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Kia Ceed SW
So Ceed man sich wieder …
in seinem sechsten Jahr am Markt ist der aktuelle Kia Ceed an und für sich eine Eminenz am Markt. „Grau“ ist er aber noch lang nicht. Und das liegt nicht ausnahmslos an der schicken Lackierung.
Text & Fotos: Johannes Posch
Besagte Farbe heißt übrigens „Experience Green“ und zog mit dem großen Facelift anno 2021 in die Aufpreisliste ein, im Rahmen dessen die Logos gegen die neuen getauscht und auch sonst diverse Überarbeitungen vorgenommen wurden, die den Südkoreaner wettbewerbsfähig halten sollten. Kurios: Im Vergleich mit seinem Hauptkonkurrenten, dem VW Golf, sind es dann aber gerade die Dinge, die gleich blieben, die ihn im Alltag irgendwie sympathischer machen. Ja, das ist der Punkt, auf dem wir erneut herumreiten, dass die Wolfsburger „echten Tasten“ abgeschworen haben. Ein Fehler, der übrigens ihrerseits mit einem Facelift behoben werden soll, beim Kia aber glücklicherweise nie gemacht wurde. Long story short: Ergonomie und Bedienung sind hier erstklassig.
Auffällig unauffällig
Der Ceed ist ein Auto, das keine Fragen aufwirft; im positiven Sinne. Alles hier, vom Mildhybrid-unterstützten Selbstzünder, der tadellos mit der Siebengang-Doppelkupplung zusammenarbeitet, über das Platzangebot, das im Kofferraum am Papier zwar etwas von den Akkus für besagte E-Hilfe geschmälert wird, aber immer noch für den Familienurlaub zu viert ausreicht. Bis hin zur Optik, die mit der sportlichen GT Line zwar durchaus einen auf selbstbewusst macht, aber zurückhaltend genug bleibt, um auch beim Besuch der konservativen Schwiegereltern nicht anzuecken. Auch die Ausstattung lässt Kia-typisch keine Wünsche offen; vor allem in besagtem sportlichen Top-Trim. Zwei große Screens, solides Infotainment, Voll-LED-Scheinwerfer, Lenkrad- sowie Sitzheizung vorn und hinten, jede Menge gut funktionierende Assistenzsysteme … alles Serie. Und wenn’s dann immer noch ein bisserl mehr sein darf, etwa ein Glashub- und Schiebedach sowie eine E-Heckklappe, ist das mit einem einzigen, fair bepreisten Paket auch erledigt.
Unterm Kofferraumboden wartet ein cleveres Lademanagement, auch die Hutablage hat hier Platz; die Rückbank taugt auch für längere Trips
Preisfrage
Wohl liegt man sodann bei einem Katalogpreis von über 40.000 Euro, was für einen kompakten Kombi freilich auch nicht geschenkt ist, dennoch kann der Kia Ceed SW in Sachen Wirtschaftlichkeit durchaus punkten. Mit einem Testverbrauch von 4,7 Litern und hohem Langstreckenkomfort etwa ist er ein heißer Tipp für Vielfahrer, die es zudem freuen wird, dass er durchaus auch spaßig zu fahren ist. •
Kia Ceed SW Basis-Version: 1.0 T-GDI Testmodell: 1.6 CRDI 48V DCT
Hubraum | Zylinder 998 cm3 | 3 1.598 cm3 | 4 Leistung 100 PS (74 kW) 136 PS (100 kW) Drehmoment 172 Nm bei 1.500–4.000/min 320 Nm bei 2.000–2.250/min
0–100 km/h | Vmax 12,0 s | 183 km/h 10,1 s | 198 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 7-Gang aut. | Vorderrad Ø-Verbrauch | CO2 5,2 l S | 119 g/km (EU6d) 4,6 l D | 121 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 625–1.694 l | 580 kg 512–1.581 l | 553 kg
Basispreis | NoVA 21.190 € (inkl.) | 4 % 40.090 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: rundes Gesamtpaket mit viel Platz Das vermissen wir: Allrad-Option Die Alternativen: VW Golf, Ford Focus, Renault Megane etc.
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