A&W 05/2021

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5 | MAI 2021

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_04-2020.qxp_Layout 1 01.04.20 16:23 Seite 1

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Waschen und Reinigen Alle Neuheiten der Hersteller und Zulieferer für eine saubere Sache

NEWS Händlerradar 2021 Die Top-Treiber für mehr Zufriedenheit Shanghai Auto Show 2021 Die Highlights der ersten ­Automesse seit der Pandemie

ELECTRIC WOW Druckfrisch! Die 1. Ausgabe von electric WOW World Car of the Year 2021 Ein Stromer macht das Rennen

AUTO&SIE Ulrike Lutz Leiterin Porsche Classics im Interview

Jetzt erst recht!

WIRTSCHAFT Planen und Bauen Gebaut für die Zukunft

TECHNIK Fachwissen: Hybridgetriebe Das Renault-Hybridgetriebe unter der Lupe

Schweizer Qualität

Mercedes-AMG E Performance Verbrennungsmotoren erhalten elektrische Unterstützung

CARROSSERIE News aus der Branche

&Technik

Mit freundlicher Unterstüzung von:

RIWAX-Chemie AG | Tannholzstrasse 3 | CH-3052 Zollikofen | office.ch@riwax.com | www.riwax.com


Die besten Reifen erhalten Sie bei uns


EDITORIAL 5/21 3

Können Sie sich noch an den Frühling im letzten Jahr erinnern, als das BAG und der Bundesrat entschieden, Autowaschanlagen und Selbstbedienungswaschanlagen müssen dicht machen? Noch nie habe ich so viele dreckige Fahrzeuge herumstehen sehen. Und als dann die Waschanlagen endlich öffnen durften, war die Freude gross – nicht nur bei den Autobesitzern.

Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch

Heuer ist das zum Glück nicht mehr der Fall und es kann endlich feucht-fröhlich vor sich hin ge­ waschen, geputzt und gereinigt werden. Ein sauberes Fahrzeug macht aber nicht nur Freude, es sorgt auch dafür, dass der Fahrzeugwert erhalten bleibt. Die neusten Produkte, Waschtipps und Waschanlagen der Hersteller und ihrer Vertriebspartner finden Sie in unserem aktuellen Titelthema «Waschen und Reinigen». In diesem Sinne: Ran an den Dreck!

Dies gilt gleich für mehrere Bereiche – egal, ob neue Tools für die Reifeneinlagerung oder gleich ein Neubau für die Zukunft. Beispiele, wie man klug für die Zukunft plant und baut, finden Sie in dieser Ausgabe. Apropos Zukunft: Jetzt ist die Zeit, neue Ideen zu sammeln. A&W-Gastautor Matthias Sönmez gibt in seinem Bericht auf Seite 56 Tipps, wie man die Belegschaft ermutigt, kreative Ideen einzubringen. Eine wichtige Regel dabei ist: Alles ist erlaubt – egal, wie unglaublich die Ideen auch klingen mögen! Animieren Sie Ihre Mitarbeiter dazu, alles in den Raum zu werfen. Denn anfangs zählt einzig die Anzahl an Ideen, Quantität vor Qualität. Je mehr, desto besser. Ich wünsche Ihnen eine spannende und inspirierende Lektüre und bleiben Sie gesund!

Ein gründlicher Frühlingsputz tut aber nicht nur dem Fahrzeug gut; einmal im Jahr auch im eigenen Betrieb für Ordnung zu sorgen, kann helfen, Altlasten abzubauen und neue innovative Strukturen einzuführen, die die Produktivität und den Erfolg des eigenen Unternehmens steigern können. IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41

Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch

Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch

Administration Michèle Müller (mm) mm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61

Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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4 5/21 00/18INHALT INHALT

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Waschen und Reinigen: Alle Neuheiten der Hersteller und Zulieferer im Überblick.

NEWS 8 Menschen & Jobs Neue Köpfe in der Branche 9 Händlerradar 2021 Die Top-Treiber für mehr Händlerzufriedenheit 10 ESA auf der transport-CH Goldiger Auftritt 12 Shanghai Auto Show 2021 Die Highlights aus China 14 Persönliche Daten im Auto Löschen nicht vergessen 15 Imaweb übernimmt Stieger Stieger Software in neuer Hand

16 Swiss-Moto 2022 Neuer Name, neuer Ort 17 transport-CH 2021 Alle «Schweren» sind dabei

60

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Das Hybridgetriebe von Renault verbindet drei Kraftquellen miteinander.

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AWS Architekten und das Green Building der Garage Burkhardt AG.

TITELTHEMA 28 Kärcher Innovative Waschanlage Klean!Star iQ

18 Handschalter sterben aus AT-Getriebe immer beliebter

30 Otto Christ AG Nicht nur sauber, auch schön

ELECTRIC WOW 24 Volkswagen ID.4 World Car of the Year

32 Aquarama So entsteht eine neue Waschanlage

25 Elektro-Statistik Top Ten der Stromer

33 MTS Meguiar’s Einfache Flugrost-Entfernung

AUTO&SIE 26 Ulrike Lutz Leiterin Porsche Classics im Interview

34 Riwax Pflege die Freiheit mit Schweizer Qualität

36 Maxolen Perfekte Handwäsche 37 SAG Mit CarwaxX alles im Griff 38 ESA Alles für ein erfolgreiches Waschgeschäft 39 Thommen-Furler Der Spezialist für Koch-Chemie 40 KSU Neues Selbstbedienungswaschkonzept 41 Burger Engineering Bio-Spaltanlagen

Gesag Garage Sevice AG Ihr Partner für alle AHS Produkte! Beratung - Verkauf - Montage - Service

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INHALT INHALT00/18 5/21 5

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Cromax: Innovationen für mehr Produktivität.

26

Lutz (Porsche Classics) im Interview.

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Der VW ID.4 wurde zum «World Car of the Year» 2021 gewählt.

Moritz Lahr (Irega) im Gespräch.

XX 41 Glossboxx Frühlingserwachen

49 Markenstatistik Automarkt endlich im Plus

58 Wasserstoff im Erdgasnetz transportieren

42 Fripoo Sicher mobil mit innovativen Produkten

50 Modellvorschau Neues für Stadt und Land

59 Integriertes Stützlagermodul reduziert Gewicht

52 Ralph M. Meunzel Cable Cars: Noch ist der Handel skeptisch

59 Autef: Kleiner, aber beständiger Ausbildungspartner

54 Treuhandratgeber Vorräte in der Bilanz

60 Fachwissen: Hybridgetriebe Renaults Hybridgetriebe verbindet drei Kraftquellen miteinander

PLANEN & BAUEN 43 Burger Engineering Frühe Planung zahlt sich aus 44 Irega Praktische Systeme 46 AWS Architekten Bauen für die Zukunft

56 Kommunikation Brainstorming leicht gemacht

WIRTSCHAFT 48 Modellstatistik Dreikampf um die Krone

TECHNIK 58 Reifentest im dynamischen Fahrsimulator

64 Mercedes-AMG E Performance AMG baut ein Angebot von PerformanceHybriden auf

PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Annwall, Björn Brunet, Frédéric De Geyseleer, Carla L. Müller, Bruno Lohscheller, Michael Magel, Georg Matsue, Kota Nowinski, Arek Schüssler, Antje Seolali, Hajime Verrelli, Martin Krummen, Matthias Kolly, Dominique Gentilcore, Orazio Ciccale, Julian Prajs, Patrick Stieger, Eugen Goetschi, Jean-Daniel Acker, Maurice Bibaj, Ndue Bless, André Eckert, Gregor Höfferer, Stephan Meier, Nicolas Micelli, Fortunato Krey, Sven Locher, Michael Lutz Ulrike Müller, Patrick Prof. Dr. Zec, Peter Tschuran, Markus Stein, Dersim Lian, Sergio Lahr, Moritz Stiefel, Stefan Toth, Aurel Belamaric, Veljko Heiler, Jan-Marco Jermann, Dieter Suter, Toni Grau. Sandra Haldemann, Mirco Lanz, Pascal Lavino, Marco Mascis, Marco Meola, Christian M. Meunzel, Ralph Feller, Christian Sönmez, Matthias

Seite 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 10 10, 17 11 15 15 15 17 18 19 19 19 19 19 19 20 21 26 28 30 31 36 40 45 46 46 50 50 50 50 51 51 51 51 51 51 53 55 56

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8 5/21 NEWS

A&W Verlag sucht motivierte/n Praktikant*in

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er A&W Verlag sucht ab sofort eine motivierte Praktikantin oder einen motivierten Praktikanten mit Anschluss an die Lehrstelle als Kauffrau/-mann (B- oder E-Profil, Dienstleistung und Administration). Interessierst Du dich für Medien und Autos? Bereiten Dir administrative Arbeiten am Computer Freude, beherrschst Du die deutsche Sprache und scheust dich nicht vor Kundenkontakt? Dann zögere nicht und bewirb dich für die offene Praktikumsstelle mit Anschluss an die Lehrstelle als Kauffrau/-mann (B- oder E-Profil, Dienstleistung und Administration) beim A&W Verlag für den Sommer 2021. Weitere Info findest Du unter www.autowirtschaft.ch

Neuer Leiter des MazdaForschungs- und -Entwicklungszentrums

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echsel an der Spitze des Forschungs- und Entwicklungszentrums von Mazda in Europa: Kota Matsue leitet künftig als Vice President das europäische Forschungs- und Entwicklungszentrum von Mazda Motor Europe im hessischen Oberursel. Der 53-jährige Japaner folgt auf Hajime Seikaku, der diese Funktion seit Oktober 2018 ausgeübt hatte. Kota Matsue ist seit fast drei Jahrzehnten bei Mazda beschäftigt und hatte verschiedene Positionen in der Motoren- und Antriebsentwicklung des Automobilherstellers in Japan inne. Zudem war er vier Jahre lang für Mazda North American Operations (MNAO) in Irvine/ Kalifornien tätig.

Neuer Vice President HR bei Mazda Europa

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m 1. April hat Antje Schüssler die Leitung des Bereichs Human Resources von Mazda Motor Europe übernommen. In ihrer neuen Position als Vice President HR ist die 50-Jährige für sämtliche Personalbelange von Mazda Motor Europe sowie deren europäischen Organisationen zuständig. Sie tritt die Nachfolge von Bruno L. Müller an, der nach drei Jahrzehnten bei Mazda Ende März 2021 in den Ruhestand getreten ist. Schüssler begann ihre Karriere im Jahr 2006 bei Mazda Motor Europe als Leiterin der Personalabteilung. Schüssler arbeitete zuvor als Anwältin für internationales Arbeitsrecht in einer Bonner Kanzlei, bevor sie verschiedene Managementpositionen in Personalabteilungen der Medienbranche übernahm.

Kota Matsue, Leiter Forschung- und Entwicklungszentrum Mazda Europa.

Neuer Managing Director für Deutschland bei CarNext

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arNext hat Martin Verrelli zum neuen Managing Director für den deutschen Markt ernannt. Car Next ist ein europäischer OnlineMarktplatz für hochwertige Gebrauchtwagen. Zuletzt leitete Martin Verrelli als Direktor die Einheit Autoonline von Solera, wo er für die internationale Geschäftsentwicklung verantwortlich war. Verrelli verfügt über umfangreiche Kenntnisse des deutschen B2B- und B2C-Automobilmarkts. Diese sammelte er mehr als 20 Jahre bei Dienstleistern und Herstellern der Automobilindustrie.

Martin Verrelli, Managing Director CarNext Deutschland

Georg Magel wird neuer Finanzchef bei Opel und Vauxhall

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um 1. April haben die Marken Opel und Vauxhall einen neuen Finanzchef bekommen. Georg Magel übernimmt dann von Frédéric Brunet das Amt. Magel, der an der Technischen Universität Darmstadt studiert hat, ist seit mehreren Jahren bei Opel in Führungspositionen im Finanzbereich. Magel folgt auf Frédéric Brunet, der zum Finanzchef für die Region erweitertes Europa des Mutterkonzerns Stellantis ernannt wurde. «Georg Magel ist ein anerkannter Finanz- und Controlling-Experte und hat den finanziellen Turnaround von Opel in den vergangenen Jahren massgeblich mitgestaltet», sagte Opel-Chef Michael Lohscheller.

Georg Magel, Finanzchef Opel und Vauxhall

Antje Schüssler, Vize-Präsidentin HR Mazda Europe

Björn Annwall ist neuer Finanzchef bei Volvo

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it Björn Annwall bekommt Volvo eine neuen Finanzchef. Gleichzeitig gibt es auch personelle Veränderungen bei der Verantwortlichkeit für Europa, den Nahen Osten und Afrika. Die bisherige Volvo-Finanzchefin Carla De Geyseleer ist aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Ihre Nachfolge tritt Björn Annwall an, der bisherige Chef der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). Die Verantwortung für diese Region übernimmt künftig Arek Nowinski. Annwall ist seit 2015 Mitglied des Executive Managements bei Volvo, seit 2019 war er Chef der Region EMEA und setzte sich besonders für die Einführung des Online-Vertriebs ein.

Björn Annwall ist neuer Finanzchef bei Volvo.


NEWS 5/21 9

Die Stellhebel der Händlerzufriedenheit für den Händlerradar 2021.

HÄNDLERRADAR 2021: DIE TOPTREIBER DER HÄNDLERZUFRIEDENHEIT Der Händlerradar 2021 ist die dritte Ausgabe und soll eine wichtige Entscheidungsgrundlage zur Verbesserung der Beziehung zwischen Importeuren und Händlern sein. Denn eines ist klar: Zufriedene Händler ergeben auch zufriedene Kunden. Text: Isabelle Riederer

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as vergangene Jahr und auch das Jahr 2021 stellten die nationale und internationale Automobilbranche vor zahlreiche Herausforderungen. Mit grosser Spannung werden dementsprechend auch die Ergebnisse des dritten Händlerradars erwartet, der in der Juni-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft als Sonderbeilage erhältlich sein wird. Die Umfrage fand zwischen Januar und Februar 2021 statt und wurde vom renommierten Marktforschungsinstitut puls durchgeführt. Corona-Massnahmen zahlen sich aus Insgesamt wurden 352 Markenvertretungen von 19 Automarken befragt. Oberste Priorität der Umfrage war absolute Anonymität. Weder die Importeure noch der A&W Verlag wissen, welche Schweizer Händler befragt wurden. Diese Anonymität

ist eine Grundvoraussetzung für repräsentative und authentische Antworten. Bei allen befragten Händlern spielten natürlich der Umgang mit der Corona-Krise und eventuelle Chancen daraus eine wichtige Rolle. So wurden die Schweizer Händler erstmals auch spezifisch nach den Corona-Unterstützungsmassnahmen durch die eigenen Importeure befragt. Als besonders hilfreich empfanden dabei 71 Prozent der befragten Händler die Anpassung der Verkaufsziele, auf Platz zwei mit 26 Prozent stehen die Massnahmen zur Sicherung der Liquidität. Rund 14 Prozent der befragten Markenvertretungen erhielten gar keine Unterstützungsmassnahmen von der Importeurseite. Bei den Chancen, die durch die Corona-Krise und den Lockdown entstanden sind, sehen 16 Prozent die Zunahme der Digitalisierung auf dem ersten Platz. Doch

genau das ist für manche Händler auch die Krux an der Sache. Zwar haben die Digitalisierung und der Online-Handel in der Automobilbranche durch die Krise stark zugenommen, dennoch mangelt es bei manch einer Marke an einer klaren digitalen Strategie. Welche Marke hier die Nase vorn hat, lesen Sie in der Sonderbeilage zum Händlerradar 2021 in der JuniAusgabe von AUTO&Wirtschaft. Kooperation auf Augenhöhe bleibt Top-Treiber Trotz dem digitalen Wandel sind und bleiben für viele Händler die Grundzutat für eine gute Beziehung zum Importeur die Kooperation auf Augenhöhe und die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Dieser Punkt ist nach wie vor der wichtigste Stellhebel in Bezug auf die Händlerzufriedenheit. Und Fakt ist: Zufriedene Händler haben auch zufriedene Kunden! Und

zufriedene Kunden kommen wieder! Die Händlerzufriedenheit setzt sich aber nicht nur aus einer guten Kooperation auf Augenhöhe zusammen, sondern auch aus dem persönlichen Kontakt zu den Verantwortlichen des Importeurs – und auch da zeigt sich, dass gerade langjährige Kontakte ein wichtiger Treiber der Händlerzufriedenheit sind. Im Händlerradar 2020 waren der zweitwichtigste Stellhebel für die Händlerzufriedenheit noch die werblichen Aktivitäten durch den Importeur, heuer steht auf Platz zwei der Top-Treiber die Erreichbarkeit der Zielvorgaben. Der dritte Top-Treiber 2021 ist die Unterstützung im Werkstatt- und Aftersales-Geschäft. Ein Bereich, der insbesondere während des ersten Lockdowns, als die Showrooms geschlossen waren, für viele Händler von zentralen Bedeutung war. Und auch hier zeigen sich bei der Auswertung der Punkte der einzelnen Marken extreme Unterschiede. Hohe Skepsis gegenüber Agenturmodell Zum ersten Mal befragte das puls Marktforschungsinstitut die teilnehmenden Markenvertretungen auch zum neuen Agenturmodell. Die Skepsis der Schweizer Händler gegenüber diesem neuen Vertriebsmodell ist mit über 60 Prozent enorm hoch. Es zeigt sich, dass hier noch sehr viel Diskussionsbedarf besteht. Rund 28 Prozent der befragten Markenhändler befürchten fehlende Kundenkontakte und weniger Kundenbindung. Rund 17 Prozent glauben, dass das Agenturmodell für den eigenen Betrieb nicht mehr rentabel sein wird. Alle Sieger, die Interviews der Gewinner und alle Ergebnisse des Händlerradars 2021 erscheinen als Sonderbeilage in der Juni-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft. Man darf also gespannt sein! Ebenfalls können Sie sich Ihr Exemplar des Händlerradars 2020 für 12 Franken/Stück unter info@aw verlag.ch bestellen. www.awverlag.ch

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10 5/21 NEWS

TRANSPORT-CH 2021: ESA STEIGT ALS GOLD-PARTNER EIN Die ESA steigt bei den Leitmessen transport-CH und after­market-CH vom 10. bis 13. November 2021 in Bern als Gold-Partner ein. Die Dienstleistungsorganisation des Carrossier- und Garagen­gewerbes nutzt damit die Plattform der beiden Messen um­fassend für ihre Aktivitäten.

Die ESA mit Sitz in Burgdorf ist eine Dienstleistungsorganisation des Carrossierund Garagengewerbes.

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ie Automobilbranche sehnt sich nach Normalität. Sieben Monate vor Beginn der beiden Leitmessen transportCH und aftermarket-CH in Bern (10.11. bis 13.11.2021) verzeichnen

die Organisatoren einen erfreulichen Anmeldestand: Bereits heute haben die über 200 Aussteller mehr Ausstellungsfläche gebucht als vor zwei Jahren. Für die Nutzfahrzeugbranche und den Bereich des Zubehörmarktes

für die Automobilbranche mit der erstmals in dieser Form geplanten aftermarket-CH ist ein eigentlicher Branchentreffpunkt garantiert. ESA an prominentem Platz Auch die ESA wird in Bern zu den prominenten Ausstellern gehören. Mit der «ESA-Piazzalpina» hat sich der Marktführer einen prominenten Platz in den Messehallen gesichert, um Kunden empfangen und beraten zu können. «Wir werden die ESA als Einkaufsorganisation mit all ihren Services und Leistungen umfassend präsentieren», hält Matthias Krummen, Leiter Management Services / Kommunikation, fest. «Für unsere Kunden wird es attraktive Messeangebote geben. Die Kundinnen und Kunden sollen sich auf dem Stand der ESA wohlfühlen, entspannen und die ESA ‹erleben›. Die ESA ist für die AutomotivAftermarket-Branche da und die ‹ESAPiazzalpina› einTreffpunkt», verspricht Krummen.

Umfassender Auftritt Die grosse Bedeutung, welche die ESA der aftermarket-CH beimisst, widerspiegelt sich auch darin, dass die Einkaufsorganisation des Schweizer Auto- und Motorfahrzeuggewerbes mit den Organisatoren der transportCH/aftermarket-CH eine Gold-Partnerschaft abgeschlossen hat. Damit nutzt die ESA neben dem Messeauftritt ab sofort auch die weiteren Dienstleistungen der beiden Leitmessen umfassend für ihre Verkaufsförderung und Kommunikation. Insbesondere die nach der Jubiläumsausgabe der transport-CH im letzten Jahr auf­ gebaute Branchenplattform tCH.online sowie die Social-Media-Kanäle der Messe werden dem neuen GoldPartner zur Verfügung stehen, um mit den verschiedenen Zielgruppen zu kommunizieren. «Selbstverständlich sind wir sehr erfreut, dass ein so wichtiger Branchen-Player wie die ESA diese Plattform, die wir allen Ausstellern anbieten, umfassend nutzt», betont OK-Präsident Dominique Kolly. Dies zeige, dass man mit dem Gesamtpaket von Messe und Zusatzleistungen/Branchenplattform auf dem richtigen Weg sei. (pd/mb) www.transport-CH.com

FELGENREPARATUR AUF EINEM NEUEM LEVEL In Buchs (AG) entsteht ein schweizweit einzigartiges Zentrum für ­Felgenreparatur. Die Wheelnews, ein neuer Fachbereich der CARTEC Carrosserie-Technik AG, setzt in der Reparatur und Aufbereitung von beschädigten Felgen ab Mai 2021 auf modernste Techniken und hohe Kundenzufriedenheit.

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ie Arbeiten für die ultramoderne, halbautomatische Felgenaufbereitungsanlage der Wheelnews laufen auf Hochtouren. Im Gebäude des Carrosseriebetriebs Maurer, welcher seit Sommer 2020 zur CARTEC gehört, lässt das Team der Wheelnews ab Sommer täglich bis zu 120 Felgen durch den professionellen und einzigartigen Reparaturprozess laufen. Die Infrastruktur dazu liefern europaweit führende Partner wie IPS, SEHON, CALDAN und WAGNER. Fokus auf Sicherheit und einzigartige Technik Bei der Wheelnews durchlaufen Felgen mehrere Reparatur-Stufen. Nach der Annahme und Schadensbeurteilung wird jede Felge mit einem

eigenen QR-Code geprägt. Die Prozesse werden so dokumentiert und sind lückenlos zurückzuverfolgen. Der anschliessenden Behandlung mittels CNC-Drehmaschine folgt die Lackierung in der halbautomatischen Felgenaufbereitungsanlage mit zwei Fliessband-Lackierkabinen, eine für Pulverbeschichtung und eine für Nasslacke. Das Unternehmen sorgt zudem für hochwertige Reparaturen von Leichtmetallfelgen, egal ob einfarbig, hochglanzpoliert oder Bi-color, wobei die Qualität immer dem Herstellerstandard entspricht. Das Team der Wheelnews arbeitet mit Robotertechnik, um einfacher mit den schweren Felgen hantieren zu können, aber auch um genauere Lackierergebnisse zu erzielen. Die Qualität der Wheelnews-Reparatur

entspricht nahezu dem OEMHerstellerstandard. Dank dem Abhol- und Lieferservice strebt Wheelnews eine Durchlaufzeit von 3 bis 5 Tagen an. Kunden erhalten ein «Full-Service-Paket» und müssen sich um nichts mehr kümmern. Eine attraktive Zusatzdienstleistung für Garagen, Carrosserie-Betriebe und jedes Pneuhaus. Dank der Hightech-

Felgenaufbereitungsanlage und effizienten Prozessen können die Kosten vergleichsweise tief gehalten werden. Die Wheelnews ist einzigartig, leistungsfähig und auf qualitativ hochstehendem Niveau. Ab Sommer 2021 schweizweit bereit für weitere Partner oder Stützpunktpartner. (pd/ir) www.wheelnews.ch


NEWS 5/21 11

DIE GARAGE FIT MACHEN FÜR DIE ZUKUNFT Die Automobilbranche befindet sich im grössten Wandel ihrer Geschichte, jetzt gilt es, die Weichen für morgen zu stellen. Der A&W Verlag bietet zusammen mit GO Consulting Schweizer Garagisten ein umfassendes Paket an, das die eigene Garage fit macht für die Zukunft. Text: Isabelle Riederer

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aum eine Branche wandelt sich aktuell so stark wie die Automobilbranche. Neue Themen wie Digitalisierung, alternative Antriebe, neue Vertriebskanäle und neue Kundeninteressen treiben den Strukturwandel in der Branche voran Umso wichtiger ist es für Garagisten, mit einer glasklaren Positionierung den Grundstein für ihre Zukunft zu legen. Der A&W Verlag hat in Zusammenarbeit mit GO Consulting vier themenorientierte und massgeschneiderte Checks geschnürt (ab 395 Fr. pro Check), die Garagisten und Werkstätten helfen, ihre Position zu festigen und auszubauen. Bei der Positionierung wird individuell mit der Garage geschaut, wo der Betrieb aktuell steht und was optimiert werden kann, damit die weiteren MarketingAktivitäten auch das bringen, was

sich eine Garage wünscht – mehr Kunden. In einem ersten Schritt wird analysiert, wo die Werte und Stärken des eigenen Unternehmens liegen und mit welchen Produkten und Dienstleistungen es sich von der Masse abheben kann und authentisch bleiben. Anschliessend wird das Alleinstellungsmerkmal des Unter-

nehmens mit den Werten und Stärken zusammengefügt. Im weiteren Verlauf der Analyse wird die ideale Zielgruppe definiert. Ein Garagist von morgen muss wissen, wie seine Kunden ticken. Je genauer er nämlich seine Kunden kennt, umso besser kann er zielgerichtet seine Produkte und Dienstleistungen ausrichten. Im folgenden Schritt wird der Frage nach dem Erreichen der Kunden-Zielgruppe nachgegangen. Gemeinsam mit GO Consulting wird untersucht, auf welchen Media-Kanälen die KundenZielgruppe aktiv ist und damit besser

erreichbar. Zum Schluss wird eine gezielte Kommunikationsstrategie entwickelt, die zielgerichtet die passenden Kunden anspricht. Dabei spiegeln sich die eigenen Werte und Stärken des Unternehmens in den Inhalten wider, so dass die KundenZielgruppe auch einen Mehrwert in den offerierten Angeboten findet. Orazio Gentilcore von GO Consulting steht für eine Beratung gerne zur Verfügung. Kontakt: gentilcore@ go-consulting.ch oder Telefon: 079 421 01 09. www.go-consulting.ch

Orazio Gentilcore (links), GO Consulting, und Giuseppe Cucchiara, A&W Verlag, wollen gemeinsam Garagisten fit machen für die Zukunft.

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12 5/21 NEWS

SHANGHAI AUTO SHOW 2021: DIE HIGHLIGHTS Vom 21. bis zum 28. April fand die Shanghai Auto Show 2021 statt – die erste globale Automobilmesse seit Beginn der Corona-­Pandemie. Zahlreiche Hersteller nutzten die Messe und präsentieren ihre Highlights endlich wieder vor Publikum. Text: Isabelle Riederer

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ie Autowelt blickte im April einmal mehr nach China. Denn nach langem Warten eröffnete am 21. April 2021 die Shanghai Auto Show ihre Tore – mit Besuchern. Kein Wunder, feuerten die Automobilhersteller ein Feuerwerk an Neuheiten ab. Allen voran Volkswagen. Die Wolfsburger

präsentierten gleich sechs neue Modelle, darunter den ID.6 und den ID.6 Crozz. Zusätzlich feierten gleich drei SUV von Volkswagen im Reich der Mitte ihre Weltpremiere, der brandneue XXL-SUV Talagon, der modellgepflegte China-SUV Teramont und sein grosser Bruder Teramont X. Zum ersten Mal vor

Mercedes-Benz feierte die Weltpremiere des neuen, vollelektrischen EQB.

Publikum zeigte sich auch der neue VW Golf GTI. Neues aus Ingolstadt Auch Audi lancierte in der chinesischen Metropole ein NeuheitenFeuerwerk. Zum ersten Mal trat Audi gemeinsam mit seinen chinesischen Partnern FAW und SAIC auf und präsentierte vier Weltneuheiten. Darunter das brandneue Konzeptfahrzeug Audi A6 e-tron concept und den rundum erneuerten Audi Q5L. Ein weiteres Highlight der Ingolstädter waren der A7L und eine

neue, noch getarnte SUV-Studie namens Audi concept Shanghai. Mercedes-Benz feierte auf der Auto Shanghai 2021 die Weltpremieren des neuen vollelektrischen Kompaktmodells EQB, der Langversion der neuen C-Klasse und des neuen viertürigen Coupés CLS. Ne­ben der für den chinesischen Markt entwickelten Version des EQB zeigten sich erstmals die vollelektrische Luxuslimousine EQS und der kompakte Stromer EQA auf einer Messe. In China startet der neue EQB im November 2021 als vollausgestattetes Topmodell mit sieben Sitzen und der AMG-Line. Europäische Kunden haben die Wahl zwischen fünf und sieben Sitzen, Allradantrieb und verschiedenen Leistungsstufen. Die Fertigung des EQB für den europäischen und den

VW präsentierte auf der Shanghai Auto Show unter anderem den vollelektrischen ID.6 und

Frisch überarbeitet präsentierte Lexus sei

Endlich! Die Shanghai Auto Show 2021 ist die erste Automobilmesse mit Publikum seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie.


NEWS 5/21 13

nordamerikanischen Markt startet Ende des Jahres im ungarischen Kecskemét. Neues Flaggschiff von BMW Im Mittelpunkt von BMWs Auftritt in Shanghai stand die Weltpremiere des BMW iX. Das neue Technologie-Flaggschiff von BMW soll die Innovationskraft des Unternehmens bei Design, Elektromobilität, Fahrfreude, Nachhaltigkeit, Luxus und Vernetzung demonstrieren. Er soll noch im Verlauf dieses Jahres in China auf den Markt kommen. Ein zusätzliches Highlight für die Messe sind die Weltpremiere des exklusiv für China gestalteten Editionsmodells BMW 7er Two-Tone und ein Ausblick auf den vollelektrischen BMW i4 als M Sport. Mit leichten Design-Retuschen und neuen Technologien für mehr Komfort und Sicherheit hat Lexus seine überarbeitete Mittelklasse-Limousine ES auf der Auto Shanghai präsentiert. Optisch ist die Neuauflage, die ab Oktober in Europa erhältlich sein wird, am neu gestalteten Kühlergrill und modifizierten Scheinwerfern erkennbar. Im

Interieur gibt es die neue Farbe Muskatbraun, und die Bedienbarkeit des Multimedia-Systems soll ein bis zu 12,3 Zoll grosser Touchscreen vereinfachen. An den Hybrid-Antrieben änderte sich nichts. Erstes Elektromodell von Toyota Eine weitere Weltpremiere kommt von Toyota. Der Hersteller präsentierte in Shanghai sein erstes rein elektrisches Modell, den bZ4X. Dabei stehen die ersten beiden Buchstaben des allradgetriebenen Mittelklasse-Stromers für «beyond Zero» und den lokal emissionsfreien Antrieb. Die Studie wurde gemeinsam mit Subaru entwickelt und soll voraussichtlich Mitte 2022 in Serie gehen. Toyotas erster Stromer baut auf der speziell für batterieelektrische Fahrzeuge entwickelten modularen Plattform e-TNGA auf. Über die exakten Merkmale des komplett elektrischen Antriebsstrangs hüllen sich die Japaner jedoch noch in Schweigen.

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Auch Audi zeigte neue Stromer, darunter den Audi A6 e-tron concept.

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Toyota zeigt sein erstes rein elektrisches Modell bZ4X.

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Die Bayern feierten in China die ­Welt­premiere des BMW iX – das vollelektrische BMW-Flaggschiff.


14 5/21 NEWS

Datensätze im Fahrzeug löscht. Viele verweisen auf die Geschäftsbedingungen, wonach der Nutzer selbst für das Löschen seiner Daten verantwortlich ist. Dennoch haben einige Marken bereits Prozesse definiert, damit bei Fahrzeugrücknahmen oder beim Eintausch allenfalls noch vor­ handene Daten durch die Garage gelöscht werden. Weitere Marken nehmen die Umfrage des TCS zum Anlass, eine entsprechende Händlerkommunikation aufzusetzen. Für Privatpersonen gilt: Fahrzeuge auch datenhygienisch reinigen Beim Verkauf an Privatpersonen oder Autodiscounter greift dieser Prozess jedoch nicht. Deshalb han­deln Nutzer in ihrem eigenen Interesse, wenn sie ihr Fahrzeug nicht nur optisch, sondern auch datenhygienisch gereinigt zurückgeben oder verkaufen. Dies betrifft auch Nutzerkonten und Remote Apps bei geleasten, abonnierten oder gekauften Fahrzeugen. (pd/ir) www.tcs.ch

Beim Verkauf oder der Rückgabe von Fahrzeugen sollten unbedingt auch die persönlichen Daten im Fahrzeug gelöscht werden.

Empfehlungen

VORSICHT BEI PERSÖNLICHEN DATEN IM AUTO Bei der Rückgabe oder beim Verkauf eines Autos wird aufgeräumt: Sonnenbrillen, Taschentücher, Schreibzeug, evtl. Garagentoröffner und Reservemünzen für Parkuhren. Alles muss raus, egal, ob Leasing, Sharing, ob das Auto abonniert, gemietet wurde oder ob es verkauft wird. Spätestens dann sollte man auch an unsichtbare Wertsachen wie persönliche Daten denken. Der TCS hat elf verschiedene Modelle untersucht und gibt Tipps im Umgang mit persönlichen Daten im Auto.

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ie heutigen Autos werden immer mehr zu voll vernetzten Geräten, in denen die Nutzer Datenspuren hinterlassen. Wenn ein Auto verkauft oder weitergegeben wird, bleiben Daten vom Smartphone und im Bordsystem persönlich angelegte Profile des vorherigen Nutzers zurück. Wie problematisch ist dies und wie schnell lassen sich diese Daten löschen? Das hat der TCS am Beispiel von elf Autos von namhaften Automarken untersucht und die Ergebnisse zudem anhand einer Hersteller-Umfrage validiert. Einbezogen wurden auch Mietwagen und Carsharing-Anbieter. Sehr viele aktuelle Modelle bieten eine Personalisierung des Autos mittels Benutzerkonto an.

