barcelona selbst. Frauen braucht, um erfolgreich sehr kreative Arbeit, Die Stadt ist eine schier unerzu sein. Ich hatte das Glück, aber auch sehr dass ich nie das Gefühl hatte, schöpfliche Quelle an Farben, händisch.» weil ich eine Frau bin, werde Strukturen und Elementen. Ich ich anders behandelt. Diversität weiss, es klingt kitschig, aber innerhalb eines Unternehmens das Licht und die Atmosphäre ist enorm wichtig. Wobei es in in der Stadt sind einmalig und inspirieren mein Team und mich erster Linie eigentlich gar nicht immer wieder von Neuem. Viel darum gehen sollte, sondern Inspiration kommt auch aus dem multikulturellen allein darum, wer welche Fähigkeiten hat und Hintergrund und der Natur. Und natürlich schauen einbringt, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen. wir uns auch in den Bereichen Möbeldesign und Mode um, lesen Fashionmagazine und verfolgen Welche Überlegungen machen Sie sich, Trends. All das zusammen ergibt die Design- und wenn Sie ein neues Interieur gestalten Farbauswahl für Cupra. müssen? Wir starten ja nicht bei null, gewisse Vorgaben Von der Entwicklung bis zur Serienfertigung haben wir. Beim Cupra Born war die Vorgabe, eines Autos vergehen bis zu fünf Jahre. so nachhaltig zu sein wie möglich, gleichzeitig sollten aber auch unsere Qualitätsstandards Wie schwierig ist es, so früh im Voraus das eingehalten werden und die Cupra-Designsprache Innendesign eines neuen Modells zu erkennen sein. Diese zeigt sich ganz klar auszuwählen. Ja, das stimmt. Wir müssen uns sehr gut über- in den Kupfer-Details am und im Fahrzeug. All legen, in welche Richtung wir gehen. Wir dürfen diese Vorgaben geben uns einen Rahmen vor, nicht zu ausgefallen sein, aber auch nicht zu in welchem wir dann arbeiten können. Für uns altbacken. Es ist extrem wichtig, sich Gedanken zu war von Anfang an klar, dass wir nicht nur ein machen, was werden die Kundinnen und Kunden nachhaltiges Interieur schaffen wollen, sondern in fünf Jahren noch schön finden. Man muss auch eines, dass nachhaltig und zirkulär ist. Ich die richtige Balance zwischen Nachhaltigkeit, bin sehr stolz auf mein Team, dass wir das beim Funktionalität, Qualität und Schönheit finden. Cupra Born geschafft haben. Sie sind verantwortlich für das Interieurdesign des neuen Cupra Born. Gibt es ein Detail, das Ihnen persönlich besonders gut gefällt? Der Fokus beim Interieur des Cupra Born lag ganz klar auf der Nachhaltigkeit von Materialien, die entweder recycelt sind oder recycelt werden können, bei gleichzeitig hohen Ansprüchen an Qualität und

robuste Ausführung

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Wo könnte der Fehler liegen? Fabienne von Flüe hilft Kursteilnehmenden bei der Recherche.

FIESEN FEHLERN AUF DER SPUR Wo liegt der Fehler und wie lässt er sich beheben? Am Kurs «Hochvolt entspannt» der Autef GmbH, Kurszentrum für Autotechnik, lernen Teilnehmende, wie man ElektroFahrzeuge wieder flott macht.

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eid ihr schon am Verzweifeln?», fragt Fabienne von Flüe drei Kursteilnehmer schmunzelnd. Mit verschiedenen Mitteln analysieren die einen Smart EQ. Er meldet einen Fehler im Thermomanagement. Das Team der Autef GmbH hat ihn im Vorfeld eingebaut – und notabene gut versteckt. Willkommen im Kurs «Hochvolt entspannt!». Während fünf Tagen führen die gelernte Autodiagnostikerin von Flüe und drei Kollegen in dem Umgang mit Hochvoltfahrzeugen ein. Davon profitieren zwölf Inhaber und Werkstattleiter von markenfreien Garagen. Im Schulungsraum stehen vier Elektrofahrzeuge. Alle haben an die zehn Jahre auf dem Buckel. Die Herstellergarantie ist abgelaufen, langsam kommen die Fehler. Eine Herausforderung, aber lösbar. Die Angst nehmen Im Zentrum der Kurse steht die Praxis. Mehrheitlich legen die Teilnehmenden selbst Hand an. «Grösstes Anliegen ist, die Angst vor der Hochvolt-Technik zu nehmen», sagt Fabienne von Flüe. «Ja, die Spannungen sind hoch. Doch die

Systeme sind mehrfach geschützt.» Wichtig sei, zu wissen, ob das Fahrzeug unter Spannung steht. Bis das geklärt ist, sind Schutzhandschuhe ein Muss. Anschliessend könne bei korrekter Sicherung und richtigem Umgang nicht viel passieren. Diese richtige Handhabe ist Bestandteil der Ausbildung. Genauso wichtig ist die

Autef-Maxime «reparieren statt ersetzen». Bestes Beispiel dafür bietet eines der Schulungsfahrzeuge: «Der Nissan Leaf kam als hoffnungsloser Fall zu uns. Die Fehlersuche war aufwendig, doch letztlich erfolgreich. Am Schluss haben wir das Fahrzeug durch das Ersetzen eines Teils im Wert von 5.40 Franken repariert. Es ist wieder voll einsatzfähig», so Fabienne von Flüe. Das Problem lag sinnigerweise im Hochvolt-Bereich. Doch an diesen muss man sich erst wagen.

Beat Weingartner (l.) bei der Abschlussbesprechung mit den Teilnehmenden.

Mit Kunden reden Wo liegt der Fehler? Im Kurs kommen verschiedene Diagnosegeräte zum Einsatz. An einem VW E-Up zeigt das Produkt von Texa eine brauchbare Meldung an. Wer mit Delphi arbeitet, hat weniger Erfolg: «Unbekannter Fehler». Deswegen sei wichtig, mit mindestens zwei Systemen zu arbeiten, sagt Fabienne von Flüe. Genauso zentral ist es jedoch, mit den Kunden zu reden. «Man muss sie ausfragen.» Oftmals würden sich Kunden genieren, weil sie meinen einen Fehler gemacht haben. Doch genau dieser vermeintliche Lapsus kann wichtig sein für die Analyse. Bisweilen ist in der Garage neben technologischem Geschick eben auch psychologisches gefragt. Mit den Informationen von Kunden und elektronischen Helfern beginnt die Recherche. Eine grosse Hilfe bieten markenunabhängige Datenbanken. Hier finden sich Bulletins, Infos zu Rückrufen, teils ganze Schaltpläne. Unter anderem sind solche Daten bei der Hostettler Group abrufbar. Das Unternehmen aus Sursee ist ein wichtiger Partner der Reidener Schulungsspezialisten. Mitunter hilft auch eine Internetrecherche. Indes ist wichtig, aus der Fülle von Informationen die richtige herauszufiltern – auch das ist wieder eine Wissenschaft für sich. Aufschrauben und ausprobieren Mit der richtigen Strategie zum Ziel: Auf das arbeitet man bei Autef von Anfang an hin – von der Analyse bis zur Reparatur. Bisweilen ist im Kurs noch etwas Unterstützung nötig. Den fiesen Fehler im Smart EQ entdecken die Teilnehmenden erst nach einem Tipp der Instruktoren. Beim Nissan Leaf wiederum gibt es Skrupel, die Batterie auszubauen – weil besagte Angst immer noch mitschwingt. Als man schliesslich so weit ist, geht es schnell. Rasch ist die Batterie demontiert und geöffnet. Jetzt kann die Suche nach dem Fehler beginnen. Genauso, wie es Fabienne von Flüe und ihre Kollegen vermitteln: «Aufschrauben und ausprobieren.» Fabienne von Flüe ist auch Leiterin des Kurses «Dem Fehler auf der Spur». Anmeldung über die Webseite des Partners Hostettler Group: www.training. autotechnik.ch (pd/mb) www.autef.ch

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UNDICHTIGKEITSPRÜFUNG MIT UV-RAUCHLÖSUNG Das Undichtigkeitsprüfsystem EELD100A von Snap-on mit «UltraTrave»-UV-Rauchlösung ist das zuverlässigste und gleichzeitig bedienerfreundlichste Leck-Prüfgerät auf dem Markt. Snap-on gibt es exklusiv bei der KSU A-Technik AG.

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ie patentierten Technologien in diesem Prüfgerät wurden in Zusammenarbeit mit führenden Automobilherstellern (OEMs) nach festgelegten Standards entwickelt und im Sinne grösstmöglicher Anwendungssicherheit für jeden Fahrzeugtyp entworfen. «UltraTrave» ist die einzige Rauchtechnologie, welche die Empfehlungen von SAE International Papers hinsichtlich der sicheren Dunstprüfung (EVAP) erfüllt (SAE: 2007-01-1235 & 200801-0554). Das Undichtigkeitsprüfsystem von Snap-on mit «UltraTrave»UV-Rauchlösung ist weltweit die einzige von OEMs vorgeschriebene Rauchtechnologie. Sie wird in 100 Prozent der von Autoherstellern und ihren Händlern weltweit anerkannten und vorgeschriebenen Rauchmaschinen eingesetzt.

Färbemittel im Rauch zeigt, wo das Leck ist So funktioniert «UltraTrave»: Das nicht verunreinigende und nicht toxische UV-Färbemittel «UltraTrace» wird im Dunst des Diagnostic Smoke mitgeführt und lagert sich genau an der Stelle eines Lecks ab. Da das Färbemittel nicht permanent ist, lässt es sich leicht – nach Lokalisierung eines Lecks – abwischen. Das Färbemittel ist wie auch die patentierte Rauchtechnologie die einzige von OEMs anerkannte Gesamtlösung und primär von diesen bereits als Prüfsystem vorausgesetzt. Test mit UV-Lampe Das Snap-on-Prüfgerät EELD100A findet Lecks sehr einfach in Treibstoffdunst-Rückhaltesystemen (EVAP), Unterdruck-/Induktions- und in Abgassystemen, und es zeigt Ver-

windungen und Wasserundichtigkeiten auf. Um eine Undichtigkeit aufzufinden, leitet man den Rauchdunst in das zu prüfende System ein und beleuchtet dieses mit dem mitgelieferten Weisslicht, bis man sehen kann, wo der Rauch austritt. Oder man verwendet die mitgelieferte UV-Lampe, um die fluoreszierende Farbablagerung an der exakten Leckstelle aufzufinden. Wenn man

den Rauch oder das Färbemittel sehen kann, ist die Undichtigkeit gefunden. Das Undichtigkeitsprüfsystem EELD100A von Snap-on mit «UltraTrave»-UV-Rauchlösung und «UltraTrace»-UV-Färbemittel ist die richtige Lösung für jedes Prüfgerät und exklusiv bei KSU A-Technik AG erhältlich. (pd/mb) www.ksu.ch

Das Undichtigkeitsprüfsystem EELD100A ist bei der KSU A-Technik AG erhältlich.

Für die optimale Fahrzeugkalibrierung Das CONNEX Digital ADAS 2.0 bietet modernste und schnellste Fahrzeugkalibrierung für professionelle Anwender. Die Vorteile auf einen Blick: n

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DAS ESA-GESAMTPAKET FÜR DIE DIAGNOSE Im Bereich der Fahrzeugdiagnose setzt die ESA auf ihren langjährigen Partner Bosch. Mit den Diagnoselösungen von Bosch werden Diagnosen sicher und zuverlässig durchgeführt sowie Fehler identifiziert und behoben.

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it den Bosch-Diagnoselösungen – unter anderem mit der Diagnosesoftware Esitronic und den Steuergerätetestern – hat man Zugriff auf umfangreiche und aktuelle Fahrzeug- und Systemdatenbanken sowie Reparatur- und Wartungsinformationen (RMI) und ist somit immer auf dem neuesten Stand.

Steuergerätediagnose-Modul KTS 560 Die vielen innovativen Funktionen des Diagnosemoduls beschleunigen den Garagenablauf und verbessern die Präzision. Die fortschrittliche Pass-Thru-Schnittstelle ermöglicht eine einfache Reprogrammierung der Steuergeräte. Für die Diagnose sind bis zu drei CAN- sowie

K-Line-Schnittstellen parallel nutzbar. Produktivität und Leistung werden so langfristig optimiert. Software Esitronic 2.0 Online Ist eine der führenden Diagnosesoftwares für Wartung, Diagnose und Reparatur von Fahrzeugen. Wartungs- und Schaltpläne, Diagnosefunktionen, Reparatur- und Fehlersuchanleitungen sowie Fahrzeugdaten für über 150 Marken werden zuverlässig, schnell und einfach gefunden.

Kompakter Diagnosetester KTS 250 Ein hochmoderner, multifunktioneller Steuergeräte-Diagnosetester mit allen Funktionalitäten zur Fehlerdiagnose, ob in der Garage oder unterwegs, einsatzbereit in Sekundenschnelle – dank der modernen, einfachen und intuitiven SoftwareOberfläche ausgesprochen benutzerfreundlich.

Die Vielfalt an Diagnoselösungen ist so gross wie die Bandbreite der Ansprüche. Während man vor ein paar Jahren noch vor der Entscheidung stand, das passende Diagnosegerät zu finden, stellt sich heute die Frage, welche Kombination an Lösungen den Werkstattalltag am besten abdeckt.

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Mahle «TechPro» Das Diagnosegerät Mahle «TechPro» besticht durch seine Geschwindigkeit und seine Technologie-Offenheit. So ist es mit allen bekannten Betriebssystemen wie Windows, «iOS» sowie Android kompatibel. Das Diagnosegerät überzeugt mit zahlreichen Funktionen, umfangreichen ScanOptionen und einer einfachen Anwendersoftware.

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Im Bereich der Fahrzeugdiagnose setzt die ESA auf ihren langjährigen Partner Bosch.

WELCHES DIAGNOSEGERÄT ERFÜLLT WELCHE ANSPRÜCHE?

n den «Autotechnik Days» werden die neuen Diagnoselösungen von Delphi, Mahle, Texa sowie das Remote-Diagnose-System «h-RDx» der Hostettler Autotechnik AG vorgestellt und praxisnah am Fahrzeug demonstriert.

Dichtheitsprüfgerät SMT 300 Das kompakte und leichte SMT 300 ist ein Rauchtestgerät mit einem vollständigen Zubehörsortiment, mit dem Garagen vielseitige Fahrzeuglecktests durchführen können. Dieser benutzerfreundliche Allzwecktester verfügt über ein abgestuftes Entrauchungsventil und einen Durchflussmesser und kann mit normalem Luftgemisch oder Inertgasen verwendet werden. (pd/mb)

Mahle «TechPro» Digital ADAS Das revolutionäre ADAS-System von Mahle besticht mit seiner patentierten Keystone-Technologie, welche die Anwendung maximal vereinfacht und Zeit spart. Die Kalibrierungstafeln werden auf einem Bildschirm dargestellt. Das selbstadaptive System wertet die Umgebung wie Bodenbeschaffenheit oder Entfernung zum Fahrzeug aus und passt das digitale Zielbild entsprechend an. Delphi «BlueTech VCI» Das «BlueTech VCI» vereint fortschrittliche Hardware mit einer leistungsstarken Software. Diagnose über IP (DoIP), CAN-FD-Kanäle sowie die Unterstützung von «PassThru» und Sicherheitsgateways machen

diese Diagnoselösung zukunftssicher. Die Verbindung über WLAN oder Bluetooth sorgt für Bewegungsfreiheit. Dazu kommt die gewohnt intuitive Bedienung von Delphi, welche auch das «BlueTech VCI» in der Werkstatt besonders beliebt macht.

Hostettler Remote Diagnostic Mit Hostettler Remote Diagnostic erhält die Werkstatt die Möglichkeit, Diagnosearbeiten an externe Profis auszulagern. Die «h-RDx»-Schnittstelle eignet sich immer dann, wenn der passende Diagnosetester oder die Erfahrung fehlt, um eine anstehende Diagnose effizient zu erledigen. (pd/mb) www.autotechnik.ch AUTOTECHNIK DAYS Sämtliche Diagnoselösungen werden im Workshop an den «Autotechnik Days» vom 12. bis 14. Mai 2022 vorgestellt. Jetzt Ticket sichern: www.autotechnikdays.ch

Macht Ferndiagnose einfach: die «h-RDx»-Schnittstelle der Hostettler Autotechnik AG.


DIAGNOSE 4/22 43

Eine korrekte Kalibrierung ist unerlässlich für eine sichere Autofahrt – dafür braucht es Profis in der Werkstatt und professionelles Equipment.

KLEINE URSACHE – GROSSE WIRKUNG Wie wichtig die korrekte Kalibrierung der Radarsensoren und der Frontkamera sowie eine in der Werkstatt vorhandene aktuelle und leistungsstarke Diagnosesoftware sind, musste ein Autofahrer erst kürzlich erfahren.

