Gaming & E-Sports

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE DER BETTZIG MEDIA GMBH RALF REICHERT Seit 20 Jahren erfolgreich im E-Sport SEITE 10

VORWORT Zum Gaming ist man nie zu alt SEITE 2

DANIEL FINKLER Auf dem Weg zum ganz großen Geschäft SEITE 12

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society

Gaming & E-Sports

Nr. 12 | 20

Titelstory: Andreas Heyden SEITE 8

CS-Legende Fatih „gob b“ Dayik SEITE 13


2 Inhalt | Vorwort

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INHALTSVERZEICHNIS 02 Vorwort

06 Der Gaming-PC

10 20 Jahre ESL

13 Karrierechance: E-Sport

04 Bestes Bild für jeden Zocker

08 Titelstory

12 BIG Business mit E-Sport

14 Der Aufstieg der Gaming-Branche

Zum Gaming ist man nie zu alt

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ie sich die Coronavirus-Krise auf die Branche der Onlinespiele ausgewirkt hat, war inzwischen schon Thema verschiedenster Studien. Die Strategie- und Marketingberatung Simon-Kuchers & Partners z. B. hat ermittelt, dass Gamer aller Altersgruppen rund 30 Prozent mehr Zeit mit Videospielen und E-Sport als vor der Krise verbracht haben. Für die im Trend liegenden Multiplayer-Spiele und Streaming geben die Fans im Monat fast vierzig Prozent mehr aus als vorher. Die Branche beziffert das auf einen monatlichen Mehrgewinn von circa 23 Euro eines jeden einzelnen Spielers. Durch Homeoffice oder Quarantäne, aber auch aus Vorsicht vor Ansteckungen im öffentlichen Raum machen es sich die Gamer daheim gemütlich. Und unter ihnen sind mittlerweile weit mehr Senioren, als man es je erwarten würde. Den Gesellschaftsspielen im Gruppenraum von Seniorenheimen geht bei dieser Konkurrenz aus dem Netz nun langsam die Puste aus. Wer als älterer Mensch allerdings noch Berührungsängste hat, sollte sich mit den Videoclips von „Senioren Zocken“ anfreunden, wie

IMPRESSUM

society Ausgabe 3 | Dezember 2020 Gaming & E-Sport

es viele Altersgenossen, aber auch junge Fans längst getan haben. Auf YouTube werben sieben Damen und Herren in durchaus fortgeschrittenem Alter auf hinreißende Art und Weise für Computerspiele. Unterstützt von einer Berliner Videoproduktionsfirma haben die Rentner bereits 120 Videos gedreht, die zu viralen Hits geworden sind. Sie bringen es inzwischen auf 686.000 Abonnenten. Mit knallbunten, an die Figuren der Spiele angelehnten Kostümen, frechen Dialogen und pfiffigen Demos, wie man mit Spaß und völlig entspannt „Minecraft“, „Fortnite“, „Grand Theft Auto V“, „Mario Kart“ oder „Red Dead Redemption 2“ spielt, scheint dieser liebenswerte Klub die Jungen der Gamingszene locker in die Tasche zu stecken. Viele ältere Menschen zögern ja noch etwas, den Sprung in die Gaming- & E-Sportszene zu wagen. Auch weil sie nur unzureichend Englischkenntnisse haben, die ja hilfreich wären. Doch das lernt sich leicht, wie Evelyn, Uschi, Brigitte, Anna, Mo, Peter und Georg von „Senioren Zocken“ trotz ihres hohen Alters verspielt und vergnügt zeigen. „Viele Monde sind vergangen, seit wir einen Champion hatten. Es wird Zeit, dass wir wie-

der kämpfen“, hören wir in einem Video von einem im Kapuzenmantel wie Obi-Wan Kenobi verhüllten Rentner. Darauf hin freut sich die Community in rasant geschnittenen Spielszenen, dass es wieder was gratis zum Runterladen gibt. Während der 78-jährige Peter mit Hornbrille, szenegerecht mit einem ums schüttere Haar gebundenen Stirnband gekleidet, auf Fliegenfang geht und dafür chinesische Essstäbchen benutzt, erfahren wir Neues von Kollabo-Monstern aus „Summoners War“.

„Senioren Zocken“ bei der Goldenen Kamera

Die Gaming- und E-Sport-Szene gehört zu den Gewinnern der letzten Monate, auch wenn sich das in den Bilanzen der Anbieter erst mit Verzögerung bemerkbar machen wird.

Herausgegeben von: Bettzig Media GmbH Colonnaden 18 | 20354 Hamburg Tel: (+49) 151 40 52 90 05 E-Mail: mb@bettzig-media.com www.bettzig-media.com Die Bettzig Media GmbH erstellt professionelle Kampagnen zu Themen, die wir als wichtig erachten oder zu denen wir in Deutschland Aufklärungsarbeit betreiben wollen. Wir bieten hochrelevanten, unabhängigen Content, zu dem sich unsere Partner in Form von Content Marketing platzieren können. Die Bettzig Media GmbH zeichnet sich durch eine strikte Unabhängigkeitsregelung sowohl im Content als auch im Auftreten nach außen hin aus.

Bei allem Spaß sollte man nicht vergessen, dass Spielen einige Gramm Gehirnschmalz verbraucht und alle Beteilig ten geistig und in ihrer Reaktionsfähigkeit garantiert fit hält. Nicht zuletzt deshalb hat eine der großen Krankenkassen, die Barmer GEK, inzwischen die Spielekonsole „MemoreBox“ für den Einsatz in Pf legeeinrichtungen empfohlen. Und das Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf untersucht, wie spezielle Spiele bei Vorstufen von Demenz helfen können. Davon ganz abgesehen: Niemand ist zu alt zum Zocken und niemand sollte sich von Gaming-Leidenschaften abbringen lassen.

Campaign Manager: Fabian Wendt, Bettzig Media GmbH Geschäftsführung: Max Bettzig Layout: c-drei | Strategische Kommunikation Ulla Tscheikow Chefredakteur: Helmut Peters Text: Armin Fuhrer, Jörg Wernien, Helmut Peters, Katja Deutsch, Chan Sidki-Lundius Lektorat: Martin Knopp Titelfoto: DFL Digital Sports GmbH Distribution & Druck: DIE WELT, 2020, Axel Springer SE


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Fanatec, die führende Marke für spezielle Sim-Rennhardware, hat gemeinsam mit BMW das Podium Lenkrad BMW M4 GT3 für den PC und die Rennstrecke entwickelt.

Ein Lenkrad für reale und virtuelle Rennen

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ormalerweise sind die virtuelle und die reale Welt ja strikt getrennt. Doch Fanatec hebt diese Trennung mit seinem neuen Rennlenkrad jetzt auf: Der führende Hersteller von SIM-Rennausrüstung hat gemeinsam mit dem Autohersteller BMW ein neues Lenkrad entwickelt, das sowohl für virtuelle als auch für reale Rennen verwendbar ist – damit findet ein Technologietransfer aus dem realen in den virtuellen Motorsport statt. Denn das Fanatec Podium Lenkrad BMW M4 GT3 wird auch das Lenkrad für den BMW M4 GT3, der im

„Man muss den Hut abnehmen vor der Pionierrolle, die BMWMotorsport und Fanatec hier übernommen haben, und vor dem Mut, ein solches Projekt umzusetzen.“ Philipp Eng, BMW-Rennfahrer

Jahr 2022 auf den Markt kommt. Ein ebenso innovatives wie mutiges Projekt, das inzwischen für GT3-Rennen zugelassen wurde. Die Markteinführung des Lenkrads ist für das zweite Quartal 2021 geplant.

Das Podium Lenkrad BMW M4 GT3 hat nichts weniger als die ultimative Leistung zum Ziel. Es verfügt über eine Vollcarbon-Konstruktion aus acht Schichten, für die die Erfahrung von BMW-Motorsport-ProfiFahrern herangezogen wurde – so entstand ein optimiertes Produkt. Das Lenkrad verfügt über Tasten mit

RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung und drei beleuchtete 12-PositionenDrehschalter. Darüber hinaus bietet es definierbare Daumencodierer, Magnetschalter mit doppelter Funktion, Kupplungshebel mit zwei Hallsensoren und noch vieles mehr. Die RGB-LEDs hinter allen zwölf nach vorne gerichteten Tasten sowie beleuchtete Mehrfachschalter sorgen dafür, dass der Fahrer oder Spieler immer die richtige Eingabemöglichkeit findet – ein großes Plus gerade in der Hitze eines Wettbewerbs. Sie sind programmierbar über den CAN-Bus im BMW auf der Rennstrecke und über FanaLab auf dem PC. Besonders stolz ist das Team Fanatec auch auf die Drehgeber, die mit den Daumen betätigt werden können – sie sind die besten, die sie jemals hergestellt haben. Durch die Verwendung von Hallsensoren sind sie äußerst zuverlässig und präzise. Die ebenfalls brandneuen Push-PullMagnetschalthebel ermöglichen es dem Fahrer einhändig sowohl hoch- als auch runterzuschalten oder andere Funktionen zu aktivieren. Zudem erfüllt das Lenkrad strenge Anforderungen der FIA für Stöße und Vibrationen und ist staub- und wasserbeständig. Bei so vielen faszinierenden Neuigkeiten und ausgeprägten Fähigkeiten des neuen Fanatec Podium Lenkrad BMW M4 GT3 ist es kein Wunder, dass sich ein professioneller Rennfahrer wie Philipp Eng von BMW-Motorsport voll überzeugt zeigt: „Als ich das erste Mal von der Idee hörte, das Lenkrad des BMW M4 GT3 so zu gestalten, dass es mit einem Simulator kompatibel ist, war ich verblüfft – weil ich von Anfang an von dem Konzept begeistert war. Man muss den Hut abnehmen vor der Pionierrolle, die BMW-Motorsport und Fanatec hier übernommen haben, und vor dem Mut, ein solches Projekt umzusetzen. Ich kenne die Leute, die bei BMW-Motorsport und Fanatec an

der Entwicklung beteiligt waren, und habe nie daran gezweifelt, dass sie ein hervorragendes Lenkrad entwerfen würden. So weist das neue Modell im Vergleich zum Lenkrad des BMW M6 GT3 eine äußerst gute Ergonomie auf. Es ist sehr angenehm zu halten.“ Engs Fazit: „Man merkt, dass in allen Bereichen echte Profis gearbeitet haben.“ Doch das neue Fanatec Podium Lenkrad BMW M4 GT3 glänzt noch mit einer ganzen Reihe weiterer Eigenschaften. Zum Beispiel verfügt es über Firmware der neuesten Generation, die ganz unkompliziert über einen integrierten USB-C-Anschluss aktualisiert werden kann. Es ist kompatibel mit Windows-PCs sowie mit allen PS4und PS5-Systemen in Kombination mit einer lizenzierten Wheelbase. Dass Fanatec gemeinsam mit BMW ein so fantastisches Lenkrad entwickelt hat, ist kein Zufall. Schließlich kann das Landshuter Unternehmen auf eine mehr als 20 Jahre lange Erfahrung zurückblicken und ist die führende Marke für high-end SimRennhardware, einschließlich ForceFeedback-Lenkrädern, Pedalen und kompletten Cockpits für PlayStation-, Xbox- und PC-basierte Rennsimulatoren. Fanatec ist offizieller HardwarePartner für verschiedene E-Sport-Serien, darunter die F1 Esports Pro-Serie, die eSport WRC Championship und die SRO E-Sport GT-Serie. Die SimRacing-Hardware ist ein wesentlicher Bestandteil der Liveübertragungen auf der ganzen Welt.

