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Kurzmeldungen
Automobilpreis: Da waren es vier
Beim Großen Österreichischen Automobil-Preis des ARBÖ werden normalerweise drei Sieger gekürt. 2023 gab es in der Kategorie Medium jedoch eine Ex-aequo-Wertung. Somit durften neben dem Dacia Jogger (Kategorie Start) und dem Mercedes GLC (Kategorie Premium) auch der BMW X1 und der Volvo C40 mit auf das Siegerfoto. Besonders spannend, da Medium mit 19 Vertretern die umkämpfteste Kategorie war. Gewählt haben eine 75-köpfige Expertenjury – darunter auch Redakteure des A&W Verlags, der die FLOTTE herausbringt – und 25 Leser des ARBÖ-Klubjournals. „Der Große Österreichische Automobil-Preis 2022 hat wieder eindrucksvoll gezeigt, welche beeindruckende Modell- und Antriebsvielfalt derzeit geboten wird. Wir freuen uns sehr mit den Siegern, die diese Auszeichnung zu Recht gewonnen haben“, freut sich Komm.-Rat. Mag. Gerald Kumnig bei der Trophäenübergabe. Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, ergänzt: „Auch wenn es nicht jeder hören möchte, der eigene Pkw ist für viele Österreicherinnen und Österreicher aber nach wie vor eine wichtige und beliebte Mobilitätsform. Mit unserer Auszeichnung bekommen Jahr für Jahr die beliebtesten Fahrzeuge des Landes und die Hersteller ihre verdiente Bühne. Wir gratulieren allen Gewinnern ganz herzlich.“
+++ Die Tiroler Bernard Gruppe entwickelt im Zuge des deutsch-österreichischen Projekts „ALMODA“
eine Mobilitätsdatenplattform für autonomes Fahren. 2022 wurde der Bernard Mobility Analyser mit
einem Mähroboter getestet, 2023 folgt ein Shuttle-Bus, 2024 die Erweiterung des Testgebiets. +++
neuer Ansatz für ein HUD
Anfang 2023 wird Continental seine neue Lösung für ein Head-up-Display (HUD) auf der CES in Las Vegas präsentieren. Ein schwarz bedruckter Bereich am unteren Rand der Windschutzscheibe wird als Projektionsfläche für eine Reihe an Infos verwendet. Nachdem diese auch für den Beifahrer einsehbar ist, können entsprechende Zusatzdisplays entfallen. Darüber hinaus wird die intuitive Sicht eines klassischen HUD mit der Bildqualität eines Bildschirms kombiniert. Selbst mit Sonnenbrillen sollen die Inhalte ablesbar bleiben. „Mit dem Scenic View HUD setzen wir einen neuen Trend und ermöglichen Fahrzeugdesignern völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten“, meint Philipp von Hirschheydt, Leiter des Geschäftsfelds User Experience bei Continental, „damit verändern wir nicht nur das Design des Fahrzeugs, sondern tragen auch maßgeblich zu einer höheren Sicherheit im Straßenverkehr bei.“ Für geringeren Stromverbrauch können einzelne Bereiche auch abgeschaltet werden.
Zukunftsorientierte Lösungen
Der rasanten Entwicklung in der Automobillandschaft trägt Magna mit Neudefinitionen der Mobilität Rechnung. Zu den Highlights auf der CES 2023 wird sicher die Präsentation der Morphing-Oberflächen sein: Es handelt sich um ein aerodynamisches System, das die äußere Form eines Fahrzeugs verändern und sich anpassen kann. Effizienz und Funktionalität sollen so verbessert werden. Auf der praktischen Seite finden wir die Smart-Access-Lösung, die ohne B-Säule auskommt. Das gibt es zwar schon, hat sich bislang aber nicht durchgesetzt. Weitere Neuheiten für Las Vegas: ein digitales Radar, bahnbrechende Beleuchtung, Fahrerüberwachung etc.
92Prozent der Österreicher sehen Oldtimer als Kulturgut an, das erhalten werden soll, so das Ergebnis einer Studie des Kuratoriums Historische Mobilität Österreich. in unserem Land gibt es knapp 100.000 Oldtimerbesitzer.
Mobilisiert den nationalpark
Wie passend: Zum ersten Schnee überreichte Roland Pfeiffenberger, Managing Director Suzuki Austria, die Schlüssel zu drei Vitara 1.4 Allgrip mit 48-Volt-Mildhybrid-System an den Nationalpark Hohe Tauern. Die Allradler werden künftig in Salzburg, Kärnten und Tirol im größten Schutzgebiet im gesamten Alpenraum – das Gebiet umfasst 1.856 Quadratkilometer – eingesetzt. „Österreich ist mit einer einzigartigen Natur gesegnet. Der Sinn der Nationalparks ist es, diese Natur zu schützen und in ihrer Einzigartigkeit zu erhalten. Die Nationalpark-Ranger und -Mitarbeiter leisten dazu einen wertvollen Beitrag“, sagt Pfeiffenberger.
Renault und Airbus: elektrisch abheben
Um die Elektromobilität drastisch voranzubringen, kommt es zwischen der Renault Group und Airbus zur branchenübergreifenden Kooperation. Gemeinsam soll etwa das Energiemanagement optimiert und an einem geringeren Batteriegewicht getüftelt werden. Auch der Wechsel von der Lithium-Ionen-Technologie zur Feststoffbatterie steht im Fokus. Airbus sucht in der Partnerschaft nicht zuletzt Hilfe bei der Entwicklung von Hybrid-Elektro-Flugzeugen. Bis 2050 sollen beide Sektoren netto emissionsfrei werden.
Bridgestone weitet seine Expertise aus und widmet sich neben der Herstellung von Reifen der Soft-Robotik. Mit Gummi-Aktoren, einer Art künstlicher Gummi-Muskulatur, sollen RoboterGreifhände Objekte korrekter aufnehmen können, dazu kommt die optimale Haftung. Nach dem Konzeptnachweis für den wirksamen Einsatz der Soft-Roboterhände folgen ab 2024 verschiedene Partnerschaften, damit diese rasch ihre Arbeit, etwa in der Logistik-Branche, aufnehmen können.
Holz statt Stahl
Kapsch TrafficCom hat mit Förderungen aus Mitteln des Waldfonds eine Mautbrücke entwickelt, die statt aus Stahl und Aluminium aus Holz gefertigt ist. Während herkömmliche Exemplare 30 Tonnen CO2 verursachen, bindet die Kon struktion aus österreichischem Holz 20 Tonnen CO 2 und hat somit eine positive CO2-Bilanz. Ein Schutz vor Wettereinflüssen garantiert eine Lebensdauer von 20 Jahren.