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achdem an seinem Fahrzeug der vordere Stossfänger wegen einer Lackierung abgenommen wurde, erschien im Kombiinstrument die Anzeige «Radarsensor defekt, bitte Werkstatt aufsuchen». Die Kalibrierversuche des Lackierzentrums, welches mit einem Kalibriergerät und Diagnosesoftware eines Marktbegleiters ausgestattet ist, schlugen allerdings fehl. Der Kunde wurde an

eine Vertragswerkstatt verwiesen. Das Texa-Team in der deutschen Niederlassung in Obersulm nahm sich zu Testzwecken der Sache direkt an und versuchte, den Fehler zu erkennen und zu beseitigen. Nachdem zunächst eine Prüfung der Achsstellung vorgenommen wurde, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug keine anderen Schäden aufweist, wurde eine Kalibrierung des Radarsensors mit dem neuen

Kalibriersystem RCCS 3 und der IDC5-Multimarkendiagnose durchgeführt. Bei diesem Fahrzeug handelte es sich um einen Audi S8 Plus, bei welchem auf jeder Seite der Front ein Radarsensor verbaut ist. Der Sensor (Master) auf der Beifahrerseite liess sich ohne Probleme kalibrieren, dies wurde bereits in der IDC5-Diagnosesoftware angezeigt. Vorsicht bei der Demontage Anschliessend widmete sich das Team dem Problemkind, dem Radarsensor (Slave) auf der Fahrerseite. Ein erster Kalibrierversuch schlug auch hier fehl. Durch entsprechende

Hinweise in der Software konnte der Fehler allerdings zügig ermittelt werden. Durch unsachgemässe Bearbeitung wurden vermutlich bei der Demontage des Stossfängers die Einstellschrauben des Radarsensors verdreht und der Sensor somit komplett verstellt. Nachdem dieser wieder grob in die richtige Stellung bewegt wurde, konnte über die Diagnosesoftware die Feinjustierung vorgenommen werden. Resultat: Radarsensor erfolgreich kalibriert. Dieses Beispiel ist keine erfundene Geschichte, sondern Realität, wie sie sich tagtäglich in Werkstätten, Lackierbetrieben, Glaserfachbetrieben und Carrosseriebetrieben abspielt. Es zeigt, dass fachkundiges und geschultes Personal und eine intuitive, hochintelligente Software in Kombination mit einem professionellen Kalibriergerät unerlässlich für diese Art Arbeit sind. Ebenfalls muss die Gewissheit in den Werkstätten Einzug halten, welche Verantwortung auf ihnen lastet, wenn Fahrerassistenzsysteme kalibriert werden und dies fachgerecht erfolgt. Das Kalibriersystem von Texa für Radarsensoren und Frontkamera RCCS 3 überträgt dank kabelloser Verbindung die gewünschten Kalibriertafeln völlig automatisch vom Diagnoseanzeigegerät an den Monitor. Für die Kalibriertafeln entstehen keine Extrakosten. Diese sind bereits in der Diagnosesoftware IDC5 enthalten und werden mit den regelmässigen Updates aktualisiert. (pd/ir) www.texadeutschland.com


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GEFÜHRTE DIAGNOSE IN DER TEXA IDC5 Mit der Texa-IDC5-Software wird dem Anwender bereits ein mächtiges und intelligentes Werkzeug an die Hand gegeben. Diese wurde im Zuge der Kooperation mit dem Anbieter von technischen Datenblättern «HaynesPro» noch intuitiver gestaltet. Texa gibt es bei der Krautli (Schweiz) AG.

E Die neuen Diagnosegeräte «MaxiDAS» DS808 von Autel bieten nicht nur ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch eine umfassende Abdeckung.

AUTEL-DIAGNOSE – NEUE PRODUKTE, NEUER KNOW-HOW-PARTNER Zum 1. April 2022 hat die Baumgartner Diagfocus GmbH das Diagnosegeschäft der Baumgartner AG übernommen. Fokussiert auf Diagnosetechnik wird die neue Firma die Produkte von Autel sowie die altbewährten Marken wie Motometer, Sincro, General Tecnologies Corp., DHC, Hubitools und vieles mehr weiterführen.

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rotz neuer Firma bleibt Peter Krieg als Inhaber der Firma Baumgartner Diagfocus GmbH als gewohnter Ansprechpartner bestehen und garantiert mit dieser Fokussierung, noch mehr Zeit für die Beratung rund um das Thema Diagnose für die Kundschaft gewinnen zu können. Das neue «MaxiDAS» DS808 von Autel Zum Firmenstart präsentiert die Baumgartner Diagfocus GmbH auch gleich neue Produkte von Autel und lanciert die neue DS808Baureihe welche in Preis/Leistung nicht zu übertreffen ist. Basierend auf dem Android-Betriebssystem glänzt das «MaxiDAS» DS808 mit einer umfassenden Abdeckung von Diagnosen auf OE-Ebene. Ausgestattet mit einem schnellen Quad-Core-Prozessor bietet es maximalen Komfort und Effizienz für die Diagnose und Analyse. Die intuitive Benutzeroberfläche macht die Verwendung des Geräts über einen 7-Zoll-LCD-Touchscreen mit einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln mühelos.

Das Autel «MaxiDAS» DS808 schliesst, dank erweiterter Abdeckung und kompletter Stellglieddiagnose, die Lücke zwischen den «einfachen» OBD-Testern wie den Modellen Autel MX808 oder Autel TS608 und den Profi-Geräten der «MaxiSys»-Serie. Die DS808-Linie gibt es in drei Ausführungen, mit Kabel und als Bluetooth-Version. Das DS808TS verfügt zusätzlich über TPMS-Funktionen wie die Programmierung und das Auslesen sowie das Anlernen der Sensoren direkt in die entsprechende ECU. Autel gilt als einer der weltweit führenden Hersteller und Anbieter von professionellen Diagnosewerkzeugen – Prüfgeräte, Ausrüstung und Zubehör für den Motorfahrzeug-Aftermarket. Mehr Informationen gibt es bei der Baumgartner Diagfocus GmbH, Langwiesenstrasse 2, 8108 Dällikon, +41 44 847 64 64. (pd/ir)

ine aktuelle Multimarkendiagnose ist heute das A und O in jeder erfolgreichen Werkstatt. Durch die rasante Entwicklung im Fahrzeugbau und die immer komplexere Ausstattung mit Steuergeräten, die schon lange nicht mehr nur in Mittel- und Oberklassefahrzeugen zu finden sind, ist eine Diagnosesoftware, welche möglichst viele technische Bereiche abdeckt, unverzichtbar geworden. Geführte Diagnose Durch die komplette und nahtlose Integration der Module TechElectronics und Smart in die IDC5Software kann der Nutzer nun direkt und ohne lange Umwege auf die geführte Diagnose zugreifen. Die Zusatzsoftware wird ohne Umwege direkt über die IDC5 aufgerufen und gestartet, eine Eingabe von Passwörtern oder ein zusätzlicher Login sind nicht notwendig. Die Anmeldedaten werden direkt mit dem Texa-System abgeglichen. Die Daten und Informationen, welche durch «HaynesPro» zur Verfügung gestellt werden, basieren auf den originalen Herstellerdaten und wurden anwenderfreundlich aufgearbeitet und illustriert.

Anleitungen für schwierige Arbeiten Getreu dem Motto «Ein Bild sagt mehr als tausend Worte» werden komplizierte Sachverhalte deutlich und farbig anhand von Zeichnungen und Bildern dargestellt. So kann zum Beispiel der Ausbau der Türverkleidung innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden. Des Weiteren bietet die Software kompakte, intuitive, lokalisierte und vereinfachte Schaltpläne, den Schritt-für-SchrittDiagnoseassistenten, Anleitungen, um Hochvoltfahrzeuge spannungsfrei zu schalten – und dazu auch die zugehörige Prüfanleitung, ob das System auch wirklich spannungsfrei ist. Auch Anleitungen zu schwierigeren Arbeiten wie beispielsweise dem Ein- und Ausbau von Schaltgetrieben oder Turboladern sind enthalten. 900 Franken pro Jahr Die geführte Diagnose ist ein Zusatzbaustein der Texinfo-Verträge und wird im Jahresabonnement angeboten. Der Preis pro Jahr liegt bei 900 Franken. (pd/mb) www.krautli.ch

www.baumgartnerag.ch

Das Texa-Axone-Tablett lässt sich mit der IDC5-Software programmieren, damit kann sich der Werkstattmitarbeitende durch die Diagnose führen lassen.


DIAGNOSE 4/22 45

EINE ZEITSPARENDE UND EFFIZIENTE DIAGNOSE Die Diagnosesoftware Esitronic 2.0 Online von Bosch ist die zentrale, integrierte und standardisierte Lösung für Fahrzeuge mit geschützter Fahrzeugelektronik.

Z

um Schutz der Fahrzeugelektronik neuer Fahrzeugmodelle setzen viele Hersteller auf Individuallösungen mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen und -konzepten. Vor allem für freie Mehrmarkenwerkstätten stellt diese ungeordnete Situation eine grosse technische und administrative Herausforderung dar. Bosch hat deshalb mit Secure Diagnostic Access (SDA) eine zentrale, integrierte und standardisierte Lösung entwickelt, die den unkomplizierten Zugang zu geschützten Fahrzeugdaten herstellerübergreifend ermöglicht. Für eine möglichst umfassende Abdeckung ist Bosch im engen Kontakt mit den einzelnen Fahrzeugherstellern, um zeitnah neue Herstellerlösungen in SDA aufzunehmen und den freien Werkstätten damit eine grösstmögliche Abdeckung anzubieten.

Secure Diagnostic Access von Bosch Ohne den Zugriff auf geschützte Diagnosefunktionen kann die Werkstatt an einem Kundenfahrzeug in vielen Fällen nur noch passive Diagnoseaktivitäten, wie das Auslesen der Fehlercodes, durchführen. Aktive Diagnosearbeiten, wie

etwa die Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen, können dann unter Umständen nicht mehr möglich sein. Selbst die Service-Rückstellung kann möglicherweise nicht mehr erfolgen. Für diese Arbeiten ist bei den Individuallösungen der Hersteller meist ein kostenpflichtiger Zugang erforderlich. Mit der standardisierten Lösung Secure Diagnostic Access von Bosch wird dieser Prozess vereinfacht. Der Werkstattmitarbeiter

muss sich nicht mehr in den unterschiedlichen Herstellerportalen zurechtfinden, registrieren, anmelden und teilweise verschiedene Bezahloptionen im Blick behalten. SDA bündelt die Individuallösungen der Fahrzeughersteller und ist Bestandteil der Steuergerätediagnose der Diagnosesoftware Esitronic 2.0 Online von Bosch. (ml) www.bosch-werkstattwelt.ch

Vor allem die Mehrmarkenwerkstatt sichert mit SDA ihre Wettbewerbsfähigkeit.

IT | SPIR

PRO

D N U K R A T S G I S S I B


46 4/22 DIAGNOSE

ELEKTROMOBILITÄT – WO DIE DIAGNOSE ENDET, FANGEN WIR AN! Wenn die Diagnose ein Bauteil als Ursache identifiziert, ermöglicht die Auto Meter AG Garagisten eine weiterführende Diagnose und nach Möglichkeit eine nachhaltige und schnelle Lösung.

D Der AGVS Zentralschweiz vermittelt praktisches Know-how.

DAS DIAGNOSE-TOOL «WISSEN» ALS BASIS FÜR DEN ALLTAG Der AGVS Zentralschweiz nimmt laufend wichtige Erkenntnisse aus dem Werkstattalltag auf und macht diese in unterschiedlichen Kursen für Garagisten und Experten zugänglich – darunter beispielsweise die Grundlagen der alternativen Antriebe.

D

ie heutigen Fahrzeugsysteme haben im Vergleich zu früher deutlich an Vielfalt gewonnen. Nebst den altbekannten Antriebssystemen sind neue dazugekommen, welche sich auf das ganze Fahrzeug und dessen Technologien auswirken. Mit dieser Entwicklung verändern sich auch die Grundlagen und somit auch das Equipment, welches sich heute und in Zukunft in einer Werkstatt befindet. Diagnose-Tools werden mehr und mehr auf die neuen Technologien ausgelegt und es entstehen neue Methoden und Wege in der Diagnosearbeit. Spannende Themen, welche den Werkstattalltag in ein neues Licht stellen und von den Mitarbeitern eine neue Wissensbasis erfordern. Denn das wichtigste DiagnoseTool ist und bleibt das Wissen der Mitarbeiter in den Werkstätten. Nur wer das Basiswissen kennt, kann auch eine professionelle Diagnose erstellen und einen optimalen Kundendienst gewährleisten. Mit den erarbeiteten Angeboten rund um die Grundlagen und den Umgang mit Wasserstoff, Gas und der Elektromobilität, bietet der AGVS Zentralschweiz so die Möglichkeit,

das Diagnose-Tool «Wissen» zu schärfen und somit die Diagnosearbeit auch an neuen Technologien zu erleichtern. In kompakten Kursen von ein bis zwei Tagen erhalten Teilnehmer ein praxisorientiertes Training, mit verschiedenen spezialisierten Trainern aus den jeweiligen Themenbereichen. (pd/ml)

ie Elektromobilität bringt neue Bauteile und neue Herausforderungen. Viele dieser «neuen» Elemente sind in sich geschlossene Bauteile, welche nicht selten einen hohen Neupreis haben und so eine Reparatur schnell in den oberen vierstelligen Bereich befördern. Das muss nicht sein! Auch diese Bauteile bestehen aus vielen verschiedenen Komponenten und Schaltungen, welche mit spezifischem Wissen geprüft und oftmals durch eine gezielte Reparatur instandgesetzt werden können. Ein konkretes Beispiel bildet hier das häufig verbaute interne Ladegerät, welches die unterschiedlichen Ladungsmöglichkeiten regelt. Ein solches Bauteil kostet schnell einmal 4000 bis 5000 Franken. Mit etwas Pech ist es nicht einmal lieferbar. Eine Reparatur könnte hier gleich mehrere Probleme beheben. Beispielsweise wird die Liefer- / Reparaturzeit verkürzt, die Kosten fallen

deutlich tiefer aus und zu guter Letzt kann dem Kunden eine interessante Lösung geboten werden. Zudem wird die Elektromobilität stets mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht, was mit einer Reparatur von Bauteilen zusätzlich begünstigt wird. Leider können solche Fehler durch klassische Werkstattdiagnosen nur selten oder gar nicht gefunden werden und auch das spezifische Know-how ist oftmals nicht vorhanden. Genau hier setzt die Auto Meter AG mit ausgewiesenen Elektronikspezialisten an. Die Werkstatt baut dazu lediglich das erkannte defekte Bauteil aus, und nach einer kurzen Machbarkeitsrücksprache mit einem Auto-Meter-Spezialisten erstellt dieser eine weiterführende Diagnose der einzelnen Komponenten sowie einen Vorschlag für eine nachhaltige und schnelle Lösung bzw. eine Reparatur. (pd/ml) www.autometer.ch

www.agvs-zs.ch DIE NÄCHSTEN KURSE: 14.04.2022

Leistungselektrik

12.05.2022

Thermomanagement

24.05. & 25.05.2022

Hochvolt-Instruktion EV

09.06.2022

HV Sensibilisierung

10.06.2022

Grundlagen Wasserstoff

13.06.2022

Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge

14.06. & 15.06.2022

Hochvolt-Spezialisierung EV

30.06. & 01.07.2022

Brennstoffzellenantrieb

06.07. & 07.07.2022

Grundlagen Gasantriebssysteme

06.07. & 07.07.2022

Grundlagen Gasantriebssysteme

Die Spezialisten von Auto Meter können auch komplexe Bauteile reparieren.


DIAGNOSE 4/22 47

Der Mega Macs X und das MT-HV sind kabellos vernetzt und ein eingespieltes Team.

Grosse Taster für mehr Sicherheit.

MESSTECHNIK FÜR DAS MEGAMACS-X-DIAGNOSEGERÄT Die kabellos vernetzte Gerätekombination von Hella Gutmann erlaubt seit neustem auch Diagnosen und Messungen bis 1000 Volt. Damit bieten der Aftermarket-Spezialist und sein Schweizer Partner SAG eine zukunftsfähige Lösung für Arbeiten an Fahrzeugen mit unterschiedlichen Antriebsarten und Bordnetzen.

D

as DoIP-fähige Multimarken-Diagnosegerät Mega Macs X wurde von Hella Gutmann mit Blick auf die ultraschnellen Kommunikationsstandards künftiger Fahrzeuge entwickelt. Auch kann es jederzeit flexibel an den Bedarf einer Werkstatt angepasst werden – etwa für die Erweiterung auf Hochvoltfahrzeuge. Das neue Messtechnikmodul MT-HV ermöglicht hierfür die zwingend erforderlichen Messungen im Hochvoltbereich. In kabelloser Kopplung des Mega Macs X mit dem MT-HV entsteht ein Dream-Team für Arbeiten an unterschiedlichsten Fahrzeugarten. Dazu gehören Elektro- und Hybridfahrzeuge, deren Bordnetze für bis zu 1000 Volt ausgelegt sind, ebenso wie herkömmliche Fahrzeuge mit Niedervolt-Bordnetzen. Das für den Mega Macs X massgeschneiderte Messtechnikmodul MT-HV verfügt über fest integrierte Hochvolt-Messtechnik und über einen Modulschacht, in den Niedervolt-Messtechnikmodule von Hella Gutmann eingeschoben werden können. Dadurch werden die Funktionen des MT-HV erheblich erweitert. Unter Einsatz des entsprechenden Zubehörs erfüllt das Gesamtmodul dann den Zweck eines 2-Kanal-Multimeters, eines schnellen 2-Kanal-Oszilloskops und

eines professionellen HochvoltMessgeräts. Das Bedienen und Einstellen erfolgt in jedem Fall über das Tablet des Mega Macs X. Breite Abdeckung von E- und Hybridfahrzeugen Im Hochvoltbereich deckt das Geräte-Team Mega Macs X und MT-HV alle messtechnischen Funktionen ab, die im Zusammenhang mit E- und Hybrid-Fahrzeugen benötigt werden. Das sind Hochspannungsmessungen bis 1000 Volt, Isolationswiderstandsmessungen mit variabel einstellbarer Prüfspannung, Potenzialausgleichsmessungen an HV-Komponenten und Widerstandsmessungen, beispielsweise am HV-Service-Stecker. Voraussetzung für jegliche Hochvoltmessungen ist die Konfiguration des Mega Macs X auf dem höchsten Software-Level X5

und die Freischaltung der entsprechenden Nutzungslizenz X5. Fahrzeugspezifische Informationen wie Vorgehensweise, Messpunkte und die entsprechenden Sollwerte findet der Bediener des Mega Macs X nach der Fahrzeugauswahl im Menüpunkt «E-Mobility>Informationen». Alle Messungen und Interaktionen werden im Menüpunkt «Messtechnik» des Mega Macs X dargestellt. Sie lassen sich unter Angabe der ausführenden Person protokollieren und dienen somit als Nachweis für richtlinienkonformes Arbeiten. Alle Geräte von Hella Gutmann sind bei der SAG und ihren Tochtermarken Derendinger und Technomag erhältlich. (pd/ir) www.sag-ag.ch www.derendinger.ch www.technomag.ch

Mit dem eingeschobenen blauen Niedervolt-Modul lässt sich das MT-HV auch als schnelles 2-KanalOszilloskop einsetzen.