» info bmw.fanatec.com www.fanatec.com


4 Bestes Bild für jeden Zocker

Foto: Shutterstock | BONDART PHOTOGR APHY

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Womit zocke ich besser?

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JÖRG WERNIEN ennis L. ist 25 Jahre alt und leidenschaftlicher Gamer. Ob Konsole oder PC macht für ihn hinsichtlich der Wahl des Anzeigegeräts keinen Unterschied: Dennis hat beide Gaming-Devices an seinen gebogenen UltraWide-Monitor angeschlossen, der beinahe seinen gesamten Schreibtisch einnimmt. Für ihn ist das die beste Lösung, so sagt er. Denn reguläres Fernsehen interessiere ihn nicht, daher kann er auf einen Fernseher verzichten. Umso wichtiger ist es für ihn aber, dass sein Gaming-Monitor neben einer hohen Bildwiederholfrequenz auch hervorragende Helligkeitswerte, eine hohe Farbintensität und Kontrasttiefe sowie verschiedene Anschlussmöglichkeiten bietet. Doch ist die Entscheidung wirklich so einfach und ist der Monitor für echte Pro-Gamer immer die bessere Wahl? Über viele der genannten Aspekte, die Dennis an seinem GamingMonitor schätzt, freuen sich auch „Casual“-Konsolenspieler an ihren TV-Geräten. Viele der neuen OLEDTVs bieten 4K-Auflösung und neueste Technologien, die ausgiebige und reaktionsschnelle Gaming-Sessions ermöglichen. Durch den Größenunterschied sind sie zudem ideal für be-

kannte Split-Screen-Spiele, bei denen mehrere Spieler an einem Bildschirm den Überblick behalten müssen. Was spricht nun also im Detail für den Gaming-Monitor, der als Allrounder auch für die tägliche Büroarbeit oder komplexe grafische Arbeiten genutzt werden kann? Und wo punktet der Fernseher, der neben Gaming auch für Filmabende mit der Familie herhält?

Bildschirmgröße Augenscheinlich beim TV-Gerät natürlich die Größe: Viele der Geräte sind heute 43 bis 77 Zoll groß – meist bei einer 4K- und 8K-Auflösung – und auch größere Varianten sind nicht mehr so selten. Sie bieten somit viel mehr Bildfläche als übliche Monitore. Perfekt also für das Zocken vom Sofa aus, auch via Split-Screen im Mehrspielermodus mit Freunden. Spiele wie FIFA, Pro Evolution Soccer, NBA 2K und andere Sportspiele machen auf einem großen Bildschirm deutlich mehr Spaß, Kämpfe auf dem Schlachtfeld gewinnen an Intensität; Gamer tauchen noch leichter in fremde Welten ein. Doch einiges spricht auch gegen den großen Flatscreen. Häufig ist es so, dass je dichter die Player vor dem

Es ist fast eine Glaubensfrage unter den Gamern – Monitor oder TV-Gerät? Aber wie so oft im Glauben: Es gibt viele Wahrheiten/Alternativen – es gibt nicht DIE eine Wahrheit.

Screen sitzen, desto pixeliger das Bild wird – die Ausnahme sind hierbei Geräte mit OLED-Technologie, die auf selbstleuchtenden Pixeln basieren. Bei einem größeren Bildschirm kann zudem schneller der Überblick verloren gehen. Das macht sich besonders bei Shootern bemerkbar, wodurch Gegner am Bildschirmrand womöglich zu spät erkannt werden, weil sie sich außerhalb des peripheren Sichtfeldes befinden. Ein Vorteil beim TV-Gerät: Smarte 4KUHD-Modelle mit 55 Zoll Bilddiagonale etwa gibt es schon ab 500 Euro – und häufig in Haushalten längst Standard, weil sie auch beim Film- und Seriengenuss gute Dienste leisten.

E-Sportler, die sich in Wettbewerben messen, zocken in der Regel mit einem Monitor. Das liegt daran, dass in diesem der sogenannte Input-Lag wichtig ist. Dieser definiert die Zeitspanne, die eine Eingabe via Controller, Maus oder Tastatur benötigt, um vom Bildschirm umgesetzt zu werden. Und hier haben klassische TV-Geräte oftmals noch Defizite gegenüber Monitoren – außer bei neuen Geräten, wie beispielsweise OLED-TVs, die die notwendigen Technologien unterstützen.

» fazit Reaktionszeiten In vielen Spielen ist die Grey-togrey-Reaktionszeit ziemlich entscheidend. Hier geht es um die Zeit, wie schnell ein einziges Pixel von Grau über Weiß zurück nach Grau wechseln kann. Bei Spielen ist genau diese Zeit interessant, weil sie bei schnellen Bewegungen Schlieren verhindert. Aktuelle Gaming-Monitore haben Reaktionszeiten von einer Millisekunde. Ein Wert, den TV-Geräte in der Regel nicht bieten können – mit Ausnahme von modernen Fernsehern, die ähnliche Reaktionszeiten ermöglichen. Dafür nutzen sie HDMI 2.1, womit Variable Refresh Rate (VRR), ultraschnelle Reaktionszeiten bis 1 ms und der Auto Low Latency Mode (ALLM) unterstützt werden können. Zudem sind viele Geräte kompatibel mit NVIDIA G-SYNC und AMD FreeSync, wodurch Bildwiederholraten von 120 Hz möglich sind und dadurch das Spiel flüssig und ruckelfrei ist.

Ob TV-Gerät oder Monitor bleibt letztlich aber eine Frage des Geschmacks, der tatsächlichen Nutzung sowie des Geldbeutels. Denn wer in Spitzentechnologie investiert, findet bei beiden Geräteklassen Modelle mit extrem schneller Reaktion und perfekter Farbwiedergabe. Wer in einen fürs Spielen geeigneten OLEDFernseher investiert, hat damit auch beim Serienabend viel Spaß; der Gaming-Monitor mit hochwertigem IPS-Display und Zusatzfeatures wie ergonomischer Verstellung macht auch beim Surfen oder Videoschneiden eine gute Figur. Für Dennis steht seine Wahl fest. Er spielt Konsolen- und PC-Spiele auf seinem Curved-Computermonitor. Und nicht schlecht: Sein Team und er haben gerade am letzten Wochenende einen weiteren Schritt zu den wichtigen Finals bei Rainbow Six gemacht.


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Blitzschnell und brillant Mit scharfem, schnellem Bild macht das Zocken doppelt Spaß. Ob Fernseher oder Computermonitor: LG bietet jedem Gamer das richtige Gerät.

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eue Welten in den eigenen vier Wänden: In den vergangenen Monaten haben viele Menschen das Gaming für sich entdeckt. Und wenn die brandneuen Konsolen von Sony und Microsoft zu Weihnachten erst mal ausgepackt sind, stehen wieder spielerisches Taktieren, intensives Wettrennen mit heißen Boliden und Schießen mit Blaster oder Fußballschuh auf dem Plan. Ob Schreibtischtaktiker oder Sofazocker, Veteran oder (Wieder-)Einsteiger: Mit brillantem Bild macht’s doppelt Spaß – doch wo’s im Spiel heiß hergeht, kommen viele Fernseher und Computermonitore an ihre Grenzen. Vorhang auf für die Gaming-Spitzenklasse von LG!

Intensives Gaming-Erlebnis dank OLED Im TV-Bereich sticht der LG OLED TV 48CX9LB als perfekter Begleiter fürs Gaming heraus. Das Besondere hierbei ist die OLED-Technologie mit selbstleuchtenden Pixeln. Diese überzeugt durch tiefes Schwarz, satte Farben und realitätsgetreue Bilder – bei 4K-Auflösung. Die hohe Bildfrequenz, variable Wiederholrate (VRR), automatischer Niedriglatenz-Modus (ALLM) und erweiterter Audiorückkanal (eARC) entsprechen alle den

neuen HDMI-2.1-Spezifikationen – im Zusammenspiel mit NVIDIA G-SYNC® ist der 48-Zoll-TV also wie geschaffen für ultraschnelles und realitätsnahes Gameplay. Durch eine minimale Eingabeverzögerung und schnellste Reaktionszeiten von gerade einmal 1 ms Grey-to-Grey (GtG) ist der OLED TV 48CX besonders für Shooter die ideale Wahl.

Perfekte Technik für Sofazocker und Schreibtischtaktiker Um den Gamer vollkommen in die Tiefen des Spiels eintauchen zu lassen, ist der Fernseher zudem mit Dolby Atmos Sound ausgestattet. Der erstklassige Sound sorgt dabei für noch mehr Spaß beim nächsten ZockerAbend. Übrigens: Mit der praktischen Größe von gerade einmal 48 Zoll passt er in jede Wohnung! Also einfach Konsole oder PC anschließen, zurücklehnen und das Spiel starten.

