A&W 1+2/2021

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1+2 | JANUAR 2021

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Schmierstoffe AUTO&Wirtschaft stellt die ­Neuheiten der Schmiermittel­ hersteller und -importeure vor

NEWS Wechsel an der AMAG-Spitze Ruhl folgt auf Hannesbo «Car of the Year 2021» Die Nominierten «Alternative Antriebe» Startschuss zum neuen Sammelwerk

AUTO&SIE Tomiko Takeuchi Die Frau hinter dem Mazda MX-30

WIRTSCHAFT Entsorgung Professionelles Recycling Prognosen Aussichten für das Jahr 2021 Arbeitskleidung Modisch, funktional und sicher

TECHNIK Fachwissen Batterietechnik: Chemie im Auto Effizienzmotor Wirkungsgrad des Ottomotors deutlich gesteigert

CARROSSERIE News

&Technik

Mit freundlicher Unterstüzung von:

Die besten Bremsen erhalten Sie bei uns – von Ate bis Zimmermann


Die besten Marken bei Ersatzteilen, Werkstattausrüstung und Verbrauchsmaterial Zahlreiche Neuheiten aus der Automobilindustrie Exklusive Messeangebote Spannende und informative Videos

04.-28.03.2021 IN IHRER WERKSTATT

Direkter Zugang über die Webshops: www.d-store.ch

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EDITORIAL 1+2/21 3

Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch

Ich hoffe, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Ob 2021 besser wird? Ich habe mir für dieses Jahr jedenfalls nur einen Vorsatz gefasst: Durchhal­ ten! Der Silberstreifen am Horizont ist da, wenn auch nur schwach. Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, gibt sich optimistisch und ist über­ zeugt, dass, sofern die Corona-Pandemie nicht noch schlimmer wird, der Schweizer Automarkt wieder zulegen wird. Weniger optimistisch blickt Professor Ferdinand Dudenhöffer in die AutoZukunft. Der «Auto-Professor» ist überzeugt, während China bereits dieses Jahr wieder voll auf der Höhe ist, wird der europäische Automarkt noch weit davon entfernt sein. Beide Interviews zu den Prognosen für 2021 lesen Sie in dieser Ausgabe. Durchhalten auf der einen Seite. Innovativ sein auf der anderen. Die Automobilbranche und der Aftermarket befinden sich mitten im Wandel, das wissen wir langsam. Der erneute Shutdown macht die Lage nicht besser. Doch dieser Wandel bietet auch Chancen. Ein gutes Beispiel sind die Schmierstoffhersteller und ihre Schweizer Vertriebspartner. Mit neuen Produkten, dem Eröffnen von neuen Geschäftsfeldern und neuen

Strategien stehen sie Garagisten und Werkstät­ ten mit Rat und Tat zur Seite. Die Komplexität der Schmierstoffe nimmt stetig zu, ein kompetenter und erfahrener Partner ist umso wichtiger. Alle Neuheiten zum Thema Schmierstoffe finden Sie im Titelthema dieser Ausgabe. Auch der A&W Verlag steht Ihnen 2021 zur Seite mit seinen Produkten und Dienstleistungen. Dazu gehören nicht nur unsere Fachmedien und die dazugehörigen Onlineportale, die Sie über aktuelle Geschehnisse in und um die Automo­ bilbranche informieren, sondern auch unsere Angebote in den Bereichen Merchandising, Kommunikation und Treuhandberatung. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre, ein erfolgreiches neues Jahr und bleiben Sie gesund!

IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck PrintiPronto AG Lindenstrasse 11 CH–8832 Wollerau sales@printiprontoag.ch Telefon: +41 (0)44 555 50 45 Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@awverlag.ch

Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch

Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch

Administration Michèle Müller (mm) mm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61

Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

ECHT SCHWEIZ. Midland Schmierstoffe werden im aargauischen Hunzenschwil hergestellt. Vom Schweizer Familienunternehmen Oel-Brack AG, das seit 1880 im Schmierstoffgeschäft tätig ist.

M I D L A N D.C H


4 1+2/21 INHALT

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Neuheiten und Trend der Schmierstoffhersteller und -Importeure im Überblick

NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Gesichter in der Branche 8 Neuer Mann an der AMAG-Spitze Neuer CEO 12 Car of the Year 2021 Die Nominierten 13 Ausbildung im Autogewerbe Die richtige Wahl

14 ESA Neues Massnahmen-Paket 16 Alternative Antriebe Neues Sammelwerk AUTO&SIE 18 Tomiko Takeuchi Die Frau hinter dem MX-30 TITELTHEMA 20 SAG Schmiermittel ist Vertrauenssache

59

Nach zwölf Jahren: AMAG-CEO Morten Hannesbo verlässt das Unternehmen

Mit additiven Fertigungsmethoden lässt sich beim Verbrenner 20 % Masse reduzieren.

22 Total Suisse Bereit für die neue Generation 23 Midland/Oel-Brack Schweizer Leidenschaft seit 1880 24 Motorex Der Komplettanbieter 26 Maagtechnic/Shell Attraktives Schmierstoffangebot

27 Hostettler Autotechnik Profi-Qualität mit Motul 28 Petro-Lubricants Neuer Drive fürs neue Jahr 29 Krautli (Schweiz) AG Schmierstoffe für Hybride 29 Fibag Bereit für die Zukunft 30 ESA Volle Auswahl

Gesag Garage Sevice AG Ihr Partner für alle AHS Produkte! Beratung - Verkauf - Montage - Service

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INHALT 1+2/21 5 PERSONENVERZEICHNIS

18

Porträt: Tomiko Takeuchi (Mazda)

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Interview: A. Burgener (auto-schweiz)

Nachname, Vorname Friedl, Christian Lütjens, Hendrik Mittelberger, Christophe Olah, Peter Sardinha, Carlos Temme, Elke Ulbrich, Thomas Hannesbo, Morten Ruhl, Helmut Lerch, Andreas Lüscher, Urs Stein, Dersim Feitknecht, Giorgio Lerch, Andreas Takeuchi, Tomiko Rösler, André Sury, Stefan Gugelmann, Michael Spadaro, Marco Limacher, Roger Blaser, Lukas Lämmle, Silvan Burgener, Andreas Professor Dudenhöffer, Ferdinand de Haan, Jerome Petit, Jeoffrey Baumann, Steffen Jermann, Dieter Künstler, Christian

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48 Ralph M. Meunzel Autobanken müssen digitaler werden 50 Treuhandratgeber Fragen zu Covid19-Krediten

38

Ein sicherer Auftritt am Abreitsplatz

65

Axalta-Kalender 2021: Eine Hommage an den Motorsport

31 Panolin Qualität und Support

36 Prof. Ferdinand Dudenhöffer Das Autojahr 2021

WIRTSCHAFT 40 Modellvorschau

ENTSORGUNG 32 Altola Professionelle Entsorgung von Akkus

ARBEITSKLEIDUNG 38 Carex Sichere Hingucker von Sparco

42 Markenstatistik

33 Thommen-Furler Perfekter Recycling-Partner

38 MEWA Palette für idealen Schutz

PROGNOSEN 34 Andreas Burgener Der E-Boom geht weiter

39 A&W Verlag Kleiner Aufwand, grosse Wirkung

43 Modellstatistik

52 Kommunikation Social Media perfekt gepostet TECHNIK 54 News Techniktrends 55 Fachwissen: Batterietechnik Jede Batterie funktioniert allein durch Chemie

44 Direktimportstatistik 45 Nutzfahrzeugstatistik

58 Effizienzmotor Wirkungsgrad des Otto­ motors weiter gesteigert

46 Alternativstatistik 47 Allradstatistik

59 Leichtbaumotor Additive Fertigung


6 1+2/21 NEWS

AMAG Services/Parking: neuer Managing Director

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itte Januar trat Hendrik Lütjens die Nachfolge als Managing Director von Carlos Sardinha an, der die beiden Geschäfts­ bereiche AMAG Services AG und AMAG Parking AG jahrelang erfolgreich geführt hat und nun in den Verwaltungsrat wechselt. Mit Lütjens konnte ein profunder Branchenken­ ner für die Nachfolge gewonnen werden. Das Mietwagengeschäft hat er dabei von der Pike auf erlernt. Bereits während seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften arbeitete er bei Sixt. Später war er unter anderem Filialleiter in Hannover und in Genf sowie Directeur des Operations Suisse Romande. Die letzten neun Jahre war er als Vice President Operations France in Paris tätig.

Neuer Leiter des SeatStammwerks in Martorell

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um 1. Januar 2021 hat Christian Friedl die Leitung des Seat-Werks in Martorell übernommen. Zuvor war er Chef des Porsche-Werks in Zuffenhausen und damit des wichtigsten Produktionsstandorts der Marke. Friedl folgt auf Dr. Rainer Fessel, der die Leitung des Volkswagen-Werks in Wolfsburg über­ nehmen wird. Friedl startete nach dem Ma­ schinenbaustudium an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg 1999 seine Karriere bei Porsche. Dort hatte er verschiedene produktionsnahe Positionen in den Bereichen Motorenmontage, Karos­ seriebau und Lackierung inne.

Hendrik Lütjens, ­Managing Director AMAG Services AG und AMAG Parking AG.

Neue Leiterin für «Laden & Energie» bei Volkswagen

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lke Temme leitet bei Volkswagen Group Components das neu ge­ schaffene Geschäftsfeld «Laden & Energie». In der neuen Abteilung sollen künftig unter anderem die beste­ henden Konzernaktivitäten zu den Themen Energie, Ladeservices, -equipment und -infrastruktur markenübergreifend gebün­ delt und gesteuert werden. Die gebürtige Wolfsburgerin ist gelernte Bankkauffrau und studierte internationale Betriebswirt­ schaftslehre. Ihre Karriere begann Temme bei der Commerzbank, bevor sie ab 2002 verschiedene leitende Positionen bei der RWE AG sowie der daraus ausgegründeten Innogy SE innehatte. Dort führte Temme zuletzt als COO die Innogy eMobility Solutions GmbH.

Elke Temme, Leiterin «Laden & Energie», Volkswagen.

Volkswagen verliert ­seinen E-Mobilitätsvorstand

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ister Elektro Thomas Ulbrich verlässt Volkswagen. Seit 2018 kümmerte sich Thomas Ulbrich, als Markenvorstand E-Mobilität, um den Aufbau der IDProduktion, 2021 zieht er sich nun zurück. «Herr Ulbrich verlässt das Unternehmen aus rein privaten Gründen nach einer extrem intensiven Arbeitsphase», sagte ein VW-Sprecher der Automobilwoche. Der konkrete Termin stehe noch nicht fest. VW will das 2018 geschaffene Ressort E-Mobilität nach Informationen der Auto­ mobilwoche neu ausrichten. Nach dem geglückten Anlauf der die beiden ersten Modelle ID.3 und ID.4 soll der Bereich einen neuen Zuschnitt erhalten, hiess es.

Christian Friedl, neuer Leiter Seat-Stammwerk in Martorell.

Thomas Ulbrich, ­Vorstand Elektromobilität bei Volkswagen, verlässt den Konzern.

Dacia bekommt eigenen Markenchef für DACH

Neuer Interieur-Designer bei Škoda

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enaults neuer Vorstandschef Luca de Meo stellt die bisherige Submar­ ke Dacia auf eigenständigere Bei­ ne. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird deshalb zum ersten Mal ein eigener Dacia-Markenverantwortlicher eingesetzt. Die Aufgabe übernimmt der bisherige Renault-Deutschland-Vertriebsvorstand Christophe Mittelberger. Er berichtet künftig direkt an den noch zu bestim­ menden Dacia-Europachef. Mit­ telberger werde diese Aufgabe «als Pilot einer künftigen Dacia-Organisation in der Ver­ triebsregion Deutschland, Österreich, Schweiz» steuern.

Christophe Mittelberger, Markenchef Dacia DACH.

S

koda hat Peter Olah zum neuen Lei­ ter des Interieur-Designs berufen. Damit ist der habilitierte Designer künftig für die Gestaltung des kompletten Fahrzeuginnenraums aller Mo­ dellreihen zuständig. Zuvor verantwortete er nur die Interieurarchitektur sämtlicher Škoda-Modelle. Nach Abschluss seines Studiums an der Slowakischen Technischen Universität in Bratislava gründete Olah ein Designstudio, bevor er sich im Jahr 2002 dem Volkswagen-Konzern anschloss. Er arbeitete zunächst im Škoda Design Studio und stieg hier zum Senior Designer auf. Parallel schloss er seine Promotion ab und wurde nach seiner Habilitation zum Dozenten an der Slowakischen Technischen Universität berufen.

Peter Olah, Leiter ­Interieur-Design Škoda.


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AMAG – Ihr Spezialist, wenn es um die richtigen Schmierstoffe geht! Der Motor ist das Herz eines jeden Fahrzeugs – und er ist auf das richtige Motorenöl angewiesen. Wir sind Ihr Ansprechpartner, wenn es um die Wahl des richtigen Schmierstoffs geht. Mit individuellen Lösungen und einer grossen Auswahl von Top-Marken zu attraktiven Konditionen bieten wir Ihnen alles aus einer Hand. AMAG Import AG Group Aftersales 6330 Cham Telefon 0844 80 26 24


8 1+2/21 NEWS

AMAG-GROUP-CEO HANNESBO TRITT ZURÜCK, RUHL ÜBERNIMMT Nach knapp zwölf Jahren an der Spitze der AMAG-Gruppe tritt Morten Hannesbo als CEO zurück und übergibt per Ende Februar an Helmut Ruhl, aktuell CFO der AMAG-Gruppe. Dies als Teil ­einer langfristigen Planung, die seit dem Sommer 2018 die Verjüngung der ganzen Geschäftsleitung zum Ziel hat. Karrierestationen in Deutschland, England, Frankreich, der Schweiz und in seiner Heimat Dänemark gehabt.

Helmut Ruhl übernimmt zum 1. März die Funktion als neuer CEO der AMAG. Er ist seit 2017 im Unternehmen.

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m August 2007 trat Morten Hannesbo als Managing Director AMAG Import in die AMAGGruppe ein, im Oktober 2009 übernahm er als CEO die Gesamt­ leitung der AMAG-Gruppe, die er bis heute sehr erfolgreich geführt und weiterentwickelt hat. Als Teil einer langfristigen Planung hat der Verwaltungsrat bereits seit Mitte 2018 die Verjüngung der ganzen Geschäftsleitung geplant, gleich­ zeitig war es auch ein Wunsch von Morten Hannesbo, bis spätestens Mitte 2021 sein Amt abzugeben. Mit Helmut Ruhl konnte ein geeigneter Nachfolger gefunden werden, der die Leitung der AMAG-Gruppe per 1. März von Morten Hannesbo über­ nimmt. Morten Hannesbo bleibt bis April, um die Übergabe bestmöglich zu begleiten. Der 58-jährige Morten Hannesbo hat seine Karriere als Schifffahrtskauf­ mann bei der dänischen Reederei Mærsk gestartet. Er entschied sich aber früh für einen Wechsel in die Autobranche, in der er seit 1986 arbeitet. Nach Stationen bei Toyota, Nissan und Ford kam er 2007 zur AMAG. Morten Hannesbo hat seine

Kulturwandel und Re-Branding Martin Haefner, Verwaltungsratspräsi­ dent der AMAG: «Morten Hannesbo hat die AMAG geprägt. In dieser Zeit ist die AMAG vom traditionellen Familienunternehmen zur modernen Firmengruppe transformiert worden, der Marktanteil unserer Marken ist von rund 20 Prozent auf rund 30 Pro­ zent gestiegen, und die Belegschaft ist von 3500 auf 6600 Mitarbeitende gewachsen. Zu seinen grössten Leistungen gehören neben dem Markterfolg der Gruppe der 2011 gestartete Kulturwandelprozess, zu dem auch das Re-Branding der AMAG gehörte, das Projekt und die Umsetzung von ‹newAMAG›, der Reorganisation der AMAG-Gruppe, und auch die Gestaltung und die Zusammenführung der gesamten Gruppe am neuen Hauptsitz in Cham im Herbst 2019. Der Verwaltungsrat

und ich persönlich bedanken uns bei Morten Hannesbo für seinen grossen Einsatz und für sein aus­ serordentliches Engagement in den letzten fast 14 Jahren.» Morten Hannesbo, Group CEO der AMAG: «Es gibt nie den rich­ tigen Zeitpunkt, eine CEO-Position aufzugeben, aber gerade jetzt ist es für mich eine gute Zeit, einen Stabwechsel einzuleiten. Es war für mich ein grosses Privileg, für die AMAG und für die Volkswagen AG die Geschicke in der Schweiz leiten zu dürfen, und ich danke Martin Haefner, dem Verwaltungsrat und allen unseren Mitarbeitenden und Partnern für das grosse Vertrauen. Ich wünsche der AMAG weiterhin viel Erfolg und freue mich auf meinen neuen Lebensabschnitt, in dem ich mich auf neue Projekte konzentrieren kann.» Neuer AMAG-CEO Ruhl Ab 1. März wird Helmut Ruhl, bisher Group CFO der AMAG, die Leitung der AMAG-Gruppe übernehmen. Helmut Ruhl trat im September 2017 in die AMAG ein und hat in seiner Funktion von Beginn weg die Transition der «newAMAG» und den Umzug nach Cham mitgestaltet.

Ruhl hat ein Studium in Betriebswirt­ schaft mit Schwerpunkten Bankbe­ triebswirtschaft, Steuerrecht sowie Personal- und Organisationstheorie absolviert. Seine berufliche Laufbahn absolvierte er bis zu seinem Eintritt in die AMAG in den verschiedensten Positionen bei Daimler AG, unter anderem in Stuttgart, Prag, Schlieren und Peking. Helmut Ruhl: «In den letzten drei Jahren konnte ich die AMAG als starkes Schweizer Familien­ unternehmen kennenlernen, das kundenorientiert, innovativ und nac­hhaltig arbeitet. Ich freue mich da­ rauf, gemeinsam mit dem Team die 75-jährige Erfolgsgeschichte die kommenden Jahre fortzuschreiben und die Mobilität der Zukunft in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein mitzugestalten.» Der Verwaltungsrat der AMAG ist überzeugt, dass Helmut Ruhl als profunder Kenner der Automobil­ industrie mit seiner internationalen Erfahrung und seiner Führungs­ kompetenz die ideale Besetzung für diese Position ist. Über seine Nachfolge als CFO wird zur gege­ benen Zeit orientiert. (pd/ir) www.amag.ch

Morten Hannesbo tritt nach 14 Jahren an der Spitze der AMAG als CEO zurück und will sich auf neue Projekte konzentrieren.


NEWS 1+2/21 9 BIS ZU 3 % KRAFTSTOFFEINSPARUNG

Gemäss ACEA Verbrauchstest MB M111FE im Vergleich zum Referenzöl

GERINGERER ÖLVERBRAUCH

Reduzierte Verdampfungsneigung

Das Weiterbildungszentrum Lenzburg bietet neu einen Lehrgang zum «Spezialisten für alternative Fahrzeugantriebe» an.

WEITERBILDUNGSANGEBOT: ALTERNATIVE ANTRIEBE Das Weiterbildungszentrum Lenzburg (wbz) feierte 2020 sein 10-jähriges Jubiläum. Weiterbildung wird an der Berufsschule Lenzburg aber schon viel länger betrieben. Ein wichtiges Standbein sind die Lehrgänge zum Automobil-Diagnostiker. Ab nächsten Sommer bietet das wbz eine Weiterbildung zum «Spezialist für alternative Fahrzeugantriebe» an.

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er Lehrgang «Spezialist für alternative Fahrzeugantrie­ be» spricht Leute aus der Werkstatt an, welche mit der Zeit gehen wollen. Das können Automobil-Diagnostiker sein, welche die neue Mobilitätswelle nicht ver­ passen wollen, es können aber auch Interessierte aus der automobilen oder autonahen Grundbildung sein, welche sich in ihrem Betrieb zukunftsoffen positionieren wollen. Der Lehrgang wird jeweils am Montag stattfinden und startet am 13. September 2021. Die hauseigenen Referenten Markus Erni, Andreas Lerch und Andi Senger, welche sich auch in der AutomobilDiagnostiker-Ausbildung engagieren, stehen für interessanten und lehr­ reichen Unterricht. Der Lehrgangs­ leiter Thomas Tschumi ist ebenfalls Lehrgangsleiter und Referent bei der Automobildiagnostiker-Ausbildung. Die Weiterbildung umfasst 260 Lektionen in den Gebieten: • Praxis: Auch die Praxis kommt nicht zu kurz. Während 40 Lektionen werden praktische ­Arbeiten im Bereich Elektro, Wasserstoff, Erdgas durchgeführt. Dazu werden die verschiedenen Systeme diagnostiziert.

• Zur Ausbildung gehören die Kompetenzausweise zur Hochvolt- und zur Erdgastechnik. Die HV-1- und HV-2-Prüfungen werden von der Electrosuisse und dem AGVS, die Gas-1- und Gas-2-Prüfungen von der Trägerschaft Gas und dem AGVS bereitgestellt.

REDUZIERT CO2-EMISSIONEN als Folge von Kraftstoff-Ersparnis

SHELL HELIX ULTRA. Kein anderes Motorenöl hält Automotoren näher am werksauberen Zustand.

• Grundlagen und Antrieb • Thermomanagement • Energie • Sicherheit und Wartung Für die Zukunft bestens gerüstet Mit dem wbz-Zertifikat «Spezialist für alternative Fahrzeugantriebe» wer­den die Kursteilnehmenden für die Zukunft gerüstet sein. Und falls sie sich anschliessend für die Auto­ mobil-Diagnostiker-Ausbildung ent­ schliessen, sind sie für den neuen Kompetenzbereich Z4+ bereits bes­ tens vorbereitet. Der nächste Informa­ tionsabend findet statt am Mittwoch, 10. März 2021 um 18.00 Uhr. (pd/ir)

Sprechen Sie mit unseren Experten: 044 824 95 75 oder via lubeinfo@maagtechnic.com

www.wbzlenzburg.ch

Let’s make industry work better


10 1+2/21 NEWS

Die ersten Schritte der Montage einer Cover-Halle.

Nach dem Regal-Aufbau wird mit umcovern begonnen.

Nach rund acht Wochen ist die Cover-Halle fertig.

NEUER VERKAUFSLEITER BEI DER IREGA AG Urs Lüscher ist neuer Verkaufsleiter bei der IREGA AG. Er ist ab sofort der Ansprechpartner für Kunden und Interessenten des Regalherstellers mit Sitz in Zuchwil (SO).

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rs Lüscher steht mitten in einer von der IREGA AG entwickelten und patentierten Cover-Halle. IREGA stellt in Zuchwil hochwertige Regalsysteme mit neuesten Produk­ tionsanlagen her. Das Ergebnis sind Schweizer Spitzenqualitätsprodukte. Verwendet wird hochfester Stahl, der auf präzisen Anlagen mit spe­ ziellen Kantungen hergestellt wird. Das ergibt sowohl eine hohe RegalTragfähigkeit als auch ein niedriges Produkte-Eigengewicht. Damit setzt die IREGA AG mit ihren Erzeugnis­ sen ein Zeichen. Und sie nimmt eine Spitzenstellung im Regalsektor ein.

Tonnenweise Stahl eingespart Die IREGA AG hat damit bahnbre­ chende Entwicklungen geleistet. Das wirkt sich durch günstige Verkaufspreise aber auch in der heute immer mehr Beachtung findenden Nachhaltigkeit aus. Zum Beispiel auch mit der Entwicklung der pa­ tentierten Cover-Hallen zur Räderla­ gerung. Bei der Cover-Halle tragen nur die Regale die Halle. Damit werden die schweren Hallenstützen und Träger ersetzt und es werden einige Tonnen Stahl eingespart. Vielen ist noch nicht bewusst, dass bei der Stahlproduktion in den Hoch­ öfen tonnenweise CO2 in die Luft gelangt. Bei der Erzeugung einer Tonne Stahl werden 1,6 Tonnen CO2 in die Umwelt abgegeben. Durch den Kauf einer schlüssel­ fertigen Cover-Halle zum Festpreis können Bauherren viel Zeit und Geld einsparen. Die Hallen selbst werden

individuell nach Kundenwunsch direkt von der IREGA AG geplant und aufgebaut. Die Bauzeit beträgt lediglich ca. 8 Wochen. Der Bau funktioniert ganz einfach: Wenn die Magazin-Regale aufgebaut sind, wird mit dem Umcovern be­ gonnen. Alle IREGA-Cover-Hallen sind mit hochwertigem Trapezblech

In der von der IREGA AG entwickelten und patentierten CoverHalle steht der neue Verkaufsleiter Urs Lüscher.

verkleidet. Zur Planung der Halle reicht es aus, wenn Kunden angeben, wie viele Radsätze sie unterbringen möchten. Darüber hinaus, welche Radgrössen eingelagert werden sollen und welche Grundfläche für die Halle zur Verfügung steht. Der Bauherr sollte beachten, dass auch Lagerplätze für grosse und extrem grosse Räder eingeplant werden. Das patentierte clevere Magazin-System in Baukastenform ermöglicht eine flexible Anpassung

an jeden Bedarf. Sollten die Bedürf­ nisse sich später einmal ändern, ist die Cover-Halle einfach erweiterbar oder kann sogar problemlos an einen anderen Standort verlegt werden. Viele Räder auf kleinster Fläche einlagern Das Innenleben des Magazin-Sys­ tems bietet einen weiteren Vorteil. Hier können alle vier Räder eines Radsatzes hintereinander gelagert werden. Mit dem System kann man bis acht Meter in die Höhe gehen. Damit erzielt man erhebliche Platz­ einsparungen. So können extrem viele Räder auf kleinster Fläche wirtschaftlich gelagert werden. Die Bedienung des MagazinSystems sorgt zudem für Zeit- und Krafteinsparung. Denn die Räder werden innerhalb des Systems nur gerollt – unabhängig davon, wie schwer die Räder sind. Ein wichtiger Aspekt, denn in der heutigen Zeit werden die Autos immer grösser und damit auch die Räder grösser und schwerer. Erhebliche Arbeitserleichterung für die Mitarbeitenden Das IREGA-Magazin-Regal ist des­ halb eine erhebliche Arbeitserleich­ terung für die Mitarbeiter. Das Einund Auslagern funktioniert extrem schnell. Ein ganzer Radsatz mit vier Rädern kann im Magazin-System bereits in 20 Sekunden ein- bzw. ausgelagert werden. Die Cover-Halle wird von der IREGA AG als schlüs­ selfertiges Komplettsystem ange­ boten. IREGA-Verkaufsleiter Urs Lüscher berät bei Interesse gerne: u.luescher@irega.ch. (pd/mb) www.irega.ch


NEWS 1+2/21 11

WASCHANLAGEN: MAXOLEN UND DEGAMA SPANNEN ZUSAMMEN Die Max Lehner AG (Maxolen) Schweiz und Degama Srl ­(Autoequip Lavaggi) Italia beschliessen eine exklusive ­Zusammenarbeit für den Vertrieb und die Bereitstellung von Waschanlagen in der Schweiz.

Die Portal­ waschanlage Maxolen Rollover Diamand-Fly.

D

as Traditionshaus Auto­ equip Lavaggi, heute eine Marke von Degama Srl, ist bekannt für die Herstel­ lung hochwertiger Waschsysteme und arbeitete bereits im laufenden Jahr erfolgreich mit der Maxolen zusammen. Die Partnerschaft beider Unternehmen wird nun in einer ex­ klusiven und langfristig angelegten Zusammenarbeit beim Vertrieb und der Bereitstellung hochwertiger Waschsysteme (Portal-, Tunnel-, SBund JET-Anlagen für Personen- und Nutzfahrzeuge) für den Schweizer Markt gefestigt. Exklusive Waschanlagen und Chemie für die Schweiz «Wir freuen uns auf die gefestigte Fortsetzung der erfolgreichen Ko­o­peration mit der Degama Srl, die, al­ lem voran für den Kunden, für alle Par­ teien produktiv und gewinnbringend ist. Damit begegnen wir dem Schwei­ zer Markt für Autowaschtechnik ne­-

ben Maxolen-Waschchemie nun auch mit exklusiven Waschanlagen, von besonders verlässlicher Qualität und in ansehnlicher Ästhetik», erklärt Dersim Stein, Owner und CEO der Max Lehner AG (Maxolen). Herausragende Waschwelten Auch Alessandro Del Rosso, Mitinha­ ber und CEO Degama Srl (Autoequip Lavaggi), ist begeistert von der neuen Kooperation: «Ich freue mich, dass Max Lehner AG (Maxolen) und Degama Srl (Autoequip Lavaggi) jetzt noch enger zusammenarbeiten. Beide Unternehmen sind erfolgreich etabliert und haben ihre führenden Kernkompetenzen – zusammen machen wir herausragende Wasch­ welten mit Leidenschaft für Autos und Nutzfahrzeuge.» Seit 1960 leistet die Max Lehner AG Pionierarbeit in der Entwicklung und Herstellung umweltfreundlicher und hocheffizienter Premium-Er­ zeugnisse für die professionelle Veredelung, Reinigung, Pflege, den Erhalt und Schutz von Oberflächen. (pd/ir) www.maxolen.ch

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12 1+2/21 NEWS

1: Das meistverkaufte Modell der Schweiz, der Škoda Octavia, hat gute Chancen, Auto des Jahres 2021 zu werden. 2: Der neue Fiat 500 hat es ebenfalls auf die Liste der Nominierten geschafft. 3: Zu den Nominierten gehört auch der Cupra Formentor. 4: Der Land Rover Defender ist einer der SUV, der auf die Auszeichnung zum «Car of the Year» 2021 hoffen darf. 5: Das erste rein elektrische Auto von VW, der Volkswagen ID.3, ist ebenfalls nominiert für den «COTY» 2021. 6: Ins Rennen um die begehrte Auszeichnung geht der Citroën C4. 7: Klein, aber oho! Der kompakte Kleinwagen Toyota Yaris.

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DAS SIND DIE NOMINIERTEN FÜR «CAR OF THE YEAR» 2021 Sieben Modelle schafften es in die Liste der Nominierten für den Award zum «Car of the Year» 2021. Vom Kleinwagen über SUV bis hin zu reinen Elektroautos ist das Anwärterfeld auf die Auszeichnung bunt gemischt.

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lle Jahre wieder wählt die «Car of the Year»Jury, welche Neuwagen in das Rennen um die heiss begehrte Auszeichnung gehen. Die Jury setzt sich aus 60 Fach­ journalisten aus insgesamt 23 eu­ropäischen Ländern zusammen. Die Hälfte der Jury sind Journalisten

aus Deutschland, England, Italien, Spanien und Frankreich mit jeweils sechs Vertretern von unterschiedli­ chen Medien. Zu den diesjährigen Nominierten zählen der Citroën C4, der Cupra Formentor, der neue Fiat 500, der Land Rover Defender, der Škoda Octavia, der Toyota Yaris und der Volkswagen ID.3.

Renommierteste Auszeichnung der Automobilbranche Seit 1964 wird die Auszeichnung «Car of the Year» vergeben und ist die bedeutendste Auszeichnung in der Automobilbranche. Wegen der Unabhängigkeit, der Transparenz und der professionellen Jury gilt der Titel als erstrebenswerter als alle anderen. Und es gibt auch nicht einen Preis für jeden Hersteller oder einen Teilbereich, sondern nur einen einzigen: für das nach Überzeugung der Jury interessanteste neue Auto.

Die Bewertung der Jury ist öf­ fentlich einsehbar. Die Kriterien sind streng. Jedes Jurymitglied muss persönlich jedes Auto gefahren ha­ ben, welches es beurteilen möchte. Damit wird sichergestellt, dass die Eindrücke authentisch sind. Aus der Vielzahl der Neuerscheinungen wer­ den zunächst zwei bis drei Dutzend auserkoren, die in die engere Wahl kommen. Aus ihnen wurden jetzt sieben Finalisten zum «Car of the Year» 2021 gewählt. (pd/ir) www.caroftheyear.org


NEWS 1+2/21 13

UMFRAGE: AUSBILDUNG IM AUTOGEWERBE – DIE RICHTIGE WAHL Obwohl 2020 für den Berufsnachwuchs herausfordernd war, ­blicken die Absolventinnen und Absolventen der drei technischen Grundbildungen im Autogewerbe gerne auf ihre Lehrzeit zurück. Und: Sie glauben an ihre Zukunft im Autogewerbe.

