AUTO & Wirtschaft 05/2022

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HANDEL

„Für viele interessant“ Welche Erwartungen hat Sepp Ebner, Markenleiter VW Nutzfahrzeuge bei Porsche Austria, in den neuen VW ID.Buzz und den Amarok? Wie sieht es mit den Lieferzeiten aus? Und will VW wieder die Nummer 1 bei den Nutzfahrzeugen werden? Die Antworten lesen Sie hier.

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s ist ein besonderes Jahr für VW Nutzfahrzeuge, denn im Herbst startet das vollelektrische Zeitalter: Der ID.Buzz kommt – auch als Cargo – auf den Markt. „Auch wenn man das Auto derzeit noch nicht bestellen kann, ist das Interesse schon sehr hoch“, sagt Sepp Ebner, Markenleiter VW Nutzfahrzeuge: „Das hat schon früh begonnen, und seit

„Wir haben Pläne mit dem Hersteller, wie wir die Situation auf ein gesundes Maß abbauen können.“ Sepp Ebner, VW Nutzfahrzeuge, über die Lieferengpässe der Weltpremiere vor einigen Wochen registrieren unsere Händler massiv steigende Anfragen. Das für Österreich vorhergesehene Kontingent dieses Autos wird relativ schnell ausverkauft sein.“ Ebner glaubt, dass sich das Interesse der Kunden je zur Hälfte auf den Bus und die Cargo-Version verteilen wird. „Vom Laderaum her ist dieses Fahrzeug für sehr viele Unternehmen interessant.“ Nach der Anlaufphase wird die Produktion des ID.Buzz und des ID.Buzz Cargo hochgefahren. Reine E-­ Versionen werden auch bei den anderen Modellen folgen – aber nicht beim Caddy. „Mittelfristig rechnen wir mit einem Elektroanteil von rund 25 Prozent an den VW-Nutzfahrzeugen.“

Auftragsbestand doppelt so hoch wie üblich Nicht zuletzt wegen des Auslaufs und schließlich des Wegfalls des Amarok hat VW die angestammte Position als Nummer 1 bei den Nutzfahrzeugen schon 2020 an Ford verloren; auch 2021 war das so.

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Ob sich das wieder ändern wird? Ebner antwortet ­ausweichend: „Für uns und unsere Handelsorganisation stehen Wirtschaftlichkeit, Ertrag und Nachhaltigkeit an oberster Stelle. Für die Zukunft können wir auf einen guten Kundenbestand aufbauen, das gibt Sicherheit und auch die nötige unternehmerische Freiheit, sich zukunftssicher aufzustellen. Wichtig ist, dass wir gemeinsam mit unseren Händlern die Transformation in die E-Mobilität ­bewerkstelligen.“ Beim Amarok, der künftig in Südafrika produziert wird, laufen derzeit die letzten Tests mit leicht getarnten Versionen. „Wir starten im 1. Quartal 2023.“ Ebner glaubt, dass der Amarok ab dem ersten Volljahr 25–30 Prozent Marktanteil bei den Pick-ups haben wird. Nach den Vorziehkäufen aufgrund der NoVA-Einführung im Vorjahr wird der Pick-upMarkt nach den Schätzungen von Ebner von 6.500 Einheiten im Vorjahr auf das ursprüngliche Maß von rund 3.500 Stück ­zurückgehen. Die Lieferengpässe betreffen natürlich auch VW Nutzfahrzeuge – und die erfreulich hohen Bestelleingänge tragen ihr Übriges dazu dabei, dass die Wartezeiten steigen. Der Auftragsbestand ist derzeit doppelt so hoch wie sonst. „Wir haben Pläne mit dem Hersteller, wie wir die Situation auf ein gesundes Maß abbauen können. Unser oberstes Ziel ist es, im Sinne der Mobilität unserer Kunden den hohen Auftragsbestand schnellstmöglich abzubauen.“ • (MUE)


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