AUTO & Wirtschaft 07-08/2022

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FOKUS ZEIT?

Generation Freizeit?

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Fachkräfte? Mangelware! Der Fachkräftemangel ist eine Herausforderung für die heimische Wirtschaft. In unserer ausführlichen Fokus-Strecke zu diesem Thema kommen Vertreter der Politik, der Arbeitnehmer, der Bildung sowie der Wirtschaft zu Wort. Foto: Adobe Stock

Von Franz Verworner

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Foto: BKA/Andy Wenzel

ir haben aktuell die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit 2012 und einen Allzeit-Beschäftigungsrekord. Gleichzeitig gibt es mehr offene Stellen als je zuvor am Arbeitsmarkt. Das bedeutet, wir können mit dem aktuellen Angebot an Arbeitskräften die Nachfrage nicht vollständig decken“, so Arbeitsminister Martin Kocher. „Die zentralen Gründe für den Fachkräftemangel sind der demographische Wandel und der wirtschaftliche Aufschwung.“ In der Kfz-Branche sei der Fachkräftemangel besonders ausgeprägt, wie man an der „Stellenandrangziffer“ erkennen könne. Sie zeigt, wie viele vorgemerkte Arbeitslose es pro gemeldeter offener Stelle für einen Beruf gibt. „Seit 2018 haben die Stellenandrangziffern für Kfz-Mechanikerinnen und Mechaniker sowie für Karosserie-/ Kühlerspenglerinnen und -spengler ein derart niedriges Niveau erreicht, dass diese Berufe auf die Liste der Mangelberufe in Österreich gesetzt wurden.“

Potenzial besser nutzen „Reformen am Arbeitsmarkt müssen vor allem bei der Qualifizierung und Vermittlung von Arbeitssuchenden ansetzen und dazu führen, das bestehende Arbeitskräf-

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AUTO & Wirtschaft 07–08/2022

„Wir können mit dem aktu­ ellen Angebot an Arbeits­ kräften die Nachfrage nicht vollständig decken.“ Bundesminister Martin Kocher tepotenzial besser nutzen zu können. Darüber hinaus braucht es eine Strategie für geordnete Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem (EU-)Ausland, insbesondere in Mangelberufen“, so Kocher. Außerdem würden eine Trendwende von Teilzeit- hin zu Vollzeitbeschäftigungen und längere Erwerbszeiten dazu beitragen, den Fachkräftemangel zu entschärfen. Ein weiterer zentraler Bestandteil der aktiven Arbeitsmarktpolitik sei die Frauenförderung durch Programme wie „FiT – Frauen in Handwerk und Technik“. Für Unternehmen sei es sinnvoll, in die Attraktivität ihrer Arbeitsplätze zu investieren. „Dazu gehören gute Arbeitsbedingungen, angemessene Gehälter und eine gute Vereinbarkeit von Arbeit und Familie“, so Kocher. Ein nicht zu unterschätzender Faktor seien ältere Arbeitskräfte: „Diese verfügen über ein hohes Maß an Erfahrungen und sind damit ein wertvoller Schatz für jedes Unternehmen, der so lange wie möglich erhalten bleiben sollte.“


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