O

b das handwerkliche Fein­gefühl, die technische He­rausforderung oder der Kundenkontakt: Autobe­ rufe sind nicht nur vielseitig, sondern auch faszinierend. Dass dem so ist, unterstreicht die Lehrabgänger-Umfrage 2020 des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS). Über 1000 Absolventinnen und Absolventen der Grundbildungen Automobil-Assistent/ -in, Automobil-Fachmann/-frau und Automobil-Mechatroniker/-in wurden über ihre Lehrzeit und ihre berufliche Zukunft befragt. Das Fazit ist eindeu­ tig: 89 Prozent der Teilnehmenden gaben an, froh zu sein, sich für ihre Ausbildung entschieden zu haben, und sie würden sie auch weiterempfehlen.

Für kte perfe eit rh Siche em h in I r b Betrie

Online-Schnuppern in Zeiten von Corona Wie die Befragung zeigt, ist die Schnupperlehre (74,2 %) nach wie vor das Kriterium mit dem grössten Einfluss, wenn es darum geht, sich für einen Beruf zu entscheiden. Es folgen Gespräche mit den Eltern, Freunden und anderen Familienmit­ gliedern. Leicht stärker als in den Vorjahren wird Berufswerbung im Internet (59 %, +1,6 %), auf Social Media (44,5 %, +2,2 %) und an den Berufsmessen (41,7 %, +3,9 %) wahrgenommen. «Aufgrund der corona­ bedingten Absage verschiedener Berufsmessen, -informationen und -demonstrationen war es daher die richtige Entscheidung, Ersatzformate

ins Leben zu rufen», erklärt der AGVSBildungsverantwortliche, Olivier Mae­ der. Dazu gehören zum Beispiel das Online-Schnuppern, multimediale Por­ träts von Absolventen diverser Grundbildungen und Präsentations­ videos der AGVS-Grundbildungen auf autoberufe.ch oder Social Media. Das Automobil fasziniert nach wie vor Zur Lehrstellensuche nutzten die Lehrabgängerinnen und Lehrabgän­ ger den Lehrstellennachweis Lena, das Berufswahlportal der Kantone (28,6 %), am meisten. Auch werden

die private Lehrstellenplattform yousty.ch und erfreulicherweise auch autoberufe.ch immer stärker besucht. «Die Resultate zeigen, dass es für Lehrbetriebe ein Muss ist, ihre Lehr­ stellen auf Lena auszuschreiben», so Maeder. Die Faszination Automobil (74,1 %) hat die Befragten am Beruf besonders angesprochen genauso wie die breite technische Ausbildung (49 %), die Vielseitigkeit (48,3 %) und die Ausbildung als Sprungbrett für eine Karriere im Autogewerbe (19,9 %). (pd/mb) www.autoberufe.ch

Handwerkliches Feingefühl oder Kundenkontakt: Auto­berufe sind vielseitig und faszinierend.

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14 1+2/21 NEWS

ESA-MASSNAHMENPAKET: «ZUSAMMEN SIND WIR STARK 2021» STELLANTIS: PSA- UND FCA-AKTIONÄRE BILLIGEN MEGAFUSION Zwei Autohersteller mit europäischen Wurzeln bilden mitten in der Corona-Krise einen neuen Branchengiganten. Aktionäre geben grünes Licht.

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eg frei für den neuen Autoriesen Stellan­ tis: Die Aktionäre haben die Megafu­ sion ihrer Konzerne PSA und FCA (Fiat Chrysler) mit überwältigender Mehrheit gebilligt. In getrennten Hauptversammlungen gab es je­weils fast einhundert Prozent Zu­ stimmung, wie die Unternehmen Anfang Januar berichteten. Viertgrösster Autohersteller der Welt «Wir sind bereit für diese Fusion», resümierte PSA-Konzernchef Carlos Tavares. Der 62-Jährige wird auch den künftig viertgrössten Autoher­ steller der Welt mit rund 400’000 Beschäftigten führen. Der Termin für den Zusammenschluss mit dem italienisch-amerikanischen Herstel­ ler FCA solle sehr bald mitgeteilt werden, sagte Tavares bei dem Akti­ onärstreffen seines Unternehmens. Konkreter wurde er nicht. Bisher war davon die Rede gewesen, den milliardenschweren Deal bis Ende März abzuschliessen. Der aus Portu­ gal stammende Topmanager sagte, dass sich zwei gesunde Unterneh­ men zusammenschliessen. «Das ist ein historischer Augenblick.» «Stellantis wird einer der weltweit führenden Fahrzeughersteller sein», sagte FCA-Verwaltungsrats­ vorsitzender John Elkann. Noch wich­ tiger sei, dass ein Unternehmen mit der Grösse, den Ressourcen, der Vielfalt und dem Know-how entstehe, «um erfolgreich die Möglichkeiten einer neuen Ära zu ergreifen». Der 44-Jährige soll im

neuen Verbund Verwaltungsratschef bleiben – er ist Enkel des legendären Fiat-Patriarchen Giovanni Agnelli (1921-2003). Unternehmenssitz in den Niederlanden Wegen der Corona-Beschränkungen in Frankreich gab es für die Anteils­ eigner von PSA keine Präsenzveran­ staltung. PSA-Aktionäre bekommen laut Unternehmen für einen Anteil 1742 Stellantis-Anteile. Das neue Unternehmen wird seinen offiziellen Sitz in den Niederlanden haben. Die EU-Wettbewerbshüter hatten der Autohochzeit «unter Gleichen» bereits im Dezember mit Auflagen zugestimmt. Der neue Verbund mit grossen Standbeinen in Europa und in Nordamerika wird 14 Marken führen, darunter sind Opel, Peugeot, Citroën, Chrysler, Jeep, Alfa Romeo, Abarth und Dodge. Die Marken sollen auch weiter Bestand haben. Fiat Chrysler und PSA setzten vor der CoronaKrise zusammen rund 8,7 Millionen Fahrzeuge pro Jahr ab und hatten einen Umsatz von 170 Milliarden Euro. Nur noch Volkswagen, ­Toyota und der französisch-japanische Re­nault-Nissan-Verbund waren 2019 grösser. Tavares bestätigte frühere Aussagen, wonach es jährlich Sy­ nergien im Umfang von fünf Milliarden Euro geben soll. Vor dem Ausbruch der Corona-Krise mit dra­matischen Auswirkungen auf die ­ Autobranche hatte er versichert, es sollten keine Werke geschlossen werden. (pd/mb) www.stellantis.com

Die ESA lanciert in der aktuell herausfordernden wirtschaftlichen Situation eine Initiative für Garagen und Carrosserien. Dazu schnürt sie ein Massnahmenpaket unter dem Motto «Zusammen sind wir stark 2021».

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ie wirtschaftlichen Folgen der Pandemie machen auch vor dem Garagenund Carrosseriegewerbe nicht halt. Noch nie war das Motto der Einkaufsorganisation für das Schweizer Auto- und Motorfahrzeug­ gewerbe ESA «Zusammen sind wir stark» aktueller. Aus diesem Grund schnürt die ESA im Rahmen einer Initiative ein Massnahmenpaket mit einmaligen Angeboten. Das ESAMassnahmenpaket verbessert bei Bedarf die Liquidität von Garagen und Carrosserien, senkt deren Ko­s­ten und unterstützt die Werkstatt­ auslastung. Die ESA übernimmt als Genossenschaft Verantwortung Seit jeher sieht sich die ESA als festen Anker im Auto- und Motor­ fahrzeuggewerbe. Seit ihrer Gründung setzt sie sich als eigene Einkaufsorganisation täglich für die Garagen- und Carrosseriebetriebe in der Schweiz ein. Auch in der aktuell wirtschaftlich herausfordernden Zeit übernimmt die ESA Verantwortung. Dazu schnürt die ESA ein einmaliges Massnahmenpaket. Freigesetzte Mittel kommen den Garagen und Carrosserien zugute: Dank der Treue ihrer Kunden blickt die ESA auf einige erfolgreiche Ge-

Lagerhalle mit Shop am ESA-Hauptquartier in Burgdorf (BE).

schäftsjahre zurück, in welchen zusätzliche Reserven gebildet werden konnten. «Als Genossenschaft war uns klar: wir wollen jetzt was tun. Deshalb fliessen diese Mittel nun direkt an die Garagen und Carrosserien zurück», so Giorgio Feitknecht, CEO der ESA. Mit dem Massnahmenpaket leistet die ESA einen wichtigen Beitrag zur wirt­ schaftlichen Leistungsfähigkeit des Schweizer Auto- und Motorfahrzeuggewerbes. Das ESA-Massnahmenpaket mit einmaligen Angeboten Dank dem ESA-Massnahmenpaket profitieren Garagen und Carrosseri­ en vom 1. Januar bis 30. Juni 2021 von einmaligen Angeboten. Dazu gehören beispielsweise erweiterte und kombinierte Möglichkeiten zur Finanzierung von Investitionen, ein 0-Prozent-Leasing für Investitionsgü­ ter, täglich 10 Prozent Zusatzrabatt auf alle Service- und Verschleissteile, verlängerte Zahlungsfristen für Initialbestellungen von Sommerreifen, Bild- und Textvorlagen für die Werbung, stark vergünstigte Inseratoder Flyervorlagen, Give-aways für die Kundenbindung und noch vieles mehr. (pd/mb) www.esa.ch


NEWS 1+2/21 15 PUBLIREPORTAGE

STIEGER: PER APP DER ZEIT VORAUS Mit der brandneuen Anwendung «Time App» geht Stieger gleich im Frühling mit einer cleveren Neuentwicklung für mobile Zeiterfassung an den Start. Nach der erfolgreich lancierten «Annahme App» und der in 2020 vorgestellten «Foto App» erweitert die führende Schweizer Softwareschmiede aus Staad damit kontinuierlich ihre Produktpalette für mobile Anwendungen.

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ie Time App ist das per­ sönliche Zeiterfassungs­ terminal für die Hosen­ tasche. Denn die neue Anwendung auf iOS- und AndroidSmartphones macht für Garagisten die Zeiterfassung jetzt mobil und ausgesprochen flexibel im Einsatz. Damit können alle Mitarbeitenden ihre Präsenz- und Auftragszeiten unabhängig von Ort und Tageszeit punktgenau erfassen. Das geht nicht nur spielend einfach, sondern spart gleichzeitig auch wertvolle Arbeitszeit. Für den Garagenbetrieb bedeutet das eine willkommene Produktivitätssteigerung.

Die Time App ist ab dem Frühjahr in drei Sprachversionen verfügbar.

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Stundennachweis auf Knopfdruck Die Time App funktioniert über WLAN oder mobile Datenverbin­ dung (Handynetz) und wird laufend vollsynchronisiert mit dem Zeiter-

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fassungsmodul VISUAL TIME bzw. EASY TIME. Da der Stundennach­ weis jederzeit digital auf Knopfdruck zur Verfügung steht, haben Perso­ nalverantwortliche stets alle Zeit­ daten ihrer Mitarbeitenden aktuell zur Hand. Schnell im Einsatz Nicht nur ist die Installation auf dem Smartphone im Handumdre­ hen erledigt, auch eine BenutzerSchulung entfällt dank der einfachen Bedienung. Die Anmeldung erfolgt mit dem gewohnten, persönlichen Login, und Auftragsnummern werden schnell und bequem durch Scannen des Bar- resp. QR-Codes mit der Handy-Kamera erfasst. Zu­ sätzlich ermöglicht die integrierte GPS-Funktion, den Aufenthaltsort beim Starten und Beenden einer Zeitbuchung exakt festzuhalten.

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Foto App: Komfortabel dokumentieren Auch die Stieger Foto App für Smartphones ist kinderleicht in der Bedienung. Sie ermöglicht, bequem Bild-, Video- und PDF-Dateien an die Dokumentenverwaltung des Werkstatt- und/oder Planer-Auftrags zu senden. Zusätzlich können im gleichen Schritt die Daten zielgenau sowohl im Kunden- als auch im Fahr­ zeugstamm abgelegt werden. Dank der einfachen Benutzeroberfläche und dem integrierten Barcode-Leser zum Scannen von Auftragsnummern erfolgt die Dokumentation stets sicher und komfortabel. Die Foto App kann von Google Play und im App Store heruntergeladen werden und ist schnell auf dem Smartphone installiert sowie nach Lizenzierung und Aktivierung durch Stieger sofort einsatzbereit. www.stieger.ch

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16 1+2/21 NEWS

110’000 UNTERSCHRIFTEN GEGEN NEUES CO2-­GESETZ EINGEREICHT

In den kommenden drei ­Jahren entsteht mit dem Projekt «Alternative Antriebe» ein Sammelwerk für Garagisten und Interessierte.

Das Referendum gegen das CO2-Gesetz ist zustande gekommen. Mehr als 110’000 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger verlangen mit ihrer Unterschrift die Referendumsabstimmung zum CO2-Gesetz.

M «ALTERNATIVE ANTRIEBE»: STARTSCHUSS ZUM NEUEN SAMMELWERK In den kommenden drei Jahren erstellt ein Autorenteam um AUTO&Technik-Redaktor Andreas Lerch ein Werk rund um die ­alternativen Antriebe. Mit den ersten PDFs zur Einführung ist nun der Startschuss gefallen. Text: Isabelle Riederer

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lternative Antriebe wer­ den künftig eine immer wichtigere Rolle einneh­ men. Doch die bisherige Literatur dazu ist für Garagisten eher dürftig. Mit dem Sammelwerk «Alternative Antriebe», das in den kommenden drei Jahren erstellt wird, soll sich das ändern. Um die Veröffentlichung werden sich die Partner A&W Verlag AG, die Schweizerische Vereinigung der Berufsschullehrer für Automo­ biltechnik (SVBA) und der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) kümmern Die Sponsoring-Partner für das Projekt sind Technomag und Derendinger. Das Projekt sieht vor, die Technik der Hybrid-, der elektrischen Antriebe und der Gasantriebe so zu erklären, dass Interessierte mit einem technischen Hintergrund, aber ohne Hochschulausbildung, die neuen Technologien verstehen können. Das Autorenteam rund um

AUTO&Technik-Redaktor Andreas Lerch hat die Themen in die zwölf Kapitel eingeteilt. Den Kapiteln sind Farben zugeteilt, damit die Ordnung besser eingehalten werden kann. Die ersten beiden Seiten des Sammelwerks «Alternative Antriebe» mit der Einleitung und der Vor­ stellung des Autorenteams stehen bereits jetzt zum Download auf der Homepage von AUTO&Wirtschaft zur Verfügung. Alle PDF-Seiten des Sammelwerks werden ab sofort auf der Homepage von AUTO&­ Wirtschaft in der Rubrik «Aus- und Weiterbildung» zum Download zur Verfügung stehen. Die Blätter wer­ den in loser Folge zu den Themen veröffentlicht. Ende 2023 wird das Projekt abgeschlossen und wenn dann alle Blätter exakt eingereiht werden, ergibt sich eine umfas­ sende Zusammenstellung zu den «Alternativen Antrieben». www.auto-wirtschaft.ch

ehr als 110’000 Unterschriftenbögen gegen das CO2-Gesetz wurden Mitte Januar bei der Bundeskanzlei eingereicht. Das breit aufgestellte Wirtschafts­ komitee, dem Verbände aus ver­ schiedensten Branchen angehören, hat gemeinsam mit der SVP rund doppelt so viele Unterschriften gesammelt, als für das Referendum notwendig sind – dies trotz der aufgrund von Corona bedingten Erschwernisse bei der Sammlung. «Mit unserem Referendum ha­ben wir den Nerv weiter Teile der Bevölkerung getroffen», sagt Kampagnenleiter Ueli Bamert. Innert weniger als drei Monaten sei es dem Referendumskomitee, beste­ hend aus Vertretern der Automobil-, Transport-, Luftfahrt-, Gebäude- und Mineralölbranche sowie der SVP, ge­ lungen, mehr als das Doppelte der Unterschriften zu sammeln, die es für eine Referendumsabstimmung benötigt. «Wir sind zuversichtlich, dass die Stimmbevölkerung das CO2-Gesetz an der Urne bachab schicken wird», so Bamert. Beim CO2-Gesetz handelt es sich nämlich keineswegs um einen gut austarierten Kompromiss, wie die Befürworter glauben machen wollen. Vielmehr widerspricht das Gesetz sämtlichen liberalen Traditionen der Schweiz, denn es führt zu

mehr Bürokratie, mehr Verboten, mehr Vorschriften sowie neuen Steuern und Abgaben – und es belastet weite Teile der Bevölkerung überproportional. Abgestimmt wird voraussichtlich am 13. Juni 2021 Betroffen sind insbesondere die KMU, der Mittelstand, Wohneigen­ tümerinnen und -eigentümer, Mie­ terinnen und Mieter, Pendlerinnen und Pendler sowie die ländliche Bevölkerung. So werden Benzin und Diesel um 12 Rappen pro Liter teurer. Die Abgabe auf Heizöl und Gas wird mehr als verdoppelt. Auf Flugtickets wird eine Steuer von maximal 120 Franken erhoben. Für eine vierköpfige Familie kön­ nen so rasch über 1000 Franken Mehrkosten pro Jahr entstehen, allfällige Rückerstattungen bereits eingerechnet. Hinzu kommen für die Allgemeinheit kaum absehbare Mehrkosten aufgrund der Verteu­ erung des Transports von Gütern. Umso wichtiger ist es, dass die Stimmbevölkerung nun das letzte Wort hat. Zur Abstimmung dürfte es voraussichtlich am 13. Juni kommen. Die bereits bekannte Vorkampagne unter dem Motto «vernünftig bleiben» wird weiter­ geführt. (pd/ml) www.vernuenftig-bleiben.ch

Thomas Hurter, ACS-Zentralpräsident, bei der Einreichung der Unterschriften.


NEWS 1+2/21 17 PUBLIREPORTAGE

DIE NEUE GENERATION VON ZWEISÄULEN-­HEBEBÜHNEN: MA STAR VON MAHA «Wir verkaufen keine Produkte. Wir bieten Lösungen.» Diesen Grundsatz nimmt MAHA mit der KSU A-Technik AG, Schweizer Generalvertreter ernst und reagiert mit ihrer neuesten Produktentwicklung auf die wichtigsten Anforde­ rungen am Markt. Play sowie die optische Fehler­dia­­gnose durch die auf der Platine angebrachten Leuchtdioden.

Die industriell gerollten H-Profile sorgen für maximale Stabilität und Sicherheit.

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AHA setzt mit der Ent­wicklung und Paten­tie­rung der H-Profil-Hub­säulen für MA Star neue Standards in der industriellen Fer­ tigungstechnik. Der deutsche Ma­schinenbauer wendet dabei erst­mals eine industrielle Origami-Fer­tigungstechnik an. Die Vorteile: ma­ximale Reduktion der Schweissnaht, industriell gerolltes H-Profil, maxima­ le Stabilität und Sicherheit.

MAHA in der Schweiz exklusiv bei KSU Die MAHA Maschinenbau Halden­ wang GmbH & Co. KG ist einer der weltweit führenden Hersteller von Fahrzeugprüf- und Hebetechnik. Als international ausgerichtetes Un­ternehmen betreibt MAHA zwei Produktionsstandorte. Ein Standort befindet sich in Deutschland, der zweite in den USA. Mit ihrem globa­ les Vertriebs- und Servicenetzwerk ist MAHA in über 150 Ländern mit dem eigenen Unternehmen, oder wie in der Schweiz mit ihrem langjährigen Partner und exklusiver Herstellervertretung KSU A-Technik AG präsent. www.ksu.ch

Dreifache Sicherheit Die schienengeführten Gleitsteine und die damit verbundene optimale Verteilung des Hubgewichtes inner­ halb der Hebebühne sind einzigartig. Aufgrund des ausgeklügelten Triple Safety Systems ist die Hebebühne unvergleichbar sicher in der Anwendung. Dreifache Sicherheit garantie­ ren das bewährte Spindel-Mutter­ paket, die von MAHA entwickelte, einzigartige Mutterbrucherkennung «Giraffe» sowie die serienmässig in­tegrierte Motorbremse. Einfache Wartung und Service werden durch den leicht zugänglichen, aussenlie­ genden Kabelkanal und die unkom­ plizierte Schmierung gewährleistet. Keine unnötigen Serviceeinsätze Durch das neue Steuerungskonzept werden unnötige Fehlermeldungen oder unnötige Serviceeinsätze ein­ fach aus dem Weg geräumt. Ebenso genial, da benutzerfreundlich, ist die einfache Inbetriebnahme Plug ’n‘

Mit der Ma-Star-Zweisäulen-Hebebühne setzt MAHA neue Standards.


18 1+2/21 AUTO&SIE

Tomiko Takeuchi ist die Frau hinter Mazdas erstem vollelektrischen Modell, dem MX-30.

Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch

Gute & schlechte Beifahrer

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ch hoffe ja, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Seit das Virus uns in seinem Würgegriff hat – und vermutlich wird das auch noch ein bisschen so bleiben –, nutzen viele Menschen wieder lieber ein privates Auto als den öffentlichen Verkehr. Da ist man so schön allein, muss keine Maske tragen und kann tun und lassen, was man will. Zuhause geht das ja nicht mehr. Homeschooling und Home Office haben die eigenen vier Wände als Rückzugsort für viele zunichte gemacht. Also ab ins Auto. Neulich bin also wieder mal so durch die Gegend gefahren und dachte über das neue Jahr nach. Was kommt auf uns zu? Wird es besser? Oder gar noch schlimmer? Werde ich endlich ein guter Beifahrer? Ich bin ja der Typ «Besserwisser». Dieser Beifahrer-Typ hat Benzin im Blut, heisst es. Stimmt! Seine Ratschläge kommen meist ungefragt, zum Beispiel «Schalten wäre jetzt eine gute Idee», «Hier ist übrigens 60» oder «Oh, Tunnel! Licht einschalten!». Verkehrspsychologen halten nicht viel von solchen nett gemeinten Ermahnungen, dabei meine ich es doch nur gut. Leider gehe ich damit aber allen auf die Nerven. Dann gibt es da noch den «Entertainer», den «Schläfer», die «Quasselstrippe», den «Angsthasen» und den «Navigator». Der «Entertainer» sieht seine Aufgabe darin, den Fahrer vor Müdigkeit zu schützen und das vor allem mit Musik. Der «Schläfer» schliesst nach nur drei Minuten die Augen und lässt sich vom monotonen Motorengeräusch in das Land der Träume singen. Die «Quasselstrippe» redet dem Fahrer die Ohren blutig und der «Angsthase» hat Panik, kaum ist der Motor gestartet. Der «Navigator» macht mit Strassenkarten und Handy dem Auto-Navi Konkurrenz und weiss sowieso viel besser, wo es langgeht. Und welcher Typ sind Sie?

DIE TREIBENDE KRAFT Tomiko Takeuchi ist die Entwicklerin des ersten rein elek­trischen Modells von Mazda – des MX-30 – und eine der b­ esten Testfahrerinnen des Unternehmens. Die Geschichte einer ­faszinierenden Frau. Bilder: Mazda

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ls Tomiko Takeuchi 2015 zur ersten weiblichen Programm-Managerin von Mazda ernannt wurde, konnte sie nicht glauben, dass sie nach so vielen Jahren ihren Traum­ beruf erreicht hatte. Mit der Beför­ derung kam allerdings eine enorme Belastung auf sie zu. Sie musste die Verantwortung für die gesamte Entwicklung eines neuen Modells übernehmen, von der Planung und Gestaltung über das Marketing, die Logistik und den Verkauf bis hin zum Kundendienst. Auch die Erarbeitung eines profitablen Geschäftsplans war ihre Aufgabe. Takeuchi erinnert sich: «Mein Vorgesetzter informierte mich über die Beförderung, als ich gerade auf Geschäftsreise in Kagoshima war. Ich weiss noch, dass ich es im Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszug zurück zum Mazda Hauptsitz in Hiro­ shima nicht geschafft habe, ein Nickerchen zu machen. Mein Herz schlug wie wild. Ich fand die neue Verantwortung ungemein aufregend, aber sie machte mir auch etwas

Angst.» Schliesslich würde sie in Kürze mit der Entwicklung eines für Mazda so bedeutenden Modells betraut werden. Aber ihr Chef war sicher, dass sie die Richtige für den Job war. Er meinte, die Wahl sei auch deshalb auf sie gefallen, weil sie Druck aushalten könne, «so gross er auch sein mag». Beharrlichkeit und Entschlossenheit waren zwei ihrer Tugenden, die ihr in den darauffol­ genden Jahren oft zugutekommen sollten. So begann ihre Karriere als Programm-Managerin für den Mazda MX-30, das erste rein elektrische Serienmodell aus dem Hause Mazda. Doch es war nicht das erste Mal, dass sie bei Mazda von sich reden machte. Erste weibliche Testfahrerin in der Geschichte von Mazda Als Takeuchi 1997 frisch von der Universität kam und beim Unterneh­ men einstieg, wurde man schnell auf sie aufmerksam. Schon nach zwei Jahren ernannte man sie zur ersten weiblichen Testfahrerin von Mazda. Rückblickend meint sie, diese Laufbahn sei für sie vorbestimmt

gewesen: «Meine Eltern hatten zwar keinerlei Interesse an Autos. Doch ich war seit meiner Kindheit immer begeistert von Flug- und Fahrzeugen. Ich schlug eindeutig aus der Art!» «Es war eigentlich ganz natürlich für mich, dass ich bei Mazda gelan­ det bin: Zum einen entdeckte ich meine Liebe zum Autofahren schon als Studentin, als ich mir mein erstes


AUTO&SIE 1+2/21 19

Auto anschaffte, und zum anderen bin ich nun Serienmodell zu entwickeln.» Dieses Know-how einmal ein Kind aus Hiroshima. 1999 habe ich erwies sich gerade bei der Entwicklung des als Testfahrerin bei Mazda angefangen und war Mazda MX-30 als unschätzbar. Bei mehr als 1000 die nächsten zehn Jahre mit der Bewertung von Projektbeteiligten aus aller Welt ist es unerlässlich, dass ein Programm-Manager seine Vorstellungen Serienmodellen und Prototypen betraut.» Mit harter Arbeit und Talent machte Takeuchi, klar kommuniziert, damit das Team fokussiert die selbst im Laufe der Jahre einen Mazda Carol bleibt. Dank ihrer Erfahrung als Testfahrerin war und einen Mazda MX-5 der ersten Generation Takeuchi wie geschaffen, die Entwicklung des besass, auf sich aufmerksam. Mazda hat ein ersten E-Modells von Mazda zu leiten. eigenes Bewertungssystem für Testfahrer, das mit Berufseinsteigern beginnt und Ein Novum mit beim Meisterfahrer endet. 2004 Herausforderungen Allerdings ging das Projekt MX-30 erhielt Takeuchi eine der drei Son­ «Autos sind nicht derlizenzen der Spitzenkategorie, alles andere als reibungslos über mehr nur dazu da, die Bühne. «Es war ungewöhnlich die A-Lizenz – als erste Frau bei jemanden von A problematisch», meint Takeuchi. Mazda überhaupt. «Bis heute bin nach B zu bringen. «Als unser erstes serienmässiges ich die einzige weibliche Testfah­ Die Menschen rerin mit dieser Sonderlizenz», so E-Auto war es ein absolutes müssen die Zeit, Takeuchi. Als die beiden Modelle, Novum. Wir fingen sozusagen die sie im Auto ganz von vorn an. Im Verlauf der auf die sie wesentlichen Einfluss verbringen, Entwicklung wurden Design und hatte, nennt sie den Mazda MX-5 geniessen.» Spezifikationen so oft verändert, und den Mazda2. dass wir immer wieder zurück ans Karrierehilfe dank Erfahrung Zeichenbrett mussten. Deshalb Trotz ihrer steilen Karriere bei Mazda gibt sie kann ich dem Team gar nicht genug danken. Ich freimütig einen Schwachpunkt zu: «Ich habe schon war mir bewusst, dass wir – ganz gleich wie fort­ hinter dem Steuer etlicherTestfahrzeuge gesessen schrittlich die Autoproduktion heute ist – Projekte und bin in vielen Ländern herumgefahren. Aber wie den Mazda MX-30 nur dank des kollektiven jedes Mal schaffe ich es, mich zu verfahren! Mir Willens und der harten Arbeit aller Beteiligten fehlt wohl einfach die Orientierung. Einmal habe realisieren können.» ich mich sogar in einem Hotel verlaufen!» Doch selbst wenn sich alle mächtig ins Zeug Die mangelnde Orientierung auf der Strasse legen, braucht es jemanden an der Spitze, der das beeinträchtigte zum Glück nicht ihre Zielstrebigkeit Team inspiriert – und genau damit istTakeuchis Füh­ bei Mazda, wo sich ihre zehnjährige Erfahrung rungsstil beschrieben. «Ich habe in den Sitzungen als Testfahrerin als unschätzbare Karrierehilfe immer das Team zu Wort kommen lassen – eine erwies. «Dank dieser Lehrjahre konnte ich mir bewusste Entscheidung, um jedem genau zuhören das Wissen für die Bewertung von Autos bis ins zu können und anschliessend den besten Weg für kleinste Detail aneignen. Aufgrund meiner Berichte uns alle zu finden. Schliesslich bin ich kein Experte konnten die Ingenieure die von mir getesteten für jedenTeilaspekt eines Fahrzeugs. Ich persönlich Fahrzeuge feinabstimmen, um daraus ein fertiges finde es nicht richtig, wenn jemand versucht, etwas im Alleingang durchzuziehen.»

Die Japanerin ist ­einzige Testfahrerin mit einer Sonder­lizenz.

Mehr Frauen in der Automobilbranche Wenn der Mazda MX-30 dieses Jahr in den euro­ päischen Showrooms eintrifft, hat Takeuchi eine wichtige Etappe hinter sich gebracht. Damit ist ihre Arbeit aber längst nicht getan. Dass sie die erste weibliche Programm-Managerin in der Geschichte des Unternehmens ist, spielt für sie keine grosse Rolle. Ihrer Ansicht nach sollten viel mehr Frauen leitende Positionen in der Automobilbranche einnehmen. «Wir müssen Autos entwickeln, die schon Kindern und jungen Erwachsenen Spass machen und in denen sie sich wohlfühlen, Autos, die sie immer wieder geniessen möchten», erklärt sie. «Und ich glaube, dass Frauen in dieser Hinsicht genauso viel Kompetenz und Gespür haben wie Männer. Autos sind nicht mehr nur dazu da, jemanden von A nach B zu bringen. Die Menschen müssen die Zeit, die sie im Auto verbringen, geniessen. Wenn uns das gelingt, steigt auch die Zahl derjenigen, die gern fahren», sagt eine Frau, die selbst durch die Freude am Fahren zu ihrer Bestimmung gefunden hat. (pd/ir)

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20 1+2/21 SCHMIERSTOFFE

Der Einfluss der E-Mobilität wird definitiv zunehmen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir auch in 15 Jahren noch mit fossilen Brennstof­ fen unterwegs sein werden und es somit Schmiermittel brauchen wird. Es könnte künftig aber zu einer leich­ ten Verschiebung kommen und Fette und Kühlmittel werden zunehmen, aber Schmierstoffe werden auch in den nächsten Jahren den Hauptteil ausmachen.

Die SAG bietet freien Garagisten eine breite Auswahl an Qualitäts-Motorenölen und Schmierstoffen. Qualität ist das eine, Erfahrung und Support das andere. André Rösler weiss das. Der Senior ­Category Manager, Lubricant bei der SAG ist seit 34 Jahren im Schmierstoffbereich tätig und weiss, was Kunden für ein erfolgreiches Geschäft brauchen. Interview: Isabelle Riederer

Welche Herausforderungen warten 2021 auf die SAG? Es werden neue Produkte und neue Fahrzeugfreigaben kommen. Die Viskositäten werden immer dünner. Neu werden Kühlmittel für Elektro­ fahrzeuge kommen, und Castrol wird seine komplette Getriebeöl-Linie umstellen, was mit viel Aufwand verbunden ist. Für uns sehr wichtig ist nach wie vor die Kundenpflege und natürlich die Gewinnung von Neukunden. Ein wichtiger Punkt ist

und bleibt auch der Ausbildungsstan­ dard unserer Mitarbeiter im Vertrieb und im Aussendienst. Ein grosses Ziel ist es, dass wir im Herbst unsere Hausmesse, die Swiss Automotive Show, wieder vor Ort durchführen können. Was ist das Erfolgsrezept der SAG im Schmierstoffbereich? Schmiermittelverkauf ist Vertrauens­ sache und nicht zuletzt auch ein Beziehungsgeschäft. Unsere Stärke sind die Kompetenz, das Wissen und die Erfahrung unsere Mitarbeiter,

Das neue LUBE FE 0W-16 von Yacco.