Innenraumbeleuchtung, Sitzeinstellung, Heimatadresse und viele weitere Einstellmöglichkeiten können in Profilen abgespeichert werden, sodass beim Fahrzeugstart das Fahrzeug individualisiert wird. Daten gehen parallel oftmals auch per Mobilfunk ans Hersteller-Backend. In fest eingebauten Navigationsgeräten werden die letzten Ziele abgespeichert, was dem nächsten Fahrer unerwünschte Einblicke in das Leben des Vornutzers geben kann. Neben Adressbuch-Einträgen übertragen Nutzer eines Autos vielfach auch Zugangsdaten für Musik-Streamingdienste. Beim Ver­lassen oder bei Rückgabe eines Fahrzeugs denken die wenigsten daran, sich wieder abzumelden.

Vier bis sieben Bedienschritte bis die Daten gelöscht sind Die Folge: Nachfolgende Fahrer können die Dienste auf Kosten ihres Vorgängers nutzen. Auch das Löschen der persönlichen Daten geht oft vergessen. Im besten Fall bedarf es nur vier Bedienschritte, um beispielsweise alle Adressbuch­ einträge vom eigenen Smartphone in einem Auto zu löschen. Es kann aber auch deutlich komplizierter sein, denn bei einigen Modellen muss man sich tief durch die Menüs hangeln und braucht am Ende wenigstens sieben Bedienschritte, um seine Daten zu löschen. Alle angefragten Autohersteller gaben an, dass die Funktion «Werkseinstellungen wiederherstellen» alle

– Löschen Sie verbundene Geräte und Profile im Infotainment-System und der Smartphone App vor Verkauf/Rück­ gabe des Autos. – Löschen Sie auch die einge­ gebenen Ziele und Favoriten im Navigationssystem und sonstige persönliche Einstellungen vor der Rückgabe oder dem V­ erkauf eines Autos. – Weisen Sie beim Kauf einer ­Occasion den Verkäufer auf die Rücksetzung des InfotainmentSystems und Abmeldung der Nutzerkonten hin. – Wenn die telefonische Erreichbarkeit etwa per Headset ausreichend ist, kann die Datenübermittlung vom Smartphone zum Auto bei der Koppelung ­abgelehnt werden. – Wenn das Musik-Streaming eine Anmeldung im Fahrzeug mit Eingabe von Zugangsdaten erfordert, sollten diese vor Fahrzeugrückgabe wieder ­entfernt werden. Wird lediglich das Smartphone-Display im Auto gespiegelt, entfällt dies.


NEWS 5/21 15

IMAWEB ÜBERNIMMT SCHWEIZER SOFTWARE-SPEZIALISTEN STIEGER AG Imaweb, ein führender unabhängiger Entwickler und Anbieter von Automobil- und Autohaus-Softwarelösungen in Europa, gibt die Übernahme von Stieger bekannt, einem führenden ­Anbieter von umfassenden Softwarelösungen für die Automobilindustrie in der Schweiz und Österreich.

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as 1982 gegründete Unternehmen Steiger hat seinen Hauptsitz im schweizerischen Staad und beschäftigt derzeit rund 60 Mitarbeiter an sechs Standorten in der Schweiz, Österreich und der Slowakei. Zu den Kunden von Stieger gehören Schweizer und österreichische Franchise-Händler einer Reihe von OEMMarken wie Volkswagen, Audi, Renault, Ford, Toyota, Peugeot, Volvo, Mercedes und Citroën.

in ganz Europa bereichern», erklärt Patrick Prajs, CEO von Imaweb. Julian Ciccale, Mitbegründer und stellvertretender CEO von Imaweb, ergänzt: «Die Übernahme von Stieger unterstützt auch unsere paneuropäische Wachstumsstrategie, indem sie unsere Präsenz im für uns vorrangigen DACH-Markt stärkt.» Auch Eugen Stieger, CEO und Gründer von Stieger Software, ist erfreut: «Wir glauben, mit Imaweb den richtigen Partner gefunden zu haben, um Stieger

Präsenz verstärken Mit der Übernahme von Stieger verstärkt Imaweb sein Portfolio in der DACH-Region, dem grössten Automobilmarkt in Europa. Als Marktführer in der Schweiz und Österreich wird Stieger die Präsenz von Imaweb in Deutschland verstärken. Darüber hinaus erweitert das Produktangebot von Stieger die digitalen Softwarelösungen von Imaweb, die die Digitalisierung der gesamten Customer Journey für Händler und Automobilhersteller unterstützen. Nach der Übernahme zieht sich der CEO und Gründer von Stieger, Eugen Stieger, aus dem Unternehmen zurück. «Wir freuen uns, Stieger als Teil von Imaweb zu begrüssen. Die innovative Technologie von Stieger wird unser bestehendes Angebot für Automobilhersteller und Händler

Der Hauptsitz der Stieger Software AG in Staad am Bodensee.

voranzubringen und den weiteren Unternehmenserfolg in den kommenden Jahren sicherzustellen. Das Stieger-Team freut sich darauf, nun zu Imaweb zu gehören und gemeinsam in die nächste Wachstumsphase einzutreten.» Führender Anbieter auf dem Markt Imaweb wird von PSG unterstützt, einer Beteiligungsgesellschaft, die sich auf Partnerschaften mit mittelständischen software- und technologiebasierten Dienstleistungsunternehmen konzentriert. PSG investierte im Mai 2019 in Imaweb und unterstützte die Unternehmensgründer bei ihrem Vorhaben, den führenden Anbieter von CRM-Lösungen für die

Automobilindustrie in Spanien zu einem paneuropäischen Player umzubauen. Seitdem ist Imaweb durch eine Kombination aus organischem Wachstum und strategischen M&A schnell gewachsen. Es ist die dritte Übernahme im Jahr 2021. Vorangegangen waren im Januar die Akquisition des führenden deutschen Anbieters von digitalen Softwarelösungen für die Automobilindustrie, Procar, sowie die Übernahme von Stampyt, einem führenden französischen Anbieter einer KI-gesteuerten Remarketing-Software, im März. Imaweb bietet nun eine komplette Suite digitaler Softwarelösungen für Autohändler und OEMs in ganz Europa an. Die finanziellen Bedingungen dieser Akquisition werden nicht bekanntgegeben. (pd/ir) www.imaweb.com www.stieger.ch www.psgequity.com


16 5/21 NEWS

Die nationale Töff-Messe soll 2022 wieder stattfinden – mit neuem Konzept und neuem Austragungsort.

NATIONALE TÖFF-MESSE ZIEHT NACH BERN «Moto-Festival» statt «Swiss-Moto», Bern statt Zürich – Jetzt ist es offiziell: Die jährliche, nationale Motorrad-Messe wird ab 2022 nicht mehr in Zürich, sondern in Bern stattfinden. Und sie wird nicht mehr «Swiss-Moto» heissen.

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er Verband der Schweizer Motorrad- und Rollerimporteure «motosuisse» wird ab 2022 vom Messestandort Zürich nach Bern und damit vom Veranstaltungsdienstleister Messe CH zu BernExpo umschwenken. Entscheidungsträger von motosuisse und der BernExpo Groupe haben die entsprechenden Verträge am 7. April unterzeichnet. Wenn es in der Schweiz künftig also eine nationale Motorradmesse geben wird, dann nicht mehr in Zürich, sondern in Bern. Und sie wird auch nicht «Swiss-Moto» heissen, weil die Namensrechte dieser «Marke» im Besitz der Messe CH Group sind. Aktuell hört man für Bern hier und dort den Arbeitstitel «Moto-Festival». Wobei «Festival» keine leere Worthülse sein dürfte: Geplant ist neben dem klassischen Ausstellungsbereich für Töff, Roller, Bekleidung und Zubehör eine neuartige Festival-Komponente mit breitem Rahmenprogramm in­klusive Spektakel und fahrdynamischer Präsentationen. Im Visier des

Veranstalter-Konsortiums stehen mit dieser Strategie freilich auch jüngere Zielgruppen. Auch der Elektromobilität soll mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das für die neue «Leitveranstal­ tung der Töffbranche» vorgesehene Messegelände direkt an der Grossen Allmend dürfte insofern ideal passen, als es über eine gute Ver-

kehrsanbindung, eine grosszügige Parkplatzsituation und ein weitläufiges Freigelände verfügt. Zudem liegt Bern zentral, was speziell den Besuchern aus der Romandie entgegenkommen wird. Auch die Berner Messe soll im Jahresrhythmus ausgetragen wer­ den. Wobei für 2022 das Zeitfenster Februar/März kommuniziert wurde. Man darf davon ausgehen, dass die Ver­antwortlichen die Daten des Autosalons Genf abwarten, ehe sie ein konkretes Terminfenster für Bern kommunizieren.

Ein unterzeichnetes Vertragswerk ist aber noch lange kein Garant für eine auch wirklich stattfindende Messe im Jahr 2022. Tatsächlich haben der Importeursverband und BernExpo enorm viel Arbeit vor sich. Denn mit «Copy-Paste» ist nichts. Messekonzept, Stand-Philosophie, Rahmenprogramm mit Festivalcharakter, Kommunikation … praktisch alles muss neu kreiert werden. Und auch die Aussteller – Stichwort Logistik, Standbau, Übernachtungen usw. – werden (auch monetär) gefordert sein. Die grösste Hürde ist jetzt aber die Überzeugungsarbeit des Importeursverbands gegenüber seinen Mitgliedern. Denn nur wenn das Gros der Aussteller für Bern mobilisiert werden kann, wird die Messe auch tatsächlich (rentabel) zustande kommen. Positiv sind aus der Sicht der Veranstalter aktuell zwei Punkte: Erstens gehen die Veranstalter davon aus, dass die Standflächenmieten in Bern günstiger sind als in Zürich. Ein essenzielles Argument für die Geschäftsführer der Importeure, um bei den Herstellern bzw. den Europa-Zentralen das erforderliche Budget gesprochen zu bekommen. Und zweitens dürfte der Wechsel nach Bern in Kombination mit der Bewältigung der Pandemie, die bis dann hoffentlich eingetreten ist, eine Art Aufbruchstimmung mit sich bringen, welche die Aussteller dazu bewegen könnte, in puncto Messe wieder am gleichen Strick zu ziehen. Egal, ob Bern oder Zürich: Die Schweiz braucht eine nationale Töffmesse. Die Veranstalter hoffen, dass sie zustande kommt, und werden ihren Teil dazu beitragen. (pd/ir) www.motosuisse.ch Im kommenden Jahr soll die Schweizer Töff-Messe in der Messe Bern stattfinden.


NEWS 5/21 17

Schweiz AG, Mercedes-Benz Trucks Schweiz AG, RenaultTrucks (Schweiz) AG, Scania Schweiz AG sowie die Volvo Group (Schweiz) AG. «Wir wissen es sehr zu schätzen, dass die Importeure von schweren Nutzfahrzeugen wie auch die Verbände als Patronatspartner erneut ihr uneingeschränktes Bekenntnis zum einmaligen Branchentreffpunkt abgelegt haben», betont OK-Präsident Dominique Kolly.

Die transport-CH findet vom 10. bis 13. November 2021 in der Messe Bern statt.

ALLE ­IMPORTEURE DER ­«SCHWEREN» MIT AN BORD DER TRANSPORT-CH Die Organisatoren des Schweizer Nutzfahrzeugsalons ­transport-CH, der vom 10.11. bis 13.11.2021 erstmals parallel mit der aftermarket-CH in Bern unter einem Dach stattfinden wird, können eine weitere Erfolgsmeldung verkünden: Auch 2021 sind wieder alle Importeure der sieben schweren NutzfahrzeugMarken mit von der Partie.

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ie Ausgangslage im letzten Herbst, als die Organisatoren des 11. Schweizer Nutzfahrzeugsalons transport-CH und des 1. Schweizer Automobil-Aftermarket-Salons mit der Ausschreibung des einmaligen Branchentreffpunkts begannen, war alles andere als einfach: Die nach wie vor anhaltende Corona-Pandemie liess befürchten, dass sich viele Aussteller mit der Anmeldung zu­ rückhalten würden.

Umso erfreulicher fällt das Zwi­ schenfazit der organisierenden Ex­ potrans SA jetzt aus: Bereits heute haben die Aussteller für die beiden Leitmessen mehr Flächen reserviert als vor anderthalb Jahren an der Jubiläumsmesse transport-CH. «Wir merken, dass sich die Nutzfahrzeugund Automobilbranche nach Normalität sehnt», erklärt Messeleiter Jean-Daniel Goetschi. Es sei «höchste Zeit, dass man sich wieder treffen» könne. «Selbstverständlich behalten

wir die Entwicklung der Pandemie genau im Auge.» Man werde die notwendigen Massnahmen ergreifen, wolle aber ein einigermassen normales Zusammentreffen und den geselligen Austausch in der Branche ermöglichen. Bewährte NutzfahrzeugImporteure mit dabei Besonders erfreut zeigt man sich bei den Organisatoren, dass sich auch für die 11. Austragung des Schweizer Nutzfahrzeugsalons transport-CH alle sieben bewährten Importeure von schweren Nutzfahrzeug-Marken bereits angemeldet haben. Es sind dies (in alphabetischer Reihenfolge): Die DAF Trucks (Schweiz) AG, Iveco (Schweiz) AG, MAN Truck & Bus

SCHWEIZER QUALITÄT SEIT 1880. M I D L A N D . C H

Schweizer Elektropionier Designwerk vor Ort Komplettiert wird das Feld bei den schweren Nutzfahrzeugen auch 2021 mit den mittlerweile bewährten Schweizer Innovationsunternehmen, die sich auf die Elektromobilität spezialisiert haben. So hat der Schweizer Elektropionier Designwerk Products AG, der in Winterthur mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus mit der Marke «Futuricum» E-Trucks produziert und so die Tradition der Schweizer Nutzfahrzeug-Konstruktion hochleben lässt, ebenfalls einen grossen Auftritt geplant. Daneben werden in Bern aber auch im Bereich des einheimischen Carrosseriegewerbes und des Fahrzeugbaus sämtliche namhaften Anbieter präsent sein. Und auch bei den leichten Nutzfahrzeugen (Lieferwagen/Transporter) sind bis auf eine Ausnahme sämtliche Importeure – teilweise mit einem Grossaufgebot – mit im Boot. Zusätzliche Halle geplant Messeleiter Jean-Daniel Goetschi zeigt sich zudem optimistisch, dass der eine oder andere Aussteller noch dazukommen werde. «Auch wenn wir eigentlich bereits gut ausgebucht sind, so werden wir für die später dazustossenden sicher noch den einen oder andere Platz finden.» Aktuell überlegt man sich bei den Organisatoren denn auch bereits, ob man eine zusätzliche Leichtbau-Halle erstellen will, um zusätzlichen Aus­ stellern Platz zu bieten. (pd/mb) www.transport-CH.com


18 5/21 NEWS

Gang hoch- oder runterschalten kann, wenn man denn möchte. Und dann gibt es noch das stufenlose Automatikgetriebe, welches dem Motor stufenlos die bestmögliche Übersetzung im Getriebe anbieten kann. Handarbeit bei Gebrauchten häufiger Bei den Occasionen sieht es etwas anders aus. Hier sind Kupplung und Schaltknauf doppelt so häufig im Angebot. Erwartungsgemäss stellen bei den Oldtimern die manuellen Getriebe die überwiegende Mehrheit: Hier sind sieben von zehn Fahrzeugen auch bis dato nur mit Handarbeit fortzubewegen. Wer also auch heute lieber eigenhändig entscheidet, in welchem Gang er oder sie über die Strasse gleiten möchte, schaut bei den Gebrauchten oder bei den Oldtimern. Da ist die Auswahl gross. Die Entwicklung der verschiedenen Automatikgetriebe in den vier letzten Jahren.

HAT DIE HANDSCHALTUNG BALD AUSGEDIENT? Bis vor wenigen Jahren haben bei Autos in der Schweiz die manuellen Getriebe dominiert, also jene mit Kupplung und Handschaltung. Doch diese Zeiten sind vorbei. Das zeigen die Daten von AutoScout24: Im vergangenen Jahr wurde in der Schweiz noch jeder fünfte Neuwagen mit Kupplungspedal ausgeliefert. 2016, also nur vier Jahre zuvor, waren es noch doppelt so viele.

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er richtig Auto fährt, steuert ein handgeschaltetes Auto. Das war lange Jahre die vorherrschende Meinung. Wer etwas auf sich hielt, zog den Schaltknüppel dem Automaten vor. Oft war es aber einfach auch schlicht Sparsamkeit: «Automatische Getriebe sind etwas teurer als die manuellen Getriebe», erklärt Maurice Acker, National Sales Director von AutoScout24, «und lange Zeit waren sie auch nicht gerade sparsam.» Doch gerade Letzteres stimme heute nicht mehr: «Die modernen Getriebe sind so programmiert, dass sie stets den optimalen, sprich effizientesten Gang eingelegt haben und dadurch den Verbrauch und die Emissionen optimieren.» Zwei Gründe haben zu diesemWandel geführt: Auf der einen Seite das immer stärker werdende Sicherheitsdenken mit Spurassistenten, dem teilautonomen Fahren oder

automatischen Auffahrschutz. Auf der anderen Seite markante Verbesserungen bei der Treibstoffeffizienz. Diese Gründe haben dazu geführt, dass Kupplung und Schaltknauf immer weniger angeboten werden. Sie dürften mittelfristig zur Rander­ scheinung verkommen. «Die heutigen automatisierten Schaltgetriebe sind intelligent und lernen laufend dazu. So passen sie sich und den Verbrauch an die Fahrweise des Lenkers oder der Lenkerin an, und mit jedem gefahrenen Kilometer kommen Erfahrungswerte dazu. Der Fahrkomfort steigt, der Verbrauch sinkt», erklärt AutoScout24-Experte Maurice Acker. Unterschiede zwischen automatisch und automatisiert Heute gibt es eine Vielzahl automatischer oder automatisierter Getriebe. Jeder Hersteller entwickelt Varianten und Namen. Im Grossen und Ganzen lassen sie sich aber

in drei Kategorien einteilen: Am häufigsten werden in der Schweiz die automatisierten Schaltgetriebe (auch Doppelkupplungsgetriebe) angeboten. Gefolgt von sequentiellen Automatik-Getrieben, wo man auch oft übers Lenkrad Gang für

Rückgang auch wegen Produktionsstopp aufgrund Corona-Pandemie Die Angaben resultieren aus den Daten von AutoScout24.ch. Berücksichtigt wurden die Angebote bei den Neuwagen in Bezug auf die Getriebeart. Untersucht wurde der Zeitraum zwischen dem 01.01.2016 – 31.12.2020. Der Rückgang im 2020 ist auf einen signifikanten Rückgang der verfügbaren Neuwagen zurückzuführen. Produktionsstopps aufgrund der Corona-Pandemie und unterbrochene Lieferketten haben zu einer kleineren Produktionsmenge geführt. Auswirkungen davon sind auch im Jahr 2021 noch spürbar. (rk/pd) www.autoscout24.ch/de

Automatikgetriebe nehmen bei Neuwagen immer mehr zu.


NEWS 5/21 19

Für ein Erinnerungsfoto wurden die Schutzmasken kurz abgezogen. ­Unter Berücksichtigung der Corona-Massnahmen wurde ein physisches Treffen organisiert.

DER ERSTE UGS-UPDATE-TAG WAR EIN VOLLER ERFOLG In Solothurn fand am 14. April 2021 der erste UGS-Update-Tag statt. Ziel des Tages war es, alle UGS-Mitglieder auf den neuesten «Informationsstand» zu bringen und Produkte neuer Lieferanten wie auch neue Vertriebskanäle zu vermitteln. Weiter sollen mit einer offenen Gesprächskultur Fragen und Ideen besprochen werden.

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eschäftsführer der UGS Nicolas Meier zeigt sich erfreut: «Das Tagesziel wurde voll und ganz erfüllt.» Trotz Corona-Pandemie trafen sich die UGS-Mitglieder physisch. Die Corona-Massnahmen wie genügend Abstand, Maskenpflicht und die Zusammenkunft einer begrenzten Anzahl Personen wurden berücksichtigt. Die Mitglieder und Referenten haben sich zudem vorab auf Corona testen lassen. «Es war schön, die Kollegen wieder einmal live zu sehen», so André Bless, Aktuar der UGS und Geschäftsführer der Auto Teile Zürich AG. Spannende Referate von diversen Lieferanten und Partnern Begonnen hat der Event mit einer kurzen Einführung in die Agenda. Anschliessend wurden drei «Slots» diversen Lieferanten zur Verfügung gestellt. Vor Ort waren Vertreter der Firmen Juice Technology und NRF. Der dritte «Slot» wurde dem Kooperationspartner der UGS, dem CAR (Centraler Autoersatzteile Ring) angeboten. Der Geschäftsführer der CAR wurde per Microsoft Teams

Am Hauptsitz der UGS in Solothurn fand der erste Update-Tag statt und er war ein voller Erfolg. zugeschaltet. «Die UGS-Mitglieder konnten von spannenden und gut vorbereiteten Referaten profitieren. Wissenslücken konnten geschlossen und neue Synergien erschlossen werden», fasst Stephan Höfferer, Vize-Präsident der UGS und Kader der Caron AG, zusammen. Nach einer kurzen Pause begann der eigentliche Update-Tag der UGS. Gregor Eckert, Präsident der Genossenschaft, präsentierte die

Pendenzenliste des Verbandes. Alle angestrebten Pendenzen, von der Herbsttagung 2020 bis zum Update-Tag 2021, wurden erfolgreich abgearbeitet. Dazu gehört auch der Flyer, der in den nächsten Wochen an mögliche potenzielle Neu- Mitglieder versendet wird. Präsentiert wurden auch die Resultate der Partnerschaftsgespräche, die der Vorstand der UGS mit rund einem Duzend Lieferanten geführt hat.

Neue UGS-Zertifizierung Ein weiteres Thema war die neue UGS-Zertifizierung, bei der die Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielen wird – eine spannende, exklusive und auf die Zukunft ausgerichtete Alternative zu den weitverbreiteten Garagenkonzepten. Der Moment der Markteinführung wird bestmöglich gewählt. Eine wichtige und zugleich faszinierende Angelegenheit waren die erweiterten Diskussionen über die Kooperation UGS mit CAR. «Ich bin beeindruckt, welche Vertriebskanäle uns mit dieser Kooperation eröffnet wurden», meint Ndue Bibaj, Geschäftsführer der Bosshard AG. Die Mitglieder der UGS sind europaweit mit rund 73 Fahrzeugteilehändlern an 215 Standorten verbunden und können so, auf Grundlagen von Vereinbarungen, auch direkt bei Herstellern Ersatzteile beziehen. «Auch die auf andere Länder ausgebaute Community ist nicht zu unterschätzen», diese Aussage von Fortunato Micelli, Geschäftsführer der General Parts GmbH, teilen ebenfalls alle UGS-Mitglieder. Wertvolle Errungenschaft So sind sich die UGS-Mitglieder einig, dass die Einheit innerhalb der UGS und der CAR eine der wertvollsten Errungenschaften ist, die die Ebene des regionalen freien Grossisten in der Schweiz wie aber auch in ganz Europa stärkt. «Die Verbundenheit ist unter den UGS-Händlern aber auch unter den CAR-Gesellschaftern signifikant spürbar», bestätigt Gregor Eckert. Der Präsident ergänzt: «Es ist weiter sehr faszinierend, wie die heterogene Mitgliedschaft der UGS so imposant geschlossen hinter der UGS-Ideologie steht. Auf der anderen Seite ist es die logische Konsequenz vom Gesamtkonstrukt, weil die neue UGS genau durch diese Mitglieder-Community gestaltet und geprägt wird. Die UGS sind die Mitglieder.» Der Tag endete mit dem Ausblick bis zur Generalversammlung / Herbsttagung 2021, die abermals im Schloss Waldegg in Solothurn stattfinden wird. «Wir freuen uns, in den nächsten Monaten wiederum neue Mitglieder in die UGS zu integrieren und auf weitere spannende Projekte», so der Geschäftsführer der UGS Nicolas Meier. (pd/ir) www.ugs-swiss.ch


20 5/21 NEWS PUBLIREPORTAGE

GOODYEAR RÜSTET AUDI E-TRON GT MIT EAGLE-F1-ASYMMETRIC-5-REIFEN AUS Auch beim neuen Flaggschiff von Audi kommt die gute Zusammenarbeit zwischen Audi und ­Goodyear zum Tragen. Bereits seit 2019 sind Audi e-tron SUV in der Erstausrüstung mit ­Goodyear-Reifen ausgerüstet. Nun wird auch der neue Audi e-tron GT mit 21-Zoll Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5 ausgestattet.

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er Audi e-tron GT ist ein Elektrofahrzeug und verbindet Sportlichkeit, Komfort und Nachhaltigkeit. Mit je einem Elektromotor an der Vorderund Hinterachse beschleunigt die sportlichste Version RS e-tron GT mit 475 kW (646 PS) in 3,3 Sekunden von 0 – 100 km/h. Der elektrische Allradantrieb «quattro» leitet das hohe Drehmoment verzögerungsfrei an alle vier Räder weiter. Für leistungsstarke Fahrzeuge «Der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5 ist seit 2019 auf dem Markt und verfügt über die neuesten Technologien von Goodyear», sagt Hans Vrijsen, Managing Director Consumer Original Equipment EMEA bei Goodyear. «Er ist ideal auf die Anforderungen eines leistungs- und

Sven Krey von der AMAG schätzt die Kooperation mit Goodyear.

zukunftsorientierten Fahrzeugs wie dem Audi e-tron GT abgestimmt. Der unmittelbare Leistungseinsatz des Audi e-tron GT verlangt nach einem Reifen wie dem Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5, um den Fahrern ein optimales Fahrerlebnis zu bieten.» Reifen als Kundenbindungstool Der Eagle F1 Asymmetric 5 wurde als ultimativer Allround-Sommerreifen konzipiert. Bei dessen Entwicklung hat Goodyear innovative Technologien eingesetzt, um sig­ nifikante Verbesserungen beim Bremsen auf nasser Fahrbahn und beim Handling auf trockener Fahrbahn zu erzielen, ohne dabei den Fahrkomfort oder das Fahrgeräusch zu beeinträchtigen. Sven Krey, Product Manager Tires beim VWund Audi-Generalimporteur AMAG, ergänzt: «Elektroautos sind mit weniger Wartungs- und Serviceaufwand verbunden. Der Ersatzbedarf an Reifen erhält daher eine noch wichtigere Rolle für die Kundenbindung. Wir freuen uns, dass wir mit dem Eagle F1 Asymmetric 5 unserer Hausmarke Goodyear den passenden Reifen für E-Fahrzeuge im Portfolio haben.»

Der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5 ist perfekt geeignet für leistungsstarke E-Autos.

Der Audi e-tron GT ist das neueste F­ laggschiff der Marke mit den vier Ringen.


NEWS 5/21 21 PUBLIREPORTAGE

«LAUFLEISTUNG UND NACHHALTIGKEIT SIND WICHTIGE KRITERIEN BEI DER REIFENWAHL» Michael Locher, Director Sales Consumer Switzerland bei ­Goodyear, spricht im Interview mit AUTO&Wirtschaft darüber, wie wichtig Wirtschaftlichkeit für Flottenkunden ist und in­ wiefern sich Reifen für E-Autos von solchen für klassische Verbrenner unterscheiden.

Von Volketswil (ZH) aus betreut Goodyear den Schweizer Markt. AUTO&Wirtschaft: Wie ist Goodyear aufgestellt für den E-Mobilitätsmarkt? Michael Locher: Elektromobilität ist ein Kerntrend, der den mobilen Wandel vorantreibt. Um neue Mobilitätslösungen mit Reifen und über Reifen hinaus zu entwickeln, arbeiten wir eng mit Key Playern und Autoherstellern zusammen, um zu verstehen, welche Leistung Reifen heute und in den nächsten Jahrzehnten bringen müssen. Welche Reifen bietet Goodyear speziell für E-Autos, Hybride und Plug-in-Hybride an? Wenn wir über Reifen für E-Autos sprechen, ist generell zu sagen, dass diese keine anderen Reifen brauchen als Fahrzeuge mit Verbren-

nungsmotoren. Allerdings sind hier die Nuancen entscheidend. Idealerweise hat ein Reifen für ein EFahrzeug einen sehr niedrigen Rollwiderstand und eine möglichst grosse Reichweite. Zudem sollte er auch leise sein, da im E-Auto die Geräusche des Verbrennungsmotors wegfallen und somit das Abrollgeräusch hörbarer wird. Selbstverständlich steht auch hier die Sicherheit an erster Stelle. E-Fahrzeuge sind daher oft mit sehr schmalen, grossen Reifen («tall & narrow») ausgestattet, weil diese Konstruktion dem klassischen Zielkonflikt eines Reifens zwischen Rollwiderstand und Sicherheit am besten begegnet. Goodyear stattet aktuell eine Reihe von E-Fahrzeugen aus, z.B. Audi

e-tron und e-tron GT, Jaguar I-Pace, Porsche Taycan, Seat Cupra el-born, Tesla Model X oder VW ID.3. Gibt es eigentlich auch spezielle Reifen für die Anforderungen von SUV? SUV-Reifen müssen robuster und vielseitiger sein, aber dennoch das dynamische Fahrgefühl und die Leistung bieten, die von Fahrern verlangt wird. Reifen für SUV, wie der neue EfficientGrip 2 SUV, verfügen daher über mehr robustes Untergummi und eine doppelt so starke Karkasse wie PW-Reifen. Die stärkere Seiten­ wand und das stärkere Gürtelmaterial in der Konstruktion sorgen für Langlebigkeit und präzise Lenkung und Dynamik. Haben die Schweizer besondere Anforderungen? Hinsichtlich Reifen erwarten Schweizer einen sicheren und komfortablen Reifen. Es besteht allgemein der Anspruch nach hoher Qualität. Im Hinblick auf Saisonalitäten spielt die Wintertauglichkeit immer eine grosse Rolle. Ausserdem sehen wir einen sehr starken Trend zu alternativen Antrieben. Aufgrund der Topografie sind SUV mit Allradantrieb stark gefragt. Der 4x4-Anteil in der Schweiz beträgt um die 50 %. Oft werden auch eine grössere Motorisierung und eine bessere Ausstattungsvariante gewählt. Die Nachfrage nach Reifen für SUV ist daher relativ gross. Es ist auch typisch schweizerisch, dass die Fahrzeuge mit grösseren Zollgrössen aufgemotzt werden – entweder bei der Bestellung des Neufahrzeuges oder auch mit exklusiven Felgen aus dem Nachrüstgeschäft. Hier geben die Schweizer gerne für coole Optik Geld aus – das gilt mittlerweile für Sommer und Winter.

Michael Locher und Goodyear kennen die Bedürfnisse von Endverbrauchern und Garagisten in der Schweiz genau.

Welche Rolle hat dabei der Flottenbereich/Geschäftsbereich? Für Flottenkunden steht die Wirtschaftlichkeit im Fokus. Neben dem Komfort- und dem Sicherheitsaspekt sind daher die Laufleistung und in dem Zusammenhang die Nachhaltigkeit wichtige Kriterien bei der Reifenwahl. Was gibt es aus Ihrer Sicht noch zum Thema zu sagen? Wir befinden uns klar in einer Umbruchphase, einerseits bezüglich der Motorisierung der Fahrzeuge, andererseits aufgrund der weltweiten Covid-Pandemie. Aber auch andere wichtige Aspekte wie Sicherheit, Komfort und Umweltverträglichkeit sind und werden auch in Zukunft relevante Kriterien beim Reifenkauf sein. Deshalb forschen und entwickeln wir bei Goodyear auf verschiedensten Ebenen, um für die Bedürfnisse der Mobilität der Zukunft gerüstet zu sein. www.goodyear.ch


22 5/21 NEWS PUBLIREPORTAGE Onlineberater Die Onlineberatung hat in den letzten zwölf Monaten massiv an Beliebtheit gewonnen – auch wegen der Coronakrise. Die Bereitschaft, über die Distanz beraten zu werden und am eigenen Bildschirm mitzuverfolgen, wie das eigene Serviceauto peu à peu entsteht, gewinnt stark an Akzeptanz und verkürzt die Angebotserstellung. «Die Online-Berater sind im Umgang mit der Technik sehr bewandert. Zudem stehen den Beratern zusätzliche Hilfsmittel wie Produkte-Videos sowie eine Sammlung von Einrichtungsbeispielen zur Verfügung», weiss der Bott-SchweizGeschäftsführer.

Auf der Webseite www.autobott.ch kann man die angebotenen Nutzfahrzeuge vergleichen.

AUTOBOTT.CH DAS NEUE PORTAL FÜR DEN UMSICHTIGEN UNTERNEHMER! Nach der erfolgreichen Markteinführung der Bott-Vario3Fahrzeugeinrichtung hat sich die Bott Schweiz AG daran ­gemacht, neue digitale Verkaufswege zu konzipieren.

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ie Interessen der Kunden liegen unterschiedlich. Vom konventionellen Verkauf mit Besuch und Beratung vor Ort bis zur Planung via OnlineKonfigurator zu Hause muss alles möglich sein», so Bott-SchweizGeschäftsführer Patrick Schneider. autobott.ch Die Planung beginnt bei der Auswahl des richtigen Basisfahrzeugs. Um die grosse Modellpalette an Nutzfahrzeugen vergleichbar zu machen, hat die Bott Schweiz AG das Portal autobott.ch entwickelt. Auf der Plattform sind die leichten Nutzfahrzeuge (bis 3,5 t) übersichtlich aufgelistet und können über umfassende Filterfunktionen selektiert und miteinander verglichen werden. Patrick Schneider: «Falls ein Kunde wissen will, welche alternativ angetriebenen Transporter erhältlich sind, kann er dies einfach über den Suchfilter in Erfahrung bringen.» Zudem gibt es zu allen gängigen Fahrzeugen fertige Einrichtungsvorschläge! Passt keiner der fertigen Einrichtungsvorschläge, wechselt der Kunde ganz einfach auf den Online-Konfigurator und stellt

dort seine Fahrzeugeinrichtung gemäss eigenen Vorstellungen zusammen. bottshop.ch Nicht mehr wegzudenken ist der bottshop.ch. Täglich bestellen Autohäuser und Endkunden nützliches Zubehör wie Dachträger, Bodenplatten, Wandverkleidungen, Accessoires für Ladungssicherung, Schubladeneinteilungen und Aufhänge-Zubehör. Patrick Schneider: «Der Shop besteht schon seit einigen Jahren. Er wird von den Nutzfahrzeugberatern gerne verwendet, um nützliche Zubehörteile zu verkaufen. Die einfache Anwendung und bebilderte Ansicht ist hierbei sehr zielführend. Die Preise der Artikel sind inklusive Montage ausgewiesen. Entscheidet sich der Kunde für das Zubehör, braucht es nur einen Knopfdruck für die Bestellung und die bestellte Ware geht direkt in den Versand.» Bott-Online-Konfigurator Mit dem Online-Konfigurator erhält der Anwender Einblick in das moderne Bott-CAD-Planungssystem. So

kann er sich einen ersten Überblick über die diversen Möglichkeiten der Bott-Vario3-Fahrzeugeinrichtung verschaffen. Sein zusammengestellter Vorschlag sendet der Kunde dann per Knopfdruck an die Bott-Spezialisten, dadurch spart er wertvolle Zeit und Ressourcen. Diese prüfen die Eingaben auf ihre Machbarkeit und arbeiten anschliessend aus der Konfiguration ein komplettes Angebot aus. Ohne Zeit- und Termindruck kann so in Ruhe die passende Fahrzeugeinrichtung konfiguriert werden.

