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Polen wird als Reiseziel beliebter Polen war von der Reise-Zurückhaltung im Corona-Jahr 2020 offenbar weniger stark betroffen als viele andere klassische Reiseziele. Das legt die aktuelle Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen in Deutschland nahe. Während der Marktanteil von Destinationen wie Spanien, der Türkei oder Kroatien im Zehn-Jahres-Vergleich stark zurückging, hat sich der Marktanteil von Polen zwischen 2010 und 2020 sogar verdoppelt.

© polen.travel / Kamil Kopysc

Warschau setzt neue Tourismusziele

Polen besitzt herrliche Naturlandschaften, in denen nur wenige Menschen leben. Hier kann man ohne Probleme Abstand halten und bei Wander-, Rad- oder Paddeltouren die Ruhe genießen.

In vielen dünn besiedelten Naturlandschaften bieten sich hervorragende Bedingungen für einen Urlaub mit Abstand. Sehr gut ist Polen auch für Camping- und WohnmobilGäste vorbereitet. Für Polen sprechen dabei neben der kurzen Anreise und den über viele Monate vergleichsweise geringen Infektionszahlen offenbar auch die Preise. Denn während die durchschnittlichen Reiseausgaben in Deutschland nach Angaben der Tourismusforscher 2020 bei 99 Euro pro Tag lagen und in anderen Reiseländern wie Österreich oder Italien sogar deutlich über 100 Euro lagen, betrugen sie in Polen nur 57 Euro. Auch wenn genaue Zahlen noch nicht vorliegen, so brachte das Corona-Jahr 2020 der polnischen Touristikbranche deutliche Rückgänge bei in- und ausländischen Besuchern. Aber die Beherbergungsbetriebe haben schon nach dem ersten Lockdown enorme Anstrengungen unternommen, um durch neue Hygienekonzepte sicheres Reisen zu ermöglichen. Nachdem die Fallzahlen in den vergangenen Wochen in Polen deutlich zurückgegangen sind und die Zahl der Geimpften steigt, gab es dort erste Lockerungen der strengen CoronaBeschränkungen. So können dort neben Theatern, Kinos und Museen jetzt auch Hotels und Pensionen unter Auflagen wieder Gäste empfangen. Viel Raum für Erholung und Aktivitäten Mehr als 500 Kilometer erstreckt sich die polnische Ostseeküste zwischen dem Seebad Swinoujscie (Swinemünde) und Krynica (Kahlberg) auf der Frischen Nehrung. Ganz gleich, ob Sie ein ruhiges Plätzchen für Ihren Strandspaziergang suchen oder rund um die Uhr etwas erleben möchten, hier werden Sie Ihren ganz persönlichen Traumstrand finden. Wasserfreunden könnte die Auswahl in Polen schwerfallen. Mehr als 3.000 Seen erwarten sie allein in der Woiwodschaft War-

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minsko-Mazurskie (Ermland-Masuren), rund 1.000 sind es im Bereich der Pommerschen Seenplatte, und viele Hundert weitere in den übrigen Teilen Polens. Dazu Tausende Kilometer an Flüssen und Kanälen. Ganz gleich also, ob Sie lieber im Segel- oder Hausboot, mit einem Kajak oder Kanu unterwegs sind oder einfach nur baden möchten, Sie finden bestimmt ihr Lieblingsgewässer. Für die ganz Unerschrockenen gibt es Abenteuer vom Wracktauchen bis zum Eisbaden. Bei letzterem sind Sie übrigens in guter Gesellschaft, denn im Seebad Mielno (Großmöllen) treffen sich jedes Jahr im Februar an die tausend Fans des erfrischenden Vergnügens – vom Kind bis zum Greis. Wer lieber festen Boden unter den Füßen behält, kann Polen auf ganz unterschiedliche Weise entdecken. Man kann zum Beispiel bei Wanderungen durch einen der 23 Nationalparks in Polen die ungeheure Vielfalt der Flora und Fauna erkunden. Oder auf dem Jakobsweg in Polen zu sich selbst finden. Hunderte Kilometer lange, gut ausgeschilderte Wanderrouten führen durch die Berge im Süden Polens. Sportlich Aktive finden in Polen ein fast unbegrenztes Betätigungsfeld. Biken im Flachland oder im Gebirge, Reiten, Klettern, Off-Road-Touren, Segelfliegen oder Fallschirmspringen, Ski- und Snowboardfahren sind nur einige der Möglichkeiten. Wer es dagegen gerne etwas geruhsamer hat, genießt die entspannte Fahrt in der Pferdekutsche oder auf einem Dampfer der Weißen Flotte. Letzteres ist besonders ungewöhnlich auf dem Kanał Ostródzko-Elblaski (Oberländischer Kanal), wo die Schiffe an fünf Stellen über geneigte Ebenen gezogen werden, um einen Höhenunterschied von insgesamt 100 Metern zu überwinden. Eine Schifffahrt auf Schienen kann man nur hier erleben. www.polen.travel

Natur- und umweltfreundlich, besser verteilt und im Einklang mit den Bedürfnissen der Bevölkerung, so soll die Tourismuspolitik von Polens Hauptstadt Warszawa (Warschau) künftig aussehen. Die Millionenmetropole an der Weichsel ist das wichtigste Ziel für Citytouristen im Land. Zwar sei die Kapazitätsgrenze noch nicht erreicht, heißt es im 30 Seiten starken Projektpapier, dennoch wollen sich die Verantwortlichen in der Stadt kein Kopfan-Kopf-Rennen mehr mit anderen Großstädten etwa um die meisten Tagestouristen liefern. Insgesamt wurden acht Handlungsfelder definiert, von denen das wichtigste „Für die Stadt maßgeschneiderter Tourismus“ lautet. In diesem Sinn will man verstärkt Kundenkreise ansprechen, die das Bestreben der Stadt nach Nachhaltigkeit verstehen und bereit sind, Warschau auch außerhalb der ausgetretenen Pfade sowie auf andere als bisher gewohnte Weise zu entdecken. Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Strategie „Fühl‘ Dich wie ein Einheimischer“ zu, die den Gästen authentische Erlebnisse bieten soll. Der Einfluss der Bevölkerung auf den Tourismus soll in allen Stadtteilen erhöht werden. Sie soll selbst mitentscheiden, welche Angebote für Besucher besonders hervorgehoben werden sollen, damit es zu mehr gegenseitigem Verständnis kommt. Weiterentwickelt werden soll auch der Geschäftstourismus, der einen Großteil des touristischen Umsatzes in Warschau generiert. Hier sollen vor allem der Luxussektor gefördert und Geschäftsreisende zu einer privaten Verlängerung ihres Aufenthaltes angeregt werden. Komplett neu entwickelt werden soll der Bereich „Smarter Tourismus“, der alle Tourismusbereiche und -angebote so vernetzen soll, dass sie für die Besucher optimal nutzbar werden. Die neue Tourismuspolitik ist Teil der Stadtentwicklungsstrategie #Warszawa2030. www.warsawtour.pl

Polnisches Fremdenverkehrsamt Fleschgasse 34 / 2a, 1130 Wien Tel. +43-1/524 71 91 wien@pot.gov.pl www.polen.travel/de-at

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