AUTO&Wirtschaft: Herr Rösler, wie stark hat die Corona-Krise den Schmierstoffmarkt beeinflusst? André Rösler: Die Coronakrise und ihre Massnahmen hatten natürlich einen Einfluss, jedoch regional etwas unterschiedlich. Der Lock­ down im Frühling hat den automo­ tiven Bereich und damit auch den Schmierstoffbereich vor allem in der Westschweiz und in der Südschweiz beinahe lahmgelegt. Hinzu kommt, dass der Aussendienst damals und auch jetzt kaum in der Lage ist, seine Arbeit zu machen. Man spürt, dass die Garagisten sparsamer dis­ ponieren und vorsichtiger geworden sind. Die meisten decken lieber ihren Tagesbedarf und bestellen weniger auf Vorrat.

die alles tun, um unsere Kunden professionell zu unterstützen. Hin­ zu kommt, dass wir mit unseren bekannten Brands wie Eni, Castrol, Mobil und Yacco, die über enorm viel Know-how verfügen und beste Qualität bieten, eine sehr lange – teilweise über 20 Jahre – und hervorragende Partnerschaft haben. Wie beurteilen Sie die Zunahme der E-Mobilität auf das Schmierstoffgeschäft?

Wieso soll ein Garagist mit der SAG zusammenarbeiten? Wir bieten den Garagisten ein Rund­ um-sorglos-Paket. Der Kunde erhält von uns sehr hohe Qualität zu einem vernünftigen Preis, der Support ist vorhanden und eine absolut profes­ sionelle Logistik, die ihm alles direkt in den Betrieb liefert – unabhängig

Ab 2021 neu im Sortiment der SAG: die GTX-Linie von Castrol.

«SCHMIERMITTELVERKAUF IST VERTRAUENSSACHE»

I-Sint XEF 0W-20, das neue synthetische Motorenöl von Eni.

Mit Ravenol bietet die SAG neu ein ­komplettes Sortiment an Getriebeölen an.

Wie verändert sich die Nachfrage nach Schmierstoffen? Die Vielfalt der Schmierstoffe wird immer extremer, und die Viskositäten werden immer dünner. Es gibt immer mehr Spezifikationen, teilweise nur ein Öl für einen Motortyp. Altbekann­ te Multiöle werden immer weniger. Hinzu kommen immer kleinere Gebindeformen, auch weil der Ga­ ragist künftig mehr verschiedene Öle brauchen wird. Deshalb haben wir schon vor drei Jahren mit dem Bag-in-Box-System und den 20-LiterGebinden Angebote lanciert, die es dem Garagisten ermöglichen, seinen Bedarf an Schmiermittel abzudecken ohne gross Kapital zu binden.


SCHMIERSTOFFE 1+2/21 21

unserer Marke beschriften lassen kann. Äusserst beliebt und rege genutzt wird vor allem auch unser Onlineshop.

André Rösler, Senior Category Manager, Lubricant bei der SAG. von Gebindegrössen und Anzahl. Der Kunde kann bei uns im Onlineshop rund um die Uhr bestellen, er kann das Altöl dank der Zusammenarbeit mit Altola professionell entsorgen las­ sen und er hat eine grosse Auswahl an bekannten Marken. Und zu guter Letzt: Der Kunde kann sich einfach auf uns verlassen. Wie unterstützen Sie Ihre Kunden zusätzlich? Durch interessante und lukrative Aktionen oder die Möglichkeit, dass der Garagist seinen Betrieb mit einer

Der Onlinehandel boomt – wie wichtig ist ein Onlineshop für den Schmiermittelhandel? Unser Onlineshop ist für unsere Kunden und für uns nicht mehr wegzudenken – egal, in welchem Bereich. Bei den Schmiermitteln verfügt unser Onlineshop über den sogenannten Ölfinder, der laufend ergänzt und aktualisiert wird. Dadurch findet der Garagist mit wenigen Klicks das passende Öl für jedes Fahrzeug. Gibt es neue Produkte im 2021? Eni kommt mit dem neuen I-Sint XEF 0W-20 auf den Markt mit mehreren Freigaben. Dabei han­ delt es sich um ein hochwertiges synthetisches Motoröl mit hohem Treibstoffsparpotenzial für den Einsatz in Hochleistungsbenzin- und Dieselmotoren, die mit modernen Nachbehandlungssystemen wie Dieselpartikelfiltern (DPF) ausgestattet sind. Von Castrol haben wir neu die

GTX-Linie im Sortiment. Seit seiner Markteinführung 1968 ist Castrol GTX eines der weltweit erfolgreichsten Motorenöle und trägt zuverlässig zur Verlängerung der Motorlebens­ dauer bei. Diese Linie rundet das Sortiment von Edge und Magnatec ab und siedelt sich deshalb auch in einem günstigeren Preissegment an. Bei den Mobil-Produkten wurde der Anteil der 20-Liter-Bag-in-Box verdoppelt und beinhaltet nun ein Portfolio von 20 verschiedenen Motorenölen in allen Viskositäten. Ferner führen wir aller Voraussicht nach in der zweiten Jahreshälfte das Mobil ATF Multi-Vehicle ein. Mobil ATF Multi-Vehicle ist ein vollsyntheti­ scher Premium-Schmierstoff, der aus ausgewählten hochwertigen synthe­ tischen Grund­ölen in Kombination mit einem fortschrittlichen Additivsystem besteht und die meisten aktuellen Anforderungen an die Befüllung der unterschiedlichsten Automatikgetrie­ be in Fahr­zeugen europäischer, amerikanischer und asiatischer Her­ steller er­ füllt. Seine Vielseitigkeit in der Anwendung ist ein Plus für Werkstätten, die einen optimalen Service für ihre Kunden sicherstellen

und gleichzeitig ihre Arbeitsabläufe vereinfachen möchten. Yacco bietet mit dem LUBE FE 0W-16 eine sehr niedrige Viskosität, welche vor allem in Hybrid-Fahrzeugen zum Einsatz kommt und die CO2-Emissionen reduziert. Neu im Sortiment bei der SAG ist Ravenol … … mit Ravenol bieten wir im Getriebe­ ölsektor im kleinen Gebinde ein kom­ plettes Sortiment in verschiedensten Viskositäten mit zahllosen Freigaben und Spezifikationen. Die Ravens­ berger Schmierstoffvertrieb GmbH entwickelt, produziert und vermarktet qualitativ hochwertige Schmierstoffe, die auf dem internationalen Markt einen hohen Bekanntheitsgrad ha­ben. In den hochmodernen firmenei­ genen Labors werden die qualitativ hochwertigen Produkte darauf abge­ stimmt, die Freigaben der führenden Autohersteller zu erhalten und auch neue Vorgaben in Zukunft einhalten zu können. www.sag-ag.ch www.technomag.ch www.derendinger.ch

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22 1+2/21 SCHMIERSTOFFE Neues TOTAL-QUARTZ-XTRA-Sortiment:

BEREIT FÜR DIE NEUE GENERATION Ein Jahr der aussergewöhnlichen Innovation für Total Lubrifiants. Nach der Einführung des neuen Kanisters in einem völlig neuen Design erhält der I­ nhalt sein eigenes Upgrade mit neuen Motorschmierstoff-Formeln, die für die neuesten Fahrzeuge weiter angepasst und verbessert wurden.

D

er Automobilmarkt umfasst eine wachsende Anzahl an Elektrofahrzeugen, von Mild-Hybriden (48 V), bis hin zu traditionellen und Plug-inHybriden. Darüber hinaus werden bei den neuesten Wärmekraftmaschinen neue Einspritz- und Schadstoffentfer­ nungstechnologien eingesetzt. Sie sind ausserdem kleiner und werden häufig aufgeladen (unter Verwendung eines Turboladers), was extremere Betriebsbedingungen erzeugt. Im Motorinneren geht Energie durch die Reibung der beweglichen Teile verloren. Die Begrenzung dieses Energieverlusts spart Treibstoff ein und senkt die Schadstoffemissionen. Total Lubrifiants ist bestrebt, sich diesen neuen Herausforderungen zu stellen und seinen Kunden mit der Ein­ führung eines neuen Schmierstoffsor­ timents eine innovative Lösung zu bieten: TOTAL QUARTZ XTRA. Das TOTAL-QUARTZ-XTRA-Sortiment besteht aus fortschrittlichen syntheti­ schen Schmierstoffen und optimiert die Motorleistung bei gleichzeitigem Schutz der mechanischen Teile, um die Langlebigkeit auszubauen. Treibstoffeinsparungen dank Eco-Science-Technologie Die niedrige Viskosität (0W-20 und 0W-16) des neuen TOTAL-QUARTZXTRA-Sortiments senkt Reibung im Motorinneren. Dies führt durch den Einsatz von TOTAL QUARTZ XTRA zu Treibstoffeinsparungen von bis zu 4 %*, eine Leistung, welche die von der ACEA** festgelegten Spezifika­ tionen um bis zu 33 %*** übertrifft, bezüglich Treibstoffeinsparungen in Verbindung mit der Verwendung eines Schmierstoffes. Dies ist das Verdienst der Eco-Science-Techno­ logie von Total Lubrifiants Die anti-

oxidativen Additive inTOTAL QUARTZ XTRA ermöglichen, dass die Schmier­ stoffmoleküle ihre Leistung über die Zeit aufrechterhalten und das Produkt widerstandsfähiger gegen den phy­ sikalischen und chemischen Abbau machen können, welcher durch die extremen Bedingungen im Motor noch verstärkt wird. Dadurch wird die Öloxidation reduziert, während Treib­ stoffeinsparungen und Motorleistung über die gesamte Nutzungsdauer des Produkts gewahrt bleiben. TOTAL-QUARTZ-XTRA-Produkte mit Eco-Science-Technologie sind eine gewinnbringende Kombination, um die Bedürfnisse der Verbraucher zu decken. Das neueTOTAL-QUARTZXTRA-Sortiment ist für alle Motorty­ pen verfügbar: TOTAL QUARTZ 9000 XTRA für Fahrzeuge ohne und TOTAL QUARTZ INEO XTRA für Fahrzeuge mit Partikelfilter. Total Lubrifiants, ein verantwortungsbewusstes Energieunternehmen Total Lubrifiants trägt zum Bestreben der Gruppe bei, der verantwortungsbewusste Hauptakteur für Energie zu werden. Fast 55 Prozent der Produkte des TOTAL-QUARTZ-XTRASortiments tragen das Total Ecosolutions-Siegel, das von einer un­abhängigen Stelle auf Grundlage äusserst strenger Spezifikationen und Herstellungsverfahren vergeben wird. Einige Automobilunternehmen sind bereits auf dieses neue Sorti­ ment umgestiegen, darunter der Hersteller Aston Martin, der TOTAL QUARTZ INEO XTRA DYNAMICS 0W-20 im After-Sales-Bereich emp­ fiehlt. (pd) www.totalsuisse.ch

*** 4,01 %, auf Basis des ACEA-M111-Tests zur ­Treibstoffeinsparung. Ergebnis für TOTAL QUARTZ INEO XTRA DYNAMICS 0W-20 im Vergleich zum ­Industriemassstab, der durch die ACEA definiert ist. *** European Automobile Manufacturers Association. *** Ergebnis für TOTAL QUARTZ INEO XTRA DYNAMICS 0W-20 im Vergleich zum Industriemassstab, der durch den ACEA-M111-Test zur Treibstoffeinsparung definiert ist.

Die neuen TOTALQUARTZ-XTRA-Produkte mit Eco-Science-Techno­ logie sind eine gewinn­ bringende Kombination, um die ­Bedürfnisse der Verbraucher zu decken.


SCHMIERSTOFFE 1+2/21 23

Gestern und heute: Der ehemalige Firmensitz an der Bahnhofstrasse in Aarau und die aktuelle Firmenzentrale mit Produktion direkt an der A1.

AUF DEM NEUSTEN STAND

M MIDLAND: SCHWEIZER LEIDENSCHAFT SEIT 1880 Wer heute von Midland spricht, meint nicht nur das Mittelland, auf das sich der Name bezieht. Oder die modernste Schmierstoff-Produktionsanlage der Schweiz, die mit einem riesigen Fass ­direkt an der A1 auf sich aufmerksam macht. Nein, wer Midland sagt, meint auch die Geschichte der Familie Brack, die seit fünf Generationen hinter dem Unternehmen Oel-Brack AG steht.

W

enn es um Schmier­ stoffe geht, hat die Familie Brack wohl die längste Tradition in der Schweiz. Was zu Beginn des Erdölzeitalters mit dem Import der ersten mineralischen Schmiermittel im vorletzten Jahrhundert begann, ist heute ein Schweizer Produzent und Spezialist für Hochleistungsschmier­ stoffe mit rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Stationen in der Geschichte von Familie und Firma Brack: 1880 Der Pionier Jakob Brack startet in Zurzach AG mit dem Import und Verkauf von Mineralschmierölen. Eine Sensation, denn geschmiert wurden Maschinen bis anhin mit Tierfetten und pflanzlichen Ölen. 1893 Mit dem Beginn der Motorisierung zog Jakob Brack mit seiner Familie in die Hauptstadt des Kantons an

die Aarauer Bahnhofstrasse und gründet die Einzelfirma J. Brack mit dem Zweck Ölimport und Handel mit Kohlen. 1906 Entstehung der eigenen Marke Perfectol («das amerikanische AutoOel»). Importiert werden die Grundöle aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania. 1938 Walter Brack gründet die Firma OelBrack AG und übernimmt den Bereich Schmiermittel. Die Oel-Brack AG wird Vertriebspartner für Quaker-StateSchmierstoffe in der Schweiz. 1979/1983 Mit den Brüdern Fredi und Thomas Brack tritt die vierte Generation der Familie ins Geschäft ein. 1990 Die Oel-Brack AG wird Lizenznehmer von Quaker State und produziert für Abnehmer in ganz Europa

Schmier­ stoffe unter der amerika­ nischen Marke. 1996 Thomas und Fredi Brack überneh­ men die Geschäftsleitung. 2004 Quaker State wird an Shell verkauft. Um die Eigenständigkeit und Un­ abhängigkeit als Familienbetrieb zu wahren, gründet Oel-Brack AG die eigene Marke Midland. 2014/2015 Daniel und Michael Brack, die Söhne von Thomas Brack, treten ins Unter­ nehmen ein. Die fünfte Generation arbeitet in Marketing und Business Development (Michael Brack) sowie in der Koordination von Produktion und Logistik (Daniel Brack). 2017 Die vollautomatisierte SchmierstoffProduktionsanlage im Neubau mit Riesenfass direkt an der Auto­bahn A1 nimmt ihren Betrieb auf. (pd/mb)

idland Schmier­ stoffe werden laufend den neusten Normen von ACEA, API sowie Motorenund Fahrzeugherstellern angepasst. Dazu kom­men neue Produkte für frisch lan­ cierte Motoren-, Fahrzeug- und Ge­triebegenerationen. Dazu zählt un­ter anderem das vollsynthe­ tische Leichtlauf-Motorenöl Midland Ax­xept 0W-20, das mit Fokus auf die neusten Opel und Mercedes-Benz entwickelt wurde. Es erfüllt und übertrifft mit MB 229.71 und Opel OV0401547 die neusten Normen dieser beiden Hersteller – und zusätzlich ACEA C5 und API SP. Mit «Low SAPS»-Technologie reduziert es Abgasemissionen und ermöglicht eine längere Le­ bensdauer der Ab­gasnachbehandlungssysteme moderner Benzin- und Dieselmotoren mit Partikelfilter (GPF/DPF). Des Wei­teren schützt es vor Frühzündung bei tiefer Dreh­ zahl (Low Speed Pre-Ignition LSPI). (pd/mb) www.midland.ch


24 1+2/21 SCHMIERSTOFFE

A.R.: Zu unserem Erfolgsrezept gehört sicher unsere Innovations­ kraft – wir sind immer einen Schritt voraus. Ein gutes Beispiel dafür ist auch unser Dynco-Spülgerät für Automatik- und Doppelkupplungs­ getriebe. Unser Dynco wechselt automatisch und zuverlässig Öl an Automatengetrieben der neusten Generation. So sind wir im Grunde schon jetzt bereit für die Zukunft und können den Garagisten zeigen, was auf sie zukommt. Ergänzend steht eine ganze Palette an topmodernen Getriebeölen (Hybrid Proven) ab diesem Jahr zur Verfügung. S.S.: Eine weitere Stärke sind unser Vollsortiment und unser Knowhow. Wir wissen, wie Schmiermittel funktionieren. Wir haben den gröss­ ten und erfahrensten Aussendienst in der Schweiz, der eine intensive Kundenpflege betreibt.

Aleksandar Rankovic (l.), Produktmanager, und Stefan Sury, Verkaufsleiter Automotive bei Motorex.

«ALS KOMPLETT- UND VOLLSORTIMENTER KOMMT MAN AN UNS NICHT VORBEI» Der Schweizer Schmierstoffhersteller Motorex hat es sich auf die Fahne geschrieben, zu den ­technologischen Vorreitern zu gehören. Was das heisst und wie der Garagist davon profitieren kann, erklären Stefan Sury, Verkaufsleiter Automotive, und Aleksandar Rankovic, Produktmanager bei Motorex, im Interview. Interview: Isabelle Riederer | Bild: Motorex AUTO&Wirtschaft: Wie stark hat die Coronakrise den Schmierstoffmarkt und Ihr Unternehmen beeinflusst? Stefan Sury: Natürlich haben wir einen Einfluss gespürt, aber nicht in allen Bereichen. Während in der Landwirtschaft, auf dem Bau, im Zweirad- und Nfz-Bereich kaum ein Einfluss spürbar war, war das in der Industrie und im automotiven Sektor anders. Dort spürten wir gerade wäh­ rend des ersten Lockdowns einen starken Einfluss. Mit der Produktion und dem Verkauf von Desinfektions­ mittel konnten wir jedoch wieder viel Boden gutmachen. Motorex hat schnell ein eigenes Desinfektionsmittel auf den Markt gebracht. Wird das ein neuer Geschäftszweig?

S.S.: Unser Desinfektionsmittel gibt es schon länger, bisher wurde es aber nur zum internen Gebrauch verwendet, deswegen war keine Bundeszulassung nötig. Aufgrund der Situation konnten wir schnell reagie­ ren und haben sofort eine temporäre Zulassung erhalten. Mittlerweile ist diese Zulassung unbefristet und wir haben eine spezifische Hygiene- und Schutzpalette für unsere Kunden aufgebaut. Vor kurzem haben wir einen neuen Mitarbeiter eingestellt, der die Schutz- und Hygieneabteilung weiterentwickeln wird, mit dem Ziel dies als neues und weiteres Stand­ bein von Motorex auf dem Markt zu etablieren.

Aleksandar Rankovic: Die neue ACEA-2020-Norm steht im Fokus. Für uns ist das eine Herausforde­ rung, weil wir unsere Produkte so rasch als möglich an die neuesten Spezifikationen und Motorentech­ nologien der Hersteller anpassen. Mit den richtigen Freigaben erhält der Kunde garantiert topmoderne Schmiermittel. S.S.: Dem kann ich mich nur an­ schliessen. Wir haben es uns auf die Fahne geschrieben, technologisch die Führerschaft zu übernehmen, und dazu gehört, dass wir neue Normen in den Zeiteinheiten, die gefordert werden, auf den Markt bringen und die Kunden informieren.

Welche Herausforderungen warten 2021 auf Motorex?

Was ist das Erfolgsrezept von Motorex?

Wieso soll ein Garagist bei Motorex einkaufen? S.S.: Wir investieren sehr viel Zeit in Kundenpflege und sind überzeugt, dass persönliche Beziehungen die Basis für eine professionelle Zusammenarbeit sind. Mit der Phi­ losophie von Motorex als Schweizer Familienunternehmen und unseren topmodernen und qualitativ hochste­ henden Produkten weiss der Kunde immer, mit wem er es zu tun hat, und kann sich auf uns verlassen. A.R.: Ein weiterer Vorteil für Motorex-Kunden ist unsere Schmier­ mittelkompetenz kombiniert mit unserem Know-how im Bereich Öl-Management. So entstehen pragmatische und hocheffiziente Lö­ sungen, die sich jeden Tag bewähren und direkt zur Kostenoptimierung beitragen. Als Komplett- und Vollsor­ timenter kommt man an uns nicht vorbei. Welche Produktneuheiten gibt es von Motorex für 2021? A.R.: Wichtig für 2021 ist die Kom­ plettierung des ATF-Ölsortiments für Automatikgetriebe. Zusammen mit dem Dynco-Spülgerät legen wir die Basis für die Zukunft. Auch unsere Komplementärproduktpalette wird laufend erweitert und ausgebaut. Dazu gehören auch neue Küh­ lerschutzmittel mit den neusten Spezifikationen der PSA- und der VW-Gruppe. www.motorex.com


Die Rennstrecke ist unser Labor MOTORTEMPERATUR

STABILITÄT 9 0o C -11 0 o C

M OTO R EN Ö L T E M P E R AT U R

MAX

120 o C

TURBOLADER MOTORDREHZAHL

Florent Gooden / DPPI

0-7,000  RPM

Die FIA WEC* ist unser Versuchslabor. Hier entwickeln und testen wir hochmoderne Produkte und innovative Lösungen. Total ist stolz darauf, seit 2016 als offizieller Partner für Schmierstoffe und Technik das namhafte Motorsportteam Aston Martin Racing zu unterstützen und dessen Fahrern zum Erfolg zu verhelfen. Aston Martin Racing vertraut auf TOTAL QUARTZ – ein fortschrittliches Motorenöl, das auch während eines der härtesten und berühmtesten Langstreckenrennen, dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans, den erstklassigen Schutz der Motoren sowie eine beständige Motorenleistung sicherstellt. www.totalsuisse.ch / Tel: 0800 011 011

*Langstrecken-Weltmeisterschaft.


26 1+2/21 SCHMIERSTOFFE

Mit Shell Helix Ultra 0W kann man die CO2Emissionen um bis zu 69,02 kg pro Jahr reduzieren.

SCHMIERSTOFFE DES GLOBALEN MARKTFÜHRERS FÜR GARAGEN UND WERKSTÄTTEN Die Marke Shell ist seit 14 Jahren Weltmarktführer im Bereich der Schmierstoffe und arbeitet mit führenden Automobilherstellern zusammen. Danke dieser erfolgreichen Kooperationen sind über 40 % der in die Schweiz importierten Fahrzeuge mit Shell-Schmierstoffen, sogenannten «first fills» befüllt. Maagtechnic AG ist seit 2008 offizieller Makrodistributor in der Schweiz und vertreibt exklusiv die Produkte und Leistungen von Shell Lubricants. Weshalb sollten Garagisten sich für Shell-Motorenöle entscheiden? Eine höhere Leistung und längere Lebensdauer des Motors sind die Anforderungen, die Motorenöle von modernen Fahrzeugen erfüllen müs­ sen, wobei wechselnde technische Anforderungen eine grosse Rolle spie­ len. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, hat Shell die patentierte Shell Pure Plus Technology entwickelt. Diese innovative Grundöltechnologie wandelt Erdgas in kristallklare Grund­ öle um, welche praktisch keine der in Erdöl vorhandenen Verunreinigungen enthalten. Grundöle machen 75 % bis 90 % eines Motorenöls aus, wodurch hochwertige Grundöle die entscheidende Komponente in jedem Premium-Motorenöl darstellen. Moto­renöle mit erdgasbasierten Grund­ ölen plus innovativer Reinigungs­ technologie zeichnen sich im Ver­gleich zu den traditionellen, mine­ ralölbasierten Motorenölen durch folgende Vorteile aus:

• Hervorragendes Kaltstart­verhalten, dadurch reduzierter ­Treibstoffverbrauch und reduzierte CO2-Emissionen • Geringer Verdampfungsverlust reduziert den Ölverbrauch massgeblich

Weiterhin hilft die Shell Pure Plus Technology, die Lebensdauer des Motors zu verlängern, War­ tungskosten zu reduzieren sowie die Treibstoffeffizienz und die Sau­­berkeit des Motors zu verbes­ sern, da die Schlammbildung und die Ablagerungen im Motor mass­geblich reduziert werden.

• Niedrigerer Schwefelgehalt, ­reduziert die Oxidation in ­Zusammenhang mit Sauerstoff

Mit Shell Helix Ultra 0W werden CO2-Emissionen nachhaltig gesenkt, richtig?

Die Shell-Helix-Ultra-0W-Öle sind auch bei niedriger Viskosität und extremen Bedingungen sehr leis­ tungsstark, was weniger Reibung bedeutet. Dies führt vor allem bei niedrigen Temperaturen zu einer besseren Motoreffizienz und damit zu einer Treibstoffeinsparung von bis zu 3 %. Entsprechend werden auch die CO2-Emissionen reduziert. Bei einer Kilometerleistung von 14’580 km/Jahr und einem Verbrauch von 6 l/100km bedeutet dies eineTreibstoff­ einsparung von 26,24 Liter und 69,02 kg weniger CO2-Ausstoss. Beim Verkauf eines Personenfahrzeugs muss jeder Garagist heutzutage dessen CO2-Ausstoss deklarieren. Diese Werte werden über die ge­ samte Lebensdauer nur eingehalten, wenn bei jeder Wartungsarbeit das gleichwertige Produkt des Her­ stellers verwendet wird. Um die CO2-Emissionen dauerhaft niedrig zu halten, setzen daher immer mehr Garagisten auf die innovative ShellPure-Plus-Technologie. Welches Öl sollte verwendet werden? Bietet Shell da eine besondere Hilfe für Garagisten? Shell bietet einen Service an, mit dem Garagisten ganz einfach per Internet oder via App das passende Öl finden: den Shell LubeMatch. Das richtige Öl ist für den optimalen Schutz und die Höchstleistung des Motors wichtig. Selbst wenn man in der Werkstatt mal nicht sofort wis­ sen sollte, welches Öl das richtige für das jeweilige Fahrzeug ist, findet man es ganz einfach mit der OnlineSchmierstoff-Suchmaschine heraus. Auf diese Weise besteht jederzeit Zugriff auf das grosse Know-how von Shell. Bei Fragen gibt unsere technische Hotline (+41 (0)31 980 04 95) gerne Auskunft über die richtige Wahl des Motorenöls. (pd/ir) www.maagtechnic.ch

• Sehr gutes Luftabscheide­ vermögen, dadurch bessere Performance auch in Hochlast • Geringerer Aschegehalt, reduziert die Verstopfung von Partikelfiltern • Hervorragende WärmeträgerEigenschaften, sorgt für eine gute Kühlung

In seinen Technologiezentren entwickelt Shell seine hochwertigen Schmierstoffe.


SCHMIERSTOFFE 1+2/21 27

«MOTUL IST SEIT ÜBER 165 JAHREN SPEZIALIST IN DER MOTORENÖL-ENTWICKLUNG» Die Hostettler Autotechnik AG setzt bei den Schmierstoffen voll auf Motul. Michael Gugelmann, Key Account und Productmanager, erklärt im Interview, warum. Interview: Mario Borri

auch in der Elektrokomponente in modernen Antriebskonzepten in Bewegung hält. Hier spielen Diver­ sifikation und konstruktionsbedingte Produktvielfalt eine wesentliche Rolle. Motul ist in diesem Bereich bereits Vorreiter und bietet seit 2016 ein komplettes Schmierstoffsortiment für Hybridfahrzeuge. Michael Gugelmann, Key Account & Productmanager Hostettler Autotechnik AG. AUTO&Wirtschaft: Wie hat sich die Corona-Krise auf Ihr Schmierstoffgeschäft ausgewirkt? Michael Gugelmann: Corona begann kurz nach den Autotechnik Days in Luzern, welche in diesem Jahr erstmals durchgeführt wurden. Den Schwung dieser ausserordentlich erfolgreichen Veranstaltung haben wir einfach mitgenommen, und es war noch das ein oder andere im Nachgang abzuarbeiten.Trotz Corona wurde in den Garagen das ganze Jahr über im Grunde ohne spürbaren Rückgang gearbeitet, und zudem hat sich insbesondere die Nachfrage nach Qualitätsprodukten erhöht. Die individuelle Automobilität gehört nach wie vor zu den wichtigsten Grundbe­ dürfnissen der Fahrzeugbesitzer. Wir und unsere Werkstattpartner haben ohne Unterlass daran gearbeitet, so dass es hier nicht zu Engpässen gekommen ist. Was wird Sie 2021 besonders fordern? Allgemein gilt es, die Sicherstellung mit den für den Garagenbedarf not­ wendigen Produkten und Ressourcen für den täglichen Werkstatt- und Ser­ vicebedarf zu gewährleisten. Mit dem Eintritt in das neue Hauptzeitalter der Hybridisierung steigen nochmals die Anforderungen an das Konstrukti­ onselement Schmierstoff. Das ist der Stoff, der sozusagen unseren Anspruch an individuelle Automo­ bilität sowohl in der Verbrenner- als

Was ist Ihr Erfolgsrezept? Motul als erfolgreiche Schmierstoff­ marke hat sich über viele Jahre in vielen Bereichen wie Personenwagen, Motorräder, historische Fahrzeuge oder auch im Tuning- und Motor­ sport in der Schweiz fest etabliert. Dieser Erfolg wird getragen von jedem einzelnen unserer Mitarbeitenden, angefangen beim Einkauf, dem Lager, dem technischen Support und dem Vertrieb, die jeden Tag aufs Neue voller Motivation und Begeisterung ihr

Bestes geben. Um langfristig in einem Verdrängungsmarkt zu bestehen und erfolgreich zu sein, gehören natürlich auch die richtigen Konzepte dazu. Und auch hier ist Motul ganz klar der Innovationstreiber. Mit dem pro­ fessionellen Getriebeservice Motul Evo können bereits heute eine Vielzahl an Autofit-Garagen eine neue, lukrati­ ve, aber auch technisch notwendige Dienstleistung ihren Kunden anbieten und sich in der Nische spezialisieren. Motul bietet also weitaus mehr als einfach nur Schmierstoffe. Und auch hier ist noch nicht das Ende der Fah­ nenstange erreicht, man darf sich auch 2021 auf ein neues und innovatives Konzept für die Garagen freuen. Wie hat sich die Nachfrage nach Ölen und Schmierstoffen verändert? Produktlebenszyklen von Fahrzeugen werden immer kürzer und die Anfor­ derungen der Fahrzeughersteller an das Konstruktionselement Motorenöl immer spezieller. Demzufolge ist auch die Vielfalt an Motorenölen, Getrie­ beölen bis hin zu Kühlflüssigkeiten,

Motul bietet seit 2016 ein komplettes Schmierstoffsortiment für Hybridfahrzeuge.

welche in den Garagen vorrätig gehal­ ten werden müssen, immer grösser und aufwendiger in der Handhabung geworden. Damit hat sich jedoch auch für den Fachhandel eine grosse Chance ergeben, in genau diesem Bereich die Führung zu übernehmen. Schmierstoffe sind ein sehr bera­ tungsintensives Produkt geworden und lassen sich fachgerecht, wie es der Name auch schon sagt, nur im Fachhandel und nicht im Super- oder Baumarkt vermarkten. Was spricht für Ihre Produkte? Motul ist seit mehr als 165 Jahren der Spezialist in der Schmierstoff­ entwicklung und -herstellung. Dies wird auf der einen Seite durch zahlreiche Innovationen wie der Einführung des ersten Mehrbe­ reichsöles 1953, dem ersten halb­ synthetischen Motoröl 1966, dem ersten vollsynthetischen Motorenöl ­ 1971, dem ersten Fuel-EconomyMotorenöl 1984, dem ersten Hy­bridmotorenölsortiment 2016 und dem ersten Motorsportmotorenöl, formuliert auch auf der Basis nach­ wachsender Rohstoffe, belegt. Auf der anderen Seite steht ein umfassendes Produktsortiment mit den notwendigen Herstellerfreigaben, auf das jeder Kunde von Hostettler vertrauen kann. www.autotechnik.ch


28 1+2/21 SCHMIERSTOFFE

Rowe hat ein umfangreiches Produktsortiment.

