4 minute read

Toyota Forum

Der Weg in die Klimaneutralität

Während die Politik in der Europäischen Union den Fahrplan für die Dekarbonisierung von Pkw bis 2035 vorgibt, verfolgt man bei Toyota weltweit einen technologieoffenen Ansatz für die rasche CO2-Reduzierung.

Text: Franz Verworner, Fotos: Toyota

In Europa will man bei Toyota bis 2040 klimaneutral sein. Zu diesem Zweck sollen alle Neufahrzeuge in der EU, in Großbritannien und den EFTA-Staaten Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz bis 2035 emissionsfrei fahren. Die europäischen Produktionsstätten des Herstellers sollen sogar bereits 2030 klimaneutral arbeiten, hierfür setze man auf unterschiedliche Maßnahmen wie die Minimierung des Energiebedarfs und die Umstellung auf regenerative Energiequellen. „Unser Schwerpunkt in Europa liegt auf zwei Bereichen: der Klimaneutralität und wie wir diese in all unseren Geschäftsbereichen erreichen sowie dem Wandel zum ganzheitlichen Mobilitätsdienstleister und der damit verbundenen Mobilität der Zukunft“, so Matt Harrison, Präsident und CEO von Toyota Motor Europe (TME), beim diesjährigen Kenshiki Forum in Brüssel.

neues Kapitel für den Prius

Im Sommer 2023 rollt die Neuauflage des Prius nach Österreich. Den Hybrid-Pionier wird es ausschließlich als Plug-in-Hybrid geben, bis zu 69 Kilometer soll er rein elektrisch zurücklegen können. Die Kombination aus stärkerem Elektromotor und 2,0-Liter-Benziner entwickelt eine Systemleistung von 164 kW/223 PS. Der Normausstoß im kombinierten WLTP-Zyklus liege laut Angaben von Toyota bei gerade einmal 19 Gramm CO2 pro Kilometer (vorbehaltlich der Homologation), das entspricht dem niedrigsten Wert, den ein Prius jemals erreicht hat. Die Neuauflage baut auf der GA-C Plattform der zweiten Toyota New Global Architecture (TNGA) auf, die das Gewicht verringern und die Steifigkeit erhöhen soll. Die optimierte Platzierung von Batterie und Kraftstofftank senke zudem den Schwerpunkt.

„Halten Verbrenner nicht für tot“ Weitere neuheiten

„CO2 ist der Feind, nicht ein bestimmter Antriebsstrang“, so die von Toyota in Brüssel ausgegebene Parole. Neben BEV setze man auch in Zukunft auf Verbrenner, Hybrid, Plug-in-Hybrid und Wasserstoff und forscht zusätzlich an neuen Technologien. „Wir halten den Verbrenner nicht für tot. Wenn man Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien für den Luftverkehr herstellt, dann hat man in dieser Prozesskette, dem Fischer-TropschVerfahren, einerseits Kerosin, aber auch Diesel und Benzin als Nebenprodukt. (…) Das sind Kraftstoffe, mit denen wir CO2-neutral fahren. Weltweit haben diese Kraftstoffe weit über 2035 hinaus ein großes Potenzial“, erklärt Dipl.-Ing. Gerald Killmann, Senior Vice President Toyota Motor Europe.

Mit dem C-HR Prologue gibt Toyota einen Ausblick auf die zweite Generation seines kompakten CrossoverBeim diesjährigen Kenshiki Forum von Toyota in Brüssel wurden unter anderem neuheiten wie die nächste Coupés. Neben einer Hybridvariante Generation des Prius, der im Sommer 2023 nach Öster- wird die Antriebspalette des C-HR reich kommt, und der CH-R Prologue gezeigt; auch die Prologue eine Plug-in-Hybridversion Strategie des Herstellers für die Zukunft war Thema beinhalten, deren Batterien in Europa gefertigt werden. Auch damit demonstriere Toyota sein Engagement für elektrifizierte Antriebe und seine Bestrebungen auf dem Weg zur CO2-Neutralität. In Brüssel feierte zudem das bZ Compact SUV Concept seine Europapremiere. Die Studie gibt einen Ausblick auf ein weiteres Mitglied der Markenfamilie „bZ“. Das vollelektrische Konzeptfahrzeug untermauere gemeinsam mit dem neuen Toyota C-HR Prologue den Multi-Technologie-Ansatz des Unternehmens. •

MG Motor Austria: Marke im Wachstum

Im November 2022 wurden 200 Neuzulassungen geknackt. Das bis dato beste Ergebnis seit dem Relaunch der berühmten Buchstabenkombination.

Text: Mag. Severin Karl, Fotos: MG Motor

Auch wenn die Fahrzeuge, die unter dem Namen MG nach Österreich kommen, mit der britischen Geschichte nichts zu tun haben: Das MG-Logo an der Front kommt in Österreich einfach gut an. Einen Beweis liefern die aktuellsten Daten: Erstmals wurden im November 2022 in Österreich über 200 MG-Fahrzeuge in einem Monat neu zugelassen.

Plus 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Mit konkret 215 Fahrzeugen handelt sich um das beste Ergebnis seit dem Relaunch der Marke hierzulande. Im November liegt der Marktanteil von MG Motor bei 1,2 Prozent im Pkw-Segment, womit man sich in guter Gesellschaft von vielen langjährig etablierten Marken befindet. Von Jänner bis November 2022 wurden in Österreich knapp 1.000 MG-Modelle neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Zuwachs von 45 Prozent. Geschäftsführer von MG Motor Austria ist Andreas Kostelecky, MBA. Seine Betrachtung der aktuellen Lage: „Dank eines enorm engagierten Händlernetzes und Teams konnten wir dieses wirklich großartige Monatsergebnis erzielen. Erstmals über 200 neu zugelassene Fahrzeuge in nur einem Monat ist ein echter Meilenstein für eine noch so junge Marke, wie wir es sind. Mit diesem starken Ergebnis unterstreichen wir unsere Position auf dem österreichischen Automobilmarkt.“ Einen wichtigen Beitrag leisteten im zweiten Halbjahr die Neuzugänge in der Modellpalette, der MG5 Electric als erster rein elektrischer Kombi der Welt und der MG4 Electric im Kompaktwagensegment, samt ihrer guten Lieferfähigkeit. Zum Programm gehören zudem die Elektro-SUV ZS EV und Marvel R sowie der Plug-in-Hybrid EHS und der ZS als Benziner. •

Mit der guten Lieferfähigkeit seiner Modelle konnte MG Motor die starke nachfrage in Österreich befriedigen; durch die Markteinführungen von MG5 Electric und MG4 Electric kam es im zweiten Halbjahr 2022 zu einem weiteren starken Schub, der schließlich zu dem hohen Zuwachs führte

Die Nummer 1 im Flottenmanagement

This article is from: