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Nr. 11/12∙ 12. Juni 2021 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 27
Investition in die Zukunft
Meran verdient sich eine moderne Bibliothek
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Umdenken nötig Kommentar von Walter J. Werth
Der frisch gewählte Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol hat mit einer mutigen Aussage aufhorchen lassen: „Unsere öffentliche Verwaltung könnte mit 30 Prozent weniger Mitarbeitern auskommen – wohlgemerkt beschränkt auf das reine Verwaltungspersonal“, so die Worte von Heiner Oberrauch. Wahre Worte. Die Art und Weise wie sich die Bürokratie in unserem gelobten Land ausgeweitet hat, spottet jeglicher Beschreibung. Dabei darf man den einzelnen kleinen Beamten gar nicht die Schuld für ihr teilweise schikanöses Verhalten geben. Wie lautet ein bekanntes Sprichwort in diesem Zusammenhang? „Der Fisch stinkt vom Kopf “ ... und so manche „Köpfe“ scheinen kopflos zu sein. „Weg vom Mehr, hin zum Besseren“ meinte weiters der neue UVS-Präsident Oberrauch. Das mag ja recht gut klingen, die Realität sieht jedoch anders aus. Kaum sind einige Corona-Regeln gelockert, schon werden Prognosen über Wirtschaftswachstum gemacht. „Im zweiten Halbjahr erwarten wir uns eine Steigerung von so-und-soviel Prozent ...“. Diese Meldungen sind so unnötig wie irreführend. Aus der Vergangenheit scheint die Menschheit nichts gelernt zu haben. Es wird immer weiter nach dem Mehr und Mehr getrachtet. Sowas von unnötig ist auch der Regionalrat Trentino Südtirol. Seit Jahrzehnten spricht man von dessen Abschaffung, aber hochaktuell wird dort heftig gestritten, wer an welchem Sessel kleben darf. Die dort Streitenden sollten unser Leben durch vernünftige Gesetze zum Besten regeln. Ein gutes Beispiel geben sie dabei kaum. Mutig hingegen war die Entscheidung der Tourismusreferentin von Abtei. Sie stellt sich gegen eine Ski-WM in ihrer Heimat. Eine solche Veranstaltung könne nie und nimmer nachhaltig sein, sagt Elide Mussner. Damit hat zumindest sie den Ausspruch Heiner Oberrauchs „Weg vom Mehr, hin zum Besseren“ in die Praxis umgesetzt. Eine kleine Hoffnung besteht also doch, dass die Dame Nachahmer finden könnte.
04 | Investition in die Zukunft
STRASSENGESCHICHTEN 12 | Der Weg von Außerried...
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STANDORT 16 I Hafling in Frauenhand
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PORTRÄT 24 I Ein vergessener Meraner Weltmeister
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27 I Wenn es schnell gehen muss 29 I Sicherheit fürs Haus
WANDERN 38 I Kapellen und Wasserfälle
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41 Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . baz@bezirksmedien.it Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 19/93 . Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Kaufmann, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl, Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl, Claudia Kaufmann, Christl Fink, Philipp Genetti, Wilfried Mayr, Michael Andres, Martin Geier, Jörg Bauer, Jasmin Maringgele, Maria Sanoll, Walter Werth, Christian Zelger Werbeverkauf: Claudia Kaufmann, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen
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THEMA
Mitarbeiterinnen der Meraner Stadtbibliothek mit ihrer Leiterin in der Mitte
Investition in die Zukunft Die Älteren unter uns erinnern sich noch an die bescheidene Meraner Stadtbibliothek in der Sparkassenstraße. Von 1971 bis 1992 waren im 2. Stock eines zwar ehrwürdigen, aber für eine Bibliothek vollkommen ungeeigneten Hauses mehrere Räume angemietet worden. Schon der dunkle Eingang und der steile Treppenaufgang waren alles andere als eine Einladung. Am 16. April 1993 konnte nach mehrjährigen Umbauarbeiten am wohl historischsten Schulgebäude Merans am Rennweg die neue Stadtbibliothek eröffnet werden. von Josef Prantl
Als Mittelpunktbibliothek betreut die Meraner Stadtbibliothek den gesamten Bezirk. Ihr besonderes Merkmal ist, dass sie sowohl eine deutsche als auch eine italienische Abteilung mit jeweils eigener Leitung hat. Damit wird sie zum Spiegelbild des Zusammenlebens in der Stadt. Seit über 10 Jahren wird darüber gesprochen, dass die Stadt eine größere Bibliothek brauche. 4
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Einmal war es das Gebäude der ehemaligen Lehranstalt, das andere Mal die Rosegger-Mittelschule oder das Gerichtsgebäude, die für einen neuen Bibliotheksbau ins Auge gefasst wurden. Geworden ist daraus nichts. Dass sich Meran eine moderne Bibliothek verdiene, die als sogenannter „dritter Ort“ für die Menschen da sein könne, ist nicht nur in Bibliothekskreisen ein Anliegen.
Der dritte Ort
Schon längst ist eine Bibliothek nicht mehr nur Verleihservice von Medien. Die Bibliothek des 21. Jahrhunderts ist vor allem ein Ort des Aufenthalts. Sie ist Lernort und Informationszentrum, bietet Raum fürs Arbeiten, ist Bildungs- und Animationsort, sie arbeitet mit Bildungseinrichtungen zu-
sammen, bietet (oft in Zusammenarbeit) Kurse und Schulungen an und verfügt über moderne technische Ausrüstung. Die Bibliothek von heute ist vor allem ein sozialer Ort, einer der wenigen öffentlichen Orte ohne Konsumzwang. Und damit wird klar, was Meran eigentlich fehlt. Die heutige Stadtbibliothek kann diesem Anspruch nur mehr zum Teil gerecht werden. Dazu ist sie einfach zu klein, zu eng, zu unpraktisch. Eine Investition in die Zukunft, davon ist Sonja Pircher überzeugt, wäre es, wenn die Stadtbibliothek ein Gebäude erhalte, das einer Stadt wie Meran gebührt. Die Koordinatorin der deutschen Abteilung der Stadtbibliothek ist überzeugt, dass Visionen irgendwann auch real werden. Vision: Bibliothek der Dinge
Warum permanent konsumieren, wenn man auch teilen kann? Moderne Bibliotheken sind diesbezüglich Profis und erweitern ihr Angebot über klassische Medien hinaus: E-BookReader, 3-D-Drucker, Plotter oder Grafik-Tablet, aber auch Nähmaschine oder Regenschirm sind nur einige Beispiele aus dem Angebot der Bibliothek von morgen. Alles ist
In der Meraner Stadtbibliothek wurde die Kinderabteilung erweitert und die Trennung zwischen deutschen und italienischen Büchern aufgehoben
ausleihbar ohne zusätzliche Kosten. „Bibliothek der Dinge“ heißt auch eine Vision von Sonja Pircher. Das ist ein Ort, wo sich die Leute treffen, die sich für das Teilen von
Kenntnissen, Werkzeugen und nützlichen Dingen interessieren. Außer Büchern und Filmen können in der „Bibliothek der Dinge“ auch verschiedene Geräte, Werkzeuge, Mu-
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THEMA
Leiterin der Stadtbibliothek, Sonja Pircher
sikinstrumente und vieles mehr ausgeliehen werden. Ein BAZ-Gespräch mit der Koordinatorin der deutschen Abteilung Frau Pircher, die Corona-Pandemie trifft die Kultur besonders hart. Müssen sich die Bibliotheken neu erfinden bzw. inwieweit hat die Krise die Aufgaben der Bibliotheken verändert?
Sonja Pircher: Die Bibliotheken hatten das Glück, dass sie, abgesehen vom ersten Lockdown im letzten Frühjahr, immer geöffnet sein konnten, wenn auch mit Einschränkungen. Viele Bibliotheken haben während dieser Zeit neue Dienste aus dem Boden gestampft. Wir in Meran haben in Zusammenarbeit mit dem Hauspflegedienst Medien im Stadtgebiet direkt an die Haushalte geliefert. In dieser Zeit ist noch einmal deutlich geworden, wie wichtig die Bibliothek in ihrer Rolle als kultureller Nahversorger im täglichen Leben ist. Natürlich kann man ein Buch kaufen oder
Nach Corona wieder ein beliebter Treffpunkt
einen Film streamen, aber das ist auch immer eine finanzielle Frage oder eine Frage der Ausstattung und technischen Fähigkeiten, die man hat, während die Bibliotheken Medien kostenlos für alle zur Verfügung stellen. Es heißt, Bibliotheken seien vor allem auch Orte der Begegnung: Ist das aktuell und in Zukunft aber überhaupt noch möglich?
Dieser Aspekt hat uns im letzten Jahr leider sehr gefehlt. Aufgrund der geltenden Bestimmungen war der Aufenthalt in den Bibliotheken zuerst überhaupt nicht, später nur für Ausleihe und Rückgabe erlaubt. Es war also nicht mehr möglich, in der Bibliothek Zeitung zu lesen, zu lernen, im Internet zu surfen oder eine Veranstaltung zu besuchen. Das hat unseren Benutzern sehr gefehlt, wir bekommen immer noch sehr viele Rückmeldungen dazu. Seit der letzten Verordnung des Landeshauptmannes ist die normale Bibliotheksnutzung wieder erlaubt, wenn die Benutzer einen Grünen Pass vorweisen können.
In Meran gilt das allerdings nur für die Zweigstelle in Sinich, weil der Hauptsitz am Rennweg immer noch wegen Umbaus geschlossen ist. Wie steht es im Moment um die Meraner Stadtbibliothek? Was wird im Sommer möglich sein?
Der Hauptsitz am Rennweg ist nun seit bald einem Jahr geschlossen. Es waren dringend notwendige Arbeiten für die Anpassung an geltende Sicherheitsbestimmungen auszuführen. Wir haben neue Notausgänge bekommen, gleichzeitig wurde auch die Belüftungsanlage ausgetauscht und das kleine Ladenlokal in Richtung Theaterplatz an die Bibliothek angeschlossen. Wir haben die Gelegenheit auch für die Reorganisation einiger Bereiche genützt: die größte Neuigkeit ist, dass wir die Kinder- und Jugendabteilungen in den beiden Sprachen zusammengelegt haben. Für den Sommer haben wir einige Veranstaltungen am Thermenplatz im Rahmen der Reihe „Autoren in Meran/Appuntamento a Merano“
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Schon lange wird darüber gesprochen, dass die Bibliothek aus allen Nähten platze. Gibt es Visionen für die Zukunft?
Die Bibliothek braucht definitiv mehr Platz, um den Aufgaben einer modernen Bibliothek gerecht werden zu können. Gerade um der Ort der Begegnung sein zu können, brauchen wir nicht nur Platz für Bücherregale, sondern auch für Arbeitsplätze, abgeschlossene Arbeitsräume, für Veranstaltungen während des laufenden Betriebes, Freiflächen für verschiedenste Aktionen oder für die Einführung neuer Dienste. Die vielen Veränderungen in der Gesellschaft bringen es auch mit sich, dass laufend neue Aufgaben auf uns zukommen – die Umbauarbeiten verschaffen uns nur minimal Luft, sind aber bei weitem keine Garantie, die Bibliothek sicher in die Zukunft zu bringen. Hauptproblem einer möglichen Erweiterung ist, dass es in der
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geplant. Außerdem werden einige Workshops des Archivs „Ópla“ für Kinder stattfinden. Ópla sammelt ja Kinderbücher, die von Künstlern verfasst wurden. Das Projekt der Stadtbibliothek verfolgt das Ziel, Künstlern, Designern und Wissenschaftlern den einzigartigen Bestand für Studienzwecke zur Verfügung zu stellen und diese besonderen Bücher auch lokal bekannt zu machen. Das Archiv bekommt im Laufe des Jahres endlich einen eigenen Sitz im alten Rathaus in der Matteottistraße, die Arbeiten dafür starten am Montag. Wir hoffen, dass wir auch am Rennweg im Sommer wieder geöffnet sein werden.
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Stadt keine geeigneten, leerstehenden Räumlichkeiten in der benötigten Größe gibt, die am besten auch noch im Stadtkern gelegen sind. Im Laufe der Jahre waren verschiedene Lösungsansätze im Gespräch: Ursprünglich sollte die Stadtbibliothek nach dem Auszug des Beda-Weber-Gymnasiums die beiden angrenzenden Stockwerke für eine Erweiterung erhalten, dann war einmal die ehemalige
Bücherpakte warten auf ihre Leser
Lewit im Gespräch, das Gerichtsgebäude oder ähnliches. Konkret wurde bis jetzt aber noch nichts beschlossen, auch weil das Land bei vielen der ins Auge gefassten Gebäude ein Wort mitzureden hat. Wie würde ein kurzer Steckbrief der Meraner Stadtbibliothek aussehen?
