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Arval
Von E-Bike bis Mid-Term-Rental
Arval-Geschäftsführer Gregor Bilik über den erfolgreichen Start des E-Bike-Leasings, das nahende Ende der E-Auto-Förderung, Leasing für kleine Unternehmen, Mid-Term-Rental und die Zusammenarbeit mit der BBG.
Text: Stefan Schmudermaier, Foto: Arval
Arval hat bei der FLEET Convention im Juni des heurigen Jahres mit E-Bike-Leasing gestartet, wie sieht die Zwischenbilanz aus?
Wir sind positiv überrascht! Bereits kurz nach der Einführung haben sich zahlreiche Kunden, sowohl lokale als auch internationale Unternehmen, bei uns gemeldet, die Interesse an der Einführung haben. Noch im Sommer haben wir mit DHL Express Österreich ein Pilotprojekt gestartet, mit zahlreichen Roadshows, bei denen MitarbeiterInnen verschiedene Modelle getestet haben. Die ersten Bikes haben wir heuer bereits ausgeliefert. Ähnlich wie beim Full-Service-Auto-Leasing-Modell bezahlen Firmen für das (E-)Bike eine fixe monatliche Leasingrate, in der die Nutzung, Zulassung, Versicherung, Wartung, Reparatur, Reifen und Road-Assistance inkludiert sind; auch die Vertragsdauer kann flexibel gestaltet werden. Die Monatsrate beträgt im Schnitt zwischen 30 und 120 Euro. Wie hoch der Anteil an der Finanzierung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist, ist von den Unternehmen frei wählbar.
Mid-Term-Rental hat nicht zuletzt durch die Lieferproblematik an Bedeutung gewonnen, wie entwickelt sich dieses Geschäftsgebiet bei Arval?
Die E-Auto-Förderung für Unternehmen wird mit 2023 eingestellt. Wird sich das auf die nachfrage auswirken und den E-Auto-Anteil nach unten drücken?
Davon gehe ich nicht aus. Schon jetzt höre ich von Unternehmern, dass die Formalitäten, um die Förderung von 1.000 Euro pro Auto zu erhalten, zu aufwendig sind. Mit den Händlern, die ja die anderen 1.000 Euro Umweltförderung für E-Autos gewährt haben, lässt sich vielleicht weiterhin ein Nachlass verhandeln. Insgesamt ist die Akzeptanz von E-Autos drastisch gestiegen. Unser Bestellbuch ist sehr gut gefüllt. Hier liegt der Anteil von E-Autos sogar bei 33 Prozent. Positiv ist auch, dass ab Januar 2023 kein Sachbezug für das Laden zu Hause anfällt, sofern es sich um ein Dienstauto handelt.
Mit Jänner 2023 startet Arval Leasing für kleinere Unternehmen bis neun Mitarbeiter und Privatpersonen. Wie sind da die Erwartungen?
Der Trend „Nutzen statt Besitzen“ geht weiter. Von diesen Zielgruppen versprechen wir uns daher großes Wachstumspotenzial. Kleine Firmen profitieren davon, wenn sie keine hohen Anfangsinvestitionen haben und mit überschaubaren monatlichen Kosten kalkulieren können. Außerdem stehen ihnen alle Vorteile eines professionellen Fuhrparkmanagements offen. Auch für Privatpersonen wird unser Leasingangebot ab Jänner ausgerollt. Wir starten mit Jaguar Land Rover (JLR), hier ist Arval Austria offizieller Leasingpartner. Privatpersonen können bei ihrem JLR-Händler das gewünschte Fahrzeug auswählen und von Arval finanzieren lassen. Sie erhalten alle Services und Leistungen, die bisher nur größeren Unternehmen zugänglich waren. Auch liegt das Restwertrisiko zu 100 Prozent bei Arval. Privatpersonen erleben keine bösen Überraschungen nach Leasingende. Im Laufe des nächstens Jahres wird das Angebot auch auf andere White-Label-Partner ausgeweitet. Die Nachfrage nach solchen Kurz-
Gregor Bilik ist seit September 2021 zeitleasing-Angeboten ist so groß,
Geschäftsführer der Arval Austria GmbH dass wir die Flotte von hundert Stück vor einem Jahr auf 300 aufgestockt haben. Bis Ende 2023 werden es 500 Fahrzeuge sein. Je nachdem, wie lang man ein Fahrzeug braucht oder testen will, kann man zwischen einem Monat bis zu 24 Monate im Full-Service-Leasing-Modell wählen. Das Angebot wird auch gerne genutzt, um E-Fahrzeuge zu testen.
Eine ganz aktuelle Meldung gibt es noch zum Schluss, Arval hat die Ausschreibung der Bundesbeschaffung für das Fuhrparkmanagement alternativ betriebener Kraftfahrzeuge gewonnen.
Wir freuen uns, die BBG und ihre Kunden bei der Umstellung auf alternative Antriebe unterstützen zu dürfen. Diese Partnerschaft mit der öffentlichen Hand ist nicht nur ich gehe nicht davon aus, dass ein für Arval Austria ein Erfolg, sonEnde der E-Auto-Förderung sich groß dern auch gruppenweit einer der auf die nachfrage auswirken wird.“ größten Neukundengewinne. Dies zeigt, dass Arval mit seiner Ausrichtung auf dem richtigen Weg ist. Über die neue Rahmenvereinbarung der BBG zum Fuhrparkmanagement alternativbetriebener Kraftfahrzeuge können öffentliche Auftraggeber ab sofort eine umfassende Fuhrparkmanagementlösung von Arval Austria abrufen, die von der Fuhrparkberatung über die Finanzierung und das Fuhrparkmanagement bis hin zur Fahrzeugverwertung den gesamten Lebenszyklus abdeckt. •