Dichtes Partnernetz Damit sich der Kunde auch live vom Produkt überzeugen kann, gibt es in der Schweiz ein dichtes Bott-Partnernetz. Sämtliche Bott-Partner bieten dieselben Verkaufs- und Montagemöglichkeiten an. Alle Partnerbetriebe sind zudem auf der Firmenwebsite bott.ch aufgelistet. Bott-Schweiz-Geschäftsführer Patrick Schneider: «Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit! Bott ist deshalb bestrebt, im Fahrzeugeinrichtungsbereich eine wichtige Rolle einzunehmen und kontinuierlich weiter auszubauen. An der transport-CH vom 10. bis 13. November in Bern bietet sich die Gelegenheit, unsere Innovationen live zu bestaunen.» www.bottshop.ch www.autobott.ch www.bott.ch

Die Fahrzeugeinrichtung Bott Vario3 lässt sich auch online konfigurieren.


NEWS 5/21 23 PUBLIREPORTAGE

KOSTSPIELIGE REPARATUREN VERMEIDEN: STOP&GO BIETET SCHUTZ FÜR E-FAHRZEUGE Die Zulassungszahlen von ­E-Fahrzeugen steigen kontinuierlich. Sie erfahren nicht nur bei Autofahrern zunehmende Beliebtheit – auch Marder ­haben ein neues Angriffsziel für ihre Attacken entdeckt.

Ü

ber Radkästen und -aufhängung bieten sich dem Tier analog konventioneller Personenfahrzeuge perfekte Einstiegsmöglichkeiten. In diesen

Räumen sind sowohl sensible Datenkabel als auch Hochvoltkabel frei zugänglich und direkt erreichbar. Knabbert der Marder nun an den Hochvoltkabeln, wird das für den Besitzer eine kostspielige Angelegenheit. Denn in der Regel muss aufgrund sicherheitsrelevanter Kriterien ein Austausch des kompletten Kabelbaums erfolgen. Zudem dürfen derartige Reparaturen nur von speziell geschultem Fachpersonal ausgeführt werden, was die Kosten enorm in die Höhe treibt und nicht selten mehrere Tausend Franken auf der Rechnung zur Folge hat. Auch ein Schaden am Kühlsystem würde die Batterie stark beeinflussen und hätte verheerende Folgen – es droht ein Überhitzen und schlimmstenfalls sogar ein Brand des Fahrzeugs. Unabhängig vom Bordnetz Um derartig kostspielige Reparaturen zu vermeiden, ist es ausserordentlich wichtig, geeignete und vor allem

wirksame Vorkehrungen zu treffen, so dass es erst gar nicht zu einem Schaden kommt. Bei STOP&GO hat man sich seit über 30 Jahren einer effizienten und nachhaltigen Marderabwehr verschrieben. Mit dem sensorgesteuerten Hochspannungsgerät 8 PLUS-MINUS SKT hat man ein innovatives Produkt entwickelt, das bis zu 18 Monate vollkommen unabhängig vom Bordnetz arbeitet und somit einmalig auf dem Markt ist. Das durch zwei 3-Volt-Knopfzellen betriebene System überzeugt dabei nicht nur durch eine extrem einfache

Montage, da ein Anschluss an die Fahrzeugelektrik nicht vonnöten ist. Ein elektrischer Impuls hält das Tier wirksam fern – ohne ihm dabei merklich zu schaden. Sechs doppelte Kontaktplatten mit Minus- und Pluspol bieten auch in E-Fahrzeugen mit hohem Kunststoffanteil im Motorraum ein höchstes Mass an Schutz vor Marderschäden. Das nach IP65 wasser- und staubdichte 8 PLUS-MINUS SKT ist zudem für CAN-Datenbus geeignet und mit einer 48-monatigen Garantie ausgestattet. www.stop-go.de

Der 8 PLUS-MINUS SKT von STOP&GO hält Marder effektiv vom Fahrzeug fern.

«Wie kann ich meine Umsätze optimieren?»

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Mit einem neuen Waschportal aus meiner ESA. NEU: SoftCare Primo XL. Grosse Vorteile für Sie und Ihre Kunden. – Günstiger Invest für effiziente Fahrzeugwäsche – Zahlreiche Optionen für eine optimale Konfiguration – Komfortable Waschbreite von 2.58 m


24 5/21 ELECTRIC WOW

EIN E-AUTO GEWINNT AUSZEICHNUNG WORLD CAR OF THE YEAR 2021 Das «Welt-Auto des Jahres 2021» ist der vollelektrische ­Volkswagen ID.4. Er setzte sich bei den internationalen World Car Awards gegen die starke internationale Konkurrenz durch.

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Exemplare können für 12 Franken/Heft bestellt werden unter: info@awverlag.ch

ERSTAUSGABE VON ELECTRIC WOW IST DA!

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utos mit Alternativantrieb sind in der Schweiz im Vormarsch. Jeder sechste Neuwagen ist ein Ste­ckerfahrzeug (Elektro- oder Plugin-Hybrid), jeder dritte Neuwagen hat Alternativantrieb (z. B. Erdgas, Wasserstoff, Hybrid). Der A&WVerlag berichtet online und per Newsletter schon seit längerer Zeit über Neuigkeiten aus der Welt der E-Mobilität und alternativen Antriebe. Jetzt ist auch die erste Print-Ausgabe erschienen. Aufgrund der grossen Nachfrage gleich im Umfang von 100 Seiten. Inhaltlich spannt electric WOW den Bogen von Hybrid- über Plug-inHybrid-Fahrzeuge bis zu reinen Elektro- und Wasserstoffbrennstoffzellen-Autos. Das Online- und Printmagazin richtet sich auch an jene Autofahrer, die sich angesichts der steigenden Auswahl an elektrifizierten Fahrzeugen erstmals mit dem Thema auseinandersetzen

ie World Car Awards werden jährlich in New York verliehen, mehr als 90 internationale Motorjournalisten aus 24 Ländern stimmen über die besten Neuheiten am Weltmarkt ab. Fahrzeuge, die für die Auszeichnung zum World Car of the Year in Frage kommen, müssen in mindestens 10’000 Einheiten pro Jahr hergestellt werden und auf mindestens zwei Kontinenten angeboten werden. Der diesjährige Sieger ist der VW ID.4. Die Juroren lobten neben der Umweltfreundlichkeit auch das Thema Innovation. So ist beim ID.4 zum Beispiel das zukunftsweisende «ARReality-Head-up-Display» optional an Bord. Es kann wichtige Informationen auf die Windschutzscheibe projizieren, darunter Abbiegepfeile der Navigation. Der Fahrer sieht diese in einem scheinbaren Abstand von drei bis zehn Meter dreidimensional gestaffelt, sie integrieren sich perfekt in die reale Aussenwelt.

Wenn die Abstandsregelung ACC oder der Travel Assist aktiv ist, wird ab einer gewissen Geschwindigkeit das Fahrzeug vor dem ID.4 im Headup-Display mit einem Leuchtstreifen markiert, um den nötigen Abstand einzuhalten. VW ID.4 setzt Massstäbe Mit dem Sieg bei der 17. Auflage des World Car of the Year Awards setzt der ID.4 die Erfolgsgeschichte von Volkswagen bei dieser Preisverleihung fort. Das neue E-SUV kommt aber nicht nur bei den Fachmedien, sondern auch beim Kunden sehr gut an. Volkswagen plant, in diesem Jahr weltweit rund 150’000 ID.4 auszuliefern. Die Beschleunigung der E-Offensive ist ein Kernelement der Volkswagen-Strategie ACCELERATE, die unter anderem vorsieht, jedes Jahr mindestens ein neues vollelektrisches Modell in den Markt zu bringen. (pd/ml) www.worldcarawards.com

wollen. Daher leisten die Website und das Magazin u. a. mit einem Elektromobilitäts-ABC, Hintergrundberichten zu Lade- und Antriebstechnik sowie Reportagen, Fahr­ zeugneuvorstellungen und Testberichten breitflächige Aufklärung. Ergänzt wird electric WOW von den «Grünen Seiten», einem Heftin-Heft respektive Online-Nachschlagewerk, in dem neben Daten und Preisen aller am Markt verfügbaren Elektro-, (Plug-in)-Hybrid- und Wasserstofffahrzeuge auch sämtliche Ladenkartenanbieter, ÖkoStromlieferanten, Photovoltaik-Spezialisten, Wallbox-Hersteller etc. inkl. Kontaktdaten aufgelistet sind. Die Print-Ausgabe von electric WOW haben Sie mit dieser Ausgabe von AUTO&Wirtschaft erhalten. Weitere Exemplare von electric WOW können ab sofort für 12 Franken pro Heft bestellt werden. (ml) www.electric-wow.ch

Der «Stromer» VW ID.4 holte sich die Auszeichnung «World Car of the Year 2021».


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Auch hinter dem Top-Trio stehen zahlreiche spannende Modelle zur Wahl. Der Fiat 500 beispielsweise ist nur noch als Stromer erhältlich. Ebenso der Polestar 2, der sogar Schweizer Auto des Jahres wurde. Ebenfalls in die Top-10 hat es der VW ID.4 geschafft. Der grosse SUVBruder des ID.3 setzt VWs Elektrifizierungsstrategie konsequent fort, trifft aber optisch deutlich besser den Mainstream-Geschmack.

Der Tesla Model 3 ist das meistverkaufte Elektroauto.

JEDER DRITTE NEUWAGEN HAT ALTERNATIVANTRIEB Der Marktanteil der Modelle ohne reinen Benzin- oder ­Dieselantrieb ist im ersten Quartal weiter angestiegen auf 36,7 Prozent. Vor einem Jahr hatte dieser Wert noch bei 21,2 Prozent gelegen.

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nsgesamt entfielen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 20’756 von 56’497 Neuimmatrikulationen auf Hybrid-, Elektro-, Gas- und Wasserstoff-Antriebe, nach 11’731 im Vorjahr – ein Plus von 76,9 Prozent. Davon verfügen allein 11’624 neue Personenwagen über einen Hybridantrieb ohne externe Lademöglichkeit, ein Zuwachs von 92,1 Prozent. Auch kamen seit Jahresbeginn deutlich mehr neue Elektroautos (4736, +51,7 %) und E-Top 10 Tesla

Model 3

740

VW

ID.3

517

Renault

Zoe

471

Fiat

500

296

Audi

e-tron

252

Polestar

2

222

Volvo

XC40

212

Hyundai

Kona

183

VW

ID.4

140

Peugeot

e-208

135

Plug-in-Hybride (4315, +89,0 %) auf die Strassen der Schweiz und Liechtensteins. Elektroautos: Tesla Model 3 an der Spitze Besonders auf dem Vormarsch sind dabei Elektroautos. An der Spitze dieser Detailstatistik steht dabei das Model 3 von Tesla. Die Amerikaner verkauften in den ersten drei Monaten insgesamt 739 Einheiten von ihrem Basismodell. Obschon dies immer noch souverän für Platz 1 reicht, kann Tesla nicht ganz zufrieden sein mit dem Resultat, war es doch ein Jahr zuvor noch gut ein Drittel mehr Autos, die an Herrn und Frau Schweizer verkauft wurden. Hinter dem Model 3 von Tesla eroberte VW mit dem ID.3 den zweiten Platz. 517 Mal verkauften die Wolfsburger ihren E-Wegbereiter hierzulande und sind damit punkto

Verkaufszahlen nicht mehr weit entfernt vom VW Golf mit 760 Verkäufen, der jahrzehntelang die Verkaufsstatistik dominierte. Ebenfalls aufs Treppchen mit 471 Neuzulassungen schaffte es der Renault Zoe. Die Franzosen bauen ihren Elektrokleinwagen bereits in der dritten Generation, haben dadurch ebenfalls viel Erfahrung mit dieser Technologie.

Auch Hybride und Plug-in-Hybride boomen Einen noch stärkeren Zuwachs verzeichnen die Hybride und Plugin-Hybride im ersten Quartal 2021. Die Steckerfahrzeuge legten um 89 Prozent zu, normale Hybride (inklusive der Mild-Hybride) sogar um 92 Prozent. Hier hat mittlerweile fast jede Marke ein passendes Modell im Portfolio. Bei den Wasserstoffautos ist die Statistik zwar leicht rückläufig, wobei bei 15 Autos Schwankungen gleich einen grossen prozentualen Unterschied machen. Noch deut­ licher fällt das Minus bei den Erdgas-Modellen aus. Weil immer mehr Marken auf E-Mobilität setzen, beträgt hier das Minus im laufenden Jahr fast 75 Prozent. (ml) www.auto.swiss

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«IN EINEM CLASSIC CAR ZU FAHREN, IST WIE DIGITAL DETOX» Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch

Einen an der Ampel haben!

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ass die Stadt Zürich am liebsten alle Autos verbannen, verbrennen oder verbieten würde, ist bekannt. Da das aber nicht so einfach ist, werden Autobesitzerinnen und -besitzer in Zürich schikaniert, bis die Rückspiegel traurig von der A-Säule herunterhängen und die Besitzer freiwillig auf ihren fahrbaren Untersatz verzichten. Nachdem bereits teilweise klammheimlich über Nacht immer mal wieder Parkplätze aus der blauen Zone verschwinden, hat die Stadt Zürich jetzt offenbar ein neue Art des Autobashings gefunden. Apropos blaue Zone: Ich frage mich, wie das funktioniert? Hat die Stadt Zürich vielleicht so was wie nachtaktive Heinzelmännchen, die zur Geisterstunde aus den Büschen kommen und still und leise die blauen Markierungen abschleifen? Aber zurück zum neusten Clou: Ampeln! Wo immer es geht, werden jetzt neue Ampeln gepflanzt – ob sinnvoll oder nicht. Meine neue Hassampel steht seit einigen Wochen an der Bellerivestrasse – direkt auf Höhe des Strandbads Tiefenbrunnen. Neulich fuhr ich also auf der Bellerivestrasse Richtung Rapperswil und zack, stand da diese Ampel und leuchtete rot. Fussgänger waren weit und breit keine zu sehen. Nun gut. Nach fünf Minuten Stillstand wurden die ersten Autofahrer nervös und fingen an zu hupen, nach zehn Minuten leuchtete die Ampel immer noch rot. Das Hupen wurde intensiver und die Autokolonne immer länger. Nach 20 Minuten rief ich bei der Polizei an. Die wusste nichts von einer neuen Ampel, gelobte aber, vorbeizuschauen. Irgendwann riss dann auch bei mir der Geduldsfaden und ich fuhr über Rot weiter. Auf dem Rückweg wollte ich wissen, ob die Ampel jetzt wenigstens funktioniert. Doch schon von weitem sah ich, sie war rot, und bog kurz vorher rechts ab. Dieses Spiel mach ich nicht nochmal mit.

Seit über zwei Jahren ist Ulrike Lutz Leiterin von Porsche ­Classic. Wie sie als Quereinsteigerin ihren Platz bei Porsche fand und was sie von Elektro-Nachrüstkits für Oldtimer hält, ­erzählt sie im Interview. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Frau Lutz, Sie sind Leiterin von Porsche Classic. Wie ist Ihr Werdegang? Ulrike Lutz: Ich bin eine klassische Quereinsteigerin. Ursprünglich habe ich Verwaltungswissenschaften studiert, mein Herz hat aber schon immer für das Werkstatt- und Schlosserhandwerk geschlagen. Das lag sicher auch an meinem Vater und zwei Vettern, die allesamt grosse Autoliebhaber waren. Meine Familie wollte aber, dass ich etwas lerne, was für Frauen zu dieser Zeit üblich war. Wir einigten uns darauf, dass ich dieses Studium absolviere und danach machen kann, was ich wollte, und das tat ich dann auch. Ich habe mein Studium erfolgreich abgeschlossen und steuerte danach direkt auf Porsche zu, um dort meine berufliche Zukunft zu suchen. Zu Beginn noch als klassische Aushilfe, habe ich mich dann über die Jahre weiterentwickelt und in zahlreichen Positionen in verschiedenen Bereichen Erfahrungen gesammelt, bis ich im Januar 2019 die Leitung von Porsche Classic übernehmen durfte. Sie haben es selber erwähnt, dass Sie in einem autoverrückten Umfeld gross wurden. Ist das auch der Grund für Ihre Autofaszination? Ich glaube, mein Umfeld hatte sicher einen Einfluss darauf, aber es war mir schon in die Wiege gelegt. Schon als kleines Mädchen wünschte ich mir zum Geburtstag lieber einen Bagger oder ein Modellauto als Puppen. Diese Begeisterung für technische Dinge war einfach immer schon da. Ich glaube, das ist auch etwas, dass man einfach hat beziehungsweise was einem die Natur mitgegeben hat. Schon als kleines Mädchen war meine Modellautosammlung für mich wichtiger als alles andere. Classic Cars üben für viele noch einmal eine ganze andere Faszina­ tion aus. Wie ist das bei Ihnen?

Ich begeistere mich nicht nur für Klassiker, sondern auch für neue Fahrzeuge. Aber natürlich gilt: Umso älter die Fahrzeuge, umso mehr Erinnerungen verbindet man mit diesen Modellen. Klassische Fahrzeuge sind im Vergleich zu Neufahrzeugen viel unterschiedlicher, es gab früher mehr unterschiedliche Formen und mutigere Farben, als man heute im Strassenverkehr sieht. Vor allem glänzen sie viel mehr, weil früher viel mehr Chrom zum Einsatz kam. Klassiker sind natürlich auch in Bezug auf die Soundkulisse einmalig. Das Interieur hat einen ganz speziellen Geruch. Ich liebe diesen Moment, wenn man bei einem Oldtimer die Türe öffnet, sich reinsetzt und wohlfühlt, das ist ein ganz besonderes Gefühl. Im Gegensatz zu Neufahrzeugen sind Classic Cars keine Smart­ phones auf vier Rädern. Fehlt da nicht manchmal etwas? Im Gegenteil, das ist gerade das Schöne an klassischen Fahrzeugen. Natürlich kann man sein Smartphone immer noch mitnehmen, aber man hat nicht diesen Digitalisierungsgrad wie bei Neufahrzeugen. In einem klassischen Auto ist man mit der Maschine allein und lässt das Moderne für einen Moment hinter sich. Wir nennen das auch gern «Digital Detox». Für mich sind es zwei Welten, die sich aber nicht ausschliessen. Kaum jemand würde heutzutage im Alltag auf moderne Assistenzsysteme im Auto verzichten wollen, aber um abzuschalten und aus dieser digitalen Welt zu entfliehen, gibt es nichts Schöneres als mit einem Oldtimer eine Ausfahrt zu machen. Wie muss man sich einen ­normalen Arbeitstag der Leiterin von Porsche Classic vorstellen? Es gibt zwei Varianten – vor und seit Corona. Seit Beginn der Pandemie verbringe ich sehr viel mehr Zeit vor meinem Computer und in digitalen Meetings. Aber abgesehen davon ist

mein Arbeitsalltag sehr vielfältig, da ein grosser Bereich dahintersteckt. Wir kümmern uns vor allem darum, dass unsere Klassik-Fahrzeuge auch weiterhin fahrbereit bleiben und die Ersatzteile verfügbar sind. Zu unserem Verantwortungsbereich gehören insgesamt mehr als 60’000 Ersatz- und Zubehörteile und die PorscheClassic-Werksrestaurierung. Zudem betreuen wir weltweit alle Porsche Classic-Partner und Porsche-ClassicZentren. Ein wichtiges Anliegen von Porsche Classic ist es ausserdem, Know-how an junge Mechaniker weiterzugeben. Ein weiterer Bestandteil unserer Arbeit sind zudem zahlreiche Events, bei denen der direkte Kontakt zu unseren Kunden und das Einholen von Feedback für uns sehr wichtig sind. So habe ich das grosse Vergnügen, in vielen verschiedenen Themen tief eingebunden zu sein und trotzdem immer wieder am Produkt zu arbeiten und mich mit den Technikern und Mechanikern im Team auszutauschen. Frauen sind in der Automobilbran­ che oft noch in der Unterzahl –

Ulrike Lutz, Leiterin Porsche Classic.


AUTO&SIE 5/21 27

vor allem auch in ­Führungspositionen. Fühlen Sie sich manchmal als eine Art Einhorn? Ich glaube, das nimmt eher mein Umfeld so wahr, als ich selbst. Zudem glaube ich, dass das in technischen Bereichen auch eher so bleiben wird, da sind wir wieder bei dem Thema – was wird einem in die Wiege gelegt und was nicht. Ich war als Kind unter den Mädchen die Ausnahme und so bin ich es jetzt unter den Führungskräften in technischen Bereichen. Zudem bin ich der Meinung, dass, wenn man seinen Job gut macht und das entsprechende Know-how hat, das Geschlecht gar keine Rolle spielen sollte. Ich habe in allen Bereichen, in denen ich bei Porsche tätig war, immer eine sehr offene Welt vorgefunden. Ich glaube, die Entwicklung, die im Bereich Chancengleichheit gerade stattfindet, ist gut und richtig. Es gibt nach wie vor noch einige Hürden, die genommen werden müssen. Deshalb schätze ich es auch sehr, dass ich als Mentorin bei Porsche meine Erfahrungen an junge Menschen weitergeben kann, egal, ob männlich oder weiblich. Fahren Sie selber auch einen Classic Car? Ich fahre oft mit unseren eigenen klassischen Fahrzeugen. Porsche Classic hat einen beachtlichen Bestand an Erprobungsfahrzeugen. Wir nutzen sie für die Erprobung unserer Ersatzteilneuauflagen. Mustereinbauten und Fahrerprobungen gehören mit zu meinem Verantwortungsbereich, da kann man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Die letzte Erprobungsfahrt war für unsere neues Infotainmentsystem PCCM und PCCM Plus. Ich persönlich habe im Moment keinen Klassiker, aber ich arbeite daran, dass mein nächstes Fahrzeug mich findet. Auf diesen Moment warte ich.

Wie hat Sie denn Ihr letzter Klassiker gefunden? Mein letzter Oldtimer hat mich gefunden, hinter einem Zaun, wo er recht traurig auf einem Hof stand, vor sich hin rostete und offensichtlich nicht geliebt wurde. Da bin ich einfach mal reinspaziert, habe nach dem Besitzer gesucht – und in der Tat hat er ihn mir dann auch verkauft. Es war kein Porsche, aber immerhin ein Fahrzeug aus dem heutigen Volkswagen-Konzern, ein Audi 80 GTE, Baujahr 1978. Mit Begleitung eines Experten habe ich unter anderem an diesem Audi viel selbst repariert, nachgerüstet und restauriert. Umfassend restauriert habe ich ebenfalls unter fachkundiger Begleitung einen anderen Klassiker mit luftgekühltem Heckmotor, einen NSU 1200 C. Immerhin ein paar Parallelen zu meinen heutigen Steckenpferden. Viele Frauen trauen sich nicht, Classic Cars zu fahren. Woran könnte das liegen und wie könnte man das ändern? Ich habe unter anderem auch einige Zeit als Instruktorin bei der Porsche Sport Driving School gearbeitet und da gab es immer mal wieder «Women Only»-Trainingstage. Was mir dabei aufgefallen ist, unabhängig vom Fahrzeugalter: Manche Frauen haben Berührungsängste mit Autos und das völlig unberechtigt. Aber wenn man sich darum ein bisschen kümmert, ist es unglaublich in welch kurzer Zeit die Damen tolle Fortschritte machen und manch männlichem Teilnehmer davonfahren. Ich glaube, man muss Frauen einfach motivieren, sie ab und zu ein bisschen bei der Hand nehmen und ihnen das Steuer überlassen. Wenn man das geschafft hat, entdecken die Damen die Freude an diesem Thema. Neue CO2-Vorschriften und die Elektrifizierung verdrängen konventionelle Motoren und ­damit auch Classic Cars. Glauben Sie, dass es bald keine Oldtimer mehr auf den Strassen gibt? Das hoffe ich nicht, aber das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit ist natürlich sehr wichtig und wird bei uns sehr ernst genommen. Deswegen beschäftigt sich Porsche nicht nur mit demThema Elektromobilität im Neufahrzeugbereich, sondern sehr intensiv auch mit den sogenannten E-Fuels. Das sind nahezu CO2-neutral hergestellte, synthetische Treibstoffe, mit denen Fahrzeuge mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren betrieben werden könnten. Diese Treibstoffe sind ein wichtiges und richtiges Thema. Mit E-Fuels könnten unsere Kunden etwa ihre klassischen Porsche oder auch unsere modernen Plug-in-Hybrid-Modelle künftig nahezu CO2-neutral fahren. Ein Nachrüstkit zur Umrüstung eines klassischen Porsches mit einem Elektroantrieb wird es in absehbarer Zeit bei Porsche Classic nicht geben. Eine Lösung, die sämtlichen unserer technischen und qualitativen Anforderungen gerecht würde, wäre preislich einfach nicht attraktiv. Dabei spielt auch meine persönliche Meinung, dass man damit einem Klassiker die Seele rauben würde, keine Rolle. www.porsche.ch

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28 5/21 WASCHEN & REINIGEN

Das Cleaning Competence Center in Rümlang hat seit August 2020 geöffnet.

Patrick Müller (l.) vom Cleaning Competence Center und Marco Koletnik (Projektleiter Anlagentechnik Kärcher) vor der Anlage.

Verschiedene Bezahloptionen wie eine App stehen zur Verfügung.

Die Premium-Waschanlage Klean!Star iQ von Kärcher erfüllt alle Anforderungen.

«KÄRCHER STEHT FÜR TECHNOLOGISCHEN FORTSCHRITT UND SAUBERKEIT» Das 2020 neu gebaute Cleaning Competence Center in Rümlang im Einzugsgebiet des Flughafens Zürich wird von vielen Business- und Privatkunden genutzt. Patrick Müller, der geschäftsführende Inhaber, hat sich deshalb für die Premium-Waschanlage Klean!Star iQ von Kärcher entschieden, um sich punkto Qualität von den zahlreichen Mitbewerbern in der Region abzuheben.

kostet die Basiswäsche mit Karte beispielsweise nur 10 Franken», präzisiert Müller sein Konzept.

Text/Bilder: Michael Lusk

Innovative Waschanlage Klean!Star iQ Dass seine Wahl auf Kärcher fiel, hat mehrere Gründe, wie Müller ausführt: «Einerseits aufgrund der guten Beziehungen, die ich zu Kärcher bereits hatte. Andererseits weil der Name für technologischen Fortschritt und Sauberkeit steht. Ich kenne keine Firma in diesem Bereich, die so viele Innovationen auf den Markt bringt wie Kärcher.» Das gilt auch für die Klean!Star iQ, die in Rümlang zum Einsatz kommt. Mit an

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ortalwaschanlagen sind ein profitables Nebengeschäft. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass der Standort sowie die Ausstattung und Grösse der Waschanlage bestmöglich an die Zielgruppe und den täglichen Waschdurchsatz angepasst sind. Ebenso ist das bestehende Waschangebot von Fremdanbietern in der näheren Umgebung für die Rentabilitätsrechnung in Betracht zu ziehen. Um

in der Nähe des Flughafens Zürich angesichts bereits existierender Möglichkeiten eine neue Waschanlage einzurichten, braucht es also ein innovatives und durchdachtes Konzept. Patrick Müller, geschäftsführender Inhaber des Cleaning Competence Center in Rümlang und schon vorher als Unternehmer in verschiedenen Bereichen tätig, hat sich deshalb genau überlegt, wie er den Neubau positionieren will – und

sich für einen Gebäudekomplex entschieden, in dem eine Tankstelle, ein 350 m2 grosser Kärcher-Shop, zwei Lanzenplätze und die Waschanlage Klean!Star iQ von Kärcher integriert sind. Der Grundgedanke: Sich in der Qualität und nicht über einen noch tieferen Preis als die anderen Anbieter in Rümlang abzuheben. «Wir können trotzdem locker mit den Konkurrenten in der Region mithalten. Für den Endkunden


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Für alle, die Handwäsche bevorzugen, stehen zwei Lanzenplätze bereit.

Sie hat eine intelligente Seitenbürste, die in acht einzelne Segmente unterteilt ist.

Das Radwaschsystem K!Planet iQ erreicht vollständig selbst grosse Felgen.

Bord ist beispielsweise K!Brush iQ, eine intelligente Seitenbürste, die bei dieser Anlage in acht einzelne Segmente unterteilt ist. Dadurch ist sie in der Lage, sich komplett an die Form des Fahrzeugs anzuschmiegen und es sehr gründlich zu reinigen. Das neue Radwaschsystem K!Planet iQ bringt ebenso Fortschritte, da selbst grosse Felgen oder Felgen an grossen Fahrzeugen vollständig erreicht werden. Der Planetenradwäscher arbeitet wie eine elektrische Zahnbürste mit drei rotierenden Bürstentellern, die ihre Rotationsrichtung rhythmisch ändern. Neben diesen Highlights bietet die Klean!Star iQ sämtliche Eigenschaften, die dem Marktstandard entsprechen. So ist die Dachbürste in drei Stufen verstellbar, um mit einer Stahlbauhöhe drei verschiedene Waschhöhen abzudecken. Damit wird die Waschhallenhöhe

vom Business- bis zum Privatkunden abdecken», bringt Müller es auf den Punkt.

so effektiv wie möglich genutzt. Verschiedene Hochdruckoptionen sind ebenso auswählbar wie effiziente Reinigungsmittel aus der Linie Klear!Line. «Ich habe mich für diese Waschanlage entschieden, weil sie schneller und sauberer ist als andere Anlagen und auch Autos mit konvexen und konkaven Formen besser waschen kann», resümiert Müller. Da er auch viele Businesskunden hat, spielte auch die Schnelligkeit eine wichtige Rolle. «Für einen Taxiunternehmer mit einer grossen Flotte macht es unter dem Strich einen grossen Unterschied, wenn er bei jeder Autowäsche 1.5 Minuten spart.» Stark genutzt wird die Anlage aber auch von privaten Autofahrern. Gerade an Wochenenden kann es deshalb sogar vorkommen, dass sich eine Schlange davor bildet. «Wir können verschiedene Kundenbedürfnisse

Nachhaltig- & Kundenfreundlichkeit stehen im Mittelpunkt Weil Müller als Unternehmer langfristig denkt, waren ihm auch die Aspekte Nachhaltigkeit und Kundenfreundlichkeit wichtig. Im gesamten Gebäudekomplex kommt Schweizer Holz zum Einsatz, beim Bau kamen regionale Firmen zum Einsatz und auf dem Dach ist eine grosse Photovoltaik-Anlage untergebracht, um Wärme zurückzugewinnen. Zu­dem wird über 90 Prozent des Wassers, das fürs Autowaschen benötigt wird, rezykliert. Einzig das bisschen Wasser, das am Auto des Endkunden hängenbleibt, geht verloren. Müller dazu: «Die Wasserund Waschqualität ist sehr gut, die Kunden sind zufrieden. Und wir tun

erst noch etwas für die Umwelt und das gute Gewissen. Sogar Besitzer von Oldtimern und folierten Autos, die nicht in jede Waschanlage fahren, kommen zu uns.» Ein weiterer Pluspunkt sind die vielfältigen Bezahlmöglichkeiten. Lediglich auf Jetons hat Müller verzichtet, mit Bargeld kann man dagegen problemlos bezahlen. Darüber hinaus gibt es weitere, smarte Optionen wie eine eigene App, eine aufladbare Waschkarte, ein Kreditkartenterminal, die Möglichkeit, mittels Monatsrechnung zu bezahlen und sogar WIR wird akzeptiert. Wie zufrieden Müller mit der Lösung ist, widerspiegelt auch sein Schlussfazit: «Wenn jedes Investment so rentieren würde wie dieses, wäre ich wunschlos glücklich. Ich würde es auf jeden Fall wieder machen.» www.kaercher.ch


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Die Vega der Otto Christ AG gewinnt den Red Dot Award: Product Design 2021 in der Kategorie Industriegeräte, Maschinen und Automation, Unterkategorie Anlagen.

