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Nr. 14/15 ∙ 9. August 2022 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 28
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THEMA 04 | Historische Meilensteine
Alles schon gehabt
STRASSENGESCHICHTEN 09 I Stethoskop und...
Kommentar von Walter J. Werth
Am 30. Juli vor 7 Jahren schrieb das Landespresseamt um 10.49 Uhr folgendes: „Der Juli 2015 geht nicht nur als heißester Juli in die Wettergeschichte ein, sondern war der wärmste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In Bozen wurde eine Mitteltemperatur von 27 Grad gemessen, die Temperatur des bisherigen Rekordmonats August 2003 von 26 Grad wurde damit deutlich übertroffen. Fast täglich wurde die 30-Grad-Marke überschritten, an 15 Tagen war es sogar heißer als 35 Grad. Im Juli 2015 wurde zwar kein neuer Tageshöchstwert erreicht - unangefochten bleiben die 40,1 Grad vom 11. August 2003 - bemerkenswert waren aber die lange Dauer der Hitzewellen“. Nun, warum habe ich das „aufgewärmt“? Ich möchte damit nur leise daran erinnern, dass wir uns nicht dauernd von Klima-Horror-Warnungen beängstigen lassen sollten. Nichts gegen alle Bemühungen von Staat, Gemeinden und jedem einzelnen Bürger, möglichst umweltbewusst zu leben, „nachhaltig“ vor allem. Wobei nachhaltig hauptsächlich ein Modewort geworden ist, das immer dann benutzt wird, um etwas zu beschönigen, vertuschen oder zu verteuern. Im bereits fernen Jahr 1973 stöhnte die Welt unter der Energiekrise. Hauptsächlich hervorgerufen durch geldpolitische Machenschaften der erdölproduzierenden Länder. Fahrverbote. Gerade Tage nur Fahrzeuge mit geraden Kennzeichen-End-Ziffern, in Österreich musste jeder einen Wochentag nach Wahl aufs Auto verzichten und dies mit einem Kleber am Wagen kundtun. Tempolimits und dergleichen mehr. Großes Waldsterben wurde verkündet. Meiner Frau und mir wurde Unverantwortlichkeit vorgeworfen, als ich vom Glück der Geburt unseres ersten Kindes berichtete. „Wie kann man in solchen Zeiten noch Kinder in die Welt setzen, wenn der Untergang naht...“ Heute, nach einem halben Jahrhundert, leben wir immer noch. Und bis heute, wie es scheint, haben wir aber auch nichts dazugelernt.
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THEMA
Hochkarätig besetzte Fachtagung an der Freien Universität Bozen zu 50 Jahre Autonomie und 30 Jahre Streitbeilegung
Historische Meilensteine Im Donbass tobt der Krieg. Die Region im Südosten der Ukraine grenzt an Russland. Rund 40 Prozent der Bevölkerung sind Russen. Seit 2014 schwelt dort ein Bürgerkrieg, Millionen Menschen wurden seitdem zur Flucht gezwungen. In der Herz-Jesu-Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 explodierten in Südtirol die Bomben. Die Südtiroler wollten ihrem „Todesmarsch“ nicht mehr tatenlos zusehen. von Josef Prantl
Die Klagen der russischen Minderheit in der Ukraine nahmen bald nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Unabhängigkeit des Landes zu. Mit der Absetzung des prorussischen ehemaligen Ministerpräsidenten Viktor Janukowitsch 2014 setzten sich die Separatisten im Donbass gewaltsam gegen die
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Regierung in Kiew zur Wehr. Unterstützt von Russland besetzten sie die Regionen Luhansk und Donezk – und erklärten nach einem umstritten Referendum 2014 die „Volksrepublik Luhansk“ und die „Volksrepublik Donezk“ für unabhängig. Am 24. Februar 2022 begann Russland einen großangelegten Überfall auf die
Ukraine. Der seit 8 Jahren schwelende Konflikt war damit eskaliert. Feuernacht
Im Juni 1961 trafen sich in Zernez in der Schweiz 10 Vertreter des Nord- und Südtiro-
ler BAS (Befreiungsausschuss Südtirol), um sich zu beraten, wie man auf die unnachgiebige Haltung der italienischen Regierung gegenüber den Südtirolern reagieren könne. Das Datum der Feuernacht wurde festgelegt: In der Herz-Jesu-Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 wurden Dutzende Strommasten in die Luft gejagt. Menschenleben durften nicht gefährdet werden, was allerdings nicht aufging. Bis in die 1980er Jahre gab es im ganzen Land Anschläge mit unterschiedlichen Akteuren, teils aus dem Neonazi-Milieu, selbst Geheimdienste hatten ihre Finger im Spiel. Und es gab Tote. Nordtirols ÖVP-Landesrat Aloys Oberhammer meinte 1959: „Blut muss fließen“. Zur Eskalation ist es zum Glück aber nicht gekommen. Starke Autonomie entzieht Separatismus den Boden
Mit der Autonomie von 1972 begann ein zwar sich Jahrzehnte hinziehender – friedlicher Lösungsweg der Südtirol-Frage. Zurecht stand der Juni heuer im Zeichen von zwei ganz großen historischen Ereignissen Südtiroler Geschichte: das 50-jährige Jubiläum des 2. Autonomiestatuts und 30-Jahre Streitbeilegung. „Ich bin zu einem erklärten Anhänger der Autonomie geworden“, sagte Andreas Khol bei einer Tagung an der Freien Universität Bozen. Der österreichische ÖVP-Politiker und ehemalige Parlamentspräsident mit Südtiroler Wurzeln kennt beide Seiten: die Separatisten, die über die Selbstbestimmung das „Los von Rom“ forderten und die Verfechter einer starken Selbstverwaltung für Südtirol. Die italienischen Regierungen hätten sehr bald schon verstanden, dass eine starke Autonomie dem Separatismus in Südtirol den Boden entziehe, sagte Khol. Es waren kompromissund gesprächsbereite Politiker auf beiden Seiten, die Südtirols Autonomie zu einem Erfolgsmodell werden ließen. Khol nannte Giulio Andreotti, dem Alcide Berloffa; Alois Mock, dem Ludwig Steiner; und Silvius Magnago, dem Hartmann Gallmetzer zur Seite standen. Rom habe sich an die Abmachungen gehalten, das habe ihn positiv überrascht, sagte Khol, auch wie Italien sich zur Finanzautonomie halte: „Die Südtiroler stellen heute das Staatsganze nicht in Frage, weil sie eine gute Autonomie haben!“ Weltweites Vorzeigemodell?