Die Stadtbibliothek ist eine Mit-
telpunktbibliothek für die deutsche und italienische Sprachgruppe, d. h. wir organisieren bezirksweite Aktionen, wie jetzt gerade die Sommerleseaktion für Grundschüler, Lesereisen von Autoren aus dem In- und Ausland für die Bibliotheken im Bezirk, wir stellen Bücherpakete zur Verfügung usw. Wir sind eine Freihandbibliothek, d. h. die Leser haben selbst Zugang zu den Medien in
den Regalen. Als öffentliche Bibliothek haben wir den Auftrag, immer aktuelle und für unsere Benutzergruppen passende Medien vorrätig zu haben. Wir haben keinen Archivauftrag. Wenn ein Medium veraltet ist oder für einen längeren Zeitraum nicht mehr ausgeliehen wird, wird es aus dem Bestand genommen. Unser Bestand beläuft sich zurzeit auf rund 107.000 Medien (vor ein paar
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THEMA für Bibliotheken und Lesen und des Bibliotheksverbandes besuchen, um den Anschluss nicht zu verpassen. Nicht zuletzt sorgt auch das Audit als Qualitätssicherungssystem dafür, dass der Standard der Südtiroler Bibliotheken, ob haupt- oder ehrenamtlich geführt, ziemlich hoch ist; da können wir stolz darauf sein. Welche Aufgaben kommen in Zukunft auf die Bibliotheken zu?
Der neue Eingangsbereich mit Thermoscanner und elektrischen Türen
Jahren waren es noch fast 140.000 Medien; wir haben Platz gemacht, um mehr Arbeitsplätze zu schaffen). Aktive Benutzer der Stadtbibliothek sind rund 8000, wir zählen an die 180.000 Besucher in einem „normalen“ Jahr. Durchschnittlich 600 Menschen besuchen uns an einem Tag. Die Stadtbibliothek beschäftigt 14 Mitarbeiter. Dazu kommen noch 4 Mitarbeiter im Projekt zur Wiedereingliederung in die Arbeitswelt sowie 4 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. Wir führen eine Zweigstelle in Sinich als kombinierte Bibliothek zusammen mit der deutschen und italienischen Grundschule. Sie wurde im Sep-
tember 2020 neu eröffnet. In einem „normalen“ Arbeitsjahr organisieren die beiden Abteilungen weit über 100 Veranstaltungen (Lesungen, bibliothekspädagogische Aktionen, Vorlesestunden, Fortbildungen für Bibliothekare, Workshops, Literaturrunden…) Die Digitalisierung hat durch Corona einen gewaltigen Ruck nach vorne erfahren. Auch im Bibliothekswesen?
Auf jeden Fall. Wir haben online Büchervorstellungen angeboten, haben unsere Facebook-Seite auf Vordermann gebracht, und vor allem die Ausleih- und Benutzerzahlen der beiden digitalen Bib-
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liotheksangebote „Biblio24“ und „Biblioweb“ haben großen Zuwachs erfahren. Sie sind auch im Ausschuss des Bibliotheksverbandes Südtirol (BVS) tätig, der vor genau 40 Jahren gegründet worden ist. Was hat sich aus Ihrer Erfahrung rückblickend in der Bibliothekslandschaft bei uns verändert?
Der Trend geht hin zu einer zunehmenden Professionalisierung, während früher Bibliotheken hauptsächlich ehrenamtlich geführt wurden. Ein moderner Bibliothekar muss ganz viele Aufgabengebiete abdecken können: also nicht nur Bücher katalogisieren und einbinden, sondern auch Veranstaltungen organisieren, Öffentlichkeitsarbeit machen, man muss fit im Umgang mit digitalen Medien sein, Sponsoren für besondere Aktionen suchen, nicht zu vergessen die Bürokratie, die nicht weniger wird. Das stellt immer neue Ansprüche an unsere Mitarbeiter. Professionalisierung heißt aber nicht automatisch, dass alle Bibliotheken von hauptamtlichen Bibliothekaren geführt werden: Ohne ehrenamtliche Mitarbeiter wäre auch heute die Bibliotheksarbeit in Südtirol nicht möglich. Diese können, ebenso wie die hauptamtlichen Mitarbeiter, laufend Fortbildungen des Amtes
Niederschwelligen Zugang zu Information und Wissen zu bieten. Dabei liegt uns vor allem in Zeiten von Fake News geprüftes Wissen am Herzen. Menschen im digitalen Wandel zu begleiten und zu unterstützen, dasselbe gilt für das lebenslange Lernen. Treffpunkt zu sein für alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen und diese miteinander in Verbindung bringen. Wir sind einer der wenigen Aufenthaltsorte in der Stadt, an dem man nichts konsumieren muss. Bibliotheken unterstützen die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Überhaupt ist das Grundprinzip einer Bibliothek schon nachhaltig. Ein Buch oder eine DVD stehen vielen Benutzern zur Verfügung, das spart Ressourcen, aber auch Geld. Was wünschen Sie sich für die Meraner Stadtbibliothek?
Ich wünsche mir, dass uns unsere Benutzer weiterhin treu bleiben, dass immer mehr Meraner den Weg in die Bibliothek finden. Ich wünsche mir Mitarbeiter, die mit Enthusiasmus bei der Sache sind und sich auf Neues einlassen. Dass uns die Stadtverwaltung und auch die neue Stadtregierung weiterhin gut unterstützen und dass es mittelfristig gelingt, der Stadtbibliothek die Räumlichkeiten zukommen zu lassen, die sich nicht nur die Bibliothek selbst, sondern vor allem die 40.000 Meraner Bürger verdienen. Eine Investition in die Erweiterung der Stadtbibliothek ist auch eine Investition in die Zukunft der Stadt.
Blick in die Geschichte von Südtirols Bibliothekslandschaft Die BAZ sprach mit Franz Berger, dem langjährigen Leiter des Amtes für Bibliotheken und Lesen, der maßgeblich den Aufbau des Bibliothekswesens vorantrieb.
Pioniere für Südtirols Bibliothekswesen Franz Berger (l) und Luis Egger
Herr Berger, Sie sind einer der Pioniere für Südtirols Bibliothekswesen. Welche Situation fanden Sie vor, als Sie Mitte der 1970er Jahre mit der Betreuung der Bibliotheken begannen?
Franz Berger: 1974 wurde im deutschen Kulturassessorat des
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Landes eine Dienststelle für Bibliotheken errichtet. Sie war beim Referat für Weiterbildung angesiedelt und wurde nach österreichischem Vorbild Büchereistelle oder Landesbüchereistelle genannt. Der Chef des Referats für Weiterbildung, Dr. Hans Kopfs-
guter, gewann mich und meinen Mitarbeiter Luis Egger für die Arbeit in dieser Stelle. Wir machten als Erstes eine Bestandsaufnahme und fanden im Land ein dichtes Netz von Pfarrbüchereien bzw. so genannten katholischen Volksbüchereien vor. Diese Büchereien waren großteils nach dem 2. Weltkrieg vom Österreichischen Borromäuswerk und den Diözesen aufgebaut worden. Die Unterbringung und der Buchbestand sind mit dem heutigen Standard einer öffentlichen Bibliothek nicht zu vergleichen. Das Angebot bestand vorwiegend aus Kinder- und Jugendbüchern sowie aus Unterhaltungsromanen für Erwachsene. Daneben gab es in einigen zentralen Orten, u. a. in Lana, Meran und St. Leonhard
in Passeier, so genannte Musterbüchereien des Südtiroler Kulturinstituts, die in einem eigenen Raum untergebracht und besser ausgestattet waren. In Meran führte die Dante-Alighieri-Gesellschaft eine Vorgängereinrichtung der Stadtbibliothek. Welches waren die Schwerpunkte Ihrer Arbeit in den ersten Jahren?
In den 70er und anfangs der 80er Jahre konzentrierte sich die Arbeit der Landesbüchereistelle auf folgende Tätigkeiten: Beratung, Schulungen, Hilfe bei Reorganisationen und lesefördernde Aktivitäten. Wir boten regelmäßig Ausund Weiterbildungsseminare für die Büchereileiter an, organisierten Buchinformationstage und
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Drei Generationen„Amt für Bibliotheken“ v. l. der ehemalige Leiter des Amtes für Bibliotheken Franz
Über gut ausgestattete Bibliotheken verfügen heute auch die
Berger, die derzeitige Amtsdirektorin Marion Gamper und Abteilungsdirektor Volker Klotz
meisten Schulen
Studienfahrten, halfen vor Ort bei Reorganisationen und berieten die großteils ehrenamtlichen, aber häufig sehr engagierten Bibliotheksbetreuer in allen praktischen Fragen. Ab dem Jahr 1978 setzten wir mit der Beratung der Schulbibliotheken einen neuen Schwerpunkt, wobei wir uns diesbezüglich vor allem an guten Vorbildern in der Schweiz orientierten. Wie gelang es, die Gemeinden für die Bibliotheken zu sensibilisieren?
Südtirol und das Trentino sind bei der Einbindung der Gemeinden
in die Versorgung mit Bibliotheken ganz unterschiedliche Wege gegangen. Ich nahm im Herbst 1975 an einer Tagung in Trient teil und stellte fest, dass es dort bereits viele hauptamtlich geführte kommunale Bibliotheken gab, die von einem zentralen Dienstleistungsbetrieb der Provinz gesteuert und unterstützt wurden. Da sich dort im Gegensatz zu Südtirol kein organisiertes kirchliches Büchereiwesen entwickelt hatte, hat man im Trentino ab Beginn der 70er Jahre in Absprache zwischen Provinz und größeren Gemeinden aus kulturpoliti-
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schen Gründen ein sehenswertes kommunales Bibliotheksnetz aus dem Boden gestampft. Was allerdings fehlte, war eine Tradition und das hierzulande damals wie heute so wichtige Volontariat. In Südtirol versuchten wir, auf der Tradition der Volksbüchereien aufzubauen, die Pionierleistung der Pfarreien zu respektieren, das Ehrenamt zu stärken, das Entstehen hauptamtlich geführter Bibliotheken zu fördern und die Gemeinden zunehmend in die Verantwortung für die öffentlichen Bibliotheken einzubinden. Das Ziel, die Gemeinden für die Bibliotheken zu sensibilisieren, erreichten wir vor allem auf folgende Weise: durch Förderungsanreize für den Bau und die Einrichtung von öffentlichen Bibliotheken; durch Studienfahrten in bibliothekarische Vorreiter-Länder, zu denen wir gezielt auch Bürgermeister und Kulturreferenten einluden, und durch die persönliche Beratung vor Ort. Sie waren auch der erste Geschäftsführer des Bibliotheksverbandes Südtirol, der vor genau 40 Jahren gegründet wurde. Warum kam es dazu?
Zur Gründung des Bibliotheksverbandes kam es vor allem aufgrund von zwei Erfahrungen. Zum einen war es die Erfahrung,
dass wir als Landesbüchereistelle die Bibliotheksverantwortlichen vor Ort zwar durch Beratung, Schulung und Leseinitiativen unterstützen konnten, aber dass wir als Landesstelle auch Grenzen hatten. Wir konnten nicht für Bibliotheken die Buchbearbeitung und Katalogisierung übernehmen, wir konnten nicht Dienste gegen Bezahlung durchführen. Bei meinen Kontakten mit ähnlichen Einrichtungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz sah ich, dass es dort häufig Verbände oder Bibliotkeksdienste gab, welche die Arbeit der öffentlichen Beratungsstellen ergänzten. Dazu kam die Erfahrung, dass der Bibliotheksbereich in Südtirol kein Sprachrohr hatte, keine Stimme, keine Lobby. Dies war vor allem bei den Vorarbeiten für das Landesgesetz zur Regelung der Weiterbildung und des öffentlichen Bibliothekswesens, die sich allzu lange hinzogen, schmerzlich spürbar. So wurde mir immer mehr klar, dass es einen Südtiroler Bibliotheksverband braucht, der sich politisch für die Förderung der Bibliotheken einsetzt, die Interessen der Bibliothekare vertritt und Dienstleistungen für Bibliotheken durchführt, die eine Landesstelle nicht anbieten kann. So habe ich
Wie denken Sie über das Bibliothekswesen in unserem Lande heute, etwa was das neue Bibliothekszentrum in Bozen betrifft?
Die Öffentlichen Bibliotheken und die Schulbibliotheken stehen heute gut da. Sie haben sich von
Diese Frage klingt für mich so, wie wenn man fragen würde „Hat der Apfel noch Zukunft?“ Der Apfel war vor Jahrzehnten neben der Birne, der Kirsche, der Marille und der Traube praktisch das einzige bekannte Obst, wobei der Apfel schon früher fast das ganze Jahr verfügbar war, die anderen genannten Obstsorten nicht. Heute hat der Apfel viele Konkurrenten, wie man in jedem Supermarkt sieht. Aber er ist wohl immer noch die führende Obstsorte. Wegen seiner Haltbarkeit, seinem Geschmack und seiner Fähigkeit, in vielfaltiger Form aufzutreten. Ähnlich ist es mit dem Buch. Es kann sich wunderbar allerlei Wandlungen und neuen Bedürfnissen anpassen, ist so vielfältig und eben haltbar wie ein Apfel. Einfach ein Überlebenskünstler, der noch eine große Zukunft haben wird.