SCHÖNER WASCHEN MIT CHRIST: PORTALWASCHANLAGE VEGA GEWINNT DESIGNPREIS Die Otto Christ AG hat erfolgreich am renommierten Red Dot Award: Product Design 2021 teilgenommen. Ihre neue Portal­ waschanlage Vega wurde mit dem Designpreis in der Kategorie Industriegeräte, Maschinen und Automation (Unterkategorie ­Anlagen) ausgezeichnet. Text: Mario Borri

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ie Sieger des Red Dot Award: Product Design 2021 haben mich in diesem Jahr in besonderem Masse beeindruckt. Die Gestaltung ihrer Produkte ist hervorragend – in Hinblick auf die Ästhetik und die Funktionalität. Sich in einem so starken Teilnehmerfeld zu behaupten und unsere Jury zu überzeugen, ist nicht einfach. Daher gratuliere ich den Preisträgern ganz herzlich zu ihrem Erfolg», so Professor Dr. Peter Zec, Initiator und CEO von Red Dot. Der Red Dot Award: Product Design, der in seinen Ursprüngen seit 1955 besteht, zeichnet die besten Pro-

dukte aus den unterschiedlichsten Kategorien – von A wie Audio bis Z wie Zügen – eines jeden Jahres aus. Auf die Suche nach gut gestalteten und innovativen Produkten begaben sich die rund 50 Juroren des Wettbewerbs auch 2021. Das internationale Expertengremium besteht aus Fachleuten unterschiedlichster Bereiche. Im Rahmen eines mehrtägigen Verfahrens haben sie die eingereichten Produkte eingehend geprüft. Bewertungskriterien wie die formale Qualität, die Ergonomie und die Langlebigkeit dienten dabei als Orientierung. Die prämierte Portalwaschanlage Vega der Otto Christ

AG ist ab dem 22. Juni 2021 in der Ausstellung «Design on Stage» im Red Dot Design Museum Essen zu finden, wo alle ausgezeichneten Produkte präsentiert werden. Zwischen aktuellen Gestaltungslösungen und historischer Industriearchitektur können Besucher dort die Qualität der unterschiedlichen Gestaltungen live erleben. Design als Kundenmagnet Mit der neuen Anlage möchte die Otto Christ AG die höchsten Ansprüche für die Premium-Autowäsche erfüllen. Die Vega wurde im Hinblick auf die besonderen Anforderungen in Waschcentern und Tankstellen entwickelt. Sie bereichert die Betriebe durch modernes und zeitloses Design als Kundenmagnet. Dabei arbeitet die Vega mit niedrigster Geräuschemission, bei zugleich ho-

her Durchsatzleistung. So ist der Waschkunde be­geistert durch das sichtbar optimierte Wasch-, Trocknungs- und Glanzergebnis. Er lässt sich durch eine einfache Bedienung mit dem Terminal Touch Pos gerne durch die Autowäsche leiten. Und dank den geringen Wartezeiten ist ein reibungsloses Fahrzeugwaschen für ihn die Normalität. Ausserdem sieht der Endverbraucher, was passiert – das fasziniert. Maximaler Ertrag für Betreiber Den Waschanlagenbetreibern ermöglicht die Vega dank ihrem Baukastenprinzip genaue Anpassungen der Ausstattung exakt auf die Standortbedürfnisse. Und der ausgesprochen niedrige Verbrauch von Strom und Wasser sowie die tiefen Instandhaltungskosten garantieren maximalen Ertrag. Ausserdem dient


WASCHEN & REINIGEN 5/21 31

Die Radwaschbürste mit grösserem Durchmesser und neuer Besatzstruktur erzielt verbesserte Reinigungsleistungen. Ausserdem lässt sie sich den spezifischen Kundenbedürfnissen perfekt anpassen. Und dank der vergrösserten Höhenverstellung deckt sie alle Räder von serienmässig verfügbaren Fahrzeugen ab. der Einsatz hochwertiger Materialien (wie Alunox) dem langfristigen Erhalt der Optik und Funktion unter schwierigen Umgebungsverhältnissen – Stichworte Chemie, Kalk, Witterung und Schmutz. Die innovative Technik der neuen Vega-Portalwaschanlage Maxi-Flex: Die Vega erreicht durch ihre Bürstentechnik anspruchsvollste Fahrzeugkonturen und erzielt damit maximale Wasch- und Trockenergebnisse. Durch die Maxi-Flex-Technik

passen sich die Bürsten flexibel an unterschiedlichste Kundenbedürfnisse an und säubern den Wagen bis ins Detail. Auch der schwierige Heckbereich mit Spoilern und abgerundeten Heckscheiben wird besser gewaschen. Intelligente Seitenwalzen: Durch eine spezielle Sensorik können zu jeder Zeit die Seitenwalzenpositionen überwacht werden. Zudem erfolgt die Ansteuerung der Seitenwalzenzustellung über Frequenzumformer. Dies ermöglicht eine fliessende

Steuerung der Seitenwalzen rund um das komplette Fahrzeug. Räderwäscher für alle Kundenbedürfnisse: Die Radwaschbürste mit grösserem Durchmesserund neuer Besatzstruktur erzielt verbesserte Reinigungsleistungen. Die Radwascheinrichtung ist in drei unterschiedlichen Hublängen erhältlich und lässt sich den spezifischen Kundenbedürfnissen perfekt anpassen. Der Bereich der Höhenverstellung des Wheel Master wurde ebenfalls vergrössert. Diese Ausstattung

deckt alle Räder von serienmässig verfügbaren Fahrzeugen ab. Trocknung: Die Leistung der Seitenund Dachgebläse konnte gesteigert werden und erzielt hervorragende Trockenergebnisse. Gleichzeitig wurden die Schallemissionen reduziert und der Frequenzverlauf sehr angenehm gestaltet. Ein wichtiger Punkt vor allem in Bezug auf das Genehmigungsverfahren und den Betrieb in urbanem Raum. www.christ-ag.com

NACHGEFRAGT BEI MARKUS TSCHURAN, NIEDERLASSUNGS- UND SERVICELEITER OTTO CHRIST AG SCHWEIZ

«DIE INVESTITION IN EINE GUT AUSGESTATTETE MASCHINE ZAHLT SICH AUS» AUTO&Wirtschaft: Wie wirkt sich die Coronakrise auf den Geschäftsgang in der Schweiz aus? Markus Tschuran: 2020 war die Krise schon spürbar, vor allem in den Bereichen Neuanlagen und Investitionen. Es wurde vorsichtiger und zurückhaltender investiert. Gleichzeitig gab es aber auch immer wieder Anfragen für zukünftige Projekte und Planungen. Jetzt geht’s wieder aufwärts, wir sind mit dem Auftragseingang im ersten Quartal 2021 sehr zufrieden. Weshalb sind die Auswirkungen der Pandemie im Waschgeschäft weniger ausgeprägt? Ich glaube, es liegt vor allem daran, dass die Anlagen nicht flächendeckend und – wenn überhaupt – nicht lange geschlossen werden mussten. Dies hätte ja auch keinen

Sinn gemacht, hat man doch beim Autowaschen ausreichend Abstand. Ausserdem haben die Betreiber die Schutzkonzepte bezüglich Desinfektion, Öffnungszeiten etc. gut umgesetzt. Und wahrscheinlich hatte auch der eine oder andere Autobesitzer mehr Zeit, sein Fahrzeug mal wieder richtig auf Hochglanz zu bringen … Gibt es ausser der Vega weitere neue Produkte der Otto Christ AG? Das Schwestermodell der Vega steht in den Startlöchern, ausserdem haben wir eine neue Staubsaugerlinie lanciert und kommen bald mit News aus dem Waschpark auf den Markt. Auch hier wurde die ruhigere Zeit der Pandemie gut genutzt. Welches Produkt geht in der Schweiz am besten?

Im Bereich Portalanlagen ganz klar die Modelle Genius Vitesse oder Varius 1+1. Beides Maschinen mit guter Ausstattung, schnellen Waschzeiten und hohem Kundennutzen. Stolz sind wir aber auch auf unsere ZugWaschanlagen, von denen die SBB mittlerweile sieben Stück besitzt. Wie wichtig sind gute Produkte im Bereich Waschen und Reinigen für Garagisten? Gute Produkte sind natürlich sehr wichtig. Die Garagisten können sich dabei auf die Qualität aus dem Hause Christ verlassen. Aber genauso wichtig sind neben den Produkten auch der gebotene Service und die Dienstleistung. Welche konkreten Vorteile haben Garagisten mit Produkten der Otto Christ AG? Wir sind der «Alles aus einer Hand»Partner für die Garagisten und bieten alles an, was zum Waschen und Pflegen der Fahrzeuge gehört. Der Kunde hat somit einen Ansprechpartner, er

muss nicht mehrere Firmen anrufen. Das erleichtert seineTätigkeit enorm. Welche Tipps können Sie Garagisten rund um das Waschgeschäft geben? Die Investition in eine gut ausgestattete Maschine mit entsprechenden Optionen zahlt sich aus. Wenn das Autowaschen zum Erlebnis wird, werden es die Kunden lieben und die Anlage wird gut frequentiert sein.

Markus Tschuran, Niederlassungs- und Serviceleiter Otto Christ AG Schweiz.


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SO ENTSTEHT EINE NEUE WASCHANLAGE Nach 50 Jahren in Biel ist die Carrosserie Zimmermann SA 2014 an ihren neu gebauten Standort ins benachbarte Pieterlen (BE) gezogen. Diesen Frühling wurde der Betrieb durch eine Waschanlage erweitert. Der Neubau mit Portal-Anlage Aquarama Stargate S6 und SB-Box e­ ntstand in wenigen Wochen. Text: Mario Borri | Bilder: Aquarama

Die Waschanlage entsteht auf der grünen Wiese. Das Grundstück ist nun vorbereitet. Mit knalligen Farben wird aufgezeichnet, wo die Waschhalle zu stehen kommt.

Trotz Wintereinbruch wird die Bodenplatte armiert. Dort wo Gitterrost und Abwasserrinne hinkommen, darf kein Beton reinfliessen, die Stellen sind ausgespart.

Nach dem Abhärten des Betons konnte die Stahlbaukonstruktion der Waschhalle aufgebaut werden. Jetzt wird der Vorplatz für die Teerung vorbereitet.

Anschliessend wird die komplexe Technik für die Portal-Waschanlage und die SB-Box in den dafür vorgesehenen Technikräumen platziert und angeschlossen.

Ein grosser Moment: Die Aquarama Stargate S6 wird aus dem Werk in Novello (I) angeliefert und für den Einbau in die Waschhalle vorbereitet.

Das Waschportal ist montiert. Nun kann es in Betrieb genommen und die Wasch-Programme können programmiert werden.

Die Mechanik und die Elektronik der Aquarama Stargate S6 sind justiert. Ein erster Test soll zeigen, ob auch alles funktioniert.

Die Portal-Waschanlage und die SB-Box der Carrosserie Zimmermann SA in Pieterlen sind fertig installiert und bereit für Kundschaft.


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FLUGROST-ENTFERNUNG LEICHT GEMACHT DANK MEGUIAR’S Die meisten Menschen waschen ihr Fahrzeug sehr intensiv und gehen davon aus, dass ihr Wagen dementsprechend sauber ist. Leider bleiben Verunreinigungen auf der Oberfläche, welche ohne genauere Betrachtung nicht erkennbar sind. Dabei spricht man im Allgemeinen von Flugrost.

Einfache Flugrosterkennung dank Farbwechsel-Indikator.

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lugrost ist Eisenstaub, der an der Luft rostet und sich auf Gegenständen niederlässt. Bei Fahrzeugen findet man Flugrost oft an der Front, an der Seite oder auch am Heck. Die roten Eisenpunkte sind besonders bei weissen Fahrzeugen sehr gut erkennbar. Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich Flugrost ganz einfach entfernen. Im Bereich der Fahrzeugaufbereitung ist die Entfernung von Flugrost nichts Neues. Dabei kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz, abhängig von der zu bearbeitenden Fläche. Für kleinere Flächen wird der Flugrost mit einer Clay Bar (Knetmasse) entfernt. Diese Reinigungsknetmasse beseitigt nebst Flugrost noch weitere Verunreinigungen und Defekte wie Sprühnebel, Industriestaub, Baumharz, Teer, Insektenreste und sonstige hartnäckige Verschmutzungen von lackierten Fahrzeugteilen. Diese Anwendung ist bei kleineren Flächen sehr effektiv. Bei grösserer Oberflächenverunreinigung wird diese Reinigungsmethode schnell zeitaufwändig und ineffizient. Meguiar’s hat dieses Problem erkannt und einen Weg gefunden, die Flugrostentfernung bei grossen Oberlächen zu vereinfachen. Meguiar’s Wheel and Paint Iron Decon Die Idee ist simpel: Das Produkt soll auf die Fahrzeugoberfläche aufgesprüht werden und so die Entfernung ermöglichen. Die einzigartige Formel

des Meguiar’s Wheel and Paint Iron Decon gestattet es, eingebettete Eisenpartikel sicher und effektiv von Karosserieteilen, Rädern und lackierten Bremskomponenten zu entfernen. Die hochwirksame ProStrength-Formel ist pH-neutral und greift weder Räder noch lackierte Bremskomponenten an. Das bedeutet, dass der Meguiar’s Wheel and Paint Iron Decon sowohl als Flugrostentferner wie auch als Felgenreiniger

eingesetzt werden kann. Ein geniales Zwei-in-Eins-Produkt. Der Meguiar’s Wheel and Paint Iron Decon ist gebrauchsfertig und kann direkt in eine Sprühflasche abgefüllt werden. Mit Hilfe der Sprühflasche lässt sich das Produkt besser und dosierter auf die Oberfläche sprühen. Der Meguiar’s Wheel and Paint Iron Decon enthält einen Farbwechsel-Indikator, der die Wirksamkeit visuell sehen lässt. Nach dem Aufsprühen des Produkts auf die betroffenen Karosserieteile und Einwirkungszeit von ca. fünf Minuten ist ein Farbwechsel der Flüssigkeit sichtbar (violett). Der Farbwechsel beruht auf einer chemischen Re­ aktion des Inhaltstoffes mit den Eisenpartikeln auf der Oberfläche. Gibt es keine Verfärbung, gibt es auch keinen Flugrost. Nach der Inkubationszeit wird das Produkt mit Wasser gründlich gewaschen. Optimierte Anwendung mit Reinigungsknetmasse Der Meguiar’s Wheel and Paint Iron Decon ist kein Ersatz für die Reinigungsknetmasse. Der Reinigungsprozess mit der Clay Bar ist

deutlich besser, da hier eine Reibung auf der Oberfläche entsteht. Diese Reibung hilft der Reinigungsknetmasse, die Partikel von der Oberfläche zu entfernen. Das Meguiar’s-Produkt hilft jedoch dabei, die Reinigungszeit zu verkürzen, da der Meguiar’s Wheel and Paint Iron Decon eine geniale Vorarbeit leistet. Für die richtige Fahrzeugreinigung empfiehlt Meguiar’s folgenden Prozess: 1. Die zu behandelnde Oberfläche von grobem Schmutz befreien. 2. Die Oberfläche mit dem Wheel and Paint Iron Decon besprühen und einwirken lassen. 3. Das Fahrzeug ganz normal waschen und abtrocknen. 4. Mittels Reinigungsknetmasse und einem Detailer (fungiert als Gleitmittel) die Oberfläche reinigen. Tipp: Mit der Handfläche die Oberflächen abtasten, um Verunreinigungen zu erkennen. Dabei empfiehlt Meguiar’s, eine Folie zwischen die Handfläche und Lackoberfläche zu nehmen, um noch vorhanden Ver­ unreinigungen besser abtasten zu können. (pd/ir) www.meguiars.ch

Der Meguiar’s Wheel and Paint Iron Decon ist ein geniales Zwei-in-einsProdukt für Felgen und Lackoberfläche.


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PFLEGE DIE FREIHEIT

Das Fahrzeug regelmässig zu waschen, lohnt sich, denn Pflege bedeutet Werterhalt.

Das Autowaschen mit Wasser und Shampoo unter freiem ­Himmel und ohne entsprechende Auffanganlage ist an den meisten Orten verboten, denn pro Wäsche sickern etwa 100 Liter Wasser ungereinigt in den Boden und verschmutzen unsere Gewässer.

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ine Handwäsche muss ge­wissenhaft durchgeführt werden. Mühe und Aufwand stehen dabei jedoch in keinem Verhältnis zur Effektivität einer automatischen Fahrzeugwäsche. Egal, ob Luxuskarosse oder Nutzfahrzeug – jedes Fahrzeug braucht irgendwann eine Wäsche. Lackpflege mit den richtigen Produkten Ein gut gepflegter und geschützter Lack wird in jeder perfekt gewarteten und geführten Autowaschanlage sauber. Wer jedoch glaubt, dass der Lack wie am ersten Tag bleibt, wird enttäuscht. Allein durch die Aerodynamik

eines Fahrzeuges erzeugen Staub und Sand unvermeidliche Spuren auf der Oberfläche. Zusätzlich können Insekten und jede Art von Verschmutzung auf der Lackoberfläche erheblichen Schaden hinterlassen. Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand, eine hohe Investition. Eine Investition macht auf Zeit nur Sinn, wenn man sie auch pflegt. Eine regelmässige Autowäsche trägt hierzu erheblich bei. Die richtigen Produkte sorgen für ein perfektes Waschergebnis und natürlich auch für ein umweltverträgliches Waschen. Die Umwelt dankt. (ml) www.riwax.ch


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EXPERTEN-TIPP VON RIWAX RIWAX Insect Clean: Insect Clean löst dank speziellen Enzymen schonend und kratzfrei Insekten von sämtlichen Oberflächen, ohne den Lack, Chrom, Plexiglas oder Kunststoffteile anzugreifen. Auch geeignet, um organische Verschmutzungen auf der Fahrzeugoberfläche zu lösen. Anwendung: Insect Clean auf die zu reinigende Fläche aufsprühen, 2 – 3 Minuten einwirken lassen und mit einem feuchten Schwamm die Insekten lösen. Gereinigte Stelle anschliessend abspülen bzw. durch eine Waschanlage fahren. Wichtig: Nicht an der Sonne oder auf heissen Oberflächen anwenden.

RIWAX Wheel Cleaner: Befreit Felgen in kurzer Zeit von hartnäckigem Bremsstaub, Öl und Strassenverschmutzung. Anwendung: Felgen mit Wheel Cleaner einsprühen und kurz einwirken lassen. Bei hartnäckiger Verschmutzung mit Schwamm oder Felgenbürste nachwischen. Anschliessend mit einem starken Wasserstrahl gründlich abspülen bzw. durch eine Waschanlage fahren. Wichtig: Nicht auf heissen und ungeschützten, hochglanzpolierten Felgen anwenden. Im Zweifelsfall auf Materialverträglichkeit prüfen.

RIWAX Auto-Trockentuch: Für spurenfreie, trockene Oberfläche. Bleiben noch Wassertropfen zurück, können diese mit dem Trockentuch abgenommen werden.


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Maxolen bietet ein breites Sortiment an Profi-Produkten für die manuelle Handwäsche von Fahrzeugen.

MANUELLE AUTOWÄSCHE – MIT MAXOLEN LEICHT GEMACHT! Mit exklusiver Schweizer Qualität, Tradition und dem Streben nach Verbesserung ist Maxolen immer am Puls der Zeit und steht seit 1960 für bewährte Premium-Chemie aus eigener Forschung, Entwicklung und Herstellung.

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etzt, wo die Sommerzeit wieder Einzug hält, macht ein sauberes Auto im strahlenden Glanz mehr Freude beim Fahren und sieht auch noch chic aus. Aber auch Aspekte wie Sicherheit und Werterhalt kommen bei einer regelmässigen Reinigung nicht zu kurz. Wie oft man ein Auto waschen sollte, weiss Dersim Stein, Inhaber und CEO der Max Lehner AG. «Fakt ist, wird Schmutz nicht auf Dauer entfernt, können weniger gut geschützte Karosserie-Teile korrodieren – dies gilt insbesondere bei pretiösen Oldtimern, die aufgrund ihrer Lackbeschaffenheit und zeitlicher Beanspruchung über viele Jahre besonders gefährdet sind», erklärt Herr Stein. Weniger empfindlich sind heute moderne Autos mit einem guten Basisschutz und widerstandsfähigen Lacken, bestehend aus unzähligen Komponenten verschiedenster Schichten – die Kehrseite ist jedoch, dass moderne Fahrzeuge immer mehr mit sensitiven Umfeldsensoren wie Ultraschall, Kamera, Lidar und Co. aufwarten. «Bleibt die Autowäsche länger aus, kann es die Wirkung beinträchtigen. Wie oft ein Fahrzeug gewaschen werden sollte, hängt neben individuellen Ansprüchen nach Ästhetik auch vom Verschmutzungsgrad ab», so Dersim Stein. Nicht selten kommt beim Autowaschen das Thema auf, was wirklich besser ist – manuell oder

Waschanlage? Stein: «Grundsätzlich zeigt sich, dass bei allen zeitgemässen Waschanlagen und Autos die allgemein gängigen Vorurteile der Lackbeschädigung so nicht mehr begründet sind. Die maschinelle Waschtechnik von heute unter Verwendung der richtigen Chemie sollte hier keine Gefahr mehr für den Lack darstellen», erklärt Stein. Richtige Produkte, richtige Technik Und was ist mit der Handwäsche? «Das ist bei Oldtimern und älteren Autos aufgrund anfälligerer Lackbeschaffenheit nicht ganz verkehrt», führt Dersim Stein aus und erklärt weiter: «Damit die Handwäsche im Ergebnis auch stimmt, sind aber gewisse Dinge zu beachten.» Effiziente Produkte in Kombination mit der richtigen Anwendung machen aus der manuellen Autowäsche eine glänzende Sache. «Das Aufsuchen von SB-Waschboxen mit Abwasservorrichtung empfiehlt sich aber hierbei, falls das eigene Umfeld keine fachgerechte Entsorgung des Abwassers sicherstellt. Eine wichtige Basis für ein gutes Waschergebnis bildet die Vorreinigung. Besondere Verschmutzungen, exemplarisch Insektenreste oder hartnäckige Felgenbelastungen, bedürfen vor der eigentlichen Wäsche einer gesonderten Behandlung», sagt Stein. Zu Leibe rückt man dem Schmutz am Auto am besten zuerst mit klarem Wasser aus dem Hochdruckreiniger

oder dem Wasserschlauch. Wichtig ist hierbei, dass man den Waschvorgang am Auto nicht unter der prallen Sonne bewerkstelligt, da sonst eine Fleckenbildung durch schnelles Verdunsten von Chemie bzw. Wasser begünstigt wird. Auf die Grobreinigung folgt das Shampoonieren nach Dosieranleitung – zum Einsatz sollte hier ein spezielles Auto-ShampooKonzentrat kommen. Wer hierbei die besondere Basispflege mit AbpearlEffekt und Schutz wünscht, setzt gar auf ein Shampoo mit Wachsanteil in der Formulierung. Von oben nach unten Vom Autodach beginnend, arbeitet man sich mit einem sauberen Mikrofaserhandschuh bzw. -schwamm oder einer speziellen Bürste aus weichen

Textilfasern in sanften und gleitenden Bewegungen nach unten vor. Die optimale Arbeitstechnik des sogenannten «Abschwemmens» sieht vor, keinen Druck beim Einshampoonieren auszuüben. Anschliessend wird das Auto von oben nach unten abgespritzt. Bei der Verwendung eines Hochdruckstrahls ist hierbei auf ausreichenden Abstand zu achten – empfohlen werden ca. 50 cm. Zum Abschluss wird das Auto mittels eines sauberen und weichen Mikrofasertuchs trockengewischt, hilfsweise kann vorausgehend ein Silikonschaber zum Einsatz kommen, was die Arbeit erleichtert. Stein: «Als zusätzliche Schnell-Glanzkonservierung bieten sich im Top-Finish effektstarke Wachsformulierungen praktisch aus der Sprühflasche an, die zudem bei leicht- bis mittelstark verschmutzten Autos eine flotte Reinigung – auch ganz ohne Wasser – ermöglichen.» (pd/ir)

Die Portalwaschanlage «Fly Diamant» von Maxolen.

www.maxolen.ch


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MIT CARWAXX PROFESSIONAL CAR CARE ALLES IM GRIFF Seit über 50 Jahren bündelt CarwaxX seine Erfahrung in die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb hochwertigster Profi- und Endverbraucherprodukte für die Fahrzeugpflege. Alle Produkte sind bei der SAG und ihren Marken Technomag und Derendinger erhältlich.

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ndlich Frühling! Das winterliche Schmuddelwetter hat die Lackierung des Autos lange genug mit Streusalz und Split stark beansprucht. Der eingebrachte Dreck im Fussraum müsste ohnehin schon lange entfernt werden. Und die eingerissenen Scheibenwischer ziehen auch nur noch Schlieren. Es wird also höchste Zeit, das Auto wieder fit für den Frühling zu machen! Denn gerade in der kalten Jahreszeit bilden Streusalze, Schmutz und Feuchtigkeit eine hoch aggressive Mischung. Dieser Winterdreck attackiert den Lack und zerrt an der Technik. Einfach Handhabung, perfekte Ergebnisse CarwaxX arbeitet seit über 50 Jahren daran, seine Produkte noch besser zu machen. Aus einem einzigen Grund: Für die Werterhaltung und die Pflege einer enormen Investition – dem Auto. Mit den CarwaxX-Produkten spart man aber nicht nur Zeit, vielmehr vereint CarwaxX einfachste Handhabung mit perfekten Ergebnissen – egal, ob

Profi oder Hobbypfleger. CarwaxX ist überzeugt, dass ihr Sortiment jeder Aufgabe in der Auto- und Lackpflege gewachsen ist. Durch die innovative Entwicklung ist CarwaxX zudem in der Lage, Produkte anzubieten, welche genau auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Zu den neusten Entwicklungen aus dem CarwaxX-Sortiment gehört auch das CarwaxX Nano Shampoo. Dieses Produkt ist die perfekte Lösung für die gründliche Reinigung und Auffrischung der Langzeitkonservierung in einem Arbeitsgang. Das CarwaxX Nano Shampoo verleiht dem Lack wieder Glanz und Ausstrahlung, als wäre das Auto frisch gewachst. Der angenehme Reinigungsschaum sorgt für eine schonende Reinigung und die einzigartigen Pflegekomponenten hinterlassen eine lang anhaltende schmutz- und wasserabweisende Nanobeschichtung.

Polish-&-Wax-Produkt der nächsten Generation mit einem extrem hydrophoben Effekt. Es zeichnet sich aber nicht nur durch eine hervorragende Polierwirkung aus, sondern auch durch einen extremen Glanz und einen einzigartigen Abperleffekt. Die exklusiven Wirkstoffe sorgen für eine perfekte und hochbrillante Oberflächenstruktur bei gleichzeitigem Schutz vor Witterungs- und Umwelteinflüssen. Kann manuell und maschinell verarbeitet werden. Hydro Polish von CarwaxX ist selbst

Stunden nach dem Auftragen noch einfach abwischbar und eignet sich für alle Lacktypen. Beide Neuheiten von CarwaxX sind bei der SAG und ihren Marken Technomag und Derendinger ab sofort erhältlich. Komplettes Pflegesortiment Dank dem breiten Sortiment von CarwaxX können Profis und Hobby­ pfleger ihrem Auto eine komplette Wellness-Behandlung gönnen. Von aktiven Reinigungsprodukten, Glasund Felgenreiniger, Insekten- und Flugrostentferner bis hin zu Innenreiniger, Cockpitreiniger und Lederpflegeprodukten. (pd/ir) www.technomag.ch www.derendinger.ch

Hydro Polish von CarwaxX besticht durch einen extrem hohen Abperleffekt. Das neue CarwaxX Nano Shampoo ­verleiht dem Fahrzeuglack Glanz und Ausstrahlung dank Nano-Effekten.

Alles für das Auto-Wellness-Programm Eine weitere Neuheit aus dem Hause CarwaxX und der Exklusive Line ist CarwaxX Hydro Polish. Ein

Innenraum FILTER+

Gegen Bakterien und für Allergiker bosch-werkstattwelt.ch

Uns bewegt, was Sie bewegt


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wie beispielsweise ein schnelles Express-Programm für leicht verschmutzte Fahrzeuge oder ein intensives Programm bei gröberen Fällen. Die Bedienung ist dabei stets intuitiv und logisch.

Bei einer Autowaschanlage geht es nicht nur um die perfekte Sauberkeit, sondern auch um emotionale Aspekte, Komfort und Individualität.

DIE PERFEKTE FORMEL FÜR DAS ERFOLGREICHE WASCHGESCHÄFT Die Autowäsche erfreut sich in der Schweiz grösster Beliebtheit. Saubere Fahrzeuge sehen nicht nur gepflegt aus, sondern sind auch besser sichtbar. Auf der Schweizer Karte gibt es jedoch nach wie vor noch viele weisse Flecken ohne Car-Wash-Angebot. Entsprechend steckt in diesem wachsenden Geschäft noch viel Potenzial.

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ichtig im Waschbusiness ist aber nicht nur der Standort, sondern auch die Ausstattung derWaschanlage. Nur so kann den Waschkundinnen und Waschkunden ein einzigartiges Wascherlebnis geboten werden, welches die Erwartungen erfüllt oder sogar übertrifft. Dabei geht es nicht nur um die perfekte Wäsche, sondern ebenfalls um emotionale Aspekte, Komfort und Individualität. Prioritäten setzen – die ESA hilft Waschqualität, Geschwindigkeit, Bedienkomfort oder Design: Von diesen wesentlichen Punkten hängt der Erfolg einer Waschanlage ab. Entscheidend ist, dass sich die aktuellen und zukünftigen Betreiberinnen und Betreiber eines Waschparks auf einen kompetenten Anbieter

verlassen können, der ihnen Komplettlösungen anbietet. Die ESA setzt sowohl im Vertrieb als auch in der Technik geschulte Spezialisten ein, welche einzigartiges Know-how besitzen und sich mit den Besonderheiten und Anforderungen in der Autowäsche bestens auskennen. Im persönlichen Gespräch werden die Bedürfnisse der Kundschaft und das Potenzial ermittelt, um dann die optimale, passend ausgestattete Maschine aus dem breiten Portfolio zu wählen. Für umfangreichere Projekte betreibt die ESA ein hauseigenes CAD-Planungsbüro. Von der Beratung zur Montage bis hin zur Inbetriebnahme ist somit sichergestellt, dass sich interessierte Kundinnen und Kunden über einen reibungslosen, effizienten Ablauf freuen können. Zahlreiche Referenzobjekte stehen in allen Landesteilen zur Besichtigung bereit.

Exklusiver Partner von WashTec Die ESA vertreibt exklusiv und seit über 40 Jahren die Waschanlagen des deutschen Premium-Herstellers WashTec. Die in Augsburg ansässige Firma hat 1963 die weltweit erste automatische Dreibürsten-Portalanlage in Betrieb genommen und gilt seither als führender Anbieter von innovativen Lösungen rund um die Fahrzeugwäsche. Alle Innovationen orientieren sich konsequent an den sich wandelnden Marktbedürfnissen und sind auf einen maximalen Kundennutzen ausgerichtet. Über 40’000 Installationen in mehr als 80 Ländern sprechen für sich. Das Sortiment umfasst die ganze Palette für die Reinigung leichter bis schwerer Fahrzeuge. Jede Anlage lässt sich präzise auf die spezifischen Anforderungen konfigurieren. Hinzu kommen die individuell einstellbaren Waschprogramme,

Alles rund ums Fahrzeugwaschen Bei der ESA sind nicht nur Wasch­anlagen erhältlich, sondern ebenso alles dazu Passende: leistungsfähige Staubsauger und weitere Peripheriegeräte, passende Reinigungsund Pflegeprodukte vom Exklusivpartner Sonax sowie moderne Bezahl- und Bediensysteme. Weiter sorgt die ESA auch für den erfolgreichen Auftritt der Waschanlagenbetreiber, indem sie auf Wunsch Marketingmaterial zur Verfügung stellt. Ausserdem können bei der ESA auch Wartungsvereinbarungen abgeschlossen werden, damit die Kosten jederzeit optimal budgetiert werden können. Mit den vorhandenen Finanzierungsmöglichkeiten ist die Liquidität bei der Beschaffung von Investitionsgütern zuverlässig planbar. Mehr als 90 Jahre in der Autobranche Die ESA, die Einkaufsorganisation des Schweizerischen Automobil- und Motorfahrzeuggewerbes, feierte im Jahr 2020 ihr 90-Jahr-Jubiläum. Die ESA fördert durch alle ihre Aktivitäten die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ihrer Mitinhaber und Kunden. Als Genossenschaft gehört die ESA rund 7000 Genossenschaftern und Mitinhabern aus dem Automobil- und Motorfahrzeuggewerbe. An neun Standorten in der ganzen Schweiz stehen rund 600 Mitarbeitende, davon über 60 Lernende, im Einsatz, um die Mitinhaber und Kunden bis zu dreimal täglich mit den gewünschten Gütern zu versorgen. Dazu bietet die ESA in allen Angebotsbereichen – vom Verbrauchsgüter- bis zum Investitionsgüterbereich – alles aus einer Hand. (pd/mb) www.esa.ch


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Der Koch-Chemie Super Foam wird mit einer Schaumkanone aufgetragen. Der Schaum auf dem Fahrzeug verleiht der Waschzone einen angenehmen, fruchtigen Duft.

THOMMEN-FURLER AG: DIE SPEZIALISTEN FÜR KOCH-CHEMIE-PRODUKTE Exzellente Reinigungs- und Trocknungsergebnisse, ­unvergleichlicher Glanz sowie fundierte Beratung: Die Produkte von Koch-Chemie werden von tausenden Eigentümern und ­Benutzern von Auto-Waschanlagen hochgeschätzt.

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ie von Koch-Chemie GmbH in Deutschland konzipierten Reinigungsprodukte werden in der Schweiz durch die Thommen-Furler AG mit Sitz in Rüti bei Büren (BE) vertrieben. Nicht weniger als fünf Verkaufsberater, davon eigens zwei Spezialisten für Waschchemie, stehen der Schweizer Kundschaft zur Verfügung. Die beiden Koch-Chemie-Spezialisten unterstützen die Kunden gerne beim Einstellen der Waschanlage, bei der Optimierung des verwendeten Wassers und bei Fragen im Zusammenhang mit Umwelt und Arbeitssicherheit. Die kostenlose Beratung durch die Koch-ChemieSpezialisten schliesst ebenfalls eine ideale Dosierung aller eingesetzten Reinigungsprodukte ein. Dank des anlässlich einer jeden Dosierungsmodifikation erstellten Wasch-Protokolls wird festgestellt, dass mit KochChemie ausserordentliche Waschergebnisse, im Vergleich zu zahlreichen

anderen Mitbewerberprodukten, zu deutlich niedrigeren Preisen erzielt werden können. Die einwandfreie Waschqualität der Koch-ChemieProdukte hat inzwischen weltweit Massstäbe gesetzt. Massgeschneidert und biologisch abbaubar Die Koch-Chemie-Produkte werden mit Tensiden aus erneuerbaren Roh­ stoffen hergestellt. Alle Tenside und Komplexbildner sind – über die auf diesem Gebiet geltenden gesetzlichen Normen hinaus – biologisch abbaubar. Ausserdem werden sie sowohl bei Hochdruckreinigungswaschplätzen als auch bei Portalund Tunnelwaschanlagen auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten, damit der Waschanlagenbetreiber den Anforderungen an die Wasserqualität entsprechend das passendste, leistungsfähigste Produkt finden kann. Die Waschprodukte dürfen ohne weiteres in

Anlagen verwendet werden, die mit einer biologischen Abwasserreinigungsanlage bestückt sind. Optimiert für Anlagen mit Wasser-Recycling In den vergangenen Jahren hat KochChemie GmbH sehr erfolgreich ein Sortiment an Waschprodukten eigens für Waschanlagen mit biologischen Abwasserreinigungsanlagen entwickelt. Bei der biologischen Abwasserreinigung wird das gereinigte Wasser,

mit Ausnahme der Endreinigung, für weitere Waschzyklen verwendet. Für derartige Prozesse muss der biologische Abbau der Reinigungsprodukte in hohem Masse und sehr schnell erfolgen. Es existieren auf dem Markt nur einige wenige Produkte, die diesen Anforderungen genügen, darunter das Koch-Chemie-Sortiment für Fahrzeug-Waschanlagen mit Wasser-Recycling. Wenn die Filter der Abwasserreinigungsanlage oder die Düsen verstopft sind, schwarze Partikel aufschwimmen oder sich das Wasser schwarz zu färben beginnt, ist es aber an der Zeit, sich an die Spezialisten der Thommen-Furler AG zu wenden. Koch-Chemie Super Foam und Active Foam Der ausserordentlich schäumende Aktivschaum ist alkalisch und wurde speziell für Hochdruckreinigungswaschplätze mit Schaumkanonen (Super Foam) und für Portalwaschanlagen (Active Foam) konzipiert. Beide Reinigungsprodukte erzeugen einen unvergleichlichen Schaum auf dem Fahrzeug und verleihen der Waschzone einen angenehmen, fruchtigen Duft. Der Schaum kapselt die Verunreinigungen ein und lässt sich ganz leicht abspülen, sodass das Fahrzeug, ohne die Oberflächen zu beschädigen, sauber gereinigt wird. Er enthält ausserdem keinerlei aggressive Substanzen. Beide Produkte können sorglos auch für die Reinigung von Lastwagen-Blachen, Aluminiumoder Holzbrücken, Dachsysteme für Cabriolets usw. eingesetzt werden. (pd/mb) www.thommen-furler.ch www.koch-chemie.com

Der Schaum kapselt die Verunreinigungen ein und lässt sich ganz leicht abspülen, so dass das Fahrzeug, ohne die Oberflächen zu beschädigen, sauber gereinigt wird.