Mit IPS zum Sieg am Schreibtisch Für alle Schreibtischtäter bietet LG das UltraGear™-Lineup. Die Krone trägt seit diesem Sommer der 27 Zoll

große LG UltraGear 27GN950: Er ist der weltweit erste 4K-Monitor mit Nano-IPS-Display und einer Reaktionszeit von 1 ms Grey-to-Grey (GtG). In Verbindung mit der Bildwiederholrate von 144 Hz, die auf 160 Hz übertaktet werden kann, sind Sie Ihren Gegnern immer einen Schritt voraus. Die NVIDIA G-SYNC® -Kompatibilität in Zusammenspiel mit VESA DisplayHDR™ 600 garantieren zudem eine hohe Bildqualität und eine flüssige Bewegungsdarstellung – und damit ein beeindruckendes Spielerlebnis. Für ganz präzise Farben unterstützt der Monitor Hardwarekalibrierung, Sphere Lighting 2.0 passt das Umgebungslicht dem Monitorbild oder Spielsound an und macht das Eintauchen in Spielewelten damit noch leichter.

Ob Monitor oder TV Egal, welcher Gamer-Typ Sie sind: Bei LG findet jeder das richtige Gerät für seine Gaming-Bedürfnisse. Wer ein Multitasking-Gerät für Videoschnitt, Bildbearbeitung und Gaming sucht, wird mit dem UltraGear 27GN950 oder einem anderen aktuellen UltraGear-Monitor glücklich. Wer sich ein Gerät für gemütliche Filmabende wünscht, das auch regelmäßig zum Zocken genutzt werden soll, greift eher zum OLED TV 48CX9LB.

Oben: LG OLED TV 48CX9LB Bild unten: LG UltraGear 27GN950

» info Das koreanische Unternehmen LG Electronics (LG) bietet Konsumenten weltweit fortschrittliche und innovative Technik für verschiedenste Lebensbereiche, auch Spitzentechnik für Gamer. Seit Anfang 2019 setzt LG mit den UltraGear™Monitoren Maßstäbe im Bereich Desktop-Displays, auch die OLEDTechnik in den TVs überzeugt mit herausragender Bildqualität und flüssigem Gameplay. www.LG.de Mehr Infos zu den LG-Fernsehern gibt es hier: https://www.lg.com/de/oled-tv Mehr Infos zu den UltraGear-Monitoren: www.lg.com/de/ ultragear-monitore


6 Der Gaming-PC

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Foto: Shutterstock | Christian Wiediger

Ein guter Gaming-PC, mit dem man seine Lieblingsspiele zocken kann, muss nicht die Welt kosten. Und es ist gar nicht mal so schwer, einen eigenen Gaming-PC zu bauen!

Die Montage eines PCs ist kein Hexenwerk

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CHAN SIDKI-LUNDIUS in selbst gebauter GamingPC bietet viele Vorteile, allen voran ein super PreisLeistungs-Verhältnis. Auch ist es mit einem selbst kreierten Modell möglich, die Hardware perfekt auf die individuellen Ansprüche abzustimmen. Doch das Zusammenstellen von guter und geeigneter Hardware ist nicht gerade einfach. Denn das Angebot auf dem HardwareMarkt ist groß und facettenreich. Da kann dem einen oder anderen Gamer schon mal schwindelig werden, zum Beispiel, wenn es um das Thema Grafikkarten geht. Auf der anderen Seite ist es für Gamer natürlich toll, dass sie angesichts der Bandbreite an Produkten aus dem Vollen schöpfen können. Die Montage eines PCs ist kein Hexenwerk und sie erfordert auch kein großes handwerkliches Talent. Einfach das Mainboard ins Gehäuse einbauen und dann die Central Processing Unit (CPU), den Arbeitsspeicher (Random Access Memory = RAM) und die Grafikkarte in die dafür vorgesehenen Plätze stecken. Dann das Laufwerk montieren und die Stromversorgung festschrauben. Außerdem CPU-Kühler anbringen und die Kabel ordnen. Dann kann es auch schon mit der Installation der Programme losgehen – und der Spaß kann beginnen! Das Ganze ist meistens innerhalb weniger Stunden machbar, im Zweifelsfall kann man ein Tutorial aus dem Netz zu Rate ziehen. Die andere Seite der Medaille: Die Auswahl der einzelnen Komponenten nimmt oftmals mehr Zeit in An-

spruch als die Montage des PCs. Wer es sich leicht machen will, nutzt eine Beispielkonfiguration – je nachdem, ob es ein einfaches Einsteigermodell, ein Allrounder oder ein professioneller Gaming-PC werden soll. Für alle diese Lösungen gibt es online fertige Einkaufslisten. Nach ihnen kann man gehen – oder sie zumindest als Grundlage fürs eigene Lieblingsmodell nutzen.

Tipps für die verschiedenen Komponenten Das Mainboard verbindet alle Komponenten des PCs miteinander. Es hat normalerweise einen Sockel für die CPU und den Arbeitsspeicher, dazu kommen die Befestigung für den CPU-Kühler und Steckplätze für Erweiterungen, etwa für die Grafikkarte, für Sound- und NetzwerkAdapter. Enthalten sind auch externe Anschlüsse. Bei der Auswahl des passenden Mainboards hat man freie Wahl. Gamer sind allerdings gut damit beraten, auf etwaige Zusatzfunktionen zu achten, zum Beispiel auf gute Soundfunktionen, eine leichte Übertaktbarkeit der CPU, optimierte Netzwerkfunktionen und eine RGBBeleuchtung, damit die nächste LANParty ein voller Erfolg wird.

Das Gehäuse Zum Mainboard passende PCGehäuse sind in vielen Farben und Formen erhältlich. Erlaubt ist,

was gefällt, sofern das Gehäuse ausreichend Raum bietet. Ein schlankes Gehäuse könnte zum Beispiel zu wenig Platz für einen besonders großen CPU-Kühler oder eine extralange Grafikkarte bieten. Im Bereich der Bohrungen gibt es einheitliche Standards. Tipp: Vor dem Kauf unbedingt prüfen, ob sich das Gehäuse gut öffnen und schließen lässt und auch ansonsten ausreichend Komfort bietet, etwa ein integriertes Kabelmanagement. Zudem sollte versucht werden, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Belüftung des Gehäuses und einem geringen Geräuschpegel zu schaffen. Die durch die Hardware produzierte Abwärme sollte keinesfalls unterschätzt werden. Gerade bei längeren Spielzeiten gilt es, störende Geräusche, die durch die Hardware verursacht werden, zu unterbinden.

CPU-Kühler Der CPU-Kühler sitzt direkt auf der CPU und transportiert deren Abwärme ab. Der Kühler schützt damit vor Überhitzung. Bei der Auswahl des passenden Kühlers ist auch an die Sockel-Kompatibilität zu denken. Zwei große Hersteller dominieren den Markt: AMD und Intel, beide nutzen verschiedene Sockel. Außerdem sollte gecheckt werden, ob der gewünschte Kühler genug Platz im Gehäuse hat. Schließlich spielt auch die maximale TDP (Thermal Design Power) bei der Wahl der Kühlung der CPU eine Rolle. Eine hohe TDP bedeutet mehr Wärmeentwicklung und erfordert eine dementsprechende Kühlung.

Netzteil

Die Auswahl der einzelnen Komponenten nimmt oftmals mehr Zeit in Anspruch als die Montage des PCs. Wer es sich leicht machen will, nutzt eine Beispielkonfiguration.

Das Netzteil stellt die Stromversorgung des PCs sicher. Hier lohnt es sich nicht zu sparen. Grundlegend und kaufentscheidend ist die Wattanzahl des Netzteils. Für Gamer eignen sich Netzteile ab 600 W aufwärts.

Die verbaute Hardware will auch mit entsprechend Strom versorgt werden. Neben der Anzahl benötigter Stecker und der Kabellänge ist es außerdem notwendig, die Leistung der Hauptleitungen des Netzteils zu berücksichtigen. Denn den 3,3-Volt, 5- und 12-Volt-Leitungen stehen unterschiedlich viel Watt zur Verfügung. Eine Hochleistungsgrafikkarte wird beispielsweise über die 12-Volt-Leitung angesprochen, sie muss daher über ausreichend Watt verfügen. Weiterhin sollten Gamer die Lautstärke des Netzteillüfters nicht unterschätzen. Insbesondere wer lange am Computer spielt, wird eine niedrige Dezibelanzahl zu schätzen wissen.

Lüfter Die Entscheidung für einen Lüfter ist nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Wie so oft im Leben muss man sich vorab genau überlegen, was man damit vorhat. Neben der Geräuschentwicklung des Lüfters geht es bei der Lüfterwahl um den Luftdruck und den Luftdurchsatz. Je nach Anwendungsgebiet, beispielsweise als Gehäuselüfter oder für den Einsatz auf Radiatoren und Kühlkörpern, werden hier unterschiedliche Werte benötigt. Der Einbau von Lüftern sorgt letztendlich dafür, dass die Abwärme aus dem Gehäuse geblasen wird bzw. frische Luft den Komponenten zugeführt wird.

Grafikkarte Auch hier hat Qualität ihren Preis. Je mehr Pixel die GPU (Graphic Processing Unit = zentrale Recheneinheit) verarbeiten kann, desto feiner die Bilder und größer der Spaß beim Spielen. Tipp: Bei der Planung unbedingt darauf achten, dass das Display die von der Grafikkarte angebotene Auflösung auch unterstützt!


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Dieter Schmidt, Markengesicht von be quiet!

be quiet! – der Name ist Programm Deutschlands leiseste PC-Komponenten-Schmiede ermöglicht Gaming ohne Störgeräusche.

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n diesen für uns alle harten Corona-Zeiten lassen uns PCs und das große Gaming-Angebot zumindest virtuell auf andere Gedanken kommen. Doch wenn das entspannte Spiel durch den Lärm von HardwareKomponenten gestört wird, kann das echt nerven. Die Lösung: Hardware von be quiet!. Der Premium-Markenhersteller von Netzteilen, Gehäusen, Kühlern und Lüftern für Desktop-PCs verfügt über 20 Jahre Branchenerfahrung und weiß daher, was Gamer und Enthusiasten wollen. Die Spezialisierung lässt sich schon am Markennamen erkennen: Alle in Deutschland konzipierten Komponenten sind flüsterleise. Die Frage nach dem Warum beantwortet be quiet!-Mitarbeiter Dieter Schmidt: „Das Leben ist schon laut genug!“ Recht hat er.

den Hersteller kein Problem. „Bei der Lösungsentwicklung liegt das Hauptaugenmerk auf drei Vorgaben“, erläutert Schmidt. Dazu gehören die Leistungsanforderung an Lautstärke und Kühlleistung, die individuellen Wünsche der Kunden und die gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsstandards.