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Die größten Erfolge waren die Menschen, die wir Pioniere – ich meine Luis Egger und mich – für die Bibliotheksarbeit motivieren, qualifizieren und begeistern konnten. Ich denke da an meine Mitarbeiter und Nachfolger in der Büchereistelle bzw. dem Amt für Bibliotheken und Lesen. Ich nenne da außerdem die Vorstände, Ausschussmitglieder und Teams, die nun über 4 Jahrzehnte den Bibliotheksverband prägten. Und ich nenne vor allem die vielen Bibliothekare, die haupt- oder ehrenamtlich die Bibliotheken führen. Für die hauptberuflichen Bibliothekare hätte ich mir eine akademische Ausbildung in Südtirol, und zwar an der Brixner Fakultät der Freien Universität Bozen, gewünscht. Dafür habe ich in meinen letzten Berufsjahren in der Universitätsbibliothek gekämpft. Dieser Wunsch ist nicht in Erfüllung gegangen. Heute erachte ich dies nicht mehr als so tragisch. Ich habe gerade kürzlich auf der virtuellen Jahresversammlung des Bibliotheksverbandes bzw. bei den dabei durchgeführten Ausschusswahlen festgestellt, dass es unter dem Bibliothekspersonal so manche Quereinsteigerinnen mit unterschiedlicher Ausbildung und Berufserfahrung gibt, die durch ihre Kreativität und Vielseitigkeit den Bibliotheksbetrieb beleben. Das finde ich gut.
Letzte Frage: Hat das Buch überhaupt noch Zukunft?
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Was waren für Sie rückblickend die größten Erfolge und was hätten Sie sich mehr gewünscht?
einem zarten Pflänzchen zu einem starken Baum entwickelt. Vielerorts ist die Bibliothek der Ort in einer Gemeinde, einem Dorf, wo die meisten Kulturangebote stattfinden. Wenn ich von neuen Bibliothekseröffnungen lese, kommt mir manchmal vor, dass unsere kühnsten Träume überbetroffen wurden. Die Eröffnung des neuen Bibliothekszentrums in Bozen, in dem die Tessmannbibliothek, die italienische Landesbibliothek und die Stadtbibliothek gemeinsam untergebracht und geführt werden sollen, möchte ich noch erleben. Ich konnte nämlich Anfang der 90er Jahre als Direktor des Landesamtes für Bibliotheken für diese Idee grundlegende Weichen stellen. Die Realisierung dieser gemeinsamen Stadt- und Landesbibliothek wäre ein wichtiges Symbol für ein entspanntes und fruchtbares Zusammenleben der Sprachgruppen in Südtirol.
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Ende 1980 ein Promotorenkomitee um mich geschart und die Gründung des Bibliotheksverbandes Südtirol in die Wege geleitet, die dann am 31. Jänner 1981 erfolgte.
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Der Weg von Außerried nach Adraa Nicht jeder bedeutende Namengeber bekommt gleich eine prachtvolle Allee. Johannes Haller zum Beispiel war Erzbischof von Salzburg und Kardinal. Die nach ihm benannte Straße ist ein kleiner Weg an der Grenze zur Fraktion Quellenhof der Gemeinde St. Martin in Passeier.
Was macht man, wenn ein katholischer Bischof immer wieder mit nicht genehmen Aktionen auffällt? Man könnte ihn aus der Kirche ausschließen. Oder man versetzt ihn in ein Bistum, das nicht mehr existiert. Davon gibt bt es ungefähr 2000. Die meisten n von ihnen befinden sich in Ländern, die von Muslimen erobert und deshalb aufgegeben wurden. Seit der französische Geistliche Jacques Gaillot 1982 zum Bischof geweiht worden war, fiel er mit seinen Aktivitäten auf. Er sympathisierte mit den Palästinensern, setzte sich für ür die Priesterweihe verheirateter Männer ein und protestierte gegen Einwanderungsgesetze. 1995 wurde er schließlich abgesetzt und zum Titularbischof von Partenia ernannt – eine ganz besondere Versetzung. Partenia liegt in Algerien und wurde als Bischofssitz schon vor 1500 Jahren verlassen. Heutige Anzahl der christlichen Schäfchen: null. Aber Gaillot hatte eine Idee. Im Internet ließ er die untergegangene Diözese unter www.partenia.org wieder aufleben, publizierte dort seine Texte und kommunizierte von seiner Klosterzelle in Paris aus mit Menschen in aller Welt. Man muss aber weder nach Frankreich noch nach Strafversetzungen schauen, wenn man einen Titularbischof sucht. Auch Johannes Haller aus St. Martin in Passeier trug einen solchen Titel: Er war Bischof von Adraa, einem Ort im heutigen Syrien an der Grenze zu Jordanien.
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Steile Karriereleiter
Johannes Evangelist Haller wurde am 30. April 1825 auf dem Greinwaldhof in Außerried oberhalb 12
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von Saltaus geboren. Seine Eltern waren der Landwirt Johann Haller und dessen Frau Anna Sprenger. Nach dem frühen Tod ihres Mannes – Sohn Johannes war da
weiter nach oben. Er wurde zum schon erwähnten Titularbischof von Adraa ernannt, später zum Dompropst von Trient und nach weiteren Zwischenstationen 1890 schließlich zum Fürsterzbischof vvon Salzburg. Er war ein äußerst aaktiver Geistlicher, wandte sich mit seinen Hirtenschreiben regelmäßig an die Gläubigen, ließ Kirchen bauen, war an der Neufassung des Katechismus beteiligt und förderte, mittlerweile sogar mit der Kardinalswürde ausgezeichnet, die Errichtung einer katholischen Universität in seinem Bistum. Er starb 1900 kurz n vor seinem 75. Geburtstag und wurde in der Krypta des Salzburger Doms beigesetzt. Ihm zu Ehren wurde der Kardinal-Johannes-Haller-Weg benannt. Kritik der Liberalen
Erzbischof Johannes Haller
erst drei Jahre alt – musste sie als Wäscherin arbeiten, um ihren Söhnen eine Schulbildung zu ermöglichen. Johannes nutzte diese Möglichkeit bestens. Nach seiner Ausbildung in Meran, Innsbruck und Trient wurde er zum Priester geweiht und wirkte als Kooperator in Moos und Sarnthein, später als Pfarrer in Lajen. In den darauffolgenden Jahren kletterte er trotz mancher Widerstände die Karriereleiter
Auch wenn man Haller nicht mit dem eingangs erwähnten Gaillot vergleichen kann – Haller war konservativ und linientreu – stieß auch er auf Widerstand. Bei Haller, der in der Bevölkerung durchaus beliebt war, ging die Kritik vor allem von der liberalen Presse aus. Im März 1876 schrieb die Bozner Zeitung, dass Haller in seiner Predigt „vom Hundertsten auf das Tausendste zu sprechen“ kam und es nicht unterließ, sie „mit Warnungen vor der schlechten Presse zu würzen“. Es sei doch seltsam, dass selbst einem Mitraträger kein besseres Thema einfalle, als die „Schelte und Hetze gegen liberale Blätter“. Von einem Bischof würde man sich mehr erwarten, als das, was die „fanatischen Sprudelköpfe“ der Kooperatoren allsonntäglich bieten. Man kann’s eben nicht allen recht machen. Christian Zelger
BERICHT AUS ROM
Tierschutz sollte nicht in zentralistische Hände Ein neues Hilfspaket mit zusätzlichen 38 Milliarden Euro ist da. Es kann nochmals ordentlich nachgebessert werden, vor allem dort, wo bis heute die CoronaHilfen noch überhaupt nicht oder nur spärlich angekommen sind. Dazu soll es auch noch etwas finanziellen Spielraum für uns Abgeordnete geben, die sich in erster Lesung mit diesem neuen Hilfspaket befassen werden. Zusätzliche 800 Millionen Euro sollen zur Verfügung stehen, um dort nachzubessern, wo es der Regierungsvorschlag nicht oder unzureichend vorgesehen hat. Das große Feilschen unter den Mehrheitsparteien hat begonnen. Hoffen wir, dass auch für Südtirol ein Stück abfällt. In diesem Dekret muss auch das Ergebnis der aktuellen Finanzverhandlungen unserer Landesregierung mit der Re-
gierung in Rom zu ausstehenden Steuerüberweisungen (für Akzisen und Spiele zwischen 60 Millionen Euro bis 1 Milliarde Euro) festgeschrieben werden bzw. die Regierung der Provinz ca. 1,5 Millionen Euro für das Corona Hilfsprogramm vorstrecken, welche allerdings selbstverständlich mit Zinsen in 10 bzw.15 Jahren zurückbezahlt würden. Die geplante Verfassungsreform zur Verankerung von UmweltBiodiversität und Tierschutz in der Verfassung hat sich leider nicht in die unsere Richtung entwickelt und so bleibt zu hoffen, dass sie irgendwo stecken bleibt. Für die Festschreibung eines Staatszieles „Tierschutz“ (Tierwohl) sind alle dafür, aber bei der Zuständigkeit für dessen Umsetzung gibt es leider keinen Konsens: der Staat allein oder Staat
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und die Regionen gemeinsam? Nun eben haben die „Zentralisten“ im Staat die ausschließliche Staatskompetenz festgeschrieben („La legge dello Stato disciplina i modi e le forme di tutela degli animali“). Von einem staatlichen Gesetz brauchen wir uns aber nicht viel zu erwarten. Wir sind bei Tierschutz und Tierwohl mit unseren eigenen autonomen Bestimmungen europaweit recht gut unterwegs. Dies wird gefährdet, wenn der Staat die Vorgaben gibt.
Albrecht Plangger Kammerabgeordneter
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DIE MARTELLER ERDBEERTAGE Genuss – Natur - Erdbeertage Vinschgau: Das Martelltal sieht rot und steht wieder ganz im Zeichen der Erdbeere. Im Rahmen der „Marteller Erdbeertage“ vom 19. Juni bis 3. Juli 2021 können in verschiedenen Betrieben des Tales kulinarische Köstlichkeiten rund um die Erdbeere genossen werden. Während der gesamten zwei Wochen erwartet die Besucher und Besucherinnen ein interessantes Programm, bei dem sich alles um die kleine, rote Frucht und um das Tal im Nationalpark Stilfserjoch dreht. So findet beispielsweise am Sonntag, 20. Juni ein Workshop für Familien im Freizeitzentrum Trattla statt, bei dem mit Naturmaterialien ein Insektenhotel gebaut wird. Lust an einer geführten E-Bike Tour durchs Beerental teilzunehmen oder beim Zubereiten der köstlichen Erdbeermarmelade dabei zu sein? Vielleicht auf einer geführten Wanderung auf dem Südtiroler Erdbeerweg die Natur entdecken oder den Weg der Erdbeere bis in das Geschäft miterleben? Das alles ist in diesem Jahr möglich. Am Sonntag, 27. Juni findet ein Markt mit regionalen Produkten im Freizeitzentrum Trattla statt. Dort wird auch der neue Gemeinschaftsstand der lokalen Produzenten aus dem Nationalpark Stilfserjoch vorgestellt.
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BILDGEDICHT
Gesehen in Algund Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
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Wiedehopf Der frühe Vogel fängt den Wurm (Käfer). Sprichtwort
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STANDORT
Hafling in Frauenhand Traumhafte Landschaften, blühender Tourismus, starkes Handwerk, gesunde Landwirtschaft und seit 2020 die jüngste Bürgermeisterin Südtirols, Sonja Anna Plank. Aber: Corona hat auch hier vieles durcheinander gebracht. von Philipp Genetti
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längerfristig nicht gut geht, werden das bald auch andere Wirtschaftszweige zu spüren bekommen. Wir haben es in der Lebensmittelherstellung gesehen. Sobald die Nachfrage sinkt, kommt die Produktion ins Stocken und das wirkt sich dann auch auf die Preise aus.
Bürgermeisterin von Hafling: Sonja Plank
Ein BAZ-Gespräch mit der Jungbürgermeisterin. Frau Plank, auch Hafling hat bislang sehr unter der Coronakrise gelitten. Wie steht es um die Gemeinde?
Sonja Plank: Hafling ist sehr stark vom Tourismus geprägt. Ein Bereich, der in der Corona-Pandemie besonders gelitten hat. Wir haben in Hafling zwei Saisonen. Nachdem die Gastbetriebe in der heurigen Wintersaison gar nicht arbeiten durften, mussten sie sich einer völlig neuen Herausforderung stellen. Ich denke, das war ein herber Schlag für die Touristiker am gesamten Tschögglberg. Insbesondere in einem Winter, in dem die Wetterlage geradezu ideal gewesen wäre. Dementsprechend war die Stimmung in den vergangenen Monaten auch sehr getrübt. Wenn es dem Tourismus
Welche Themen stehen zurzeit in der Gemeindestube an?
