AUTO & Wirtschaft 07-08/2022

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HANDEL

„Wie in einer guten Ehe“ Exklusivinterview mit Dr. Christian Weingärtner, D-A-CH-Chef von Ford: Wie ist der Zeitplan für den Agenturvertrieb? Und wie wird die Modellpalette in einigen Jahren aussehen? Von Mag. Heinz Müller

A

&W: Seit einigen Wochen ist fix, dass Ford – auch in Österreich – auf den Agenturvertrieb umstellen wird. Wie sieht der genaue Zeitplan aus? Dr. Christian Weingärtner: Ich hatte Ende Februar, Anfang März eine Regionaltour und war auch in Ös­ terreich: In den 27 Veranstaltungen, die jeweils 4 Stun­ den gedauert haben, haben wir versucht, die Händ­ ler mit auf die Reise zu bekommen. Wir haben alles angekündigt und mit den Händlern d ­iskutiert. Für

„Wir haben bewusst nicht alle Antworten auf den Tisch gelegt und das ganze Netz gekündigt, wie andere Hersteller es machen.“ Dr. Christian Weingärtner, D-A-CH-Chef von Ford den ­Beginn des 2. Quartals haben wir eine Prozess­ erklärung versprochen und auf zwei A4-Seiten auch erklärt, wer mit wem reden wird. Der Fahrplan für die kommenden Jahre ist seit Ende März also ­bekannt. Sind in der Arbeitsgruppe, die alles Weitere aus­ arbeiten soll, auch Österreicher vertreten? Weingärtner: Die Arbeitsgruppe besteht aus Vertre­ tern des Herstellers und der Händler, natürlich sind neben Händlern und Managern aus Deutschland

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auch Österreicher und Schweizer vertreten. Sie tref­ fen sich in regelmäßigen Abständen und besprechen die verschiedenen Aspekte des Agenturmodells. Es gibt ja viele Fragen zu klären. Aber wir sind in der D-A-CH-Region auch angebunden an das, was Ford in ganz Europa vorhat. Wir haben jede Woche ein in­ ternes Meeting, auch mit den Geschäftsführern, wo Österreich ja mit Andreas Oberascher vertreten ist. Das heißt, es gibt keine Vorgaben seitens Ford? Weingärtner: Wir haben bewusst nicht alle Antwor­ ten auf den Tisch gelegt und das ganze Netz gekün­ digt, wie andere Hersteller es machen. Wir haben eine langjährige enge Zusammenarbeit mit dem Handel und haben in dieser Zeit auch schwierige Verhand­ lungen gehabt. Aber am Ende sitzen wir alle im gleichen Boot und wollen die Verhandlungen jetzt ­gemeinsam machen. Gibt es einen ungefähren Zeitplan, bis wann Er­ gebnisse auf dem Tisch liegen sollen, die dann der ­Öffentlichkeit präsentiert werden? Weingärtner: Die gewählte Vorgangsweise hat Vorund Nachteile, aber bis Ende dieses Jahres wollen wir ein Dokument auf dem Tisch haben. Diesen „Letter of Intent“, also eine Absichtserklärung, werden wir dem


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