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Highlight werden.» Das neue Selbstbedienungswaschkonzept von KSU kann ab August 2021 ausprobiert worden. Dann nehmen die ersten sechs Waschboxen 2021 im neuen Waschcenter «Stützliwösch» in Bremgarten (AG) ihren Betrieb auf.

Der Waschanlagen­ betreiber verdient gutes Geld, der Waschkunde hat Spass.

SWISS MADE: NEUES KSUSELBSTBEDIENUNGSWASCHKONZEPT KSU präsentiert stolz ihr neues Selbstbedienungswaschkonzept. Es erfüllt die höchsten Anforderungen von Waschanlagenbe­ treibern und Kunden gleichermassen. Die Neuentwicklung wird mit insgesamt 6 Waschboxen ab August 2021 im neuen Waschcenter «Stützliwösch» in Bremgarten (AG) zum Einsatz kommen.

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ie von KSU im März 2019 übernommene Car-WashSparte der Firma MOOG wurde im Herbst 2020 durch eine Eigenentwicklung ergänzt. Das neue Konzept einer Selbstbedienungswaschanlage beruht auf einer Weiterentwicklung der bewährten MOOG-SB-Technik und ist durch und durch Swiss Made. Dies dank der Tatsache, dass kompromisslose Schweizer Attribute wie Qualität, Langlebigkeit, Innovation, Funktionalität und erstklassiges Design im Einsatz stehen. Patentierte Neuentwicklungen Beispielsweise wird die Bedienerführung dank einem grundsätzlich neu konzipierten Programmterminal nochmals stark vereinfacht. Für den Waschkunden wird die Anwendung noch intuitiver und erlebnisreicher. Etwa ein halbes Dutzend der Erfindungen im Zusammenhang mit der

Neuentwicklung sind so einzigartig, dass diese mit Patenten geschützt werden.Trotz hoher Systemkomplexität wird auch in Zukunft höchste Sauberkeit und Waschleistung durch den Einsatz von Pulvershampoo erreicht. So ist eine effiziente und mühelose Waschleistung im Vordergrund, auf die niemand verzichten soll. Flüssigshampoo-Anlagen stehen aber auch weiterhin im Angebot. Kompakte Module Das komplette Waschanlagenkonzept ist modular aufgebaut und verspricht höchste Flexibilität für den Anlagenbetreiber und für seine Waschkunden. Um dies zu erreichen, wurden alle autonomen Systeme je Waschplatz als kompakte Module neu konzipiert. Diese sind weiterhin zentral untergebracht und lassen sich vollständig frontseitig bedienen und warten. Somit sind auch beengte Platzverhältnisse in Technikräumen

keine Problem mehr. Im Zuge der Neuentwicklung ist auch die Steuerung grundsätzlich neu überdacht worden. Sie lässt nun kaum noch Wünsche offen und verfügt dank ihrer modernen Architektur über alle Schnittstellen, etwa Fernzugriff mittels Internet, die einen zukunftsgerichteten Betrieb sicherstellen. Gute Verdienstmöglichkeiten Sergio Lian, Bereichsleiter Waschanlagen, dazu: «Wir haben keine Mühe gescheut, um die bewährten MOOG-Anlagen und die Prozesse bei der SB-Wäsche noch einmal genau zu analysieren. Das Resultat ist eine noch bessere, äusserst innovative und intuitive Lösung für all diejenigen Betreiber, die in die Zukunft investieren und mit der öffentlichen Autowäsche gutes Geld verdienen wollen. Dabei sollen die Betreiber und Waschkunden auch Spass und Freude an der Schweizer Technologie haben. Ausserdem konnte das Anlagenkonzept auf eine noch höhere Lebenszeit ausgelegt werden, und das neue Kundenterminal in der SB-Box wird dank neuen Möglichkeiten und Funktionen ein edles und exklusives

Swiss Made für den Schweizer Markt «Jedes Bauteil und jede Schraube wurde von uns dahingehend überprüft, ob es dem harten Einsatz gewachsen ist. Das Label ‹Swiss Made› werden wir mit Stolz in Zukunft auf dieser Lösung tragen, da gegen 80 Prozent der Wertschöpfung und der Herstellungskosten in der Schweiz anfallen. Zudem wird die Qualität und Funktionsfähigkeit jeder einzelnen Installation dadurch sichergestellt, dass die Vor- und Endmontage bei der KSU A-Technik AG in Wohlen stattfindet und nicht auf der Baustelle wie bisher», so Sergio Lian. In diesem speziell eingerichteten Montage- undTestraum wird jede Anlage vor der Ablieferung im echten Betrieb auf Herz und Nieren geprüft. Kunden können ihre Anlage bereits zu diesem Zeitpunkt abnehmen. Das verkürzt die Dauer der technischen Inbetriebnahme der Anlage vor Ort. In Sachen Langlebigkeit und Nachhaltigkeit hat sich KSU dazu entschieden, ausschliesslich auf Bauteile zu setzen, die sich bereits seit vielen Jahren im harten Dauereinsatz bewährt haben. Anlagenbetreiber können weiterhin entscheiden, ob sie gewisse Unterhaltsarbeiten selbst übernehmen wollen. Schon beim Aufbau einer Anlage bietet KSU daher fundierte Schulungen an. (pd/mb) www.ksu.ch

Sergio Lian, Bereichsleiter Waschanlagen bei der KSU A-Technik AG.


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FRÜHLINGSERWACHEN MIT GLOSSBOXX Zum Frühlingsbeginn sollte man einem Fahrzeug eine gründliche Handwäsche gönnen, den Lack behandeln und mit einer ­Versiegelung vor Witterungseinflüssen schützen. Glossboxx hat die besten Tipps dafür.

J Biologische Abwasserreinigungsanlagen von Burger Engineering sind punkto Wirtschaftlichkeit Spitzenreiter.

BIO-SPALTANLAGEN VERURSACHEN GERINGE BETRIEBSKOSTEN Modernste Biotechnologie ermöglicht wartungsarme und ­betriebsgünstige Anlagen zur Reinigung von Abwasser aus ­Garagen und Waschplätzen. Dank innovativem Biogranulat sind biologische Anlagen von Burger Engineering in punkto ­Wirtschaftlichkeit Spitzenreiter.

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ür die Vorreinigung von Abwasser aus der Fahrzeugreinigung gibt es viele Verfahren. Dazu zählen die Ultrafiltration, die chemische Spaltanlage und die biologische Aufbereitung, welche allesamt schon seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt werden. Während die Ultrafiltration einen intensiven Energiebedarf hat und die chemischen Spaltanlagen einen hohen Verbrauch an Betriebsmittel haben, galt die Biologie in Aufbereitungsanlagen lange als pflegeintensiv mit einem hohen Platzbedarf. Doch nun versprechen neue Entwicklungen in der Biotechnik deutliche Vorteile für eine biologische Aufbereitung. Leistungsstarker Schmutzabbau Neuste Forschung macht es möglich, aus aerobem Belebtschlamm ein stabiles Granulat zu formen und damit sehr hohe Biodichten und gutes Handling der winzigen Lebewesen zu erreichen. Die hohe Dichte ermöglicht nicht nur kompakte Anlagen, sondern auch einen extrem leistungsstarken Ab-

bau von Schmutzfrachten aus dem Abwasser. Diese Technologie erobert zur Zeit die kommunalen Kläranlagen in der Schweiz und ganz Europa. Kläranlagen-Know-how Für gewerbliche Garagen und Waschanlagen ist das Biogranulat EIMO (Einschluss-ImmobilisierteMikroOrganismen) entwickelt worden. Die EIMO-Biologie ist speziell auf den Abbau von Reinigungsmitteln aus der Motoren- und ChassisWäsche optimiert und trennt dadurch zuverlässig Ölemulsionen auf. Ein besonderer Vorteil der granularen Biologie ist ihr zwiebelartiger Aufbau: Sollte die Biologie durch Abrieb oder Gifte beschädigt werden, stirbt nur die äusserste Schale und die widerstandsfähige Kultur kann sich von innen heraus schnell wieder regenerieren. Moderne biologische Anlagen sind pflegeleicht und robust und machen sich durch ihre geringen Betriebskosten schnell bezahlt. (pd/mb) www.burger-engineering.ch

etzt ist die richtige Zeit für eine gründliche Fahrzeugpflege. Wie einfach das funktioniert, zeigt Glossboxx. Bevor es an die Shampoo-Wäsche geht, sollte man das Fahrzeug mit einem Wasserschlauch oder einem Hochdruckreiniger von grobem Schmutz befreien. Von Flugrost befallene Stellen sowie die Felgen am besten mit einem pH-neutralen Produkt wie Rust&Wheel von Glossboxx einsprühen und einwirken lassen. Nach kurzer Zeit werden die Eisen und Schmutzpartikel durch den Farbindikator sichtbar. Hartnäckige Stellen mit einer Felgenbürste nachbearbeiten. Das F ­ ahrzeug anschliessend mit einem lackschonendem, pH-neutralen und biologisch abbaubaren Shampoo und einem weichen Schwamm waschen. Zum Schluss das ganze Fahrzeug gründlich mit klarem Wasser abspülen. Hartnäckige, von Flugrost befallene Stellen mit einem Lackreinigungsknete-Handschuh, z.B. dem Mikrofaserhandschuh Magic von Glossboxx, nachbearbeiten. Ebenso können damit Insektenreste, Baumharze oder Farbnebel schonend beseitigt werden. Jetzt noch das Fahrzeug mit einem synthetischen

Trockentuch abtrocknen und fertig. Wer seinem Fahrzeug jetzt noch mehr gönnen möchte, schreitet zur Lackpflege. Je nach Lackzustand kann die Pflege in einem Schritt bis maximal drei Schritten vorgenommen werden. Wichtig ist, dass zum Schluss der Lack eine Schutzschicht gegen Witterungseinflüsse aufweist. Glossboxx bietet dafür die passenden Produkte wie die Schleifpaste Cut 10. Sie beseitigt Kratzer und Glanzschleier und gibt dem Lack einen gleichmässigen und perfekten Tiefenglanz zurück. Die Politur Polish 25 kann als Zwischenschritt angewendet werden, um restliche Hologramme oder Schleier zu entfernen. Bei gut erhalten Lacken kann man auch direkt mit Polish 25 starten. Die Langzeitversiegelung Seal 44 gibt dem Lack eine hohe Oberflächenglätte, eine satte Farbauffrischung und einen waschbeständigen Schutz vor Witterungseinflüssen. Für die Pflege zwischendurch eignet sich das Wax Protect von Glossboxx zur Lackreinigung und Schnellversiegelung der Oberfläche. (pd/ir) www.glossboxx.ch

Mit den Pflegeprodukten von Glossboxx verleiht man Fahrzeugen Glanz und Schutz.


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Aktuell bietet das Auto gegenüber dem ÖV mehr Schutz vor dem Coronavirus.

SICHER MOBIL SEIN MIT FRIPOO Wer in den kommenden Monaten mobil sein muss, den ­beschäftigt vor allem die Frage «wie komme ich sicher von meinem Zuhause zur Arbeit, zum Einkaufen, zu meinen ­sozialen Kontakten oder auch in die Ferien?»

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afür sind die Menschen entweder auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen oder auf das eigene Auto. In der aktuell unsicheren Infektionslage bietet der eigene fahrbare Untersatz durchaus den Vorteil der Individualität und Abgeschlossenheit. Viele verbringen auch den Arbeitstag in einem Fahrzeug – in Lastwagen, Bau- und Landwirtschaftsfahrzeugen, Bussen und Trams. Für die Nutz- und Privatfahrzeuge sind die notwendigen Massnahmen ja schon fast Routine: Die Garage des

Die Marke polyston von FRIPOO gibt es schon über 50 Jahre.

Vertrauens wechselt in Kenntnis der «O (Oktober) bis O (Ostern)»-Regel auf die Sommerpneus, tauscht den Winterscheibenreiniger gegen einen guten Sommerscheibenreiniger, checkt den Kühlerschutz und bringt das Fahrzeug innen und aussen auf Hochglanz. Über 50 Jahre polyston Hierfür stellt die FRIPOO Produkte AG schon seit über 50 Jahren mit ihrem «polyston»-Sortiment die geeigneten chemisch-technischen Produkte in hoher Qualität zur

Verfügung. «polyston»-Scheibenreiniger gibt es mit den verschiedensten Rezepturen, als Sommervariante mit starker Kraft gegen Insekten, als Ganzjahresvariante oder dann auch wieder für den Winter. Immer garantiert sind aber sehr gute Reinigungsleistungen und Materialverträglichkeiten, vielfach getestet und von unabhängigen Prüflabors bestätigt. Die Kühlerschutzmittel bieten immer einen Dreifachschutz gegen Einfrieren, Korrosion und Überhitzung, ob unter der Eigenmarke «polyston» oder als Premiummarke «Glysantin» der BASF. Für jeden Autotyp gibt es Rezepturen mit den jeweiligen offiziellen Zulassungen der Autohersteller, welche einen optimalen Schutz gewährleisten. Alternativ kann der Kunde aber auch ein universell einsetzbares Gemisch wählen. Übrigens beliefert FRIPOO mit solchen Fahrzeugprodukten auch Verkehrsbetriebe, die SBB oder die Schweizer Armee. Für jedes Reinigungsproblem im und um das Fahrzeug findet sich bei «polyston» ein genau darauf optimiertes Produkt – von den Standardprodukten wie Felgen-, Cockpit-, Lack- oder Motorreinigern bis zu Spezialprodukten wie einem Klimaanlagenreiniger oder Geruchskiller. Sie lassen sich einfach verarbeiten ohne aufwändige Nachbehandlung. In diesen Tagen kommen aber sowohl im privaten Bereich als auch am Arbeitsplatz zusätzliche Vorsichtsmassnahmen zur Hygiene hinzu.

Die FRIPOO-Produkte bringen dem Garagisten einen guten Zusatzverdienst. Diese reichen vom Abstandhalten über das Tragen eines geeigneten Mund- und Nasenschutzes bis hin zur Reinigung und Desinfektion sowohl der Hände als auch von allen möglichen Oberflächen. Desinfektionsmittel FIESTA In diesen Fällen helfen die Desinfektionsmittel «FIESTA» der FRIPOO Produkte AG. Sie gibt es in verschiedenen praktischen Anwendungsformen. Alkoholische Lösungen desinfizieren Hände und auch kleine Flächen, zum Beispiel das Lenkrad, Türfallen oder den Einkaufswagen. Durch spezielle Inhaltsstoffe trocknen sie die Hände nicht aus. Besonders praktisch sind einzeln verpackte Desinfektionstücher, die man in das Handschuhfach oder in die Hosentasche stecken kann. Das Lifestyle-Produkt «Desinfect Care» verwöhnt mit Alpenduft und Hautfreundlichkeit. Können alkoholische Desinfektionsmittel nicht eingesetzt werden – z.B. bei grösseren Flächen im Fahrzeug – hält das FIESTA-Sortiment hochwirksame Produkte auf Wasserbasis bereit, sowohl als fertig einsetzbare Lösung als auch als Konzentrat. Der Garagist profitiert von den FRIPOOProdukten entweder durch den Einsatz in seiner eigenen Werkstatt oder als attraktiven Zusatzverdienst im «Über-die-Theke»-Verkauf an die Kunden. Alle Produkte sind entweder in Verkaufsverpackungen oder Grossgebinden bis 1000 Liter erhältlich. (pd/ml) www.fripoo.ch www.polyston.ch


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FRÜHZEITIGE PLANUNG ZAHLT SICH AUS Meist gibt es viel Potenzial, mit neuen Abwasserkonzepten ­langfristig Betriebskosten zu sparen. Besonders wenn durch ­einen Neu- oder Umbau ohnehin viel in Bewegung ist. ­Matchentscheidend dabei ist, früh verschiedene Konzepte anzuschauen und in die Planung einzubeziehen.

E

in anschauliches Beispiel dafür ist die biologische Abwasseraufbereitung: Die arbeitsintensive, chemische Spaltanlage wird heutzutage flächendeckend von wartungsarmen und nahezu vollautomatischen Bioreaktoren abgelöst.

Biologische Abwasseraufbereitung mit der BioREINA Aria.

Mikroorganismen reinigen Abwasser Diese brauchen keine Filtersäcke oder Spaltpulver und erfordern weniger Aufwand. Diese Anlagen funktionieren mit Mikroorganismen, welche organische Stoffe abbauen und somit dazu dienen, dass Öle und Fette wieder abgeschieden werden können. Als Endprodukt fällt zum einen gereinigtes Wasser an, das so in den Kanal ab-

gegeben werden kann. Zum anderen entsteht Bioschlamm, in dem restliche Öle gebunden sind. Dieser Bioschlamm wird regelmässig und automatisch in den vorgeschalteten Schlammfang abgeleitet. Die Schlammrückführung kann bei rechtzeitiger Planung drucklos als Gefälleleitung direkt in den Schlammfang oder den Einlaufschacht der Waschhalle realisiert werden. Abwasserrecycling und Regenwassernutzung Noch deutlicher zahlt sich die Planung bei der Regenwassernutzung und beim Recycling aus. Autowaschplätze, auch mit Hochdruckreinigern, können im Idealfall komplett ohne Frischwasser betrieben werden. Die zuvor beschriebene Bioreaktoren reinigen das Abwasser soweit auf, dass es ohne Verluste in der Waschqualität wiederverwendet werden kann. Dadurch können vollständige Kreislaufführungen realisiert werden, die Frisch- und Abwasserkosten einsparen und kaum mehr Energiebedarf haben als die obligatorische Abwasseraufbereitung selbst. Um besonders im Winter angesammelte

Salze auszuspülen oder generell neues Wasser nachzuspeisen, rundet eine Regenwassernutzung dieses nachhaltige Konzept ab. Auch hier lohnt eine frühzeitige Einbindung des Wasserkonzepts in die Planung, denn der Grossteil dieser Anlage kann platzsparend in Schächten realisiert werden. Burger Engineering bietet eine kompetente, ganzheitliche Beratung Die Firma Burger Engineering AG in Münchenbuchsee (BE) hat sich in über 35 Jahren mit der Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen und ganzheitlichen Nutzwassersys­ tem einen Namen gemacht. Von Enthärtungsanlagen über ein­fache Abscheidereinbauten bis zu indus­ triellen Aufbereitungsanlagen bietet das Berner Ingenieurbüro viel Erfahrung und effiziente Lösungen für individuelle Anforderungen. Mit einem persönlichen Ansprechpartner von der Planung bis zur Inbetriebnahme bietet der Anlagenbauer Burger Engineering AG unkompliziert alles aus einer Hand. (pd/mb) www.burger-engineering.ch

Schadenabwicklung und Zahlung mit Vollgas: Quality1. Innerhalb von 15 Minuten erhalten Sie die Schadenfreigabe, und die Zahlung des Schadens erfolgt innerhalb von 10 Tagen. Unkompliziert, schnell und kundennah. Die Nummer 1 für Fahrzeuggarantien.

Falls Sie noch nicht zu unseren Kunden gehören, geben Sie Gas, rufen Sie uns an: +41 (0)55 254 74 05. Oder schreiben Sie uns: direct@quality1.ch.

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44 5/21 PLANEN & BAUEN

Schonung der Umwelt. Dennoch lassen manche Räderhotel-Betreiber noch immer viel Geld auf der Strasse liegen. Denn sie geben jedes Jahr Geld für neue Aufkleber, den Drucker, Druckerpatronen und den damit verbundenen Arbeitsaufwand aus. Allein die Summe für das anzuschaffende Material verschlingt innerhalb von zwei bis drei Jahren so viel wie die einmalige Anschaffung des RadMark-Systems. Ausserdem ist das Rad-Markierungssystem im Vergleich zu den Aufklebern über Jahrzehnte hinweg wiederverwendbar. RadMark ist ein Komplettsystem mit wasserfesten Laufflächenschildern, Befestigungsgummis, Fachnummerierungen für das Regal und Garderobenmarken für die B-Säule des Kundenautos – alles komplett anstatt der sonst nur gedruckten Aufkleber.

Auf den ersten Blick zu finden: Das Irega-Tool Rad-Mark mit YeSiReBFarbmarkierungssystem sorgt für effizientes Arbeiten.

IREGA SORGT FÜR HÖHERE EINNAHMEN UND EINE SAUBERE UMWELT

Im Rad-Mark-Depot sind alle für die Lagerlogistik notwendigen Teile platzsparend und ordentlich untergebracht.

Mit der Kategorisierung der eingelagerten Räder erzielen die Garagisten höhere Einnahmen. Zudem erleichtert das Irega-Tool Rad-Mark mit YeSiReB-Farbensystem die Arbeit und schont die Umwelt durch Vermeidung von Abfall.

E

s ist völlig unverständlich, wie in vielen Garagen unnötig Geld ausgegeben wird. Mehrarbeit wird in Kauf genommen, auf sichere Einnahmen verzichtet und zusätzlich die Umwelt belastet. Es gibt eine ganze Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten, die man mit dem Rad-Mark-Markierungssystem und dem YeSiReB-Farbensystem erzielen kann. Aber leider geschieht das in vielen Fällen nicht. Handeln die Schweizer Garagisten nach der alten Bauernregel «was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!»? Liegt es an der oft festgestellten allgemeinen Ablehnung gegenüber Neuem? Oder kennt man den Nutzen der Kategorisierungssysteme noch nicht? Viel Geld bleibt auf der Strasse liegen Es geht dabei nicht um Kleinigkeiten, sondern um viel Geld und viel eingesparte Zeit – und auch um die

Einfach einlagern, einfach wiederfinden Garagisten sind bekanntermassen sparsam mit den finanziellen Mitteln. Dennoch geben sie alljährlich viel Geld für Wegwerfaufkleber aus. Von der anfallenden Mehrarbeit und dem Müll ganz zu schweigen. Bei den üblichen Regalaufklebern muss der Mitarbeiter zudem ganz genau hinschauen, um den passenden Radsatz zu finden. Ganz anders beim Rad-Mark. Durch dasYeSiReB-Farbmarkierungssystem und die grosse Nummerierung, auch die der Regalfächer, muss kein Lagerplatz mehr gesucht werden. Jeder Radsatz kommt einfach in das dafür vorgesehene Fach. Weil die Rad-Mark-Schilder wasserfest sind, werden sie ganz einfach mitgewaschen. Welcher Aufwand und Stress bei der Verwendung von Papier- oder Kunststoff-Aufklebern entsteht, wenn diese sich ablösen, weiss jeder, der dieses System verwendet. Preiserhöhung verärgert Kunden und könnte sie verscheuchen Warum die Garage erhebliche Mehreinnahmen mit der Kategorisierung erzielt, ist einfach erklärt: Statt einen Einheitspreis für die Reifeneinlagerung zu berechnen, wird nach Rädergrössen kategorisiert, jede Kategorie hat ihren eigenen Preis, so lässt man kein Geld mehr auf der Strasse liegen. Denn eine Garage hat heute keinen Rappen zu verschenken. Und die Preise einfach anheben, geht auch nicht,


PLANEN & BAUEN 5/21 45

Und zweitens nimmt man ständig mehr ein, weil die Räder immer grösser werden. Da gibt es schnell, je nach regionalem Standort, bis zu 20 Franken Mehreinnahmen je Radsatz und Saison. Bei 1000 Radsätzen sind das pro Jahr gleich 40’000 Franken. Dazu kommt noch die Ersparnis aus der Wiederverwendbarkeit. So hat man in zwei Jahrzehnten eine Million mehr in der Kasse. Das steigert sich sogar noch automatisch, weil eben die Räder immer grösser werden. Das Geheimnis für diese Einnahmensteigerung ist die siebenfache Lager- und Service-Preis-Kategorisierung der Räder von Irega.

Mit dem Rad-MarkKompass werden die Rädergrössen ermittelt. sonst beschweren sich die Kunden und nehmen die Räder womöglich lieber wieder mit nach Hause. Mit der Räder-Kategorisierung hat die Irega AG ein perfektes System entwickelt, um nicht höhere Preise verlangen zu müssen und damit Kundenbeschwerden zu riskieren.

«Mit der siebenfachen Lager- und ServicePreis-Kategorisierung wird ein neuer Weg eingeschlagen.»

in sieben Kategorien mit den genauen Angaben zu den Abmessungen aufgeführt. Pro Jahr 40'000 Franken mehr in der Kasse Damit erwischt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Erstens hat man keine Preise erhöht, sondern nur jeweils den richtigen Preis angesetzt.

Kunden nehmen Preisstaffelung gut auf Diejenigen Betriebe, die das System schon einsetzen, sind begeistert. Sie mussten keine Preise erhöhen und ihre Kunden vor den Kopf stossen. Sie verlangen einfach nur für jede Kategorie den entsprechenden Preis. Weil das grösste Rad 2,6 Mal grösser als das kleinste ist, macht es Sinn, die Preise im selben Massstab zu kategorisieren. Die Betriebe berichten, dass diese Preisstaffelung von den Kunden gut angenommen wird. Neben den unterschiedlichen Preiskategorien bei der Rädereinlagerung macht es natürlich auch Sinn, die Preise für den Service zu staffeln. Denn ein grosses Rad ist viel mühsamer zu montieren als ein kleines. (mb/pd) www.irega.ch

KONKRETE PREISBEISPIELE

I

rega-Vertriebsleiter Moritz Lahr ­präsentiert den Rad-Mark-Flyer, der speziell für die Rad-Mark-Anwender entwickelt wurde und mit dem Kategorisierungssystem mitgeliefert wird. Moritz Lahr: «Der Gedanke für die Erstellung des Flyers war: Wie erkläre ich ­meinen Kunden am besten die transparente Preisgestaltung für die Rädereinlagerung, den Service und die Wäsche? Es hat ja heute kein Betrieb etwas zu verschenken. Die optimale Preisgestaltung ist dafür die Grundlage. Durch die kleinen Sprünge der siebenstufigen Kategorisierung lassen sich auch für die ganz grossen Räder die gewünschten Preisanhebungen darstellen. Hat ein Radsatz Mega XL ein 2,6-mal so grosses Volumen wie ein Radsatz Blue sollte auch für die Einlagerung das 2,6-fache verlangt werden. Damit lässt sich übrigens auch toll werben, weil mit niedrigen Preisen für die Einlagerung begonnen werden kann. Hier ein Preisbeispiel: Blue 39 Franken, ­Yellow 49 Franken, Silver 59 Franken, Red 69 Franken, Red XL 79 Franken, Mega 89 Franken, Mega XL 99 Franken.»

Irega-Vertriebsleiter Moritz Lahr.

So funktioniert’s: Weil die Grössenunterschiede von Rädern immer extremer werden, benötigt das grösste Rad das 2,6-fache Volumen des kleinsten. Auf dem zu Rad-Mark mitgelieferten Flyer sind die Radgrössen

Mit dem Flyer kann man den Kunden die transparente Preisgestaltung für die Rädereinlagerung, den Service und die Wäsche erklären.


46 5/21 PLANEN & BAUEN

Das «Green Building» der Garage Burkhardt AG in Oberkirch vereint Tradition mit Moderne.

EIN «GREEN BUILDING» FÜR DIE ZUKUNFT Im Februar 2021 eröffnete die Garage Burkhardt AG in Oberkirch ihren Neubau. Das «Green Building» ist der wohl zukunfts­ weisendste und nachhaltigste BMW- und Mini-Betrieb in der Zentralschweiz. Federführend bei der Umsetzung war Architekt Aurel Toth von AWS Architekten.

S

eit über 90 Jahren ist die Garage Burkhardt AG in der Zentralschweiz fest verankert. 1927 eröffnete Alfred Burkhardt mit seiner Frau ihren Garagen-Betrieb in Sursee. Heute führt Stefan Stiefel, Geschäftsführer der Garage Burkhardt AG, das Familienunternehmen in die Zukunft. Und die befindet sich neu an der Neuweidstrasse 6 in Oberkirch – direkt am Sempachersee. Am neuen Standort konnte die Garage Burkhardt AG zusammen mit Architekt Aurel Toth von AWS Architekten und der Bauherrschaft ihre Vision eines nachhaltigen und zukunftsweisenden Betriebs umsetzen. Dabei basieren die Architektur und die Infrastruktur auf einem ausgeklügelten Gesamtkonzept, das ein klares Bekenntnis zur Natur, den Mitarbeitenden und der Kundschaft

beinhaltet. «Die Realisierung eines komplett neuen Gebäudes ermöglichte es uns, die BMW-Vorgaben an das Programm ‹Green Building› vollumfänglich zu erfüllen. So bot sich uns die Möglichkeit, den künftigen Bedarf an Elektrizität zum Laden der Elektrofahrzeuge zu decken», erklärt Stefan Stiefel, Geschäftsführer der Garage Burkhardt AG. Energieeffizientes Gebäude, das Umweltbelastungen reduziert Als «Green Building» bezeichnet man eine energieeffizientes Gebäude, das Umweltbelastungen wie den Verbrauch von Energie und Wasser reduziert. Zusätzlich wird der Leitgedanke der Nachhaltigkeit durch den Einsatz geeigneter Baumaterialien und Baumethoden über den gesamten Lebenszyklus verfolgt. Ausserdem werden Betriebsabläufe und soziale

Aspekte optimiert. Ziel ist es, einen hohen Energieverbrauch von vornherein zu vermeiden. Der Spatenstich für das «Green Building» erfolgte am 22. Oktober 2019, der Umzug vom ehemaligen Standort in Sursee nach Oberkirch erfolgte im Frühjahr 2021. Ein grosse Herausforderung während des Neubaus war vor allem auch die aktuelle Lage, wie Stiefel erklärt: «Wir haben den Betrieb im Corona-Jahr gebaut. Die Gesundheit auf der Baustelle war uns ein grosses Anliegen. Dank dem straffen Schutzkonzept blieben wir von Ansteckungen verschont.» Beim «Green Building» der Garage Burkhardt AG wurde nichts dem Zufall überlassen. So ist der Neubau am Lauf der Sonne ausgerichtet, um die Solarenergie vollständig auszuschöpfen – ganz einfach war das aber nicht. «Bei diesem Projekt waren die Terraingegebenheiten und die Integration der Anlage unter Berücksichtigung der optimalen Betriebsabläufe eine besondere He­ rausforderung», sagt Aurel Toth. Doch es hat geklappt. Auf dem Dach des Neubaus befindet sich

eine Photovoltaikanlage, die eine Gesamtleistung von 73 kWp hat, damit könnte man 15 Einfamilienhäuser mit Strom versorgen. Der Solarstrom versorgt den gesamten Betrieb sowie die öffentlichen und internen Ladestationen. Zu den Highlights des neuen Betriebs gehört auch der grosse, lichtdurchflutete BMW- und Mini-Showroom, der Platz für rund 20 Fahrzeuge bietet. Dabei werden die Fahrzeuge in passenden Themenwelten real und digital in Szene

Stefan Stiefel, CEO Garage Burkhardt AG.


PLANEN & BAUEN 5/21 47

dem gewünschten Gesprächspartner ‹übergeben›. Trotz oder genau wegen der zunehmenden Digitalisierung legen wir Wert auf den menschlichen Kontakt und das Kundenerlebnis», sagt Stiefel.