Einen großen Einfluss auf die Laustärke von Hardware-Komponenten haben die verbauten Lüfter. Daher kommen im be quiet!-Sortiment größtenteils eigens entwickelte Lüfter wie etwa die in der Szene bekannten Silent Wings zum Einsatz. Diese verfügen über viele geräuschreduzierende Features: spezielle Lager, leise Motoren, ein optimierter Luftstrom und eine Anti-Vibrations-Entkopplung gehören dazu – zur großen Freude echter Gamer!

„Wir setzen alles daran, immer bessere Produkte herauszubringen. Damit uns das gelingt, ist uns auch der Austausch mit unseren Kunden sehr wichtig.“

Dass be quiet!-Produkte in Millionen unterschiedlichen System-Konfigurationen eingesetzt werden, ist für

Dieter Schmidt, Markengesicht von be quiet! Er vertritt die Marke insbesondere auf den SocialMedia-Kanälen.

Premiumqualität vom Silence-Experten Auf die Konzeptionierung folgen die Realisierung und die dazugehörige Geräuschminimierung. Die Aufgabe ist bei der taiwanesischen Niederlassung und den asiatischen Partnern

von be quiet! in besten Händen. Danach müssen alle neuen Produkte ein hartes Qualitätsmanagement durchlaufen: Bis zu über einem Jahr lang werden Prototypen getestet. Um unnötige Wege und Zeit zu sparen, geschieht dies nicht nur im deutschen Testcenter, sondern auch direkt beim Produzenten. Mit den deutschen Entwicklern und einer ganzen Reihe verschiedener Testverfahren, die über die ohnehin hohen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen an PC-Hardware hinausgehen, wird sichergestellt, dass neue Entwicklungen auch wirklich den Markennamen be quiet! verdienen.

2020: Das Jahr für Kühlleistung und Luxus Mit Pure Base 500DX hat be quiet! in diesem Jahr das erste Gehäuse mit ARGB-Beleuchtung herausgebracht – mit großem Erfolg. Schon jetzt ist es das meistverkaufte Gehäuse 2020. Dass es so gut ankommt, liegt auch daran, dass das Gehäuse eine extrem hohe Kühlleistung bietet und somit für High-Resolution-Gamer perfekt geeignet ist. Und auch die Produktneuheit Pure Loop kommt super an. Der leistungsstarke Kühler ist nicht nur preislich und optisch attraktiv: Mit der Pure Loop Serie gibt es nun endlich auch im Bereich der All-inone-Wasserkühler wieder eine leise Alternative von be quiet! auf dem Markt. Neu im Programm ist auch das Dark Power Pro 12, das mit der höchstmöglichen Energieeffizienz und unzähligen, teils patentierten technischen Finessen zur Leistungssteigerung und Lautstärkeminimierung seinesgleichen sucht. Mit diesem

Pure Loop 280 mm

Luxus für den PC belegt be quiet! seinen Führungsanspruch im Netzteilsegment. „Wir freuen uns über direktes Feedback der Kunden. Schon einige Male konnten wir dies in die Entwicklung einfließen lassen. Produkte wie etwa das Pure Base 500DX hätte es ohne unsere Community sonst in der Form vielleicht nie gegeben“, betont Dieter Schmidt. Man darf gespannt sein, welche Überraschungen da in Zukunft noch auf die eingeschworene Gamer-Community zukommen.

» info Die seit 2007 ununterbrochene Marktführerschaft von be quiet! im Bereich der Netzteile (GfK 2007–2020) und die wiederholten Auszeichnungen durch die European Hardware Association in den Kategorien „Beste Lüfter“, „Bestes Netzteil“, „Bester Luftkühler“ und „Bestes Gehäuse“ sowie in weiteren technischen Mediaberichten ist das Ergebnis der großen Zufriedenheit der be quiet!-Community und der internationalen Fachpresse. Be quiet! ist eine Marke der Listan GmbH mit Hauptsitz in Glinde bei Hamburg. Weitere Infos: www.bequiet.com, facebook.com/bequietfans, youtube.com/bequietclips, twitter.com/bequietofficial instagram.com/bequiet_official


8 Titelstory

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» info UNTERSTÜTZUNG FÜR E-SPORTLER: LEISTUNG UND FAIR PLAY GEFRAGT Die esports player foundation setzt sich zum Ziel, talentierte Spieler zielgerichtet zu fördern. E-Sport boomt wie kaum eine andere Sportart. Da die nationalen und internationalen Wettbewerbe an Bedeutung gewinnen und die Preisgelder für die Sieger kontinuierlich steigen, hat sich die esports player foundation zum Ziel gesetzt, Talente zu fördern und an die Spitze zu bringen sowie aktive Spieler zu unterstützen.

Andreas Heyden, Geschäftsführer der DFL Digital Sports GmbH

Jörg Adami, Co-Founder esports player foundation

Die esports player foundation ist eine gemeinnützige Einrichtung, die Spieler jeweils individuell nach deren Bedarf fördert. Zu dieser Förderung kann auch eine finanzielle Unterstützung gehören. Wichtig ist aber, dass auch die Risiken außerhalb des Lebens als E-Sportler abgesichert werden, denn nicht jeder Gamer schafft es auch tatsächlich an die Spitze. Die Angebote der esports player foundation sind kostenlos. Die Spieler werden die einzige geforderte Gegenleistung gerne erfüllen: Sie müssen sich anstrengen, sich zu einem guten Spieler zu entwickeln, wozu sehr viel Training notwendig ist. Und sie müssen die Werte der Foundation befolgen: Leistung, Respekt und Fair Play. Weitere Infos: www.esportsplayerfoundation.org

Nur noch ein Level! Vom Gamer zum professionellen E-Sportler schaffen es nur die wenigsten. Das gemeinsame Spielen ist viel wichtiger.

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KATJA DEUTSCH -Sportler werden! Und damit richtig viel Geld verdienen! Die Anzahl der Jugendlichen, die ihren Lebensunterhalt gerne als professioneller Onlinespieler bestreiten würden, dürfte sich durch den während der Pandemie exorbitant gestiegenen Konsum elektronischer Spiele mindestens verzehnfacht haben. Nie wurde so viel an Playstation, Xbox oder Rechner gespielt wie innerhalb des letzten halben Jahres. Doch reicht das, um als E-Sportler Karriere machen zu können? Wichtigste Erkenntnis auf dem Weg nach oben: Viel bringt nicht viel. „Um in die Profiliga aufzusteigen, sind exzessive, mehrstündige Spielsessions nicht unbedingt der richtige

Weg“, sagt Andreas Heyden. Der 47-Jährige mit dem markanten Bart ist Geschäftsführer der DFL Digital Sports GmbH, der Digital-Tochter der DFL GmbH, und der EVP Digital Innovations DFL Group. Denn längst ist E-Sport in der realen Sportwelt angekommen: Mehr als zwei Drittel der deutschen Fußballvereine der Bundesliga und zweiten Bundesliga bauen inzwischen eine E-SportsAbteilung auf, in der – natürlich – die Fußballsimulation EA SPORTS FIFA trainiert wird. Wer sich bei FIFA behaupten kann, hat die Chance, sich beim Grand Final mit dem Meister der Bundesliga Club Championship zu messen. Ein klitzekleiner Bruchteil der vielen jungen E-Football-Enthusiasten schafft das. Und wird auf dem Weg dorthin von professionellen Coaches beobachtet.


Titelstory 9

Foto: Shutterstock | Cheers Group

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„Um in die Profiliga aufzusteigen, sind exzessive, mehrstündige Spielsessions nicht unbedingt der richtige Weg.“ Andreas Heyden

„Spieler mit guten Platzierungen werden hier gescoutet und vielleicht als Profis rekrutiert“, so Heyden. Der Experte weiß, worauf es beim professionellen Gaming ankommt: „Als E-Sportler muss man viele Prioritäten in Einklang bringen. Bestimmte Bewegungen sehr schnell und wie im Autopilot ausführen zu können, zählt zur Grundvoraussetzung.“ Doch neben Talent sind harte Arbeit, Disziplin und vor allem eine gute Balance zwischen Geist und Körper wesentlich. Denn beim Spiel an Bildschirm und Konsole siegen diejenigen, die Weltmeister in Konzentration und Aufmerksamkeit sind, ähnlich wie beim Schach. E-Sportler müssen also vor allem dazu imstande sein, Ruhepausen einzulegen und nachts das Handy auszuschalten und zu schlafen. Die meisten schaffen das auch. Wer allerdings wegen des nächsten Levels seine Freunde versetzt, Körperpflege und Schule oder Job vernachlässigt, muss die Notbremse ziehen und sich Hilfe holen. Laut einer Studie der DAK aus dem Jahre 2016 ist jeder zwölfte Junge zwischen 14 und 25 Jahren in Deutschland süchtig nach Computerspielen.

Gleichzeitig steigt die Begeisterung für elektronische Spiele quer durch alle Altersgruppen: Die Bitkom hat herausgefunden, dass jeder zweite Bundesbürger ab und an Computerspiele spielt, also 40 Millionen Menschen, vom Kind bis ins hohe Alter. Sieht man sich in einem vollen Zug um, findet man diese Zahl bestätigt. „Für uns ist Gaming Teil der Realität der Deutschen“, so Heyden. „Denn es gibt Zeitpunkte im Leben, an denen die Menschen Ablenkung wollen: selbstbestimmte Ich-Zeit genießen und an Smartphone, Rechner oder Konsole entspannen.“ Ungefähr zehn Prozent dieser 40 Millionen spielen ambitioniert gegen andere – fünf bis zehn Stunden pro Woche. Als semiprofessionelle E-Sportler gelten etwa eine bis zwei Millionen Spieler. Doch der Markt wird wachsen, denn während im realen Bundesligabetrieb Spieler- und Zuschauermarkt existieren, hat sich beim E-Sport als dritte Ebene ein zusätzlicher Zwischenmarkt entwickelt. „Streamer, die auf Kanälen wie Twitch und YouTube wahnsinnig hohe Reichweiten generieren, haben zum Teil mehr Zuschauer als die Spieler an sich“, so Heyden. „Sie sind die Ersten, die neue

Spiele ausprobieren, Tricks zeigen, ganze Tutorials erstellen.“ In Europa findet das größte E-SportEvent im polnischen Kattowitz statt, wo jährlich das von der ESL ausgerichtete Counter Strike Finale ausgerichtet wird. „Wichtig ist, dass wir Strukturen schaffen, bei denen Menschen auch physisch zusammenkommen, um im Verein E-Sports zu spielen“, sagt Andreas Heyden. „Indem wir also eine digitale Interaktion mit einer sozialen Interaktion paaren.“ Wo es um Geld geht, ist Betrug nicht weit. Welche Schutzmaßnahmen greifen gegen Cheating? „Im Code of Conduct steht, was erlaubt ist – wie z. B. die Ausnutzung bekannter oder unbekannter Bugs“, sagt Andreas Heyden. „Neben klaren Dopingrichtlinien führen wir Drogentests durch, Wettbewerbe werden aufgezeichnet, Schiedsrichter virtuell zugeschaltet oder sogar hinter die Spieler gestellt.“ Einen Profi anzuheuern und sich den Gewinn mit zehn anderen zu teilen, geht also nicht so einfach. Immer mehr Menschen wollen auch im Urlaub nicht mehr auf ihr liebstes Hobby verzichten. Die ersten

Hotels begannen schon vor Jahren mit dem Einrichten hochwertiger Gaming-Räume, bei Airbnb lässt sich als Wunschausstattung standardmäßig „Playstation“ ankreuzen. Auch wenn in Deutschland nur einhundert bis zweihundert E-Sportler damit Geld verdienen – Spielen ist eben ein Grundbedürfnis der Menschheit, es fasziniert, ist oft wahnsinnig spannend, macht Spaß, bringt zusammen. Alte und Junge, Menschen jeglicher Hautfarbe und Herkunft oder Geschlecht, Menschen mit und ohne Behinderungen. In der virtuellen Welt sind alle gleich.