Wir haben Corona bedingt schon letztes Jahr unseren Haushaltsüberschuss zurückstellen müssen, um einen möglichen Ausgleich für die erlassenen Gebühren in der Gemeinde schaffen zu können. Die Landesregierung hat zwar eine Stundung der Gemeindeabgaben beschlossen, aber wir wissen im Moment noch nicht, ob diese Gebühren schlussendlich doch noch bezahlt werden müssen. Deshalb sind wir als Gemeindeverwaltung, was die finanziellen Ressourcen anbelangt, noch sehr vorsichtig. Das bedeutet, wir geben zurzeit nur sehr wenig aus, dafür planen wir aber für die Zukunft. In diesem Zusammenhang stehen einige kleinere Projekte an, wie Umbauten am Gemeindegebäude, das in der derzeitigen Form nicht funktional ist. Längerfristig wäre der Plan ein neues Rathaus zu bauen. Allerdings wird sich das innerhalb dieser Legislaturperiode vermut-
lich nicht realisieren lassen. Unmittelbar geplant sind hingegen die letzten beiden Abschnitte im Glasfasernetz, beim „Locherweg“ und auf „Falzeben“. Außerdem haben wir in Bezug auf das Trinkwasser zwei größere Projekte vorliegen, die aufgrund der aktuellen Lage aber noch auf sich warten lassen müssen. Wir hätten noch einiges vor, aber wann und wie die Umsetzung erfolgt, hängt leider noch von den unmittelbaren Entwicklungen der Coronakrise ab. Sie sind im vergangenen Jahr als Südtirols jüngste Bürgermeisterin in Ihr Amt gewählt worden. Was waren anfangs die größten Herausforderungen?
Ich denke, man versteht erst dann, was ein Bürgermeister leistet, wenn man selbst einmal in dieses Amt gewählt worden ist. Mir haben die Leute ganz oft gesagt: „Du warst ja schon im Gemeindeausschuss, dann ist die Arbeit als Bürgermeisterin eigentlich kein Problem mehr.“ Der Sprung vom Ausschussmitglied zum Bürgermeisteramt ist aber wesentlich größer, als man glaubt. Die größte Herausforderung liegt darin, dass man ständig in der Verantwortung steht. Man muss oft schnelle Entscheidungen treffen und ist eingeschränkter, als viele glauben. Auch die Schnelligkeit in der Bürokratie
ist keine Begleiterscheinung der öffentlichen Verwaltung. Es bedarf deshalb insbesondere viel Geduld und Ausdauer für bestimmte Abläufe. Alles Herausforderungen, an denen man als Bürgermeisterin jedoch wächst. Sie wurden nach der Wahl immer wieder von verschiedenen Medien gefragt, ob Sie sich als Frau benachteiligt sehen. Wie stehen Sie dazu?
Ich finde es fast schon diskriminierend, dass man als Bürgermeisterin von den Medien zum Teil ausschließlich zu diesem Thema befragt wird. Zu inhaltlichen Schwerpunkten wird man kaum angesprochen und wenn man dann nicht gerade eine passende Antwort parat hat, kommt man in einigen Artikeln gar nicht erst vor. Man muss sich als Frau, denke ich schon mehr unter Beweis stellen. Das ist vielleicht kulturbedingt. Aber so dramatisch benachteiligt wurde ich als junge Bürgermeisterin bis jetzt nicht. Ganz im Gegenteil. Sogar von meinen Vorgängern bin ich bislang überaus zuvorkommend und hilfsbereit begleitet worden. Wie ist Ihr Interesse an der Politik entstanden?
Meine Tante hat einmal gesagt, ich sei ein Exot in unserer Familie,
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weil keiner von uns sonst so politisch aktiv ist. Ich bin deshalb auch nicht die klassische Politikerin, der sozusagen generationsübergreifend die „ParteiMitgliedkarte“ überreicht worden ist. Ich habe mich aber bereits als Jugendliche sehr für Politik und Geschichte interessiert. Dabei haben mich vor allem die Zusammenhänge zwischen geschichtlichen Ereignissen und politischen Entscheidungen fasziniert. Weiteres bin ich jemand, der, wenn er ein Problem sieht, sofort nach Lösungen sucht und bereit ist auch selbst anzupacken. Auf dem Weg zur Lokalpolitikerin gab es aber noch Zwischenstationen.
Ich habe nach der Matura Geschichte studiert und wollte in die
Archiv- und wissenschaftliche Arbeit einsteigen. Ich bin aber dann in der Schule gelandet und geblieben, da mir die dortige Arbeit mit den Jugendlichen gut gefallen hat. Seitdem unterrichte ich Deutsch, Geschichte und Geografie an der Mittelschule Obermais. 2010 bin ich dann in den Gemeinderat von Hafling gewählt worden und so kam eines zum anderen. Was hat Sie als Jungbürgermeisterin bislang am meisten begeistert?
Worüber ich wirklich sehr dankbar bin, ist, dass seit Beginn an keine größeren politischen Diskussionen aufgekommen sind. Wir sind im Ausschuss ein sehr gutes und kompaktes Team. Zwar sind im Gemeinderat unterschiedliche Standpunkte vertre-
ten, aber die Zusammenarbeit untereinander ist sehr gut. Man spricht miteinander auf Augenhöhe und ist bereit gemeinsam Kompromisse zu finden. Was mich hingegen in der aktuellen Corona-Situation besonders beeindruck hat, war die starke Solidarität in der Gemeinde, insbesondere der unermüdliche Einsatz des Zivilschutzes. Was hat Ihnen Haflings Altbürgermeister Andreas Peer mit auf den Weg gegeben?
Andreas Peer hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder als ein Bürgermeister erwiesen, der den Ausschuss auch mitgestalten und arbeiten ließ und uns weiterhin unterstützen wird bei Dingen, die während seiner Amtszeit genehmigt worden sind.
Bei der Realisierung des zweiten Bauloses des Mehrzweckgebäudes in Hafling haben Sie sich als Gemeinderätin stark gemacht. Worum ging es dabei?
Das Mehrzweckgebäude ist in der Planung bereits vor meiner Zeit im Gemeinderat entstanden. Im Zuge des zweiten Bauloses habe ich mich aber dann als Zuständige für Kultur und Bildung, was die Nutzung der Räumlichkeiten für die Jugendlichen anbelangt, besonders eingesetzt und ich war bei der Realisierung der neuen Bibliothek und der neuen Schule stark eingebunden. Diese Projekte wurden jeweils in enger Absprache mit den künftigen Nutzern verwirklicht. Ein Grundsatz, den bereits Altbürgermeister Peer in unserer Gemeinde geprägt hat. Im neuen Mehrzweckgebäude war bereits ein Jugendraum vor-
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Oswald- und Pitschalmquellen, die momentan recht oberflächlich sind und somit neu gefasst und aufbereitet werden müssen. Im Zuge dessen wäre das kilometerlange Wassernetz auszutauschen und zu erneuern. Das ist vor allem auch beim Abschnitt bis Falzeben der Fall. Bei Falzeben wäre dann noch die gesamte Wasserleitung im Oberdorf auszutauschen. An diese Leitung sind sehr viele Betriebe angeschlossen, jedoch ist ihr Bestand schon längst veraltet. Dementsprechend sind das sehr kostenintensive Projekte, die in den kommenden Jahren anstehen. gesehen, allerdings wurden bei der Planung viele wichtige Aspekte der offenen Jugendarbeit nicht berücksichtigt. In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Meran habe ich mich dann dafür eingesetzt, die Räumlichkeiten jugendfreundlicher zu gestalten. Das Ergebnis wird mittlerweile sehr gut von den Jugendlichen angenommen und genutzt.
In Hafling-Dorf wird momentan fleißig gebaut.
Zurzeit wird in Hafling-Dorf der Dorfweg bis zur Feuerwehrhalle verbreitert, damit es einerseits im Verkehrsfluss nicht mehr zu Stockungen kommt und auch die Feuerwehr besser einsatzfähig ist. Gleichzeitig werden auch viele Leitungen in der Straße ausgetauscht. Auf der Höhe der Bushaltestelle wird hingegen der erste Abschnitt des Raumordnungsvertrages realisiert, den wir mit einem Privaten abgeschlossen haben, um endlich eine Nahversorgungsstelle in Hafling zu errichten. Hier entsteht aber nicht
Sie haben die zwei vorliegenden Trinkwasserprojekte angesprochen. Worum geht es dabei?
Bei den beiden Trinkwasserprojekten geht es einmal um Quellfassungen beim Oswald-Kirchlein. Hier befinden sich unsere
nur ein Lebensmittelgeschäft, sondern auch eine Restauration. Außerdem sollen die Bankfiliale und Post hierher übersiedeln – was zumindest der Wunsch von vielen Bürgern wäre – um die Dienstleistungen in der Gemeinde zu zentralisieren. Was liegt Ihnen besonders am Herzen?
Mir ist vor allem wichtig, dass die Bevölkerung in die Projekte miteinbezogen wird. Ein Beispiel ist der Kinderspielplatz, wo die Kinder mitbestimmen können. Dass sozusagen der partizipative Aspekt weiterhin eine wichtige Rolle spielt. Die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung, die wir 2019 gestartet und im letzten Jahr abgeschlossen haben, sollen weiterverarbeitet werden und wo möglich auch umgesetzt werden. Mit der Ferienregion „HaflingVöran-Meran 2000“ ist der Tschögglberg ein beliebtes Tourismusziel. Doch auch ein rühriges Handwerk und Gewerbe ist in den Gemeinden Hafling, Vöran und Mölten vertreten. Das Tschögglberger Handwerk steht für hohe Qualität und mit ihm auch das Haflinger Handwerk. Es ist in Hafling der zweitgrößte Arbeitgeber. Dabei handelt es sich vorwiegend um Familien-
betriebe. Viele Betriebe haben sich in der Gewerbezone niedergelassen, die mittlerweile bereits eine Erweiterung nötig hätte. Zusammen mit den Handwerkern des Tschögglbergs ist es in den vergangenen Jahren zudem gelungen eine Gruppe von Junghandwerkern zu bilden. Insofern ist die Begeisterung für den Beruf am Tschögglberg spürbar groß. Außerdem befinden sich einige Handwerksbetriebe auch schon in der Generationsübergabe. Was würden Sie sich zurzeit für Ihre Gemeinde wünschen?
Ich wünsche mir, dass die Gemeinde politisch so kompakt bleibt und sich nicht durch parteipolitische Spielereien zersplittern lässt. Dass sie es immer wieder schafft den Fokus auf jene Dinge zu richten, die weiterzubringen sind. Weiters wünsche ich mir, dass der Zusammenhalt in der Gemeinde bleibt und wächst, dass die gegenseitige Wertschätzung noch stärker wird und die Gegensätzlichkeiten untereinander uns nicht trennen, sondern es uns gelingt, immer wieder den Blick neu auf die Dinge zu richten, die in der Gemeinde gut funktionieren oder sogar bereits verändert werden konnten.
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Alles neu: Bäckerei Schmiedl in Tscherms Neue Generation, neuer Standort, aber zurück zu den Wurzeln: Lanas Traditionsbäckerei von Michael Andres
NEW OPENING! Besuchen Sie die neue SCHMIEDL Bäckerei, jetzt gegenüber der Gemeinde in Tscherms.
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1890 als traditionelle Dorfbäckerei in Lana gegründet, präsentiert sich das Familienunternehmen ab 2021 im neuen Gewand. Aus Bäckerei Schmidt wird Schmiedl. Dabei kommt der Name nicht von ungefähr, schon immer waren die Schmidt’s als Schmiedlbeck bekannt. Mehrere Generationen Back-Handwerk prägen die Familie Schmidt, heute befindet sich das Unternehmen in sechster Generation und wird von den Geschwistern Greta, Johannes und Tobias Schmidt geführt. Für die Zukunft ist man gerüstet. Und will sich bewusst im neuen Kleid präsentieren, auf hochwertige Qualität setzen und mit den Wurzeln des traditionellen Back-Handwerks verbunden bleiben. Das zeigt sich auch an der neuen Filiale in Tscherms.
die Zukunft gehen, und konzentrieren sich auf „die Reduktion auf das Wesentliche“. „Um gutes, echtes Brot zu backen bedarf es eigentlich nicht viel. Leider wird heute der große Aufwand oft gescheut. Wir backen Brot, wie es vor 100 Jahren bereits gemacht wurde und dafür braucht es: Mehl, Wasser, Salz und wenigstens zwei Tage Zeit“, erklärt Johannes Schmidt im Gespräch mit der BAZ. In der Backstube kommt eine Vielzahl an verschiedenen Vorteigen, Sauerteigen und selbstgezüchtete Naturhefe zum Einsatz. Genau diese Zutaten in der Kombination mit langen Gärzeiten (24h und mehr), sorgen für ein leicht verträgliches Brot, welches intensiv im Geschmack ist und eine längere Frischhaltung garantiert.