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künstliche Intelligenz (KI) die Schäden auf Fotos erkennen zu lassen, kann neu auch der Benutzer direkt in einem 3D-Modell des Fahrzeugs die Position, Grösse und Art eines Schadens grafisch angeben. Diese Daten werden dann durch die gleiche Regelbasis wie in der VI in Reparaturmethoden überführt und eine erste Vorabkalkulation wird automatisch erstellt. Damit wird die Kalkulation leichter bis mittlerer Schäden auch für manuelle Schadenerfassung optimal vereinfacht, und ist 100 Prozent konsistent zum VI-System. Dies greift z. B., wenn Bilder nicht verfügbar sind oder zu schlechte Qualität aufweisen. Diese Funktion wird als Intelligent Repair Estimate (IRE) im nächsten Quartal in den AudatexLösungen freigegeben werden.

Mit Visual Intelligence (VI) und der Fotoerfassung durch den Kunden wird automatisch eine Vorabkalkulation erstellt.

AUDATEX: MIT VISUAL INTELLIGENCE ERREICHT DIE DIGITALISIERUNG DIE SCHADENANNAHME Die Digitalisierung wird Einzug in die Schadenannahme bei den Reparateuren und die First Notification of Loss (FNOL) bei den Versicherungen halten. Je besser der Schaden dort dokumentiert ist, desto optimaler kann die weitere Verarbeitung erfolgen. Entscheidungen zum Reparaturweg werden künftig zu Prozessbeginn getroffen, mit Auswirkungen auf alle folgenden Prozessschritte.

B

ei der Schadenannahme und der First Notification of Loss werden sich die modernen KI-basierten Methoden, besonders zur fotobasierten Schadenschätzung durch Visual Intelligence (VI), schnell durchsetzen. Allerdings nur, wenn die Ergebnisse nahtlos, ohne Medienbrüche und Doppelteingaben in die Folgeprozesse übernommen werden können», erwartet Peter Ballé, Managing Director von Audatex Schweiz. Dabei ist es wichtig, dass alle Eingangskanäle, über die der Kunde Kontakt sucht, bedient werden können. Die Möglichkeit, einen Schadenprozess über Apps oder Webportale zu melden, gibt es schon lange. Dennoch ist die Nutzung moderat, denn ein Schadenfall ist ein Stressereignis, und die Kunden suchen in dieser Situation menschliche Anteilnahme, welche sie bei Call-Centern, Agenten und Werkstätten auch finden. Die

überwiegende Anzahl der Betroffenen ist aber trotzdem bereit, Fotos zu machen und digital zur Verfügung zu stellen. Hohe Antwortraten dank geringem Aufwand Peter Ballé: «Dort, wo unsere geführte Fotoerfassung bereits fest in die Prozesse implementiert ist, sehen wir Antwortraten von fast 70 Prozent. Natürlich hängt dies auch damit zusammen, dass die Fotoerfassung weniger als drei Minuten in Anspruch nimmt, und wie die Konsumenten angesprochen und motiviert werden. Gerne teilen wir hier unsere Erfahrungen mit unseren Kunden.» Mit der VI-Lösung Qapter Claims von Audatex steht eine erste automatisch erstellte Vorabkalkulation zur Verfügung. Sie liefert bei gleichen Fotos immer das gleiche Ergebnis und ist somit durchgehend konsistent und neutral. Die Lösung erreicht

heute auf Basis normaler Fotos Schadenerkennungsquoten von mehr als 85 Prozent. Damit wird sich die Reparaturwege-Entscheidung zwischen Werkstatt und Versicherung verändern. Denn egal, auf welcher Seite die VI-basierte Kalkulation erstellt wurde, das Ergebnis ist das gleiche und ermöglicht es, effiziente, vertrauensbasierte Schadens- und Freigabeprozesse aufzubauen. «Unsere Qapter-Claims-Lösung beinhaltet umfassende Regeln um den richtigen Reparaturweg zu bestimmen. Diese optimieren wir fortlaufend und sind auch offen für Eingaben vom Markt, aber es muss für alle Beteiligten passen und für alle einen Mehrwert liefern», ergänzt Peter Ballé. VI wird den Menschen nicht ersetzen Daher wurde auch ein Kernelement der Visual Intelligence zu einer neuen Funktionalität entwickelt. Statt die

Dauer der Reparaturannahme drastisch reduziert Egal, ob mit VI oder mit IRE, Schadenkalkulationen werden einfacher zu erstellen sein und damit eröffnen sich viele neue Anwendungsfälle, wie z. B. die Reparaturannahme durch Servicepersonal oder die Vorbereitung der Annahme durch den Kunden. Peter Ballé: «Unsere Piloten zeigen, dass sich die Reparaturannahme von ca. 20 Minuten auf nur noch sieben Minuten reduzieren lassen kann. Ebenso denkbar sind die schnelle Identifikation von möglichen zusätzlichen Reparaturleistungen bei Service und Wartungsaufträgen sowie eine Schadenerfassung bei einem Händler, mit anschliessender nahtloser digitaler Kommunikation an den Werkstattpartner. Es bleibt also spannend, und wir werden noch viele weitere Einsatzbereiche der neuen VI-Lösungen sehen. (pd/mb) www.audatex.ch

Peter Ballé, Managing Director von Audatex Schweiz.


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errechnet, wer den tiefsten CO2Fussabdruck hat oder wer der Beste ist im Reparieren statt Ersetzen, als Grundlage dienen Umsatzzahlenvergleiche. Hier ist ein grosser Bedarf, die Leistungen der Reparateure ins richtige Licht zu rücken. Wer sagt, was gut ist oder schlecht? Wo ist der Unterschied, wenn repariert wird statt ersetzt, aber alte Infrastruktur angewendet wird?

Das Betriebsquoten-Dashboard hat GCS zusammen mit Partnern entwickelt. Mit dem Tool lassen sich die Zahlen fundiert vergleichen.

STANDARDISIERUNG IST DIE VORAUSSETZUNG FÜR EIN DIGITALES ÖKOSYSTEM Die GCS Schweiz AG hat mit Partnern zwei Standards entwickelt, die den Datenaustausch und den Kennzahlenvergleich für die Reparaturbranche vereinheitlichen.

M

it der «Digitalen Reparatur Akte» (DRA 2.0) gibt es ein Datenformat, das sich seit 2015 an vielen Orten bereits etabliert hat und zum Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen verwendet wird. In Deutschland und Österreich wird zum Beispiel die Versicherungsbranche mit diesem Datenformat abgedeckt. In der Schweiz wird es im Bereich EC2-Versicherungskommunikation oder im Austausch zwischen Carrosserien und Garagen verwendet. Nur noch eine Schnittstelle Die Technologie macht es möglich, schneller und einfacher Systeme einzubinden. In Zukunft geht es nicht mehr darum, x-hundert Schnittstellen anzubieten. Es wird nur noch eine geben, welche dem Carrossier die Chance bietet, die erfassten Daten seinen Auftraggebern zur Verfügung zu stellen. So entsteht ein homogenes Ökosystem, das allen Vorteile bringt und die Kosten senkt. DRA 2.0 bringt allen die Flexibilität und Datenqualität, die es braucht, damit einmal erfasste Daten «fliessen» können. Das Ganze kann von jedem bestehenden DMS-/

BMS-System generiert werden und von jedem IT-System wieder gelesen und interpretiert werden. Für alle Anwender Als GCS-Anwender ist dieses Format in der bestehenden Software VCS/VIS bereits implementiert. Als Anwender einer Software, die nicht von GCS ist, kann der Hersteller jederzeit auf

die Formatgrundlagen zugreifen oder er kann einen Konverter erstellen lassen. Dieser erstellt aus seinem System das Datenformat und stellt so die Kompatibilität von Kostenvoranschlägen, Kalkulationsdaten von Audatex, Silverdat-3 oder Eurotax bis zur Rechnung sicher. Das komplette Schadendossier steht einfach zur Verfügung. Unbrauchbare Kennzahlen Der Carrossier erfasst täglich Daten der Reparaturen in seinem DMS-/ BMS-System. Eine bessere Datenquelle für Marktzahlen gibt es nicht. Trotzdem legen Marktteilnehmer in Jahresgesprächen mit dem Carrossier schöne Statistiken auf den Tisch und dieser hat nichts Gleichwertiges zum Vergleich. Da werden Kennzahlen

Fundierte Vergleichszahlen Mit dem Betriebsquoten-Dashboard hat GCS mit Partner auf Basis von Microsoft Power-BI einTool geschaffen, das aus dem bestehenden System die Grundlagenzahlen bezieht, die Betriebsquoten automatisch berechnet und dem Carrossier einen Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Zahlen können ausgetauscht werden, ohne dass Betriebsgeheimnisse bekannt gegeben werden. Sind grössere Abweichungen vorhanden, gibt das Anlass, diesen Bereich genauer zu analysieren und allfällige Massnahmen zur Verbesserung einzuleiten. Für die gesamte Branche von Nutzen «Wir sind überzeugt, mit diesen beiden Lösungen der Reparaturbranche so zu helfen, dass alle einheitlich in einer erfolgreichen Zukunft arbeiten können. DRA 2.0 und Betriebsquoten-Dashboard stehen nicht nur Anwendern mit GCS-Software zur Verfügung, sondern auch für die anderen Softwaren in der Branche», sagt Reto Dellenbach, CEO der GCS Schweiz AG. (pd/mb) https://digital.gcsag.ch

Die «Digitale Reparatur Akte» (DRA 2.0) wird zum Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen verwendet.


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Versicherungen und Dellendrückern angewendet. • Drive-in-Terminportal: Ihre Kunden buchen den Termin selber – der Standard bei den Hageldienstleistern in der Schweiz. Weitere Anwendungsmöglichkeiten für saisonale Dienstleistungen wie zum Beispiel Pneuwechsel sind zudem einfach zu realisieren. Für Flottenmanagement: • Flottentool: Digitales Verwalten, Planen, Steuern und Überwachen von Fahrzeugflotten (Fuhrpark), damit alle Ressourcen und Leistungen möglichst effizient eingesetzt werden. Mit voll integriertem Schadenmanagement und Bulk-Bewertung.

Das EC2-Kundenportal ermöglicht Kunden, den Drive-in-Termin selber zu wählen. Man kann auch das eigene Logo einsetzen.

«WIR BIETEN EIN UMFASSENDES DIGITALES ÖKOSYSTEM» Die C3 Car Competence Center GmbH ist spezialisiert auf digitalisiertes Schadenmanagement sowie Gutachten und Beratung in Fahrzeugtechnik. Ihr umfassendes Produktangebot bietet jedem Garagisten die passende Lösung, wie Geschäftsleiter Yves Künzli erklärt. AUTO&Wirtschaft: Welche Produkte bieten Sie im Bereich Garagensoftware an? Yves Künzli: Wir als C3 bieten den Garagen im Markt Schweiz mit unseren Plattformen ein umfassendes digitales Ökosystem im Bereich Aftersales und Remarketing. Für Remarketing: • Fahrzeugzustandsbewertung für Handel: strukturierte Eintauschbewertung mittels Tablets. Einfache Bedienung mit klaren Prozessen führt zu interner Qualitätssteigerung und erhöhter Rendite. • C3 Restwertbörse – grösste B2B-Fahrzeugbörse der Schweiz: optimierte Kaufangeboten von zertifizierten Händlern innert Tagesfrist. Einfach, transparent und schnell. • Fahrzeug-Rücknahmeprozess: Für komplexe Rücknahmeprozesse

mit mehreren involvierten Firmen bieten wir ein ausgereiftes EC2-Tool an. Alle Prozessschritte sind in Echtzeit sichtbar – Auftragserteilung, Transportlogistik, Transportauftrag, Übernahmeprotokoll, Zustandsbewertung, Bericht, Kundenbericht, Statistik und Abrechnung. Mittels vorgegebener Soll-Zeiten kann die Einhaltung der Fristen in Echtzeit überprüft werden. Für Schadenmanagement: • Schadenmanagement mit Versicherungen: Kommunikation, Auftragserteilung und E-Rechnung erfolgen digital über EC2. Klare Prozesse und einfache Bedienung. • K&L-Börse: Betriebe stellen Reparaturaufträge auf die Börse. Zugriff haben nur ihre zertifizierten Reparaturwerkstätten. Wer Zeit und Kapazität hat, übernimmt den Auftrag. Vorteile: Zeitersparnis,

optimierte Auslastung, Kundenkontakt bleibt bestehen. • Business-Corner: Unsere Kunden profitieren von einem exklusiven Netzwerk und können ihre Spezialitäten direkt in EC2 anbieten. Für Terminierungen: • Kundenportal: Der Kunde wählt den Reparaturstandort und den Reparaturtermin. Er löst damit einen Auftrag in EC2 aus. Dies ermöglicht dem Reparateur, das digitale Schadenmanagement mit der Versicherung auszuführen. Die Applikation ist für Versicherungen und Grossbetriebe im Einsatz und wird individuell mit eigenem Brand konfiguriert. • Hagelschaden-Management: Grossschäden werden professionell terminiert, kalkuliert und verarbeitet. Dieses EC2-Tool wird von mehreren führenden

Garagenportal: • Mit dem Garagenportal geben wir Carrosserien die Möglichkeit, ihre Garagen-Kunde digital in den Schadenprozess mit einzubinden. Die Schadenmeldung wird durch den Garagen-Partner erfasst und erleichtert die Arbeit durch einen strukturierten Prozess und einmalige Datenerfassung. Welche Vorteile bietet Ihre Garagensoftware? Ein Hauptmerkmal ist sicher, dass die Informationen nur einmal eingegeben oder aufgenommen werden müssen (Bsp. via Foto des Fahrzeugausweises) und danach ergänzt und weiterverarbeitet werden können. Sämtliche EC2-Tools sind vernetzt. Z.B.: Bei der Fahrzeugbewertung wird ein Glasschaden festgestellt. Mit dem gleichen EC2-Case kann der Schaden der Versicherung gemeldet werden. Zusätzlich geht das Fahrzeug via K&L-Börse zur Aufbereitung mit definiertem Auftrag zum Partner. Alle diese Prozesse werden ohne Telefonat und ohne Papier abgewickelt. Die Werkstatt hat jederzeit die Übersicht, wo sich das Fahrzeug befindet. Gibt es Neuheiten über Ihre Produkte? Unsere Kunden können dem Fahrzeughalter einen QR-Code ins Fahrzeug kleben. Mittels Handy kann der Fahrer/die Fahrerin innerhalb von zwei Minuten seinen/ihren Schaden an den Kunden melden. Der Schadenmanagementprozess wird somit direkt vom Kunden angestossen. (ir) www.c-3.ch


SOFTWARE 4/22 51

DIGITAL SIGNATURE VON IMAWEB: SO UNTERSCHREIBT MAN HEUTE DOKUMENTE Mit dem Einsatz digitaler Tools können Garagisten ihren Kunden innovative Services anbieten und sich dadurch Wettbewerbsvorteile sichern. Die Digital Signature von Imaweb zur elektronischen Unterzeichnung von Dokumenten ist dafür ein perfektes Beispiel.

H

eute wünscht sich der Kunde, bei seinem Garagisten möglichst den gesamten Kaufprozess digital abwickeln zu können. Weil es für ihn schnell und einfach geht sowie sicher und bequem ist. Die Digital Signature bietet hier für beide Seiten eine Vielzahl an Vorteilen, die genau darauf abzielen. Online sicher und vertraulich unterzeichnen Ob für eine Neuwagen- oder Occasion-Bestellung, Probefahrt, einen Ersatzwagen oder Reparaturauftrag, mit Digital Signature lassen sich alle Dokumente, die eine Kundenbestätigung per Unterschrift brauchen, kinderleicht und schnell elektronisch

signieren. Das funktioniert sowohl vor Ort in der Garage als auch online beim Kunden per Tablet, Smartphone oder PC. So muss er dafür auch nicht mehr in die Garage gehen, was für ihn eine grosse Erleichterung bedeutet. Und der Garagist kommt zu schnelleren Entscheidungen und Verkaufsabschlüssen. Beispielsweise kann er durch einen digital signierten Reparaturauftrag sofort mit der Arbeit am Fahrzeug beginnen.

einsparung dank dem Wegfall von Papierdokumenten. Die digitale Archivierung und Verwaltung der Unterlagen erleichtert obendrein deren weitere Bearbeitung. Höchste Sicherheitsstandards Das für Nutzer und Endkunden einfach und intuitiv zu nutzende Tool ist sicher und gewährleistet den erforderlichen Datenschutz zur Verarbeitung aller Dokumente eines Garagisten. Auch besteht Rechtssicherheit bei den mit der Digital Signature unter-

zeichneten Dokumenten. Das gilt sowohl für die biometrische Signatur vor Ort in der Garage als auch für die sichere Fernsignatur (SSL-Verschlüsselung, Verwendung eines Zeitstempels) und die unterschiedlich zur Verfügung stehenden Unterschriftsmodi. Bei Interesse berät die Imaweb Swiss AG umfassend zur Digital Signature. (pd/ir) www.imaweb.swiss

Direkter Einsatz spart Zeit und Geld Digital Signature ist voll integriert in «xDrive» und sofort einsatzbereit. Es müssen keine zusätzlichen Geräte für die biometrische Signatur angeschafft werden. Gleichzeitig profitieren Garagisten von Platz- und Geld-

ALLES AUS EINER HAND CAR LINE

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LEISTUNGSSTARKES ENTERTAINMENT FÜRS FAHRZEUG Viele Autofahrer hören im Auto Radio, ihre Lieblingsmusik oder ein Hörspiel. Studien zeigen auch, dass gerade im Auto die meiste Musik gehört wird, umso wichtiger ist ein gutes Soundsystem. Die SAG bietet ein breites Sortiment an hervorragenden Audio- und Entertainmentgeräten.

