Yolo Ausgabe 29, Feb./März 2020

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Tier-Eck Die 10 größten Dinosaurier — Teil 2

Patrick Scherübl

Mosasaurus Länge: bis zu 18 Meter

Quetzalcoatlus

Gewicht: 14.000 Kilogramm

Flügelspannweite: bis zu 13 Meter

Nahrung: Fleisch

Gewicht: 200 Kilogramm

Feinde: keine

Nahrung: Fleisch und Fisch

Zeitraum: 83,6 bis 66 Mio. Jahre

Feinde: Fleischfresser

Gefunden: in Europa, England

Zeitraum: vor 83 bis vor 65 Millionen

Mosasaurus (»Echse von der Maas«) ist eine Gattung der Mosasaurier (Mosasauridae), einer ausgestorbenen Familie großer Meeresreptilien aus der Zeit der Oberkreide. Die Gattung war namensgebend für die Mosasauridae, Schuppenkriechtiere, die gut an eine Lebensweise im Wasser angepasst waren. Das erste Fossil wurde etwa 1770 von niederländischen Bergleuten in der Nähe von Maastricht gefunden. Nach dem Einmarsch französischer Truppen wurde der Schädel 1794 als Kriegsbeute nach Paris gebracht. Dort fand eine erste Untersuchung durch den französischen Naturforscher Georges Cuvier statt. Die größte Art der Gattung, M. hoffmannii, erreichte wahrscheinlich knapp 18 Meter Gesamtlänge und wurde nach dem vermeintlich an der Bergung des Schädels beteiligten Militärchirurgen Johann Leonard Hoffmann benannt. Mosasaurus war das erste Reptil, bei dem anerkannt wurde, dass es eine nicht mehr existierende Art aus einer Vorwelt war. Zuvor hielt man Fossilien für Überreste unveränderlicher Arten. 

Jahren in der Oberkreide

Gefunden: in Nordamerika, Montana Quetzalcoatlus ist eine Gattung von Flugsauriern (Pterosauria) aus der späten Oberkreide von Nordamerika. Als einer der größten bekannten Pterosaurier war er auch eines der größten flugfähigen Tiere der Erdgeschichte. Die Gattung ist nach der mesoamerikanischen Gottheit »Quetzalcoatl« benannt, die meist als gefiederte Schlange dargestellt wurde. Quetzalcoatlus hatte eine geschätzte Flügelspannweite von 11 bis 13 Metern. Seine hohlen Knochen ermöglichen ein für seine Größe sehr geringes Gewicht von nur ca. 100 bis 200 kg. Er war vermutlich kein ausdauernder aktiver Flieger, sondern legte weite Strecken im Segelflug zurück. Quetzalcoatlus konnte vermutlich aus eigener Kraft vom Boden aus starten, benötigte dazu jedoch günstige Windverhältnisse. Ob der lange, spitze Schnabel Zähne besaß, ist ungeklärt ebenso wie die Frage, ob sich Quetzalcoatlus am Boden zweibeinig oder vierbeinig fortbewegte. 18


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