Seit der Gründung dreht sich bei den Schmiedl’s, wie die Geschwister Schmidt genannt werden, alles „nur“ ums Brot. „Das bleibt natürlich so“, lachen die Geschwister. Die jungen Macher wollen neu orientiert in
Übergang in die nächste Generation
„Das Projekt Schmiedl bildet den Übergang der Bäckerei Schmidt in die nächste Generation. Der Fokus liegt auf: Zurück zu den
Wurzeln“, erklärt Johannes Schmidt. Das Unternehmen hat seit jeher den Hauptsitz in Lana und auch dort drei Filialen. In Völlan entstand die erste Filiale in dieser Form, in Tscherms ging man nun den nächsten großen Schritt. „Ein Schritt, welcher der richtige sein wird“, sind sich die Geschwister Schmidt sicher. Im Laufe des Sommers werden alle Filialen angepasst. Die Filiale hier in der Dorfmitte wurde erst vor wenigen Wochen in einem Neubau fertig gestellt. Wirft man einen Blick ins neue Geschäft, wird klar, worum es beim Schmiedl geht. Das „Zurück zu den Wurzeln“ ist hier Programm. Bei der Einrichtung wurde großer Wert auf das sogenannte Upcycling gelegt. Dabei geht es darum, alte Gegenstände und Stoffe in neuwertige Produkte umzuwandeln, sie wieder zu verwerten und ihnen somit neues Leben einzuhauchen. Die Geschäftseinrichtung, welche bereits bei der mittlerweile geschlossenen Filiale in Me-
...und manche Dinge bekommt eben nur der Maler gebacken! Kälte- und Kimaanlagen seit 1933
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Foto: © Damian Pertoll
ran im Einsatz war und Tischeund Arbeitsoberfläche, welche jahrelang in der Bäckerei verwendet wurden, präsentieren sich im neuen und gleichzeitig nostalgischen Glanz nun in der Filiale in Tscherms. Die Theken, die Verkaufsbereiche des Brotes und
alles rundherum wirken einladend, hier trifft man gerne eine Auswahl: „Das passt, hier kann sich unser Brot entsprechend präsentieren“, freuen sich auch die Geschwister Schmidt über die neuen Verkaufsräume in der Tschermser Filiale.
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Foto: © Damian Pertoll
Reibungsloser Ablauf
Ohnehin wurde diese Filiale zum Aushängeschild und zeigt den Weg in die Zukunft. Ein Neubau mitten im Dorfzentrum, ein Gebäude, das sich architektonisch und landschaftlich perfekt ins moderne und gleichzeitig idyllisch traditionelle Tscherms einfügt. Dabei setzte das Familienunternehmen auf lokale Handwerker. Und kein Wunder: „So klappt natürlich immer alles bestens, auch diesmal“, weiß Johannes Schmidt. Elektro Hillebrand aus Lana sorgte etwa für eine ansprechende Beleuchtung, die Wohlfühlatmosphäre vermittelt und gleichzeitig einem gut frequentierten Geschäft und Verkäuferinnen und Verkäufern die darin täglich arbeiten alle möglichen Vorteile bietet. Für die Heizungsund Sanitäranlagen war der Fachbetrieb Luis Egger GmbH aus Naif/Schenna zuständig. Das Meraner Unternehmen Zorzi Kälte-
technik sorgte für das optimale Funktionieren der Klimaanlagen und Kühlgeräte. Und auch der Maler hatte es nicht weit. Maler Plank Heinrich aus Hafling gab dem Gebäude den endgültigen Charme: Schon von außen wirkt es einladend. Kunden bestätigten bereits: Hier entstand ein Aushängeschild. Auf der Sonnenterrasse ist ebenfalls für angenehme Atmosphäre und Panoramablicke gesorgt. Auch in CoronavirusZeiten ist hier ein sicheres CafèErlebnis möglich. Abstände sind auf der großzügigen Terrasse kein Problem. Ansonsten war es aufgrund der Pandemie freilich nicht immer einfach, vor allem was die Bauarbeiten betrifft. „Corona hat unser Projekt etwas nach hinten geschoben“, bestätigt auch Johannes Schmidt. Und dennoch, das Warten machte sich bezahlt, denn: Entstanden ist ein weiteres Aushängeschild im Herzen von Tscherms – für den Ort und den Schmiedlbeck selbst.
PORTRÄT
In Gedenken an Karl Unterweger * 24. 5. 1946
† 26. 5. 2021
Als Jüngster von sechs Kindern wuchs er in Algund auf. Er war bereits in jungen Jahren interessiert an Musik, Theater und Gesellschaftsleben, gründete diverse Familienvereine und organisierte Familienfeste und Spieltage. Das „Schuhplattlen“, das er selber in jungen Jahren erlernte, gab er seinen eigenen und anderen interessierten Kindern gerne weiter und organisierte in Südtirol und im nahen Ausland zahlreiche Auftritte. Auch liebte er das Schreiben von Theaterstücken, beliebt war das sogenannte „Knabbarettl“, das Politisch-Komisches in Kabarettform zusammenfasste, und wo er Familie und Freunde motivierte, es in der dorfeigenen Bühne in Burgstall aufzuführen. Er gründete die Dorfzeitung „Der Volkmar“, welche über Geschehnisse in Burgstall berichtet und heute noch weitergeführt wird. Als Korrektor bei der Tageszeitung „Dolomiten“ und
später hat er für viele Jahre mit großer Sorgfalt auf die BAZ geschaut und die Fehlerteufel ausgebessert. Er war für eine fehlerfreie Zeitungsausgabe verantwortlich und führte dies mit Eifer und Einsatz aus. Die freie Zeit nutzte er am liebsten mit seiner Frau Cilli und seinen 5 Kindern unterwegs in der Natur, wo er für jedes Abenteuer offen war. Er war vielseitig interessiert und aktiv, hilfsbereit, lieber im Hintergrund tätig und blieb gern in der Beobachterrolle. Vor zwei Jahren hat er in Schernag, Gemeinde Tisens, ein neues Zuhause gefunden. Trotz seiner Einschränkungen durch seine lange Krankheit hat er sich nie entmutigen lassen. Das BAZ-Team trauert um einen wertvollen Mitarbeiter und Freund und spricht der Familie ihr tief empfundenes Beileid aus.
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bewusst. lokal. nachhaltig. – Lobis sorgt für mehr Lebensgefühl in Ihrem Zuhause. Als Südtiroler Unternehmen mit eigener Manufaktur in Bozen Süd hat sich die Firma Lobis auf die Herstellung, den Vertrieb und die Verlegung von Böden, Wand- und Deckenverkleidungen für den Innen- und Außenbereich spezialisiert. Die Natur prägt und inspiriert Lobis durch und durch, denn nur sie schafft Gleichgewicht, Balance und Ruhe, die jedem Haus das Gefühl von Geborgenheit und Wärme schenkt. Von der Idee zur Realität – Wer baut, kommt um die Wahl des passenden
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PORTRÄT
Vergessener Meraner Ringer-Weltmeister Nino Equatore alias Hans Platter beherrschte die Ringerbühne der Welt.
ling. Im Unterschied zum Freistilringen sind nur Griffe am Oberkörper des Gegners erlaubt. Equatore war der „König des Doppel-Nelson“ (Nackenhebel), und seine besondere Atemtechnik brachte ihm die legendäre Ausdauer ein. Den genannten zweiten Weltmeistertitel errang er 1947 gegen den Wiener Ady Berber (1,95 m/150 kg, mit 34 Jahren viel jünger als er), dem nachmaligen Monster der Edgar Wallace Filme, nach 2 Stunden und 22 Minuten.
„Um den Ruhm zu schätzen, muss man einmal arm gewesen sein“, schreibt Nino Equatore, der Weltmeister, der sich einst als Hütbub sein Brot verdienen musste, als er noch Hans Platter hieß. Und mit bloßen Händen gegen Bären im Käfig Schaukämpfe austrug. Geboren 1898 in Meran und 1965
hier, verarmt und vereinsamt, gestorben. Kennt die Welt einen zweiten Sportler, der mit neunundvierzig zum zweiten Mal Weltmeister wurde? Bärenstark, 1,90 m und 105 kg, aber geschmeidig und zäh. Griechisch-römisch faires Ringen entsprach seinem Wesen mehr als etwa Boxen oder Wrest-
Vor- und nachmalige Weltmeister hat Nino Equatore besiegt: 1927 den Japaner L. Onishiko in Buenos Aires 1929 den Spanier J.L. Ochoa in Madrid 1931 den Deutschen F. Klei in Deutschland 1932 den Letten I. Leskinowitsch in Zürich 1934 den Finnen O. Huhtanen in Bukarest 1935 den Schweizer Grüneisen in Würzburg 1939 den Ungarn J. Czaia in Salzburg 1947 den Österreicher Ady Berber in Wien 1948 den Russen I. Koroschenko in Mailand 1949 den Amerikaner R. Schikat in Rio.
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Weitere berühmte Gegner waren: Steinbach, Mrna, Audersch, Schwarz, Ahrens, Padubny, Marne… Im Internet aufgelistet sind seine Kämpfe in Wien und Hannover der Jahre 1932, 1937, 1938, 1942, 1946 und 1947: mindestens 66 Kämpfe, davon 30 Siege, 23 unentschieden, 13 Niederlagen. Im 2. Internationalen Ringerturnier in Meran erkämpfte er 1933 ein Unentschieden gegen den ungarischen Riesen Szabo (150 kg) und einen für aussichtslos gehaltenen Sieg über den Türken Suliman. Equatore stand fast vier Jahrzehnte lang auf vier Kontinenten im Ring. Die Kämpfe beginnen stets wie der Tanz zweier Bären, mit Umkreisen, sprungbereit wie gespannte Stahlfedern, plötzliche Attacken, verbissenes Ringen, Umklammerung und Freiringen mit der Gebärde eines Laokoon, Würfe, bis der endgültig Gestürzte sich kläglich in den Fängen des Gegners windet, da bringt die Matte die Erlösung – und die Spezies des Homo erectus sieht sich für ihr Aufstehen peinlich bestraft. Aus Hans Platter wird Nino Equatore
Wie kommt aber Hans Platter zum schönen Namen Nino Equatore? Der deutsche Name wäre
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wohl für einen Italien- und Europameister im faschistisch-nationalistischen Italien unmöglich gewesen! Es waren nicht deutsche, sondern stolze italienische Kolonialherren, die in Afrika am Äquator standen! Auch dem Weltumarmer selbst gefiel Equatore besser als etwa ein Giovanni Piatto oder Platino, zu dem er als Hirt und gelernter Bäcker geworden wäre. Von seinem Privatleben ist wenig bekannt, für eine angekündigte Autobiographie fehlte ihm am Ende die Zeit. Geboren ist er als Anton August Hawlicek von der Mutter Katherina Maria Wuchera und dem Vater August Hawlicek, Herrenschneider in Meran. Zum Platter ist er wohl über eine Adoption gekommen, und später über das Kürzel Nino vom Antonino fälschlicherweise zum Giannino, also zum Hans. Er scheint Junggeselle geblieben zu sein, wenn auch von Frauen sehr umschwärmt, angeblich. In den zwei Weltkriegen scheint er nicht mitgekämpft zu haben. Unklar ist ob er an den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin teilgenommen hat. Gewohnt hat er bis 1946 in Meran, dann ist er laut Meldeamt in das Veltliner Sondalo übersiedelt, das Europas größtes Lungenheil-Sanatorium unterhielt – als Patient oder als Therapeut? Erwähnt wird, dass sein letzter Kampf 1950 in Berlin stattfand, im Ring oder/ und als Statist bei Filmaufnahmen, er wurde von einem Stier, dem er sich in den Fluchtweg gestellt hatte, überrannt und schwer verletzt. Weltenbummler
1952 wanderte er nach Venezuela aus, war dort – aber nebenbei auch in Indien – Sportlehrer und Trainer und kehrte erst 1959 nach Meran zurück, nachdem er seine Ersparnisse in den südamerikanischen Revolutionswirren verloren hatte. Auch bei uns hatte er schon früher sein ganzes Hab und Gut eingebüßt, angeblich
im Zuge der Option. Aber warum? Hatte er für Deutschland optiert? Wohl nicht! Er ließ sich nicht unterkriegen, gründete in Meran eine Sport-Ausbildungsstätte, aber mit geringem Erfolg, und war auch noch als Hilfsarbeiter tätig. Unermüdlicher Kämpfer, der nie aufgegeben hat, und wo er für sich nichts tun konnte, hat er seine Erfahrungen, mit großem Herzen, weitergegeben. So verfasste er ein Vademecum für Sportler und Andere und brachte es 1959 zweisprachig im Selbstverlag heraus, der Titel: „SUPERFORZA-SUPERKRAFT, die neue Lungengymnastik“, mit eigenen Erfahrungen, anatomischen Erkenntnissen, Ratschlägen zum sportlichen Erfolg – bis hin zum Aufbau gewünschter weiblicher Kurven – durch Gymnastik, bewusstes Atmen und Durchbluten, gesunde Ernährung. Auch Askese, Disziplin, doch keine Radikalkuren. „Es bringt mehr, 5 kg 100mal zu heben als 100 kg 5mal“. Das Büchlein ist wie von einem Arzt geschrieben, tatsächlich bestätigten drei Ärzte und ein Sportlehrer im Vorwort, Equatores Methoden mit Erfolg angewandt zu haben. Lebensende in Meran in Armut und Einsamkeit
Als nach seinem Verkehrsunfall in Venezuela 1958 mehrere Ärzte eine Rettung nur in der Amputation eines Beines gesehen hatten, gelang ihm dessen Wiederdurchblutung durch eiserne Selbsttherapie. In seiner Hoffnung, von öffentlicher Seite eine monatliche Hilfe von 15.000 Lire zu erwirken, trat er auf der Passerpromenade in den Hungerstreik – ohne Erfolg, wie die Tageszeitung „Dolomiten“ am 4. 12. 2001 anlässlich des Beschlusses der Gemeinde Meran, ihm eine Gedenkstelle zu errichten, schrieb. Dann 2008, also 110 Jahre nach seiner Geburt, fand am Grab eine Gedenkfeier statt, anwesend waren nur etwa zehn Leute – die
Das Grab von Nino Equatore im Meraner Städtischen Friedhof, Feld 11, Reihe 73
Tageszeitung ALTO ADIGE titelte „Triste oblio per Nino“. Nino war zuletzt im Untermaiser Versorgungshaus untergekommen, neben dem Maler Alois Kuperion. Ab und zu schlief man im Freien auf der Promenade – die ihn noch im Triumphzug zu und von seinen Kämpfen im Kursaal erlebt hatte. Am Morgen des 24. November 1965, das Thermometer stand auf - 4° Celsius, fand man Nino dort auf einer Bank, bereits erfroren, sagt man, oder anschließend im Krankenhaus verstorben. So hat ihn seine Kindheit eingeholt – verarmt und vereinsamt. „Dankbar nehmen wir weitere Einzelheiten, Bildmaterial u. ä. zu Nino Equatore entgegen. Tel. 348 2924943.“
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Material: getrocknete Blüten (z.B. Ringelblumen), Gießformen oder Joghurtbecher, transparente Seifenrohmasse auf Glycerin-Basis, etwas Duftöl (nach Belieben), Frischhaltefolie Anleitung: 1. Schmelze eine sehr kleine Portion Seifenrohmasse nach Herstelleranleitung. Du benötigst eine Menge, die für die untere Hälfte der Seife ausreicht. 2. Gib nun etwas von der flüssigen Seife in die Gießform und warte kurz, bis die Masse a Arendt Foto: © Haupt Verlag / Helen leicht zähflüssig wird. 3. Nimm die Blüte und drücke sie vorsichtig in die zähe Masse. Dann warte ein wenig, bis die Seifenmasse hart geworden ist. 4. Schmelze nun eine neue Portion der Seifenrohmasse. Gieße nun wieder die flüssige Seife auf die Blüte, bis sie vollständig bedeckt ist. Wenn du magst, kannst du ein paar Tropfen Duftöl hinzugeben. 5. Die fertige Seife solltest du in Frischhaltefolie verpacken. So bleibt sie länger frisch und duftig. Idee: https://www.geo.de/geolino/basteln/909-rtkl-bas-
Schreib die Antwort auf eine Karte und schick sie uns mit Angabe deines Alters bis Monatsende an: „Die BAZ“, Industriestr. 1/5, 39011 Lana oder per E-Mail an info@vereinkinderwelt.com Die Gewinnerin der April-BAZ heißt Linda Gruber, 6 Jahre. Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Athesia, Meran.