» Fun Facts: Andreas Heyden … > funktioniert nur mit gutem Kaffee > fährt mehr Rennrad, als dass er im Stadion ist > spielt Computerspiele seit 1985 und ist online seit 1995

ANZEIGE – GESPONSERTER INHALT

Newcomer in der E-Footballszene Noch ist die Virtual Bundesliga am Anfang, noch spielen Mannschaften aus der ersten und zweiten Liga zusammen. Große Möglichkeiten, um auch als kleineres Team für Furore zu sorgen.

Christoph Köchy, Geschäftsführer der Amilla Marketing GmbH, ist sehr zufrieden. Seit dem 10. November ist der Aufsteiger Eintracht Braunschweig in der VBL dabei und erzielt die ersten Erfolge. „Wir bereiten das mit Braunschweig sehr emotional auf und haben nach Werder Bremen in unserer Division die höchsten Zuschauerzahlen bei Twitch.“ Seit 15 Jahren ist Köchy selbstständig, seine auf Livekommunikation spezialisierte Agentur leitet er seit drei Jahren, jetzt will er mit ihr auch über einen neuen Markt wachsen. „In der Virtual Bundesliga zu spielen, ist an jedem Spieltag wieder hoch spannend. Hier können wir uns auf Augenhöhe mit den anderen Klubs messen, theoretisch sogar Deutscher Meister werden“, sagt der gebürtige Braunschweiger, der seit seinem siebten Lebensjahr treuer Anhänger der Blau-Gelben ist. Im Verein kommt das

neue Projekt sehr gut an. Die Profis der Braunschweiger Zweitligamannschaft verfolgen die virtuellen Spiele, unterstützen aktiv in den sozialen Medien und werden bei den Übertragungen als Livegäste mit eingebunden. „In den ersten Twitch-Livestreams hatten wir über 4.000 Zuschauer – für uns ein Riesenerfolg. Vor allem aufgrund der Interaktionsmöglichkeiten entsteht hier ein hervorragendes Format verglichen mit Übertragungen im TV. Zusammen mit den Streams auf YouTube kommen wir bei einem Spiel auf rund 10.000 Zugriffe. Für uns als Newcomer in diesem Bereich ein sehr gutes Ergebnis.“ Vermarktungsmöglichkeiten sieht Köchy viele. Der virtuelle Fußball wird immer beliebter und zieht vor allem die jüngere Zielgruppe an. „Der Markt wächst extrem schnell, wir sehen mit Eintracht Braunschweig auch national aufgestellte Kunden als Potenziale – solange die Reichweite stimmt.“ Amilla Marketing hat sich über ein erstes

Engagement nun schon etabliert, sieht Braunschweig aber nur als Anfang. Obwohl der Markt umkämpft sei, befinde man sich in vielversprechenden Gesprächen mit weiteren Vereinen, so Köchy. „Wir arbeiten sehr agil, transparent und lösungsorientiert, zudem haben wir ein gutes Gespür für den Mittelweg zwischen Tradition und Moderne. Das ist insbesondere in der Zusammenarbeit mit Fußballvereinen enorm wichtig.“

» info www.amilla-marketing.com www.linkedin.com/in/ckoechy www.instagram.com/amilla_ marketing www.instagram.com/ebsefootball www.eintracht.com/teams/ efootball/start


10 20 Jahre ESL

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Seit 20 Jahren erfolgreich im E-Sport ESL Play ist die weltweit führende Plattform im Bereich E-Sports. Über 11 Millionen Mitglieder zocken hier regelmäßig. Ein Erfolg, der sich sehen lassen kann. Ralf Reichert, CEO und Mitbegründer der ESL (Electronic Sports League)

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JÖRG WERNIEN -Sport als Unterhaltung für die breite Masse? Was vor Jahren noch undenkbar schien, hat Ralf Reichert geschafft. Reichert ist CEO und Mitbegründer der ESL, der Electronic Sports League, inzwischen der weltweit größte Veranstalter von E-Sport-Turnieren. Im Jahr 2017 machte die ESL nach eigenen Angaben einen dreistelligen Millionenumsatz. Wir haben mit ihm gesprochen. 20 Jahre ESL – wie schwer waren die Anfänge, bis wann wurde der E-Sport noch belächelt? Aller Anfang ist schwer :) Spaß beiseite, der Anfang war schwer, wenn man es aus einer kommerziellen oder logistischen Perspektive sieht. Es gab weder den Begriff E-Sport noch eine Anerkennung für die Leistung der Spieler oder gar das Verständnis in der Gesellschaft für den Fakt, dass dort eine neue Generation von Zuschauersport geboren wurde. Aber es war auch einfach, denn wir hatten den „Inhalt” auf unserer Seite, wir wussten, dass wir das Richtige tun und waren 1000%ig davon überzeugt, dass Gaming das Medium der Zukunft ist und der E-Sport der Sport der Zukunft. Wo stehen Sie heute? Nach 20 Jahren dynamischer Entwicklung und der Selbstfindung haben sich bereits viele E-Sports-Disziplinen etabliert. Es gibt IEM Katowice, ESL One Cologne, das TI und Worlds, alles Grand Slams des E-Sports. Zu Zeiten der Corona-Pandemie besitzen wir das große Privileg, Wettbewerbe komplett auf online umzustellen, und somit waren und sind wir in einer sehr stabilen Ausgangslage. Infolgedessen konnten wir beispielsweise eine Verdreifachung der Zuschauerzahlen in den Broadcasts der vergangenen Counter-Strike: Global

Offensive (CS:GO) Season verzeichnen. Doch nicht nur an den Broadcasting-Zahlen sieht man das gestiegene Interesse, langjährige Partnerschaften bestehen fort oder wurden sogar erneuert, neue Media-Rights-Deals bezeugen das große Interesse an ESLTurnieren und die Berichterstattung ist so breit gefächert wie nie zuvor.

„Training macht Weltmeister, auf dem Platz und auf der Konsole.“

Und vor allem leben wir in einer Zeit, in der erfolgreiche Spieler ihren Lebensunterhalt mit E-Sport bestreiten können, es viele Wege gibt, in diese Elite vorzustoßen, und wir nicht einen sogenannten „walled garden” bauen oder gebaut haben.

zu nennen sind. Aber natürlich auch Länder wie Indonesien oder die Philippinen, die über 100 Millionen Einwohner haben!

ESL ist international gut organisiert und aufgestellt – welches sind die stärksten Märkte und wo steht Deutschland da? Die Relevanz der Gaming-Märkte ist eigentlich immer eine Mischung aus der Wirtschaftskraft, der Bevölkerungsgröße und Dichte, und der sprachlichen Relevanz im internationalen Vergleich. Wobei der Siegeszug des Mobiltelefons den E-Sport global noch mal deutlich gestärkt hat und die Einstiegsbarriere insbesondere in der finanziellen Hinsicht enorm heruntergeschraubt hat. Deutschland ist daher absolut einer der wichtigsten Märkte, wobei natürlich die USA und China vornehmlich

Die Digitalisierung, auch beschleunigt durch die Corona-Pandemie, wird unser Freizeitverhalten noch mehr „gamifyen”.

Die Kernmärkte für ESL sind daher zusammengefasst die USA, Zentraleuropa, CIS, Südostasien und dann auch der Mittlere Osten. In China, Japan und auch Südamerika haben wir noch einiges an Boden gutzumachen :) Inzwischen wird in der Szene eine ganze Menge Geld verdient – wo führt der Boom noch hin? Die Digitalisierung, auch beschleunigt durch die Corona-Pandemie, wird unser Freizeitverhalten noch mehr „gamifyen”. Sprich Computerspiele werden überdurchschnittlich wachsen und so auch der E-Sport. Wo der Boom hinführt? Dass E-Sport noch schneller zu einer der Top-3-Sportarten wird, in Deutschland und auch im Rest der Welt. Sie arbeiten mit der DFL zusammen, wie gestaltet sich Ihre Zusammenarbeit? Wir sind stolz darauf, mit der DFL im Rahmen der Virtual Bundesliga (VBL) zu kooperieren. Die Zusammenarbeit ist kürzlich mit der insgesamt dritten VBL-Saison im November gestartet. Als ESL haben wir ja, wenn man es mal auf die Basis herunterbricht, jedes Jahr eine Handvoll neuer Sportarten etabliert oder versucht zu etablieren, hier haben wir also schon einiges an Erfahrung angesammelt. Die FIFA und die VBL sind ja nun schon etwas etablierter, wir glauben

aber schon, dass wir in dieser einmaligen Kombination aus dem größten Sport Deutschlands, der erfolgreichsten deutschen Sportorganisation, der DFL, und mit unserem Digital First Product Builder Track Record etwas sehr Großes und Erfolgreiches auf die Beine stellen können! In der VBL haben auch kleine Klubs (wie Eintracht Braunschweig) eine Spielmöglichkeit – wann, glauben Sie, werden auch hier die „analogen“ Großen dominieren? Das Schöne am Fußball und am Sport – egal, ob traditionell oder digital – ist ja, dass alles möglich ist, vor allem mit entsprechendem Teamgeist, Teamwork, Talent und auch der nötigen Portion Glück. Da unterscheidet sich die VBL wenig von der traditionellen Bundesliga oder dem DFB-Pokal. Nicht zu negieren ist natürlich der Fakt, dass die vermeintlich „analogen Großen” hier an einigen Stellen mehr Finanzkraft investieren können, jedoch ist das aber kein Garant für Erfolg. Insofern ist das Schöne, dass jeder die Möglichkeit besitzt, den Titel zu gewinnen. Welcher deutsche Bundesligaprofi könnte auch virtuell sein Geld (wenn auch vergleichsweise weniger) verdienen? Wahrscheinlich relativ viele! Es ist nun mal so, dass Hochleistungsathleten zwar meistens nur in einer Disziplin wirklich Weltklasse sein können, das scheitert aber zumeist nicht an der Veranlagung. Ich kenne das Ganze ja gut von meinen beiden Brüdern, die Ende der 90er zu den besten E-Sportlern der Welt gehörten und dann in der 2. Bundesliga Fußball gespielt haben. Es gibt da einen schönen Spruch, geäußert von einem der erfolgreichsten Counter-Strike-Teammanagern: „If you have the will to win you will win.“ Training macht Weltmeister, auf dem Platz und auf der Konsole.


