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zahlen Steuern in die öffentlichen Kassen

Industrielle Mittelständler in ländlichen Räumen zahlen Steuern in die öffentlichen Kassen

In gute Rahmenbedingungen zu investieren und Unternehmen am Standort zu halten, zahlt sich wortwörtlich aus: Neben Sozialversicherungsbeiträgen zahlten Familienunternehmen in den Jahren 2010 bis 2018 im Schnitt etwa 48 Prozent des Aufkommens an Unternehmensteuern in Deutschland (ifo Institut 2020).

Die Gewerbesteuer ist neben dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer die wichtigste eigene Finanzquelle der Gemeinden. Ist die Dichte an Familienunternehmen im ländlichen Raum höher, steigen die Gewerbesteuereinnahmen und damit die gemeindliche Steuerkraft (IW Köln 2020).

Im besten Fall kann ein positiver Kreislauf beginnen: Höhere Steuereinnahmen erlauben Investitionen in die Attraktivität des Standorts. Dann kann auch Geld in digitale Infrastruktur, moderne Mobilitätsdienste, Sporteinrichtungen oder Kinderbetreuung fließen. Gute Rahmenbedingungen locken weitere Unternehmen und qualifizierte Fachkräfte in die Region. Es entstehen Vernetzungen und Innovationen, die wiederum positiv auf Steuereinnahmen wirken können.

Steuereinnahmen

Unternehmensansiedlung & Zuzug qualifizierter Fachkräfte Investitionen in die Attraktivität des Standorts

Quelle: BDI.

Regionalbeispiel Kreis Gütersloh

Im Kreis Gütersloh herrscht beinahe Vollbeschäftigung. Global agierende Konzerne wie Bertelsmann, Miele und der Landmaschinenbauer Claas sitzen hier neben rund 5.000 Mittelständlern und Hidden Champions. Stetige Wachstumsimpulse aus den Unternehmen bewirken positive Dynamiken am Arbeitsmarkt. Steuern fließen reichlich in die Kommunenkassen und die durchschnittlichen Haushaltseinkommen reichen an die von Hamburg heran. Kurzum, es lebt sich gut, auch abseits der Großstadt (Berlin-Institut 2019).

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