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Wie halten Tiere und Pflanzen Termine ein? Siebenschläfer würden verhungern, wenn sie am Ende des Winters nicht aufwachten. Und Knospen würden erfrieren, wenn sie zu früh austrieben. Die innere Uhr sorgt dafür, dass das nicht passiert. Genau genommen: viele innere Uhren, in jeder Zelle. Denn im Prinzip sind es einzelne Gene, die den Takt des Lebens vorgeben. Wie das Pendel einer Uhr geben sie den Takt im Körper vor. Dazu messen Lichtsensoren, etwa in den Augen von Wirbeltieren, wie lange es hell ist. Temperaturfühler registrieren außerdem, wie warm es ist. Die äußeren Zeitmesser korrigieren die inneren Uhren in den Zellen, wenn nötig. So gelingt es den Eintagsfliegen, nach drei Jahren Larvendasein gleichzeitig aufzusteigen und das ganze Erwachsenenleben gemeinsam an einem Tag im Juni zu verbringen.
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Aktuell Kunterbunte und erholsame Sommerferien euch allen! Wir freuen uns auf euch in unseren zahlreichen Sommerprojekten. Euer Verein Kinderwelt-Team 62
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Wenn es schnell gehen muss Glasfaserinternet ist Gegenwart und Zukunft. von Michael Andres
Es ist eine aus Quarzglas bestehende lange dünne Faser. Und in der Menge, zusammen, sind solche Fasern ganz stark – und superschnell. Sie sind es, die für das Internet der Zukunft – oder bes-
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ser gesagt für das Netz der Gegenwart – heute schon in vielen Teilen Südtirols sorgen. Für ein Glasfaserkabel werden zahlreiche solcher Glasfasern gebündelt. Der Vorteil von Glasfa-
serkabeln gegenüber herkömmlichen Kabeln ist zum einen die viel schnellere Übertragungsgeschwindigkeit, und zum anderen auch die Unempfindlichkeit gegenüber elektrischen und magne-
tischen Störfeldern. In der Regel werden Glasfasern unterirdisch verlegt. Das Land Südtirol ist für die Errichtung und Hauptleitungen bis zu gewissen Knotenpunkten zu-
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SCHAUFENSTER
ständig, für die letzte Meile, also für die Anbindung zu den einzelnen Gebäuden, sind dann die Gemeinden selbst verantwortlich. Viele Gemeinden haben bereits diese sogenannte letzte Meile fertiggestellt und stellen allen interessierten Netzbetreibern die Glasfaserinfrastrukturen zur Verfügung.Auch im Burggrafenamt setzt man zunehmend auf Glas-
faseranschlüsse. Denn: Dass schnelles Internet und die reibungslose Übertragung großer Datenmengen in kurzer Zeit immer wichtiger werden, hat freilich auch die Politik erkannt. So funktioniert es
Bei der Datenübertragung über Glasfaserkabeln werden die Daten
als Lichtsignale codiert und durch optische Leitungen gesendet. Von dem her stammt auch die Bezeichnung „Lichtwellenleiter“. Im Vergleich zu Kupferkabeln können Signale in Glasfasern deutlich schneller übertragen werden, wie das Land Südtirol erklärt. Zudem sind Glasfasern unempfindlich gegenüber äußeren Störungen – wie zum Beispiel elektromagneti-
sche Störungen, Temperaturschwankungen oder ähnliches. Ein Nachteil in Sachen Glasfaserkabeln sind die nach wie vor relativ hohen Kosten der Verlegung. Die verschiedenen Anbieter in Südtirol leisten hier Aufklärungsarbeit und beraten die Kunden kompetent und zuverlässig. Man unterscheidet dabei vor allem zwischen 2 Anbindungen: Die verbreiteste Anbindungsform ist derzeit FTTB, bzw. „Fiber to the Building“. Dies bedeutet, dass die Glasfasern bis zu einem Übergabepunkt im Gebäude verlegt werden, etwa im Keller. Von dort aus müssen die Signale durch Kupferkabel in Räumlichkeiten verteilt werden. Fibre-to-the-Home (FTTH) bedeutet „Glasfaser bis in die Wohnung“. Hier wird das Kabel direkt in der Wohnung oder im Büro durch Glasfaser ersetzt. Diese Verbindung kommt aufgrund der aufwendigen Kabelverlegung vor allem bei Neubauten oder Kernsanierungen zum Einsatz.
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Sicherheit fürs Haus Ob Einfamilienhaus, zur Miete oder Zweitwohnsitz: Den Wunsch nach einem sicheren Zuhause haben alle Bewohner. Dabei beschränkt sich die Sicherheit der vier Wände nicht nur auf die Vermeidung von Einbrüchen. Gefahrenvermeidende Baumaßnahmen, sinnvolle Versicherungen oder auch Kindersicherheit sind wichtige Schlagworte. von Jasmin Maringgele
Beim Thema Sicherheit denken viele in erster Linie an mögliche
Haus- oder Wohnungseinbrüche. Die meisten Einbrüche lassen sich
in den Herbst- und Wintermonaten feststellen. Diese werden
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SCHAUFENSTER
Moderne Alarmanlagen lassen sich über das Smartphone steuern
Gekippte Fenster sind ein großes Sicherheitsrisiko
wenn die Täter vermuten oder wissen, dass niemand zuhause ist. Für die meisten Eigentümer ist Einbruchsschutz aber erst dann ein relevantes Thema, sobald bei ihnen selbst oder in der Nachbarschaft eingebrochen wurde. Ei-
nuten nicht geschafft ins Innere zu gelangen, suchen sie zumeist das Weite. Fenster, Türen oder Tore sollten immer abgeschlossen werden – nicht nur die Türe ins Schloss ziehen, sondern den Schlüssel umdrehen. Auch, wenn
nen hundertprozentigen Schutz vor Einbrüchen gibt es nicht, aber durch einfache Verhaltenstipps und Sicherheitssysteme lassen sich die Hürden signifikant erhöhen. Denn: Haben es die Täter innerhalb von drei bis fünf Mi-
man nur kurz das Haus verlässt. Ebenso Fenster, Balkon- und Terrassentüren, welche bestenfalls über abschließbare Griffe verfügen. Gekippte Fenster sind wie offene Fenster. Dazu gehören auch Kellerfenster und Licht-
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schächte, die aus Sicherheitsgründen mit einem befestigten Gitterrost abzudecken sind. Ein zweiter Haustürschlüssel sollte nie unter der Fußmatte oder an anderen Stellen außerhalb der Wohnung deponiert werden. Einbrecher kennen die vermeintlichen Verstecke! Wer eine gute Nachbarschaft pflegt, kann einen Ersatzschlüssel bei einem Nachbarn platzieren. Es bietet sich zudem bei Abwesenheit an, einen vertrauenswürdigen Nachbarn darum zu bitten, den Briefkasten zu leeren oder die Pflanzen zu gießen. Damit erweckt man nicht den Anschein, für unbestimmte Zeit nicht zuhause zu sein. Eine Zeitschaltuhr, welche in Räumen zu unterschiedlichen Zeiten Licht macht oder ein Radio aktiviert, kann eine gute Investition sein. Die Rollläden sollten – nach Möglichkeit – nicht den ganzen Tag über geschlossen sein. Die Sicherheitsindustrie bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um das eigene Zuhause sicherer zu machen. Sogenannte SmartHome-Systeme sind heute bei den meisten Neubauten Standard, lassen sich allerdings auch nachträglich noch in bestehenden Häusern und Wohnungen installieren. Die Angebote reichen von modernen Schließanlagen mit Fingerabdruck-Systemen, elektrischen Rollläden oder speziellen Fenstersicherungen bis hin zu Kameras, welche mit dem Smart-
phone verbunden sind. Alle Maßnahmen stellen eine wirksame Barriere gegenüber Eindringlingen dar. Spezialisierte Fachhändler finden für ihre Kunden und deren Ansprüche passgenaue Sicherheitssysteme. Schutz vor Feuer und Rauch
Schäden durch Feuer, Blitz, Rauch oder Gas können schwerwiegende Folgen haben. Oftmals sind es Kleinigkeiten, wie eine vergessene Kerze oder ein durchgebrannter Toaster, die Brände auslösen. Schwel- und Kabelbrände sind tückisch und bleiben oft lange unbemerkt. Bereits bei der Planung eines Neubaus lassen sich Maßnahmen zum Brandschutz vom Keller bis zum Dach realisieren. Früherkennungssysteme wie Rauchmelder lassen sich auch nachträglich installieren, griffbereite Feuerlöscher ebenso. Viele Gase – wie etwa Kohlenmonoxid, Erdgas und Flüssiggas – sind schwer gesundheitsschädigend oder brennbar. Sie werden von den Bewohnern nicht wahrgenommen und können verheerende Auswirkungen haben. Gasmelder warnen bei erhöhtem Gasgehalt in der Luft und funktionieren dabei ähnlich wie ein Rauchmelder.