«MIT NEUEM DRIVE INS NEUE JAHR» Das Jahr 2020 war für Petro-Lubricants in verschiedener Hinsicht eines, das in Erinnerung bleibt. Auf der einen Seite natürlich wegen der Corona-Pandemie, auf der anderen aber auch aus ­positiver Sicht. So bezog der Schmierstoffspezialist neue Büros in Kloten und gab sich einen ­neuen Namen. Und sogar neue Partner konnte Petro-Lubricants gewinnen. Text/Bild: Michael Lusk ergeben hätten.» So haben PetroLubricants und «Säntis Batterie» im August 2020 beschlossen, in der Nordostschweiz gemeinsame Wege zu gehen. Marco Spadaro dazu: «Wir haben in den vergangenen Jahren nach einem starken Partner in dieser Region gesucht und sind glücklich, diesen mit der ‹Säntis Batterie› gefunden zu haben.»

Marco Spadaro in seinem Büro am neuen Firmensitz in Kloten.

F

lexibilität war für Marco Spadaro, Geschäftsführer der Petro-Lubricants AG, schon immer einer der Gründe, wieso der Schmierstoffspezialist seit 2007 erfolgreich auf dem Schweizer Markt aktiv ist. Und selbst im letzten Jahr, das auch in der Ölbranche vom Thema Corona geprägt war, gewann Petro-Lubricants abermals Marktan­ teile, wie Marco Spadaro ausführt: «Im Automotive-Geschäft haben wir, wie in den Jahren davor, prozentual

zugelegt. Aber natürlich hat uns die Corona-Krise auch getroffen.» Während andere aber den Einbruch als gegeben hinnahmen, nutzten Spadaro und Petro-Lubricants die Krise auch als Chance: «Wir haben beispielsweise dank nachhaltigen Geschäftsverbindungen während des Lockdowns ein eigenes Des­ infektionsmittel auf den Markt gebracht. Oder nutzten die Zeit, um neue Partnerschaften aufzuglei­ sen, die sich sonst vielleicht nicht

Umfassendes Dienstleistungspaket für Garagisten und Händler Zusätzlich zu Kernwerten wie Fle­ xibilität und Nachhaltigkeit bietet Petro-Lubricants seinen Partnern und dem Garagisten auch ein konkretes Dienstleistungspaket und setzt auf eine Mehrmarkenstrategie, um sowohl im Budget- als auch im Qualitätsbereich präsent zu sein. Ein Schlüsselfaktor unter vielen ist dabei das Offenlieferungskonzept, das von Jahr zu Jahr mehr Anklang findet. «Mit den Produkten von Rowe sind wir für 2021 dafür bestens aufgestellt, können in kürzester Zeit auf Freigaben für alle wichtigen Modelle und Neuheiten der Hersteller zählen.» Abgerundet wird das Angebot durch das eigene PLM-Sortiment. Das komplette Sortiment umfasst mittlerweile rund 2500 Schmierstoffe und Reiniger, laufend kommen neue Produkte wie beispielsweise niederviskose Öle dazu. Damit kann Petro-Lubricants dem Garagisten genau das bieten, was er gerade braucht. Nebst so­ genannten Kombi-Produkten sind besonders «Fuel Economy»-Schmierstoffe auf dem Vormarsch. «Rowe ist bei Freigaben stets auf dem

neusten Stand, was uns im Tagesgeschäft enorm hilft», so Spadaro. In praktischer Hinsicht stellt PetroLubricants dem Garagisten ein kostenloses Regal zur Verfügung, um die Nachfüllliter im Showroom aus­ zustellen. Zudem versteht Spadaro Petro-Lubricants nicht als reines Handelsunternehmen, sondern als Berater und Dienstleister. Abgerun­ det wird die Unterstützung durch Marketing- und Sponsoring-Support, Flyer und Verkaufsunterlagen, Hilfe in Finanzierungsfragen, die Entsor­ gung von Altöl, einen praktischen Ölwegweiser, die Ölwechseletikette und vieles mehr. Neuer Name, neuer Firmensitz – Kontinuität und Nachhaltigkeit bleiben Während Petro-Lubricants in die­ser Hinsicht auf Kontinuität setzt, will das Unternehmen mit neuem Drive im neuen Jahr noch erfolg­ reicher sein. «Wir haben schon länger nach neuen, offenen und repräsentativeren Räumlichkeiten gesucht. Diese haben wir letztes Jahr an zentraler Lage in Kloten gefunden.» Die Vorteile sind dabei sowohl die Nähe zum Flughafen als auch die noch kürzeren Wege unter den Mitarbeitern. Ausserdem hat man die Gelegenheit genutzt, aufs papierlose Büro umzustellen und alle relevanten Dokumente zu digitalisie­ ren. Eine für die Kunden eher kleine Änderung betrifft den Firmennamen: Neu heisst das Unternehmen «nur» noch Petro-Lubricants AG, der Zusatz Mineralöl Schweiz entfällt. Mit dem Wechsel wurde gleichzeitig auch das eigene Label «PLM» als geschützte Marke eingetragen. «Damit wollen wir 2021 noch erfolgreicher sein», so Spadaro abschliessend. www.petro-lubricants.ch


SCHMIERSTOFFE 1+2/21 29

NEUE SCHMIERSTOFFE FÜR HYBRID-ELEKTROFAHRZEUGE Valvoline hat eine neue Reihe von intelligenten Schmierstoffen vorgestellt, zugeschnitten auf die anspruchsvollen Betriebs­ bedingungen von Hybrid-Elektrofahrzeugen.

D

ie neue Produktlinie um­fasst Motor- und Antriebsöle, die den Fahrzeugbe­sitzern hervorragende­ Leistung und Schutz bieten, die Treibstoffeffizienz bewahren und die Kohlenstoffemissionen niedrig halten. Spezielle Additive für optimale Schmierung Stopp-Start-Technologien, die mit Hybridfahrzeugen verbunden sind, verhindern möglicherweise, dass das Öl die optimale Betriebstem­ peratur erreicht. In einer solchen Situation werden die Motoren nicht ausreichend warm, um das im Öl kondensierte Wasser zu verdampfen. Dies kann zu zusätzlicher Schlammansammlung, erhöhter Reibung und Kohlenstoffablagerungen führen. Um das zu vermeiden, enthält die neue Produktreihe von Valvoline speziell entwickelte Additive für optimale Schmierung und Schutz bei häufigen Stopp-Start-Zyklen. Verschleissfest und wärmeresistent Das Valvoline-Hybridölsortiment ist mit allen neuen Materialien kompa­ tibel, die in einem Hybridfahrzeug verwendet werden, einschliesslich der elektrischen Komponenten. Es bietet gleichzeitig einen überlegenen Verschleissschutz und meistert die vom Elektromotor erzeugte Wärme während der gesamten Lebensdau­ er des Öls.

Leistungsverbesserungen im zweistelligen Bereich Labortests haben exzellente Bench­mark-Ergebnisse in Bezug auf Oxi­dationsleistung, Korrosionsschutz, Wassertoleranz und Verschleiss­ schutz gezeigt, die Leistungsverbes­ serungen im zweistelligen Bereich im Vergleich zu konventionellen Ölen sowie zu bekannten Industriestan­ dards aufweisen. (pd/mb) www.krautli-schweiz.ch

Roger Limacher und die Fibag AG sind für das Schmierstoffgeschäft 2021 bereit.

«EIN BEWEGTES JAHR LIEGT HINTER UNS» Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG, spricht über ein turbulentes Jahr, das für alle nicht einfach war, die Veränderung im Schmierstoffbereich und wie er die Zukunft des Schmierstoffes sieht.

D Giuseppe Orfanò, Einkaufsleiter Krautli (Schweiz) AG. Die neue Valvoline-Produktelinie ist zugeschnitten auf die anspruchsvollen Betriebsbedingungen von Hybrid-Elektrofahrzeugen.

er Geschäftsführer der Fibag AG, Roger Limacher, schaut auf ein turbulentes 2020 zurück. «Trotz der Covid-19-Pandemie sind wir mit einem blauen Auge davongekom­ men», sagt Limacher. Auf die Frage, ob die Fibag AG auch Desinfektions­ mittel anbiete, antwortet er: «Zum Schutz unserer Kunden und Mit­ arbeitenden vertreiben wir selbstverständlich Hygieneprodukte wie Desinfektionsmittel, Hygienemas­ ken, Oberflächen- und Handdes­ infektion sowie Fahrzeug- und Raum-Desinfektion an.» Nicht nur Covid-19 hat das Schmierstoffge­ schäft verändert, auch bei den teil­ synthetischen Motorenölen ist ein Nachfragerückgang festzustellen. Bei vollsynthetischen Leichtlaufölen ist die Nachfrage jedoch gestiegen. Die Fibag hat Schmierstoffe von sechs renommierten Herstellern im Sortiment und kann so auf unterschiedliche Anforderungen reagieren. Kommende Herausforderungen Limacher schaut auch in die Zukunft: «Wir sind der Überzeugung, dass wir mit unserer Strategie – ein breites und tiefes Sortiment an­zubieten – den richtigen Weg ein-

ge­ schlagen haben. Die Heraus­ forderung dabei sind die Kosten, die damit verbunden sind. Alles in jedem Zeitpunkt zur Verfügung zu halten, ist kein günstiges Vorhaben. Zudem steigt die Komplexität im Schmierstoffbereich, und auch die wachsende Vielfalt der Antriebssys­ teme wird sich entsprechend aus­ wirken. Ob es sich um Produkte für Verbrennungs-, Hybrid- oder Elektrofahrzeuge handelt, bei uns kann der Kunde auf unsere Unterstützung zählen. Sei dies durch persönliche Beratung vor Ort, am Telefon oder 24/7 in unserem WebShop.» Durch die Klimadebatte sind die Hersteller gefordert, innovative Produkte zu entwickeln, die nach­ haltig und umweltfreundlich sind – auch im Hochleistungsbereich bei Fahrzeugen. «Ich denke, dass das möglich ist. Umweltfreundliche Schmierstoffe gibt es bereits heute in der Bau- und Forstwirtschaft und in industriellen Bereichen. Im Bereich umweltfreundliche Hoch­ leistungsschmierstoffe sind die Hersteller am Forschen. Es werden sicher bald innovative Produkte auf dem Markt kommen», so Limacher abschliessend. (ml) www.fibag.ch


30 1+2/21 SCHMIERSTOFFE

«UNSER PORTFOLIO BIETET DEM GARAGISTEN DIE VOLLE AUSWAHL» Mit ESA Lube, Elf und Shell hat die ESA für jedes Segment das passende Öl. Lukas Blaser, Marketing Manager Schmiermittel/Carrosserie, erläutert im Interview, weshalb die ESA bei Schmierstoffen ein Top-Partner für die Garagisten ist. Interview: Mario Borri

Was wird Sie 2021 sonst noch besonders fordern? Die ESA begeistert ihre Mitinhaber und Kunden gerne persönlich, zum Beispiel am Automobil-Salon in Genf. Mit dem Wegfall dieser Traditions­ messe sucht die ESA neue Wege, um die Begeisterung zu entfachen und dabei die gemeinsame Stärke mit ihren treuen Kunden zu beweisen.

Lukas Blaser, Marketing Manager Schmiermittel/Carrosserie. AUTO&Wirtschaft: Wie hat sich die Corona-Krise auf Ihr Schmierstoffgeschäft ausgewirkt? Lukas Blaser: Die ESA hat ihre Kunden während dem gesamten Jahr mit den benötigten Produkten ausgestattet – auch während dem Lockdown im Frühling 2020. Da die Werkstätten in der Regel nicht von Schliessungen betroffen waren, ist die Nachfrage nach Schmiermitteln und auch übrigen Produkten nicht so stark zurückgegangen, wie zu Beginn der Pandemie befürchtet. Wie, denken Sie, wird sich die Situation weiter entwickeln? Es ist schwierig einzuschätzen, wel­ che mittel- und langfristigen Folgen zu erwarten sind. In der Schweiz haben wir im Vergleich zum restlichen Europa für das Jahr 2020 eine eher positive Stimmung im Fahrzeugsektor. Die Neuwagenverkäufe sind zwar stark rückläufig, die bestehende Fahrzeug­ flotte wird aber gut unterhalten. Die ESA geht für das Jahr 2021 von einer Stabilisierung auf dem Niveau 2020 aus und hofft auf eine Erholung des gesamten Automotive Aftermarkets ab 2022.

Wie sieht es mit der Konkurrenz aus – machen die Ihnen das Leben schwer? Der Markt lebt von verschiedenen An­ bietern, die ihre Marken oder Vorteile möglichst gut positionieren. Die ESA wurde vor über 90 Jahren gegründet, weil der Markt für Schmiermittel und Reifen nicht gespielt hat. Heute sind in der Schweiz unterschiedliche Marken und Händler präsent, was dem Garagisten eine gute Auswahl bietet. Die ausländischen Mitbewerber im Speziellen? Bei Schmierstoffen ist der Druck von Mitbewerbern aus dem Ausland nicht so gross wie etwa bei Reifen oder Ersatzteilen. Dies hat aus Sicht der

ESA unter anderem zwei Gründe: Die Zuordnung des passenden Schmiermittels zum jeweiligen Fahrzeug erfolgt in der Schweiz etwas anders als im übrigen Europa, und der Transport von Fassware ist mit mehr Aufwand verbunden als bei Reifen. Was ist das Erfolgsrezept der ESA? Die ESA hat ein Produktportfolio, das dem Garagisten die volle Auswahl bietet: Shell-Produkte im Premium­ segment, ergänzt mit der Marke Elf. Als Eigenmarke steht mit ESA Lube ein bewährtes Produkt zur Verfügung, das preislich sehr attraktiv ist. Zur Produktpalette kommt die Verfüg­ barkeit und Belieferung hinzu: In der Regel erfolgt die Auslieferung einer Bestellung innerhalb von rund zwei Tagen für die ganze Schweiz. Welches sind die Haupteinflüsse aufs Schmierstoffgeschäft in der Schweiz? Entscheidend ist, dass der Garagist seine Kunden regelmässig auf die Serviceintervalle der Fahrzeuge hinweist. Bei diesen umfassenden Arbeiten werden Reifen, Teile und eben auch Schmiermittel geprüft und bei

Elf, ESA Lube und Shell: Die ESA hat für jedes Budget den richtigen Schmierstoff.

Bedarf auch ersetzt. Der zweite grosse Einfluss ist der Fuhrpark, oder besser gesagt, welches Schmiermittel die Hersteller verwenden – der Trend geht in Richtung Schmiermittel mit tiefer Viskosität. Solche Schmiermittel werden von den Herstellern immer öfter als First-Fill eingesetzt, weil sie weniger CO2-Emissionen verursachen. Mit der Befüllung von tiefviskosen Schmiermitteln können Garagisten das Kundenversprechen der Hersteller auch nach dem ersten Ölwechsel gewährleisten. Wieso soll ein Garagist Ihre Produkte verwenden? Mit den Produkten der ESA hat der Garagist für fast jeden Fall das richtige Öl: Ob ein Schmiermittel mit Freigaben oder eines in der mittleren Preisklasse, die ESA hat das passende Produkt im Angebot und es ist normalerweise auch rasch verfügbar. Alles gute Gründe für den Kauf bei der ESA-Geschäftsstelle oder auf dem ESA-eShop, wo die Zuordnung über den Teilekatalog einfach möglich ist. Wie unterstützen Sie die Garagisten sonst noch? Die ESA unterstützt ihre Mitinhaber und Kunden mit attraktiven Preisen, einer guten Verfügbarkeit, der schnel­ len Belieferung und einem sehr guten Service. Damit sind die wichtigsten Punkte für viele Kunden erfüllt – mit den Einlitergebinden für die meisten Schmiermittel bietet die ESA aber noch etwas mehr und erlaubt dem Garagisten ein attraktives Zusatzge­ schäft mit dem sogenannten Mit­nahmeliter. www.esa.ch


SCHMIERSTOFFE 1+2/21 31

«WIR HÖREN UNSEREN KUNDEN UND IHREN BEDÜRFNISSEN AUFMERKSAM ZU» Der Schweizer Schmierstoffhersteller Panolin steht seit Jahren für hohe Qualität, professionellen Support und fachkundige Unterstützung. Stärken, auf die die Garagisten zählen können – auch in schwierigen Zeiten. Silvan Lämmle, CEO Panolin AG, und Julia Scheuchzer, Marketingmanagerin Panolin AG, im Interview. Interview: Isabelle Riederer Was muss ein gutes Motorenöl von heute alles können? S.L.: Ein Öl der neusten Generation muss alterungsstabil und standhaft gegen Verschmutzung sein. Zusätz­ lich sollte ein PW-Motorenöl von heute niederviskos sein, um den Treibstoffverbrauch zu senken.. Ein universeller Einsatz des Öls, also einsetzbar bei mehreren Marken/ Modellen, ist ein Plus.

Silvan Lämmle, CEO Panolin AG.

Julia Scheuchzer, Managerin, Panolin AG.

AUTO&Wirtschaft: Wie hat sich die Corona-Krise auf Ihr Schmierstoffgeschäft ausgewirkt? Silvan Lämmle: Dank unseren stabilen, langjährigen Kundenbezie­ hungen konnten wir im vergangenen Jahr konstante Umsätze erzielen. Mit dem Einstieg ins Desinfektions­ mittelgeschäft konnten wir zudem neue Kontakte knüpfen. Alles in allem sind wir trotz der schwierigen Situation gut durch die Corona-Krise gekommen, darauf sind wir stolz und danken unseren Kunden für ihre Loyalität und unseren Mitarbeitern für ihren Einsatz.

sich die Covid-Situation entwickeln wird, wird es eine Herausforderung sein, die Kundenkontakte aufrechtzuerhalten. Wie sieht es mit den Marktbegleitern aus – machen die Ihnen das Leben schwer? S.L.: Schöner Ausdruck – Marktbe­ gleiter, denn als solche sehen wir unsere Mitbewerber. Wir sehen dies als Bereicherung für unser Wirken. Eine gesunde Marktdynamik hält fit und frisch.

Wie denken Sie, wie wird sich die Situation weiter entwickeln? S.L.: Einige Branchen könnten die Nachwehen der Krise nächstes Jahr erst richtig spüren, was dann auch für uns als Schmierstofflieferant Auswirkungen haben könnte.

Was ist Ihr Erfolgsrezept? S.L.: Wir sind ein richtiges Schweizer Familienunternehmen, vereinen Tra­ dition mit Innovation. Kundennähe ist uns ausgesprochen wichtig. Wir hören unseren Kunden und deren Bedürfnissen zu und gehen darauf ein. Zudem garantieren wir eine konstant hohe Produktqualität.

Was wird Sie 2021 sonst noch besonders fordern? Julia Scheuchzer: Einerseits führen wir ein neues CRM-System für unseren Aussendienst ein, ande­ rerseits lancieren wir ein neues PW-Motorenölkonzept. Das neue Konzept hat den Vorteil, dass es einfacher strukturiert und technisch ausgereifter ist. Je nachdem, wie

Haben Sie einen Bestseller? J. S.: Nebst unserem Desinfektions­ mittel, das sehr gut läuft, kommt auch unser synthetisches LowSAPSLeichtlaufmotorenöl DAYTONA LA-V 5W-30 bei Garagen sehr gut an. Es ist für den Einsatz in mehreren Marken, sparsam im Verbrauch und hat auch treibstoffsparende Eigenschaften.

Wieso soll ein Garagist Ihre Produkte verwenden? S.L.: Wir produzieren Qualitäts­ schmierstoffe und zwar in der Schweiz. Gerade in diesem Jahr haben wir gemerkt, dass wir Schwei­ zer Unternehmen berücksichtigen sollten, um die Schweizer Wirtschaft zu unterstützen. Was wäre die Schweiz ohne unsere wertvolle KMU-Vielfalt und ohne inländische Produktion? Wie unterstützen Sie die Garagisten bei ihrem Schmierstoffgeschäft? S.L.: Nebst der fachkundigen Beratung durch unseren Aussen­ dienst sowie unseren Service- und Supportdienstleistungen bieten wir auch die individuelle Ausarbeitung von Schmierstoffkonzepten für Garagisten. Äusserst beliebt und wichtig für unsere Kunden ist unser Oil-to-go-Konzept mit 1 Liter inkl. Easy Filling, Oilbag, Oildisplay. Wie sieht es bei den Produkten aus – gibt es etwas Neues? S.L.: Im 2021 wird unser PWMotorenölsortiment komplett überarbeitet: neue Produkte, neue Formulierungen. Wir möchten ein übersichtliches Sortiment, das aber alle Bedürfnisse abdeckt. Die erste Neuformulierung ist schon geboren: PANOLIN DAYTONA REN 5W-30, ein ACEA-C3-Motorenöl speziell für PW und leichte Nutzfahrzeuge von Renault (RN17). Zudem bringen wir zeitnah das universellste 0W-20 Motorenöl auf den Markt.

Wie werden sich Schmierstoffe mittel- bis langfristig verändern? S.L.: Die Anforderungen an Schmier­ stoffe werden komplexer. Auch die Nachhaltigkeit / Kreislaufwirtschaft ist bei den Schmierstoffen ein wich­ tiges Thema. Wir gehen davon aus, dass umweltschonende Schmierstoffe immer mehr gefragt werden. Da sind wir zum Glück bestens gerüstet mit einer breiten Produkt­ palette. Zusätzlich haben wir das Second-Life-Konzept erfolgreich und als erster Schmierstoffhersteller umgesetzt: Wo immer möglich, setzen wir Second-Life-Basisöle ein, diese sind wiederaufbereitet und schonen somit die Ressourcen. Second-Life-Basisöle sind qualitativ besser, alterungsstabiler und wider­ standsfähiger gegen Ablagerungen. Der Onlinehandel hat durch Corona einen Boom erfahren. Wie sieht das bei Ihnen aus? J.S.: Der Onlinehandel nimmt stetig zu. Ein Onlineshop ist in unseren Augen ein Privatkundenshop, den wir schon mehrere Jahre anbieten. Im B2B-Bereich reden wir von einem Webshop. Dieser ist bei uns in der Projektphase. www.panolin.com

Das DAYTONA REN 5W-30 von Panolin.


32 1+2/21 ENTSORGUNG

FACHGERECHTE ENTSORGUNG VON ­LITHIUM-IONEN-AKKUS DURCH ALTOLA Der Absatz von elektrifizierten Fahrzeugen in der Schweiz nimmt rasant zu. Alleine 2020 kamen rund 56’000 ganz oder teilweise batterieelektrisch betriebene Modelle neu auf die Strasse. Das stellt Entsorgungsspezialisten wie die Altola AG vor neue Herausforderungen.

R

und 14'500 Plug-in-Hybride, 19'500 rein elektrische Mo­ delle und 22'000 Hybride ohne Lademöglichkeit wur­ den im vergangenen Jahr neu in der Schweiz immatrikuliert. Die Anzahl an Fahrzeugen, die ihre Energie ganz oder teilweise aus einem Ak­ kumulator beziehen, ist hierzulande mittlerweile sechsstellig. Die stetige Zunahme von solchen batterieelekt­ risch betriebenen Fahrzeugen führt zu Veränderungen bei Mengen und Zusammensetzung von anfallenden Abfällen und generiert neue Abfälle. Diesen neuen Begebenheiten müs­sen sich Werkstätten und Entsor­ gungsspezialisten wie die Altola AG gleichermassen stellen. Kein Öl, dafür ganze Akkus Einerseits fallen bei der Wartung von reinen Elektrofahrzeugen weniger Abfälle an als bei Verbrennermodel­ len. Zum Beispiel Öl- und Luftfilter oder Motorenablassöl, das alles wird bei Stromern nicht benötigt. Dafür kommt der Akkumulator als zusätzliches Element hinzu, sofern dieser an seinem Lebensende oder bei einem Defekt nicht vom Hersteller wieder zurückgenommen wird. Auch deshalb ist noch völlig offen, welche Mengen an zu entsorgenden und zu recycelnden Batterien in Zukunft anfallen werden. Hinzu kommt die permanente technische Weiterent­ wicklung der Akkus, welche solche Prognosen verunmöglicht. Zum Beispiel sorgen erweiterte Batteriemanagementsysteme kom­ biniert mit Kühl- und Heizsystemen dafür, dass die Lebensdauer von Auto-Akkus um ein Vielfaches länger ist, als man dies von kleineren Batte­ rien in Laptops oder Handys gewohnt ist. Und am Ende ihrer Lebensdauer als Antriebsbatterie ist ein Einsatz als stationärer Speicher denkbar, was bereits heute teilweise so umgesetzt wird. Die Altola AG hat in den vergan­ genen Jahren bereits wertvolle Er­ fahrungen beim Umgang mit diesen Akkus sammeln können. Nicht zuletzt

auch durch die weite Verbreitung in unzähligen Geräten des täglichen Gebrauchs wie Handys, Laptops, Akku-Werkzeuge, Elektrovelos etc. sind die Handhabung und das Recycling von Akkumulatoren – ab­ gesehen von der Grösse – für den Entsorgungsspezialisten nicht neu.

unerlässlich, dessen Zustand zu kennen, nur so kann der sichere Transport gewährleistet werden. Man unterscheidet dabei zwischen Akkus ohne Defekte am Ende ihrer Lebensdauer, Akkus, welche aufgrund eines Defektes im kritischen Zustand sind und defekten Akkus, welche sogar als gefährlich eingestuft werden müssen. Die Einstufung erfolgt durch Typ und Zustand müssen bekannt sein Und so geht die Altola AG vor: In den Abgeber, welcher dies mittels einem ersten Schritt muss der Akku- ausgefüllter Selbstdeklaration bestäTyp bekannt sein. Neben den heute tigt. Für Akkus ohne Defekte ist verbreiteten Lithium-Ionen-Akkus der Transport im Originalgebinde – gibt es immer wieder vereinzelte sofern vorhanden – problemlos mögAnfragen, beispielsweise für Nickel-­ lich. Defekte Akkumulatoren hingegen Metallhydrid-Akkumulatoren aus Hy- werden von Altola durch ein geschul­ brid-Fahrzeugen, welche entsorgt tes Triage-Team im Spezialbehälter werden müssen. Wenn es sich um abgeholt und direkt und ohne Zwi­ einen Lithium-Akku handelt, ist es schenlagerung zur Endentsorgung In so einem Behälter können die defekten Akkus sicher transportiert werden.

gefahren. Garagisten können den rei­ bungslosen Ablauf dadurch unterstüt­ zen, indem sie Altola bei der Anfrage den Typ des Akkus, dessen Zustand, Grösse und Gewicht angeben können. Auch ein Foto kann helfen, um sich für den Transport optimal vorzubereiten. Die Akkus werden durch den Abgeber ausgebaut und die Pole abgedeckt und isoliert. Bis zum Abtransport sollte der Akku trocken gelagert werden und die Zugänglich­ keit bei der Abholung gewährleistet sein. Die Entwicklung von Elektro­ fahrzeugen und ihren Antriebsakkus ist noch lange nicht abgeschlossen. Dementsprechend werden sich auch die Anforderungen für Handling und Recycling stetig ändern. Die Altola AG bleibt am Ball, um mit Dienstleistun­ gen den Werkstätten auch in Zukunft Hand bieten zu können. (pd/mb) www.altola.ch


ENTSORGUNG 1+2/21 33 Die Thommen-Furler Group mit Sitz in Rüti bei Büren (BE) steht für den sorgenfreien, jedoch nicht sorglosen Umgang mit Abfällen.

PARTNER FÜR DAS RECYCLING VON SONDERABFÄLLEN Die Thommen-Furler AG, Schweizer Marktführerin für Chemiedistribution, Sonder­abfallrecycling und Umweltdienstleistungen, steht für einen sorgenfreien Umgang mit Chemikalien, Schmierstoffen, Industrie- und Sonderabfällen.

U

nter dem Dach der Thom­ men-Furler Group bieten die auf Entsorgungs- und Recyclingdienstleistungen spezialisierten Unternehmen der Gruppe wirtschaftlich interessante, integrale Lösungen aus ein und derselben Hand: Versorgen – Unter­ stützen – Rezyklieren. Thommen-Furler AG – Chemikalien, Umwelttechnik und Recycling aus einer Hand Mit dem Hauptsitz in Rüti b. Büren (BE) und den beiden Zweigniederlas­ sungen in Ziefen (BL) und La Chauxde-Fonds (NE) hat sich ThommenFurler AG zum Schweizer Marktleader in der Chemikaliendistribution und der Verwertung von Sonder- und Industrieabfällen entwickelt. Insbe­ sondere für die Automobilbranche führt Thommen-Furler AG Anlagen für Abwässer aus der Fahrzeug- und AdBlue-Abfüllstationsreinigung in ihrem Sortiment. Recyplus Entsorgung AG – Finale Endentsorgung mit Perspektiven Recyplus Entsorgung AG in Delé­ mont (JU) ist spezialisiert auf die Sammlung, Triage, Konfektionierung, Entsorgung und Verwertung von Feststoffen, Schlämmen und Stäu­ ben aller Art.

Spaltag AG – Der Sonderabfallentsorger und -verwerter Spaltag AG (ZH) in Urdorf betreibt mehrere chemisch-physikalische Anlagen für die Aufbereitung von verunreinigten Abwässern, Säuren, Laugen, Metallabwässern und anderen Chemikalien. Die daraus ent­ stehenden Spaltprodukte werden zur weiteren Bearbeitung nach Inhaltsstoffen getrennt, analysiert und an­ schliessend sinnvoll weiterverwertet. Alab AG – Kompetente Partnerin für die Analytik von Abfall, Abwasser und Altlasten aus der Industrie Alab AG (ZH) in Urdorf verfügt über ein chemisch-analytisches Labor für die quantitative Bestimmung von anorganischen und organischen Parametern. Sie ist die kompetente Partnerin für die Analytik von Abfall, Abwasser und Altlasten aus Industrie und Gewerbe, KVA und Kläranlagen­ betreiber, Altlastensanierer und der öffentlichen Hand. Alcosuisse AG – Seit 100 Jahren die Schweizer Ethanol-Spezialistin Alcosuisse AG beliefert die Kunden ausschliesslich mit Neuware auf Ethanolbasis. Alcosuisse AG mit ihren beiden Betriebsstandorten in Schachen (LU) und in Delémont (JU) steht für eine 100-jährigeTradition mit

qualitativ erstklassigen und exakt auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitte­ nen Ethanol-Produkten. Erstklassige Recyclingund Entsorgungsdienstleistungen für die Autobranche Thommen-Furler Group verfügt über eine eigene Strassen- und BahnLogistik. Über 60 spezialisierte Gefahrengut-Fahrzeuge und gegen 30 Bahnkesselwagen stehen im tägli­ chen Einsatz in der Schweiz und in Liechtenstein. Ausserdem stellt die Thommen-Furler Group der Kundschaft die für die Sammlung und den Transport der jeweiligen Son­ derabfälle am besten geeigneten Ein- oder Mehrweggebinde zur Verfügung. Diese umfassen Deckel- und

Spund-Stahlblechfässer, Kunststofffässer und -kannen, IBC aus Kunststoff, Kunststoff-Paloxen, Sammelbehältnisse für Klein-Chemikalien, Gitterpaletten, Pneu­sammelgestelle, BigBags, Stahlmulden etc. Ein Anruf auf 032 352 08 21 oder eine E-Mail auf sca@thommen-furler.ch genügt, und der Kunde wird sofort über das Abholdatum seiner Abfälle informiert. Die Etiketten sowie die Begleitscheine werden vom ServiceCenter Automotive erstellt und dem Kunden anlässlich der Abholung übergeben. Alle Sonder- und Industrieabfälle sowie kontrollpflichtigen Abfälle aus dem Automobilsektor wie Bleibat­ terien, Altöle, verbrauchte Ölfilter, Altreifen, Airbags, Hochvoltbatterien aus Elektrofahrzeugen und viele andere Fraktionen können von der Thommen-Furler AG angenommen werden. (pd/mb) www.thommen-furler.ch

Über 60 spezialisierte Gefahrengut-Fahrzeuge ­stehen im täglichen Einsatz in der Schweiz und in Liechtenstein.


34 1+2/21 PROGNOSEN

Den Karren aus dem Dreck ziehen konnten sie aber nicht – oder wie sehen Sie das? Bezüglich CO2-Sanktionen sicher nicht, der Gesamtmarkt ist weit von den Zielvorgaben entfernt. Es war immer klar, dass wir in den ersten Jahren mit dem 95-GrammNEFZ-Ziel, das nun ab 2021 zu einem 118-Gramm-WLTP-Ziel wird, massive Sanktionen zahlen werden. Bezüglich Marktvolumen konnten die verlorenen Wochen im Frühjahr nicht mehr aufgeholt werden. Was ist der Hauptgrund, dass die Alternativen so stark geworden sind – das Umdenken der Autokäufer oder das gestiegene Angebot an entsprechenden Fahrzeugen? Die Angebotssteigerung ist sicherlich ein Hauptgrund, die Hybrid-Motorisierungen und Elektromodelle schiessen wie Pilze aus dem Bo­ den. Zudem sind diese Produkte sexy: Im Vergleich zu herkömmlichen Motorisierungen werden durch die Elektrifizierung oft Effizienz und Leistung gleichermassen gesteigert.

Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz.

«AUTOS MIT ALTERNATIV­ANTRIEB SIND SEXY GEWORDEN» Wegen Corona wurden 2020 in der Schweiz so wenige Autos verkauft wie während der Ölkrise Anfang der1970er-Jahre. Andreas Burgener, Direktor der Importeursvereinigung auto-schweiz, hat aber dennoch Erfreuliches zu berichten und blickt optimistisch in die Zukunft. Interview: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: Beschreiben Sie das vergangene Autojahr in zwei Sätzen … Andreas Burgener: Beeinflusst von der Coronapandemie, war es ein sehr herausforderndes Jahr mit fast einem Viertel Marktrückgang. Das vorsichtig prognostizierte Ziel von 240’000 neuen Personenwagen wurde nicht erreicht. Was hat sich stärker auf die negative Entwicklung der Zulassungszahlen ausgewirkt – der Lockdown, die Zurückhaltung der Kunden oder die Lieferengpässe bei den Herstellern? Es war ein wenig schmackhafter Cocktail aus all diesen Faktoren.

Der Lockdown im vergangenen Frühjahr hat die Fahrzeugproduk­ tion und damit auch das Angebot beeinträchtigt. Die durch die Pandemie hervorgerufenen wirtschaftlichen Unsicherheiten haben dann zu Kaufzurückhaltung geführt, als die Showrooms am 11. Mai wieder öffnen durften. Wie erklären Sie sich, dass der Dezember trotz der aktiven zweiten Corona-Welle so stark war? Die wirtschaftlichen Aussichten sind grundsätzlich nicht so schlecht. Ein ähnliches Phänomen sieht man am Aktienmarkt, der ebenfalls im Hoch ist. Zudem wollte der eine oder andere

vielleicht noch die Erreichung von Markt- oder CO2-Zielen optimieren. Die Alternativantriebe haben massiv zugelegt – das, obwohl Sie Lieferengpässe prognostizierten. Wie das? Glücklicherweise konnte die Pro­ duktions- und Lieferfähigkeit von Modellen mit Alternativantrieb im zweiten Halbjahr wieder gesteigert werden. Insofern sind wir sehr froh, dass unsere Befürchtungen nicht eingetreten sind, unsere Mitglieder haben sich enorm ins Zeug gelegt. Die Auswahl an entsprechenden Modellen ist massiv gestiegen – das entspricht dem Zeitgeist, die Welt ändert sich.

Weshalb haben vor allem die Plug-inHybride so zugelegt? Das Angebot ist enorm gewachsen, bei einigen Marken können sie mittlerweile eine Fülle an Modellen mit Lademöglichkeit bekommen. Zudem ist der Plug-in-Hybrid oft der Antrieb mit der höchsten Leistung oder die einzige Motorisierung mit 4x4 – in der Schweiz mit 50-pro­ zentigem Marktanteil immer noch ein gewichtiges Argument. Die Kraft der zwei Motoren ist sicher der Standardantrieb der nächsten Dekade. Das angestrebte Marktziel «10/20», also 10 Prozent Steckerfahrzeuge 2020, haben Sie klar erreicht – wird sich die Importeursvereinigung ein weiteres Marktziel setzen? Wir sind sehr glücklich, dass das trotz Covid-19 so gut funktioniert hat. Das insgesamt tiefere Marktniveau hat aber massiv geholfen, und das ist ein enormer Wermutstropfen. Neben dem Ziel der Roadmap Elek­ tromobilität von 15 Prozent, das nun dieses oder nächstes Jahr auch erst einmal erreicht werden muss, ist unser Fernziel die Defossilisierung des Schweizer Strassenverkehrs bis 2050 – im Einklang mit den Zielen des Bundesrats.


PROGNOSEN 1+2/21 35

So oder so – wie werden sich Ihrer Meinung nach die Zulassungszahlen von alternativ angetriebenen Fahrzeugen 2021 entwickeln? Die Alternativen haben im Dezember 2020 die 40-Prozent-Marke übertrof­ fen. Das ist durchaus ein realistisches Niveau – auch für das Gesamtjahr 2021. Welche Rolle spielen dabei die finanziellen Anreize? Bund und Kantone sind ja im Vergleich zum europäischen Ausland immer noch sehr zurückhaltend … …und das ist schade – darauf weisen wir die Politik immer wieder hin. Das ist auch ein Grund, warum auto-schweiz das neue CO2-Gesetz ablehnt: Dort ist einmal mehr zu viel Peitsche und zu wenig Zuckerbrot für die Autobranche enthalten. Ein paar Ladestationen in Mehrfamilienhäu­ sern, die durch das Bürokratiemons­ ter «Klimafonds» unterstützt werden sollen, lösen das Problem noch lange nicht. Man sieht an Norwegen oder neu auch an Deutschland, dass es grössere Anstrengungen braucht – die dann aber auch Erfolg bringen können.

Welche Prognosen stellen Sie für den Gesamtmarkt 2021? Kann man ­angesichts der immer noch angespannten Corona-Situation überhaupt etwas sagen? Wir sind optimistisch und haben im Herbst eine Prognose von 270’000 Neuwagen abgegeben. Das wäre ein Plus von 14 Prozent zu 2020. Voraus­ setzung dafür ist, die pandemische Lage wird nicht noch schlimmer.

auto-schweiz rechnet für 2021 mit 40 Prozent Marktanteil von alternativ angetriebenen Autos.

Was passiert, wenn es einen erneuten Lockdown gibt? Die Konzepte haben sich bewährt und müssen weiterhin akzeptiert bleiben. Jeder konnte Erfahrungen im Umgang mit einer Pandemie sammeln. Diese kämen dann sicher zum Tragen, etwa im Bereich Onlinevertrieb oder kon­ taktlose Probefahrten und Fahrzeugübergaben. Was wünschen Sie sich für 2021 – ausser dem Ende der Pandemie? Dass wir mit unseren Argumenten gegen das neue CO2-Gesetz eine Mehrheit der Schweizer Stimmbe­ völkerung überzeugen können. www.auto.swiss

esa.ch

Schmierig und stolz darauf.

Zusammen sind wir stark


36 1+2/21 PROGNOSEN

«DER SCHWARZE PETER IST BEI DEN AUTOHERSTELLERN» Die Coronakrise und die daraus resultierenden Massnahmen haben der Automobilbranche stark zugesetzt. Wie es weitergeht und ob die Krise auch was Gutes bringen wird, erzählt Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor CAR – Center Automotive ­Research in Duisburg, im Interview. Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Professor Dudenhöffer, wie geht es 2021 mit der Automobilbranche weiter? Prof. Ferdinand Dudenhöffer: Wie es weitergehen wird, ist schwer zu sagen, da man nicht genau weiss, wie sich die Corona-Situation ent­ wickeln wird. Diese Verunsicherung hat einen grossen Einfluss auf die Branche. Wir glauben aber, dass das Wachstum im ersten halben Jahr in Europa überschaubar sein wird. Im Gegensatz dazu wird die Post in China abgehen. China wird Der chinesische Automarkt wird für die Automobilhersteller immer wichtiger, ist Dudenhöffer überzeugt.

weiter wachsen, da sie auch gut aus der Krise rausgekommen sind. China wird für die Automobilbranche in diesem und in den kommenden Jahren noch wichtiger sein. Wann wird sich die Automobilbranche von der Corona-Krise erholen? Wird sie sich überhaupt jemals erholen? China wird bereits dieses Jahr wie­ der das Niveau von 2019 erreichen und weiter expandieren. In Europa wird es länger dauern. Wir glauben,

dass es sicher fünf Jahre dauern wird, bis Europa wieder auf dem Verkaufsniveau ist wie vor Corona. Das liegt unter anderem an den schwachen Wachstumsraten, der hohen öffentlichen Verschuldung, möglichen Steuererhöhungen und dem Brexit. Die Frage ist, wie sich das alles auf den privaten Konsum auswirken wird, denn man hat bereits festgestellt, dass die Leute dazu tendieren, ihre Autos länger zu fahren. Hinzu kommt die Umstellung auf die Elektromobilität und die härteren Strafzahlungen. Es wird also weiterhin angespannt bleiben. Wie sieht es bei den Automobil­ zulieferern aus? Diejenigen, die sich rein im Bereich des Verbrennungsmotors bewegen,

werden es schwierig haben. Das neue Business ist die Elektromo­ bilität, das sieht man auch daran, wie die Batteriefabriken nur so aus dem Boden gestampft werden. Gerade dieses Geschäft werden die klassischen Zulieferer im Verbren­ nungsmotorbereich nicht machen können. Einige basteln noch etwas an Brennstoffzellen herum, was aber ein sehr kleiner Markt ist. Unter dem Strich werden grosse Zulieferer in den nächsten zehn Jahren klein werden. Thema Zuschüsse beim Kauf eines Elektroautos in Deutschland – wie schätzen Sie das ein? Funktioniert das auf längere Sicht, denn die Preise für Neuwagen und Occasionen brechen immer mehr ein … Der Gebrauchtwagenmarkt ist ja ein absolutes Chaos und die Restwerte ebenfalls. Jeder hat Angst mit Restwerten zu hantieren, weil man einfach nicht genau weiss, wie es weitergehen wird. In Deutschland hat man den Markt mit Sub­ ventionen zugeschüttet und bis zum Gehtnichtmehr verzerrt. Man muss nun schauen, was passiert, wenn die Subventionen auslaufen. Deutschland behauptet, bis 2025 wollen sie diese Innovationsprämie beibehalten. Ich glaube nicht, dass das so lange geht – vielleicht noch bis zur nächsten Wahlperiode. Der Kern ist, Benzin und Diesel sind einfach zu günstig und die Regierung scheut sich, die Preise zu erhöhen. Die Auto­ fahrer fahren an der Tankstelle vorbei, sehen die Preise und denken sich: Warum soll ich mir ein Elektroauto kaufen, wenn der Sprit so günstig ist? Wenn das so bleibt, ist es ein grosses Risiko, und die Subventio­ nen lösten lediglich ein Strohfeuer aus. Das Problem ist, wenn dem so wäre, müssten die Autohersteller noch mehr Subventionen in den Markt geben, ansonsten laufen sie Gefahr, sehr hohe Strafzahlungen zu bekommen. Der schwarze Peter ist jetzt bei den Autoherstellern. Plug-in-Hybride sollen die Brücke zur reinen Elektromobilität schlagen.


PROGNOSEN 1+2/21 37

Aber mal ehrlich, 40 bis 60 km elektrische Reichweite, die gängige Plug-in-Hybride heute bieten, sind kaum der Rede wert … … die Glaubwürdigkeit von Plug-inHybriden hat in der Öffentlichkeit stark abgenommen und die Tech­ nologie hat Vertrauen verloren. Die Autohersteller müssen schauen, dass sie so schnell wie möglich von den Plug-in-Hybriden wegkommen. Volkswagen hat Mut bewiesen und den ersten Schritt gemacht, Mercedes-Benz ist dran, andere Hersteller wie BMW haben zu lange gewartet, eine reine Elektroplattform auf den Markt zu bringen. Die CO2-Vorgaben der EU werden immer strenger. Für dieses Jahr werden viele Hersteller Strafgelder in Millionenhöhe zahlen oder haben sich bei einem anderen Hersteller in den CO2-Pool eingekauft. Die nächste CO2-Vorgabe wartet schon, können die Hersteller das überhaupt schaffen? Mit Plug-in-Hybriden ganz sicher nicht. Allein für die neuen Grenz­ werte ab 2030 ist eine elektrische Flotte unabdingbar.

Viele Automobilhersteller setzen künftig auf neue Vertriebsmodelle, darunter auch VW oder MercedesBenz. Wie beurteilen Sie diese neuen «Agenten»-Modelle? Diese neuen Modellen sollen vor allem Kosten aus dem Handel nehmen. Der Handel ist schlichtweg zu teuer. Das liegt nicht nur an den Händlern, sondern vor allem auch an den Vorgaben der Autobauer. Wenn Sie heute ein Auto für 50'000 Franken kaufen, müssen Sie 5000 Franken allein für den Handel bezahlen. Mit der heutigen Transparenz und Digitalisierung ist das einfach nicht mehr adäquat. Deshalb setzen die Automobilhersteller auch auf neue Vertriebsmodelle und neue Produkte wie Auto-Abonnements. Hand aufs Herz, sind Auto-Abos wirklich die Zukunft? Noch scheinen diese Angebote nicht zu fruchten … Natürlich will ein Porschekunde kein Auto von der Stange. Deshalb machen Auto-Abos auch nur in gewissen Segmenten und Preis­ klassen einen Sinn, die für affine Kunden auch attraktiv sind. Bei monatlichen Kosten zwischen 300 und

600 Franken funktioniert ein AutoAbo sehr gut, alles, was über 1000 Franken liegt, wird sehr schwer sein. Viele Länder wollen Verbrenner bis 2025 (Norwegen), 2030 (GB) oder 2040 (Frankreich) verbieten. Wohingegen Länder wie die USA keine Pläne haben. Bringt das überhaupt was, wenn jeder seinen eigenen Weg geht? Grundsätzlich glaube ich, dass ein Verbot für Verbrenner gut und vor allem auch hilfreich für die Industrie ist. Von diesem ständigen Hin und Her hat niemand was. Besser wäre es, wenn man eine klare Ausstiegs­ strategie für Verbrennungsmotoren hat, dann kann sich auch jeder Autohersteller und -zulieferer daran orientieren. Das würde auch dafür sorgen, dass die Investitionssicher­ heit zunimmt und das Risiko sinkt. Ein klares Ausstiegsszenario ist die beste Möglichkeit, um sauber umzusteigen mit weniger Kosten für die Industrie. Die Frage ist: Wann soll man es machen und kann man sich abstimmen? Aktuell sieht es so aus, als würden viele Länder 2030 Verbrennungsmotoren verbieten.

PASSION

POWER Maximale Leistung und optimaler Schutz auch unter extremen Bedingungen. Motul bietet für jedes Bedürfnis das richtige Produkt. Qualität und Fahrspass inklusive. Motul – für alle, die mehr wollen.

www.autotechnik.ch

Professor Ferdinand Dudenhöffer. Die Coronakrise hat auch den Automessen schwer zugesetzt. War das Virus der letzte Sargnagel für klassische Automessen? Die Zeit für klassische Automessen ist vorbei. Die einzige wichtige Au­ tomesse auf der Welt ist die China Auto Show. Warum? Weil China das Zentrum des Automobilgeschäfts ist und weil sie kein Problem damit ha­ben, die Hallen voll zu kriegen. www.car-future.com


38 1+2/21 ARBEITSKLEIDUNG

Der Sicherheitsschuh Practice von Sparco schützt dank Sicherheitskappe und robusten Materialien.

SICHERE HINGUCKER MIT SPARCO Gute und vor allem sichere Arbeitsbekleidung ist ein Muss in der Werkstatt. Sparco bietet eine breite Palette an modischen und geprüften Sicherheitsschuhen und Handschuhen. ­Erhältlich sind die Produkte von Sparco bei Carex.

D

er atmungsaktive Sicher­ heitsschuh Practice von Sparco eignet sich sowohl für den Indoor- als auch für den Outdoor-Bereich. Er entspricht den Prüfungskriterien der Suva/ Sapros mit der Sicherheitsstufe S1P und bietet dank einer Sicherheits­ kappe aus Komposit-Materialien be­sonderen Schutz. Ausgewählte Farbkombinationen für jeden Geschmack Die Sparco-Teamwork-Schuhe gibt es in den Grössen 36 bis 48 sowie in acht trendigen Farbkombinationen. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das Gleiche gilt für den Mechaniker-Handschuh Meca-3. Er weist an seinem Rücken ein be­-

drucktes, abriebfestes Stretchgewebe auf. Die Handfläche des Mechaniker-Handschuhs besteht aus abriebfestem Kunstleder, wobei zwischen Daumen und Zei­ gefinger zum besseren Schutz eine Verstärkung eingesetzt ist. Die Atmungsaktivität während der Arbeit wurde durch das Einsetzen von Bälgen zwischen den Fingern verbessert. Der Verschlussriemen ist aus einem personalisierten Klettband gefertigt. Der Handschuh mit dem modischem Schnitt ist für jeden Mechaniker ein Muss und ist erhältlich in den Grössen S, M, L und XL sowie in den Farben Schwarz, Blau und Rot. (pd/ir)

Der SparcoHandschuh Meca-3 ist robust und atmungsaktiv.

www.carex.ch

SICHERHEIT IN DER WERKSTATT IST CHEFSACHE Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz gehören zu den Voraussetzungen für sicheres Arbeiten. Auch in Werkstätten spielt die richtige Kleidung eine wichtige Rolle. MEWA bietet eine breite Palette an Schutzkleidung.

E

in wichtiger Schritt zu mehr Sicherheit am Arbeitsplatz beginnt bei der richtigen Be­ rufskleidung. Dies heisst: Einsatzbereich definieren und die spezifischen Eigenschaften der verwendeten Gewebe und Elas­ tikmaterialien der Berufskleidung kennen. Kleidung erfüllt ja auch Schutzfunktion und kann – je nach Tätigkeit und Umfeld – vor Unfällen oder Berufskrankheiten schützen und damit Kosten vermeiden. Kleidung für die Werkstatt Ob bei der Fehlerdiagnose am Fahrzeug oder bei Instandhaltungsoder Wartungsarbeiten, der Mecha­ troniker führt normalerweise viele verschiedene Tätigkeiten aus. Er arbeitet auch an unterschiedlichen Maschinen. Die Arbeitsbekleidung sollte so konzipiert sein, dass sich Ärmel, Gürtel oder Ähnliches nicht in einer Maschine verfangen können. Grundsätzlich gehören zur Grundausstattung eines Me­ chatronikers eine Arbeitshose und Bundjacke aus strapazierfähigem

Material oder ein langärmliger Overall. Arbeitshosen haben häufig spezielle Taschen, in denen man das Werkzeug griffbereit am Körper tragen kann. Allgemein werden in der Werkstatt moderne Funktions­ textilien wie die Kollektion MEWA Dynamic Industry bevorzugt, denn sie bietet einen optimalen Luft- und Wärmeaustausch und sichert gute Beweglichkeit. Innovative Schutzkleidung kann mehr, als man denkt Schutzkleidung schützt mehr als normale Kleidung vor gefährlichen Einflüssen, z.B. als Schnitt-, Chemi­ kalien-, Elektrostatik- oder Flamm­ schutz. Je nach Einsatzgebiet sind belastbare Materialien wie schwer entflammbares oder antistatisch wirkendes Gewebe erforderlich. Die innovative Berufskleidung MEWA Dynamic Flame Extreme ist die zertifizierte Schutzkleidung schlechthin. Verarbeitet aus leichten Hightech-Geweben, bietet sie nebst Schutz auch Tragekomfort. Das ist besonders zweckmässig bei Car­ rosseriearbeiten, beim Schweissen, Lackieren oder beim Wechseln von Batterien, wo die Kleidung den besonderen Anforderungen an Ergonomie standhalten und das Outfit bei der Arbeit nicht hinderlich sein soll. (pd/ir) www.mewa.ch

MEWA bietet ein umfangreiches Sortiment an Schutzkleidung für Mechatroniker.


ARBEITSKLEIDUNG 1+2/21 39

Das eigene Logo auf praktischen Giveaways ist ein Hingucker.

EIGENE FIRMENLOGOS SCHNELL UND EINFACH IN SZENE GESETZT Neue Drucktechnologien machen es möglich, schnell und ­einfach eigene Kleidungsstücke und Gegenstände individuell zu gestalten. Der A&W Verlag bietet eine breite Palette an ­Gestaltungsmöglichkeiten für jedes Budget. Text: Isabelle Riederer

D

ie eigene Marke und das Firmenlogo gekonnt in Sze­ ne zu setzen, kann ganz einfach sein. Dank neuster Drucktechnologien ist die Gestaltungsvielfalt in diesem Bereich schier grenzenlos. Besonders prak­ tisch ist die Sublimatic-Technologie. Dank ihr lassen sich alle möglichen Kleidungsstück, von Mütze bis Hose,

nach Lust und Laune bedrucken. So werden aus schlichten T-Shirts, Pullis oder Jacken ganz schnell individuelle Kleidungsstücke, die nicht nur die «Brand Awareness» steigern, son­ dern auch dafür sorgen, dass die Mitarbeiter in einem einheitlichen und gepflegten Erscheinungsbild auftreten. Denn, wie heisst es so schön, die Mitarbeiter sind die Visi­ tenkarte eines jeden Unternehmens. Noch einfacher geht es mit den gestickten Emblemen. Im Handum­ drehen lassen sich diese auf jedes Kleidungsstück aufbügeln. Die Embleme sind eine attraktive und günstige Alternative zu bestickten Kleidungsstücken und sorgen den­noch für einen professionellen und

Sicherheitswesten mit dem eigenen Logo sorgen für Schutz und Präsenz. Sticker zum Aufbügeln veredeln jedes Kleidungsstück.

schicken Auftritt. Ebenfalls einfach in der Handhabung sind die innovativen Transfer-Sticker. Die Transfer-Sticker bestehen aus einer robusten, hauchdünnen Folie, die mit dem gewünschten Emblem oder Logo be­ druckt werden kann. Anschliessend kann man die Sticker einfach auf das ausgesuchte Kleidungsstück bügeln und fertig. Die Sticker sind äusserst flexibel und waschmaschinenfest. Simple Möglichkeiten, grosse Effekte Die Produktpalette von bedruck- und bestickbaren Kleidungsstücken des A&W Verlags bietet für jeden Ge­ schmack und jedes Budget das pas­ sende Modell. Von der kompletten Ausstattung für das eigene Team bis hin zu Merchandising-Produkten für Kunden. Neu bietet der A&W Verlag auch die Möglichkeit, Tassen, Notizbücher, Glasflaschen, Kugel­ schreiber und vieles mehr mit dem eigenen Logo zu bedrucken. Kleine Giveaways für Kunden oder für die eigenen Mitarbeiter, die einen grossen Effekt haben und für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Apropos Aufmerksamkeit: Sicher­heitswesten oder Shirts mit Reflek­ torstreifen sind in grossen Teilen Europas bereits Pflicht, und auch hierzulande kommen sie immer häu­Wiedererkennungswert: Die Mitarbeiter sind die Visitenkarte eines Unternehmens.

figer zum Einsatz; vor allem im Strassenverkehr, in Garagen und Werkstätten gehören sie mittler­ weile zum Standard. Das Gute daran, auch Sicherheit muss nicht langweilig sein; ob Weste oder Shirt, blitzschnell lassen sich auch diese Kleidungsstücke mit dem eigenen Logo oder dem gewünschten Emb­ lem verzieren und schaffen so mehr Aufmerksamkeit für die eigenen Firma. Besonders praktisch sind T-Shirts und Jacken mit Reflektor­ streifen und Firmenlogo. Sie sorgen nicht nur für Schutz, sondern auch für doppelte Sichtbarkeit – mehr Sichtbarkeit für den Mitarbeitenden und gleichzeitig mehr Sichtbarkeit des eigenen Logos. Dank günstiger Preise sind die Initialkosten sehr niedrig. www.auto-wirtschaft.ch/ merchandising.php


40 1+2/21 MODELLVORSCHAU DS 9 E-TENSE 4X4

DER KLASSIKER DER AUTOFORMEN In den letzten Jahren haben die Hersteller immer mehr Nischenmodelle lanciert, um dem Individualitätsbedürfnis der Kunden gerecht zu werden. Eine der klassischsten Formen ist dabei die Limousine. Wir stellen fünf aktuelle Neuheiten vor. Text: Michael Lusk

D

er SUV-Boom hat zwar in jüngster Vergangenheit dafür gesorgt, dass die Limousine – einst Massstab und absoluter Volumenbringer der Hersteller – heute nicht mehr die Stellung hat, wie noch vor ein oder zwei Jahrzehnten. Was aber nicht heisst, dass diese nicht mehr gefragt ist. Bestes Beispiel ist die S-Klasse von Mercedes-Benz. In diesem Luxusmodell kommen oft Features auf den Markt, die später der breiten Masse auch zugänglich werden. Aber auch unter der Motor­ haube gibt es spannende Trends. So sind in dieser Modellvorschau nicht nur klassische Verbrenner dabei, sondern beispielsweise eine E-Limousine, ein Wasserstoffauto, klassische Benziner und Hybridversionen. Wer also nicht dem letzten Trend hinterherrennt, sondern eine bewährte, elegante und gleichzeitig zurückhaltende Karosserieform sucht, ist mit einer der fünf Neuheiten, die wir in dieser Modellvorschau präsentieren, definitiv an der richtigen Adresse.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

MAZDA 6

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

4

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

1598

Hubraum (ccm)

1998

Leistung (PS)

360

Leistung (PS)

150

Drehmoment (Nm)

520

Drehmoment (Nm)

213

0–100 km/h (s)

-

0–100 km/h (s)

10,8

vmax (km/h)

-

vmax (km/h)

210

Verbrauch (l/100 km)

-

Verbrauch (l/100 km)

6,0

Verkäufe (2020)

-

Verkäufe (2020)

130

Lancierung (Monat)

Februar 2021

Lancierung (Monat)

März 2021

Preis (ab CHF)

-

Preis (ab CHF)

40'300

Jeoffrey Petit

Jerome de Haan

Brand Manager

Managing Director

AC Automobile Schweiz AG

Mazda (Suisse) SA

Schlieren (ZH)

Petit-Lancy (GE)

Der DS 9 bietet den perfekten Kompromiss zwischen Eleganz und Dynamik und stellt den Komfort seiner Insassen in den Vordergrund. Seine wiederaufladbaren Hybridmotoren sind besonders effizient und leistungsstark.

Der Mazda6 ist unser Flaggschiff. Mit der Version 2021 haben wir die Serienausstattung vervollständigt und bieten eine wunderschöne Sonderversion «Homura» an, die Sie bei unseren Händlern entdecken können.

Tobias Gloor

Mischa Faes

Geschäftsleiter

Geschäftsführer

DS Store Aarau

VRA AG

Buchs (AG)

Buchs (AG)

Haute Couture à la française. Mit exklusiver Ausstattung, raffiniertem Design und technische Highlights setzt der DS 9 neue Standards in seinem Segment. Die Liebe zu Details ist auch bei diesem Modell von DS Automobiles zu sehen.

Von der gesamten Mazda-Palette gefällt mir die Limousine am besten; sie versprüht Eleganz, stilvolles Design mit luxuriöser Ausstattung, zu einem hervorragenden PreisLeistungs-Verhältnis.

Elegantes Design beherrschen die Franzosen. Mit dem DS 9 bringt die Grande Nation endlich wieder eine grosse Limousine auf den Markt, die auch Emmanuel Macron als Staatslimousine passen dürfte.

Der Mazda6 der dritten Generation ist seit 2018 auf dem Markt. Um sowohl dem Kombi als auch der Limousine neuen Schwung zu geben, bringen die Japaner jetzt ein Sondermodell auf den Markt und geben ihm mehr Sonderausstattung mit.

AEROLIFT - ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CFC - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DODGE - DUNLOP

6 Schmierstoffmarken - 1 Online Shop Bei uns erhalten Sie Qualitäts-Schmierstoffe von sechs renommierten Herstellern aus einer Hand. Qualitätsprodukte zu fairen Preisen - geliefert in der ganzen Schweiz bis zu 3 Mal pro Tag. MG - MICHELIN - MOBIL - MODULA - MOTOREX - MONT BLANC - NOKIAN - NORDRIVE - OSRAM - PACKLINE - PANOLIN - PETEX - 4PETS


MODELLVORSCHAU 1+2/21 41 TOYOTA MIRAI

AUDI E-TRON GT

TECHNISCHE DATEN

MERCEDES-BENZ S500 4MATIC

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

-

Zylinder

-

Zylinder

6

Hubraum (ccm)

-

Hubraum (ccm)

-

Hubraum (ccm)

2999

Leistung (PS)

174

Leistung (PS)

646

Leistung (PS)

435

Drehmoment (Nm)

300

Drehmoment (Nm)

830

Drehmoment (Nm)

520

0–100 km/h (s)

9.0

0–100 km/h (s)

3,5

0–100 km/h (s)

4.9

vmax (km/h)

175

vmax (km/h)

250

vmax (km/h)

250

Verbrauch (l/100 km)

-

Verbrauch (l/100 km)

-

Verbrauch (l/100 km)

8,4

Verkäufe (2020)

10

Verkäufe (2020)

-

Verkäufe (2020)

154

Lancierung (Monat)

Februar 2021

Lancierung (Monat)

Mai 2021

Lancierung (Monat)

Dezember 2020

Preis (ab CHF)

59'900

Preis (ab CHF)

-

Preis (ab CHF)

144'600

Christian Künstler

Dieter Jermann

Steffen Baumann

Managing Director

Brand Director Audi Schweiz

Head of Sales and Operations

Toyota AG

AMAG Import AG

Mercedes-Benz Schweiz AG

Safenwil (AG)

Cham (ZG)

Schlieren (ZH)

Der neue Toyota Mirai läutet mit seiner Brenn­stoffzelle das neue Zeitalter des emissionsfreien Fahrens ein. Dank seines Filtersystems reinigt er sogar bei jeder Fahrt die Luft – so wird er zum Minus-Emissionsfahrzeug.

Mit bis zu 640 PS in unter 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h ist dieser Gran Turismo der vier Ringe das bisher stärkste und zugleich komfortabelste Serienfahrzeug, das von Audi je entwickelt wurde.

Die S-Klasse ist das Herzstück unserer Marke und stellt traditionell immer wieder die Spitze des technisch Machbaren dar. Die neuste Generation beinhaltet im Sinne dieser Tradition wieder eine Fülle an Innovationen.

Markus Schumacher

Pierre-Henri Cressac

Marc Eichenberger

Verkaufsleiter

Directeur des sites

Geschäftsführer

Emil Frey St. Gallen

AMAG Vevey & AMAG Riviera

Kenny's

St. Gallen

Vevey (VD)

Wettingen (AG)

Der Toyota Mirai mit Wasserstoffantrieb ist ein reines Elektrofahrzeug – in der Anwendung bleibt er ein ganz normales Auto. Ein Tankvorgang dauert lediglich drei bis vier Minuten, um wieder 650 Kilometer weit zu fahren.

Wir können es nicht erwarten, den Audi e-tron GT im Frühjahr 2021 unseren Kunden zu präsentieren. Bereits das Konzeptfahrzeug überzeugt durch progressives Audi-Design sowie Fahrleistungen auf Sportwagenniveau.

Das Beste oder nichts. Kein anderes Modell steht so für das Markenversprechen von Mercedes-Benz. Die neue SKlasse setzt Massstäbe und ermöglicht als eines der ersten Autos überhaupt autonomes Fahren nach Level 3.

Alles spricht von Elektromobilität. Dass Wasserstoff mindestens so viel Potenzial hat, zeigt der Toyota Mirai. Ausserdem haben die Japaner das Design deutlich überarbeitet, so dass der Mirai auch in Europa besser ankommen dürfte.

Der vollelektrische Audi e-tron GT ist eine der heissesten Neuheiten des Jahres. Mit dem Taycan-Bruder bauen die Ingolstädter ihr E-Mobilitäts-Angebot aus und setzen auch auf das Thema Sportlichkeit und Design.

Die Mercedes-Benz S-Klasse ist der Inbegriff einer Luxuslimousine. Hier bringen die Stuttgarter auch immer wieder Technik-Highlights, die es in ein paar Jahren auch in andere Modellreihen schaffen.

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42 1+2/21 STATISTIK

Auch 2020 die Nummer 1: VW verkaufte letztes Jahr 26’417 Autos in der Schweiz.