Gaming & E-Sports – Partner Content 11

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„Bei der Grafikkarte gibt es keine andere Antwort als NVIDIA.” CS:GO-Profi Mrtweeday erklärt, was beim kompetitiven Online-Gaming wirklich zählt.

Twitter: @Mrtweeday Instagram: @kevin.tweedale YouTube: @Mrtweeday Facebook: @Mrtweeday Twitch: @Mrtweeday

Wenn jede Millisekunde zählt …

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ortnite, Apex Legends oder Call of Duty: Warzone – E-Sport und Online-Gaming erfreuen sich stetig steigender Beliebtheit. Die einfache und komfortable Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auf der ganzen Welt zu messen, macht die Faszination aus. Während bei Hobbyspielern der Unterhaltungscharakter im Vordergrund steht, optimieren Profis jedes Detail ihrer Ausrüstung für den entscheidenden Vorteil gegenüber ihren Kontrahenten. Wo oftmals Millisekunden über Sieg oder Niederlage entscheiden, kommt dem persönlichen Set-up eine entscheidende Funktion zu. Das gilt neben der Wahl von Maus und Headset vor allem für die GPU. Im Gespräch mit NVIDIA erklärt CS:GOProfi und Gaming-Influencer Kevin Tweedale alias „Mrtweeday”, worauf es beim kompetitiven Online-Gaming wirklich ankommt.

Die aktuelle GeForce-RTX-30-Serie von NVIDIA

Beim Set-up zählen neben der Qualität und Leistung der Produkte vor allem das persönliche Empfinden. Mrtweeday vertraut dabei auf diverse führende Anbieter bei Maus, Tastatur, CPU oder Monitor. Die Auswahl der perfekten Ausrüstung sei jedoch von Spieler zu Spieler sehr unterschiedlich und es sei schwierig, eine einzige Marke als die beste zu klassifizieren. Hinsichtlich der Wahl der Grafikkarte ist das allerdings deutlich anders: „Bei der GPU gibt es keine andere Antwort als NVIDIA. Hier bekomme ich immer hundertprozentige Leistung und bin noch nie enttäuscht worden”, erklärt der Profi. Neben ihrer hohen Leistung zeichnen sich NVIDIAs Grafikkarten der 30-Serie auch durch zusätzliche Features aus, die die Bedürfnisse der E-Sportler optimal bedienen und den ultimativen Wettbewerbsvorteil

liefern. NVIDIA Reflex beispielsweise wurde speziell für kompetitives Gaming entwickelt und verringert deutlich die Systemlatenz, also die Verzögerung zwischen Eingabe durch Maus und Tastatur und der entsprechenden Aktion im Spiel. Der Spieler kann somit schneller reagieren und seine Treffgenauigkeit erhöhen. Die Technologie funktioniert quer durch die gesamte NVIDIA-Produktpalette. Dadurch lässt sich auch bei Einstiegs-GPUs die Systemlatenz deutlich reduzieren. Ebenso entscheidend ist zudem eine möglichst hohe Bildfrequenz. Unter dem Motto „Frames Win Games” liefern aktuelle NVIDIA-Grafikprozessoren in Zusammenspiel mit den neuen NVIDIA-G-SYNC-Bildschirmen mit 360 Hz Bildwiederholrate nicht nur ein äußerst flüssiges Spielerlebnis, sie tragen maßgeblich zum Erfolg beim kompetitiven Gaming bei. Denn je höher die Framerate ist, desto mehr Bilder werden pro Sekunde angezeigt, wodurch vor allem die Zielgenauigkeit steigt und bei schnellen Bewegungen wandernde Kanten oder Verzerrungen reduziert werden. Im E-Sport können Profispieler wie Kevin Tweedale ihre Gegner dadurch früher erkennen und schneller reagieren. Für ihn ist klar: „Hohe FPS sind das mit Abstand Wichtigste. Sie beeinträchtigen absolut alles: unter anderem Reaktionszeit, Wohlbefinden und Konzentration. Gerade für Spieler wie mich, die durchschnittlich acht bis zehn Stunden am Tag am PC verbringen, sind hohe FPS damit entscheidend.” Ein weiteres Feature, das den Spielkomfort deutlich steigert, ist NVIDIA DLSS. Diese KI-RenderingTechnologie nutzt Deep Learning, um die Frameraten zu steigern und ein gestochen scharfes, detailreiches Bild zu erzeugen. Auch wenn grafischen Details im kompetitiven Spiel oft fälschlicherweise weniger Bedeutung beigemessen werden,

„Hohe FPS/HZWerte beeinträchtigen absolut alles, wenn es ums kompetitive Spielen geht: unter anderem Reaktionszeit, Wohlbefinden und Konzentration – damit die gesamte Performance.”

so kann ein optisch hochwertiges Bild in Kombination mit möglichst hohen FPS-Werten dazu führen, dass die Konzentration und Performance des Spielers vergleichsweise länger aufrechterhalten bleiben als bei einer unscharfen Darstellung mit beispielsweise nur 60 FPS. Eine leistungsstarke Grafikkarte wie die NVIDIA GeForce RTX 3080 optimiert daher die Gaming-Erfahrung maßgeblich und sorgt nicht nur bei Profispielern wie Mrtweeday für eine deutliche Verbesserung der persönlichen Performance.

» info Weitere Informationen zu den bahnbrechenden Technologien aktueller NVIDIA Grafikprozessoren und Features finden sich unter: www.nvidia.com/de-de/


12 BIG Business mit E-Sport

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INTERVIEW

Wie funktioniert ein internationales E-Sport-Team, wer zieht die Fäden und wie oft trainieren eigentlich die Spieler? Antworten gibt es im großen Interview mit Daniel Finkler, CEO von BIG Clan.

Zuerst eine kurze Vorstellung – was macht die Bigleet GmbH oder BIG bzw. Berlin International Gaming genau? Berlin International Gaming, auch bekannt unter dem Namen BIG, ist weltweit eine der erfolgreichsten E-Sport-Organisationen. Genau wie im klassischen Sport beschäftigen wir Profispieler in verschiedenen Disziplinen. Wir sind also im Wesentlichen ein professioneller Sportklub, jedoch spielen unsere Profis nicht Fußball, sondern Computerspiele wie CounterStrike, League of Legends, TrackMania, Valorant und die Klassiker Quake und StarCraft. BIG beschäftigt heute über 40 Mitarbeiter, darunter über 20 Vollzeitprofispieler in sechs verschiedenen Disziplinen. Neben den Profispielern beschäftigen wir einen Trainerstab, Analysten, Teammanager und eine Marketingabteilung zur Umsetzung der Vermarktungsleistungen für den Klub und unsere Sponsoren. In Deutschland gehören wir zu den erfolgreichsten Organisationen und spielen auch international in der Weltspitze. Wie wird man Teammanager im E-Sport? Für mich war immer klar, dass ich meiner Leidenschaft folge, und dazu gehört seit mehr als zwei Jahrzehnten der E-Sport. Bereits in jungen Jahren war ich ein passionierter Gamer und verfolge den Markt bereits seit Ende der 90er. Ich war selbst eine Zeit lang Profispieler, damals war der Markt

jedoch noch im Anfangsstadium. Seit der Gründung von Berlin International Gaming bin ich nun in der Rolle des Geschäftsführers und gleichzeitig Shareholder. Ich kümmere mich um die strategische Ausrichtung des Klubs, die Vermarktung und bringe mich auch in sportlichen Fragestellungen ein. Für mich ein absoluter Traumjob, da ich meine Leidenschaft heute beruflich ausüben kann. Bei Ihnen sind vermutlich zahlreiche Spieler unter Vertrag. Kann man heute als guter Player davon leben? Ja, als Profispieler im E-Sport kann man heute in vielen Fällen sehr gut leben, mittlere sechsstellige Gehälter sind heute keine Seltenheit mehr. Auch jährliche Gehälter im Millionenbereich sind für manche Topspieler möglich. Dazu gibt es die Möglichkeit, um hohe Preisgelder zu spielen. Im Spiel Dota 2 beispielsweise liegt das Preisgeld beim wichtigsten Turnier des Jahres bei über 30 Millionen USD. Ich wage die Prognose, dass wir in wenigen Jahren, vielleicht bereits in diesem Jahrzehnt, mit den Topsportarten wie Fußball, Basketball oder der NFL gleichziehen können. Natürlich ist das abhängig vom jeweiligen Spiel. Je relevanter der Spieletitel, desto höher sind die Gehälter. E-Sport wird auch in Deutschland immer beliebter – und der Markt wächst – was erwarten Sie in den nächsten fünf Jahren? In fünf Jahren wird der E-Sport noch sehr viel populärer sein, als er es

