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LÖST DAS HANDY DIE GELDTASCHE AB?
DIGITALE KUNDENBINDUNG
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft: hello again
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Die Coronakrise hat immensen Einfluss auf das Zahlungsverhalten der Österreicher. Kontaktloses Bezahlen und digitale Kundenbindungsprogramme sind in aller „Hände“. Franz Tretter, CEO und Founder von „hello again“ im Interview mit BackSzene über die Zukunft des Bezahlwesens und Marketingtipps für Bäcker und Konditoren:
BackSzene (BS): Welchen Einfluss hat die Coronakrise auf das Zahlungsverhalten der Österreicher? Franz Tretter (FT): Wir merken stark, dass sich das Zahlungsverhalten der Österreicher in dieser anspruchsvollen Zeit verändert hat. Genauer gesagt haben laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts marketmind rund 37 % der Österreicher ihr Zahlungsverhalten durch COVID-19 verändert. Eine Entwicklung, die mehrere Jahre dauern sollte, wurde durch die Coronapandemie nun auf wenige Monate kondensiert. Ein Grund dafür: die steigende Akzeptanz digitaler Verfahren – was natürlich auch für uns, hello again, ein enormer Vorteil ist. Stichwort: digitale Kundenbindung.
BS: Wie hat sich die Situation auf die Nachfrage nach „hello again“ ausgewirkt? FT: Wir haben eine starke Nachfrage gemerkt. Unsere Kunden konnten mit unserer Lösung, einer digitalen, maßgeschneiderten Kundenbindung extrem profitieren. Sie konnten weiterhin im direkten Kontakt mit ihren Kunden sein. Damit haben wir definitiv den Zahn der Zeit getroffen. 2020 war für uns ein Rekordjahr. Wir konnten unseren Umsatz verdoppeln und die Mitarbeiterzahl rasant steigern.
BS: Wie lange wird es Ihrer Meinung nach dauern, bis das Handy die Geldtasche komplett abgelöst hat? FT: Die Digitalisierung hat einen massiven Schub erlebt. Mit nur ei-
nem Gerät haben wir einen Computer, ein Telefon, ein Navigationsgerät, eine Musikanlage, einen TV, etc. immer dabei. Das Smartphone wird zum Cockpit! Zahlungen erfolgen direkt über das Handy, die Rechnung wird darauf gespeichert, alle aktuellen Angebote, News, Informationen werden personalisiert und an die Bedürfnisse der Konsumenten angepasst. Da verliert die Geldtasche zusehends an Bedeutung. Schlaue Unternehmen nutzen diese Situation und digitalisieren ihre Kundenkarte. So können sie mit ihren Kunden zur richtigen Zeit, am richtigen Ort kommunizieren! Auch Gutscheinhefte werden abgelöst und sind, wie die Sammelpässe ab jetzt am Handy. All das ermöglichen wir bei hello again mit unseren individualisierten Kundenbindungslösungen in Form einer maßgeschneiderten App. Wir vereinen in unserer Lösung „alles in einem“. Wir ermöglichen auf diese Art und Weise den direkten Draht zum Kunden und machen aus ihnen wahre Markenbotschafter. So steigern Unternehmen automatisch ihren Umsatz und gewinnen laufend Neukunden dazu.
BS: Welche Bäcker und Konditoren bieten ihren Kunden bereits eine Kundenbindungsapp von „hello again“ an? FT: Sehr viele Bäckereien und Konditoreien aus Österreich und Deutschland zählen bereits zu unserem Kundenstamm (z.B. Resch & Frisch, Bäckerei brotsüchtig, Bäckerei Rass, Bäckerei Kurz). Das Feedback ist genauso, wie wir es uns gewünscht und erwartet haben: Sehr, sehr positiv. Unsere Kunden profitieren in ganzer Linie. Ohne zusätzliche Kosten konnten unsere Kunden, bestehende Stammkunden binden und sogar neue Kunden dazugewinnen. Sie waren um einiges gelassener, denn sie konnten direkt mit ihren Kunden kommunizieren und nach dem Lockdown und bei der Wiedereröffnung die Frequenz steigern. Rückmeldungen wie diese machen uns auch extrem stolz.
Franz Tretter CEO & Founder von hello again
„Die Digitalisierung hat einen massiven Schub erlebt. Mit nur einem Gerät haben wir einen Computer, ein Telefon, ein Navigationsgerät, eine Musikanlage, einen TV, etc. immer dabei. Das Smartphone wird zum Cockpit!“
BS: Das heißt, das Feedback der Bäcker und Konditoren, die „hello again“ in der Coronakrise nutzten, war erfreulich. FT: Ja, es gab sehr viele positive Rückmeldungen. Der direkte Kontakt per Smartphone, war für viele Bäckereien und Konditoreien in dieser anspruchsvollen Zeit enorm wichtig für sie. Den Kunden immer up-to-date zu halten und so an das Unternehmen zu binden, war ein gewaltiger Vorteil. Während viele Unternehmensketten mit klassischen Kundenkarten oder Stempelpässen auf die postalische Prospektzusendung und Gutscheine setzen mussten, konnten die innovativen Unternehmen, trotz Einschränkungen und Betriebsschließungen, ihre Kunden laufend informieren. Die Bäckereien wissen genau, wer, was, wann eingekauft hat und können alle Marketingaktivitäten treffsicher anpassen. Anhand dieser detaillierten Auswertung können Bäcker und Konditoreien laufend die Frequenz steigern und wie schon erwähnt Neukunden dazugewinnen. Unternehmen mit digitalen Systemen können sich schnell anpassen und zeitnah reagieren. Lieferservice-Angebote und die Einbindung von Formularen können relativ einfach um-
mgesetzt werden: Unternehmen, die bis dato keinen Zustellservice angeboten haben, konnten nun wertvollen Umsatz dazugewinnen. Durch eine schnelle Einbindung eines Bestellformulars in ihre Kundenbindungs-App boten Unternehmen ihren Kunden die Möglichkeit, trotz Schließung der stationären Niederlassung, bei ihnen einzukaufen.
BS: Was würden Sie als Marketingexperte den Bäckern und Konditoren für die Zeit nach der Krise raten? FT: Wichtig ist es, den Blick nach vorne zu richten. Ein loyaler Kunde ist besonders wertvoll und vor allem jetzt merkt man das sehr stark. Kunden wünschen sich immer mehr den direkten Kontakt und das schafft Vertrauen, was besonders wichtig ist. Man sollte die Zeit für sein Unternehmen nützen, um den höchstmöglichen Vorteil daraus zu ziehen. Kurz gesagt: An der Optimierungsschraube drehen und den Blick nach vorne richten.