CORONA SORGT FÜR MISERABLES AUTOJAHR 2020

D

ie Corona-Pandemie hat für das schlechteste Ergebnis auf dem Schweizer Auto­ markt seit über 40 Jahren gesorgt. Lediglich 236’828 neue Personenwagen sind 2020 auf die Strassen gekommen, ein Minus von 24 Prozent gegenüber 2019 und so wenige, wie seit der Ölkrise in den 1970er Jahren nicht mehr. Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen: Insgesamt sind im abgelaufenen Jahr 66’687 Fahrzeuge mit Alternativantrieb auf die Schweizer Strassen gekommen, 63,8 Prozent mehr als noch im Jahr 2019 (siehe auch Seite 46). Bei den Volumenmarken mit mehr als einem Prozent Marktanteil schnitten Tesla, Mini und Porsche noch am besten ab. Die beiden erstgenannten kamen fast auf die Zahlen vom Vorjahr. Lan­ ge lag auch der Sportwagenbauer aus Stuttgart sogar im Plus, am Ende resultierte aber ein leichtes Minus von 1,3 Prozent. Besonders stark war der Rückgang bei Jaguar, Smart und SsangYong, die alle über 50 Prozent Minus hinnehmen mussten. Die Aussichten für 2021 fallen laut auto-schweiz gemischt aus: Die Vereinigung der Importeure geht von einem Niveau von 270’000 Imma­ trikulationen aus. Diese Schätzung basiert allerdings auf der Annahme, dass die negativen Folgen der Covid-19-Pandemie möglichst bald eingedämmt werden. (ml) www.auto.swiss

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Dez. 20

Dez. 19

Dez. 20

Dez. 19

+/- %

2020

2019

2020

2019

+/- %

0.7

0.6

195

216

-9.7

0.8

0.9

1816

2883

-37.0

Aston Martin

0.1

0.0

16

4

300.0

0.1

0.1

122

180

-32.2

Audi

6.1

7.0

1’808

2’424

-25.4

6.3

6.1

14’862

18’703

-20.5

BMW

10.4

8.4

3’059

2’902

5.4

9.0

8.0

21’331

24’818

-14.1

Citroën

0.8

0.8

234

276

-15.2

1.4

2.0

3’364

6’073

-44.6

Dacia

1.8

1.7

535

601

-11.0

2.6

2.6

6’110

7’995

-23.6

DS Automobiles

0.2

0.1

52

25

108.0

0.2

0.2

534

555

-3.8

Fiat

2.4

1.9

695

669

3.9

2.7

2.7

6’298

8’387

-24.9

Ford

4.1

4.5

1’221

1’556

-21.5

4.1

4.6

9’778

14’150

-30.9

Honda

1.0

2.2

299

754

-60.3

0.9

1.3

2’101

4’062

-48.3

Hyundai

2.2

3.2

659

1’097

-39.9

2.7

2.8

6’338

8’687

-27.0

Jaguar

0.5

0.6

153

224

-31.7

0.4

0.7

1’061

2’220

-52.2

Jeep

1.1

1.4

320

484

-33.9

1.4

1.7

3’426

5’142

-33.4

Kia

1.2

1.2

351

415

-15.4

1.5

1.5

3’462

4’512

-23.3

Land Rover

0.6

1.4

183

492

-62.8

1.0

1.3

2’258

3’985

-43.3

Lexus

0.1

0.4

40

148

-73.0

0.2

0.3

564

936

-39.7

Maserati

0.1

0.1

17

47

-63.8

0.1

0.1

208

376

-44.7

Mazda

2.0

2.0

587

687

-14.6

2.0

2.1

4’714

6’537

-27.9

Mercedes

8.1

8.3

2’382

2’880

-17.3

9.6

8.7

22’829

26’730

-14.6

Mini

2.0

1.5

602

511

17.8

2.1

1.6

4’926

4’934

-0.2

Mitsubishi

1.3

1.5

396

517

-23.4

1.5

1.4

3’662

4’307

-15.0

Nissan

1.0

1.8

296

633

-53.2

1.2

1.6

2’762

4’855

-43.1

Opel

1.1

1.7

322

599

-46.2

1.9

3.2

4’431

9’851

-55.0

Peugeot

1.1

1.7

335

577

-41.9

2.6

2.8

6’144

8’619

-28.7

Porsche

1.3

1.2

388

418

-7.2

1.6

1.3

3’809

3’860

-1.3

Renault

3.9

4.0

1’154

1’396

-17.3

4.7

3.8

11’072

11’718

-5.5

Seat

3.7

4.3

1’090

1’499

-27.3

4.6

4.7

10’911

14’377

-24.1

Škoda

7.0

7.7

2’069

2’678

-22.7

7.9

7.8

18’757

24’103

-22.2

Smart

0.1

0.2

31

72

-56.9

0.2

0.6

404

1’738

-76.8

SsangYong

0.0

0.7

0

248

-100.0

0.0

0.3

15

791

-98.1

Subaru

1.8

2.8

529

962

-45.0

0.9

1.3

2’101

4’023

-47.8

Suzuki

3.2

3.7

949

1’288

-26.3

2.1

2.7

5’010

8’426

-40.5

Tesla

6.1

3.8

1’810

1’322

36.9

2.6

2.0

6’045

6’061

-0.3

Toyota

2.9

3.5

842

1’199

-29.8

3.7

3.6

8’781

11’054

-20.6

Volkswagen

14.9

11.2

4’396

3’888

13.1

11.1

11.2

26’417

34’445

-23.3

Volvo

3.8

2.7

1’124

949

18.4

3.6

2.9

8’437

8’858

-4.8

DIVERSE MARKEN

1.0

0.5

295

158

86.7

0.8

0.7

1’839

2’277

-19.2

TOTAL

100.0

100.0

29’451

34’825

-15.4

100.0

100.0

236’828

311’466

-24.0

Quelle: auto-schweiz


STATISTIK 1+2/21 43 Die meistverkauften Modelle

Seit 2017 die Nummer 1 in der Schweiz: Der Skoda Octavia.

Auf Platz 2: der Tesla Model 3.

Der VW Tiguan holt sich Rang 3.

ŠKODA OCTAVIA: ZUM 4. MAL NUMMER 1 Der Škoda Octavia hatte den VW Golf 2017 erstmals von der Spitze der Rangliste der meistverkauften Autos der Schweiz verdrängt. Seither ist der Tscheche die unbestrittene Nummer 1. Der LangzeitBestseller Golf liegt 2020 hingegen nur noch auf Platz 4.

D

urch die Corona-Krise wurden von Januar bis Dezem­ ber 2020 in der Schweiz knapp ein Viertel weniger Autos neu immatrikuliert als 2019. Ein Blick auf die Zahlen der einzel­ nen Modelle macht den Rückgang vieler Modelle noch deutlicher. Vom Spitzenreiter Škoda Octavia zum Beispiel kamen 2019 rund 9300 neue Modelle auf die Strasse, im letzten Jahr waren es noch gut 5900. Auch die aktuell dritt- und viertplatzieren VW Tiguan und VW Golf mussten Federn lassen – der Tiguan brach von rund 7000 auf 5000 Exemplare ein, der Golf von 6600 auf 4200. Top 10 im letzten Jahr ordentlich durchgewürfelt Doch es gab auch Gewinner, die sich unter den ersten zehn Plätzen festgesetzt haben. So konnten in den Top 5 die neue Nummer zwei, der Tesla Model 3, und der neue fünftplatzierte Audi Q3 zulegen. Der VW Tiguan musste zwar den zweiten

Platz an Elon Musks Einstiegsmodell abgeben, verteidigte aber immerhin einen Platz auf dem Treppchen. Der Trend zu alternativen An­ trieben schlägt sich auch in dieser Statistik nieder. Von den reinen Elektroautos wie dem Tesla Model 3 hat es nur noch der Renault Zoe in die Top 20 geschafft. Der fran­ zösische Stromer liegt mit knapp 2900 Neuzulassungen auf Platz 15 der Immatrikulations-Hitparade. Bezeichnend ist dabei, dass auch er trotz Corona im Vergleich zu 2019 zulegen konnte – damals kamen rund 1800 Modelle des Kleinwagens neu auf die Strasse. Nebst dem VW Golf musste übrigens auch der VW Polo Einbussen hinnehmen. Umso spannender ist 2021 deshalb die Frage, wo sich die Wolfsburger plat­ zieren. Schliesslich stehen mit dem ID.3 und ID.4 noch zwei zusätzliche Konkurrenten aus eigenem Haus in den Startlöchern. (ml/mb) www.auto.swiss

Marke Škoda Tesla VW VW Audi Škoda Mercedes-Benz Mercedes-Benz Volvo Fiat BMW Škoda VW BMW Renault VW VW Seat Toyota Hyundai Volvo BMW BMW Seat Audi BMW Dacia Mercedes-Benz Seat Mercedes-Benz Renault BMW Dacia Mini Ford Mercedes-Benz Škoda Renault Seat Ford VW Mitsubishi Suzuki Peugeot Ford VW Mercedes-Benz Škoda Toyota Mazda Mini Renault Ford Opel Toyota Volvo VW BMW Mercedes-Benz Audi Hyundai Audi Audi Mercedes-Benz Porsche Audi Mercedes-Benz Škoda Mazda Toyota Honda Suzuki Audi Fiat Jeep VW Fiat VW Jeep Alfa Romeo Peugeot Seat Peugeot Mercedes-Benz Subaru Audi Porsche Citroën Suzuki Mitsubishi

Modell Octavia Model 3 Tiguan Golf Q3 Karoq A-Klasse GLC-Klasse XC40 500 X1 Kodiaq T6 X3 Zoe T-Roc Polo Ateca Yaris Kona XC60 3er 2er Leon A3 1er Duster GLE-Klasse Alhambra C-Klasse Captur X5 Sandero Hatch Focus GLA-Klasse Fabia Clio Ibiza Puma Passat Space Star Swift 208 Fiesta T-Cross CLA-Klasse Kamiq Corolla CX-30 Countryman Mégane Kuga Corsa RAV4 V60 Touran 5er E-Klasse A4 Tucson A1 Q5 GLB-Klasse Macan Q2 B-Klasse Superb CX-5 C-HR Jazz Ignis A6 Panda Compass Caddy 500X ID.3 Renegade Stelvio 3008 Tarraco 308 V-Klasse XV e-tron 911 C3 Vitara Outlander

Anzahl 5’892 5’051 4’965 4’182 4’041 3’663 3’635 3’480 3’376 3’207 3’185 3’023 2’972 2’927 2’890 2’870 2’794 2’663 2’663 2’573 2’534 2’523 2’485 2’363 2’332 2’293 2’290 2’272 2’209 2’193 2’155 2’129 2’114 2’113 2’068 2’053 2’024 1’996 1’845 1’783 1’734 1’726 1’690 1’687 1’686 1’680 1’611 1’569 1’567 1’562 1’547 1’541 1’532 1’527 1’453 1’421 1’384 1’344 1’326 1’317 1’305 1’256 1’200 1’185 1’154 1’150 1’149 1’141 1’133 1’118 1’109 1’088 1’069 1’067 1’067 1’063 1’058 1’006 992 960 938 938 926 919 916 904 889 883 863 855

Marke Opel Mercedes-Benz Porsche Ford Volvo Škoda BMW Hyundai Hyundai Mini VW Dacia Jeep Opel Nissan Seat BMW Kia Kia Mazda Mitsubishi Peugeot Fiat Škoda Land Rover BMW Citroën Tesla Renault Dacia Nissan Mazda Mercedes-Benz Opel Citroën Toyota Nissan Nissan Suzuki Porsche Suzuki Mercedes-Benz Peugeot Peugeot Mini VW BMW Audi Alfa Romeo Toyota Toyota BMW Kia BMW Subaru Jeep Kia Audi Citroën VW Land Rover Audi Jaguar Renault Tesla BMW Peugeot Alfa Romeo Renault Dacia Mitsubishi Land Rover Hyundai Subaru Renault Jaguar Honda Ford Cupra Mazda DS Smart Peugeot Kia Toyota Land Rover Hyundai Land Rover Ford Citroën

Modell Anzahl Crossland 839 Vito 833 Cayenne 830 Custom 827 XC90 824 Scala 811 i3 806 i30 795 i20 789 Cabrio 789 Sharan 765 Dokker 739 Grand Cherokee 728 Grandland 727 Qashqai 726 Arona 716 X2 709 Cee'd 708 Niro 702 3 701 ASX 674 2008 659 Tipo 638 Citigo 632 R. Rover Evoque 629 X4 615 C5 Aircross 603 Model X 602 Scenic 599 Logan 592 Juke 589 2 578 G-Klasse 557 Astra 553 C3 Aircross 552 Aygo 549 Micra 544 Leaf 542 Jimny 542 Taycan 523 SX4 S-Cross 523 EQC 497 Rifter 487 5008 485 Clubman 477 Touareg 477 X6 474 Q8 472 Giulietta 464 Prius 462 Proace 458 4er 457 Sportage 456 X7 448 Forester 445 Wrangler 432 Stonic 426 Q7 422 C1 421 Up 421 Range Rover Sport 418 A5 408 E-Pace 407 Twingo 404 Model S 391 8er 390 108 386 Giulia 381 Trafic 381 Lodgy 375 Eclipse Cross 375 Discovery Sport 369 i10 366 Levorg 365 Kadjar 364 I-Pace 358 HR-V 355 Edge 352 Formentor 337 MX-30 333 DS7 326 Fortwo 324 508 322 Rio 320 Land Cruiser 315 Defender 314 Santa Fe 313 Range Rover Velar 312 Mondeo 311 Berlingo 300


44 1+2/21 STATISTIK

14,1 Prozent aller Suzukis wurden direkt importiert.

8,4 Prozent aller Ferraris kamen über Direktimporte in die Schweiz.

DIREKTIMPORTE BRECHEN DRAMATISCH EIN

Marke

Gesamtmarkt

Generalimporte

Direktimporte

Anteil (%)

Alfa Romeo

1’816

1’815

1

0.1

Alpine

70

70

0

0.0

Aston Martin

122

120

2

1.6

Audi

14’862

14’692

170

1.1

Immer weniger Autos werden in der Schweiz direkt oder parallel importiert. 2020 wurden so gerade noch 6501 Autos oder 2,7 Prozent zugelassen. Vor fünf Jahren betrug dieser Wert noch 6,8 Prozent.

BMW

21’331

21’136

195

0.9

BMW Alpina

59

59

0

0.0

Citroën

3’364

3’328

36

1.1

Dacia

6’110

6’052

58

0.9

DS Automobiles

534

533

1

0.2

Ferrari

535

490

45

8.4

Fiat

6’298

6’079

219

3.5

Ford

9’778

9’560

218

2.2

Honda

2’101

2’068

33

1.6

Hyundai

6’338

5’890

448

7.1

Jaguar

1’061

1’014

47

4.4

Jeep

3’426

3’421

5

0.1

Kia

3’462

3’275

187

5.4

Land Rover

2’258

2’139

119

5.3

Lexus

564

548

16

2.8

Maserati

208

205

3

1.4

Mazda

4’714

4’691

23

0.5

Mercedes

22’829

22’724

105

0.5

Mini

4’926

4’917

9

0.2

Mitsubishi

3’662

3’609

53

1.4

Nissan

2’762

2’724

38

1.4

Opel

4’431

4’382

49

1.1

Peugeot

6’144

6’006

138

2.2

Porsche

3’809

3’561

248

6.5

Renault

11’072

10’747

325

2.9

Seat

10’911

10’492

419

3.8

Škoda

18’757

17’834

923

4.9

Smart

404

399

5

1.2

SsangYong

15

15

0

0.0

Subaru

2’101

2’081

20

1.0

Suzuki

5’010

4’306

704

14.1

Tesla

6’045

6’039

6

0.1

Toyota

8’781

8’069

712

8.1

Volkswagen

26’417

25’761

656

2.5

Volvo

8’437

8’358

79

0.9

DIVERSE MARKEN

1839

1’608

231

12.6

TOTAL

236’828

230’327

6’501

2.7

Bei Toyota lag der Anteil bei 8,1 Prozent.

W

ährend die Generalimporteure wegen Corona letztes Jahr einen Rückgang der Verkäufe um 23 Prozent verkraften mussten, traf es die freien Impor­ teure ungleich härter. Sie konnten um 55 Prozent weniger Neuwagen verkaufen als noch ein Jahr zuvor. Insgesamt 6501 Autos wurden 2020 auf diesem Weg zugelassen. Das entspricht einem Marktanteil von 2,7 Prozent. Noch dramatischer sieht die Entwicklung aus, wenn man fünf Jahre bis 2017 zurückschaut. Lag damals der Anteil direkt importierter Fahrzeuge immerhin noch bei 6,8 Prozent, sind es mittlerweile lediglich noch 2,7 Prozent. Verantwortlich dafür ist eine Kombination von Gründen. In erster Linie haben sich die Preise der Generalimporteure jenen der freien Händler sukzessive an­

genähert. Ausserdem fordert VFASPräsident Roger Kunz seit Jahren von der Politik eine Anpassung der Regulierungen, beispielsweise bei der CO2-Besteuerung von jungen Gebrauchtwagen. Freuen kann er sich aber für die Nachfrage nach direkt importierten Steckerfahrzeugen. Deren Anteil konnten die freien Importeure innert einem Jahr von 5 Prozent auf über 20 Prozent vervierfachen. Zusammen mit den Hybrid-Fahrzeugen beträgt der Marktanteil der freien Impor­ teure in diesem Bereich damit 46 Prozent. Somit verfügt fast jeder zweite über den freien Handel importierte Neuwagen über einen Alternativ­antrieb. Im Vergleich dazu stehen die Generalimporteure mit 13 Prozent verkauften Steckerfahr­ zeugen und zusammen mit den alternativen Antrieben bei einem Marktanteil von 27 Prozent. Nach Marken aufgesplittet, ist der Direktimportanteil bei Suzuki mit 14,1 Prozent am höchsten, gefolgt von Ferrari mit 8,4 Prozent und Toyota mit 8,1 Prozent. Kaum relevant ist der Anteil dagegen bei Alfa Romeo, Jeep oder Tesla mit jeweils weniger als 0,1 Prozent. (ml) www.auto.swiss

Quelle: auto-schweiz


STATISTIK 1+2/21 45

Sachentransportfahrzeuge steht 2020 ebenfalls ein Marktrückgang zu Buche, der mit 16,6 Prozent etwas geringer ausfällt als bei den leichten Nutzfahrzeugen. Nach 4291 neuen Lastwagen und Sattelschleppern im Jahr 2019 ging die Zahl der Inver­ kehrsetzungen in den vergangenen zwölf Monaten auf 3579 zurück. Plus bei Transportern und Campern Ein Silberstreif am Horizont am Ende des Jahres 2020 ist der Zuwachs bei den Inverkehrsetzungen neuer Personentransportfahrzeuge. Mit 6924 liegt der Wert 1198 Einhei­ ten oder 20,9 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Ganze 6005 Immatrikulationen entfallen dabei auf Wohnwagen, die um 26,0 Pro­ zent zulegen konnten. Die Kehrseite der Pandemie zeigt sich bei der Anzahl neuer Cars. Angesichts des Einbruchs bei Busreisen wurden 2020 lediglich 141 Neufahrzeuge registriert, nach 239 im Vorjahr – ein Rückgang um 41 Prozent. Zusammen mit den 236’828 Personenwagen sind 2020 insgesamt 275’366 neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Rückgang um 68’059 Neuimmatrikulationen oder 22,7 Prozent dar. (ml) www.auto.swiss

Noch nie wurden so viele Wohnmobile in der Schweiz eingelöst wie 2019.

CORONAPANDEMIE SORGT FÜR CAMPER-REKORD Die Coronakrise hat 2020 für gegenläufige Trends am Nutz­ fahrzeugmarkt gesorgt. Während die Gesamtzahl um 13,5 Prozent zurückging, konnten Wohnmobile um 26 Prozent zulegen.

D

ie Expertengruppe des Bundes für Konjunkturpro­ gnosen und die Konjunktur­ forschungsstelle der ETH (KOF) gehen für 2020 von einem Wirtschaftsrückgang zwischen 3,0

und 3,3 Prozent aus. Den Schweizer Nutzfahrzeugmarkt hat es mit einem Minus von 13,5 Prozent deutlich stärker getroffen, auch wenn das Minus im Vergleich zu den Neuimmat­ rikulationen von Personenwagen (–24

Leichte Sachentransportfahrzeuge < 3,5 t

Prozent) geringer ausfällt. Nachdem 2019 noch 44’472 neue Sachen- und Personentransportfahrzeuge einge­ löst worden waren, lag das Niveau 2020 um 6034 Inverkehrsetzungen tiefer. Minus bei Nutzfahrzeugen Die leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen beschliessen das Jahr 2020 mit 28’035 Inverkehrsetzun­ gen nach 34’555 im Vorjahr. Das Minus von 18,9 Prozent fällt etwas geringer aus als von auto-schweiz befürchtet. Für die schweren

Schwere Sachentransportfahrzeuge > 3,5 t

Personentransportfahrzeuge

Rang

Marken

Marktanteil [%]

Markentotal

Rang

Marken

Marktanteil [%]

Markentotal Rang

Marken

Marktanteil [%]

Markentotal

1

VW

20.8

5’844

1

MERCEDES

22.4

801

VW

34.2

2’366

1

2

FORD

16.4

4’591

2

SCANIA

20.5

732

2

FIAT

31.6

2’187

3

RENAULT

12.4

3’480

3

VOLVO

15.9

568

3

MERCEDES

10.7

739

4

MERCEDES

10.4

2’923

4

MAN

13.9

499

4

CITROEN

7.0

485

5

IVECO

5.7

1’589

5

IVECO

8.4

299

5

FORD

3.8

264 131

6

FIAT

5.3

1’493

6

RENAULT

7.3

262

6

PEUGEOT

1.9

7

PEUGEOT

5.3

1’478

7

DAF

4.8

173

7

MAN

1.9

129

8

OPEL

5.2

1’452

8

FUSO

0.9

34

8

IVECO

1.7

117

9

CITROEN

4.7

1’305

9

ISUZU

0.8

27

9

RENAULT

1.0

66

10

NISSAN

3.7

1’025

10

HYUNDAI

0.5

18

10

VOLVO

0.5

38 26

11

TOYOTA

3.4

960

11

FORD

0.3

10

11

TOYOTA

0.4

12

DACIA

1.8

517

12

VW

0.3

10

12

NISSAN

0.3

19

13

ISUZU

1.5

424

13

OPEL

0.1

2

13

SCANIA

0.3

18

14

MAN

1.3

365

14

FIAT

0.0

0

14

OPEL

0.2

17

15

MITSUBISHI

0.9

247

15

NISSAN

0.0

0

15

SETRA

0.2

16

16

16

FUSO

0.5

151

TOYOTA

0.0

0

16

BMW

0.2

14

17

PIAGGIO

0.3

77

UEBRIGE

4.0

144

17

SKODA

0.1

9

Gesamttotal

100.0

3’579

18

MAXUS

0.1

36

19

SSANGYONG

0.0

7

18

DACIA

0.0

1

19

FUSO

0.0

1

20

STREETSCOOTER

0.0

4

20

SUBARU

0.0

1

21

BMW

0.0

2

21

ISUZU

0.0

0

4.0

280

22

HYUNDAI

0.0

2

UEBRIGE

23

DFSK

0.0

0

Gesamttotal 100.0

24

LAND-ROVER

0.0

0

UEBRIGE

0.2

63

Gesamttotal

100.0

28’035

6’924


46 1+2/21 STATISTIK Keine Marke hat mehr Autos mit Alternativantrieb verkauft als Audi.

Der Polestar2 wurde gleich Schweizer Auto des Jahres 2021.

AUTOS MIT ALTERNATIVANTRIEB AUF REKORDHOCH Mit 28,2 Prozent Marktanteil haben Autos mit alternativen Antrieben 2020 einen neuen Rekordwert erreicht. Das «10/20»-Ziel von auto-schweiz, das einen zehnprozentigen Anteil an Elektroautos und Plug-in-Hybriden vorsah, wurde dabei sogar noch deutlich übertroffen.

I

m Jahr 2018 hatte sich auto-schweiz, die Ver­ einigung der Automobilimporteure, ein damals ehrgeiziges Marktziel an neuen «Steckerfahr­ zeugen» für 2020 gesetzt. Unter dem Motto «10/20» sollte 2020 mindestens jeder zehnte neue Personenwagen ein Steckerauto, also entweder ein Elektroauto oder ein Plug-in-Hybrid sein. Dieses Ziel wurde mit 14,3 Prozent deutlich übertroffen, wovon 8,2 Prozent auf rein elektrische Modelle und 6,1 Prozent auf Plug-in-Hybride entfallen. «Die mehr als souveräne Erreichung von 10/20 ist einer der wenigen Glanzpunkte des Schweizer Autojahres 2020», resümiert auto-schweizMediensprecher Christoph Wolnik. «Wir sind froh, dass sich die kritische Produktions- und Liefersi­ tuation der Modelle mit Alternativantrieb nach der ersten Pandemie-Welle im Frühling entspannt hat. Trotzdem werden für das abgelaufene Jahr wie erwartet massive CO2-Sanktionen fällig werden.» Jedes vierte Auto hat Alternativantrieb Noch besser sieht die Bilanz aus, berücksichtigt man nicht nur die Steckerautos, sondern alle Neuwagen mit Alternativantrieb. Dazu gehören auch Mild- und Vollhybride ohne Lademöglichkeit, Erdgas- (CNG-) und Wasserstoffautos. Insgesamt sind im abgelaufenen Jahr 66’687 Fahrzeuge mit Alternativantrieb auf die Strassen gekommen, 63,8 Prozent mehr als 2019. Das Wachstum geht vor allem auf die Plug-in-Hybride zurück (14’429, +238,6 %), aber auch rein elektrische Modelle (19’504, +48,2 %) und Hybridautos ohne Lademöglichkeit (22’010, +46,1 %) legten kräftig

zu. Zudem wurden 42 neue Wasserstoffautos eingelöst, 17 mehr als 2019. Gas-Fahrzeuge mit CNG-Antrieb konnten nicht an das vierstellige Niveau der Vorjahre anknüpfen (562, –55 %). Der Diesel kommt auf 51’823 Neuzulassungen (–34,7 %) und erreicht einen Marktanteil von 21,9 Prozent (2019: 25,5). Audi & Tesla vorne Ganz vorne dabei in Sachen Alternativantrieb sind Audi und Tesla. Audi brachte 6687 Autos mit Alternativantrieb auf den Markt. Ein Grossteil davon sind zwar Mildhybride, aber mit dem e-tron setzt Audi im SUV-Markt voll auf Elektromobilität. Das macht Tesla schon lange und konnte bei den Einzelmodellen mit dem Model 3 bis auf den 2. Platz vorrücken. 5051 Mal wurde der-Stromer 2019 verkauft. Beliebter war nur der Škoda Oc­ tavia. Bald dürfte auch Polestar hier mitmischen: Noch bevor der Newcomer Polestar2 überhaupt auf den Markt kam, sicherte er sich bereits den Titel «Schweizer Auto des Jahres». (ml) www.auto.swiss

Der Tesla Model 3 wurde über 5000 Mal verkauft.

Fahrzeuge mit Alternativantrieb nach Marken Marke

2020

2019

Audi

6’687

5’043

+/- % 32.6

Bentley

3

8

-100.0

BMW

6’053

1’825

231.7

Citroën

152

26

484.6

DS

288

0

Ferrari

3

2

50.0

Fiat

869

161

439.8

Ford

2’558

540

373.7

Honda

1’274

605

110.6 80.3

Hyundai

2’878

1’596

JAC

94

2

4’600.0

Jaguar

358

444

-19.4

Jeep

448

0

Kia

1’301

770

Land Rover

1’321

1’472

-10.3

Lexus

558

919

-39.3

0

69.0

Maserati

1

Mazda

335

1

33’400.0

Mercedes-Benz

4’628

3’555

30.2

Mini

1’208

381

217.1

Mitsubishi

773

827

-6.5

Nissan

617

625

-1.3

Opel

624

107

483.2 4’761.1

Peugeot

875

18

Polestar

36

0

Porsche

1’077

445

Renault

3’635

1’806

142.0 101.3

Seat

1’011

555

82.2

Škoda

1’086

317

242.6

Smart

392

333

17.7

Stimbo

4

1

300.0

Subaru

1’437

543

164.6

Suzuki

3’282

1’308

150.9

Tesla

6’045

6’061

-0.3

Toyota

6’156

7’674

-19.8

Volvo

5’380

1’791

200.4

VW

3’217

924

248.2

Übrige

19

20

-5.0

TOTAL

66’687

40’714

63.8

Gesamtmarkt

236’828

311’466

-24.0

Marktanteile

28.2

13.1

15.1

PHEV und BEV

14.4

5.6

8.8


STATISTIK 1+2/21 47 Land Rover verkauft nur Allradler: z. B. den neuen Defender.

Eine reine Allrad-Marke: Cupra. Alle Modelle der Spanier hatten 2020 4x4.

36 Autos hat Polestar 2020 in der Schweiz verkauft – alle mit 4x4.

HAARSCHARF UNTER 50 PROZENT GEBLIEBEN

Marken

2020

davon 4x4

Anteil in %

ALFA ROMEO

1816

1206

66.4%

ASTON MARTIN

122

28

23.0%

AUDI

14’862

9933

66.8%

BENTLEY

187

180

96.3%

BMW

21’331

17’719

83.1%

CITROEN

3364

9

0.3%

CUPRA

343

343

100.0%

DACIA

6091

2067

33.9%

Der Allradanteil in der Schweiz hat letztes Jahr erstmals die 50-Prozentmarke geknackt. Dieses Jahr blieben die Verkäufe knapp darunter. Am Ende fehlten nur gerade 20 Autos zum Ziel.

DS

534

247

46.3%

FERRARI

535

8

1.5%

FIAT

6298

856

13.6%

FORD

9778

1760

18.0%

HONDA

2101

268

12.8%

HYUNDAI

6338

1978

31.2%

JAGUAR

1061

1005

94.7%

JEEP

3426

3231

94.3%

KIA

3462

787

22.7%

LAMBORGHINI

206

199

96.6%

LAND ROVER

2258

2258

100.0%

LEXUS

564

504

89.4%

MASERATI

208

182

87.5%

MAZDA

4714

2386

50.6%

MERCEDES-BENZ

22’829

18’159

79.5%

MINI

4926

1948

39.5%

MITSUBISHI

3662

1641

44.8%

NISSAN

2762

382

13.8%

OPEL

4431

451

10.2%

PEUGEOT

6144

319

5.2%

POLESTAR

36

36

100.0%

PORSCHE

3809

3382

88.8%

RENAULT

11’091

351

3.2%

SEAT

10’911

4722

43.3%

SKODA

18’757

9748

52.0%

SUBARU

2101

2095

99.7%

SUZUKI

5010

3831

76.5%

TESLA

6045

5203

86.1%

TOYOTA

8781

2046

23.3%

VOLVO

8437

6139

72.8%

VW

26’417

10’574

40.0%

TOTAL

236’828

118’394

50.0%

Text: Michael Lusk

D

ie Schweiz ist und bleibt ein 4x4-Land. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass 2020 im Vergleich zum Vorjahr weniger Neuwagen mit Allradantrieb verkauft wurden. Der Anteil sank zwar um 1,2 Prozent unter die magische Marke von 50 Prozent. Von 236’828 neu immatrikulierten Autos wurden dennoch 118’394 über alle vier Räder angetrieben. Das sind unter dem Strich 20 weniger als die Hälfte oder umgerechnet 49,99 Prozent. Allrad als Standard Auffallend ist, dass viele Marken aus­ schliesslich oder fast ausschliesslich auf Allrad setzen. Land Rover, Cupra oder das «Schweizer Auto des Jahres 2021» Polestar gibt’s nur als 4x4-Modelle, Subaru verkauft noch eine Handvoll BRZ ohne 4x4 und kommt auf 99,7 Prozent. Dass aber Marken wie BMW, Mercedes-Benz oder Porsche inzwischen 80 und mehr Prozent Allradanteil aufweisen,

überrascht auf den ersten Blick schon eher. Jeep oder Suzuki gelten allerdings seit jeher als Allradmarke, hier ist 4x4 ein entscheidendes Kaufkriterium, wieso sich Kunden für diese Marken entscheiden. Am anderen Ende sinkt die Zahl der Marken, die gar kein 4x4-Modell haben, ebenfalls. Bestes Beispiel ist Aston Martin. Die Briten bieten mit dem DBX ebenfalls ein 4x4-SUV an und konnten damit den Anteil auf 23 Prozent steigern. Lediglich Exoten wie Alpine, Lotus oder McLaren setzen nach wie vor konsequent auf Heckantrieb. Auch bei den Franzosen ist der Anteil tendenziell eher tief. DS steht mit 46 Prozent noch am besten da. Renault und Citroën kommen auf tiefe, einstellige Werte. Ebenso Ferrari mit dem GTC4 Lusso. Dafür können die Italiener einen anderen Erfolg verbuchen. Als einzige Marke (ausser ganz kleinen Nischenanbie­ tern) haben die Italiener letztes Jahr mehr Autos verkauft als 2019. www.auto.swiss


48 1+2/21 RALPH M. MEUNZEL

AUTOBANKEN SIND ZU WENIG DIGITALISIERT Die Mehrzahl der Fahrzeuge wird in der Regel beim Händler ­finanziert oder geleast. Für die einen sind Finanzdienstleistungen ein Absatzinstrument, für die anderen ein sicheres, mit wenig ­Risiko behaftetes Geschäftsmodell. Der Handel wünscht sich eine stärkere Digitalisierung der Prozesse. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS

F

inanzdienstleistungen rund um das Auto sind nicht nur Ab­satz­instrument, sondern dienen auch der Ertragssi­ cherung für Händler und Autobauer. Deren Zusammenarbeit ist in der Regel von gegenseitiger Wert­ schät­ zung geprägt. Dies er­ mittelt AUTOHAUS seit über 15 Jahren im jährlichen «BankenMonitor» mit der umfangreichen Befragung von Händ­ lern. Man unterscheidet zwischen den Banken, die zum Konzern des Herstellers gehören (Captives) und Banken, die sich als unabhängige In­ stitute speziell um das Autogeschäft kümmern (Noncaptives). Darüber hinaus gibt es auch Geldhäuser, die sowohl als Noncaptives am Markt tätig sind und durch Vertragsbindung für bestimmte Marken auch eine Captive-Funktion erfüllen.