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it dem 2-DIN-Mediareceiver SPH-160DAB von Pioneer können Autofahrerinnen und Autofahrer ganz einfach über ein einziges USB-Kabel eine Verbindung zu einem kompatiblen I-Phone oder Android-Telefon herstellen, so dass man Apple Car-Play, Android Auto und Waze (über Android Auto oder Apple Car-Play) sicher und komfortabel über den Touchscreen des Mediacenters bedienen kann. Ob DAB- / DAB+-Digitalradio oder Audiobzw. Videoinhalte auf USB-Geräten – alles lässt sich abspielen. Darüber hinaus bietet dieser CD- / DVD-Tuner Bluetooth, damit man seine Musik kabellos streamen und über die Freisprecheinrichtung sicher telefonieren kann. Damit aber nicht genug; mit hochwertigen Audiofunktionen kann man die Klangqualität zusätzlich verbessern, wie zum Beispiel mit dem 13-Band-Grafikequalizer, mit dem man die Klangeinstellungen ganz nach Belieben anpassen kann. Zusätzlich bietet das Pioneer-Gerät einen 6,8 Zoll grossen CapacitiveTouchscreen. Kurzum handelt es sich dabei um einen voll funktionsfähigen, ultraflachen Touchscreen, mit dem schnelle und reaktionsfähige Multitouch-Gesten wie Zwei-

Finger-Zoom sowie Scrollbewegungen mit den Fingerspitzen möglich sind. Sound in CD-Qualität Des Weiteren ist der 2-DIN-Mediareceiver SPH-160DAB von Pioneer mit dem I-Pod und dem I-Phone kompatibel. Dadurch lässt sich der IPod oder das I-Phone direkt steuern und man kann einfach und schnell Musiktitel und Videos via optionales Interface-Kabel (separat erhältlich, je nach «iOS»-Gerät) abrufen. Informationen zum Titel, Künstler, zur Dauer und zum Album werden klar auf dem Display angezeigt. Auch mit Android-Geräten ist der Receiver kompatibel. Die Verbindung kann ganz einfach hergestellt werden, und im Handumdrehen lässt sich die gespeicherte Musik auf dem Gerät abspielen, ohne dass man auf eine App zurückgreifen muss. Abgerundet wird der leistungsstarke Entertainmentgenuss mit verlustfreien FLAC-Audiodateien, die eine Wiedergabequalität auf CD-Niveau anbieten ohne die Daten zu konvertieren. (pd/ir)

www.sag-ag.ch www.technomag.ch www.derendinger.ch

Der 2-DIN-Mediareceiver SPH-160DAB von Pioneer sorgt für leistungsstarke Unterhaltung im Auto.

Blaupunkt hat bei der Neuauflage das Styling des Originalmodells übernommen.

BLAUPUNKT: NEUAUFLAGE DES KULT-RADIOS FRANKFURT RCM 82 Die bekannte deutsche Autoradiomarke Blaupunkt bringt das legendäre Modell Frankfurt RCM 82 mit DAB-Empfänger auf den Markt. Erhältlich ist das Frankfurt RCM 82 DAB bei der Krautli (Schweiz) AG.

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ie Marke Blaupunkt sorgt bereits seit mehreren Generationen für Unterhaltung und Information im Auto. Über die Jahre haben sich einige Modelle zu wahren Kultobjekten entwickelt. So auch das legendäre Blaupunkt Frankfurt RCM 82 aus dem Jahr 1992. Nun präsentiert Blaupunkt die Neuinterpretation des beliebten 1-DIN-Autoradios und vereint die USPs des 90er-JahreModells mit neuen Technologien sowie Funktionen. Das Resultat ist das Blaupunkt Frankfurt RCM 82 DAB. Klassische Optik, moderne Technik Sein Bedienkonzept, das stilvolle Design und der kristallklare Empfang trugen massgeblich zur Popularität des ursprünglichen Frankfurt-Autoradios bei. So hat Blaupunkt bei der Neuauflage das Styling des Originalmodells übernommen, dem Radio aber gleichzeitig eine moderne Vario-Colour-Beleuchtung für die Tasten und das Display spendiert. Auch der erstklassige Empfang bleibt dank Blaupunkt-Codem-FMRDS-Tuner und DAB+-Digital-Tuner eine Stärke des neuen YoungtimerCar-Radios.

Neu sind auch die zahlreichen seriellen Schnittstellen, darunter zwei USB-Ports, ein AUX-Anschluss und ein SDHC-Slot – auch Audiostreaming via Bluetooth ist keine Zukunftsmusik für die zurückgekehrte Legende. Dabei trägt das Radio das «Made for iPhone/iPod» und gewährleistet eine entsprechende Kompatibilität. Ein Anschluss an die Lenkradfernbedienung erfolgt auf Wunsch über die dafür vorgesehene Schnittstelle. Die maximale Power von 200 Watt (4 x 50 Watt) garantiert in Kombination mit einem 10-BandEqualizer, einem separaten Subwoofer-Ausgang und einem 4-KanalVorverstärkerausgang ein mitreissendes Sounderlebnis.

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Ideal für den Einbau in einem Youngtimer Das neue Frankfurt RCM 82 DAB hat eine kurze Einbautiefe – optimal für Youngtimer mit verkürzten Einbauschächten. Doch nicht nur das Autoradio selbst nimmt den Nutzer mit auf eine Zeitreise, auch die Verpackung des Geräts wurde aufwendig gestaltet und dem Original nachempfunden. (pd/mb) www.krautli.ch

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LIEFERENGPÄSSE ALS CHANCE NUTZEN FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT Seit 1958 arbeitet die Auto Meter AG nach dem Motto «Reparieren statt wegwerfen» und unterstützt Werkstätten bei Aufträgen an Fahrzeugen aller Art. Gerade bei Multimediasystemen kann Auto Meter innert nützlicher Frist eine professionelle und nachhaltige Reparatur anbieten.

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ie anhaltenden Lieferengpässe fordern ihren Tribut in der ganzen Kette der Automobilbranche und belasten neben dem Neuwagenmarkt auch den Aftersales-Bereich und dessen Beschaffung von Produkten. Die Elektronik steht dabei vielfach im Zentrum und die Lieferzeiten reichen von Monaten bis hin zur Ungewissheit, was auch deutlich rund um die Multimediasysteme zu spüren ist. Ein Ausfall dieser Systeme bedeutet zwar nicht einen Totalausfall, jedoch leidet der Fahrkomfort, sei es durch die fehlenden Medien oder aber durch den Ausfall von Assistenzsystemen. Muss dann der Kunde

aus Gründen von Lieferengpässen über Monate auf seinen Komfort verzichten, so ist die Unzufriedenheit verständlich, obwohl die Werkstatt keinen Einfluss auf die Situation hat.

Auto Meter verfügt über mehr als 60 Jahre Erfahrung im Bereich Multimedia.

Reparatur als Beitrag für die Nachhaltigkeit und die Umwelt Warum nicht eine Reparatur der defekten Bauteile anstreben und damit auch gleich einen wichtigen Beitrag für die Nachhaltigkeit und somit für die Umwelt leisten? Eine Möglichkeit, welche die Auto Meter AG über das gesamte Spektrum bis hin zum Steuergerät anbietet. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gerät aus einem jungen oder alten

Fahrzeug stammt oder mit einem Touchdisplay ausgestattet ist. Auto Meter nimmt sich des Fehlers an und offeriert eine Lösung, welche mit bis zu zwei Jahren Garantie die nötige Sicherheit bietet. Ob Navigationssystem, Radio, CD-Wechsler oder Endstufen: Die Auto-MeterSpezialisten kennen die Systeme der verschiedenen Marken. Neben der Reparatur stehen auch Austauschmöglichkeiten zur Verfügung,

DER AW-GUIDE IST DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE SCHWEIZER AUTOMOBILWIRTSCHAFT.

www.awguide.ch JEDE R ONL ZEIT ABR INE UFBA R

was wiederum die Wartezeit verkürzt. Sollte dann trotzdem ein Neuteil oder eine spezifische Lösung gefordert sein, so kann auch hier mit verschiedenen Marken und Möglichkeiten Unterstützung geboten werden. Mit integrierten Nachrüstungen und Programmierungen von Systemen kann dem Kunden eine Vielzahl von Lösungen ermöglicht werden. (pd/ml) www.autometer.ch

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54

4/22 MODELLVORSCHAU

UNAUFHALTSAME ELEKTRIFIZIERUNG Der Trend, immer mehr Modelle nur noch elektrisch anzutreiben, geht auch 2022 unvermindert weiter. Und es springen immer mehr Marken auf den Zug auf, beispielsweise auch SsangYong oder Toyota. In dieser Modellvorschau stellen wir fünf E-Neuheiten vor. Text: Michael Lusk

E

in Blick in die Marktübersicht aller elektrischen Modelle in der Schweiz bestätigt, dass die Hersteller ihr Versprechen, auf die Karte Elektro zu setzen, auch in der Praxis umsetzen. Laufend kommen neue Versionen auf den Markt, zum Ende des ersten Quartals hatten die Käufer aber die Wahl aus rund 200 verschiedenen vollelektrischen Autos. Damit der Endkonsument diese auch kauft, sind vor allem drei Kriterien erfolgsentscheidend: Eine gute Lade-Infrastruktur, ein breites Angebot in verschiedenen Fahrzeugklassen und natürlich eine Reichweite, die für alle Einsatzzwecke genügt – inklusive des Ferientrips ans Meer. Unter 300 Kilometer (immer den Papierwert als Basis vorausgesetzt) bieten nur noch wenige Autos, und nach drei Stunden braucht auch der Fahrer eine Pause. Zeit also, jetzt schon auf ein E-Auto umzusteigen? Für die meisten: Ja, jetzt muss nur noch die Infrastruktur mit dem Tempo der Hersteller mithalten. (ml)

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

MERCEDES-BENZ EQB 350 4MATIC

RENAULT MEGANE E-TECH ELECTRIC

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Akkukapazität (kWh)

66,5

Akkukapazität (kWh)

40,0

Reichweite (km)

423

Reichweite (km)

470

Leistung (PS)

292

Leistung (PS)

218

Drehmoment (Nm)

520

Drehmoment (Nm)

300

0–100 km/h (s)

6,2

0–100 km/h (s)

7,4

vmax (km/h)

160

vmax (km/h)

160

Verbrauch (kWh/100 km)

21,0

Verbrauch (kWh/100 km)

18,3

Verkäufe (2021)

-

Verkäufe (2021)

-

Lancierung (Monat)

Februar 2022

Lancierung (Monat)

Mai 2022

Preis (ab CHF)

64'500

Preis (ab CHF)

38'500

Christine Lanzinger

Claudia Meyer

Head of Product Management

Managing Director

Mercedes-Benz Schweiz AG

Renault Suisse SA

Schlieren ZH

Urdorf ZH

Die E-Offensive von Mercedes-Benz nimmt nicht nur Fahrt auf, sondern beschleunigt so antrittsstark wie die Mercedes-EQ selbst. Der EQB trifft mit grossem Kofferraum und den sieben Sitzen die Bedürfnisse von Familien optimal.

Der neue Mégane E-Tech Electric verkörpert den Wandel der Marke und schlägt damit ein neues Kapitel auf. Das Resultat: Ein enormer Technologiesprung, Ästhetik und Fahrspass in schönster Harmonie!

Philip Hustinx

José A. Feijoo

CSO

Geschäftsführer

Kenny's Auto-Center

RRG Zürich

Wettingen AG

Glattpark ZH

Der EQB ergänzt hervorragend unsere bestehende EQ-Palette. Mit den Eigenschaften und grossen Lade-, und Sitzmöglichkeiten ist es ein sehr spannendes Modell für unsere Kunden – ob für eine Familie oder aktive Personen.

Der Mégane E-Tech Electric ist nicht nur voll vernetzt und mit intelligenten Lademöglichkeiten ausgestattet, sondern deckt mit einer Reichweite von bis zu 470 km auch mühelos jeden Einsatzzweck ab.

Schon der Auftritt an der letzten IAA stand bei Mercedes-Benz ganz im Zeichen der neuen Strategie, in Zukunft auf Strom zu setzen. Mit dem EQB erweitern die Stuttgarter ihr Portfolio in ein weiteres Segment und bieten nach dem grösseren EQC jetzt auch einen kompakten, elektrischen SUV an.

Renault hat bei der Elektromobilität viel Erfahrung – der Zoe beispielsweise stromert schon in der dritten Generation. Jetzt transportieren die Franzosen ihr Know-how in die Kompaktklasse und lancieren den Mégane auch vollelektrisch, um hier ein wichtiges Wort mitreden zu können.

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MODELLVORSCHAU 4/22 55 ŠKODA ENYAQ COUPÉ RS IV

SSANGYONG KORANDO E-MOTION

TOYOTA BZ4X AWD

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Akkukapazität (kWh)

82,0

Akkukapazität (kWh)

61,5

Akkukapazität (kWh)

71,4

Reichweite (km)

385

Reichweite (km)

474

Reichweite (km)

500

Leistung (PS)

299

Leistung (PS)

190

Leistung (PS)

217

Drehmoment (Nm)

460

Drehmoment (Nm)

360

Drehmoment (Nm)

336

0–100 km/h (s)

6,5

0–100 km/h (s)

8,5

0–100 km/h (s)

6,9

vmax (km/h)

180

vmax (km/h)

156

vmax (km/h)

160

Verbrauch (kWh/100 km)

22,6

Verbrauch (kWh/100 km)

16,8

Verbrauch (kWh/100 km)

15,9

Verkäufe (2021)

-

Verkäufe (2021)

-

Verkäufe (2021)

-

Lancierung (Monat)

September 2022

Lancierung (Monat)

April 2022

Lancierung (Monat)

Mai 2022

Preis (ab CHF)

59'800

Preis (ab CHF)

39'190

Preis (ab CHF)

54'900

Markus Kohler

Dominik Felder

Christian Künstler

Brand Director Škoda

Brand Manager

Managing Director

AMAG Import AG

SsangYong Schweiz AG

Toyota AG

Cham ZG

Dietlikon ZH

Safenwil AG

Nach dem sehr erfolgreichen Start des Škoda Enyaq iV erweitern wir unser Modellportfolio mit dem eleganten Coupé. Die Top-Version ist zudem das erste rein batterieelektrische Škoda-RS-Modell überhaupt.

SsangYong hat seine SUV-Kompetenz ins elektrische Zeitalter transferiert: gute Reichweite, überragende Anhängelast, viel Platz und das zu einem erschwinglichen Preis und mit sieben Jahren Garantie auf allen Komponenten.

Der elektrische Toyota BZ4X überzeugt durch eine Reichweite von 500 km, Offroad-Qualitäten und dem Sicherheitspaket Toyota Safety Sense 3. Der BZ4X bietet ein ideales Gesamtpaket für die Anforderungen von Schweizer Kunden.

Roberto Fornillo

Anita Graham-Siegler

Christoph Frei

Geschäftsführer Škoda

Geschäftsleitung

Geschäftsführer

AMAG Autowelt Zürich

Siegler Automobile GmbH

Emil Frey AG, Toyota Zürich

Dübendorf ZH

Lupfig AG

Schlieren ZH

Das Enyaq Coupé iV ist für die Schweiz mit zwei Leistungsstufen und Allrad erhältlich. An Schnellladesäulen wird die Allradversion mit bis zu 135 kW Gleichstrom in 35 Minuten von 10 auf 80 % aufgeladen.

Der Korando E-Motion fährt schon in der Einstiegsversion mit beachtlicher Ausstattung vor. Unsere Kunden dürfen sich auf einen Stromer mit sportlichem Temperament und konkurrenzlosem Preis freuen.

Toyota liefert spät, dafür so, wie es sich für den WeltmarktLeader gebührt. 90 % Akkuleistung nach zehn Jahren ist eine Ansage. Konkurrenzlose Geländetauglichkeit ist in der Schweiz auch kein Nachteil.

SUV-Coupés sind seit jeher eine beliebte Nische für Fans von SUV, die nicht auf den letzten Kubikmeter Platz im Kofferraum angewiesen sind. Und mit seiner sportlichen RS-Note unterstreicht Škoda, dass dieser Stromer nicht nur praktisch, sondern auch schön sein soll.

Lange war’s ruhig um SsangYong, die Asiaten standen sogar kurz vor dem Aus. Umso unerwarteter jetzt das vollelektrische Comeback. Und SsangYong hat technisch und optisch einen Riesensprung nach vorne gemacht, der Korando E-Motion könnte eine der Überraschungen 2022 werden.

In Sachen Hybride und Wasserstoff ist Toyota schon seit Jahrzehnten ganz vorne dabei. Jetzt springen die Japaner endlich auch auf den Elektro-Zug auf. Mit dem BZ4X in der Klasse der beliebten Kompakt-SUV, so dass wir gespannt sind, wie der Neuling bei den Markenfans ankommt.