auf Kinder sollte deswegen frühzeitig an die Sicherheit im eigenen Haus gedacht werden. Positiv für die Eltern: Wer die eigene Wohnung kindersicher macht, trägt wesentlich dazu bei, Unfälle im Haushalt allgemein zu vermeiden. Besonders gravierend sind für Kinder Unfälle mit Verbrennungen, Verbrühungen, Vergiftungen und Strom. Daher gilt bei der Unfallprävention die Devise, Gefahrenquellen aus Kinderaugen zu bewerten.Steckdose, Türschwellen und Treppen sind offensichtliche Gefahrenzonen und können leicht gesichert werden. Töpfe und Pfannen auf heißen Herdplatten werden von Kindern gerne heruntergerissen. Deswegen sollten die Griffe immer nach hinten gedreht werden, ein Herdgitter bietet zusätzlichen Schutz. Scharfe oder gefährliche Gegenstände – Messer oder Elektrogeräte - sollten immer unerreichbar aufbewahrt werden und Kinder über die Gefahr informiert sein. Verschluckbare Kleinteile wie Batterien oder Knöpfe und Plastiktüten sollten nicht herumliegen, ebenso wenig wie Kabel, Schnüre oder Kordeln – kleine Kinder können sich damit strangulieren. Giftige Substanzen wie Medikamente, Putzmittel oder auch Alkohol sollten immer in
verschließbaren Schränken aufbewahrt werden. Regale und Schränke lassen sich mit wenig Aufwand an der Wand fixieren, damit sie nicht kippen. An scharfen Ecken und Kanten von Möbeln kann man zudem Schutzkappen anbringen. Fenster oder Balkontüren sollten nie offenstehen und Aufstiegshilfen wie Sessel oder Tische sind bestenfalls zu entfernen. Es gibt spezielle Fenstergriffe oder Kindersicherungen, damit Fenster nicht zum Sicherheitsrisiko werden. Beim Baden oder Schwimmen dürfen Kinder niemals unbeaufsichtigt sein, denn bereits ein niedriger Wasserstand kann bei Kleinkindern zum Ertrinken führen. Daher sollten Schwimmbecken, Biotope oder Bäche stets eingezäunt sein. Eine weitere Gefahrenquelle ist Feuer. Streichhölzer oder Feuerzeuge müssen stets außer Reichweite von Kindern gelagert werden. Je nach Alter kann man das Kind über die Gefahr von Feuer aufklären und beispielsweise eine Kerze gemeinsam anzünden. Offenes Feuer oder brennende Kerzen sind für unbeaufsichtigte Kinder allerdings tabu. Das richtige Verhalten im Brandfall kann erlernt werden.
Unfallgefahren für Kinder minimieren
Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Besonders in Hinblick
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RATGEBER
Covid-Beitrag für landwirtschaftliche Unternehmen Die Südtiroler Landesregierung hat kürzlich die Anwendungsrichtlinien für den dritten Teil der Covid-Hilfen 2021 beschlossen, nachdem die Richtlinien betreffend Verlustbeitrag für Kleinunternehmen und Fixkostenbeitrag bereits veröffentlicht wurden. Der Beitrag ist alternativ zu den beiden anderen Beiträgen, d. h. das selbe Unternehmen kann nicht mehrere Beiträge erhalten, auch wenn es verschiedene Tätigkeiten ausübt. Anspruch auf diese Förderung haben landwirtschaftliche Unternehmen, die ihre Tätigkeit vor dem 1. April 2021 begonnen haben und eine der folgenden Tätigkeiten in Südtirol ausüben: • Urlaub auf dem Bauernhof • Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen • Gärtnereien
Voraussetzung für den Erhalt des Beitrages ist ein Umsatzrückgang von mindestens 30 % im Zeitraum vom 1. Oktober 2020 bis 31. März 2021 im Vergleich zum Zeitraum vom 1. Oktober 2019 bis 31. März 2020 (gilt nicht für Unternehmen, welche die Tätigkeit ab 1. 1. 2019 aufgenommen haben). Alle Unternehmen, die in der letzten eingereichten Steuererklärung ein Gesamteinkommen von mehr als 50.000 Euro erklärt haben, sind ausgeschlossen. In einigen Fällen zahlt es sich also aus, mit der Abgabe des Beitragsgesuches zuzuwarten und zuerst die Steuererklärung für die Einkommen des Jahres 2020 zu erstellen und zu versenden, wenn das Gesamteinkommen 2019 über dem Schwellenwert aber 2020 darunter war. Der Beitrag wird nur gewährt, wenn das be-
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troffene Unternehmen im Jahr 2019 einen Gesamtumsatz von max. 200.000 Euro erzielt hat (400.000 Euro bei Gärtnereien). Ebenfalls ausgeschlossen werden Unternehmen, die mehr als 80 % des Umsatzes in anderen Tätigkeiten als den drei aufgeführten erzielt haben. Die möglichen Zuschüsse betragen 3000 Euro für Unternehmen, die ihre Tätigkeit nach dem 1. Oktober 2019 begonnen haben, 5000 Euro für Unternehmen die den erforderlichen Umsatzrückgang in „Urlaub auf dem Bauernhof “ und/oder „Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen“ erlitten haben und 10.000 Euro für Gärtnereien. Die Beitragsgesuche können bis 30. September ausschließlich online über den E-Government-
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Service der Landesverwaltung „COVID-19 – Zuschüsse an landwirtschaftliche Unternehmen“ eingereicht werden.
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Den Bauerngarten mit anderen teilen Begeisterung für die Gartenarbeit
freut sich, dass rund dreißig Bäue-
vermitteln, gemeinsam das Wachsen
rinnen und Bauern derzeit in Südtirol
in der Natur erleben, kleine Aufga-
Garten, Hof und Zeit zur Verfügung
ben und Erfolge teilen: Beim Projekt
stellen, um mit Personen mit körper-
„Heilsamer Bauerngarten“ können
lichen, psychischen oder kognitiven
Senioren sowie Menschen mit Be-
Beeinträchtigungen und älteren
einträchtigung oder psychischen
Menschen zu gartln. „In schwierigen
Erkrankungen die Gartenarbeit auf
Zeiten wie diesen gelingt es mit
dem Bauernhof entdecken und dabei
diesem Projekt, Mensch und Natur
neue Seiten an sich selber kennen-
zusammenzubringen und Begeg-
lernen. Nicht die Leistung oder ein
nung und Beziehung zu schaffen“,
Endprodukt zählen, sondern das
erklärt Maria Hochgruber Kuenzer.
türliche Umfeld des Hofs vermitteln
(Benessere con l’aiuto di piante) in
Miteinander in der Natur mit Bäue-
„Sie säen und setzen gemeinsam,
gemeinsam mit dem festen Rhyth-
Zusammenarbeit mit der Südt. Bäu-
rin oder Bauer, das Erlernen neuer
pflegen, ernten, verarbeiten oder
mus der Natur Sicherheit und Be-
erinnenorganisation und dem Südt.
Fähigkeiten sowie das Spüren von
gestalten. Dabei wird behutsam auf
ständigkeit. „Seit unsere Teilneh-
Bauernbund unter den drei Gewin-
Selbstvertrauen und viel fröhlicher
individuelle Möglichkeiten der Teil-
merin – eine junge Frau – jede Woche
nern des Wettbewerbs „Coltiviamo
Lebendigkeit.
nehmer eingegangen, spezielle Fä-
zu uns auf den Hof kommt, um im
Agricoltura Sociale“. Mit dem Preis-
„Ein Stück meiner Heimat mit jenen
higkeiten gefördert und ressourcen-
Garten mitzuarbeiten, erleben auch
geld, gestiftet von Onlus Senior,
Menschen zu teilen, die Unterstüt-
orientiert gearbeitet. Die garten- und
meine Familie und ich die Landwirt-
Confagricoltura und der Reale Foun-
zungsbedarf haben – das ist es, was
pflanzengestützten Aktivitäten auf
schaft und den Umgang mit den
dation, wird das Projekt finanziert.
mich an diesem Projekt so faszi-
den Höfen werden durch eine Aus-
Pflanzen wieder bewusster. Ich finde
Wer am Projekt teilnehmen möchte,
niert“, so beschreibt eine Bäuerin
bildung gestützt und von einem Ex-
durch das Projekt mehr und mehr
kann sich bei der Sozialgenossen-
den Grund ihrer Teilnahme am Pilot-
pertenteam begleitet“.Zwanzig Teil-
zum Staunen zurück“, freut sich eine
schaft Mit Bäuerinnen lernen - wach-
projekt „Heilsamer Bauerngarten“.
nehmer im Alter zwischen 10 und 89
Bäuerin über die Veränderungen, die
sen - leben unter Tel. 389 894 37 49
Maria Hochgruber Kuenzer, Präsi-
Jahren sind aktuell auf Höfen beim
die Projektarbeit auch auf dem Hof
oder mit E-Mail an gudrun.brugger@
dentin der Sozialgenossenschaft Mit
gemeinsamen Gartln im Einsatz.
in Gang gesetzt hat. Im Jänner war
kinderbetreuung.it melden.
Bäuerinnen lernen - wachsen - leben
Die bäuerliche Familie und das na-
das Projekt Heilsamer Bauerngarten
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JUGENDSEITE In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens Auf unseren Social-Media-Kanälen (facebook: Jugenddienst Lana-Tisens, Instagram: jugenddienstlanatisens) findest du in diesem Monat auch ein paar Ideen, die dir helfen können, besser mit Stress umzugehen. Auch sonst gibt es im Internet zahlreiche Tipps dazu!
Schon gewusst…!?
Smile more – stress less „Hoi! Olls klor ba dir?” „Woll, an Stress holt wia ollm!“ – kommt dir dieser Dialog bekannt vor? Jeder von uns hat mal Stress. Da können wir nicht immer etwas dagegen tun. Aber wir können gut auf uns und auf die Menschen um uns herum achten, um mit Stresssituationen besser umgehen zu können.
Stress ist eine Reaktion, die in unserem Körper schon seit Urzeiten festgelegt ist. Dabei passt sich der Körper schnell an eine auftretende Gefahrensituation an, um das Überleben zu sichern. So krass ist das natürlich nicht in jeder Stresssituation, aber die Hormone, die ausgeschüttet werden, bleiben die gleichen. Es ist für uns kein Problem, mal Stress zu haben, auch über einige Zeit hin. Wichtig ist aber, dass immer wieder eine Ruhezeit eintritt, wo sich unser Körper und Geist erholen und die Stresshormone normalisieren können.
Hier ein paar Tipps wie du in Stresssituationen gelassener sein kannst: • Selbstachtung: achte darauf, dass die Rahmenbedingungen für dich stimmen (z. B. Abstand), wahre deine Grenzen, nimm keinen Auftrag an, mit dem du dich überfordert fühlst. Du musst nicht für jeden eine Lösung haben. Überlege, wie du Menschen helfen kannst, selbst eine Lösung finden. • Bewegung: Bewegung hilft dir, die Stresshormone, welche sich in deiner Muskulatur festsetzen, wieder in Bewegung und damit auch aus der Muskulatur und aus deinem Körper heraus zu bringen. • Mach langsam: Keine vorschnellen Entscheidungen oder Aussagen. Gönn dir einen Moment für dich. Atme ruhig oder mache ein paar Bewegungen, die dir guttun! Du musst auf nichts sofort reagieren. • Atme ruhig: Deine Atmung ist ein guter Anker, um dich wieder auf dich und auf die Gegenwart zu konzentrieren, wenn deine Gedanken zu sehr in der Vergangenheit oder in der Zukunft stecken. • Innere Bilder: Aktiviere deine inneren Bilder. Denke an deinen Wohlfühlort. Wie fühlst du dich, wenn du an deine tollsten Erlebnisse denkst und diese dir diese Bilder vorstellst • Nimm Hilfe an: Wenn dir jemand Hilfe anbietet, sag ja!! Und frage auch nach Hilfe, wenn du sie brauchst. Deine Freunde, Familie, Kollegen oder Jugendarbeiter sind sicher gerne für dich da!
AKTUELLES
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Freiwilliger Zivildienst beim Weißen Kreuz In der Vergangenheit haben sich viele junge Leute für den freiwilligen Zivildienst beim Weißen Kreuz entschieden und damit bewiesen, dass sie bereit sind, sich für die Gesellschaft einzubringen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Der Landesrettungsverein beschäftigt seit mehr als 15 Jahren freiwillige Zivildiener und hat mit ihnen sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie sind engagiert und motiviert und packen an, wo Hilfe nötig ist – auch in Zeiten von Corona. Würde auch dich dieser Dienst beim Weißen Kreuz interessieren? Der Zivildienst beim Weißen Kreuz bietet dir die Möglichkeit, dich ein Jahr lang einer spannenden und sinnvollen Aufgabe zu widmen. Dabei kannst du dich persönlich weiterentwickeln, Freundschaften knüpfen und Spaß in einem Team von Gleichgesinnten haben. Dass der Zivildienst sowohl für die Jugendlichen als auch für unser Land wichtig und wertvoll ist, beweist, die finanzielle Unterstützung der Landesregierung. Die Zivildiener beim Weißen Kreuz sind vor allem im Krankentransport tätig. Sie begleiten Patienten und geben einfache Hilfestellungen. Die begleiteten Menschen sind sehr dankbar und so entsteht das Gefühl Gutes zu tun. Neben einer erstklassigen und in Südtirol anerkannten Ausbildung bekommen die Zivildiener pro Monat eine Spesenvergütung von 430 bis 450 Euro. Du willst zeigen, was in dir steckt, bist zwischen 18 und 28 Jahre alt, motiviert und bereit, Menschen zu helfen und sie zu begleiten sowie in einer großen Gemeinschaft mitzuarbeiten? Dann melde dich beim Weißen Kreuz: Tel. 0471 444382 (zu Bürozeiten, von Montag bis Freitag) www.werde-zivi.jetzt.