Finanzierung von Occasionen Im «AUTOHAUS Panel» geht es diesmal um die Zusammenarbeit zwischen dem Handel und den jeweiligen Finanzierungspartnern im Bereich der Occasionen. Hier geben 56 Prozent der befragten Ent­ scheider an, mit der Herstellerbank zusammenzuarbeiten, 33 Prozent setzen auf die unabhängigen Auto­ banken. Vor allem kleinere Händler setzen auf unabhängige Geldhäuser. Die treuesten Captive-Kunden sind die Händler von Premiummarken. Häufig arbeitet der Händler bei bestimmten Geschäften auch mit weiteren Instituten zusammen. Die Digitalisierung der Prozesse ist auch bei Finanzierung und Leasing voll im Gang. Dabei hängt die Umsetzungsgeschwindigkeit von der bestehenden IT-Struktur sowie

der Agilität der Unternehmen ab und ist keinesfalls einheitlich. Mit der Umsetzung einer digitalen An­ tragsstrecke – also der Abbildung des Antragprozesses im Netz – sind über die Hälfte mit der bewerteten Bank (sehr) zufrieden. Dieses Er­ gebnis belegt bereits, dass man noch einen weiten Weg vor sich hat, um den Bankprozess letztlich vollständig digital abzubilden. 37 Prozent sind nämlich mit den vor­ handenen Lö­sungen unzufrieden. DMS-Einbindung: Fehlanzeige Die Zustimmung (sehr gut / gut) zur Umsetzung der digitalen Signatur und des digitalen Floorchecks wird mit 38 bzw. 37 Prozent nur noch verhalten positiv bewertet. Die Ein­bindung der Finanzierung in das Dealer Management System (DMS) stellt aus Handelssicht die grösste Herausforderung dar. 70 Prozent sind mit der Einbindung der Finan­ zierungsprozesse in die Händlersys­ teme (DMS) nicht zufrieden. Dieses Problem beschert in der Regel Mehr-

arbeit durch Doppeleingaben im Handel. Das Einbinden von Finan­ zierungsangeboten auf die Home­ page der Autohäuser ist nur bei 54 Prozent möglich. Darüber kann man sich aufgrund der Bedeutung der Finanzdienstleistung nur wundern. Noch trauriger ist der Zustand bei einem unverbindlichen Vorabcheck der Bonität des Interessenten auf der Website der Garage. Diese Möglichkeit wird von weniger als einem Fünftel der Finanzinstitute angeboten. Die Möglichkeit, die Fahrzeuge zu finanzieren, ist inzwischen ein Standardangebot. Anders sieht es bei den Mietmodellen Carsharing und Autoabo aus. Letzteres wird von rund zehn Prozent als Option angeboten. Das dürfte auch an der (noch) fehlenden Nachfrage liegen. Der Handel ist allerdings der Meinung, dass sich das schnell ändern könnte. Nach Meinung der Autohäuser nimmt die Bedeutung von Leasing für private und gewerb­ liche Kunden für 57 und 54 Prozent


RALPH M. MEUNZEL 1+2/21 49

künftig weiter zu. Das Angebot eines Autoabos wird von 46 Prozent als zukunftsfähig betrachtet. Hier sollten die Banken also möglichst zügig Mo­ delle entwickeln oder Ko­operationen eingehen. Loyalität des Handels zu Finanzierungspartnern Die Loyalität der Händler scheint allerdings zu den Finanzierungspart­ nern insgesamt nicht so aus­ ge­prägt zu sein. Im Internet entstehen zunehmend alternative Finanzie­rungsangebote auch für das Auto­geschäft. Auf die Frage nach einer möglichen Kooperation mit FinTechUnternehmen (digitale Finanzinnova­ tionen in der Regel ohne Banklizenz) antworten nur 47 Prozent mit einem Nein. Nahezu die Hälfte der Befrag­ ten will der Autobank treu bleiben. Es können sich allerdings bereits jetzt 18 Prozent der Befragten vor­stellen, in Zukunft mit einem FinTech zusammenzuarbeiten. Über ein Drit­tel der Teilnehmer am Panel sind unschlüssig. Die Erhöhung der Be­ treuungsqualität durch die jeweilige Bank würde hier sicher für eine stärkere Bindung sorgen.

Ralph M. Meunzel Chefredaktor, AUTOHAUS

PERSÖNLICH

A

Finanzdienstleister im Autohandel müssen digitaler werden.

UTO&Wirtschaft-Autor und ­Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chef­redaktor des deutschen Fachmagazins A ­ UTOHAUS und leitet die bekannte Weiter­ bildungs-­Einrichtung «AUTOHAUS Aka­­de­mie». Meunzel ist Ver­fasser ­zahlreicher Fachbei­ träge und Studien zum ­Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.


50 1+2/21 TREUHANDRATGEBER

ZWEI FRAGESTELLUNGEN IM ZUSAMMENHANG MIT DEM COVID-19-KREDIT Aufgrund der gegenwärtigen Situation im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Covid19-Pandemie auf die Jahresrechnungen 2020 sind nachfolgend zwei Fragestellungen aufgenommen, die praktische Grundzüge enthalten und wichtige Antworten wiedergeben sollen. Text: Christian Feller

Beispiel OR 725: Bisherige Betrachtungsweise - OR 725 Abs. 1: 31.12.2020

1/2 AK, gKR und gGR

Aktienkapital (AK)

100’000

50’000

Gesetzliche Kapitalreserven (gKR) - Reserven aus Kapitaleinlagen

20’000

10’000

Gesetzliche Gewinnreserven (gGR) - Allgemein gesetzliche Gewinnreserve

30’000

15’000

Kumulierte Verluste - Gewinnvortrag - Jahresverlust

50’000 -190’000

Total Eigenkapital

10’000

Fragestellung: Der Kunde bezahlt mit dem Covid19-Kredit ein Aktionärsdarlehen zu­rück. Welchen Einfluss hat dies auf unsere Prüfungshandlungen bzw. die Berichterstattung? Lösungsansatz: Die Erläuterungen zur Covid-19Solidarbürgschaftsverordnung stel­len klar, dass diese Verordnung unmittelbar auf dem verfassungs­ mässigen Notverordnungsrecht des Bundes­rates fusst. Folglich ist davon auszugehen, dass die Verordnung als «gesetzliche» Vorschrift gilt. Eine der Bedingungen für die Inanspruchnahme eines Covid19-Kredits ist, dass damit keine Aktionärs- oder Konzerndarlehen zurückbezahlt werden. Dementspre­ chend handelt es sich hier um einen Gesetzesverstoss, welcher im Re­ visionsstellenbericht offenzulegen ist. Falls der Kunde allfällige Abma­ chungen mit den Steuerbehörden im Zusammenhang mit der jährlichen Amortisation von Aktivdarlehen ge­troffen hat (mittels Verrechnung der Dividende mit dem Aktivdarlehen), empfehlen wir Ihnen, mit den Steu­ erbehörden Kontakt aufzunehmen und eine Lösung zu suchen. Fragestellung: Der Covid-19-Kredit wird bei der Berechnung gemäss Art. 725 OR nicht als Fremdkapital berücksichtigt. Hat dieses Vorgehen einen Einfluss auf die Berechnung von OR 725 Abs. 1 bzw. OR 725 Abs. 2?

75’000

Neue Betrachtungsweise OR 725 Abs. 1 (mit COVID-19-Kredit):

31.12.2020

1/2 AK, gKR und gGR

Aktienkapital (AK)

100’000

50’000

Gesetzliche Kapitalreserven (gKR) - Reserven aus Kapitaleinlagen

20’000

10’000

Gesetzliche Gewinnreserven (gGR) - Allgemein gesetzliche Gewinnreserve

30’000

15’000

Kumulierte Verluste - Gewinnvortrag - Jahresverlust

50’000 -190’000

COVID-19-Kredit «Quasi-Eigenkapital»

200’000

Total Eigenkapital

210’000

75’000

CHRISTIAN FELLER

C

hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revi­ sions­experte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als ­Manager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite ­Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch inter­nationale ­Kunden betreut. Er ­verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach na­tionalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zu­dem ist er Referent und Fach­ autor in diversen Institutionen.


TREUHANDRATGEBER 1+2/21 51

Lösungsansatz: Art. 24 der Covid-19-Solidarbürg­ schaftsverordnung sieht vor, aller­dings zeitlich beschränkt bis zum 31. März 2022, dass für die Be­ rechnung des «hälftigen Kapi­ talverlustes» nach Art. 725 Abs. 1 OR und für die Berechnung ei­ner Überschuldung nach Art. 725 Abs. 2 OR, Kredite bis CHF 500’000 (Covid-19-Kredite) nicht als Fremd­ kapital berücksichtigt werden. Die­se Kredite werden für die Berech­ nung von OR 725 Abs. 1 und Abs. 2 als Eigenkapital betrachtet (bis zum 31.03.2022). Zu beachten ist, dass über den Schwellenwert von CHF 500’000 hinausgehende Kredite (also Covid-19-Kredite Plus) nicht als Eigenkapital, sondern als Fremdka­ pital gelten. So soll eine drohende Überschuldung verhindert werden. Für die Prüfung der Unternehmens­ fortführung kann es entscheidend sein, dass gewisse Offenlegungen zur Jah­resrechnung vorgenommen werden. Dies unterstützt den Bilanz­ leser darin, gewisse Sachverhalte zu erkennen, und es kann gleichzeitig einer nicht vollständigen Jahresrech­ nung vor­gebeugt werden.

Stufen bzw. Situationen

Anhang

Berichterstattung von Seiten der Revisionsstelle

Fortführungsfähigkeit ist trotz Covid-19-Pandemie ohne Probleme gegeben

Keine Offenlegung im Anhang

Keine Auswirkungen im Revisionsbericht

Fortführungsfähigkeit ist nicht problemlos möglich, aber es bestehen keine wesentlichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Unternehmensfortführung

Offenlegung des Ereignisses nach Bilanzstichtag und Klarstellung, dass keine wesentlichen Unsicherheiten betreffend Going Concern bestehen

Keine Auswirkungen im Revisionsbericht

Es bestehen wesentliche Unsicher­ heiten im Zusammenhang mit der Unternehmensfortführung

Bei angemessener Offenlegung

Zusatz im Revisionsbericht

Bei nicht angemessener Offenlegung

Einschränkung im Revisionsbericht (eingeschränkte bzw. verneinende Prüfungsaussage)

Bei Verweigerung einer Offenlegung

Einschränkung im Revisionsbericht (eingeschränkte bzw. nicht mögliche Prüfungsaussage)

Offenlegung der Umstellung der Wertbasis von Fortführungswerten auf Veräusserungswerte

5,6 kg evtl. Zusatz

Fortführungsfähigkeit ist nicht mehr gegeben

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52 1+2/21 KOMMUNIKATION

Visuell überzeugen Mit bis zu max. 70 Wörtern sollten Sie Ihre Texte möglichst kurz halten. Noch besser wirkt Ihr Posting, wenn Sie es mit einem Bild kombinieren. Auch hier sollten Sie mixen: Mal Fotos, mal Videos sowie relevante Links (eigene Website!). Nutzen Sie beim Einsatz von Stockfotos nicht gleich das erstbeste Bild, dass Sie themenrelevant finden, denn das macht die Konkurrenz auch. Differen­ zieren Sie sich auch hier, indem Sie ein bisschen weiter suchen. Ihr Publikum honoriert, wenn Sie auch über Ihre visuellen Botschaften nachgedacht haben. Tipp: Halten Sie sich mit Ihren Visuals an die entsprechenden Image-Richtlinien der jeweiligen Social-Media-Plattform.

SOCIAL MEDIA: PERFEKT GEPOSTET Worauf kommt es an, um aus Lesern und Leserinnen Follower zu machen? Wie ­erziele ich mit meinen Postings Aufmerksamkeit und wie kann ich meine Community aktivieren? Ein paar einfache Regeln helfen, Social Media Posts erfolgreich zu gestalten. Text: Matthias Sönmez | Bild: speckyboy.com

Ü

ber Social-Media-Plattformen mit Kunden und Interessenten zu kommunizieren, ist dann sinnvoll, wenn man die Vorteile kennt und sie richtig für sich nutzt. Damit lassen sich insbesondere schnell aktuelle Informationen mit grosser Reichweite verbreiten. Hauptsache, sie bieten den Lesern einen Mehrwert und helfen dabei, eine Verbindung aufzubauen. Das Was und Wie zählt Facebook und Co. machen es einem leicht, schnell mal was zu posten. Ist aber keine gute Idee, denn Sie wollen mit Ihrem Posting ja etwas zu Ihren Gunsten bewirken, nicht wahr? Um dies erfolgreich zu machen, lohnt es sich auch hier einmal mehr, die Extrameile zu gehen. Checken Sie also vorab die zu postende Information kurz durch: Der Absichts-Check: Fragen Sie sich ernsthaft «Was will ich sagen und was ist mein Ziel?» Ist der Post wichtig, ist er für meine Leser wirklich relevant? Kann ich damit Kunden gewinnen, kann ich sie damit binden oder kann ich sie damit unterhalten? Bei auch nur einem Nein lassen Sie’s. Der Art-&-Weise-Check: Sie entscheiden, wie Sie mit Ihren Lesern und Leserinnen kommuni­ zieren. Beispielsweise seriös im Business-Jargon, leger-hemdsärmelig oder gar flapsig-lustig? Haupt­ sache, es ist authentisch, passt echt zu Ihnen und Ihrem Betrieb und zeigt Ihre Leidenschaft für das, was Sie tun. Vermeiden Sie unbedingt, dass Ihre Postings aussehen oder klingen wie eine Dauer-Werbesendung.

Der Mix macht’s Achten Sie auf den Mix 60/30/10, denn das bringt Abwechslung in Ihre Postings: Über die Hälfte Ihrer Themen sollten Ihr Kerngeschäft betreffen (Neuwa­ gen/Occasionen, Service & Reparatur, saisonale Aktionen wie Frühlings-Check, Pneuwechsel etc.). Durchschnittlich jeder dritte bis vierte Post sollte auf Ihr Know-how und den daraus resultierenden Kundennutzen eingehen (Betrieb-Zertifizierungen, erfolgreiche Aus-/Weiterbildung der Mitarbei­ tenden, neue Infrastruktur wie Diagnosegeräte, Online Planer, Apps, spezielle Carrosserie-Arbeiten, Schnuppertage für Schulabgänger etc.). Ein- bis zweimal im Monat sollten Sie Ihr Posting dazu nutzen, sich selbst, also die Person hinter den Posts zum Thema zu machen: Woher kommt Ihre Faszination fürs Auto, wie entstand Ihre Garage, an welchen automobilen Anlässen sind Sie dabei oder kann man Sie persönlich treffen. Geben Sie Tipps zu lohnenden Ausstellungen, Magazinen, Fachliteratur und sprechen Sie auch mal über Ihre Hobbies. Dadurch erhält Ihr Auftritt auch einen persönlichen Charakter und stärkt gleichzeitig Ihren Expertenstatus.

I

Leser aktivieren Motivieren Sie Ihre Leser zum Interagieren, indem Sie Ihre Posts mit Handlungsaufruf versehen. Lassen Sie kommentieren, fragen, diskutieren und reagieren Sie zeitnah darauf. Im gegenseitigen Engagement steckt das grösste Potenzial eines Postings. Übrigens: Eine günstige Zeit zum Posten ist werktags zwischen 13 und 16 Uhr. Fazit Ihr Investment in Social Media sind Ihre Zeit und Ihre Ideen. Follower kommen nicht über Nacht und sie wollen erst recht gepflegt werden. Es braucht einen langen Atem, um hier dauerhaft und nachhaltig erfolgreich zu sein. Dafür können Sie im Gegenzug neue Kunden gewinnen, die Kundentreue stärken sowie eine höhere Mar­ kenbekanntheit und Reichweite erzielen. Und das ohne einen Franken Budget. Wenn Sie Fragen haben: info@awverlag.ch; Betreff: Kunden-Kommunikation

n jeder Ausgabe behandelt Werbeexperte Matthias Sönmez ein relevantes Kommunikationsthema, das speziell Garagisten und Autohäuser betrifft. Ohne grosses Werbe-­Blabla, dafür anschaulich, praxisnah und leicht nachvollziehbar. Mit wertvollen Tipps & Tricks und wie Sie ab sofort Ihre Kunden-Kommunikation erfolgreicher gestalten können. Weil sie eben keine Raketenwissenschaft ist, ­sondern einfach nur ganz viel mit gesundem Menschenverstand zu tun hat.


1+2 | JANUAR 2021

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Gedruckte Radaufhängung integriert Bremssattel Entkopplungslösung für E-Kompressoren

FACHWISSEN Batterietechnik: Chemie im Auto Jede Batterie, jeder Akkumulator funktioniert allein durch Chemie. Genauer: durch die Redoxvorgänge zwischen verschiedenen Materialien. Auch die Li-IonenAkkus haben etwas damit zu tun. Grund genug, die Elektrochemie etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

TECHNIK Effizienzmotor Ein Forschungsprojekt zeigt, dass im realen Strassenverkehr mehr als 40 % der im Treibstoff gebundenen Energie genutzt werden können, wenn verfügbare Technologien für den Verbrennungsmotor in Hybridantrieben optimal aufeinander abgestimmt werden. Leichtbaumotor FEV, ein international führender, unabhängiger Dienstleister in der Fahrzeug- und Antriebsentwicklung, zeigt mit Partnern im Projekt LeiMot (Leichtbau Motor), wie beim Verbrennungsmotor dank additiver Fertigungsmethoden weiter Masse reduziert werden kann.


54 1+2/21 NEWS

FIAT CHRYSLER AUTOMOBILES / FRAUNHOFER IAPT

GEDRUCKTE RADAUFHÄNGUNG INTEGRIERT BREMSSATTEL Bild: Fraunhofer IAPT

R

adaufhängungssysteme im Auto bestehen bekanntlich aus zahlreichen Einzelkomponenten wie beispielsweise Radaufhängung, Bremssattel sowie Hydraulik und Hitzeschild. Bisher werden diese Bauelemente einzeln gefertigt und anschliessend in mehreren Schritten mit Hilfe von Schrauben, Dichtungen und Unterlegscheiben zu einem kompletten, funktionsfähigen System montiert. Das ist jedoch alles in allem ein komplexer, zeitaufwendiger und teurer Prozess. Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und die FraunhoferEinrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT haben nun gemeinsam ein 3D-gedrucktes Radaufhängungssystem mit integriertem Bremssattel für einen FCASportwagen entwickelt.

Der 3D-gedruckte Prototyp mit integriertem Bremssattel wiegt 36 % weniger als die zwölf Einzelteile des bisher konventionell gefertigten Bauteils.

Dazu musste die gesamte Radaufhängung völlig neu gedacht werden, um eine einteilige bionische Struktur zu erschaffen, die alle Funktionen der bisherigen Baugruppe mindestens gleich gut erfüllt, alle Kräfte aufnimmt, gewichtsoptimiert ist und additiv hergestellt werden kann. Das Team hat durch Topologieoptimierung einen Prototyp entwickelt, der 36 % weniger wiegt als die zwölf Einzelteile des konventionell gefertigten Bauteils. Das bionisch optimierte Design reduziert den Montageaufwand, erhöht dank der robusteren Konstruktion die Dauerfestigkeit und soll auch in Bezug auf Geräusch, Vibration und Rauigkeit besser abschneiden. Die intelligente Integralbauweise eliminiert zudem viele typische Schwachstellen und verlängert damit die Lebensdauer. (pd/sag)

VIBRACOUSTIC

ENTKOPPLUNGSLÖSUNG FÜR E-KOMPRESSOREN Bild: Vibracoustic

E

lektro- und Plug-in-HybridFahrzeuge verwenden in ihren Kühlsystemen meist elektrisch angetriebene Kompressoren, um die Innenraumtemperatur zu regeln und sicherzustellen, dass die Batterien innerhalb ihres optimalen Betriebstemperaturbereichs bleiben. Die Geräusche und Vibrationen, die durch den E-Kompressor erzeugt werden, treten in sehr unterschiedlichen Frequenzen, Ordnungen und Anregungsrichtungen auf. Weiche Standard-Elastomerlager bieten hierfür eine optimale Isolation, sind im Fall des E-Kompressors jedoch nur mit Einschränkungen einsetzbar. Mit Tests und Simulationen des gesamten Lagerungssystems war Vibracoustic in der Lage, eine Lagerungs- und Montagebaugruppe zu entwerfen, zu entwickeln und

Die von Vibracoustic entwickelte Lagerungs- und Montagebaugruppe eliminiert die Geräusche und Vibrationen elektrisch angetriebener Kompressoren.

CPO 062 298 28 48

herzustellen, die die entstehenden Geräusche und Vibrationen des EKompressors eliminiert – während das Fahrzeug in Bewegung ist und auch im Stillstand bei Schnellladung. Erreicht wurde dies durch Optimierung der Lagersteifigkeiten und -positionen. In umfassenden Elastomersimulationen und Tests wurde die ideale Gummimischung bestimmt. Anschliessend wurde mit eigens entwickelter Software die Geometrie der Gummikomponenten auf minimalen Verschleiss und maximale Lebensdauer abgestimmt. Mit diesem Ansatz konnten Materialien je nach Anwendung individuell ausgewählt und Isolationskomponenten für spezifische Anforderungen einschliesslich Gewichtsreduzierung und Kostenoptimierung massgeschneidert werden. (pd/sag)

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FACHWISSEN 1+2/21 55 Batterietechnik

CHEMIE IM AUTO Jede Batterie, jeder Akkumulator funktioniert allein durch Chemie. Genauer: durch die Redox­ vorgänge zwischen verschiedenen Materialien. Auch die Li-Ionen-Akkus haben etwas damit zu tun. Grund genug, die Elektrochemie etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Text: Andreas Lerch | Bilder: Mercedes-Benz, Lerch

Oxidation Elektronen abgibt und bei der Reduktion Elektronen aufnimmt. Ein Stoff kann aber nur oxidieren und Elektronen abgeben, wenn ein anderer Stoff da ist, welcher diese Elektronen auch aufnimmt. Ein Reduktionsmittel ist ein Stoff, der selbst gerne oxidiert und somit Elektronen abgeben kann. Es hilft, einen anderen Stoff zu reduzieren. Ein Oxidationsmittel dagegen ist ein Stoff, der gerne reduziert oder Elektronen aufnimmt. Oxidationsmittel helfen, andere Stoffe zu oxidieren, indem sie selbst reduzieren.

Bild 1. Die Akkumulatoreinheit eines Fahrmotors besteht aus verschiedenen Komponenten. Die wichtigste, nämlich jene Komponente, welche die elektrische Energie speichert, ist und bleibt aber die Zelle, in welcher chemische Reaktionen ablaufen.

W

enn im Autobereich von Batterien oder von Starterbatterien gesprochen wird, sind meist Blei-Akkumulatoren ge­meint. Natürlich ist allen bekannt, dass die­ se «Batterien» wieder auf­ ge­ laden werden können, was durch den Generator während der Fahrt auch ständig passiert. Wiederaufladbare «Batterien» sind in der chemischen Ausdrucksweise aber Sekundärelemente oder Akkumulatoren. Grundsätzlich funktionieren die Batterien und Akkumulatoren durch chemische Redoxvorgänge. Oxidation und Reduktion Lange Zeit haben wir geglaubt, dass die Oxidation eine Verbindung mit

Sauerstoff, die Reduktion jedoch ein Entzug von Sauerstoff sei. Häufig trifft diese Annahme auch zu. Zu einem Oxidationsvorgang gehört aber grundsätzlich ein Reduktionsvorgang. Im Katalysator oxidieren HC- und COMoleküle zu ungiftigen H2O- und CO2-Verbindungen. Dafür werden die NOx-Moleküle reduziert. Es geschehen also gleichzeitig Oxidations- und Reduktionsvorgänge. Deshalb wird von Redox-Reaktionen gesprochen. Redox-Reaktionen Da bei der Oxidation Sauerstoff nicht unbedingt im Spiel ist, musste die Definition mit der Aufnahme und Abgabe von Sauerstoff überprüft und überarbeitet worden. Die Definition sagt nun, dass ein Stoff bei der

Daniell-Element Das Daniell-Element ist nach dem britischen Physikochemiker John Frederic Daniell (1790 – 1845) be­nannt und stellt ein galvanisches Element, eine Primärzelle oder eine einfache Batterie dar. Ein galvanisches Element besteht aus zwei Halbelementen. Beim einen Halbelement erfolgt die Oxidation, beim anderen die Reduktion. Wenn die Reaktionspartner so ausgewählt sind, dass die Reaktionen von selbst ablaufen, spricht man vom galvanischen Element, anderenfalls von einer Elektrolysezelle. Beim Daniell-Element (Bild 3) besteht die eine Halbzelle aus Zink (Zn) in einer Zinksulfatlösung (ZnSO4), die andere Halbzelle aus einer Kupferelektrode (Cu) in einer Kupfersulfatlösung (CuSO4). Die beiden Flüssigkeiten sind im Behälter durch einen Separator getrennt. Dieser lässt wohl die Ionen passieren, die unterschiedlichen Elektrolyten jedoch nicht. Sobald die beiden Elektroden in einem Stromkreis mit­ einander verbunden sind, laufen die Vorgänge automatisch ab:

Die Elektrode, an welcher die ­Oxidation abläuft, wird Anode ge­nannt: Zn → Zn2+ + 2e– Die Elektrode, an welcher die Reduktion abläuft, wird Kathode genannt: Cu2+ + 2e– → Cu Damit ergibt sich die RedoxReaktion: Zn + Cu2+ → Zn2+ + Cu Links vom Pfeil befinden sich die Ausgangsstoffe der Reaktion (Edukte), rechts davon die sich ergebenden Stoffe, die Produkte. Das Kupfer ist auf der Produktseite nicht ionisiert, tritt also metallisch auf. Das Zink ist jedoch als zweifach positives Ion dargestellt. Sind die beiden Elektroden durch einen Verbraucher miteinander verbunden, ionisieren Zinkatome und gehen als Zn2+ in Lösung. Zurück in der Elektrode bleiben die zwei Elektronen. Da die Zinkelektrode (Minuspol, Anode) nun gegenüber der Kupferelektrode einen Elektronenüberschuss aufweist, kommt das Bestreben nach dem Elektronenausgleich auf.

Bild 2. Die Wasserstoffhalbzelle ist der Referenzpunkt für die elektrochemische Spannungsreihe.

Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen


56 1+2/21 FACHWISSEN

Bild 3. Das Daniell-Element besteht aus zwei voneinander getrennten Elektrolyten – einer Zinksulfatlösung und einer Kupfersulfatlösung.

Bild 4. Das Volta-Element weist einen gemeinsamen Elektrolyten auf und ist damit dem Blei-Akkumulator bereits ähnlich.

Erreichen die beiden Elektronen die Kupferelektrode, wird ein Kupferion (Cu2+) aus der Lösung von der Elektrode eingefangen. Die beiden Elektronen neutralisieren das Kupfer­ ion und es kann als Kupferatom die Kupferelektrode «verstärken». In den Elektrolyten befinden sich nun ein positives Zinkion und ein negatives Schwefelsulfation (es wurde vom positiven Kupferion verlassen). Dadurch bleibt der Elektrolyt in sich elektrisch neutral. Dazu mussten aber die beiden Elektronen von der Anode zur Kathode wandern. Wäre der Stromkreis nicht geschlossen, würde die chemische Reaktion nicht erfolgen.

In der Chemie wurde eine Referenzzelle bestimmt, welcher willkürlich das Potenzial 0.0 V zugeordnet worden ist. Es handelt sich um eine Wasserstoffhalbzelle. Da mit dem Gas keine Elektrode gebildet werden kann, wurde eine Elektrode gemäss dem Bild 2 gebaut. Dabei wird die Platinelektrode von Wasserstoffgas umströmt. Nun kann jede beliebige Halbzelle mit dieser Referenzzelle verglichen werden. Bilden die Halbzellen wie beispielsweise die Zinkzelle den Minuspol und oxidieren, dann erhalten sie ein Minus vor die Zahl der Potenzialdifferenz. Stellt jedoch die Wasserstoff-Halbzelle den Minuspol dar und oxidiert, erhält die geprüfte Halbzelle ein Plus vor den Wert – z. B. Kupfer: +0.52 V. Es ist aber eben auch klar, dass das wieder nicht das elementare Kupfer ist, sondern die Reduktion von positiven Kupferionen, welche durch Reduktion zu metallischem Kupfer reagieren.

Edlere und unedlere Metalle Manche Materialien gehen schneller in Lösung als andere. Daraus ergibt sich ein bestimmtes elektrisches Potenzial, das aber nur in Verbindung mit einer anderen Reaktion als Spannung (= Potenzialdifferenz) gemessen wer­ den kann. Es wird dazu immer im einen Halbelement eine Oxidation, im anderen eine Reduktion brauchen. Das beschriebene Daniell-Element weist eine Spannung von 1.1 Volt auf.

Dabei wird Kupfer reduziert. Es ist aber möglich, dass das Material je nach Reaktionspartner einmal oxidiert und im anderen Fall reduziert. Reagiert die Kupferhalbzelle mit einer Silberhalbzelle, oxidiert Kupfer, und Silber wird reduziert. Dieses Kupfer-Silber-Element gibt eine Potenzialdifferenz von 0.42 Volt. Referenzzelle Im Vergleich mit Zink ist Kupfer das edlere, im Vergleich zu Silber aber das unedlere Metall. Es braucht eine exakte Liste, in welcher die unedleren von den edleren Metallen getrennt werden können. Diese Liste wird als elektrochemische Spannungsreihe bezeichnet. In derartigen Listen wird Zink mit –0.76 V angegeben. Das ist aber nicht das Potenzial von Zink als Metall, sondern entsteht, wenn Zink oxidiert, also Elektronen abgibt und zu einem doppelt positiven Ion wird. Dann kommt es ebenfalls darauf an, woraus die andere Halbzelle besteht, welche in diesem Beispiel reduzieren müsste. Die –0.76 V stehen ja für eine Potenzialdifferenz oder Spannung zu einer anderen Halbzelle.