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56 4/22 RALPH M. MEUNZEL

KUNDEN SKEPTISCH BEI AUTO-ABO Auto-Abo oder Subscription nennt sich die Langzeitmiete von Neu- oder Gebrauchtwagen, die derzeit als Vertriebskonzept der Zukunft von zahlreichen Anbietern gepriesen wird. Der Kunde bezahlt einen Monatsbeitrag und eventuell eine Startgebühr sowie die anfallenden Treibstoff- oder Stromkosten. Im aktuellen «AUTOHAUS Panel» zeigt sich der Autohandel allerdings eher skeptisch. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS

D

er Handel ist vom Auto-Abo nur wenig überzeugt und räumt diesem Mobilitätskonzept derzeit sehr geringe Chancen am Markt ein. Die zahlreichen Anbieter von Auto-Abos, also der Allinclusive-Langzeitmiete konnten die Händler bisher nur bedingt von der Marktfähigkeit ihres Produktes überzeugen. Das geht klar aus der aktuellen «AUTOHAUS Panel»-Befragung hervor. Nur ein knappes Viertel ist der Meinung, dass sich diese Art der Autonutzung langfristig am Markt durchsetzen wird. 29 Prozent sagen Nein zum Auto-Abo. Immerhin sind 40 Prozent der Befragten unschlüssig bzw. unsicher und damit bereit, sich weiter mit diesemThema zu beschäftigen. Es liegt also vor allem an den Anbietern, den Handel künftig von den bestehenden Konzepten zu überzeugen. Diejenigen Abo-Anbieter, die mit den Autohäusern

eh nicht zusammenarbeiten, dürfte das sicher nicht interessieren. Die Passivität der Händler dürfte ihnen in diesem Fall sogar entgegenkommen, sofern das Auto-Abo ein erstzunehmenderVertriebsweg der Zukunft wird. Das wäre allerdings auch ein Grund für die Händlerkollegen, sich intensiver mit dem Thema zu befassen. Schliesslich geht es immer auch darum, die Disruptoren in der Branche nicht zu stark werden zu lassen. Viele Händler bieten kein Auto-Abo an Schliesslich entscheidet das wie immer der Kunde, ob sich ein derartiges Nutzungskonzept von Neu- und Gebrauchtwagen letztlich durchsetzt. Bisher bieten sechs Prozent der befragten Handelspartner ein eigenes Konzept an. Die gleiche Anzahl arbeitet mit Drittanbietern zusammen, und 13

Prozent setzen auf die Lösung ihres Herstellers. Bei 15 Prozent ist die Einführung in Planung. Händler, die bereits Auto-Abo-Angebote anbieten, berichten, dass die finanzielle und zeitliche Flexibilität der Hauptgrund für den Kunden sei, das Auto in dieser Form zu leihen. Gefolgt vom geänderten Mobilitätsverhalten der Kunden sowie der Bequemlichkeit des Kunden, die mit der Buchung eines Auto-Abos verbunden ist. Die drei wesentlichen Gründe der befragten Händler, kein Abo anzubieten, sind laut Panel zu geringe Ertragsaussichten (39 Prozent), dass dieses Konzept «kein Vertriebsmodell der Zukunft sei» (38 Prozent), dass man sich noch nicht damit befasst habe, sowie das fehlende Personal, um eine Lösung umzusetzen. Die Gründe, derzeit auf ein Auto-Abo zu verzichten, sind also vielfältig.

Es muss noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden Die Händler, die ein Auto-Abo-Modell anbieten, sind nur zu 38 Prozent mit dem Angebot zufrieden. 50 Prozent sehen eher Korrekturbedarf. Angeboten werden zu 70 Prozent Elektromobile und zu 62 Prozent Neuwagen. Als Gründe, ein AutoAbo anzubieten, werden von den Befragten die Chance, das Geschäftsfeld zu erweitern, dem Kunden die E-Mobilität näherzubringen und mehr Kunden dem Autohaus zuzuführen (Top 3), genannt. Risiken sieht der Handel in der Gefährdung des Neuwagenabsatzes, im hohen Arbeitsaufwand und der Ferne zum Kerngeschäft (Top 3). In Summe muss also noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, um die Autohändler für das Auto-Abo als Vertriebsmodell zu gewinnen.


RALPH M. MEUNZEL 4/22 57


58 4/22 TREUHANDRATGEBER

GELDFLUSSRECHNUNG – EIN WEITERES FÜHRUNGSINSTRUMENT Wer kennt die Situation nicht, dass im laufenden Geschäftsjahr zwar ein positives Resultat erzielt wurde, die Kasse aber dennoch leerer ist als im Vorjahr? Der nachfolgende Bericht zeigt anhand eines Beispiels die Ursachen und das Verständnis für das Kontrollinstrument «Geldflussrechnung» auf. Text: Christian Feller vorhandenen finanziellen Mittel (flüssige Mittel) verwendet worden sind. Beispielsweise wirken sich die Abschreibungen negativ auf das Geschäftsresultat aus, sind jedoch für den Geldfluss unbedeutend, da keine flüssigen Mittel aus der Gesellschaft abfliessen.

Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, zugelassener Revisionsexperte.

D

ie Geldflussrechnung ist aktuell gar nicht im Schweizerischen Obligationenrecht für Gesellschaften und deren Bilanzerstellung vorgesehen. Auch zukünftig bleiben kleinere Unternehmen von einem Obligatorium befreit, grössere Unternehmen hingegen müssen sich aufgrund der gesetzlichen Neuordnung zur Erstellung einer Geldflussrechnung verpflichten. Die Grössenkriterien richten sich nach den Revisionserfordernissen der eingeschränkten und ordentlichen Revision. Nur am Rande sei hier erwähnt, dass eine ordentliche Revision nach den neuen gesetzlichen Vorschriften durchzuführen ist, sofern in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren zwei der nachfolgenden drei Grössenkriterien überschritten sind: • Bilanzsumme CHF 20 Millionen • Umsatz CHF 40 Millionen • Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt 250 Was sagt die Geldflussrechnung aus? In der Theorie ist das Erstellen einer Geldflussrechnung unkompliziert und einfach, die praktische Umsetzung ist jedoch häufig schwieriger. Die grösste Herausforderung ist das eigentliche Verständnis der Geldflussrechnung: Welche Aussagen können aus ihr abgeleitet werden? Kurz gesagt, zeigt sie auf, wie die

Die Rechnung muss manuell erstellt werden Die Hauptproblematik bei der Erstellung der Geldflussrechnung liegt wohl bei Transaktionen mit Fremdwährungen. Es ginge ein wenig zu weit, wenn an dieser Stelle auf Details eingegangen würde. Nur am Rande sei hier erwähnt, dass dieser Bereich auch für routinierte Ersteller Probleme bereitet. Buchhaltungsprogramme lassen die automatische Erstellung einer Geldflussrechnung in der Praxis leider nicht zu, daher muss sie manuell erstellt und nachvollzogen werden. Da sich daraus wichtige Informationen gewinnen lassen, lohnt sich der entsprechende Aufwand. Zudem gilt es zu bedenken, dass eine einkehrende Routine die Erstellung in Zukunft erleichtern wird und in kleineren übersichtlichen Verhältnissen keine Fremdwährungstransaktionen vorhanden sind. In drei Bereiche gegliedert Die Geldflussrechnung wird normalerweise in drei Teile gegliedert. Dabei handelt es sich um den Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit, dem Geldfluss aus dem Investitionsbereich und dem Finanzierungsbereich. Die grundlegenden Informationen, die aus diesen Bereichen hervorgehen, unterscheiden sich voneinander: Der Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit zeigt die Veränderung der benötigten Mittel aus der direkten Geschäftstätigkeit. Aus dem Investitionsbereich geht hervor, welche Neuanschaffungen oder Veräusserungen von Anlagevermögen getätigt worden sind. Und

zu guter Letzt ist aus dem Finanzierungsbereich die Mittelbeschaffung/ Mittelrückführung ersichtlich. Die einzelnen Aussagen sollen nachfolgend an einem praktischen Beispiel erklärt werden. Geldflussrechnung in der Praxis Die nachfolgende Jahresrechnung zeigt ein vereinfachtes Bild eines Geschäftsjahres der Firma Musterhans AG. Ziel dieser Ausgangslage ist es, Ihnen aufzuzeigen, aus welchen Gründen die Mittelverwendung von Bedeutung ist.

Was beinhaltet die Aussage einer solchen Geldflussrechnung? Wie aus dem Bilanzbestand der flüssigen Mittel hervorgeht, hat trotz einem positiven Geschäftsverlauf von 60 der Bestand an flüssigen Mitteln um 5 abgenommen. Diese Veränderung hat, wie es aus der Geldflussrechnung ersichtlich ist, verschiedene Ursachen: • Insbesondere im Bereich der Sachanlagen wurden Neuanschaffungen getätigt. Diese Neuanschaffungen haben 01.01.

31.12.

Flüssige Mittel

20.00

15.00

Debitoren

20.00

20.00

Vorräte

40.00

50.00

110.00

120.00

190.00

205.00

Kreditoren

25.00

30.00

kurzfr. Fremdkapital

45.00

15.00

langfr. Fremdkapital

80.00

100.00

Anlagevermögen

Eigenkapital

Verkaufserlös

40.00

60.00

190.00

205.00

1›000.00

Materialaufwand

-600.00

übriger Aufwand

-285.00

Abschreibungen

-55.00

Gewinn

60.00

Die Geldflussrechnung gestaltet sich wie folgt: Betriebstätigkeit Verkaufserlös Aufwand Veränderung Debitoren Vorräte Kreditoren kurzfristiges Fremdkapital Cash Flow Cash

1›000.00 -885.00 -10.00 5.00 -30.00 80.00

Investierung Anlagevermögen

-65.00

(EB 110 - AS 55 = 55 - SB 120) Finanzierung Aufnahme Darlehen Rückzahlung EK

20.00 -40.00

(EB 40 + RG 60 = 100 - SB 60 = 40) Abnahme Flüssige Mittel

-5.00


TREUHANDRATGEBER 4/22 59

einen Liquiditätsabfluss von 65 (Bereich Investierung). Der Liquiditätsbestand wird dementsprechend in diesem Bereich gebunden und fliesst zur Begleichung der Anschaffungskosten ab. • Im Bereich langfristiges Fremdkapital wurde ein Darlehen von 20 aufgenommen. Zudem wurde im Bereich Eigenkapital eine Dividende ausgeschüttet (40). Finanzierung sinnvoll oder nicht? Nebst den bereits erläuterten Punkten gehen noch weitere Informationen aus der Geldflussrechnung hervor. Der Wesentlichste der aufgezählten Punkte besagt, dass durch das zusätzliche Fremdkapital Dividenden ausgeschüttet werden konnten. Die Frage hierbei ist, ob es sich um eine sinnvolle Finanzierung handelt oder nicht. Ohne Geldflussrechnung lässt sich dies nur mühsam eruieren. Die Finanzierung der Dividendenausschüttung ist dahingehend zu überprüfen, wie hoch die Kosten für die Fremdkapitalaufnahme im Verhältnis zur Eigenkapitalrendite

sind. Neben dieser Frage ist für die stetige Geschäftsentwicklung auch relevant, ob die Investitionen im Sachanlagebereich getätigt worden oder diese erst zukünftig zu tätigen sind. Es können nur dann heute und auch in Zukunft entsprechende Leistungen für Endkunden erbracht werden, wenn die notwendigen Sachanlagen und Instrumente für die Leistungserbringung vorhanden sind. Solche Investitionen unterstützen die Substanz und die Zukunftsaussichten einer Gesellschaft und sind für den Bilanzleser von Interesse. Hingegen

ist die reine Betrachtungsweise der vorhandenen Finanzkennzahlen beispielsweise für den Liquiditätsgrad und somit die Unternehmensfortführung von Bedeutung, nicht jedoch für die Beurteilung der Liquiditätsverwendung. Kern einer jeden Gesellschaft bilden die Unternehmensentwicklung und die Unternehmensfortführung, diese gelten üblicherweise als Prämissen der Bilanzerstellung. Sollte die Unternehmensfortführung nicht mehr gewährleistet sein, so ist die Bilanz zu Liquidationswerten zu erstellen.

Schlussfolgerung Die Geldflussrechnung ist auch in Zukunft gesetzlich nicht für alle Gesellschaften zwingend vorgesehen, trotzdem ist ihre Aussagekraft von zentraler und wichtiger Bedeutung. Insbesondere für Gesellschaften mit einer knappen Liquiditätslage muss entscheidend sein, wie die vorhandenen flüssigen Mittel verwendet und gebunden worden sind. Daher empfiehlt sich in jedem Fall, eine Geldflussrechnung zu erstellen, diese zu analysieren und entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen.

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60 4/22 STATISTIK

Genesis hat in den beiden ersten Monaten des Jahres Vollgas gegeben.

FAST JEDER VIERTE NEUWAGEN EIN STECKERFAHRZEUG

Z

weites Monatsplus in Folge: Auch im Februar konnte der Markt für neue Personenwagen sein Niveau gegenüber dem Vorjahresmonat leicht steigern. Mit 16’606 Immatrikulationen betrug der Zuwachs 2,9 Prozent zu den 16’131 Neuzulassungen im Februar 2021. Somit liegt das Plus nach zwei Kalendermonaten bei vier Prozent. Reine Verbrennungsmotoren und andere Antriebe teilen sich den Markt ungefähr je zur Hälfte auf, die «Alternativen» kommen im Februar auf 48,9 Prozent Marktanteil. Mögliche Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den Schweizer Fahrzeugmarkt kann Auto-Schweiz derzeit nicht ausschliessen. Die Zugewinne von Personenwagen mit elektrischen Antrieben setzten sich im Februar derweil fort. Elektroautos (2441, +76,9 % zum Vorjahresmonat) und Plug-in-Hybride (1510, +29,2 %) kamen zusammen auf 23,8 Prozent Marktanteil. Damit war fast jeder vierte Neuwagen im Februar über das Stromnetz aufladbar. Zusammen mit Voll- und Mild-Hybriden sowie Gas- und Wasserstoffmotorisierungen machten die alternativen Antriebe 48,9 Prozent des Auto-Marktes im Februar aus (Vorjahreswert: 37,0 %). Mit 48,3 Prozent liegt der Alternativ-Anteil seit Jahresbeginn kaum tiefer. Zum vergleichbaren Wert nach zwei Monaten 2021 von 36,2 Prozent stellt dies eine nochmals eindrucksvolle Steigerung dar. (ml)

www.auto.swiss

Marken

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marken

Feb. 22

Feb. 21

Feb. 22

Feb. 21

+/- %

2022

2021

2022

2021

Alfa Romeo

0.3

0.6

46

96

-52.1

0.3

0.6

89

196

-54.6

Alpine

0.0

0.0

6

6

-

0.0

0.0

11

7

57.1

+/- %

Aston Martin

0.0

0.1

6

16

-62.5

0.1

0.1

22

39

-43.6

Audi

7.5

6.2

1’247

1’003

24.3

8.2

6.3

2’668

1’956

36.4

BMW

8.2

8.0

1’361

1’293

5.3

7.9

8.4

2’557

2’633

-2.9

BMW Alpina

0.0

0.0

3

4

-25.0

0.0

0.0

5

12

-58.3

Citroën

2.5

1.6

419

261

60.5

2.1

1.8

682

577

18.2

Dacia

1.9

2.4

322

386

-16.6

2.0

2.4

655

761

-13.9

DS Automobiles

0.5

0.2

81

29

179.3

0.5

0.2

155

69

124.6

Fiat

1.3

2.4

211

385

-45.2

1.4

2.5

471

782

-39.8

Ford

3.5

3.8

574

608

-5.6

3.3

3.9

1’068

1’204

-11.3

Genesis

0.1

0.0

20

5

300.0

0.1

0.0

39

5

680.0

Honda

1.4

1.0

239

169

41.4

1.2

1.0

389

327

19.0

Hyundai

4.3

2.9

707

461

53.4

4.3

3.1

1’396

973

43.5

Jaguar

0.3

0.5

56

76

-26.3

0.3

0.4

86

126

-31.7

Jeep

0.7

1.0

121

156

-22.4

0.7

1.1

220

332

-33.7

Kia

2.2

1.7

363

270

34.4

2.1

1.8

687

567

21.2

Land Rover

0.5

1.1

88

180

-51.1

0.5

1.3

165

398

-58.5

Lexus

0.4

0.2

60

29

106.9

0.3

0.2

106

73

45.2

Maserati

0.1

0.2

22

25

-12.0

0.1

0.2

40

50

-20.0

Mazda

2.9

2.0

476

320

48.8

2.4

2.2

766

687

11.5

Mercedes-Benz

8.7

9.3

1’453

1’493

-2.7

9.0

10.0

2’923

3’122

-6.4

Mini

2.2

1.6

362

262

38.2

2.0

1.6

655

503

30.2

Mitsubishi

0.9

0.9

151

148

2.0

0.8

1.0

264

323

-18.3

Nissan

0.4

0.9

68

145

-53.1

0.6

0.9

200

286

-30.1

Opel

2.4

2.3

396

364

8.8

2.4

2.0

773

627

23.3

Peugeot

4.3

4.3

708

687

3.1

4.2

3.8

1’363

1’201

13.5

Porsche

1.9

1.7

310

279

11.1

2.2

2.0

730

615

18.7

Renault

2.8

4.0

464

642

-27.7

3.5

3.6

1’147

1’128

1.7

Seat / Cupra

3.7

7.4

620

1’193

-48.0

4.3

6.9

1’410

2’161

-34.8

Škoda

8.7

8.7

1’450

1’403

3.3

9.3

7.8

3’028

2’426

24.8

Smart

0.1

0.1

18

20

-10.0

0.1

0.1

32

43

-25.6

SsangYong

0.0

0.0

4

1

200.0

0.0

0.0

7

1

500.0

Subaru

0.9

0.6

144

101

42.6

0.7

0.7

223

210

6.2

Suzuki

1.4

1.8

234

290

-19.3

1.6

1.7

511

542

-5.7

Tesla

2.3

1.1

374

171

118.7

1.2

0.7

391

234

67.1

Toyota

6.3

5.5

1’039

880

18.1

5.8

5.2

1’881

1’636

15.0

Volvo

3.2

3.3

528

536

-1.5

3.7

4.0

1’208

1’262

-4.3

Volkswagen

10.4

9.6

1’719

1’549

11.0

10.0

9.1

3’237

2’846

13.7

Diverse Marken

0.8

1.2

136

189

-27.5

0.8

1.0

245

321

-23.4

Total

100.0

100.0

16’606

16’131

2.9

100.0

100.0

32’505

31’261

4.0


4 | APRIL 2022

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Akustisches Warnsystem mit Richtungsfunktion Kabelloses Laden im Test Entwicklung neuer Lichtsysteme Hochleistungsrechner für Vehicle Motion Control

FACHWISSEN 9. Motorenkongress in Baden-Baden Neben politischem Geplänkel wurde am Kongress viel über synthetische Treibstoffe und wasserstoffbetriebene Verbrennungsmotoren gesprochen. Aber auch die grundsätzlichen Themen wie Hybridantriebe und Brennstoffzellen fanden in den Vorträgen und Diskussionen ihren Platz.