Foto: Alina Ehmann/ESBD

Auf dem Weg zum ganz großen Geschäft Daniel Finkler, CEO von BIG Clan

heute ist. Der Gaming-Markt wächst täglich, Spielehersteller investieren Milliarden in neue Titel und fokussieren sich mehr und mehr auf E-Sports. Die Nachfrage ist riesig. Die Generationen Z und Y sind mit Gaming im Allgemeinen und E-Sport im Speziellen aufgewachsen. Auch alle nachfolgenden Generationen werden den E-Sport bereits in jungen Jahren verfolgen. Dazu kommt, dass mehr und mehr Marken E-Sport als Werbemarkt der Zukunft sehen. Zusätzliches Investmentkapital befeuert das Marktwachstum. Die wertvollsten Vereine haben bereits heute schon Bewertungen im dreistelligen Millionenbereich, Tendenz steigend. Auch wir profitieren enorm von diesem Trend. Wie sieht ein typischer Spieleabend bei Ihnen aus – schildern Sie doch kurz, wie das abläuft. E-Sport-Organisationen sind heute sehr professionell aufgestellt. Den klassischen Spieleabend unter Freunden gibt es auf Topniveau nicht. Es ist ein Vollzeitjob und der Erfolgsdruck auf die Spieler ist immens. Wie im klassischen Sport haben wir einen Trainerstab, mehrere Analysten und Teammanager, die das sportliche Geschehen, das Training und die Teilnahme an Turnieren planen. Das Training selbst ist dann in Theorie und Praxis aufgeteilt. Man verbringt sehr viel Zeit außerhalb des Spiels,

Im Spiel Dota 2 beispielsweise liegt das Preisgeld beim wichtigsten Turnier des Jahres bei über 30 Millionen USD.

um Fehler zu analysieren oder neue Taktiken zu entwickeln. Wie oft wird trainiert und wie wichtig ist auch das mentale Coaching? In der Regel 6–8 Stunden am Tag. Das mentale Coaching ist immer wichtiger. Für Spieler ist es im sportlichen Wettkampf eine Herausforderung, mit dem Erfolgsdruck und Stresssituationen umzugehen. Wie wird das finanziert? Im Vergleich zum klassischen Sport finanzieren sich E-SportVereine noch überwiegend durch Sponsorings mit Werbepartnern. Wir erzielen heute circa 75 Prozent des Gesamtumsatzes durch Sponsorings. Daneben generieren wir Transfererlöse, die aus dem Verkauf von Profispielern ermöglicht werden, dem Vertrieb von Merchandise bzw. Fanartikeln und durch Preisgelder. TV-Gelder beziehungsweise Umsätze durch die Beteiligung an Übertragungseinnahmen sind zwar heute noch gering, dies wird sich jedoch in den kommenden Jahren deutlich ändern, da auch E-Sport-Klubs mehr und mehr an den Übertragungsrechten der Events partizipieren. Im TV laufen Ansätze, die Conventions zu zeigen, doch die Plattform Twitch bietet vermutlich noch ganz andere Möglichkeiten? Twitch und YouTube sind heute führend bei der Übertragung der E-Sport-Events und bei der Gaming Community die erste Wahl. Jedoch nehmen mehr und mehr TV-Sender E-Sports in ihr Programm auf und ergänzen das Angebot durch neue Formate, die auch ein breiteres Publikum erreichen. Darauf setzen wir in der Zukunft.


Karrierechance: E-Sport 13

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Der E-Sport bietet viele Karrieremöglichkeiten Genau wie in herkömmlichen Sportarten hat sich ein Ökosystem mit vielen Jobs herausgebildet – als Spieler, Trainer oder Manager zum Beispiel.

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HELMUT PETERS ür E-Sportler ist das eigene Kinderzimmer das, was für Fußballer der Bolzplatz ist. Und so, wie viele berühmte Fußballer irgendwann angefangen haben, mit Freunden zu kicken, so beginnen auch E-Sportler zunächst, am heimischen Monitor zu spielen. Doch so, wie ein Leon Goretzka oder ein Joshua Kimmich nicht nur Spaß und Talent mitbrachten, sondern in einen Verein gingen, dort hart trainierten und dann irgendwann von Talentscouts entdeckt wurden, so können auch E-Sportler für eine Profikarriere entdeckt werden. Und auch für sie ist über ihr Hobby der Weg zu Ruhm, Erfolg und nicht zuletzt viel Geld inzwischen genauso möglich wie für die Stars auf dem grünen Rasen. Fast jeder dritte Jugendliche im Alter zwischen 16 und

24 Jahren träumt heute laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage von einer Karriere als E-Sports-Profi. Wer sich für eine solche Karriere interessiert, muss natürlich zunächst einmal über eines verfügen: Talent. Aber genauso wichtig sind Disziplin, Ehrgeiz oder Zielstrebigkeit und eine gute Unterstützung und Förderung. Eine gute Anlaufstelle für E-SportsTalente sind zum Beispiel Sportvereine mit einer eigenen E-Sports-Abteilung oder eine Organisation wie die esports player foundation. E-Sport bietet jedoch auch die Möglichkeit, andere Karrieren einzuschlagen: als Trainer, Manager oder Streaming-Anbieter zum Beispiel. Denn es gibt Ligen und Turniere sowie Spieler, die trainiert, gefördert oder betreut werden müssen. Längst hat sich ein eigenes Ökosystem herausgebildet und die Wachstums-

prognosen scheinen außerordentlich gut zu sein. So wächst der Bedarf an Profis auch im Umfeld des eigentlichen sportlichen Geschehens stetig an. Institutionen wie die Deutsche Sportakademie und die WINGS bieten daher eine Ausbildung zum E-Sport-

„Fast jeder dritte Jugendliche im Alter zwischen 16 und 24 Jahren träumt heute laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage von einer Karriere als E-Sports-Profi.“

Manager an. Diese berufsbegleitende Weiterbildung zeigt die spannenden beruflichen Perspektiven der Branche und die Wege dorthin auf. Absolventen erhalten Einblicke in die Systeme der Ligen und die Konzeption, Finanzierung und Organisation von E-Sport-Events. Ebenso gibt es eine Einführung in die rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekte. Rund um die E-Sportler gibt es zudem weitere Jobmöglichkeiten, zum Beispiel den des Trainers. Wer vielleicht selbst eine Karriere als Spieler hinter sich hat und anschließend junge Talente fördern oder schon erfolgreiche Spieler trainieren möchte, kann sich zum Coach weiterentwickeln. Last but not least spielen wie im herkömmlichen Sport auch die Medien eine Rolle im E-Sport. Hier handelt es sich bisher um Plattformen wie YouTube oder das auf Streaming spezialisierte Twitch. Auch hier lässt sich mit einem guten Konzept Geld verdienen. Man kann beispielsweise einen Kanal eröffnen, auf diesem Spiele veranstalten und für den Zugang Geld verlangen. E-Sport ist längst kein reines Freizeitvergnügen jugendlicher Zocker mehr, sondern ein Geschäft, das Karriere- und Verdienstmöglichkeiten bietet – eine Entwicklung, die erheblich schneller vor sich ging als in den herkömmlichen Sportarten.

» karriere story

Foto: ESL Gaming Part Oerbekke

CS-Legende Fatih „gob b“ Dayik

Sie waren einer der besten und ersten Profispieler in Deutschland – was waren das für Zeiten? Die Zeit damals ist mit der aktuellen Zeit nicht zu vergleichen. Alles war viel kleiner, wie z. B. Reichweiten, Turniere und Zuschauerzahlen. Mein Ziel war es, mit der Bekanntgabe des „ersten Profispielers“ eine richtungsweisende Vision für die ganze Szene zu setzen. Wenn ich heute darauf zurückblicke, finde ich, dass ich das erreicht habe.

Heute arbeiten Sie als Headcoach – wie macht sich der Nachwuchs?

Fatih Dayik, besser bekannt als „gob b“, war einer der ersten Profispieler in der deutschen E-Sport-Szene. Heute unterstützt er mit seiner Erfahrung den Nachwuchs. Die Position des Headcoaches habe ich im Sommer aufgegeben, da sich für mich in einem neuen Spiel (Valorant) eine tolle Möglichkeit ergeben hat. Auch dort arbeite ich zusammen mit einem weiteren „Veteranen“ (Michele „zonixx“ Köhler) mit jungen Spielern. Generell lässt sich sagen, dass sowohl in meiner Zeit als Trainer als auch in-game-Leader (gleichzustellen mit einem Teamkapitän), der Nachwuchs sehr motiviert und lernbereit ist. Man wird oft schon früh in Stresssituationen mit hohem Leistungsdruck gebracht und ich finde, da hat der E-Sport dem Sport etwas voraus.

E-Sport ist längst kein Nischensport – wann wird das in der Gesellschaft wirklich vollwertig angesehen? Für uns ist der E-Sport schon lange kein Nischensport mehr, unabhängig von der gesellschaftlichen Anerkennung. Wir waren schon immer auf uns allein gestellt und haben uns auch ohne die fehlende Anerkennung prima entwickelt. Dies sieht man vor allem an den herausragenden Zuschauerzahlen bei den Topevents. Im Bereich der Aufklärung und Anerkennung haben wir

hier auch einen eigenen Verband, den ESBD (https://esportbund.de/), der stellvertretend für Profi- und Breitensport die Interessen von den Teams, auch besonders auf politischer Ebene, vertritt.

Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren? Ich sehe mich auf jeden Fall wieder später in der Headcoachrolle (unabhängig in welchem Game). Zudem möchte ich weiterhin mit meiner Erfahrung unsere Organisation (BIG) und den E-Sport generell nach vorne bringen.


14 Der Aufstieg der Gaming-Branche

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Nicht nur die CoronaPandemie legt es an den Tag, E-Sport ist in Deutschland längst im Mainstream angekommen. Immer mehr Vereine gründen sich, kaum einer will den neuen Intercity verpassen.

Felix Falk, Geschäftsführer von „game“

E-Sport in Deutschland – ein Markt boomt

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JÖRG WERNIEN

-Sport hat den Schritt von der Nische in das Licht der Öffentlichkeit geschafft. Ein Grund, um mit Felix Falk, dem Geschäftsführer von „game“, dem Verband der deutschen GamesBranche, zu reden. Herr Falk, wo steht der E-Sport im fast abgelaufenen Jahr 2020? Wie viel Zulauf gab es durch den ersten Lockdown und was passiert jetzt im November? Auch für den E-Sport war das Jahr 2020 eine Herausforderung. Einerseits haben so viele Menschen wie noch nie die digitalen Wettkämpfe verfolgt. Hierzu haben auch die vielen digitalen Ersatz-Events klassischer Sportveranstaltungen wie der spanischen Fußballliga und der Formel 1 während des ersten Lockdowns im Frühjahr beigetragen. Andererseits konnten die Turniere nicht vor Zuschauern stattfinden. Das ist nicht nur ärgerlich mit Blick auf die Stimmung, sondern auch existenzbedrohend für viele Dienstleister rund um den E-Sport.