Der helle, neue Showroom der ­Garage Burkhardt AG präsentiert Fahrzeugneuheiten der Marken BMW, BMW i, Mini sowie neu BMW M und Alpina. gesetzt. Zusätzlich zu den bisherigen Vertretungen von BMW, BMW i und Mini vertritt die Garage Burkhardt AG seit der Eröffnung des Neubaus auch die beiden Premium-Marken BMW M und Alpina. Doch nicht nur die neusten Modelle aus Bayern kommen hier auf ihre Kosten, auch die Kundschaft darf sich an der «Isetta»-Kaffeebar verköstigen und im stylischen Loungebereich verweilen. Apropos stylisch, dass Nachhaltigkeit auch schön sein kann, beweisen nicht nur die neusten Hybrid- und Elektrofahrzeuge von BMW und Mini, sondern auch die ästhetische Gestaltung und Funktionalität des gesamten Betriebs, der gekonnt Nachhaltigkeit mit Tradition verbindet. Harmonie für Mensch und Natur Der Neubau bietet den rund 40 Mitarbeitenden top eingerichtete Arbeitsplätze und den Kunden ein ganz neues Gesamterlebnis. Denn nicht nur die Natur spielt bei einem «Green Building» eine wichtige Rolle, sondern auch die Mitarbeitenden und die Kunden. So wurde beim Bau besondere Aufmerksamkeit auf eine angenehme und gesunde Umgebung gelegt. Dies beinhaltet die Innenraumqualität sowie optische und akustische Faktoren für Behaglichkeit. Studien haben gezeigt, dass Faktoren wie Komfort,

Lichtverhältnisse, Temperaturen und Luftqualität signifikanten Einfluss auf die Produktivität und das Wohlbefinden haben. Deshalb erfüllt das «Green Building» nicht nur die gesetzlichen Vorschriften für Gesundheit und Sicherheit in Arbeitsumgebungen, sondern schafft optimale Bedingungen am Arbeitsplatz und im Kundenbereich. Aber damit nicht genug. «Am besten gefällt mir, dass sich die Kunden und Mitarbeiter im Gebäude auf Anhieb wohl fühlen. Dass der Kunde beim Kauf eines neuen BMW die Aussicht über den gesamten Sempachersee geniesst, ist ein nicht zu unterschätzender Wert», erklärt

Stiefel. «Ein grosses Anliegen war es uns, den Mitarbeitern moderne und funktionale Arbeitsplätze zu bieten. Die Prozesse im Betrieb sind es­ senziell, weil sie einerseits Fehler vermeiden und andererseits für die notwendige Rentabilität sorgen. Die Verkäuferarbeitsplätze verfügen über EVE, eine virtuelle Oberfläche, die es den Verkäufern ermöglicht, zusammen mit dem Kunden das Wunschfahrzeug zusammenzustel­ len und alle technischen und optischen Möglichkeiten realitätsnah abzubilden und zu simulieren. Jeder Kunde wird direkt beim Betreten unseres Hauses von einem Mitarbeiter in Empfang genommen und

Reibungsloser Ablauf auch hinter den Kulissen dank modernster Technik Für optimales Arbeiten sorgt auch die neue Werkstatt, die dank dem Neubau jetzt 14 statt 8 Autolifte hat, davon einen Arbeitsplatz speziell für Elektrofahrzeuge. Zusätzliche Arbeitsplätze erfordern auch zusätzliche Mitarbeiter. «Im Hinblick auf den Neubau konnten wir zwei Ler­ nende nach ihrem Lehrabschluss motivieren, als Mechatroniker neu geschaffene Stellen anzutreten. Zudem haben wir neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für den Empfang und die Serviceadministration eingestellt», sagt Stiefel. Auch hinter den Kulissen der Garage Burkhardt AG ermöglicht modernste Haustechnik einen reibungslosen Ablauf. Dank erneuerbaren Energien kann der Neubau gleichzeitig gekühlt und geheizt werden, um so die ideale Raumtemperatur zu erreichen. Im Einsatz ist zusätzlich eine Wärmepumpenheizung mit Erdsonden und eine Wärmerückgewinnungsanlage. Zu einem «Green Building» gehört auch ein Abfallentsorgungskonzept, das höchste Recycling-Anforderungen erfüllt. So wie die interne Fahrzeugwaschanlage, die mit einer biologischen Brauchwasseraufbereitungsanlage arbeitet und rund 85 Prozent des verbrauchten Wasser wiederverwendet. (ir/pd) www.garage-burkhardt.ch www.aws.ch

Der Blick über den ­Sempachersee ist ein Highlight für Kunden und Mitarbeiter.


48 5/21 STATISTIK Die meistverkauften Modelle

2021 könnte der Škoda Octavia zum fünften Mal die Nummer 1 der Schweiz werden.

Platz 2: die Mercedes-Benz A-Klasse.

Platz 3: der VW Tiguan.

KAMPF UM DIE KRONE Lange war der VW Golf unangefochten an der Spitze der Modell­statistik, die letzten Jahre der Škoda Octavia. Dieses Jahr verspricht es richtig spannend zu werden. Der Škoda Octavia liegt nur knapp vor der Mercedes A-Klasse und dem VW Tiguan. Und auch dahinter lauern einige Konkurrenten.

W

as die Neuzulassungen nach Marken betrifft (siehe auch Seite 49) erholt sich der Schweizer Markt langsam wieder von den Corona-Auswirkungen und zeigt wieder Aufwärtstendenz. Mindestens ebenso spannend geht es in der Modellstatistik zu und her. Zwar liegt hier wie schon die letzten Jahre der Škoda Octavia in Front, aber der Abstand zu den Verfolgern ist knapper als erwartet. 1053 Mal fand der tschechische Kombi in der Schweiz und in Liechtenstein einen Käufer, die A-Klasse von MercedesBenz und der VW Tiguan liegen keine 30 Autos zurück. VW Golf nicht mehr in den Top-10 Aber selbst die Verfolger dahinter liegen noch in Schlagdistanz, wobei der Octavia selbst natürlich auch noch zulegen dürfte. Und auch sonst

verändert sich das Bild von Monat zu Monat, unter den ersten zehn befinden sich auch neue Vertreter, während bekannte Gesichter fehlen. Das beste Beispiel dafür ist der VW Golf. Dominierte der Wolfsburger die Statistik jahrzehntelang fast nach Belieben, belegt der Erfinder einer ganzen Klasse mittlerweile gerade noch Platz 14. Dies ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass ihm aus eigenem Haus immer mehr Konkurrenz erwächst (Stichwort VW ID.3), sondern eben auch, dass SUV in der Schweiz nach wie vor boomen. Aber auch Tesla kann mit dem Model 3 nicht an den Erfolg des Vorjahrs anknüpfen, ist ebenfalls von Platz 2 auf Platz 15 gerutscht. Wohin die beiden sich auch entwickeln: Entschieden ist nach drei von zwölf Monaten noch gar nichts. (ml) www.auto.swiss

Marke Škoda Mercedes-Benz VW Škoda Toyota Volvo Audi Seat / Cupra Mercedes-Benz Fiat BMW BMW BMW VW Tesla Hyundai VW Škoda Dacia Seat / Cupra Škoda Peugeot VW Volvo BMW BMW Audi Mercedes-Benz Mercedes-Benz Dacia Seat / Cupra VW BMW Seat / Cupra VW Audi Suzuki Renault Ford Ford Mercedes-Benz Seat / Cupra Renault Hyundai Toyota Mini Mercedes-Benz Renault Škoda Opel Ford Mini Peugeot Toyota Mazda Mercedes-Benz Porsche Mercedes-Benz Honda Suzuki Renault Audi Porsche Seat / Cupra VW Audi Volvo Opel BMW Fiat Toyota Peugeot Audi Opel Ford Mitsubishi Mazda VW Audi Hyundai VW Jeep Peugeot Kia Polestar Nissan Kia Jeep Seat / Cupra Volvo

Modell Octavia A-Klasse Tiguan Karoq Yaris XC40 Q3 Ateca GLC-Klasse 500 1er X1 X3 Golf Model 3 Tucson Polo Kodiaq Sandero Formentor Fabia 208 T6 XC60 3er X5 A1 GLE-Klasse GLA-Klasse Duster Alhambra ID.3 2er Leon T-Roc A3 Swift Zoe Kuga Puma C-Klasse Ibiza Clio Kona RAV4 Countryman GLB-Klasse Captur Kamiq Corsa Fiesta Hatch 2008 Corolla CX-5 CLA-Klasse Macan E-Klasse Jazz Ignis Megane Q5 911 Tarraco Passat Q2 V60 Crossland 5er Panda C-HR 3008 e-tron Grandland Focus Space Star CX-30 T-Cross A6 i20 Caddy Renegade 308 Niro Polestar 2 Qashqai Ceed Compass Arona XC90

Anzahl 1’053 1’026 1’024 991 987 957 918 918 899 808 784 776 766 760 740 738 713 686 663 605 593 574 574 571 570 542 541 534 523 520 518 517 509 496 494 493 477 471 469 468 463 456 442 430 419 415 411 410 407 393 387 374 372 370 361 360 357 337 328 323 318 310 302 294 291 287 279 271 268 266 264 262 254 250 248 246 243 243 241 239 239 237 232 227 222 220 215 213 211 209

Marke Audi Hyundai Porsche Ford Mercedes-Benz BMW Škoda Subaru Nissan Mazda Citroën Suzuki Mercedes-Benz Citroën Mitsubishi Audi Kia Mini VW Opel Škoda Mercedes-Benz Mazda BMW Alfa Romeo Land Rover Land Rover VW Mercedes-Benz Mitsubishi Toyota BMW Fiat Citroën Alfa Romeo Kia Honda Suzuki Mazda Porsche Fiat Mercedes-Benz Nissan Toyota Land Rover Mercedes-Benz BMW Renault Audi Subaru Citroën BMW Peugeot Peugeot BMW Land Rover Jaguar Audi Hyundai Toyota Jeep Renault Citroën VW Land Rover VW Kia Škoda Honda Nissan Renault Renault BMW Dacia Seat / Cupra Dacia Mini Opel Subaru VW DS BMW Citroën Ford Honda Hyundai Mercedes-Benz Smart Alfa Romeo Opel

Modell Anzahl A4 199 i30 198 Cayenne 198 Custom 195 V-Klasse 194 X2 191 Superb 191 XV 190 Juke 185 2 179 C3 174 Vitara 174 B-Klasse 168 C4 163 ASX 163 Q8 161 Sportage 160 Cabrio 160 Touran 158 Astra 155 Scala 152 S-Klasse 149 3 146 i3 144 Stelvio 143 Defender 142 R. Rover Evoque 142 ID.4 140 Vito 139 Eclipse Cross 139 Proace 139 4er 138 500X 137 C3 Aircross 136 Giulietta 135 Picanto 129 CR-V 128 SX4 S-Cross 128 CX-3 124 Taycan 123 Tipo 122 G-Klasse 121 Micra 121 Aygo 121 Range Rover Sport 119 EQC 119 X6 114 Twingo 112 Q7 111 Forester 111 C5 Aircross 110 X7 106 5008 106 Rifter 105 X4 104 Discovery Sport 102 E-Pace 99 A5 96 i10 96 Land Cruiser 95 Grand Cherokee 90 Kadjar 90 C1 89 Touareg 87 Range Rover Velar 86 Up 86 Sorento 84 Citigo 82 HR-V 80 Leaf 80 Espace 80 Scenic 80 Z4 79 Lodgy 78 Mii 77 Dokker 72 Clubman 72 Zafira 71 Outback 71 Sharan 70 DS7 67 8er 66 Berlingo 66 Explorer 66 Civic 66 Santa Fe 66 GLS-Klasse 66 Fortwo 66 Giulia 63 Combo 62


STATISTIK 5/21 49

Honda konnte unter anderem dank des Jazz seine Verkäufe mehr als verdreifachen.

MARKT NACH EINEM JAHR WIEDER IM PLUS

E

rstmals seit Beginn der Coronakrise ist der AutoMarkt wieder gewachsen. Mit 25’236 erstmals in Verkehr gesetzten Personenwagen resultiert im März ein Plus zum Vorjahresmonat von 43,7 Prozent – das erste seit Dezember 2019. Aufgrund dieses Zugewinns, der dem markanten Corona-Einbruch im März 2020 auf 17’556 Registrierungen zuzuschreiben ist, steht nach dem ersten Quartal sogar ein kleines Marktwachstum von 1,9 Prozent auf 56’497 Neuimmatrikulationen zu Buche. Für die Entwicklung im weiteren Jahresverlauf ist auto-schweiz vorsichtig optimistisch. Autos mit Alternativantrieb bei mehr als einem Drittel Marktanteil Der Marktanteil der Modelle ohne reinen Benzin- oder Dieselantrieb ist im ersten Quartal weiter angestiegen auf 36,7 Prozent. Vor einem Jahr hatte dieser Wert noch bei 21,2 Prozent gelegen. Insgesamt entfielen in den ersten drei Monaten des Jahres 20’756 Neuimmatrikulationen auf Hybrid-, Elektro-, Gas- und Wasserstoff-Antriebe, nach 11’731 im Vorjahr – ein Plus von 76,9 Prozent. Davon verfügen allein 11’624 neue Personenwagen über einen Hybridantrieb ohne externe Lademöglichkeit, ein Zuwachs von 92,1 Prozent. Auch kamen seit Jahresbeginn deutlich mehr neue Elektroautos (4736, +51,7 %) und Plug-in-Hybride (4315, +89,0 %) auf die Strassen. (ml) www.auto.swiss

Marken

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marken

Mär. 21

Mär. 20

Mär. 21

Mär. 20

+/- %

2021

2020

2021

2020

+/- %

Alfa Romeo

0.6

0.7

145

130

11.5

0.6

0.9

341

517

-34.0

Alpine

0.0

0.0

8

8

0.0

0.0

0.0

15

26

-42.3

Aston Martin

0.1

0.0

24

4

500.0

0.1

0.0

63

27

133.3

Audi

6.8

6.1

1’707

1’067

60.0

6.5

5.4

3’663

2’968

23.4

BMW

10.1

9.3

2’557

1’625

57.4

9.2

9.6

5’190

5’301

-2.1

BMW Alpina

0.0

0.0

3

6

-50.0

0.0

0.0

15

14

7.1

Citroën

1.1

1.1

275

193

42.5

1.5

1.3

852

736

15.8

Dacia

2.3

2.4

574

418

37.3

2.4

2.6

1’335

1’424

-6.3

DS Automobiles

0.2

0.1

39

23

69.6

0.2

0.3

108

145

-25.5

Fiat

2.4

2.5

606

446

35.9

2.5

2.9

1’388

1’624

-14.5

Ford

3.5

4.1

872

717

21.6

3.7

3.7

2’076

2’068

0.4

Genesis

0.0

0.0

5

0

0.0

0.0

10

0

Honda

1.3

0.3

320

51

527.5

1.1

0.4

647

197

228.4

Hyundai

3.2

2.9

812

513

58.3

3.2

2.8

1’785

1’554

14.9

Jaguar

0.4

0.5

105

87

20.7

0.4

0.5

231

299

-22.7

Jeep

1.1

1.3

284

222

27.9

1.1

1.6

616

901

-31.6

Kia

1.7

1.4

430

243

77.0

1.8

1.4

997

780

27.8

Land Rover

1.1

1.3

275

236

16.5

1.2

1.2

673

667

0.9

Lexus

0.2

0.3

44

59

-25.4

0.2

0.3

117

156

-25.0

Maserati

0.1

0.1

31

17

82.4

0.1

0.1

81

59

37.3

Mazda

1.8

1.9

445

328

35.7

2.0

1.8

1’132

1’002

13.0

Mercedes-Benz

9.9

9.1

2’504

1’604

56.1

10.0

9.7

5’626

5’406

4.1

Mini

2.1

2.1

518

360

43.9

1.8

2.0

1’021

1’132

-9.8

Mitsubishi

1.1

2.8

282

498

-43.4

1.1

1.9

605

1’066

-43.2

Nissan

1.6

1.3

392

221

77.4

1.2

1.3

678

697

-2.7

Opel

2.8

2.0

719

346

107.8

2.4

2.0

1’346

1’102

22.1

Peugeot

2.5

1.8

620

318

95.0

3.2

2.3

1’821

1’249

45.8

Porsche

2.1

1.7

521

294

77.2

2.0

1.5

1’136

817

39.0

Renault

3.8

4.2

956

745

28.3

3.7

4.8

2’084

2’680

-22.2

Seat / Cupra

5.6

5.2

1’414

906

56.1

6.3

5.5

3’575

3’038

17.7

Škoda

6.9

8.3

1’729

1’449

19.3

7.4

8.1

4’155

4’471

-7.1

Smart

0.1

0.2

34

32

6.3

0.1

0.2

77

93

-17.2

SsangYong

0.0

0.0

4

2

100.0

0.0

0.0

5

3

66.7

Subaru

0.9

0.7

227

115

97.4

0.8

0.6

437

353

23.8

Suzuki

2.4

1.5

608

265

129.4

2.0

1.4

1’150

801

43.6

Tesla

2.1

4.7

528

821

-35.7

1.3

2.0

762

1’131

-32.6

Toyota

3.5

3.7

894

650

37.5

4.5

3.9

2’530

2’182

15.9

Volkswagen

10.3

11.1

2’610

1’954

33.6

9.7

11.4

5’456

6’341

-14.0

Volvo

3.3

2.6

831

453

83.4

3.7

3.7

2’093

2’070

1.1

Diverse Marken

1.1

0.7

284

130

118.5

1.1

0.6

605

355

70.4

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

25’236

17’556

43.7

100.0

100.0

56’497

55’452

1.9


50 5/21 MODELLVORSCHAU AUDI Q5 SPORTBACK

FÜR DIE CITY UND DAS GELÄNDE Das SUV-Segment zählt schon heute zu den beliebtesten überhaupt in der Schweiz. Dennoch bringen die Hersteller immer neue Versionen auf den Markt. Fünf davon stellen wir in der aktuellen Modellvorschau vor. Text: Michael Lusk

D

ie Automobilbranche ist im Umbruch. Vor allem, was die Antriebstechnik anbelangt, vergeht kaum ein Monat, in dem die Hersteller nicht einen Hybrid, Plug-in-Hybrid oder gleich eine vollelektrische Neuheit auf den Markt bringen. Punkto Karosserieform hat sich in den letzten Jahren gerade in Europa und der Schweiz ein absoluter Favorit herauskristallisiert: der SUV. Kein Wunder, bietet dieser doch viele Vorteile unter einem Blech. Er sieht robust und abenteuerlustig aus, der Fahrer hat eine gute Rundumsicht, je nach Aussendimension kommt man auch in der Stadt damit gut zurecht. Und wer wirklich will, kann damit sogar ins Gelände. Wobei das in der Realität die wenigsten tun. Was aber nicht wirklich zählt. Denn allein das Wissen, zu können, wenn man wollte, genügt den meisten Besitzern mittlerweile vollauf. Und so werden die SUV auch 2021 wieder ganz vorne in der Verkaufsstatistik der Schweiz stehen.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

HYUNDAI TUCSON

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

4

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

1968

Hubraum (ccm)

1598

Leistung (PS)

204

Leistung (PS)

180

Drehmoment (Nm)

400

Drehmoment (Nm)

320

0–100 km/h (s)

7.6

0–100 km/h (s)

8.0

vmax (km/h)

222

vmax (km/h)

193

Verbrauch (l/100 km)

6.9

Verbrauch (l/100 km)

7.2

Verkäufe (2020)

-

Verkäufe (2020)

-

Lancierung (Monat)

Juni 2021

Lancierung (Monat)

November 2020

Preis (ab CHF)

62'100

Preis (ab CHF)

31'400

Dieter Jermann

Veljko Belamaric

Brand Director, Audi Schweiz

Managing Director

AMAG Import AG

HYUNDAI SUISSE

Cham ZG

Dietlikon ZH

Der Audi Q5 Sportback als neues SUV-Coupé besticht durch kraftvoll-progressives Design sowie grosse Variabilität und hohen Alltagsnutzen. Ein Highlight stellen zudem die Heckleuten mit digitaler OLED-Technologie dar.

In Europa entwickelt, getestet und produziert. Ein einzigartiges Design kombiniert mit der grössten Auswahl an elektrifizierten Antrieben im Kompakt-SUV-Segment garantieren dem neuen Tucson einen Spitzenplatz im Segment.

Jan-Marco Heiler

Toni Suter

Leiter Audi Center, Mitglied GL

Leiter Marketing

Hoffmann Automobile AG

Ernst Ruckstuhl Automobile AG

Aesch BL

Kloten

Der neue Q5 als Sportback trifft den Geschmack vieler Kunden. Die neue Lichtgeneration der Heckleuchten mit digitaler OLED-Technologie sieht gut aus und bietet bessere Sichtbarkeit und somit auch erhöhte Sicherheit.

Der Hyundai Tucson ist ein echter Hingucker und begeistert mit herausragendem Design, Allrad und elektrifizierten Antrieben. Und bald auch in der sportlichen N-Line-Version erhältlich.

Audi baut sein SUV-Programm immer weiter aus. Weil sich SUV-Coupés immer grösserer Beliebtheit erfreuen, bietet die Marke mit den vier Ringen auch beim Q5 ein solches Modell an. Und man muss kein Prophet sein, um zu behaupten, dass dieses in der Schweiz gut ankommen wird.

Mit dem neuen Tucson macht Hyundai einen weiteren grossen Schritt nach vorne. Der Koreaner ist futuristisch gestaltet und zieht die Blicke auf sich. Wer einen aussergewöhnlichen SUV sucht, der erst noch optisch überzeugt, ist bei den Koreanern an der richtigen Adresse.

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MODELLVORSCHAU 5/21 51 JEEP COMPASS 4XE

TECHNISCHE DATEN

SEAT TARRACO E-HYBRID

SUBARU OUTBACK 4X4

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

4

Zylinder

4

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

1332

Hubraum (ccm)

1395

Hubraum (ccm)

2498

Leistung (PS)

190

Leistung (PS)

245

Leistung (PS)

169

Drehmoment (Nm)

270

Drehmoment (Nm)

400

Drehmoment (Nm)

252

0–100 km/h (s)

7.9

0–100 km/h (s)

7.5

0–100 km/h (s)

10.2

vmax (km/h)

183

vmax (km/h)

205

vmax (km/h)

193

Verbrauch (l/100 km)

1.9

Verbrauch (l/100 km)

2.2

Verbrauch (l/100 km)

8.6

Verkäufe (2020)

-

Verkäufe (2020)

-

Verkäufe (2020)

250

Lancierung (Monat)

April 2021

Lancierung (Monat)

April 2021

Lancierung (Monat)

Juni 2021

Preis (ab CHF)

44'900

Preis (ab CHF)

50'900

Preis (ab CHF)

43'900

Christian Meola

Sandra Grau

Marco Mascis

Country Manager Jeep

Brand Director

Leiter Verkauf & Marketing

Stellantis – FCA Switzerland SA

AMAG Import AG

SUBARU Schweiz AG

Schlieren ZH

Cham ZG

Safenwil AG

Der neue Jeep Compass bietet ein komplett neues Jeep-Erlebnis mit wesentlichen Neuerungen bei allem, was Schweizer Kunden wichtig ist: Sicherheit, Nachhaltigkeit, Style, Technologie und Funktionalität.

Als erster elektrifizierter SUV der Marke bietet der Tarraco e-HYBRID das Beste aus zwei Welten: Top-Leistung auf offener Strasse und emissionsfreies Fahren in der City.

Die 6. Outback-Generation ist die Neuheit vom Allrad-­ Pionier im 2021. Bewährte Technologien wie Boxer-Motor und symmetrischer Allradantrieb sind mit den modernsten Fahrsicherheits-Assistenzsystemen gekoppelt.

Marco Lavino

Mirco Haldemann

Pascal Lanz

Geschäftsführer

Geschäftsführer SEAT

Verkaufsleiter SUBARU

Lavino AG

AMAG Autowelt Zürich

Emil Frey Autocenter Safenwil

Basel

Dübendorf ZH

Safenwil AG

Der beliebte Kompakt-SUV erhält eine neue Front, das Interieur wurde überarbeitet und digitalisiert. Wie es sich für einen Jeep gehört, verfügt der Jeep Compass 4xe über ein ausgeklügeltes Allradsystem.

Der Tarraco e-HYBRID ist Beweis dafür, dass moderne Antriebstechnologien selbst die grössten Fahrzeuge effizienter machen können. Die e-HYBRID-Technologie spart bei Verbrauch, CO2-Emissionen und Portemonnaie.

Viel Platz, Zuverlässigkeit und ein gutes Preis-LeistungsVerhältnis sprechen für den neuen Outback. Einmal mehr setzt das Eye-Sight-Fahrerassistenz-System die Messlatte für die Mitbewerber ein gutes Stück höher.

Jeep ist nach wie vor der Inbegriff für Offroader und Geländewagen. Dennoch muss auch der italienisch-amerikanische Konzern mit der Zeit gehen. Und bietet jetzt auch teilelektrische Versionen wie den 4xe an, der bei «richtigem» Einsatzzweck mit weniger als zwei Litern/100 km auskommt.

Auch die spanische Marke Seat im VW-Konzern steht unter Strom und bringt mit dem Tarraco den ersten Plug-in-Hybrid-SUV der Marke auf den Markt. Damit schlägt Seat zwei Fliegen mit einer Klappe, macht etwas für die Umwelt und beschert dem Kunden erst noch einen kostengünstigen SUV.

In der Schweiz hat Subaru eine treue Fangemeinde, gehört zu den beliebtesten 4x4-Marken überhaupt. Das beweist auch die Tatsache, dass es den Outback schon in der sechsten Generation gibt. Und die Japaner haben ihren Bestseller nochmals verbessert, so dass sich auch diese wieder gut verkaufen wird.

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52 5/21 RALPH M. MEUNZEL

CABLE CARS: EINE SCHWACHE AKZEPTANZ IM HANDEL Die Autowelt wird elektrisch. Das E-Mobil ist en vogue. Das belegt der Wachstumskurs bei den ­ europäischen Zulassungen. Im aktuellen «AUTOHAUS Panel», das in dieser Form nur bei AUTO&Wirtschaft veröffentlicht wird, sind die Garagisten allerdings eher skeptisch eingestellt. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS

D

ie oft hohen Prämien in Verbindung mit einem grösseren Angebot befeuern den Absatz der Modelle mit Elektromotor und Batterie. Die Neuzulassungen im ersten Quartal 2021 belegen, dass die E-Mobilität deutlichen Aufwind hat. Das betrifft Hybridmodelle und reine Stromer gleichzeitig. Der wichtigste Grund sind die teilweise sehr hohen Kaufprämien inklusive Steuervorteilen, die zum Beispiel von der deutschen Bundesregierung zur Förderung der Autos mit Stecker aus dem Steuersäckel spendiert werden. Der Handel hat zum Thema Zukunft der cable cars allerdings weiterhin seine Bedenken. AUTOHAUS hat im Februar wieder 400 Entscheider

im deutschen Markenhandel zur Akzeptanz der E-Mobilität befragt. Die Zustimmung allgemein hat aber nicht nur bei Kunden, sondern auch im Handel deutlich zugelegt. Auch die Hersteller haben – zum richtigen Zeitpunkt – reagiert und bringen weitere BEV- und PHEV-Modelle neu auf die Strasse. Volkswagen rechnet damit, dass in diesem Jahr rund ein Fünftel der verkauften Modelle Steckerautos sind. Auch wenn Fachleute der Meinung sind, dass sich erst am Ende der hohen Unterstützungszahlungen zeigen wird, ob der Kunde die E-Mobilität wirklich akzeptiert, ist klar, dass die Tage des Verbrennungsmotors als wichtigster Antrieb im Automobil vor allem politisch motiviert gezählt

sind. Einige Hersteller beenden die Produktion auch aus Kostengründen schon wesentlich früher. Dafür werden auch weitere hohe gesetzliche Auflagen wie Euro 7 sorgen. Wenn die Käufer dann nicht mehr spuren, wird man die Förderung verlängern, oder die steuerliche Belastung für Verbrenner wird einfach deutlich erhöht. Noch besteht Luft nach oben Bei einer Zufriedenheit des Handels mit dem Verkauf derartiger Fahrzeuge von 37 Prozent laut «AUTOHAUS Panel» ist hier also sicher noch Luft nach oben. 41 Prozent sind mit dem Absatz weniger oder unzufrieden. Die befragten Entscheider geben an, dass die Kunden allerdings in

der Überzahl mit den erworbenen PHEV und BEV (sehr) zufrieden sind. Mit den Fördermassnahmen der deutschen Regierung insgesamt sind 68 Prozent der Händler (sehr) zufrieden. Was bei der Höhe der Zuwendungen keine Überraschung ist. Der Verkauf der E-Fahrzeuge wird vom Handel bisher allerdings trotz Förderung nur bedingt als interessant betrachtet. Nur 19 Prozent bezeichnen den Verkauf langfristig als lukrativ. 62 Prozent haben da eine gegenteilige Meinung. 19 Prozent sind unschlüssig. 83 Prozent der Interviewten gehen zusätzlich davon aus, dass die Arbeit in den Werkstätten langfristig abnehmen wird. Weniger als ein Viertel der Befragten sind davon überzeugt, dass sich batteriebetrieben Autos überhaupt durchsetzen werden. Für eine deutliche Mehrheit von 74 Prozent sind die aktuellen Stromer nur eine Alternative zu anderen Antriebsarten oder als Zweitwagen geeignet. Die eigentliche Zukunftstechnologie ist für 70 Prozent der Entscheider die Brennstoffzelle als Energielieferant für den Elektromotor anstelle der Batterie. Da sind viele Experten al-


RALPH M. MEUNZEL 5/21 53

lerdings anderer Meinung. Volkswagen und andere haben sich ausserdem entschieden die ausschliesslich bat­teriebetriebenen Fahrzeuge über den Vertriebsweg unechte Agentur zu verkaufen. Der Handel muss dann bei niedrigerer Marge zum Beispiel keine Vorführwagen vorhalten. Die befragten Händler sehen zwar, dass damit das Risiko deutlich eingeschränkt wird, wittern allerdings die Gefahr, dass damit der Direktvertrieb durch den Hersteller am Autohaus vorbei schleichend eingeführt wird.

Ralph M. Meunzel, Chefredaktor, AUTOHAUS

Das Wachstum der­ Elektro­fahrzeuge steigt, der Handel ist den Stromern ­gegenüber noch skeptisch.


54 5/21 TREUHANDRATGEBER

Bewertung von Vorräten Anschaffungs-/Herstellungskosten oder falls dieser tiefer ist, zum Nettomarktwert

Anschaffungskosten

Bewertungsvereinfachungsverfahren

Herstellungskosten

Einkaufspreis

Material- + Fertigungseinzelkosten + Gemeinkosten

Anschaffungsnebenkosten

Produktionsbedingte Gemeinkosten

Einfuhrzölle

Fix und Variabel

Steuern, soweit nicht rückerstattungsfähig

Ermittlung auf Basis Normalauslastung

Transportkosten Handlingkosten

First-in-Firstout

Last-in-Last-out

Durchschnittskosten

Mittels dieser Grafik soll die ­Bewertung von Vorräten möglichst einfach, pragmatisch und klar dargestellt werden.

Andere Kosten, soweit notwendig, um die Produkte an den derzeitigen Ort und in den derzeitigen Zustand zu versetzen

Andere Abzgl. AnschaffungspreisMinderung Wahlrecht für Skonti, Offenlegung im Anhang

Allfällige Wertberichtigungen auf den tieferen Nettomarktwert sind dem Periodenergebnis zu belasten

VORRÄTE, EIN WICHTIGER ­BESTANDTEIL EINER BILANZ Vorräte müssen gemäss den Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts (OR) ­mindestens einmal jährlich aufgenommen werden. Ob dies mittels rollender oder Stichtagsinventur geschieht, ist – wie auch die konkrete Anwendung von Bewertungsvereinfachungsverfahren – der Gesellschaft überlassen. Text: Christian Feller Beispiel aus der Praxis und dem Berufsalltag Wichtig ist, die Entwicklung der Verkaufspreise nach dem Bilanzstichtag müssen ebenfalls überprüft werden. Ist beispielsweise der Einstandswert eines Fahrzeuges CHF 10‘000 und befindet sich das Fahrzeug bei der Abschlusserstellung immer noch im Eigentum der Gesellschaft, so muss der Verkaufspreis heute mit dem damaligen Einkaufspreis verglichen werden. Ist der Verkaufspreis tiefer als der damalige Einstandspreis, so muss der Verkaufspreis abzüglich der noch aufzuwendenden Kosten per Bilanzstichtag bilanziert werden. Covid-Kredit – heikle buchhalterische Fragen und Antworten

Kurzarbeit und Verwendung Arbeitgeberbeitragsreserven -E rhaltene Entschädigungen von Sozialversicherungen sind dem Personalaufwand zuzurechnen.

- Arbeitgeberbeitragsreserven (AGBR) entstehen dadurch, dass ein Unternehmen im Voraus Bei­ träge an die Vorsorgeeinrichtung bezahlt.

- Anspruch auf Kurzarbeitsent­ schädigung hat grundsätzlich der Arbeitnehmer, d. h. der Arbeitgeber leitet diese weiter = Minderung des Personalaufwan­ des, kein Ertrag.

- AGBR haben bei Nichtbilan­ zierung den Charakter von wertberichtigten Rechnungs­ abgrenzungsposten. Die Bildung und Auflösung dieser Wertberichtigungen erfolgt über den Personalaufwand.

-E mpfehlung getrenntes Konto, da Verrechnung im selben Haupt­ buchkonto nicht sinnvoll. -W esentliche Verrechnungen sind im Anhang offenzulegen nach Art. 959c Abs.1 Ziff. 2 OR (Aufschlüsselung).

- Die Verwendung von (nicht bilan­ zierten) AGBR zur Finanzierung von Arbeitgeberbeiträgen redu­ ziert entsprechend den Bestand an stillen Reserven sowie den Personalaufwand im Umfang der erfolgten Inanspruchnahme.

- Alternativer Ausweis: vollstän­ diger Personalaufwand und a.o. Ertrag aus Auflösung der AGBR. - Basierend auf der Covid-19-Ver­ ordnung «Berufliche Vorsorge» besteht neu eine Möglichkeit, neben den AG-Anteilen auch die AN-Anteile durch eine allfällige AGBR zu finanzieren. - Diese Möglichkeit bestand ab 26. März 2020 und wurde bis zum 31. Dezember 2021 verlängert. - Die Verbuchung erfolgt analog (Personalaufwandminderung bzw. a.o. Ertrag). - Arbeitgeber muss dies der Vorsorgeeinrichtung melden. - Auflösung von stillen Reserven beachten  allfällige Offenlegung im Anhang gemäss Art. 959c Abs. 1 Ziff. 3. Was ist denn ausserordentlich an Covid-19? Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit Covid-19 können im ausserordentlichen Ergebnis aus-


TREUHANDRATGEBER 5/21 55

gewiesen werden, wenn kumulativ die folgenden Bedingungen erfüllt sind: - Es handelt sich um zusätzlichen Aufwand/Ertrag, der im gewöhn­ lichem Geschäftsverlauf ohne Corona-Krise nicht aufgetreten wäre (inkl. Covid-19-bedingte Wertberichtigungen), und

staatlicher Schliessungen (z.B. Frühlingskollektion) - Zusätzliche Reinigungen und Desinfektionen Praxisbeispiele keine ausserordentliche Posten: - Verluste aus Forderungen Lieferungen und Leistungen

- der Aufwand/Ertrag ist eine direkte, unmittelbare Folge insbesondere staatlich verordneter bzw. empfohlener Massnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Ausbreitung.