TECHNIK Methanolreformer Am Fraunhofer IMM wird ein Methanolreformer für die mobile Anwendung in WasserstoffBrennstoffzellen-Fahrzeugen entwickelt, der kleiner, leichter und wesentlich effizienter als herkömmliche Lösungen ist. Batterierecycling Mercedes-Benz startet im Rahmen seiner globalen Batterierecyclingstrategie 2023 im süddeutschen Kuppenheim eine eigene, CO2neutrale Batterierecyclingfabrik, in der ein mechanischhydrometallurgisches Verfahren eine Rückgewinnungsquote von 96 Prozent ermöglichen soll.


62 4/22 NEWS

FORD

F

ord-Fahrzeuge haben Fahrerassistenztechnologien an Bord, die dank ihrer Sensoren erkennen, wenn sich Fussgänger, Radfahrer oder andere Fahrzeuge dem eigenen Fahrzeug bedenklich nähern. Diese Systeme warnen den Fahrer dann visuell und akustisch und leiten bei Bedarf auch eine Notbremsung ein. Der «Directional Audio Alert», der sich aktuell im Versuchsstadium befindet, geht nun mit diesen Warnungen noch einen Schritt weiter: Eine von Ford entwickelte Software verwendet die Informationen der Sensoren, um automatisch auch das passende Geräusch auszuwählen, das dem potenziellen Gefahrenherd am ähnlichsten ist – also zum Beispiel eine Klingel für einen Velofahrer oder Schritte für einen Fussgänger.

Bild: Ford

AKUSTISCHES WARNSYSTEM MIT RICHTUNGSFUNKTION

«Directional Audio Alert» kann Autofahrer auf die exakte Art der Gefahr aufmerksam machen – und auch darauf, aus welcher Richtung sie genau kommt.

Ausserdem wird dieses Geräusch über den «richtigen» Lautsprecher ausgestrahlt: Nähert sich der Velofahrer von rechts, wird der Fahrradklingelton über die Lautsprecher auf der rechten Fahrzeugseite wiedergegeben. Tests in einer simulierten Umgebung zeigten, dass Fahrer, die vom «Directional Audio Alert» gewarnt wurden, die Art und die Quelle der Gefahr in 74 % der Fälle richtig identifizierten. Die Ingenieure stellten auf der Teststrecke auch ein reales Szenario mit einem rückwärts aus einer Parklücke herausfahrenden Auto nach – einschliesslich der akustischen Simulation eines sich nähernden Fussgängers. Die Testteilnehmer reagierten deutlich messbar auf die künstlich erzeugten Schritte des Fussgängers. (pd/sag)

VOLVO

V

olvo Cars testet in einer auf drei Jahre angelegten Erprobungsphase gemeinsam mit Partnern das kabellose Laden von Elektroautos. Zu diesem Zweck ist im Herzen der schwedischen Metropole Göteborg ab sofort eine kleine Taxiflotte aus batterieelektrischen Volvo XC40 Recharge unterwegs. Die von Cabonline – dem grössten Taxiunternehmen Skandinaviens – eingesetzten Elektrofahrzeuge lassen sich an ausgewählten Stationen ohne Kabel aufladen. Während der Erprobungsphase sind die vollelektrischen VolvoTaxis mehr als zwölf Stunden pro Tag im Einsatz und legen jährlich rund 100’000 Kilometer zurück. Damit stellen sich die Elektroautos auch dem ersten Dauertest in einem kommerziellen Nutzungsszenario.

Bild: Volvo

KABELLOSES LADEN VON ELEKTROAUTOS IM TEST

Sobald eines der kompatiblen vollelektrischen Volvo-Taxis über einer in den Boden eingelassenen Ladestation parkt, beginnt der Ladevorgang automatisch.

Geladen werden sie an Ladestationen von Momentum Dynamics. Sobald ein kompatibles E-Fahrzeug über einer in den Boden eingelassenen Ladestation parkt, beginnt der Ladevorgang automatisch – der Fahrer muss nicht einmal aussteigen. Über ein Ladepad sendet die Station Energie an den Empfänger im Auto. Der vollelektrische Volvo XC40 wird dabei kabellos mit mehr als 40 kW Leistung versorgt – die Ladegeschwindigkeit ist damit viermal so hoch wie bei kabelgebundenen 11-kW-Wechselstrom-Ladegeräten und fast so schnell wie bei kabelgebundenen 50-kW-GleichstromSchnellladern. Für die optimale Ausbeute nutzt Volvo Cars sein 360-Grad-Kamerasystem, um das Fahrzeug perfekt auf der Ladeeinheit zu parken. (pd/sag)


NEWS 4/22 63

OPEL

O

pel und die Technische Universität Darmstadt forschen gemeinsam an neuen Lichttechnologien. Dies geschieht im Rahmen des weltweiten Stellantis-Forschungsnetzwerks mit renommierten Universitäten. In aktuell 15 «OpenLabs» werden wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen, die für dieTechnologiesysteme zukünftiger Fahrzeuggenerationen genutzt werden sollen. Die Forschungsschwerpunkte im «OpenLab» an der TU Darmstadt liegen auf der Weiterentwicklung von Kommunikations- und Fahrerassistenzsystemen, adaptiven Scheinwerfersystemen, Rückleuchten, Innenraumbeleuchtung sowie Lichtquellen allgemein. Die geförderten Wissenschaftler werden unter anderem an einem intelligenten, sich selbst adaptierenden

Bild: Opel

ENTWICKLUNG TECHNOLOGISCH NEUER LICHTSYSTEME

Opels Pixel-Vizor-Fahrzeugfront zeigt bereits, wie sich die Kommunikation von Fahrzeugen mit anderen Verkehrsteilnehmern über innovative Lichtsysteme erhöhen lässt.

Scheinwerfer- und Heckleuchtensystem forschen, das sich je nach Umgebung und Verkehrssituation sowie weiteren Einflussfaktoren optimal an die Erfordernisse anpasst. Verantwortlich dafür sind unterschiedliche Segmente innerhalb der Beleuchtung, die von einer Software einzeln angesteuert werden. Bereits im Laufe des Jahres sind erste Tests mit einem Prototyp geplant. «Wir wollen so die automobile Lichttechnik revolutionieren – und die Entwicklung über alle Stufen begleiten, von der Forschung über Prototypen und Tester bis zum fertigen Produkt», gibt ProfessorTran Quoc Khanh, Leiter des Fachgebiets Adaptive Lichttechnische Systeme und Visuelle Verarbeitung am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik derTU Darmstadt, einen Ausblick. (pd/sag)

ZF

M

it dem Vehicle Motion Domain Controller (VMDController) hat ZF seine nächste Hochleistungsrechner-Plattform vorgestellt. Der VMD-Controller ist ein Zentralrechner, der für alle Arten von Fahrwerksplattformen, Fahrzeugbewegungs- und Karosseriefunktionen, softwaredefinierte Fahrzeuge der nächsten Generation und zukünftige domänen- oder zonenorientierte E/E-Architekturen geeignet ist. Konzipiert ist der Hochleistungsrechner für die Integration von Fahrzeugfunktionen in verschiedenen Bereichen, einschliesslich Karosserie- und Energiemanagement. Er unterstützt eigenständige Funktionen, während die Komplexität durch die Verwendung eines einzigen Controllers für die intelligente Fahrzeugbewegungssteuerung reduziert

Bild: ZF

HOCHLEISTUNGSRECHNER FÜR VEHICLE MOTION CONTROL

Integration von verschiedenen Funktionen in einer einzigen Box: Der VMD-Controller ist ein Zentralrechner, der für alle Arten von Fahrwerksplattformen geeignet ist.

wird. Der VMD-Controller bedient den Trend zu softwaredefinierten Fahrzeugen mit Echtzeitfunktionen und -anwendungen mit einem Hochleistungsschwellenwert von 55’000 DMIPS (Dhrystone million instructions per second, deutsch: Millionen Instruktionen pro Sekunde nach dem Dhrystone-Benchmark). Das Design und die Architektur des neuen VMD-Controllers basieren auf einem offenen und modularen Ansatz, der den Mobilitätskunden ermöglicht, Komponenten nach eigenen Bedürfnissen anzupassen. Um einen höheren Automatisierungsgrad zu erreichen, kann der VMD-Controller mit der «ZF ProAI», dem Supercomputer von ZF für Fahrerassistenz und autonomes Fahren, in einem integrierten Systemansatz verbunden werden. (pd/sag)


64 4/22 FACHWISSEN

geringen gewonnenen Mengen von Benzin im Eigenbedarf einsetzen. Sollten in einigen Jahren grössere Mengen erzeugt werden können, so müsse dann entschieden werden, was damit passieren wird. Sicher werden die Versorgungssituation und auch der politische Mainstream darauf einen wesentlichen Einfluss haben.

Bild 1. Das Bild bringt einiges auf den Punkt: Der Verkehr wird weiterbestehen, er muss aber klimaneutral werden. Der Wasserstoffantrieb bietet für gewisse Anwendungen sicher Lösungsansätze, ob mit Brennstoffzelle oder mit Verbrennungsmotor.

9. Motorenkongress in Baden-Baden

BLICK IN DIE ZUKUNFT? In Baden-Baden fand am 22. und 23. Februar der 9. Internationale Motorenkongress statt. Neben politischem Geplänkel wurde viel über synthetische Treibstoffe und über wasserstoffbetriebene Verbrennungsmotoren gesprochen. Aber auch die grundsätzlichen Themen wie Hybridantriebe und Brennstoffzellen fanden in den Vorträgen und Diskussionen ihren Platz. Text: Andreas Lerch | Bilder: Bosch, FEV, Porsche, Shell, Lerch

W

enn der Gesetzgeber doch endlich die synthetischen Treibstoffe als klimaneutral beurteilen würde, dann wäre alles viel einfacher.» Das war der Satz, den man in Baden-Baden immer wieder hörte. Da aber diese Anerkennung durch die Politik, sollte sie überhaupt erfolgen, noch etwas auf sich warten lassen wird, haben sich einige Redner mit der Forderung nach «klaren Richtlinien» begnügt. Und das ist seit jeher für jede Industrie von entscheidender Bedeutung. Wohin es auch immer gehen soll, die Rahmenbedingungen für die nächsten Jahre müssen klar und erfüllbar sein. Jegliche Unklarheiten verunsichern die Wirtschaft und die Investoren. Dadurch wird mit neuen Investitionen zugewartet und die Entwicklung erfolgt nicht mehr in der gewohnten Geschwindigkeit.

Im Mobilitätssektor wird der Verbrennungsmotor verteufelt, obwohl er mit der ganzen Situation kaum etwas zu tun hat. «Es geht nicht um den Energiewandler, es geht um den Energieträger», hat Prof. Dr. Peter Gutzmer, wissenschaftlicher Leiter des Kongresses, in seinem Begrüssungsreferat sehr treffend formuliert. Aus diesem Grund fordern so viele Ingenieure immer wieder die Akzeptierung von synthetischen Treibstoffen. Damit würde die Klimaneutralität des Energieträgers anerkannt und die weltweit bekannte und bewährte Infrastruktur könnte weiter eingesetzt und verwendet werden. Vorbildlicher Weg Im Sinne einer proaktiven Gestaltung der Zukunft baut ein Firmenkonglomerat um Porsche und Siemens in Patagonien im südlichen Chile eine Pilotanlage zur Herstellung von synthe-

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tischem Benzin (www.haruoni.com). In dieser Region bläst ständig ein kräftiger Wind, und mit dieser Energie gelingt es, elektrolytisch Wasser aufzuspalten und mit einem Air-captureSystem die 400 ppm CO2 aus der Luft zu filtern und dann ebenfalls aufzuspalten. Der entstehende Sauerstoff wird in die Atmosphäre entlassen, und in einer Methanolsyntheseanlage wird aus den gewonnenen Rohstoffen der kurzmolekulare Alkohol Methanol erzeugt. In einer zweiten chemischen MtG-Anlage können mit einem Reinheitsgrad um 80% benzinähnliche Kohlenwasserstoffe gewonnen werden. Karl Dums (Bild 6), Leiter der Aggregatestrategie und Vorentwicklung bei Porsche, erklärte, dass der Sportwagenhersteller vor allem Interesse an der Produktion von Benzin habe und eigentlich nicht ein allgemeinerTreibstofflieferant werden möchte. Im Anfang wird Porsche die

Shell-Raffinerie Vor einer ganz anderen Situation steht der Treibstoffproduzent Shell. Im Raffinerie-Park Rheinland bei Köln beschäftigt Shell 3000 Leute und verarbeitet 17 Millionen Tonnen Raffinerieprodukte für den Verkehr und die Industrie. Für Shell ergibt sich nicht die Möglichkeit einer einseitigen Produktionslinie nur für Benzin. Aber auch Shell will sich neu aufstellen und bis 2050 klimaneutral werden, was doch gerade bei einem erdölverarbeitenden Produzenten etwas eigenartig tönt. Shell betrieb aber beispielsweise 2021 mit einer 10-MW-Anlage die grösste PEM-Wasserstofferzeugungsanlage in Europa. Geplant ist die Vergrösserung auf 100 MW. Dies ist sehr wichtig, weil nur der allerkleinste Teil des heutigen Wasserstoffs aus regenerativer Energie und mittels Elektrolyse hergestellt wird. Die heutige Wasserstoffproduktion ist alles andere als klimaneutral (Bild 4). Bio-LNG ist ein weiteres Planungsziel von Shell Rheinland. Es wird derzeit eine Gasverflüssigungsanlage mit einer Kapazität von 100’000 t/y gebaut. Das Methan soll aus organischen Produkten (z. B. Gülle) nachhaltig hergestellt werden. Bei der Treibstoffherstellung geht Shell vorsichtiger ans Werk und setzt auf die Fischer-Tropsch-Synthese. Diese ist weniger auf Benzin spezialisiert und liefert Kohlenwasserstoffe verschiedenster Fraktionen. Damit kann Shell auch weiterhin dem herkömmlichen Kerngeschäft nachgehen: der Destillation, Raffination und der Veredelung von Treib- und Schmierstoffen. Aber eben nicht mehr aus fossilen, sondern aus nachhaltigen Quellen. Shell stellt sich damit


FACHWISSEN 4/22 65

Bild 2. Porsche geht mit Partnern einen mutigen Weg: Sie stellen in Patagonien mit Windenergie, Wasser und Luft synthetische Treibstoffe her. Es ist zu hoffen, dass das Projekt bald Nachahmer findet.

Bild 3. Der «Shell Energy and Chemicals Park Rheinland» bei Köln wird in den kommenden Jahren auf Nachhaltigkeit umgebaut und soll bis 2050 klimaneutral funktionieren.

klar hinter die Defossilisierung, nicht aber hinter die Dekarbonisierung.

und nachhaltige Antriebssysteme vor. Im Gespräch erklärt er viele Details zu der Entwicklung von Wasserstoffenergieumwandlern. Im Bezug auf den Vergleich von Brennstoffzellen und Verbrennungsmotoren weiss aber auch er nicht, wer am Schluss die Nase vorne haben wird. Eigentlich wäre klar, dass die Technologievielfalt bestehen sollte und jeder Verkehrsteilnehmer das Fahrzeug mit genau der Antriebssystematik fahren sollte, welche für sein Fahrprofil den besten Kompromiss darstellen würde. Fährt das Fahrzeug mit einer Brennstoffzelle, möchte diese am liebsten immer im Teillastbereich betrieben werden. Das wäre für ihren Wirkungsgrad, aber auch für

Wasserstoff Wasserstoff ist ein toller Energieträger, welcher bezüglich seiner Masse etwa dreimal so viel Energie speichert wie Benzin oder Diesel. Daneben gibt es heute auch unterschiedliche Energiewandler, welche die chemische Energie des Wasserstoffs in nutzbare mechanische Energie umwandeln können. BMW entwickelte intensiv am Wasserstoffverbrennungsmotor, bis die Brennstoffzelle auf dem Markt erschien und man nicht mehr mit der thermischen Energieumwandlung rechnete. Doch während sich die Europäer mit der Entwicklung der Brennstoffzelle offenbar schwertun und nur Hyundai und Toyota Fahrzeuge auf dem Markt anbieten, sieht es mit den Betankungsmöglichkeiten nicht besonders gut aus. Im Moment werden eher von privater Seite grosse Anstrengungen gemacht, um dem Endverbraucher eine einigermassen akzeptable Infrastruktur anzubieten. Aber das Tankstellennetz müsste auch an Pipelines angeschlossen werden, denn der Transport mit Tanklastwagen ist nicht ganz gefahrlos und das Be- und Entladen der Tanklastwagen an den Tankstellen dauert lange. Der Wasserstoff muss beim Umladen über Kompressoren oder

Drosseln dem Speicherdruck des Wasserstoffspeichers der Tankstelle angepasst werden. Bei der Betankung von Fahrzeugen erfolgt die gleiche Prozedur: In der Regel muss der Wasserstoff komprimiert werden, um bei PW die 700 bar und bei Lastwagen die 350 bar zu erreichen. Das Thermomanagement darf dabei nicht ausser Acht gelassen werden. Der Wasserstoff muss in einem bestimmten Temperaturfenster in den Fahrzeugtank gelangen. Brennstoffzelle kontra Verbrennungsmotor Prof. Dr. Helmut Eichlseder (Bild 5) steht an der Technischen Universität Graz dem Institut für Thermodynamik

die Lebensdauer optimal. Deshalb geht es bei Brennstoffzellenfahrzeugen nicht ohne ausreichend grosse Batterien, welche den transienten Fahrzeugbetrieb abdecken. Die Membrane einer Brennstoffzelle muss für die Atomrümpfe der Wasserstoffatome durchlässig sein, für die Elektronen jedoch nicht. Diese Membrane stellt das wesentliche Funktionselement einer Brennstoffzelle dar, weist aber je nach Belastungen und Betriebstemperaturen Alterungserscheinungen auf. Dazu kommt die Batterie, welche schwer und teuer ist. Auch das Energie- und Wärmemanagement eines wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellenfahrzeuges ist komplex und aufwendig. Ein

Bild 4. Shell zeigt mit diesem Bild, woher Wasserstoff kommt und wo der Wasserstoff eingesetzt wird. Deutlich ist, dass sehr wenig Wasserstoff nachhaltig hergestellt wird, und offensichtlich stellt der Verkehr noch fast keinen Abnahmemarkt dar.

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66 4/22 FACHWISSEN

Bild 5. Prof. Dr. Helmut Eichlseder ist ein profunder Kenner der Wasserstofftechnologie.

Bild 6. Karl Dums von der Porsche AG ist der Vertreter des Sportwagenherstellers für die synthetischen Treibstoffe.

Brennstoffzellenfahrzeug ist grundsätzlich ein FCEV (Fuel Cell Electric Vehicle), also ein Hybridfahrzeug mit einem Range Extender (serieller Hybrid). Das Fahrzeug wird über die Batterie elektrisch angetrieben, die Batterie wird durch die Brennstoffzelle wieder aufgeladen. Je nach elektrischer Schaltung kann die Energie der Brennstoffzelle direkt dem Inverter zugeführt werden, ohne den wirkungsgradschmälernden Umweg über die Batterie. In diesem Fall handelt es sich nicht um einen Range Extender, sondern um einen rein seriellen Hybridantrieb. Durch Brennstoffzellen angetriebene Autos weisen gegenüber mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren angetriebenen Fahrzeugen einen Wirkungsgradvorteil von ungefähr 20 % auf. Dafür sind die WasserstoffVerbrennungsmotoren im transienten Betrieb im Vorteil und schliessen bei hohen Lastpunkten wirkungsgradmässig zur Brennstoffzelle auf. Daneben sind die Verbrennungsmotoren auf sehr hohe Laufleistungen ausgelegt. Diese beiden Argumente machen den Verbrennungsmotor gerade im Nutzfahrzeugbereich sehr interessant. So kommt es, dass sich am Motorenkongress in Baden-Baden viele Referenten mit dem WasserstoffVerbrennungsmotor beschäftigten.

Herausforderungen Natürlich laufen auch bei einem Wasserstoff-Verbrennungsmotor einfach Kolben hin und her. Dabei wird Luft angesaugt und als Treibstoff wird anstelle von Benzin Wasserstoff eingeblasen. Bezüglich der Eigenschaften von Wasserstoff, so Prof. Eichlseder, müssen unbedingt die zündungsrelevanten Bedingungen beachtet werden: Das stöchiometrische Gemisch von Wasserstoff beträgt 34.3 kg Luft / kg Wasserstoff (λ = 1). Massemässig muss also fast 2.5 Mal weniger Wasserstoff in einen Zylinder eingeblasen werden als Benzin, um das stöchiometrische Verhältnis zu erreichen. Daneben entflammt Wasserstoff bei Mischungsverhältnissen von 4 Vol.-% bis 75.6 Vol.-% (0.13 < λ < 10) und einer minimalen Zündenergie von 0.017 mJ. Bei Benzin liegt der brennbare Mischungsbereich zwischen 0.4 < λ < 1.4. Dazu muss das Benzin aber in gasförmigem Zustand sein, und die Zündenergie ist mit 0.24 mJ etwa 14 Mal grösser als bei Wasserstoff. Daraus ergeben sich die ersten Herausforderungen bei der Entwicklung von Wasserstoffmotoren: Wasserstoff ist fast in allen Mischungsverhältnissen mit Luft brennbar.

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Einblasung Der entscheidende Vorteil der äusseren Gemischbildung liegt in der Einfachheit des Systems. Es muss einfach extrem darauf geachtet werden, dass der eingeblasene Wasserstoff auch unbedingt in den Zylinder einströmt und nicht im Ansaugrohr bleibt. Das stellt Anforderungen an die Lage des Einblasventils, die Saugrohrform und das Einlassventil bzw. dessen Öffnungswinkel. Ein spätes «Einlass schliesst» muss verhindert werden, da damit wieder Wasserstoffteile in das Saugrohr strömen würden. Durch die breite Entflammbarkeit und die geringe Zündenergie wären Saugrohrbrände nicht auszuschliessen. Bei direkteinblasenden Systemen ist das Strahlbild sehr wichtig, damit eine vollständige Verbrennung erreicht werden kann (Bild 7). Durch die höhere Brenngeschwindigkeit werden die Zündzeitpunkte etwas weniger früh gewählt. Durch eben die schnelleren Brenngeschwindigkeiten und wieder durch den breiten Brennbereich wird die «Quenching Distance» bei Wasserstoffmotoren kleiner als bei Benzinmotoren. Weil die Temperatur im Brennraum in Wandnähe durch die Kühlung abnimmt, löscht plötzlich eine Verbrennung aus. Unter «Quenching Distance» versteht man den Abstand zur Zylinderwand oder zum Zylinderkopf, wenn die Flamme erlöscht. Bei der Wasserstoffverbrennung ist dieser Abstand kleiner, was zu einem höheren Wandwärmeübergang führt.

Mit dem an der Verbrennung teilnehmenden Schmieröl kommt es zu Partikelemissionen. Diese sind anzahlmässig deutlich unter dem Niveau von Benzin- und Dieselmotoren, aber sie sind existent, weshalb bei Wasserstoffmotoren auch Partikelfilter vorgesehen werden können. Da Öltröpfchen auch zu sehr ungünstigen Verbrennungsanomalien führen können, muss der Ölverbrauch extrem niedrig sein und die Zylinderlaufbahnen müssen zum Erhalt der Schmierqualität bei der Produktion speziell behandelt werden. Kurbelgehäuseentlüftung Eine weitere Problematik stellt die Kurbelgehäuseentlüftung dar. Blowby-Gase entstehen auch bei Wasserstoffmotoren. Da jedoch der Abstand zwischen Feuersteg und Zylinderwand selbst für die Wasserstoffverbrennung zu klein ist, um durchzubrennen, strömen unverbrannte Wasserstoffmoleküle in das Kurbelgehäuse. Dort sind sie wegen der Explosionsgefahr aber sehr unerwünscht. So werden Gebläse entwickelt, welche die Kurbelgehäuseentlüftung aktiv unterstützen. Dadurch gelangt jedoch eine wesentlich grössere Gasmenge in das Ansaugsystem und muss untersucht werden, damit das verlangte Gemischverhältnis nicht zu stark beeinflusst wird. Durch die grössere eingeführte Luftmenge in das Kurbelgehäuse werden auch

Bild 7. Die Wasserstoffverbrennung ist nicht ganz einfach zu steuern. Als Anomalitäten gelten neben klopfenden Verbrennungen auch Früh- und Spätzündungen.

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Bild 8. Ein reichhaltiges Angebot an Systemen bietet sich für die Abgasnachbehandlung von Wasserstoff-Verbrennungsmotoren an.

Bild 10. Wasserstoffabgase enthalten Stickoxide. Diese können jedoch mit der bekannten Technik mit einem guten Wirkungsgrad umgestaltet werden. grössere Mengen von Motorenöl mitgeführt – und so wird entweder der Ölverbrauch angehoben oder das Motorenöl durch eine speziell wirkungsvolle Ölabscheidung wieder in den Ölsumpf zurückgeleitet. Abgase und -nachbehandlung Durch die Verbrennung von Wasserstoff sind grundsätzlich alle kohlenstoffbasierten Abgasbestandteile irrelevant, bis auf den Öleintrag zur Verbrennung. Dadurch können kleinste Mengen von CO2, CO oder HC entstehen. Was aber angeschaut werden muss, sind die Stickoxide. Die Verbrennung von Wasserstoff wird umso heisser, je mehr sich das Gemisch dem stöchiometrischen Verhältnis nähert. Mit der Er-

höhung der Flammenfronttemperatur wächst auch die NOx-Emission. Deshalb wird der Magerbetrieb von Wasserstoffmotoren zielführend sein. Die Zündungsgrenzen werden nicht erreicht und es kann so mager gefahren werden, bis andere Parameter eine weitere Abmagerung unterbinden. Dr. Virnich von der deutschen FEV erklärte in seinem Vortrag, dass ab λ = 2.6 die Verbrennung (zu) langsam werde und der Wirkungsgrad abnehmen würde. Aus diesem Grund stelle er sich vor, dass sich das Wasserstoffgemisch bei einem Lambdawert von ca. 2.4 einpendeln werde. Zusätzlich kann diesen Motoren aufgrund der tollen Treibstoffbrennbarkeit auch eine hohe AGR-Rate zugemutet werden.

Bild 9. In den Augen von verschiedenen Entwicklungszulieferern bleiben die Hybridfahrzeuge noch für Jahre das Bindeglied zwischen konventionellen Antrieben und BEV. 1 Verbrennungsmotor – 2 erhöhter Boden durch die Batterie – 3 hintere Antriebseinheit – 4 Abgasanlage – 5 Batterie und Inverter – 6 «Fussschale» – 7 Benzintank – 8 Generator und vordere Antriebseinheit – 9 Wärmetauscher. Hybrid Dr. MatthiasThewes von der FEV stellte die Frage in den Raum: «Werden wir uns denn im Jahr 2030 noch über Hybridfahrzeuge (und Verbrennungsmotoren) unterhalten müssen?» Dazu machte Karl Dums von der Porsche AG in seinem Referat eine interessante Rechnung, welche in der Grössenordnung wohl auch für die Schweiz gültig ist: Es dauert etwa 18 Jahre, bis die automobile Flotte einmal umgesetzt ist. Damit werden jährlich ungefähr 6 % der Flotte ersetzt. Wenn im letzten Jahr 30 % oder auch 40 % der Neufahrzeuge elektrifizierte Fahrzeuge waren, macht diese Zahl auf die gesamte Flotte gerade einmal etwa 2 % aus. Das bedeutet, dass es 50 Jahre dauern wird, bis der gesamte Fahrzeugpark elektrifiziert ist. Dazu kommt, dass viele dieser elektrifizierten Fahrzeuge Hybridfahrzeuge waren und also immer noch über einen Verbrennungsmotor verfügen. In diesem Sinn sprach Dr. Norbert Alt, ebenfalls von der FEV, davon, dass in seinem Unternehmen der serielle Hybrid mit einem verbrennungsmotorischen Range Extender durchaus wieder salonfähig werde. Beim Verbrennungsmotor rechne man im Bestpunkt mit einem Wirkungsgrad von mehr als 45 % und so könne ein Fahrzeug gebaut werden, dessen Batterie für ca. 150 km reiche (damit wären die meisten Fahrten abgedeckt); wenn es aber weiter

gehen würde, wäre der effiziente Range Extender zur Stelle. Und für Karl Dums ist klar, dass für Kurzstrecken Fahrzeuge mit elektrischen Energieträgern, für mittlere Strecken solche mit gasförmigen Energieträgern und für Langstrecken Autos mit flüssigen Energieträgern einzusetzen wären. So einfach könnte das grosse Problem angeschaut werden, wenn da nicht allzu viele Player etwas zu sagen hätten – und alle eine andere Meinung vertreten. FRAGEN

1. Was ist unter «Anomalitäten» der Wasserstoffverbrennung zu verstehen? 2. Aus welchem Rohstoff wird der grösste Teil des technisch hergestellten Wasserstoffs gewonnen? 3. Nennen Sie zwei Syntheseverfahren, mit welchen benzinähnliche Stoffe gewonnen werden können. LÖSUNG ZUR AUSGABE 3/2022 1 kWh 3600 kJ 1. 𝜇𝜇 = 𝑊𝑊𝑎𝑎𝑎𝑎 = = 𝑊𝑊𝑧𝑧𝑧𝑧

0.225 kg ∙ 43000kJ/kg

= 0.372 oder 37.2 %

9675 kJ

2. Weil durch die extrem kurzen Ladungswechselzeiten der Füllungsgrad zurückgeht. Aus diesem Grund sinken auch die Drehmomentwerte bei hohen Drehzahlen. Durch Erhöhen des Verdichtungsverhältnisses kann Gegensteuer gegeben werden. 3. Besseres NVH-Verhalten, stabilere Verbrennung.

G

te Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen


68 4/22 TECHNIK

Automatisierter Prototyp eines 5-kWMethanolreformers.

Methanolreformer

WASSERSTOFF EFFIZIENT AUS METHANOL (RÜCK-)GEWINNEN Am Fraunhofer IMM wird ein Methanolreformer für mobile Anwendungen entwickelt, der kleiner, leichter und effizienter als herkömmliche Lösungen ist. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Fraunhofer IMM

W

ie bereits im «Fachwissen» dieser Ausgabe dargelegt, gilt Wasserstoff zwar als ein Hoffnungsträger der Energiewende; der Transport bzw. der Aufbau einer entsprechenden Versorgungsinfrastruktur beispielsweise mittels Pipelines ist jedoch schwierig und aufwendig. Eine Möglichkeit ist, Wasserstoff in Methanol umzuwandeln. Dieser kurzmolekulare Alkohol lässt sich deutlich leichter transportieren als Wasserstoff und auch nahezu unbegrenzt aufbewahren. Das für die Methanolproduktion benötigte CO2 könnte entweder aus der Atmosphäre entnommen werden oder direkt aus Industrieprozessen stammen. Um aus dem Methanol schliesslich wieder Wasserstoff zu erhalten, wird ein Methanolreformer eingesetzt, der den Alkohol unter

Zugabe von Wasserdampf wieder in Wasserstoff und CO2 rückverwandelt, so ist eben auch die Kohlenstoffdioxid-Bilanz insgesamt neutral. Grosses Optimierungspotenzial Alternativ zur Umwandlung in einem Reformer könnte das Methanol auch in Direktmethanolbrennstoffzellen eingesetzt werden, diese sind jedoch nicht für den Einsatz in Automobilen geeignet. Aber auch mit heute üblicherweise eingesetzten Methanolreformern stellen sich noch einige Probleme, so etwa bei den für die Reaktionen benötigten Katalysatoren: Sie bestehen aus Kupfer-ZinkOxid-Pulver, das – zu Pellets gepresst – in den Reaktor geschüttet wird. Dabei entsteht Katalysatorabrieb, der die Brennstoffzelle verschmutzt. Ausserdem wird das Katalysatormaterial nicht vollständig ausgenutzt

und die Reaktion läuft bei vergleichsweise tiefen Temperaturen ziemlich langsam ab. Eine weitere Herausforderung liegt im Wärmemanagement, denn dem Reaktor muss Wärme zugeführt werden – wodurch viel Effizienz verloren geht –, um die Dampfreformierungsreaktion anzutreiben. Forscher am Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM entwickeln daher in mehreren Projekten Methanolreformer, die diese Herausforderungen überwinden.

Kleiner, kostengünstiger, effizienter Der Reformer, den sie für mobile Anwendungen – also für den Einsatz in Brennstoffzellen-Fahrzeugen – entwickeln, braucht nur rund 17 % des Platzes, den handelsübliche Reformer in der vergleichbaren Leistungsklasse einnehmen. Zudem haben die Forschenden die Katalysatortechnologie optimiert. «Wir setzen auf edelmetallhaltige Katalysatorbeschichtungen, bei denen keinerlei Abrieb entsteht – ähnlich wie beim Autokatalysator», erklärt Dr. Gunther Kolb, stellvertretender Institutsleiter und Bereichsleiter am Fraunhofer IMM. «Es wird daher weniger Katalysatormaterial benötigt. Da unsere Katalysatormaterialien zudem eine höhere Aktivität aufweisen, sinkt die benötigte Katalysatormasse abermals, ebenso wie die Kosten.» Das Forscherteam hat aber auch das Wärmemanagement optimiert, indem es Plattenwärmetauscher mit dem Katalysatormaterial beschichtet und diese zu Stapeln von bis zu 200 Platten zusammenfasst. Strömt das Gas darüber, kommt es nicht nur mit dem Katalysator in Kontakt, sondern wird in den kleinen Kanälen auch sehr effizient erhitzt. «Durch Nutzung der Abwärme erzielen wir eine sehr gute Wärmeintegration und eine hohe Systemeffizienz», erläutert Kolb. Dabei haben die Forscherinnen und Forscher eine mögliche Serienfertigung gleich mit im Blick, denn die Reaktoren lassen sich ähnlich herstellen wie Hochdruckwärmetauscher für Motorfahrzeuge.

Methanol als Wasserstoffträger, Prozessierung des Methanols zurück zu Wasserstoff.

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Bilder: Mercedes-Benz AG

TECHNIK 4/22 69

Holistische Kreislaufwirtschaft: Die zurückgewonnenen Materialien werden in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt.

Batterierecycling

PILOTFABRIK ZUR SCHLIESSUNG DES WERTSTOFFKREISLAUFS Mercedes-Benz startet 2023 eine eigene, CO2-neutrale Batterierecyclingfabrik, in der ein mechanisch-hydrometallurgisches Verfahren eine Rückgewinnungsquote von 96 % ermöglichen soll.