Union und SPD hatten 2018 verkündet, den E-Sport vollständig als eigene Sportart anzuerkennen – warum ist da nichts passiert? Die Diskussion rund um E-Sport tritt in Deutschland auf der Stelle. Viel zu viel hängt sich an der Frage auf, ob E-Sport nun Sport ist. Dabei ist diese Frage gar nicht so relevant, denn sie verkennt die große Eigenständigkeit des E-Sports und übersieht auch die vielen positiven Eigenschaften, von denen die ganze Gesellschaft profitieren kann. Denn die digitalen Wettkämpfe vermitteln zentrale Werte wie Teamplay, Fairness und den Wettkampfgedanken. Geht es dabei nur um die Gemeinnützigkeit und die Arbeit in Vereinen? Die Frage der Gemeinnützigkeit für Vereine, die E-Sport anbieten, ist eine besonders wichtige Grundlage. Hoffentlich wird sie noch in dieser Legislaturperiode endlich geklärt, so wie es im Koalitionsvertrag versprochen wurde. Hier bietet sich uns als Gesellschaft eine große Chance: Wir laden

Millionen Menschen in Vereinsstrukturen ein. Eine stärkere Einbindung in die vielen Vereine vor Ort steigert auch deren Attraktivität bei Kindern und Jugendlichen. Zudem kann hier gezielt Medienkompetenz für die digitale Welt vermittelt werden. Im nächsten Jahr sind Olympische Spiele – wann wird der E-Sport olympisch werden? Es gibt Bestrebungen, E-Sport stärker in das olympische Programm einzubinden, etwa bei den Asienspielen. Ich denke, dass Olympia hiervon deutlich profitieren und auch für die jüngeren Zuschauerinnen und Zuschauer wieder an Relevanz gewinnen könnte. Der Gaming-Bereich in Deutschland boomt und inzwischen zockt nicht nur die Generation Z – was sind da Ihre Erkenntnisse? Games sind ein unglaublich vielfältiges Medium und das wird auch an den Spielerinnen und Spielern deutlich: Im Schnitt sind diese nämlich über 36 Jahre alt – Tendenz weiter steigend! Das hängt einerseits mit den Gamern der ersten Stunde zusammen, die ihrem Medium über all die Jahre treu geblieben und mit ihm gealtert sind. In den vergangenen Jahren haben aber auch viele ältere Menschen das Spielen neu für sich entdeckt. Die niedrigen Einstiegsschwellen vor allem auf Smartphones und Tablets haben hierzu viel beigetragen.

Corona hat die Branchen weiter boomen lassen – welche Spiele waren besonders gefragt? Die Corona-Pandemie hat viele Millionen Menschen in Deutschland zu Gamepad und Smartphone greifen lassen. So hat rund jede dritte Spielerin und jeder dritte Spieler in Deutschland während der Krise häufiger gespielt. Besonders Games, die zusammen mit der Familie und Freunden gespielt werden können, haben in dieser Zeit profitiert. Immerhin sagt auch mehr als jeder vierte Gamer, dass ihm oder ihr die Spiele geholfen haben, besser durch die Corona-Pandemie zu kommen. Die PS 5 war ratzfatz ausverkauft – was können Eltern jetzt noch zu Weihnachten schenken? Die beiden neuen Spielekonsolen „PlayStation 5“ von Sony und „Xbox Series X“ von Microsoft kommen aktuell super bei den Spielerinnen und Spielern an. Knapp jeder zweite Deutsche würde sich über eines der Modelle als Weihnachtsgeschenk freuen, wie eine Umfrage von uns ergeben hat. Das zeigt, wie beliebt Spielekonsolen sind! Doch auch, wenn man keine der neuen Konsolen im Vorweihnachtsgeschäft mehr bekommen sollte, gibt es viele tolle Geschenkmöglichkeiten aus der Games-Welt: Das reicht von der „Switch“ von Nintendo über die vielen Blockbuster-Spiele, die zum Ende des Jahres erscheinen werden, bis hin zu Zubehör oder einfach Guthabenkarten.

„Games sind ein unglaublich vielfältiges Medium und das wird auch an den Spielerinnen und Spielern deutlich: Im Schnitt sind diese nämlich über 36 Jahre alt – Tendenz weiter steigend!“ Felix Falk, Geschäftsführer von „game“


Gaming & E-Sports – Partner Content 15

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E-Sport als Wirtschaftsfaktor und Recruitingtool

Foto: Maria Manneck

Sachsen-Anhalt fördert den Trendsport gezielt und lockt so auch junge Fachkräfte ins Land. Der E-Sport Hub soll das Potenzial vor Ort bündeln.

Marius Lauer (ROCK IT SCIENCE ENTERTAINMENT) und Martin Müller (E-Sport Hub Sachsen-Anhalt) beim E-Sport-Turnier „Rainbow Six – Castle Siege“ in der Festung Mark in Magdeburg

Tatsächlich ist Sachsen-Anhalt ein interessanter Standort für die Gamingbranche. Neben der Ottovon-Guericke-Universität Magdeburg bieten die Hochschulen Harz und Anhalt verschiedene Studiengänge, z. B. zu Spieleentwicklung oder Medienund Spielekonzeption. Durchaus ein interessanter Markt für Gründer und Start-ups. Doch der Fachkräftemangel ist nach wie vor präsent und Unternehmen müssen lernen, neue Wege zu gehen, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Ein Weg: junge Menschen in ihrer Lebenswelt abholen. Was für ältere Generationen das Fernsehen, ist für die Jungen Twitch und YouTube. Die enviaM-Gruppe – ein Energiedienstleister – hat die Zeichen der Zeit erkannt und innerhalb des Ausbil-

Foto: Maria Manneck

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n Sachsen-Anhalt tummeln sich eine Reihe von Akteuren und Enthusiasten, die das Thema E-Sport vorantreiben und wirtschaftlich nutzbar machen wollen. Die Chancen im E-Sport hat auch die Landesregierung erkannt und fördert seit März 2020 den E-Sport Hub SachsenAnhalt. Damit ist das mitteldeutsche Bundesland eines der ersten, die in E-Sport investieren. „Wir bündeln das vorhandene Potenzial mit dem Ziel, E-Sport erlebbar zu machen, Wissen zu transferieren und Projekte anzustoßen. Neben Unternehmen begleiten wir auch Vereine und Bildungseinrichtungen bei der Implementierung von E-Sport oder der Konzeption von Turnieren“, so Martin Müller, Projektleiter des E-Sport Hub.

Staatssekretär für Digitalisierung, Thomas Wünsch, am Stand von Sachsen-Anhalt auf der Gamescom 2019.

Sebastian Wolfermann und Marcel Kuhnert, enviaM-Gruppe

dungszentrums in Halle/Saale ein E-Sport-Leistungszentrum integriert. Hier können nicht nur die Azubis mal eine Runde zocken, das Spielen bringt noch weitere Aspekte mit sich: Teamgeist, Führungskompetenzen, strategisches Taktieren.

sich Sandra Kilian, Projektmanagerin beim E-Sport Hub. „Es war zugleich eine großartige Chance, Vertretern aus Politik und Wirtschaft zu zeigen, welche Atmosphäre bei Turnieren herrscht und mit welcher Leidenschaft die Community ihre Teams und den Sport feiert.“

„Die enviaM nutzt E-Sport als Kommunikationsweg mit potenziellen Fachkräften. Die Aktivitäten rund um das Leistungszentrum bringen nicht nur Content für Social Media, sondern prägen das Unternehmen als innovativen Arbeitgeber“, so Sebastian Wolfermann, der zusammen mit seinem Kollegen Marcel Kuhnert das E-Sport-Leistungszentrum initiierte. Mit Marius „verdipwnz“ Lauer ist ein weiterer E-Sport-Enthusiast in Sachsen-Anhalt ansässig. In seiner Wahlheimat Magdeburg baute Lauer sein Unternehmen ROCK IT SCIENCE

„Uns wurde die Chance gegeben, ein solches Event aus unseren Räumen in Magdeburg in die Nation zu übertragen. So etwas ist nicht selbstverständlich. Wir sind stolz, auf diesem Weg unsere Region zu promoten!“ Marius Lauer, ROCK IT SCIENCE ENTERTAINMENT

ENTERTAINMENT auf. Aus seinem Studio kommentierte er in diesem Jahr das größte Major Event in „Rainbow Six Siege“ (Ubisoft), das in Montreal stattfand und ein Preisgeld von 3 Mio. USD ausschüttete. „Uns wurde die Chance gegeben, ein solches Event aus unseren Räumen in Magdeburg in die Nation zu übertragen. So etwas ist nicht selbstverständlich. Wir sind stolz, auf diesem Weg unsere Region zu promoten!“, so der Shoutcaster. E-Sport nach Sachsen-Anhalt zu bringen, ist ihm ein Anliegen, auch wenn Events regional betrachtet etwas kleiner ausfallen. Mit seiner Firma RiSE holte er 2018 ein Turnier des Titels „Rainbow Six Siege“ nach Magdeburg. Im Dezember 2019 waren E-SportFans hellauf begeistert, als die ESL ihre Wintermeisterschaft in CS:GO und LoL in Magdeburg austrug. Von solchen Events profitieren viele Branchen: Hotellerie, Gastronomie, Venues, Technikfirmen und regionale Unternehmen, die E-Sport-Events für ihre Markenplatzierung oder als Recruitingplattform nutzen. „Wir haben uns gut ins Zeug gelegt, um die ESL von Magdeburg als Austragungsort zu überzeugen“, erinnert

Aktuell steht der Ausbau eines Leistungszentrums an. Der E-Sport Hub bezieht Anfang 2021 zusammen mit dem Magdeburg eSports e.V. – aktuell Deutschlands mitgliederstärkster lokaler Verein – größere Räumlichkeiten, um dort Showtrainings, Workshops und Trainerausbildungen zu realisieren. Für 2021 hat sich der E-Sport Hub viel vorgenommen. Martin Müller: „E-Sport anfassbar zu machen und für diesen Sport zu begeistern, ist unser Antrieb. In Sachsen-Anhalt sind wir damit auf einem guten Weg.“

» info www.e-sport-hub.de



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