- Wertberichtigung Warenlager wegen Überbeständen

Praxisbeispiele ausserordentliche Posten: - Kosten Stilllegung und «Start» nach Lockdown, falls staatlich verordnet

- Wertbeeinträchtigungen auf Beteiligungen wegen angepasster Business-Pläne

- Anschaffung Schutzmaterial (Plexiglasscheiben, Masken etc.) - Anschaffungskosten HomeOffice-Zusatzequipment für Mitarbeitende - Zusatzwertberichtigung als Folge

- Laufende Abschreibung auf Sachanlagen während Zeit der Schliessung

- Freiwillige Zahlung von 100 % des Salärs bei Kurzarbeit - Zinsaufwand Covid-19-Darlehen Erfassung von Versicherungserträgen und -forderungen - Erträge und Forderungen aus Versicherungsansprüchen werden erfasst, wenn das zugrunde

liegende versicherte Ereignis eingetreten ist und die Versiche­ rungsgesellschaft den Anspruch nicht bestreitet. -E ventualforderungen unterliegen nicht den Offenlegungs­ bestimmungen (Art. 959c Abs. 2 Ziff. 10 OR)  keine Eventualverbindlichkeit. -O ffenlegung einer möglichen Forderung aus einem laufenden Prozess kann allerdings im Sinne einer Erläuterung zu Positionen der Bilanz und Erfolgsrechnung erfolgen (Art. 959c Abs. 1 Ziff. 2 OR). Gelder aus dem Härtefallprogramm -U nterscheidung zwischen Darlehen und A-fonds-perduZuschüssen.

Regel im Jahr 2021 der Fall, daher erste Bilanzierung bzw. Verbu­ chung in der Erfolgsrechnung im Jahr 2021. Basis dieser Aussagen Erstbewertung -B ei ihrer Ersterfassung müssen die Aktiven höchstens zu den Anschaffungs- oder Herstellungs­ kosten bewertet werden. Folgebewertung - I n der Folgebewertung dürfen Aktiven nicht höher bewertet werden als zu den Anschaffungsoder Herstellungskosten. Vorbe­ halten bleiben Bestimmungen für einzelne Arten von Aktiven (beobachtbarer Marktpreis, verlustfreie Bewertung).

-D arlehen erst vorhanden, wenn Entscheid da ist, dies ist in der Regel im Jahr 2021 der Fall, daher erste Bilanzierung im 2021. - A-fonds-perdu-Zuschüsse erst wenn Entscheid vorhanden, effektiv gesprochen, dies ist in der

Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS

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56 5/21 KOMMUNIKATION

1. Alles ist erlaubt, also ungefiltert raus mit den Geistesblitzen, egal wie unglaublich die Ideen auch klingen mögen! Animieren Sie die Teilnehmer dazu, diese einfach in den Raum zu werfen. Denn anfangs zählt einzig die Anzahl an Ideen, Quantität vor Qualität. Je mehr, desto besser. Lassen Sie sieTabus brechen, Utopien formulieren, irre sein. Die Gedanken müssen bei der Ideengenerierung völlig frei sein dürfen, sofern man Innovation zulassen möchte. Daher kann keine Idee verrückt genug sein.

FREI SCHNAUZE BEIM BRAINSTORMING

2. Absolut keine Kritik! In der Phase der Ideenfindung ist das Wort «Aber» verboten. Bewertungen und Kritik (auch nonverbale wie Auslachen, Augen rollen o.ä.) sind Tabus, die strengstens eingehalten werden müssen. Sagen Sie das vor dem Meeting klipp und klar.

Kennen Sie den Begriff «Betriebliches Vorschlagswesen»? So nannte man früher die Einrichtung in meist grösseren Unternehmen, an die sich Mitarbeitende wenden konnten, wenn sie Verbesserungsvorschläge hatten. Heute nennt sich das «Ideenmanagement», der Gedanke dahinter ist aber immer noch der gleiche: Die eigenen Leute als Ideen-Pool zu aktivieren. Denn ohne Ideen kein Fortschritt, egal ob KMU oder Weltkonzern. Nutzen Sie in Ihrem Betrieb bereits das vorhandene Potenzial? Text: Matthias Sönmez | Bild: 123RF.com

3. Vorschläge miteinander kombinieren, das wirkt inspirierend. Statt «Ja, aber …», sollen die Teilnehmer auf Ideen der anderen mit «Ja, und …» antworten, diese also weiterspinnen. Damit festigen Sie nicht nur den Teamgedanken, sondern erhöhen auch die Schlagzahl an Ideen.

Kreativität ist keine Abteilung Mit praktischen Techniken lässt sich das IdeenPotenzial der Belegschaft aktiv und gebündelt nutzen. Denn jede und jeder Mitarbeitende, egal ob in Werkstatt oder Administration, besitzt kreative Fähigkeiten. Man muss sie nur ans Licht fördern, beispielsweise mit dem Brainstorming. Diese Kreativtechnik eignet sich zur Ideenfindung, um festgefahrene Situationen aufzubrechen oder zur Verbesserung von Betriebsabläufen, die intern wie extern Auswirkungen auf das Geschäft haben. Ein paar Tipps, wie man aus einem Brainstorming maximale Ergebnisse erzielen kann.

4. Diskussionen vermeiden, denn Brainstorming ist Ideensammlung, keine Debatte. Diese wird anschliessend bei der Bewertung geführt. Deshalb: Fokus auf die Fragestellung!

Von Null auf 100 in 30 Minuten Es hat sich bewährt, ein Brainstorming mit fünf bis acht Personen abzuhalten und dafür eine Zeitvorgabe von 30 bis 60 Minuten zu setzen. Ein bereichsübergreifenderTeilnehmer-Mix erhöht dabei nicht nur die Anzahl an Ideen, sondern steigert auch die Gruppendynamik, denn man lernt voneinander. Ebenso Voraussetzung ist die saubere Vorbereitung und Leitung des Brainstormings, d.h.: -F lipchart, Papier und Schreibzeug bereitstellen, um Ideen aufschreiben oder visualisieren zu können. Falls kein Flipchart zur Hand, kann man auch Post-it-Zettel nehmen. -F ragestellung bzw. Ziel gross an die Wand pinnen. Wofür wird eine Lösung gesucht? -M oderator bestimmen: Er/Sie bleibt neutral, erklärt die Vorgehensweise beim Brainstorming und achtet auf die Einhaltung von Regeln, indem bspw. Vielredner gestoppt und Ideen­ findung von der Ideenbewertung getrennt werden. Ebenso motiviert der Moderator

schweigende Teilnehmer oder hilft der Gruppe bei aufkommender Stille mit vorbereiteten ­Fragen zur Problemstellung auf die Sprünge. Weil all das dessen volle Konzentration in Anspruch nimmt, sollte er einen Protokollführer zur Seite haben, damit er sich ganz auf o.g. Aufgaben fokussieren kann. - Er kann die Teilnehmer auch am Anfang anspornen, z.B. mit «Wir sammeln jetzt 100 Ideen zu …» - Ebenso ist er verantwortlich für die nachfolgen­ de Analyse und Bewertung der Ideensamm­ lung, der wohl anspruchsvollste Part. Denn hier ist es wichtig, sensibel vorzugehen und sauber zu argumentieren, warum die eine oder andere Idee das Potenzial hat, weiterverfolgt zu werden und warum andere nicht. Das kann wiederum in der Gruppe erfolgen oder im stillen Kämmerlein.

Fazit Das Beste, was Ihnen passieren kann, wäre, dass kreatives Denken, nicht zuletzt dank solcher Brainstormings, zum Teil Ihrer Firmenkultur wird. Halten Sie deshalb das Regelwerk dafür schriftlich fest, damit es dauerhaft und sichtbar bleibt, besonders auch für neue Mitarbeitende. Nicht umsonst heisst es: Teamwork makes the dream work. Wenn Sie Interesse an weiteren Tipps zum Thema Brainstorming haben, können Sie gerne eine Checkliste für Kreativtechniken beziehen unter info@awverlag.ch; Betreff: Brainstorming

- In jedem Fall werden die Ergebnisse aus Brainstorming und anschliessender Bewertung dokumentiert und allen Teilnehmern übergeben. Die Gedanken sind frei (Haus) Gute Vorbereitung und Moderation eines Brainstormings steuern folglich die halbe Miete zum Erfolg bei. Und wie entfachen Sie nun bei denTeilnehmern den Sturm der Kreativität? Vier einfache Regeln:

M

atthias Sönmez behandelt als Werbeexperte in jeder Ausgabe ein relevantes Kommunikationsthema, das speziell Garagisten und Autohäuser betrifft. Ohne grosses Werbe-Blabla, dafür anschaulich, praxisnah und leicht nachvollziehbar. Mit wertvollen Tipps & Tricks, wie Sie ab sofort Ihre KundenKommunikation erfolgreicher gestalten können. Wenn Sie dabei Rat und Tat benötigen, steht er Ihnen gerne zur Seite: info@awverlag.ch, Betreff: Kunden-Kommunikation


5 | MAI 2021

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Reifentests im dynamischen Fahrsimulator Wasserstoff im Erdgasnetz transportieren Integriertes Stützlagermodul reduziert Gewicht Autef: kleiner, aber beständiger Ausbildungspartner

FACHWISSEN Renault-Hybridgetriebe Das E-Tech-Getriebe von Renault wurde speziell für Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Antriebe entwickelt. Ein solches Getriebe, welches drei Kraftquellen miteinander verbindet, gibt dem Hybridantrieb viele Schaltmöglichkeiten und hilft grundsätzlich, den Verbrennungsmotor häufig in wirkungsgradoptimalen Bereichen zu betreiben.

TECHNIK Mercedes-AMG E Performance Die Affalterbacher bauen ein Angebot von Performance-Hybriden mit komplett eigenständigem Antriebskonzept auf, das den AMG-Acht- oder -Vierzylindermotor mit einem permanent erregten Synchron-Elektromotor, einer selbst entwickelten HighPerformance-Batterie sowie dem vollvariablen Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+ verknüpft.


58 5/21 NEWS

CONTINENTAL

REIFENTESTS IM DYNAMISCHEN FAHRSIMULATOR Bild: Continental

C

ontinental investiert in einen neuartigen dynamischen Fahrsimulator, um Reifen für das Erstausrüstungsgeschäft künftig noch effizienter, nachhaltiger und exakter auf die Anforderungen der Kunden abgestimmt zu entwickeln. Die Anlage des Herstellers Ansible Motion wird Mitte 2022 am grössten europäischen Reifentestzentrum von Continental, dem Contidrom in Wietze, in Betrieb genommen. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Driver-inthe-Loop-Simulator, der exakte fahrdynamische Parameter der Reifen und die des jeweiligen Testfahrzeugs berechnet. Durch seine hohe Beweglichkeit kann er den professionellen Testfahrern subjektive Fahreindrücke vermitteln, genau wie bei Reifentests auf der Teststrecke.

Im dynamischen Driver-in-the-Loop-Fahrsimulator können Reifen in allen Fahrsituationen und auf unterschiedlichsten Untergründen getestet werden.

Der Testfahrer fährt im Simulator ein ganz konkretes Reifenmodell für eine spezifische Modelvariante. Bei Auffälligkeiten können alle Parameter jederzeit digital angepasst werden. So können neue Reifenmodelle absehbar in allen denkbaren Einsatzgebieten, Fahrsituationen und auf verschiedensten Untergründen getestet werden, mit belastbaren Ergebnissen in einem frühen Stadium des Entwicklungsprozesses – und das für alle Fahrzeug- und Antriebsvarianten. Auch neue Materialvarianten – Continental erforscht intensiv die Einsatzmöglichkeiten nachhaltiger Materialien für den Reifenbau – können so ausgiebig getestet und weiter optimiert werden, bevor der erste Testreifen überhaupt gebaut worden ist. (pd/ sag)

FRAUNHOFER

WASSERSTOFF IM ERDGASNETZ TRANSPORTIEREN Bild: Fraunhofer

F

orschende der FraunhoferGesellschaft haben eine Technologie entwickelt, mit der sich Wasserstoff und Erdgas kostengünstig und effizient voneinander trennen lassen. Die Membrantechnologie macht es möglich, die beiden Stoffe gemeinsam durch das Erdgasnetz zu leiten und am Zielort voneinander zu trennen. Dabei spielt Kohlenstoff eine wichtige Rolle: Er befindet sich als hauchdünne Schicht auf einem porösen, keramischen Trägermaterial und dient als Membran, die Wasserstoff und Erdgas voneinander trennt. Die Membranherstellung umfasst mehrere Schritte, beginnend mit der massgeschneiderten Polymersynthese. Polymere sind Stoffe, die aus verzweigten Ketten von Makromolekülen bestehen. Diese werden

Die insgesamt 19 Kanäle in der Kohlenstoffmembran vergrössern deren Oberfläche und ermöglichen somit einen grösseren Stoffdurchsatz.

anschliessend auf das poröse Trägermaterial aufgebracht. Durch Erhitzen unter gleichzeitigem Ausschluss von Sauerstoff bildet das Polymer an seiner Oberfläche eine Kohlenstoffschicht aus. Im Kohlenstoff haben die Poren einen Durchmesser von unter einem Nanometer, wodurch sie sich gut für die Gastrennung eignen. Das Trennverhalten der Membran lässt sich durch physikalische und chemische Prozesse noch weiter einstellen. Im Trennungsprozess werden Wasserstoff und Erdgas durch die röhrenförmigen Module getrieben. Dabei werden die kleineren Wasserstoffmoleküle durch die Poren der Membran gedrückt und gelangen als Gas nach aussen, die grösseren Methanmoleküle hingegen bleiben zurück. (pd/sag)


NEWS 5/21 59

VIBRACOUSTIC

INTEGRIERTES STÜTZLAGERMODUL REDUZIERT GEWICHT Bild: Vibracoustic

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ibracoustic hat ein integriertes FederbeinstützlagerModul für Personenwagen auf den Markt gebracht, das fünf separate Bauteile – ein Kunststoff-Federbeinstützlager mit integriertem Gleitlager, einen Federteller, einen Staubschutz und eine Zusatzfeder – in einer Einheit kombiniert. Damit wird eine Gewichtseinsparung von mehr als 25 % bei gleichzeitiger Verbesserung der strukturellen Steifigkeit um bis zu 35 % beim Einfedern und 70 % beim Ausfedern im Vergleich zu einem entsprechenden Stahlbauteil erzielt. Darüber hinaus ermöglicht es Kosteneinsparungen, indem ein einziges komplettes Modul fünf Einzelkomponenten ersetzt. Das Stützlagermodul bietet eine hervorragende Isolation für kleine

Das Modul kombiniert ein Kunststoff-Federbeinstützlager mit integriertem Gleitlager, einen Federteller, einen Staubschutz und eine Zusatzfeder in einer Einheit.

Amplituden, ohne die Leistung des Stossdämpfers zu beeinträchtigen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Fahrzeug ein direktes Lenkansprechen beibehält. Dies gelingt durch reduzierte seitliche Belastungen und minimierte bis eliminierte parasitäre Drehmomente, die oft bei Lenkradbewegungen auftreten. Neben der Leistung, den Kosten und der Einfachheit ermöglicht das integrierte Modul aber auch Verbesserungen beim Packaging, denn bei MacPherson-Aufhängungen bedeutet die Integration des Gleitlagers, dass die Gesamtbauhöhe reduziert wird. Dies wiederum hilft den Fahrzeugherstellern, die aktuellen Vorschriften zum Fussgängerschutz einzuhalten und ermöglicht darüber hinaus grössere Radabmessungen. (pd/sag)

AUTEF

KLEINER, ABER BESTÄNDIGER AUSBILDUNGSPARTNER Bild: Andreas Lerch

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ernward Limacher und Alfred Heinzler haben das Kurszentrum im luzernischen Reiden zusammen gegründet. Heute führt es Limacher zusammen mit Markus Roth. Die bewährte Firmenphilosophie hat sich in den Grundzügen während der letzten Jahre nur unwesentlich verändert. Nach wie vor wollen die beiden Instruktoren den Kursbesuchern insbesondere auf der praktischen Werkstattseite einen Mehrgewinn ermöglichen, so dass sich der Kursbesuch letztendlich auch marktwirtschaftlich rechnen soll. Die beiden liessen sich von der kanadischen Berufsausbildung sehr beeindrucken und finden, dass sie diese Art von Ausbildung im kleinen Rahmen in ihren Lokalitäten nachleben möchten.

Die Autef GmbH wurde im September 2005 gegründet und bewährt sich bis heute im Zweierteam.

Die grundsätzlich vermittelte Theo­ rie soll mithelfen, grobe Fehler oder Arbeitsunfälle zu verhindern. Danach wird das «Learning by Doing» gefördert. In den Besprechungen während der Arbeiten und in den Nachbesprechungen werden dann zusätzliche theoretische Grundlagen eingebracht und vertieft. Diese Methode wird beispielsweise bei der mechanischen Fehlersuche eines Turboladers oder eines Klimakompressors eingesetzt. Die Kursbesucher müssen die Baugruppen zuerst zerlegen und die Einzelteile studieren. Dabei tauchen Fragen auf, welche in der Grundlagendiskussion erarbeitet werden und im Endeffekt zur Problemlösung führen. Genau in diesem Sinn sollen in Zukunft auch die Probleme der hybriden und elektrischen Antriebstechnik angegangen und gelöst werden. (ale)


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hat verschiedene Gründe. Zum einen werden die maximalen Einzelleistungen bei unterschiedlichen Drehzahlen zur Verfügung gestellt. Zum anderen müssen bei diesen Betriebspunkten für beide E-Motoren die maximalen Ströme eingespiesen werden. Dies kann Probleme in der Batterie oder der Leistungselektronik geben (thermische Probleme). Diese gegenseitige Unterstützung der Motoren wird boosten genannt und kann bei Parallelhybriden eingesetzt werden. Der Verbrennungsmotor könnte das Fahrzeug aber auch allein antreiben und die E-Maschinen ruhen lassen.

Bild 1. Renault stellte den E-Tech-Hybridantrieb am letzten durchgeführten Genfer Automobil-­Salon 2019 mit einem ­informativen Schnittmodell vor.

EIN ABTRIEB – MEHRERE ANTRIEBE Ein Getriebe, welches drei Kraftquellen miteinander verbindet, gibt dem Hybridantrieb viele Schaltmöglichkeiten und hilft grundsätzlich, den Verbrennungsmotor häufig in wirkungsgradoptimalen Bereichen zu betreiben. Text: Andreas Lerch | Bilder: Renault, Lerch

E

in dediziertes Hybridgetriebe wird im neuen E-TechHybridantrieb von Renault eingebaut. Dediziert heisst, dass ein Bauteil speziell für eine Aufgabe entwickelt und geschaffen wurde. So stellt das E-Tech-Getriebe von Renault ein Getriebe dar, welches speziell für Hybrid- und Plug-in-HybridAntriebe entwickelt worden ist. Der verbrennungsmotorische An­trieb wird bei diesem System von einem langhubig ausgelegten 1.6Liter-Saugmotor HR16DE (H4M) übernommen. Der indirekt einspritzende Vierventilmotor erhält in jedem Saugkanal einen eigenen elektromagnetischen Injektor (Bild 2). Durch ein neu programmiertes Atkinson-Verbrennungsverfahren wurden in diesem Motor gegenüber dem Vorgängermodell Leistung und Drehmoment um ca. 10 % vermin-

dert: bei der Leistung auf 67 kW bei 5600/min und beim Drehmoment auf 144 Nm bei 3200/min. Die beiden E-Maschinen sind flüssigkeitsgekühlt und am Kühlkreislauf des Verbrennungsmotors angeschlossen. Die grosse E-Maschine leistet im Hybridantrieb 36 kW, die kleine 15 kW. Wahrscheinlich handelt es sich um permanenterregte Synchronmaschinen. Getriebe in Hybridfahrzeugen Für Getriebeentwickler ist der Aufbau eines absolut neuen Getriebes sehr interessant. Kommt dann die Kraft nicht nur von einem Verbrennungsmotor, sondern zusätzlich auch von zwei Elektromotoren, wird das Konzipieren doppelt spannend. Sicher muss das Augenmerk dabei auch auf die Masse des Getriebes gelegt werden. Das Renault-Getriebe DB35

AUTEF GmbH Kreuzmatte 1D | 6260 Reiden

wiegt ohne die E-Maschinen 50 kg, mit diesen 90 kg. Dafür bringen diese auch nutzbares Zusatzdrehmoment an Bord. Sehr früh muss entschieden werden, ob das Getriebe die Kraftverläufe so leitet, dass es sich um einen seriellen, um einen parallelen oder einen leistungsgesplitteten Hybridantrieb handeln soll. Das Renaultgetriebe soll alles können. Zum einen kann das System seriell betrieben werden: Die eine Elektromaschine treibt das Fahrzeug an, während der Verbrennungsmotor über die andere E-Maschine die Batterie lädt. Zusätzlich können der Verbrennungsmotor und die eine oder beide E-Maschinen zum Antrieb zugezogen werden. Damit wird die maximale Systemleistung abgerufen. Dass dazu nicht alle Leistungen einfach zusammengezählt werden können,

Leistungssplit Treibt der Verbrennungsmotor das Fahrzeug alleine an (beispielsweise in einer langsam fahrenden Kolonne), läuft er mit tiefer Drehzahl und quasi ohne Last, also in einem schlechten Effizienzfenster. Das Hybridgetriebe kann diesen Mangel beheben, indem die eine E-Maschine dazugeschaltet wird und als Generator wirkt. Damit wird die Last am Verbrennungsmotor erhöht, die Drosselklappe wird geöffnet, es wir mehr Gemisch komprimiert und der Zündfunke springt in ein richtig verdichtetes Gemisch, was zu einer effizienten Verbrennung führt. Auf diese Weise steigt der Wirkungsgrad, und der spezifische Verbrauch des Motors sinkt. Da für derartige Betriebsbereiche verschiedene Schaltmuffenkombinationen (Gangkombinationen) zur Verfügung stehen, kann auch die Verbrennungsmotordrehzahl angepasst werden. Wird das Fahrzeug verzögert, passiert dies wiederum über die E-Maschinen, welche dazu als Generatoren geschaltet sind. Die Re­ kuperationswirkung wird grösser sein, wenn die Haupt-E-Maschine rekuperiert, denn sie ist leistungsfähiger, und bei der kleinen E-Maschine läuft der Verbrennungsmotor starr mit und muss ebenfalls geschleppt werden. Dies ergibt zwar ein zusätzliches Bremsmoment, aber die Batterieladung bleibt dabei aus.


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Bild 2. In dieser Ansicht werden die Antriebsmotoren – ein Verbrennungsmotor und zwei Elektromaschinen – in den Vordergrund gestellt. Kupplung Das DB35-Getriebe von Renault weist keine Kupplung und auch keine Gangsynchronisation auf. Dass die Anfahrkupplung gespart wird, macht natürlich Sinn, da die E-Maschinen im Anfahrmoment ihr maximales Drehmoment zur Verfügung stellen können. Somit ist auch klar, dass mit dem Verbrennungsmotor gar nicht angefahren werden kann. Denn dieser würde unbedingt eine Kupplung zum Anfahren brauchen. Wenn nun aber keine Kupplung eingebaut wird, macht es auch keinen Sinn, die Gänge zu synchronisieren. Als Beispiel soll dazu die Schaltmuffe auf der mittleren Welle (Bild 4, B), welche den Verbrennungsmotor mit der grünen Abtriebswelle verbindet, untersucht werden. Diese ist fest mit der Welle verbunden und dreht damit in jedem Fall mit der Drehzahl des Verbrennungsmotors. Die beiden Schalträder, welche die Muffe mit der Welle verbinden kann, sind mit der grünen Welle und dem Getriebeausgang verbunden und drehen geschwindigkeitsabhängig. Soll die Schaltmuffe B aus der Mittelstellung nach rechts geschoben

werden, muss nun die dunkelblaue Welle der Drehzahl des Schaltrades angepasst werden. Dazu müssen die Getriebewelle und der gesamte Verbrennungsmotor mitgeschleppt werden. Es könnte auch die Schaltraddrehzahl der Abtriebswellendrehzahl angepasst werden; dann müsste der Reibbelag des Synchronringes die gesamte kinetische Energie des Fahrzeuges in Wärme umwandeln, um zu synchronisieren. Beides schafft eine konventionelle Synchronisation nicht. Diese ist ausgelegt, um einenTeil des Rädersatzes bis hin zur Kupplung abzubremsen oder zu beschleunigen. Der Reibbelag des Synchronringes hätte eine extrem kurze Lebensdauer, wenn dieses Getriebe synchronisiert werden sollte. Getriebeaufbau Das Getriebe besteht aus der Eingangswelle vom Verbrennungsmotor, der Eingangs-(hohl-)welle von der E-Maschine 1, der Abtriebswelle, welche das Achsantriebsstirnrad antreibt und einer Zwischenwelle, welche fest mit einem Zwischenrad zwischen dem HSG (Hochvolt-StarterGenerator = E-Maschine 2) und dem

Bild 3. Zusammenbau des geschnittenen Getriebes mit dem Vierzylinder-Benzinmotor. Verbrennungsmotor eingebaut ist. Das Getriebe enthält drei Schaltmuffen. Die Schaltmuffe A befindet sich auf der Abtriebswelle und bedient die Gänge 1 und 3, welche beide direkt von der E-Maschine 1 angetrieben werden. Die Schaltmuffe B ist auf der

Bild 4. Schematische Darstellung des gesamten Antriebs: a Verbrennungsmotor – b E-Maschine 1 – c HSG (Hochvolt-Starter-Generator oder E-Maschine 2) – A, B, C Schaltmuffen – 1 Gangrad 1. Gang – 2 Schaltrad 1. Gang – 3 Schaltrad 2. Gang – 4 Gangrad 2. Gang – 5 Gangrad 3. Gang – 6 Schaltrad 3. Gang – 7 Schaltrad 4. Gang – 8 Gangrad 4. Gang – 9 Antriebsritzel HSG – 10, 11, 12 Zwischenräder (Verbindung zum Verbrennungsmotor) – 13, 14 Zwischenwellenräder – 15, 16 Stirnräder Achsantrieb.

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Antriebswelle Verbrennungsmotor montiert und schaltet die Gänge 2 und 4. Die dritte Schaltmuffe C befindet sich auf der Zwischenwelle und ist für das Zuschalten bei bestimmten Boost-, Rekuperationsoder Ladungsaufgaben zuständig.

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schaltet dann in den dritten Gang. Ist der Verbrennungsmotor lastfrei, kann die Schaltmuffe B in die Ruhestellung geschoben werden. Um aber die blaue Welle wieder auf die Synchronisationsdrehzahl für den vierten Gang zu bringen, muss mit dem E-Gas oder dem HSG eingegriffen werden. Für die Ladungs- und Boostfunktionen, in welchen auch die Schaltmuffe C betätigt wird, muss je nach Situation der eine oder andere E-Motor eingreifen und die Welle mit der Zahnraddrehzahl synchronisieren. Bild 5. Getriebedetail mit dem elektromechanischen Aktor der Schaltmuffe C. Die Legendennummern entsprechen jenen aus Bild 4. Da das Getriebe über keinerlei Synchronisationen verfügt, werden diese Drehzahlanpassungen bei den Schaltmuffen B und C durch den HSG vorgenommen, der dazu auch den Verbrennungsmotor mitbeschleunigt oder abbremst. Die Drehzahlanpassung bei der Schaltmuffe A übernimmt direkt der schnellreagierende E-Motor 1. Jede Schaltmuffe hat drei Stellungen: Die Neutralstellung wird 0, die Stellung nach links 1 und die Stellung nach rechts 2 genannt. So können 27 Stellungen (= 33) mit dreistelligen Zahlen zwischen 000 und 222 angegeben werden. Alle Zahlen weisen nur die Ziffern 0, 1 oder 2 auf. Die rechte Zahl gibt die Stellung der Schaltmuffe A an, die mittlere jene der Schaltmuffe B und die linke weist auf die Stellung der Schaltmuffe C hin. So ist die Tabelle in Bild 7 aufgebaut. Schaltstellungen Zum Anfahren wird im Getriebe durch einen elektromechanischen Aktor die Schaltmuffe A nach links betätigt. In dieser Getriebestellung kann mit dem E-Motor angefahren werden. Zum Gangwechsel in den zweiten Gang, welcher grundsätzlich durch den Verbrennungsmotor mit Drehmoment gespiesen wird, muss dieser zunächst gestartet werden. Dazu wird der HSG bestromt, der

Verbrennungsmotor gestartet und dann wird genau die Synchronisationsdrehzahl für den zweiten Gang angefahren. So kann die Schaltmuffe B geräuschfrei nach links geschaltet werden. In diesem Zustand wird das Fahrzeug durch den E-Motor (Gang 1) und den Verbrennungsmotor (Gang 2) beschleunigt. Sobald der Verbrennungsmotor die Drehzahl des E-Motors erreicht, kann die Schaltmuffe A in Ruhestellung gebracht werden. Etwas später bringt der E-Motor die rote Welle wieder auf Synchronisationsdrehzahl und

Laden Steht das Fahrzeug bei einem Batterie-SOC unter einem definierten Wert, so wird der Verbrennungsmotor über den HSG gestartet, die Schaltmuffe C nach links geschoben (= Position 100) und dann werden beide E-Maschinen als Generatoren vom Verbrennungsmotor angetrieben. Das kann natürlich geschaltet werden, wenn zusätzlich ein Gang in Betrieb ist (101, 102, 110, 120). In den ersten beiden Positionen (1. bzw. 3. Gang geschaltet) können diese Gänge grundsätzlich verbrennungsmotorisch betrieben werden und die grosse E-Maschine läuft

Bild 7. In der linken Spalte werden die Fahrgangsituationen aufgezählt. l bedeutet, dass zusätzliches Laden möglich ist. b in der Spalte drei bedeutet, dass in dieser Schaltsituation das Getriebe blockiert wäre. generatorisch mit. Bei den geschalteten Gängen 2 und 4, welche ohnehin über den Verbrennungsmotor angetrieben werden, kann dieser nun in einem höheren Lastpunkt betrieben werden und zusätzlich den oder die Generatoren antreiben. Boosten, Rekuperieren Schaltungstechnisch liegen diese beiden Betriebsarten nicht sehr weit auseinander. In der oben beschriebenen Stellung 102 kann einerseits der Verbrennungsmotor

Bild 6. Explosionsdarstellung des Renault-Getriebes DB35. Die Legendennummern entsprechen jenen aus Bild 4.

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FACHWISSEN 5/21 63

Bild 9. Ansicht des kompakten Getriebes mit der angeflanschten E-Maschine 1. Gut sichtbar sind die beiden Kühlflüssigkeitsanschlüsse für den Elektromotor. den Antrieb übernehmen und zusätzlich noch die Generatoren antreiben. Es kann mit der gleichen Schaltstellung aber auch geboostet werden: Die E-Maschine 1 und der Verbrennungsmotor treiben an. Als extreme weitere Möglichkeit könnte dann zusätzlich auch der HSG noch generatorisch betrieben werden. So gibt es in einem derartigen System plötzlich Möglichkeiten über Möglichkeiten, welche alle untersucht werden müssen. Wenn sie als tauglich und brauchbar befunden werden, müssen sie programmiert und den entsprechenden Betriebspunkten in den mehrdimensionalen Betriebskennfeldern zugeordnet werden. Schwierige Kraftverläufe Derart komplexe Schaltstellungen stellen beispielsweise die Positionen 201 und 202 dar: Dabei ist die Schaltmuffe C nach rechts gelegt und die Schaltmuffe A nach links oder rechts (1. oder 3. Gang). Für die E-Maschine 1 sind die Verhältnisse klar. Der Kraftverlauf vom Verbrennungsmotor

muss genauer überlegt werden: Einerseits ist er (wie immer) mit dem HSG verbunden. Der HSG dreht aber im Moment kraftlos mit. So treibt der Verbrennungsmotor die violette Zwischenwelle an und über die Schaltmuffe C das Schaltrad vom 4. Gang, welches hier nur als Zwischenrad dient, und dann das grüne Gangrad 4. Auch das gibt eine mögliche Boostsituation. Dazu muss aber die Drehrichtungsproblematik auch noch exakt durchgedacht werden. Auch wenn die Schaltmuffe A in Mittelstellung wäre (200), ergibt sich eine interessante Stellung. Vielleicht könnte das ein Halbgang zwischen 3 und 4 oder sogar ein Schnellgang (5) sein. Um dazu eine Aussage machen zu können, müssten die Zähnezahlen bekannt sein – und da beisst man leider bei den Herstellern und Importeuren meistens auf Granit. Aber zweifellos hat Renault hier ein sehr interessantes Getriebe vorgestellt und es lohnt auf jeden Fall, sich Gedanken zu den 27 Schalt­ stellungen zu machen.

FRAGEN 1. Überlegen Sie sich die Schaltzahlen der Situationen in Bild 8. 2. Welche Funktion wird die Schaltstellung in Bild 8 unten haben? 3. Wie wird die Schaltung bezeichnet, welche nicht synchronisiert ist, aber trotzdem mit Schalmuffen bedient wird?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 4/2021 1. Sensorseitig weiss das Steuergerät bei zwei Signalen nicht, welches das richtige ist. Bei drei Signalen kann die Mehrheitenlösung eingesetzt werden. Aktorseitig reichen zwei Systeme aus. Wenn eines nicht mehr funktioniert, übernimmt das zweite und die Fehlerlampe leuchtet. So wird das erste System unmittelbar wieder repariert. 2. Im Steuergerät können die drei nebeneinanderliegenden grossen Mikrocontroller deutlich erkannt werden. So werden die drei Eingangssignale einzeln und getrennt verarbeitet. 3. Joystick, Daten aus Kamera-, Radar-, Lidarsensoren, welche in einer Datenfusion verknüpft werden.

Bild 8. Einige Kraftverläufe im Getriebe. Dazu sind die Schaltmuffenstellungen mit Pfeilen bezeichnet.

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen


64 5/21 TECHNIK

Der Elektromotor ist mit einem Zweiganggetriebe und dem elektronisch gesteuerten Sperrdifferential in einer Einheit integriert.

E Performance: Der Verbrenner wird durch einen E

Mercedes-AMG E Performance

oben nach unten durch die gesamte Batterie an jeder Zelle vorbei und durchfliessen dabei auch einen Öl/ Wasser-Wärmetauscher, der direkt an der Batterie angebracht ist. Dieser leitet die Wärme in einen der beiden Niedertemperaturkreisläufe (NT) des Fahrzeugs ab und von dort weiter an den NT-Kühler an der Wagenfront, der die Wärme schliesslich an die Umgebungsluft abgibt. Das System ist dabei so ausgelegt, dass eine gleichmässige Wärmeverteilung in der Batterie gewährleistet ist und die Batterie sich immer in einem gleichmässigen, optimalen Arbeitstemperaturfenster von 45 °C befindet. Die erste, intern HPB80 genannte Variante der Batterie, die zum Einsatz kommen wird, hat eine Kapazität von 6.1 kWh, 70 kW Dauerleistung und 150 kW Spitzenleistung für 10 s. Sie wiegt 89 kg und erreicht daher eine Leistungsdichte von 1.7 kW/ kg – herkömmliche Batterien ohne Direktkühlung der Zellen schaffen ungefähr die Hälfte dieses Wertes.

