DROPA Balance 11/21

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Angst ÜBER DEN UMGANG MIT DER

Sie gehört zum urmenschlichen Gefühlsspektrum, kann aber auch ausser Kontrolle geraten: Angst als Dauerzustand schränkt die Lebensqualität stark ein – aber man kann lernen, besser damit umzugehen.

Dass Angst sich lokalisieren lässt, darüber ist sich die Wissenschaft einig. Sie entsteht in der Amygdala, dem sogenannten Mandelkern im Ge‑ hirn, der Teil des limbischen Systems ist. Hier werden Emotionen bewertet und über das Ner‑ vensystem an das Grosshirn weitergeleitet. Wird ein Signal als gefährlich eingestuft, hat dies eine Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol zur Folge. Evolutionstechnisch ist das 24

durchaus sinnvoll, weil der Körper so auf poten‑ zielle Gefahren reagieren kann: Er ist achtsamer und in Alarmbereitschaft. Die vielen Gesichter der Angst Ob Angst vor der Dunkelheit, vor Höhe, engen Räumen, einer Reise im Flugzeug, Prüfungsver‑ sagen, grösseren Menschenansammlungen oder einer Krankheit: Die Gründe für Angst sind va‑


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