D

ie Mercedes-Benz AG hat das Prinzip der Nachhaltigkeit als festen Bestandteil in ihrer Unternehmensstrategie verankert. Neben einer CO2-neutralen Produktion und der Umstellung auf ein vollelektrisches Fahrzeugportfolio ist dabei auch ein geschlossener Wertstoffkreislauf zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs entscheidend. Auch mit Blick auf die Kreislaufwirtschaft von Batteriesystemen verfolgt der Automobilhersteller einen ganzheitlichen Ansatz und betrachtet dabei drei Kernthemen: zirkuläres Design, Werterhaltung und das Schliessen des Kreislaufs. Während der Entwicklung eines Fahrzeugs erstellt das Unternehmen für jedes Fahrzeugmodell ein Konzept, in dem alle Bauteile und Werkstoffe auf ihre Eignung im Rahmen

einer Kreislaufwirtschaft analysiert werden. Dadurch sind alle Mercedes-Benz-PW-Modelle gemäss ISO 22 628 zu 85 % stofflich recyclingfähig und zu 95 % verwertbar. Das stoffliche Recycling der verwendeten Rohstoffe wie Lithium, Nickel und Kobalt ist integraler Bestandteil der Betrachtung und beginnt ebenso bereits bei der Konzeption der Bauteile. Diese Betrachtung erstreckt sich über die gesamte Lieferkette von der Mine bis zum Recycling.

Tochterunternehmen – gegründet, die für die Konzeptionierung sowie den Aufbau der Anlagen mit dem Technologiepartner Primobius kooperieren will. Das Projekt soll in puncto Batterierecycling unter ökologischen Gesichtspunkten Mass-

stäbe setzen: Durch die Prozessgestaltung der patentierten Hydrometallurgie mit Rückgewinnungsquoten von mehr als 96 % soll eine holistische Kreislaufwirtschaft von Batteriematerialien ermöglicht werden. Mercedes-Benz investiert dazu einen zweistelligen Millionenbetrag in Forschung und Entwicklung sowie den Aufbau der CO2-neutral betriebenen Pilotfabrik im süddeutschen Werk Kuppenheim. Diese Pilotfabrik, für die eine Jahreskapazität von 2500 t geplant ist, soll künftig die gesamte Prozesskette des Batterierecyclings abbilden: von der Entwicklung von Logistikkonzepten über das nachhaltige Recycling der wertvollen Rohstoffe bis hin zur Reintegration von Rezyklat in die Herstellung neuer Batterien. Grundlage der neuen Recyclingfabrik ist ein innovatives mechanisch-hydrometallurgisches Verfahren, welches vollständig auf energieintensive sowie materialverbrauchende pyrometallurgische Prozessschritte verzichtet. Die direkte Integration der Hydrometallurgie in das Gesamtkonzept einer Recyclingfabrik stellt dabei europaweit eine Premiere dar und fungiert als Kernelement bei der Realisierung eines nachhaltigen Batterierecyclings im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft. (pd/sag)

Mechanisch-hydrometallurgisches Verfahren Ein wichtiger Meilenstein der globalen Batterierecyclingstrategie von Mercedes-Benz ist nun der Aufbau einer eigenen Pilotfabrik zum Recycling von Lithium-Ionen-Batteriesystemen. Dazu wurde die Licular GmbH – als hundertprozentiges

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72 4/22 CARROSSERIE

CARROSSERIEN SPAREN ÜBER 16 TONNEN CO2 EIN Mit den Eco-Balance-Produkten von Glasurit leistet nicht nur die BASF-Lackmarke einen Beitrag zum nachhaltigen Umweltschutz, sondern auch die Werkstätten, die die neue Produktlinie verwenden. Um dies für deren Kunden sichtbar zu machen, verleiht Glasurit Schweiz entsprechende CO2-Einsparungsnachweise.

G Geschäftsleiterin Karin von Rotz mit Vater und Gründer Hanspeter von Rotz.

«AUTO WELT VON ROTZ» SETZT AUF BELFA Die «Auto Welt von Rotz» und Belfa verbindet eine langjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Im Zuge der Expansion des Garagenbetriebs und der Inbetriebnahme der eigenen Carrosserie hat sich die Belfa AG als der professionelle Partner für Autolacke etabliert.

D

ie «AutoWelt von Rotz» wird in zweiter Generation von Karin von Rotz erfolgreich geführt. Gründer Hanspeter von Rotz ist Verwaltungsratspräsident und noch im Unternehmensbereich Entwicklung und Innovation aktiv. Die umfangreichen Dienstleistungen der AWvR umfassen neben dem Verkauf von Neuwagen die Bereiche Service & Reparaturen, Spenglerei & Lackiererei, Tuning & Styling und eine Autovermietung. Auch eineTankstelle, Autowaschanlagen und ein eigenes Fotostudio für das perfekte Ablichten der angebotenen Fahrzeuge ergänzen das Gesamtkonzept. «PPG MoonWalk» im Einsatz Im Zuge der 2021 begonnenen Digitalstrategie zog Hightech in das Unternehmen ein. Den Anfang machte die Investition in die digitale Farbmischanlage «PPG MoonWalk» des Autolack‐Lieferanten, der Belfa AG aus dem zürcherischen Glattbrugg. Daraus resultierte eine deutlich höhere Effizienz durch qualitativ exakteres Arbeiten und weniger Farbverbrauch. Die fehlerfreie Anwendung und eine schnellere Reinigung der Anlage führt zudem zu einer höheren Produktivität durch

zügigere Prozesse. Dies ist wirtschaftlich und vor allem ökologisch nachhaltiger. Paolo Evora, seit fünf Jahren Lackierer bei AWvR, klingt begeistert: «Seitdem wir mit der ‹PPG MoonWalk› arbeiten, sind wir nicht nur schneller und produktiver geworden, sondern auch die Präzision der Ausmischungen konnte zusätzlich verbessert werden. Ausserdem reduzieren wir massgeblich unseren Lackabfall, was neben der Umwelt auch die Buchhaltung freut.» Reparieren statt ersetzen «In Zukunft werden Unfallschäden aufgrund der verbreiteten Assistenzsysteme in den neuen Fahrzeugen zurückgehen. Wir konzentrieren uns daher vermehrt auf die Dialogannahme, um Schäden frühzeitig zu entdecken und diese proaktiv beim Kunden anzusprechen. Das Augenmerk liegt daher zunehmend auf reparieren statt ersetzen, um auch hier die optimale Balance bei einer Schadenreparatur zu finden, ohne gleich die Umwelt und das Kunden‐Portemonnaie übermässig zu belasten», so Karin von Rotz. (pd/ mb) www.belfa.ch www.vonrotz.ch

lasurit engagiert sich seit einigen Jahren für eine nachhaltige Entwicklung und die Reduktion des CO2-Ausstosses. Bereits 2017 hat Glasurit seine ersten Produkte auf den Markt gebracht, die dabei helfen, fossile Rohstoffe zu sparen und CO2 zu reduzieren. Schon in der Produktion nachhaltiger Glasurit Eco Balance ist eine nach dem Biomasse-Bilanz-Ansatz zertifizierte Reparaturlack-Produktlinie. Beim Biomasse-Bilanz-Ansatz wird bereits zu Beginn des Produktionsprozesses ein Teil der fossilen Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe, wie Bio-Naphtha oder Biogas aus organischen Abfällen oder Pflanzenölen, ersetzt. Dieser Anteil an Biomasse wird der neuen Produktlinie für Autoreparaturlacke nach einer zertifizierten Methode rechnerisch zugeordnet. Durch die Anwendung dieses Rechenmodells können 100 Prozent der fossilen Ressourcen durch erneuerbare Ressourcen ersetzt werden. So viel wie 220’000 Auto-Kilometer Durch die Verwendung der EcoBalance-Produkte von Glasurit haben Schweizer Carrosserien seit

2021 über 16 Tonnen an CO2Emissionen gegenüber herkömmlichen Produkten eingespart – dies entspricht den CO2-Emissionen eines durchschnittlichen europäischen Fahrzeugs auf 220’000 Kilometer. Mit der Entscheidung für Glasurit Eco Balance können also sowohl Carrosseriebetriebe als auch Fahrzeughalter einen Beitrag zur Ressourcenschonung und nachhaltigen Entlastung der Umwelt leisten. Freude über breite Unterstützung von Carrosseriebetrieben «Wir sind stolz darauf, neue Massstäbe im Bereich der Nachhaltigkeit von Reparaturlacken zu setzen und freuen uns sehr, dass so viele Carrosseriebetriebe unser Engagement für mehr Umwelt- und Klimaschutz unterstützen», sagt Sebastian Wyder, Vertriebsleiter der BASF Coatings Services AG Schweiz. Neben der Markteinführung der neuen Produktlinie engagiert sich Glasurit auch in anderen Bereichen des nachhaltigen Umweltschutzes, zum Beispiel bei Lackierverfahren und Produktverpackungen, die helfen, noch mehr CO2-Emissionen einzusparen. (pd/mb) www.ecobalance.glasurit.com

Alexander Bru (l.) und Tobias Brefeld (r.) von BASF Coatings überreichen Roger Allenspach von der AMAG Import AG die CO2-Einsparungsurkunde.


CARROSSERIE 4/22 73

Das Team des neuen Repanet-Suisse-Netzwerkes. Bild: carwing/Irene Schneider

Rund 70 Personen sind nach Langenthal gekommen. Bild: carwing/Irene Schneider

DAS ERWARTET DIE EHEMALIGEN CUI- UND FIVE-STAR-PARTNER Seit im letzten November der Zusammenschluss der CarrosserieNetzwerke CUI und Five Star unter dem Dach von Repanet Suisse kommuniziert wurde, liefen die Vorbereitungen zur Vereinigung auf Hochtouren. Ende Februar fand nun der Infoanlass für die potenziell neuen Repanet-Partner statt.

G

egen 70 Personen und Vertreter von rund 30 ehemaligen CUI- und FiveStar-Carrosseriebetrieben sind der Einladung von Repanet Suisse nach Langenthal ins Hotel Meilenstein gefolgt. «Heute ist ein historischer Moment», begrüsste Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG und Gründer von Repanet Suisse, die Gäste und hiess sie als potenzielle neue Netzwerk-Partner willkommen. Er stellte aber auch gleich klar, dass Repanet Suisse bis Ende Jahr zwar mit 200 statt wie bisher 170 Partnern zusammenarbeiten werde, doch dass nicht alle Betriebe dabei sein könnten, nur «die Besten der Besten». Beim Kick-off-Meeting im trendigen Event-Hotel ging es vor allem darum, Repanet Suisse den ehemaligen Partnern von CUI(Spies-Hecker) und Five Star (Cromax) im Detail vorzustellen. Dazu waren neben Enzo Santarsiero auch Martin Steffen (Leiter Marketing & Netzwerke), Amal Tizeroual (Business Development & Leitung Service-Center) und Philippe Maeder (Consulting Suisse Romande) von Repanet Suisse der André Koch AG sowie Thomas Nussbaum und Thomas Melzer von Axalta anwesend. Nur das Fitness-Abo gibt keine Muskeln Bei seiner Rede verglich Enzo Santarsiero das Netzwerk mit einem Fitnesscenter. Wer dort ein Abo löse

und nie hingehe, bekomme auch keine Muskeln. Genauso sei es bei Repanet Suisse. Damit meinte er die Vorteile, die im Netzwerk geboten und auch von den Neumitgliedern aktiv genutzt werden müssen – von der Kontaktpflege mit potenziellen Auftraggebern wie Versicherungen, Leasinggesellschaften und Fuhrparkmanagern bis hin zu individuellen Beratungen, Schulungen, Seminaren und der beliebten Jahreskonferenz, welche am 23./24. September 2022 in Basel stattfindet.

Repanet-Leiter Martin Steffen ging bei seinem Referat etwas mehr ins Detail und nannte konkrete Dienstleistungen, von welchen die Netzwerkpartner profitieren. «Repanet Suisse bietet seinen Partnern die Nutzung von zahlreichen digitalen Tools wie dem brandneuen BusinessService Drivus, der Lagerverwaltung Advanced Inventory Management (AIM) oder dem Paintshop Optimizer. Ausserdem können sie an kostenlosen Webinaren zu Themen der Geschäftsführung teilnehmen, profitieren von Angeboten im Bereich Smart-Repair, Elektroladestationen oder geniessen die Vorteile unserer Kooperation mit Clearcarrep, der Tochtergesellschaft der ESA», so Steffen.

Erste Betriebe schon aufgenommen Schon vor dem Informationsanlass hatten sich erste Betriebe für das sogenannte Onboarding gemeldet und die Verträge erhalten. Weitere Aufnahmeprozesse laufen, Martin Steffen rechnet damit, dass mit Ablauf des 1. Quartals 2022 etwa 80 Prozent der Betriebe aus den CUI- und Five-Star-Netzwerken dem neuen Repanet-Suisse-Netzwerk beigetreten sein werden. Nach der angeregten Diskussions- und Fragerunde trafen sich die Gäste zum grossen Apéro im UG-Aquariumsbereich des Hotels, welches den tollen Netzwerktag mit interessanten Gesprächen bereicherte. (mb/fst) www.repanetsuisse.ch www.andrekoch.ch

André-Koch-CEO und Repanet-Suisse-Gründer Enzo Santarsiero informiert die ehemaligen CUI- und Five-StarNetzwerkpartner, was sie bei Repanet Suisse erwartet. Bild: carwing/Irene Schneider


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LESEN SIE IN DER AUSGABE 5/2022: & Wirtschaft

&Technik

TITELTHEMA Vorschau «The Tire Cologne» Rund 300 Unternehmen und Marken aus über 30 Ländern werden zur international führenden Branchenveranstaltung des Reifengewerbes erwartet. Wir geben eine Vorschau auf die Messe.

WIRTSCHAFT Planen und Bauen AUTO&Wirtschaft zeigt, worauf beim Bau und bei der Sanierung eines Garagenbetriebs zu achten ist. Versicherungen Lesen Sie in der Mai-Ausgabe über Versicherungslösungen fürs Autogewerbe.

SCHWERPUNKT FACHWISSEN Sensoren bei Traktionsmotoren Sowohl die Effizienz als auch die Haltbarkeit von elektrischen Traktionsmotoren sind abhängig von der Regelgüte. Um Elektromotoren präzis steuern zu können, muss die Elektronik die Rotorlage exakt kennen. Daneben ist vor allem auf die Wicklungstemperatur zu achten, denn diese hängt eng mit der Lebensdauer des Motors zusammen. Das «Fachwissen» der Mai-Ausgabe beschäftigt sich mit den für die Erfassung dieser Werte eingesetzten (hochauflösenden) Sensoren.

AUTO-EVENTS 2022 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

21.04.22-24.04.22

Retro Classics

Stuttgart/D

retro-classics.de

23.04.22-24.04.22

Historic Vehicle Days

diverse

shvf.ch

29.04.22-01.05.22

Int. Micro-Car-Treffen

Waltenschwil/AG

microcars.ch

05.05.22-07.05.22

Bodensee Klassic

Friedrichshafen/D

bodensee-klassik.de

12.05.22

Driving Day

Brunegg/AG

aboutfleet.ch

12.05.22-14.05.22

Autotechnik Days

Luzern

autotechnikdays.ch

15.05.22-21.05.22

Mille Miglia

Brescia/I

millemiglia.com

24.05.22-26.05.22

The Tire Cologne

Köln/D

thetire-cologne.de

25.05.22-28.05.22

Autopromotec 2022

Bologna/I

autopromotec.com

26.05.22-29.05.22

Tuning World Bodensee

Friedrichshafen/D

tuningworldbodensee.de

27.05.22-29.05.22

Swiss Classic World

Luzern

swissclassicworld.ch

Spot Repair, Werkzeuge und Maschinen Das Reparieren von kleinen kosmetischen Schäden, das sogenannte Spot Repair, gewinnt weiter an Bedeutung. Diese Schäden blieben früher oft unbehandelt, weil Aufwand und Kosten zu hoch waren. Mittlerweile bieten Lackhersteller viele praktische Produkte an, die sich einfacher und kostengünstiger verarbeiten lassen. Die Arbeit des Schleifens, Polierens und Trennens ist zwar seit Jahren gleich. Die dazu benötigten Werkzeuge und Maschinen werden aber immer besser. Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 2/2022 erscheint Mitte Juni.

«AUTOTECHNIK DAYS»

V

om 12. bis 14. Mai 2022 finden die «Autotechnik Days» von Hostettler statt. Die Fachmesse, die sich als Forum mit einem bunten Themenmix präsentiert und bei der ersten Austragung 2020 zwei Tage dauerte, wird aufgrund der grossen Nachfrage auf drei Tage erweitert. An jedem Messetag werden rund 1000 Besucher erwartet. Die Mischung aus Vorführungen, Workshops und Podiumsdiskussionen macht den Erfolg dieses Events aus und bleibt auch im 2022 bestehen. Themenschwerpunkt wird in diesem Jahr die Diagnose-Technik sein. Hier lanciert die Hostettler Autotechnik AG die neuen Produkte von Mahle «BrainBree» und zeigt zum ersten Mal den Ferndiagnose-Service rund um Hostettler «Remote Diagnostic

h-RDx». Der Zukunftsforscher Stefan Sigrist wird an allen drei Tagen referieren und anhand eines Realitäts-Checks aufzeigen, in welche Richtung sich die Mobilität in Zukunft entwickeln wird. Für spannende Unterhaltung sorgen auch die Podiumsdiskussionen mit Garagisten, welche sich mit Beat Jenny, Moderator der «Autotechnik Days», über diverse Themen aus dem Werkstattalltag unterhalten. Für Emotionen sorgen drei Schweizer Autobauer: Motorenbauer Mario Illien, Drift-Car-Bauer Patrick Müller und Garagist Dominic Schneider, der sich einen Jugendtraum erfüllt und seinen eigenen K.I.T.T. aus der aus den 80er Jahren bekannten Erfolgsserie Knight Rider gebaut hat. (pd/ml) www.autotechnikdays.ch


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