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WANDERN
Kapellen und Wasserfälle Von Moos im Passeiertal über das Sonnendorf Stuls nach Langwies – der besondere Wandertipp für all jene, die einsame, romantische Wege lieben und sich auch vor etwas abenteuerlichen Abstiegen nicht fürchten. von Christl Fink
Wir fahren mit dem Bus nach Moos, steigen bei der ersten Haltestelle am Ortseingang aus und entdecken sofort viele Hinweisschilder an der Abzweigung der Straße zum Timmelsjoch. Idyllische Fußsteige
Wir folgen der Markierung 10 A und gehen kurz die Straße zum Timmelsjoch aufwärts. Direkt beim Haus Dornstein überqueren wir sie, denn ein Wiesenweg führt gleich hinter dem Haus aufwärts und binnen kurzem kommen wir zu einer ersten Kapelle, die dem Herzen Jesu geweiht ist. Hier haben wir einen herrlichen Blick auf Moos, seine Kirche und hinein ins Pfelderer Tal bis zum tiefverschneiten Gipfel der „Hohen Wil38
BAZ 12/21
de“. Rechts hinter dem Dorf Moos erhebt sich steil die Kleine Mut. In Serpentinen geht es stetig höher, mehrere Male überqueren wir die Straße, folgen aber immer der Markierung, bis sie bei einer neu aufgebauten Hofstelle endet. Nun müssen wir hinunter zur Asphaltstraße, wo es in dieselbe Richtung weitergeht. Die Bushaltestelle
Hier heißt es Sattel-Precht, was wohl auf den Namen des Hofes zurückzuführen ist. Nun geht es leicht ansteigend kurz die Straße entlang. Wir haben immer wieder einen schönen Blick zum Dörflein Platt auf der gegenüberliegenden Talseite und noch höher gelegen, entdecken wir die Streusiedlung
Ulfas. Zum Glück ist die Straße kaum befahren, denn all jene, die zur Arbeit mussten, sind längst schon fort. Endlich sehen wir an der linken Straßenseite wieder das entsprechende Hinweisschild, das die Böschung hinaufzeigt. Nun wandern wir durch den Wald oberhalb der Straße auf einem herrlichen Steig nur ganz leicht bergan. Plötzlich aber stehen wir vor einem wahren Urwald von umgefallenen Bäumen. Etwas mühsam umgehen wir die Stelle, und haben dann gleich auch schon unser erstes Ziel erreicht. Die St.-Antonius-Kapelle besticht durch ihre Größe, aber auch, weil sie sehr gepflegt und vor allem geöffnet ist. Bänke davor laden zu einer kleinen Trinkpause. Der Blick zur anderen Talseite faszi-
niert immer neu. Wir wandern weiter und kommen an mächtigen Felswänden vorbei. Schon öffnet sich der Wald, und wir sehen jenseits blühender Wiesen bereits das Sonnendorf Stuls. Wir wandern jetzt leicht abwärts, am Unterstuaner Hof vorbei wieder auf die Stuller Straße. Aufwärtsblickend, entdecken wir gleich zwei Wasserfälle. Es geht an einigen neueren Hotels und Gasthäusern vorbei in den Dorfkern mit der schmucken, dem hl. Josef geweihten Pfarrkirche und dem Friedhof. Die „Silberhütt-Höhe“
Unterhalb der Kirche führt die Straße weiter. Wir kommen gleich an mehreren Bildstöcken und Wasserfällen vorbei.
Noch folgen wir dem europäischen Fernwanderweg 5, der vom Bodensee bis zur Adria führt. Kurz geht es hinein in ein kleines Tal und weiter, bis die Markierung rechts abwärts in die Wiese zeigt. Hier ist wieder ein Bildstock! Die bewaldete Kuppe gegenüber ist die geschichtsträchtige „Silberhütt-Höhe“, wo bereits in der jüngeren Eisenzeit vom 4. bis 2. Jh. v. Chr. eine Wallburg stand, was zahlreiche Funde beweisen. Von hier aus haben wir außerdem einen ersten Blick auf St. Leonhard mit der Jaufenburg. Wir überqueren eine Wiese mit fröhlich meckernden Ziegen, schließen sorgfältig die Absperrungen und müssen nun etwas steiler abwärts zu einer Weggabelung. Hier verlassen wir den europäischen Fernwanderweg 5 und übernehmen die Markierung 8 in Richtung Langwies.
Blick nach Moos
Platt auf der gegenüberliegenden Talseite
Juniperus Sade
St. Antonius, ein ganz besonderer Platz
Der Frühling in bunten Farben
In Serpentinen, teils über Stufen, führt der Steig abwärts, an Rastbank und Kreuz vorbei, über uns der seltene Sadestrauch! Schließlich kommen wir zu einer Holzbrücke mit einem kleinen Wasserfall und zur Straße, die von Stuls herunterführt. Kurz die Straße abwärts, bis sich bei einem Marterle und einem Bildstock die Wege zweigen. Wir wandern noch kurz über die asphaltierte Hofzufahrt – immer Markierung 8! – bis zu einem
Bauernhof. Hier endet der Asphalt und macht dem weichen Waldboden Platz. Am Waldrand schäumt ein herrlicher Wasserfall! Aufgepasst, nun kommt gleich das Schild, dass es vom breiten Waldweg auf einen schmalen Steig hinuntergeht. Noch einmal, vor dem nun zahmen Bächlein geht es rechts abwärts, im Wechsel steiler und wieder sehr flach, zum Schluss noch die steile Böschung hinunter, dann stehen wir auch schon
info
Ausgangspunkt: Moos: 1100 m Ziel: St. Antonius und Stuls: 1320 m Gehzeiten: rund 2,30 - 3 Std. Moos > St. Antonius: > 1 Std. > Stuls: 20 Min. > Abzw. Langwies: 30 Min. > Bushaltestelle Langwies: 45 - 60 Min. Beste Zeit: Mai bis Spätherbst Anfahrt: Am besten mit dem öffentlichen Bus, oder mit Pkw bis St. Leonhard und mit dem Bus nach Moos. Wichtiger Hinweis: Sich unbedingt beim Tourismusverein erkundigen, ob die Bäume vor der Antoniuskapelle weggeräumt sind!!!
an der Straße, die von Moos talaus führt und warten glücklich und
Der schönste der vielen Wasserfällen
dankbar an der Haltestelle gegenüber auf unseren Bus.
Planer feiert 60 Jahre und freut sich mit 60 Gewinnern!
PRINFO
Am Donnerstag, 3. Juni 2021 fand die offizielle Ziehung des fantastischen Gewinnspiels zum 60-Jahr-Jubiläum von Möbel Planer statt. 60 Gewinner wurden ausgelost, die sich über Einkaufsgutscheine von 200 bis 10.000 Euro freuen dürfen. Die Preise können bis zum 30. Juni 2021 direkt im Geschäft von Möbel Planer abgeholt werden. Sollten Preise bis zum 30.Juni 2021 nicht abgeholt werden, gehen sie an den Verein „Bäuerlicher Notstandsfonds EO“. Mit Planer weiterfeiern! Weil die 60 Jahre Jubiläums-Aktion so gut ankam, ist die Spezialaktion 30 % auf alle Markenmöbel, Küchen und Bäder sowie 6 % Extra-Rabatt auf alle Möbel auch im ganzen Juni gültig! Also ein Grund mehr, bei Möbel Planer vorbeizuschauen.
www.planer.it BAZ 12/21
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DORFGESCHEHEN
Das Gute bewahren und Neues wagen Vor 25 Jahren wurde der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus gegründet – 178 Mitglieder zählt der Verein heute
Am 12. Februar 1996 gründeten 46 Naturnser und Plauser den Heimatpflegeverein. Die Mundartdichterin Maria Fliri Gerstgrasser schrieb für die Gründungsversammlung ein Gedicht. In der Schlussstrophe heißt es: „Nit olls va friarer, isch lei recht. Nit olls va heit, isch lei schlecht, do gib’s nor o-za-weg: wos a Nochtoal, - wos a Segn! Holtn miar die Augn offn, nor weard s’Richtige getroffn! Die Naturnser Ortschronistin hätte Aufgabe und Zweck der Heimatpflege nicht besser ausdrücken können. Mit derzeit 178 Mitgliedern ist der Verein zu einer starken Gemeinschaft herangewachsen und setzt in Naturns und Plaus durch zahlreiche Projekte wertvolle Akzente für die Heimatpflege. Es war Hermann Wenter, der heutige Obmann, der die Gründung vor 25 Jahren in die Wege leitete und beherzte Männer und Frauen für die Idee begeisterte, darunter Heinrich Koch, Walter Lesina-Debiasi, Heinrich Kainz, Peter Gorfer sen., Franz Fliri, Luis Laimer und Klaus Elsler. Sie alle bildeten den ersten Vorstand unter der Obmannschaft von Naturns damaligen Kulturreferenten Josef Pircher. 21 Jahre leitete Sepp Pircher den Verein. Pate bei der Gründung stand auch die Gemeinde Bayrischzell, zu der bis heute eine freundschaftliche Verbindung besteht. Zum heurigen Jubiläum ist eine Festschrift erschienen, die auf die zahlreichen Tätigkeiten, Fahrten, Vorträge, Ausstellungen, Restaurierungen und Sanierungen sowie Veröffentlichungen, die der Heimatpflegeverein in den vergangenen 25Jahren organisiert hat, zurückblickt. In der Gründungsurkunde heißt es über die Aufgaben des Vereins: „Zu Erhaltung von künstlerischen, geschichtlichen, heimat- und naturkundlichen Zeugnissen der Gemeinde – für Initiativen zur Schaffung neuer Kulturgüter.“ Die 2012 mustergültige Restaurierung der im Jahre 1861 erbauten „Runstermühle“, in der die Heimatpfleger seitdem für Schüler und Interessierte Schaumahlen organisieren, sei hier beispielhaft genannt. Oder die Ausstellung zum Ersten Weltkrieg mit einer Filmvorführung zum Flugzeugabsturz 1945 in Plaus mit zwei Zeitzeugen; die Vorträge mit Johannes Ortner zu den Flurnamen, mit Sepp Innerhofer zu „Südtirol in den 1960er Jahren“. Erwähnenswert sind die zahlreichen Veröffentlichungen des Vereins, Tirolensien von besonderem Wert, darunter „Naturnser Gsichter und Gschichten“ von Karl Bachmann, „Sagen, Brauchtum und Geschichten in und um Naturns“ von Maria und Adolf Fliri und seit neuestem eine Biografie über den Naturnser Barockbildhauer Oswald Krad, von dem Werke in den Kirchen im ganzen Land zu finden sind. Sepp Prantl
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Langjähriger Obmann Josef Pircher †
Obmann Hermann Wenter
Die von den Heimatpflegern mustergültig restaurierte Runstermühle
Segnung des k.k.-Schießstandes in Tabland
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Anerkennung für beliebten Seelsorger Obwohl seit einigen Jahren im wohlverdienten Ruhestand, ist Pater Dr. Robert Gamper bei Leibe nicht untätig. Der Benediktiner-Mönch wurde 1943 in Jenesien geboren, studierte Theologie in Salzburg und Wien und schloss mit der Promotion ab. Während des Studiums und bis 1975 war er als Kooperator für die Jugendseelsorge in der Pfarre Hernals in Wien tätig. P. Robert Gamper gehört der benediktinischen Klostergemeinschaft von Muri-Gries in Bozen an und war von 1975 bis 2018 Pfarrer der Stiftspfarrei St. Augustin in Gries. Er ist Autor mehrerer Bücher. Außerdem ist er seit Februar 2019 freier Mitarbeiter der Kirchenzeitung der Diözese Bozen-Brixen, „Katholisches Sonntagsblatt“. Im Jahr 2018 erhielt P. Robert Gamper das Verdienstkreuz des Landes Tirol. Sein letztes Buch mit dem Titel „Ein gutes Wort - Gedanken für den Lebensabend“ will speziell älteren Menschen Licht und Hoffnung für den Alltag und Gedanken für den Lebensabend bieten. „Es sind Worte und Sätze, die leben helfen, und aus denen auch eine große Dankbarkeit gegenüber den Menschen am Lebensabend spricht.“ schreibt Diözesanbischof Ivo Muser im Vorwort des Buches. BAZ 12/21
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