AMG-VERBRENNUNGSMOTOREN ERHALTEN UNTERSTÜTZUNG Mercedes-AMG baut ein Angebot von Performance-Hybriden mit komplett eigenständigem Antriebskonzept auf, das den AMG-Acht- oder -Vierzylindermotor mit einem Elektromotor, einer High-Performance-Batterie sowie dem vollvariablen Allradantrieb 4Matic+ verknüpft. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Mercedes-AMG

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ercedes-AMG will mit der zukünftigen Elektrifizierung des Antriebsstrangs überlegene Leistung und beeindruckende Fahr­ dynamik mit einem Höchstmass an Effizienz verbinden. Die neue Antriebsstrategie ruht dabei auf zwei Säulen: Neben batterieelektrischen AMG-Derivaten, die auf der neuen Mercedes Electric Vehicle Architecture für Luxus- und Oberklassefahrzeuge basieren und auf die hier nicht näher eingegangen wird, soll ein Angebot von PerformanceHybriden mit komplett eigenständigem Antriebskonzept unter dem Technologielabel E Performance die zweite Säule bilden. Gemäss AMG sind mit dem Performance-HybridAntriebsstrang mehr als 600 kW Systemleistung und über 1000 Nm Systemdrehmoment möglich. Der Antriebsstrang ist in verschiedenen

Ausbaustufen für mehrere Baureihen vorgesehen, die finale Festlegung von Motorisierung und Leistungswerten ist momentan noch offen. Modulares Antriebskonzept Das modulare Konzept verknüpft den AMG-Acht- oder -Vierzylindermotor mit einem permanent erregten Synchron-Elektromotor, einer HighPerformance-Batterie sowie dem vollvariablen Allradantrieb AMG Performance 4Matic+. Der Elektromotor bietet je nach Modellreihe bis zu 150 kW Leistung und 320 Nm Drehmoment. Mit einem elektrisch geschalteten Zweiganggetriebe sowie dem Hinterachssperrdifferential in einer kompakten Electric Drive Unit integriert, ist er direkt an der Hinterachse platziert. Über der Hinterachse ist die Batterie positioniert. Über das integrierte, elektronisch gesteuerte Hinterachssperrdifferential

kann jedem Hinterrad je nach Fahrsituation das optimale Dreh­moment zugeteilt werden. Die mechanische Verbindung des Allradantriebs durch die Kardanwelle und die Antriebswellen der Vorderräder ermöglicht zudem bei zunehmendem Schlupf an der Hinterachse, die Antriebskraft des Elektromotors für mehr Traktion kurzfristig bedarfsgerecht auch auf die Vorderräder zu übertragen. High-Performance-Batterie Bei der Festlegung der Elektrifizierungsstrategie war von Anfang an klar, dass alle wesentlichen Bauteile in Affalterbach entwickelt werden. Dazu gehört auch die AMG-HighPerformance-Batterie. Grundlage für die hohe Performance des 400-VAkkus ist die Direktkühlung: Erstmals werden die 560 Zellen einzeln gekühlt – sie werden von einem Kühlmittel auf Basis einer elektrisch nichtleitenden Flüssigkeit umströmt. Für die Direktkühlung wurden neue, nur millimeterdünne Kühlmodule entwickelt. Rund 14 l Kühlmittel zirkulieren mit Hilfe einer eigens entwickelten elektrischen Hochleistungspumpe von

Sechs Fahrprogramme Sechs AMG-Dynamic-Select-Fahr­programme sind auf die neue Antriebstechnologie zugeschnitten: «Electric», «Comfort», «Sport», «Sport+», «Race» und «Individual». Sie passen Parameter wie das An­ sprechverhalten von Antrieb und Getriebe, die Lenkungskennlinie, die Fahrwerksdämp-

BURGER Bio die effiziente b BURGER Engineering AG ­


TECHNIK 5/21 65

E-Motor an der HA unterstützt.

Rund 14 Liter Kühlmittel zirkulieren mit Hilfe einer elektrischen Hochleistungspumpe durch die gesamte Batterie an jeder Zelle vorbei.

fung oder den Sound an. Im Fahr­ programm «Comfort» er­ folgt das Anfahren meist elektrisch, Verbrennungs- und Elektromotor laufen situativ – mit elektrischem Antrieb bei niedrigen Geschwindigkeiten und hybridem Fahren mit Verbrennungs- und Elektromotor über Land und auf der Autobahn. «Electric» ermöglicht rein elektrisches Fahren aus dem Stand bis 130 km/h, der Verbrennungsmotor bleibt stets ausgeschaltet. Das Auto fährt in der Grundauslegung mit reinem Heckantrieb, durch die mechanische Verbindung zu den 4Matic+-Bauteilen steht bei Bedarf aber auch der Allradantrieb zur Verfügung. Das Programm «Sport» bietet Anfahren mit Verbrennungs- und Elektromotor und situatives Zusammenspiel der beiden Antriebe, die Boost-Funktion des Elektromotors wird früher freigegeben. Hinzu kom­men eine sportliche Ausprägung des Fahreindrucks durch agileres Ansprechen auf Fahrpedalbefehle, verkürzte Schaltzeiten und früheres Zurückschalten sowie eine dynamischere Abstimmung von Fahrwerk und Lenkung. Im «Sport+»Fahrprogramm sind alle Komponenten noch dynamischer abgestimmt, und «Race» eignet sich für hochdynamische Fahrten auf ab­gesperrten Rennstrecken. Hier sind alle Parameter auf maximale Performance

getrimmt: volle elektrische BoostLeistung des Elektromotors, starkes Nachladen der Batterie bei niedriger Leistungsanforderung für maximale elektrische Verfügbarkeit. «Individual» schliesslich bietet eine individuelle Anpassung von Antrieb, Getriebe, AMG Dynamics, Fahrwerk, Lenkung und Abgasanlage. Vielfältige Fahrdynamikregelung Die Fahrdynamikregelung AMG Dynamics beeinflusst die Regelstrategien des ESP, des Allradantriebs und des elektronisch gesteuerten Sperrdifferentials. Das System nutzt dazu die vorhandenen Sensoren, die unter anderem die Geschwindigkeit, die Querbeschleu­nigung, den Lenkwinkel und die Gierrate erfassen. Mittels einer intelligenten Vorsteuerung lässt sich aus den Aktionen des Fahrers und den Daten der Sensoren das vom Fahrer gewünschte Fahrzeugverhalten vor­hersehen. Die Regelung passt sich den fahrdynamischen Fähigkeiten des Fahrers massgeschneidert an. Dabei ist AMG Dynamics «Basic» den Fahrprogrammen «Comfort» und «Electric» zugeordnet und ergibt ein sehr stabiles Fahrverhalten mit hoher Gierdämpfung. «Advanced» wird im Programm «Sport» aktiviert. Das Fahrzeug bleibt neutral ausbalanciert, geringere Gierdämpfung und gesteigerte Agilität unterstützen dy-

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namische Manöver. «Pro» gehört zum Programm «Sport+», hier wird der Fahrer noch stärker bei dynamischen Fahrmanövern unterstützt. «Master» ist mit dem Fahrprogramm «Race» gekoppelt und richtet sich an Fahrer, die Dynamik und Fahrspass auf abgesperrten Rundstrecken erleben möchten: tendenziell leicht übersteuernde Fahrzeugbalance, direktere Lenkung und agileres Einlenkverhalten. Vier Rekuperationsstufen Der Fahrer kann in allen Fahrprogrammen vier unterschiedlich starke Rekuperationsleistungen auswählen, wobei die Energierückgewinnung je nach Fahrprogramm unterschiedlich ausgelegt ist. In Stufe 0 verhält sich das Fahrzeug ähnlich wie ein konventioneller Verbrenner mit Handschaltung,

bei dem ausgekuppelt wird, und rollt beim Gaswegnehmen mit kleinstem Widerstand weiter. Die Rekuperationsleistung ist sehr gering und dient nur dazu, die Stromversorgung des Fahrzeugs zu erhalten. Mit abgeschaltetem Verbrennungsmotor werden die Reibungsverluste im Trieb­ strang maximal reduziert. Stufe 1 ist die Standardeinstellung, bei der die Rekuperation in etwa der Verzögerung eines konventionellen, eingekuppelten Verbrennungsmotors entspricht, während Stufe 2 eine stärkere Rekuperation bietet: Beim Mitschwimmen im Verkehr muss das Bremspedal kaum noch betätigt werden. Stufe 3 schliesslich bietet höchste Energierückgewinnung von bis zu 90 kW und ermöglicht das sogenannte «One-Pedal»-Fahren wie bei einem reinen Elektroauto.

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n dem innovativen Bioreaktor werden mit minimalstem Wartungsaufwand und ohne Verbrauchsmaterial Reinigungsmittel aus dem Abwasser der Motoren- und Chassiswäsche abgebaut. Statt Spaltpulver und Papierband benötigt die Biologie nur Sauerstoff aus der Luft, ganz ohne Druckluft! Als Nachfolgerin für die erfolgreiche und bewährte BioREINA-TP-Reihe ist die BioREINA Aria deutlich leistungsstärker, kompakter und günstiger. Ausgestattet mit einer modernen Touch-Steuerung ist diese Wasseraufbereitung sauber, nachhaltig und vor allem benutzerfreundlich.

LIX ist ein starkes und effektives Handreinigungstuch-System in höchster Qualität. Der hochwirksame Reinigungseffekt wird durch die Kombination aus der speziellen, zitrusbasierenden Flüssigkeitsformel und der starken, strapazierfähigen und leicht abrasiven Tuchoberfläche erzielt. ELIX entfernt damit restlos und hautschonend Fett, Teer, Wachs, Kleberückstande, Öl, Kupferpaste, Brems- und Kohlestaub, Lacke, Farben, Tinte, Grasflecken und viele weitere hartnäckige Verschmutzungen. Der praktische Eimer enthält 90 ELIX-Tücher.

Generalvertretung für die Schweiz: Karl Ernst AG 8952 Schlieren, 044 271 15 85 www.KarlErnstAG.ch

ULTRASCHALL-RADWASCHMASCHINE TIRESONIC TWIN VON GASSNER AG

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FIESTA DESINFECT CARE – SCHÜTZT UND PFLEGT MIT ALPENDUFT

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b auf Reisen, beim Pendeln oder im Beruf – FIESTA Desinfect Care bietet dem Anwender Schutz und Sicherheit im Alltag. Das hochwertige Händedesinfektionsmittel ist attraktiv und praktisch verpackt. Es findet einfach Platz in Jacken, Hosen oder Handtaschen. Beim Auftragen duftet es angenehm nach Alpenfrische und schützt die Haut vor dem Austrocknen. FIESTA Desinfect Care ist vom BAG zugelassen (60 Sekunden gegen Bakterien, 30 Sekunden gegen behüllte Viren, z.B. Corona und Grippe) und wird in der Schweiz hergestellt.

HANDREINIGUNGSTÜCHER VON ELIX

it der Radwaschanlage Twin lässt sich der Reifenservice um ein gutes Stück wettbewerbsfähiger machen und das in halber Zeit. Denn saubere Räder/ Felgen sind nicht nur eine wichtige Voraussetzung für die Gewichtsplatzierung im stationären Radwuchten, sie sorgen vor allem für zufriedene Kunden und schaffen Kundenbindung. Die patentierte Technik von Twin arbeitet sehr gründlich und schnell: mit Ultraschall im gut 40 °C aufgeheizten Waschmittel-Tauchbad, ohne zusätzliche Verschmutzung

durch Plastikgranulat. Das Ergebnis sind rückstandslos saubere Räder und Felgen ohne Vor- und Nachbehandlung. Gassner AG / 8192 Zweidlen 044 867 02 78 www.gassnerag.ch

SHOWROOM FÜR IHRE PRODUKTE-PRÄSENTATION

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it einem Text von circa 500 Zeichen und einem Bild können Sie den Lesern von AUTO&Wirtschaft an dieser Stelle ein Produkt aus Ihrem Sortiment präsentieren. Eine Neuheit, Sonderangebote oder was immer Sie kurz und prägnant vorstellen wollen, findet in der Rubrik «Produkte» seinen angemessenen Platz und entsprechende Aufmerksamkeit – für nur 280 Franken erreicht Ihre Meldung mit der Leserschaft der AUTO&Wirtschaft die Entscheidungsträger in der Schweizer Automobilbranche.

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Wir danken unseren Partnern herzlich für die Unterstützung unserer Jubiläumsaktion:

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70 5/21 CARROSSERIE

Nachhaltig durch Energieeinsparung – das XtremeSystem von Standox.

STANDOX: NACHHALTIG DANK WENIG ENERGIEVERBRAUCH Neue Materialien und Produkte verändern die Arbeitswelt. Manche sind leistungsfähiger als ihre Vorgänger, andere vereinfachen Prozesse, machen sie produktiver oder profitabler. Seit einigen Jahren gibt es ein neues Kriterium, das es zu erfüllen gilt: Nachhaltigkeit. Auch Lackprodukte müssen sich dieser Anforderung stellen.

D

er Begriff «Nachhaltigkeit» (im Sinne von ressourcenund umweltschonenden Produkten, Materialien oder Prozessen) ist erst seit einigen Jahren im allgemeinen Bewusstsein. Doch tatsächlich gab es in der Autolackiertechnik schon vor Jahren Entwicklungen, die man als nachhaltig bezeichnen kann. An erster Stelle zu nennen ist die Ablösung der konventionellen Lacke, die beträchtliche Mengen an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) enthielten, durch wasserlösliche Lacke und Lackkomponenten. Seit über zehn Jahren werden hierzulande in Autolackierwerkstätten fast nur noch Wasserlacke eingesetzt, die deutlich umweltfreundlicher sind als ihre Vorgänger.

Wasserlacke trocknen schnell Ein Nachteil der Wasserlacke war zunächst, dass sie länger zur Trocknung brauchten. Was oft dazu führte, dass der Trocknungsprozess durch das Aufheizen der Kabine künstlich beschleunigt werden musste. Was für die Betriebe wiederum einen höheren Energieaufwand zur Folge hatte. Dieses Manko ist inzwischen beseitigt. Moderne schnelltrocknende Lacke und Lacksysteme punkten dank einer optimierten Bindemittelrezeptur nicht nur mit einer schnellen, einfachen und sicheren Applikation, sondern vor allem mit deutlich beschleunigten Trocknungszeiten. Mit der Folge, dass Lackierkabinen bei der Trocknung weniger stark bzw. deutlich kürzer aufgeheizt werden müssen.

Höherer Durchsatz bei weniger Energieverbrauch Ein Beispiel für eine solches Lacksystem ist das Xtreme-System von Standox. Es besteht aus Primer, mehreren Füllern und Klarlacken und wird zusammen mit dem wasserbasierten Decklack Standoblue verarbeitet. Die extreme Stärke des Systems liegt in der Flexibilität zwischen Energieersparnis und Durchsatz: Auf der einen Seite können Werkstätten den Zeitaufwand für eine Standardreparatur – inklusive Ablüft- und Trocknungszeiten – auf etwa eine Stunde reduzieren. Das ermöglicht einen höheren Durchsatz und macht auch Micro-Repair-Aufträge profitabler. Auf der anderen Seite kann der Energieverbrauch bei niedriger Temperatur um bis zu 70 Prozent verringert werden.

In vielen Werkstätten bleibt der Ofen immer öfter aus Diese Möglichkeiten haben bereits zu einschneidenden Änderungen im Lackierprozess geführt: In vielen Werkstätten bleibt der Ofen inzwischen aus – sie verzichten komplett auf die forcierte Trocknung und lassen lackierte Teile oder Fahrzeuge bei Raumtemperatur trocknen. Die Xtreme-Komponenten lassen das problemlos zu: Der neue StandocrylVOC-Xtreme-Plus-Klarlack K9600 beispielsweise härtet bei 20 °C in nur 30 bis 55 Minuten aus – das ist für viele Werkstätten schnell genug. Und muss es doch mal schneller gehen, reichen moderate 40 °C in der Kabine aus – dann trocknet der K9600 in 10 bis 15 Minuten. Eine Prozessveränderung mit grossen Folgen: Viele Xtreme-Anwender bestätigen, dass sie ihren Energieverbrauch auf diese Weise deutlich verringert haben. Die grössere Energieeffizienz macht sich in ihrer Monatsrechnung sofort bemerkbar – und nützt letztlich nachhaltig der Umwelt. (pd/mb) www.andrekoch.ch www.repanetsuisse.ch


CARROSSERIE 5/21 71

CARBESA: NEUE LÖSUNG FÜR SCHÄDEN UND MUSTERBLECHE Schnelle Lackprodukte sind im Trend – denn sie entlasten die Lackierkabine, sparen Energie und sind unerlässlich für eine fachgerechte Kleinschadenreparatur zu vertretbaren Kosten. Richtig eingesetzt, eröffnen Spraydosen mit hochwertigen ­Materialien neue Möglichkeiten im Bereich Smart-Repair.

Spraydosen als Alternative Seit kurzem bietet Carbesa den ultra-schnellen Klarlack auch als 2K-Spraydose an. Der Einsatz der Spraydose ist einfach, praktisch und spart Zeit – der Mitarbeitende hat das einsatzfähige Mischverhältnis direkt verfügbar und kann den Lackschaden beheben, ohne die Lackierkabine in Anspruch nehmen zu müssen. Bei der Produktqualität wird dabei kein Kompromiss eingegangen: Die verwendeten Komponenten sind identisch zum normalen Gebinde und dank der innovativen Breitstrahldüse wird ein

schönes Spritzbild erzielt. Mit einer Trocknungszeit des Aerosolprodukts von nur 8 Minuten bei 60 °C und 90 Minuten bei Lufttrocknung (20 °C) sind hohe Energiekosteneinsparungen möglich. Einfache Anwendung Nachdem der Härter des 2KKlarlacks durch einen Knopf an der Unterseite aktiviert wurde, ist die Spraydose während 6 bis 8 Stunden einsetzbar. Wie gewohnt sind die Bearbeitung der Ausspritzstelle mit verschiedenen Spritzverdünnern und das Polieren sofort nach dem Abkühlen möglich. François Fischbach, Anwendungstechniker von Carbesa, ist überzeugt: «Auch wenn der Einsatz von Spraydosen die klassische Lackierung in der Kabine nicht ersetzt, bietet der neue 9006 SFR X-Cure Spray mit seiner einfachen Anwendung und überlegenen Ergebnissen attraktive Einsatzmöglichkeiten für Carrosserien.» (pd/mb) www.carbesa.ch

Der neue 2K schnelltrocknende Klarlack 9006 SFR X-Cure Spray.

E

in ganzes Sortiment von besonders schnellen Produkten bietet Carbesa mit der «Fast Refinish»-Serie der Marke Silco. Das allererste Produkt dieser Reihe war der 9600-X-CureKlarlack, der als Allround-Klarlack eingesetzt werden kann. Das am Markt etablierte Lackprodukt überzeugt insbesondere durch seine schnelle Trocknung und den perfekten Glanzgrad.

Seit März ist in der Schweiz ein Upgrade auf «Qapter Intelligent Estimating» verfügbar, das mit KI funktioniert und bei der Amag nun eingesetzt wird.

AMAG: KÜNSTLICHE INTELLIGENZ FÜR DIE SCHADENKALKULATION Solera/Audatex, der weltweit führende Anbieter von Daten, ­Anwendungen und Dienstleistungen für die Versicherungsund Autobranche, hat eine Zusammenarbeit mit der Amag zur ­Erprobung seiner auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Schadenkalkulationslösung Qapter Intelligent Estimating ­bekannt gegeben.

B

ei der Amag-Gruppe sind zufriedene Kunden seit jeher unsere höchste Priorität bei der Schadenabwicklung. Deshalb sind wir ständig auf der Suche nach Innovationen, mit denen wir das Kundenerlebnis noch weiter verbessern können. In der KI sehen wir eine echte Chance, unkomplizierte Schadenfälle künftig automatisiert und damit auch schneller abwickeln zu können. Wenn die KI-basierte Vorkalkulation von Qapter das notwendige Mass an Konsistenz und Genauigkeit zeigt, werden wir in Zukunft wertvolle Zeit einsparen können. Wir sind sehr froh, bei diesem zukunftsträchtigen Schritt mit Solera/Audatex auf einen professionellen Partner zählen zu können und freuen uns über den vielversprechenden Rollout dieser VI-Lösung», so Roger Allenspach, Senior Market Manager ADM, Amag Import. Anwender sind beeindruckt Das Pilotprojekt mit den ersten Service-Partnern ging innerhalb weniger Tage in Betrieb: Nach einer kurzen Schulungsphase arbeiteten

Service- und Carrosseriepartner aus dem Amag-Netzwerk mit der KI-basierten Kalkulation und zeigten sich von den ersten Ergebnissen beeindruckt. Die KI von Solera/Audatex wird für Aufgaben wie Teile- und Schadenerkennung, Feststellung des Schadenausmasses, Reparaturentscheidungen, Ermittlung von Reparaturzeiten und die präzise Gesamtkostenschätzung erprobt. Erwartungen übertroffen «Wir freuen uns ausserordentlich über die Zusammenarbeit mit der Amag-Gruppe, welche Qapter-KI mit ihren Servicepartnern in deren Schadenbegutachtung einbindet. Die ersten Ergebnisse des Pilotprojekts sind vielversprechend und wir freuen uns, dass wir die Erwartungen sowohl an die Geschwindigkeit des Rollouts als auch an die Treffsicherheit der rein fotobasierten Schadenkalkulation durch die KI übertreffen konnten», so Marcel Schradt, Managing Director von Solera/Audatex Schweiz. (pd/mb) www.qapter.com www.amag.ch


72 5/21 CARROSSERIE

CROMAX: INNOVATIONEN ZUR PRODUKTIVITÄTSSTEIGERUNG Cromax, eine globale Premium-Reparaturlackmarke von Axalta, bietet innovative und produktive Lösungen, darunter das Farbtonmanagementsystem ChromaConnect und das Ultra-Performance-Energy-Produktsystem.

C

romax hat es sich zur Aufgabe gemacht, zeit-, material- und energiesparende Produkt-, Werkzeug- und Software-Lösungen anzubieten, die Werkstätten dabei unterstützen, ihre Produktivität zu steigern. Diese unterschiedlichen Werkzeuge ermöglichen äusserste Flexibilität und optimieren vorhandene Arbeitsabläufe, was zu einem erhöhten Durchsatz der Lackierfachbetriebe führt. Bilia, der grösste Volvo-Händler in Südfinnland, betreibt drei Filialen, von denen sich eine fast ausschliesslich mit Schadenreparaturen befasst. Das Unternehmen verwendet seit fast 30 Jahren Cromax-Produkte und hat vor Kurzem seine Arbeitsabläufe dank

der aktuellen Cromax-Innovationen grundlegend verändert. Digitales Farbtonmanagement Thomas Cool, Cromax-Training und Technical Service Leader für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), erklärt: «ChromaConnect bietet Reparaturlackierern absolute Mobilität im Betrieb, was für einen voll ausgelasteten Lackierfachbetrieb wie Bilia von entscheidender Bedeutung ist. Es kann durchaus vorkommen, dass bei Bilia an einem Tag 14 Karosseriebauer und neun Lackierer gleichzeitig am Werk sind. Zu Spitzenzeiten weist das Unternehmen einen wöchentlichen Durchsatz von über 100 Fahrzeugen auf. Deshalb ist es unerlässlich, dass jeder Mitarbeiter Dank neuer, mobiler Arbeitsplätze wurden die Wartezeiten im ­Mischraum eliminiert.

seine Arbeiten ohne Verzögerung ausführen kann.» ChromaConnect, ein hoch entwickeltes, digitales Farbtonmanagementsystem, bietet Car­ rosserie- und Lackierfachbetrieben die Freiheit drahtloser, digitaler Abläufe für alle Prozessschritte von der Farbtonfindung bis hin zum Ausmischen des Farbtons. Die cloudbasierte Lösung ermöglicht Reparaturlackierern eine vollständige Kontrolle über jeden einzelnen Aspekt der Lackierung durch den Einsatz Wi-Fi-fähiger Geräte. Wartezeiten eliminiert Die räumlichen Gegebenheiten sowie die Einrichtung bei Bilia verursachten den Beschäftigten einige Probleme, die nicht leicht zu lösen waren. Reparaturlackierer verloren oft wertvolle Zeit auf den Wegen zwischen den unterschiedlichen Räumen des Betriebs oder beim Anstehen an der Waage im Mischraum. Dank neuer, mobiler Arbeitsplätze und der mobil verfügbaren Daten über ChromaConnect Pro wurden die Wartezeiten im Mischraum eliminiert und viele unnötige Wege der Mitarbeiter auf ein Minimum reduziert. Niko Lindholm, einer der Reparaturlackierer von Bilia, betont: «ChromaConnect Pro hat unsere Arbeitsweise grundlegend verändert. Das Farbtonmessgerät ChromaVision Pro Mini ist einfach in der Anwendung und liefert präzise Ergebnisse. Ausserdem gibt es kaum noch Zeitverluste, da ich ChromaWeb überall im Betrieb sogar auf meinem

Mobiltelefon nutzen kann, um die Farbtonformel direkt an die Waage im Mischraum zu senden. Unsere Arbeitsabläufe funktionieren dadurch reibungslos und sind viel effizienter.» Dank einer neuen Technologie von Axalta ermöglichen die Reparaturlackprodukte des Ultra-PerformanceEnergy-Systems eine flexible, auf das jeweilige Auftragsvolumen des Carrosserie- und Lackierfachbetriebs abgestimmte Zusammenstellung einzelner Komponenten. Reparaturbetriebe bestimmen selbst das individuelle Gleichgewicht zwischen Verarbeitungszeit und Energieverbrauch und erzielen immer ausgezeichnete Ergebnisse. Der kürzlich hinzugekommene Klarlack CC6750 Ultra Performance Energy macht das System zur idealen Wahl für Lackierfachbetriebe wie Bilia, die eine hohe Produktivität und schnelle Prozesszeiten benötigen. Fünf Minuten Ablüftzeit Ab dem ersten Tag der Anwendung konnte Bilia auch sofort alle Vorteile des Produkt-Systems nutzen. «Das Ultra-Performance-Energy-System bietet uns äusserste Flexibilität. Bei Hochbetrieb wählen wir kurze, forcierte Trocknungszeiten, bei ruhiger Auftragslage dagegen die energieeffiziente Lufttrocknung. Den grössten Nutzen ziehen wir dabei aus den Ultra-Performance-Füllern. Vor der Einführung des neuen Systems trugen wir den Füller gegen Ende unseres Arbeitstages auf, damit er über Nacht aushärten konnte. Jetzt können wir die Füller jederzeit auftragen, da sie lediglich eine Ablüftzeit von fünf Minuten benötigen», so Niko Lindholm. (pd/mb) www.cromax.com/ch

Das ChromaVision Pro Mini ist das modernste Farbtonmessgerät von Cromax.


CARROSSERIE 5/21 73

Das Führungsteam der Garage Grimm Centre mit Thomas Nussbaumer (r.).

Die neue Zusammenarbeit mit der Kestenholz-Gruppe ist ein Grund zum Feiern.

SPIES HECKER: ZWEI NEUE KUNDEN Spies Hecker kann sich in diesem Jahr bereits über zwei neue Kunden freuen. Sowohl die Genfer Garage Grimm Centre als auch die Kestenholz-Gruppe in Pratteln haben sich für eine Zusammenarbeit mit Spies Hecker entschieden.

Ü

ber die neuen Kunden freuen sich Thomas Nussbaum, Geschäftsführer von Axalta Coating Systems Schweiz, und sein Team. Die Garage Grimm Centre – Groupe Chevalley hatte bereits vorher Erfahrungen mit Axalta gesammelt. Bei einem Wechsel der Fahrzeug-Markenvertretung

kam dann Spies Hecker ins Spiel. «Die vielen Jahre der sehr guten Zusammenarbeit mit der Garage Grimm Centre haben gezeigt, dass wir gemeinsam solide Ergebnisse in Bezug auf Produktivität, Professionalität und Service erzielt haben. Umso mehr freuen wir uns, dass wir das Unternehmen auch in Zukunft

arsystem war Vorreiter in der Produktion von Polyesterspachtelmassen und hat hier im Laufe der Jahre Massstäbe in Sachen Innovation, Qualität und Anwenderfreundlichkeit der Produkte gesetzt.

der Carsystem-Familie. PolyesterMultifunktionsspachtel für den universellen Einsatz haftet problemlos auf Stahl, Aluminium, verzinktem Blech, glasfaserverstärkten Untergründen, 2K-Polyesterspachtel oder Holz. (pd/mb)

Farbumschlag während Trocknungsphase Die neuen Multi-Changer-Spachtelmassen von Carsystem steigern die Prozesssicherheit durch einen Farbumschlag während der Trocknungsphase. Dadurch kann der Anwender sofort überprüfen, ob eine ausreichende und vollflächige Aushärtung stattgefunden hat.

www.jasa-ag.ch

Wo Multi draufsteht, ist auch Multi drin Wenn bei Carsystem Multi auf der Dose steht, ist auch Multi drin, dies gilt auch für den jüngsten Spross

Mehr Aufträge, gleiche Belegschaft Bei der Kestenholz-Gruppe erfolgte der Wechsel zu Spies Hecker aus anderen Gründen. «Das Unternehmen war auf der Suche nach produktiveren Systemen, um den Durchsatz im Lackierbetrieb zu

erhöhen», weissThomas Nussbaum. «Ziel war es, mehr Aufträge mit der gleichen Anzahl Lackierer und der gleichen Infrastruktur zu erledigen. Unser Praxis-Test vor Ort und die daraus von der Kestenholz-Gruppe detailliert erarbeiteten Analysen haben das Unternehmen vom Produktivitätsgewinn durch Spies Hecker überzeugt.» (pd/mb) www.spieshecker.ch www.andre-chevalley.ch www.kestenholzgruppe.com/ch

SIKA: ERSATZVERGLASUNGEN FÜR BESTE SICHERHEIT

CARSYSTEM: PROZESSSICHERHEIT FÄNGT MIT DEM SPACHTEL AN

C

mit hochwertigen Produktsystemen, kundenspezifischer Beratung, massgeschneidertem Training, modernsten Gerätschaften und Dienstleistungen unterstützen können», erläutert Nussbaum.

Multi-Changer-Spachtelmassen von Carsystem steigern die Prozesssicherheit.

D

ie Frontscheibe ist zentraler Bestandteil der Sicherheit jedes Fahrzeugs. Sie muss zum Schutz der Insassen auch bei einem Unfall in Position bleiben. Eine korrekt eingebaute Frontscheibe gewährleistet nicht nur die Funktionalität des ausgelösten Airbags – sie dient auch als Versteifung und Verstärkung des Fahrzeugs. Sie muss selbst dann mit der Karosserie verbunden bleiben, wenn sich das Fahrzeug bei einem Unfall überschlägt. Eine falsch eingebaute Fahrzeugscheibe kann sich bei einem Unfall vom Karosserieflansch lösen und so zu schweren Verletzungen führen. Höchste Sicherheitsstandards Die primerlosen und anwendungsfreundlichen Sika-Scheibenklebstof­ fe machen den entscheidenden Unterschied und gewährleisten höchste Sicherheitsstandards bei jeder Ersatzverglasung. Sie sind

auf dem neusten Stand der Technik und verfügen über hervorragende Verarbeitungseigenschaften. (pd/mb) Die Vorteile von SikaErsatzverglasung auf einen Blick 1. M it einer Wegfahrzeit von nur 30 Minuten gehören sie zu den besten ihrer Klasse. 2. Ü ber 60 Crashtests garantieren keine Kompromisse in Sachen Sicherheit. 3. M ehr als 300 Millionen Frontscheiben wurden bis jetzt mit Sika-Scheiben­klebstoffen ersetzt, was eine von drei ausgetauschten Frontscheiben weltweit bedeutet. 4. S ika verwendet als einziger Klebstoffhersteller einen 95%-Crashtestdummy. www.sika.ch


74 5/21 VORSCHAU

LESEN SIE IN DER AUSGABE 6/2021: & Wirtschaft

&Technik

TITELTHEMA Garagenkonzepte Freie Garagen, die eine Partnerschaft mit einem Garagenkonzept eingehen, erhalten in vielen Bereichen Unterstützung, auf die sonst nur Markenvertretungen zählen können.

WIRTSCHAFT Garantieversicherungen Garantien sind beim Verkauf von Neu- und Occasionswagen auch ein Instrument zur Kundenbindung. Weitere Themen: Weiterbildung, Bremsen und Bremsprüfung

FACHWISSEN Synthetische Treibstoffe Als alternative Energiequellen gelten die elektrische Energie, der Wasserstoff und zum Teil auch Erdgas bzw. Biogas oder Ethanol. Von den synthetischen Treibstoffen will die Politik (vorläufig) noch nichts wissen. Dabei sind E-Fuels ebenso CO2-neutral wie Biogas – und der grösste Vorteil: Die Verteilinfrastruktur, das Tankstellennetz, ist weltweit bestehend. Das «Fachwissen» zeigt, wo die Entwicklung der synthetischen Treibstoffe steht.

SCHWERPUNKT Spot Repair / Werkzeuge und Maschinen Kleine, kosmetische Schäden blieben früher oft unbehandelt, weil Aufwand und Kosten zu hoch waren. Mittlerweile bieten Lackhersteller viele praktische Produkte für die sogenannte Spot Repair an, die sich einfacher und kostengünstiger verarbeiten lassen. Die Arbeit des Schleifens, Polierens und Trennens ist zwar seit Jahren gleich. Die dazu benötigten Werkzeuge und Maschinen werden aber immer besser.

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BRING BACK THE WOW. Sie wissen, dass es bei der Fahrzeugwäsche um viel mehr geht als saubere Autos. Es geht um zufriedene Kunden, die immer wieder kommen. Um wirtschaftlichen Erfolg und Nachhaltigkeit. Mit einem Wort: Ihren Erfolg. kaercher.ch


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