Volta-Element Alessandro Volta (1745 – 1827) lebte ein halbes Jahrhundert vor Daniell

und vor allem in Italien. Das war in jener Zeit doch ziemlich weit entfernt von England. Auch Volta hat eine «Batterie erfunden». Er steckte zwei Metallplatten (= Elektroden) ebenfalls aus Zink und Kupfer in ein und dieselbe Flüssigkeit (Schwefelsäure). Sind dabei die beiden Platten nicht miteinander elektrisch leitend verbunden, so passiert nichts. Sobald ein Kabel von der Zinkelektrode zur Kupferelektrode gelegt wird (mit oder ohne Lampe), steigen an der Kupferelektrode sofort Gasblasen auf. Die Chemie kann diesen Effekt erklären: Kupfer ist ein starkes Oxidationsmittel und erwirkt, dass die Zinkelektrode oxidiert. Dadurch gehen Zinkionen in Lösung und die Elektronen strömen durch den Leiter zur Pluselektrode (Kupfer). Ähnlich wie beim Daniell-Element wird jetzt auch das positive Ion aus dem Elektrolyten angezogen, nimmt ein Elektron auf und wird dadurch zu elementarem Wasserstoff. Dieser steigt dann (gasförmig) im Elektrolyten auf und bildet die sichtbaren Blasen. Die Kupferelektrode wirkt bei dieser Reaktion als Katalysator. Auch hier wird

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FACHWISSEN 1+2/21 57

Bild 5. Chemisch komplizierter – dafür ist die Reaktion im Blei-Akkumulator reversibel und der Akkumulator kann wieder aufgeladen werden.

Bild 6. Auf den ersten Blick sieht die Reaktion sehr einfach aus. Da aber die ­Materialien heikel sind, darf die Gefahr dieser Akkus nicht unterschätzt werden.

die negative Zinkelektrode verbraucht und die Reaktion ist irreversibel (nicht umkehrbar).

seiner Verbindung löst und als Ion durch den Elektrolyten wandert, während die Elektronen den Weg durch den elektrischen Leiter nehmen. In der Kathode entstehen wieder Lithium-Atome, und diese lagern sich im Kohlenstoffgitter ein. Da Lithium ein sehr starkes Oxidationsmittel ist, werden die Potenzialdifferenzen bei dieser Reaktionsart über 3.5 Volt liegen.

Blei-Akkumulator Nachdem die beiden eben beschriebenen galvanischen Elemente keine technische Bedeutung haben, dafür relativ einfach verständlich sind, bleiben die heute wichtigen Akkumulatoren ziemlich kompliziert. Natürlich funktioniert der Blei-Akku ähnlich wie ein Volta-Element. Die negative Elektrode besteht aus Blei (Pb) und die positive Elektrode aus Bleidioxid (PbO2). Beide Elektroden reagieren bei der Ladung und der Entladung mit dem Elektrolyten: Die negative Elektrode weist ­gegenüber der WasserstoffHalbzelle ein negatives Potenzial auf und verbindet sich bei der Reaktion mit dem Säurerest des Elektrolyten: Pb + SO42+ → PbSO4 + 2e– | –0.356 V Die Bleielektrode oxidiert und gibt Elektronen ab, gegenüber der

Wasserstoffelektrode ergibt sich eine Spannung von –0.356 V. D ­ iese Elektrode stellt den Minuspol des Blei-Akkumulators dar. Die Halbzelle PbO2 im Elektro­lyten H2SO4 reduziert und bildet den Pluspol: PbO2 + HSO4– + 3H3O+ + 2e– → PbSO4 + 5H2O | +1.685 V Die Produkte Bleisulfat und Wasser sind uns bekannt, das Edukt PbO2 ebenfalls, die anderen Moleküle sind Zwischenprodukte. Li-Ion-Akkumulator Auch bei den Li-Ion-Akkumulatoren gibt es Redox-Vorgänge, aber der Elektrolyt besteht aus einer organischen, sauerstofflosen Flüssigkeit, welche zwar an der Reaktion nicht teilnimmt, aber die Li-Ionen von der Anode zur Kathode wandern lässt. Sauerstofffrei muss der Elektrolyt sein, damit Lithium nicht reagiert. Als Kohlenwasserstoff ist der Elektrolyt dagegen brennbar. Die chemische Reaktion verläuft sehr schnell, weil sich beim Entladen das Lithium aus

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Bemerkungen Da der Elektronenspender (das oxi­dierende Element) als Anode bezeichnet wird, wechselt diese beim Akkumulator zwischen Laden und Entladen. Walther Nernst (1864 – 1941) war ein deutscher Physikochemiker. Er hat mit der Nernstschen Gleichung definiert, dass die Potenziale der Halbelemente auch von der Konzentration des Elektrolyten abhängig sind. Daneben spielt auch die Temperatur eine Rolle. Aus diesen Gründen weisen Blei-Akkumulatoren eine Ruhespannung von etwas mehr als die chemisch definierten 2.04 Volt auf.

FRAGEN 1. W elcher Pol bildet beim Laden eines Akkus die Anode? a) Pluspol oder b) Minuspol 2. B egründen Sie die Antwort. 3. W elchen Grund vermuten Sie hinter der hohen Zellenspannung eines Li-Ionen-Akkus?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 12/2020 1. Das Laufzeug des Turboladers läuft nach dem Abstellen des Motors ­nach. Das Laufzeug des Turboladers läuft nur allmählich hoch (Turboloch). Der Beifahrer hängt bei einer Voll­ bremsung in den Gurten. Wenn einem Fussballer, der in Richtung Tor stürmt, plötzlich der Ball weg­ genommen wird, benötigt er durch die Massenträgheit einen Moment, bis er stillsteht und wenden kann … 2. Die Turbine ist viel höheren Tempe­ raturen ausgesetzt und muss deshalb wärmefester sein. 3. Weil der Luftspalt zum Stator sehr gross ist.

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58 1+2/21 TECHNIK

Die Ergebnisse aus Fahrzeug- und Motorsimulation werden an einem Einzylinder-Forschungsmotor getestet.

Effizienzmotor

WIRKUNGSGRAD DES OTTO­ MOTORS DEUTLICH GESTEIGERT Ein Forschungsprojekt zeigt, dass im realen Strassenverkehr mehr als 40 % der im Treibstoff gebundenen Energie genutzt werden können, wenn verfügbare Technologien für den Verbrennungs­ motor in Hybridantrieben optimal aufeinander abgestimmt werden. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Peter Winandy (vka / RWTH Aachen), IFS / Uni Stuttgart

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amit die CO2-Flottenemissionsziele im Jahr 2030 erreicht werden können, müssen auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor noch einmal deutlich energieeffizienter werden. Entsprechende Technologien sind verfügbar, sie werden aber bisher – wohl vorwiegend aus Kostengründen – kaum eingesetzt. Im von der Forschungsvereinigung Verbrennungs­ kraftmaschinen (FVV) initiierten Forschungsprojekt «ICE2025+» untersuchten nun Wissenschaftler in Aachen, Braunschweig, Darmstadt und Stuttgart gemeinsam, wie weit der Wirkungsgrad von Ottomotoren in Hybridantrieben mit Hilfe verschiedener Technologiekombinationen gesteigert werden kann. Allen untersuchten Antriebssträn­ gen gemein war, dass der Verbrennungsmotor vor allem im Stadtverkehr von einem elektrischen Antrieb er­ gänzt wurde. «Wir haben jedoch alle Tests und Simulationen so ausgelegt, dass sich am Ende der Fahrt noch genauso viel Strom in der Batterie

befand wie zu Beginn», betont Prof. Dr.-Ing. Christian Beidl, Leiter des Instituts für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe an der TU Darmstadt. «Dadurch ist es möglich, genau zu beobachten, wie sich der Wirkungsgrad durch verschiedene Massnahmen am Motor verändert.» Verschiedene Technologien kombiniert Die Wissenschaftler hatten in einem ersten Schritt gemeinsam definiert, welche technischen Veränderungen am Motor zu einer deutlichen Wirkungsgradsteigerung führen können. Dabei wurden zwei Randbedingungen gesetzt: Es sollten nur reife Technologien in Betracht gezogen werden, für die eine Serieneinführung vor dem Jahr 2030 realistisch ist. Und zweitens sollten nicht die einzelnen Technologien untersucht werden, sondern deren Kombination. Den Hintergrund dafür erläutert Prof. Dr.-Ing. Peter Eilts, Leiter des Instituts für Verbrennungskraftmaschinen der TU Braunschweig: «Eine reine Ad­ dition einzelner Massnahmen ver-

bietet sich, da Wechselwirkungen von Technologien dabei nicht berücksichtigt werden.» Untersucht wurden schliesslich Kombinationen aus variabler Verdichtung und flexiblen Ventilsteuerzeiten, Abgasrückführung, Steuerung der Ladungsbewegung, Vorkammerzündung, Wassereinspritzung und auch die Auslegung des Motors als Langhuber. Sparsam auch unter RDE-Bedingungen Zuerst durch Berechnungen, dann durch verschiedene Motorentests wurden die Auswirkungen auf den Treibstoffverbrauch validiert. Danach

wurden weitere Potenziale rechnerisch extrapoliert. Im Anschluss nutzten die Forscher die Versuchs- und Rechenergebnisse, um denTreibstoffverbrauch in verschiedenen Hybridfahrzeugen zu ermitteln; dies nicht nur in dem für die offiziellen Verbrauchsangaben relevanten Prüfzyklus, sondern auch im realen Strassenverkehr. Dafür wurde ein Fahrprofil gewählt, das die Anforderungen an sogenannte RDE-Tests (Real Driving Emissions) erfüllt. «Es ist gelungen, die Technologien so zu kombinieren, dass die Verbräuche unter RDE-Bedingungen niedriger ausfallen als die im WLTPPrüfzyklus ermittelten Werte», sagt Prof. Dr.-Ing. Stefan Pischinger, Leiter des Lehrstuhls für Verbrennungskraftmaschinen an der RWTH Aachen. Gesamtwirkungsgrad: 42 – 46 Prozent Mit dem im Rahmen des Forschungsprojekts entwickelten Effizienzmotor werden in einem hybridisierten Mit­ telklassefahrzeug bereits 42 % der im Treibstoff gebundenen Energie genutzt. Überdies zeigten weitere Untersuchungen, dass der Gesamtwirkungsgrad durch den Einsatz synthetischer Treibstoffe (E-Fuels), die bessere Verbrennungseigenschaften aufweisen, gar auf 46 % gesteigert werden kann. Schliesslich wurden noch die Potenziale eines mageren Motorbetriebs untersucht. Dabei zeigte sich, dass der Motorwirkungsgrad in weiten Kennfeldbereichen um zwei bis drei Prozentpunkte gesteigert werden kann. «Damit rückt ein Wirkungsgrad von 50 Prozent in greifbare Nähe», sagt Prof. Dr.-Ing. Michael Bargende, Inhaber des Lehrstuhls Fahrzeugantriebe am Institut für Fahrzeugtechnik der Universität Stuttgart.

Im Methanolbetrieb erreicht der neue Effizienzmotor nahezu im gesamten Kennfeld einen Wirkungsgrad von mindestens 40 Prozent.


TECHNIK 1+2/21 59

FEV zeigt, was beim Verbrenner noch möglich ist: über 20 % leichter und Effizienzsteigerung von Motorfunktionen wie Kühlung oder Ölkreislauf.

Leichtbaumotor

LEICHTER UND EFFIZIENTER DANK ADDITIVER FERTIGUNG FEV, ein international führender, unabhängiger Dienstleister in der Fahrzeug- und Antriebsentwicklung, zeigt mit Partnern im Projekt LeiMot (Leichtbau Motor), wie beim Verbrennungsmotor dank additiver Fertigungsmethoden Masse reduziert werden kann. Text: Stefan Gfeller | Bilder: FEV Group

Eine Vielzahl einzelner Kühlleitungen im Zylinderkopf ersetzen den herkömmlichen grossvolumigen Wassermantel.

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eichtbau bleibt ein wichtiges Instrument, wenn es darum geht, die Kohlendioxidemissionen weiter zu senken – und die Antriebsaggregate tragen einen beachtlichen Teil zur gesamten Fahr­ zeugmasse bei. In Bezug auf die Werkstoffauswahl sind moderne Verbrennungsmotoren mit ihrer Vollaluminium-Bauweise allerdings

bereits «abgemagert», grosse Entwicklungssprünge lassen sich wohl nur noch mit alternativen Herstellungsverfahren realisieren. FEV verdeutlichte deren Potenziale nun im Forschungsprojekt LeiMot. Dabei standen der Zylinderkopf und das Kurbelgehäuse eines mo­ dernen 2-l-Grossseriendiesels im Mittelpunkt, die – anstatt wie bisher per Aluguss – im selektiven Laserschmelzverfahren (Laser Powder Bed Fusion, LPBF) hergestellt wurden. «Dieses lässt Bauteile additiv entstehen, sprich: schichtweise auf Basis eines zunächst pulverförmigen Ausgangsmaterials», erläutert Ralf Bey, Leiter des LeiMot-Projekts bei FEV. «Im konkreten Fall war dies die Aluminiumlegierung AlSi10Mg, doch auch Faserverbundkunststoffe wurden berücksichtigt. Die so realisierten Baugruppen bringen circa 21 Prozent weniger Gewicht auf die Waage.»

Zylinderkopf Der neu designte Zylinderkopf spart 2.3 kg Gewicht – das entspricht 22 % – gegenüber der Originalkomponente. Dazu mussten insbesondere die mechanisch hoch beanspruchten Stellen gezielt verstärkt werden, denn bei der Verbrennung kommt es vor allem zu Biegebelastungen, im Gesamtverbund des Motors hingegen zu Torsionsbelastungen. Das beste Verhältnis aus Gewichtsersparung und Steifigkeit ist die Kombination eines Doppel-T-Trägers (IPB) und eines integrierten, geschlossenen Schubkastens.

Der Zylinderkopf wurde im selektiven Laserschmelzverfahren hergestellt.

Kurbelgehäuse Beim Kurbelgehäuse fiel die Wahl auf das sogenannte Short-Skirt-Design mit einer Alu-Unterkonstruktion (Bedplate). Den Austausch der Stahllagerdeckel gegen das Bedplate wurde durch die reibungsreduzierten Hauptlagerdurchmesser des Grundmotors möglich. Mit dem neu designten Kurbelgehäuse einschliesslich des Bedplates konnte das Gewicht gegenüber der Originalkomponente um 5.1 kg reduziert werden. Die Schottwände des Kurbelge­ häuses erhielten offene, horizontale Belastungsstrukturen, die ein Kreuzrippenverbund an geeigneten Stellen versteift. Zwei gewichtsreduzierte Verbindungsrohre im Bereich der Ausgleichswellen bringen zusätzliche Verstärkung, und niedrigbelastete Zonen wurden auf Basis von Topologieanalysen durch Gitternetze und Hohlräume optimiert. Zudem sind die Seitenabdeckungen des Kurbelgehäuses aus glasfaserverstärktem Phenolharz ca. 15 % leichter. Kühlung und Schmierung Die neue Querstromkühlung erlaubt es, die Zylindertemperaturen ziel­gerichtet zu senken und die Wassermenge zu reduzieren. Einzelne Kühlleitungen im Zylinderkopf ersetzen den grossvolumigen Wassermantel. Die Temperaturen in der Brennraumplatte sinken so um bis zu 40 %. Und trotz 40 % weniger Kühlmittel unterschreiten die Wandtemperaturen jene des Referenzmotors deutlich. Der Ölkreislauf erhielt eine neuartige Leitungsführung, bei der Bögen scharfe Umlenkungen ersetzen, sowie Querschnittsänderungen. Dies verringert den Druckverlust in Zylinderkopf und Kurbelgehäuse um 22 %. Das Ablaufen des Öls im Stillstand wird durch einen umgekehrten Siphon verhindert.


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CARROSSERIE 1+2/21 63

BASF COLOR REPORT 2020: AUTOS WERDEN BUNTER – WEISS BLEIBT TOP Der BASF Color Report 2020 zeigt, dass die Farbpalette bei den Autos bunter wird. Dennoch werden die unbunten Farben Weiss, Schwarz, Silber und Grau noch immer für die Lackierung der meisten Neuwagen verwendet. Und Weiss bleibt die beliebteste Autofarbe der Welt.

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ie EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Afrika) folgt dem weltweiten Trend hin zu bunten Farben. 2020 wurden etwa 11 Prozent der Neufahrzeuge in EMEA blau lackiert, was Blau zum beliebtesten bunten Farbton macht. Violett kam in signifikanter Anzahl auf den Markt und steigert die Vielfalt noch zusätzlich. Andere chromatische Farbtöne gewinnen ebenfalls an Beliebtheit, besonders bei kleineren SUV, deren Marktsegment wächst. Ein Teil dieser Vielfalt kommt durch die Bandbreite der Ausgestaltung der Farbnuancen. Im Jahr 2020 verwendeten Automobilhersteller mehr als 160 verschiedene Blautöne für Fahrzeuge in EMEA. Grau lag mit 140 Farbtönen an zweiter Stelle. Beide Farbräume waren vielfältiger als Weiss, das nur 70 verschiedene Schattierungen aufwies. Dennoch ist in EMEA Weiss mit 28 Prozent die populärste Autofarbe vor Grau (20 %) und Schwarz (18 %). «Die Farbtonwahl ändert sich mit der Grösse des Fahrzeugs. Violett hat sich beispielsweise bei mit-

telgrossen SUV etabliert, kommt aber bei kleineren oder grösseren SUV nicht in nennenswerter Zahl vor», sagt Mark Gutjahr, Leiter Automotive Color Design, EMEA. «Bei Gelb verhält es sich umgekehrt. Es wird für sehr kleine und sehr grosse Modelle verwendet, nicht aber im mittleren Segment. Hierbei handelt es sich um spezifische und einzigartige Farbpositionen, die über Teile der Segmente auftauchen.»

scheinen sich nun für Blau oder Grau zu entscheiden. Die Designer von BASF haben das vorausgesehen. Bereits 2016 bezeichneten sie Blau als «eine wichtige Farbrichtung für die Automobilindustrie, die in den kommenden Jahren Marktanteile gewinnen wird.» Nichtsdestotrotz liegt auch in Nordamerika Weiss (29 %) vor Schwarz (21 %) und Grau (18 %).

Asien-Pazifik: Enorme Farbtonvielfalt Asien-Pazifik beheimatet das weltweit grösste Volumen der Automobilproduktion und ist ein Mikrokosmos der globalen Farbtonbeliebtheit. Während jede Region unterschiedlich ist, spiegeln die Präferenzen des Nordamerika: Blau hat Rot verdrängt asiatisch-pazifischen Raums die weltNordamerikanische Autokäufer ha­ weiten Daten wider. Seine leuchtenben weniger Auswahl bei bunten den Farben reflektieren das AufkomFarbtönen, wählen aber deswegen men chromatischer Farben, das auch nicht weniger bunte Autos, Transpor- anderswo zu beobachten ist. Weiss ter oder SUV. Blau als Automobilfarbe ist nach wie vor die beliebteste Farbe hat in Nordamerika an Beliebtheit in der Region und wird für etwa zugenommen und Rot verdrängt. 48 Prozent der Neuwagen genutzt. Beige und Braun sind nahezu von Schwarz (16  %) und Grau (9  %) der Bildfläche verschwunden. Da­ - legen weiter zu und folgen einem mit bleibt Grün der einzige weitere Drei-Jahres-Trend, der Weiss in chromatische Farbton, der in nennens- seiner Führungsposition schwächt. werter Zahl in der Region verwendet Die Gesamtzahlen von Braun, Grün wird. Blautöne gelten als eleganter, und Violett sind nicht hoch, aber alle und Käufer, die in der Vergangenheit bleiben in ihrer Beliebtheit konstant. Beige oder Braun gewählt haben, Es wird noch lange dauern, bis sie

Weiss als beliebteste Farbe herausfordern werden, aber aktuell tragen sie zur enormen Farbtonvielfalt in Asien-Pazifik bei. Südamerika: Konservativere Farbtöne Farben wie Rot und Blau, die in anderen Regionen der Welt so beliebt sind, sind in Südamerika nach wie vor gefragt, vor allem bei Autokäufern, die versuchen, ihrer Individualität mit sportlicheren Autos Ausdruck zu verleihen. Noch bemerkenswerter ist die Vorliebe des Marktes für achromatische Farbtöne. Traditionell wählen südamerikanische Autokäufer eher konventionelle, weniger auffällige Farben. Wie in anderen Regionen ist Weiss mit Abstand der Favorit. Etwa 39 Prozent der Neufahrzeuge wurden weiss lackiert. Die Beliebtheit von Grau und Silber ist mit jeweils 18 Prozent höher als in anderen Regionen. In Südamerika sticht Rot als beliebtester bunter Farbton hervor. Verschiedene Blautöne haben welt­weit eine grosse Bedeutung, in Südamerika aber macht Blau nur einen kleinen Teil aus. Orange ist ein Newcomer, Braun hält sich konstant und Beige ist fast verschwunden. (pd/mb) www.basf-coatings.com


64 1+2/21 CARROSSERIE

AKZONOBEL-AUSBILDUNGS-COLLEGE: MEHR BIETEN, MEHR BEKOMMEN Das Acoat-Selected-Ausbildungs-College bietet den Lernenden die Chance, ihr Potenzial und ihre Kompetenzen über das ­Fach­liche hinaus zu erweitern. Und die Betriebe können damit die ­Attraktivität der Ausbildung steigern.

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ür eine wachsende Zahl der Carrosseriebetriebe stellt sich die Frage, wie gewinne und binde ich Lernende an mein Unternehmen? Die Zeiten, als die Bewerber für einen Ausbildungsplatz im Handwerk Schlange standen, sind lange vorbei. Stattdessen geht der Kampf um die Ressource «Nachwuchskraft» in die nächste Runde.

Gianni Willauer, Technischer Trainer ­AkzoNobel Schweiz.

Über den Tellerrand hinausblicken Es gibt viele Optionen für Betriebe, ihre Attraktivität für Bewerber zu steigern. Eine nachweislich gute Ausbildung – mit spezieller Förderung – ist dabei ein sehr erfolgversprechendes Argument, weiss Gianni Willauer, Technischer Trainer AkzoNobel Schweiz: «Neben der

Vertiefung technischer Kenntnisse geht es im Ausbildungs-College auch darum, die sozialen Komponenten des Geschäftslebens zu fördern, erste Einblicke in Führungsqualitäten zu vermitteln und sie in die Schlüsseldisziplinen Kundenservice und Kundenkontakt einzuführen. Ein Lehrling, der über den Tellerrand blickt, bekommt ein Verständnis dafür, wie ein Betrieb ganzheitlich funktioniert. Das motiviert und entfaltet neue Fähigkeiten.»

Themen, darunter Werkzeuge, Materialien und Reparaturmethoden für Qualitätsreparaturen sowie sicheres, nachhaltiges und wirtschaftliches Arbeiten und vieles mehr.

Innere Stärke geben, um den Alltag mit Eigenverantwortung zu meistern Zudem befassen sich die Seminar­ inhalte eingehend mit sogenannten Business Skills, «dies sind Inhalte zur persönlichen Entwicklung der Teilnehmer, die explizit für Beruf und Karriere benötigt werden», erklärt Gianni Willauer, «die Fähigkeit zu Umfassendes Wissen vermitteln Die Lernenden werden über den Selbstorganisation, aber auch die gesamten Zeitraum ihrer Ausbil- Entwicklung des eigenen Selbstdung in einer Gruppe zusammen bewusstseins können trainiert und trainiert. Angelehnt an den Aus­ gefördert werden. Wir wollen die bildungsrahmenplan wird die Pra­­- Lernenden nicht nur fachlich vo­ xisnähe grossgeschrieben. Das ranbringen, sondern ihnen die in­Ausbildungs-College besteht aus nere Stärke geben, ihren Alltag mit drei Seminareinheiten, die aufein- Eigenverantwortung und Motivation ander aufbauen. Jede Einheit bietet zu meistern.» (pd/mb) umfassende Wissensvermittlung zu den wichtigen fachspezifischen www.akzonobel.com

VOM HANDWERKER ZUM UNTERNEHMER Handwerker, die im Betrieb eine Führungsrolle übernehmen wollen, müssen vieles wissen, was ihnen bisher fremd er­ schienen ist. Wer den Schritt wagt, sollte den Lehrgang «Vom Handwerker zum Unternehmer» von Carrosserie Suisse ­besuchen.

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hef zu sein, klingt gut, ist aber in vielen Fällen mit einer längeren Liste von Dingen verbunden, die es zu erledigen gilt. In der Regel kommt man neu mit Bereichen des Unternehmens in Kontakt, die einem bisher fremd erschienen. Wie steht es zum Beispiel um die Bilanz- und Erfolgsrechnung des Unternehmens? Wie muss man sich in einem Mitarbeitergespräch verhalten? Was ist nötig für eine Marktanalyse? Berufsleute in der Führungsrolle Beim Schritt in die Führungsverantwortung oder Selbstständigkeit genügt es eben nicht, sein Berufshandwerk zu beherrschen. Man übernimmt neu die Verantwortung

für zahlreiche Aufgaben aus den Bereichen Personalführung, Marketing, Betriebswirtschaft und Finanzen. Der Lehrgang «Vom Handwerker zum Unternehmer» vermittelt die Grundkompetenzen, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen. Die Zielgruppen sind Fachleute in der Carrosseriebranche, die in naher Zukunft Verantwortung als Unternehmerin/Unternehmer übernehmen wollen, und Unternehmerinnen/ Unternehmer, die ihre betriebswirtschaftlichen Kenntnisse auffrischen wollen. Der Lehrgang vermittelt aber auch wertvolle Kompetenzen für alle, die Teams oder Abteilungen führen. Dieser Lehrgang ist Teil des Weiterbildungskonzeptes, das Carrosserie Suisse organisiert und durchführt. (mb)

Vom Handwerker zum Unternehmer Datum: 5. März 2021 – 19. Juni 2021 Ort: Seminarräumlichkeiten Carrosserie Suisse, Zofingen

Anmeldung: events.carrosseriesuisse.ch; Betriebswirtschaftliche Kurse Für Rückfragen Reto Hehli, Projektverantwortlicher Weiterbildung Telefon: 062 745 31 97 reto.hehli@carrosseriesuisse.ch www.carrosseriesuisse.ch

Kosten: Kompletter Lehrgang 3108 Franken. Für Fachleute aus dem Carrosseriegewerbe 2400 Franken (dank Unterstützungsbeiträgen der Carrosseriebranche). Kosten für einzelne Module auf Anfrage. Kursleitung: Roland A. Roth ist ein erfahrener Referent und Branchenkenner. Er steht den Teilnehmenden auch nach dem Trainingsangebot für digitales Coaching zur Verfügung. Zertifikat: Die Teilnehmenden erhalten ein Kursattest.

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CARROSSERIE 1+2/21 65

DREI BÄUME PRO JOB: DIE FUCHS GMBH TUT WAS FÜR DIE UMWELT Die Fuchs GmbH feierte 2020 das 50-jährige Firmenjubiläum. ­Wegen Corona wurde die Feier abgeblasen. Und auch die ­geplante Aktion, für jeden Auftrag drei Bäume zu pflanzen, konnte nicht durchgeführt werden. Das soll nun 2021 nachgeholt werden.

April (oben): Solar-Renner im australischen Outback. Juni (unten): Formula-StudentRennwagen «Alvier» in Zürich.

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AXALTA-KALENDER 2021: EINE HOMMAGE AN DEN MOTORSPORT Lackanbieter Axalta lässt mit dem Wandkalender «Brilliantly Fast» die Herzen von Motorsport-Fans im Jahr 2021 höher­ schlagen. Der Kalender würdigt den Studentenrennsport und die professionellen Teams, die 2020 grossartige Erfolge erzielt haben.

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xalta kann mit seinen Premium-Reparaturlackmarken Cromax, Spies Hecker und Standox auf eine lange Geschichte im Rennsport zurückblicken. Axalta ist offizieller Teamlieferant des siebenfachen Formel-1-Konstrukteurs-Weltmeisters Mercedes-AMG Petronas und strategischer Partner von Toyota Gazoo Racing Europe, des MonsterEnergy-Yamaha-MotoGP-Teams sowie des Hendrick-MotorsportsNascar-Teams. Zudem unterstützt das Unternehmen diverse FormulaStudent-Teams in Europa im Rahmen seines Axalta-Bright-FuturesProgramms, das die aktive Beteiligung in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) fördert. 12 spektakuläre Motive Jedes der Motive des «Brilliantly Fast»-Kalenders setzt die Designlackierung, die aerodynamische Form oder Strassenlage des ab­ge­bildeten Fahrzeugs auf der Renn-

strecke perfekt in Szene. BluePoint, Gewinner der Bridgestone World Solar Challenge 2019 – das Aprilmotiv – zeigt den Boliden des belgischen Agoria-Solar-Teams bei der Durchquerung des australischen Outbacks. Auch Alvier, der ElektroRennwagen des AMZ-Racing-Teams der ETH Zürich, darf nicht fehlen und schmückt das Kalenderblatt im Juni. Die Kooperation zwischen der ETH Zürich und Cromax Schweiz als Lackpartner fand 2020 zum dritten Mal statt. Alvier soll in der im Juli 2021 beginnenden Saison an verschiedenen europäischen Formula-Student-Rennen an den Start gehen. Die SeptemberAufnahme zeigt den Rennwagen Mercedes-AMG F1 W11 EQ auf der Rennstrecke vor einem orange leuchtenden Sonnenuntergang, lackiert mit Spies-Hecker-Produkten. Spies Hecker ist seit über sieben Jahren offizieller Lacklieferant des Formel-1-Teams. (pd/mb) www.axaltaracing.com

er die drei Brüder Pirmin, Silvio und Patrik Fuchs kennt, weiss, dass sie sich immer etwas Aussergewöhnliches einfallen lassen. So natürlich auch zum Firmenjubiläum. Der Natur zurückzugeben, was sie ihr in ihrem täglichen Geschäft nehmen, war der Plan. Seit 20 Jahren Lacke auf Wasserbasis Die Fuchs GmbH, Carrosserie und Spritzwerk, aus Schachen (LU) setzt sich seit langem auch für die Umwelt ein. So benutzen bei­spielsweise die Lackierer seit über 20 Jahren Lacke auf Wasserbasis. Zum Firmenjubiläum 2020 wollten die drei Brüder für jeden vergebenen Reparaturauftrag dem Projekt «Plant for the Planet» drei Bäume spenden. Corona machte dem hehren Plan aber einen Strich

durch die Rechnung. Das soll nun in diesem Jahr nachgeholt werden. Michaela Lussi: erfolgreiche Mitarbeiterin Silvio, Pirmin und Patrik Fuchs ver­ stehen ihr Handwerk und geben es auch an die Jugend weiter. Neben der Professionalität und dem Umweltschutz legen sie auch grossen Wert auf die Ausbildung von Nachwuchskräften, was die hervorragenden Leistungen von Lackiererin Michaela Lussi beweisen. Sie belegte im Finale der Swiss Skills Championchips 2020 den guten 7. Platz. Auch schon seit 37 Jahren darf Spies Hecker das innovative Team mit Produkten beliefern und es in seinem täglichen Geschäft unterstützen. Für diese Treue bedankt sich der Lacklieferant herzlich und gratuliert zum 50-jährigen Jubiläum. (mb) www.spieshecker.ch

Axalta / Spies Hecker gratuliert zum Firmenjubiläum. Von links nach rechts: Franz Hildbrand (AD Axalta Schweiz), Pirmin, ­Silvio und Patrik Fuchs, Thomas Nussbaum (GL Axalta Schweiz).


66 1+2/21 VORSCHAU

LESEN SIE IN DER AUSGABE 3/2021: & Wirtschaft

&Technik

TITELTHEMA Sommerreifen AUTO&Wirtschaft stellt die Sommerreifen-Highlights vor.

WIRTSCHAFT Klimaanlagen und Klimaservice Die Klimaanlagenwartung ist ein einträgliches Geschäft. Lagersysteme Einrichtungen und Strategien für ein geordnetes Lager. Tuning Trends aus dem Bereich der Fahrzeug-Individualisierung.

SCHWERPUNKT FACHWISSEN Mobilität und Antrieb von morgen Wie sieht die nähere Zukunft des privaten Verkehrs aus? Von den Staaten auferlegte Schadstoffbestimmungen auf der einen, Kohlendioxid-Restriktionen auf der anderen Seite – und trotz allem verlangen die Kunden Fahrspass, Komfort und Sicherheit. Der österreichische Entwicklungsdienstleister AVL hat dazu Daten zusammengetragen und wagt Prognosen zu den Fahrzeugkonstruk­ tionen der Zukunft.

Lackierkabinen und Lacktrends 2021 In der ersten Ausgabe des neuen Jahres setzt AUTO&Carrosserie den Schwerpunkt auf Lackieranlagen und Lacktrends. Zum einen spüren wir die neusten Trends bei den Lacken auf. Einer davon ist, dass die Produkte laufend verbessert werden und noch schneller zu applizieren und vor allem zu trocknen sind. Zum anderen stellen wir die neusten Lackierkabinen, Multiarbeitsplätze sowie innovative Technologien bei der Lackaufbringung vor.

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