„Die Südtirolautonomie ist ein Erfolgsmodell für die friedliche Lösung von Minderheiten-
konflikten”, sagte Alexander Schallenberg beim großen Festakt „30 Jahre Streitbeilegung“ am 11. Juni im Bozner Stadttheater. Vor dem Hintergrund der heutigen Konflikte – der österreichische Außenminister nannte die Ukraine und den Westbalkan – sei das alles andere als selbstverständlich. Schallenberg nannte Dialog- und Kompromissbereitschaft, gegenseitigen Respekt und Vertrauen als Grundvoraussetzungen. Das Südtiroler Modell gewinne in einem historischen Augenblick wie diesem noch größere Bedeutung, weil es ein Beispiel für die friedliche Lösung eines Konflikts dank der Achtung und der Miteinbeziehung von Minderheiten und der nationalen Souveränität darstelle, pflichtet Italiens Außenminister Luigi Di Maio bei. Als ein „Best-Practice-Beispiel für die Welt“ sieht der UN-Sonderbeauftragte Fernand de Varennes die Südtirolautonomie. Weltweit stehe es um Minderheitenrechte hingegen schlecht, sagte der hohe UN-Vertreter. Auch wenn Minderheitenrechte im Völkerrecht und in der UN-Charta verankert sind, werden sie in vielen Staaten nicht umgesetzt bzw. stehen nur auf dem Papier. „Ich vertraue Italien“, sagte Andreas Khol, auch wenn Stimmen meinen, dass mit der Verfassungsreform von 2001 eine Reihe von Zuständigkeiten der Südtirolautonomie entzogen worden seien. So kritisiert Landeshauptmann Arno Kompatscher die Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofes, die eine Weiterentwicklung der Südtirolautonomie behinderten. Und so lautet die Forderung: Anpassung und Wiederherstellung des Zustandes von 1992! Dialog und Wille
Im Juni 1992 haben Italien und Österreich die Auseinandersetzung um die Rechte und den Status von Südtirol in hochoffizieller Form beigelegt. Es war der SPÖ-Außenminister Bruno Kreisky gewesen, der die Südtirolfrage Anfang der 1960er Jahren vor die UNO gebracht hatte. Drei Jahrzehnte später, am 19. Juni 1992, überreichte Österreich Italien vor dem UN-Sekretär Boutros-Ghali die Urkunde, mit der die Südtirolfrage formell als abgeschlossen erklärt wurde. Kritiker behaupten, dass Südtirol
mit der Streitbeilegungserklärung für den damals nicht rasch genug gehenden EU-Beitritt Österreichs einen sehr hohen Preis bezahlt habe.Durch die Streitbeilegungserklärung wurde das Paket aber mit dem Pariser Vertrag in Verbindung gebracht und auf diese Weise völkerrechtlich gestärkt, ist Walter Obexer überzeugt. Das ist von rechtlicher Bedeutung, da das Paket den Pariser Vertrag präzisiert und signifikant erweitert. Außerdem wurde das sogenannte Konsensprinzip zwischen Rom und Bozen bei allen Abänderungen und zukünftigen Entwicklungen der Autonomie völkerrechtlich verankert. Änderungen am Autonomiestatut wie es 1992 in Kraft war, sind zudem vor Beschlussfassung Österreich mitzuteilen. Dieses kann dann auch Einspruch erheben. Blick in die Zukunft
Dieses Vorzeigemodell weiterzuentwickeln, sei die Aufgabe umsichtiger Politik. Andreas Khol rät zu vorsichtigen Schritten und warnt vor Forderungen, die zu weit gingen: etwa eine Österreich-Ungarn-Politik der k.u.k- Monarchie als Vorbild für Südtirol. Die größte Gefahr für die Südtiroler seien aber Streitigkeiten innerhalb der Bevölkerung. Solange man geeint vorgehe, sei die Südtiroler Minderheit geschützt, ist sich Khol sicher. „Die Autonomie hat dem Land Frieden beschert und das einstige Armenhaus Europas zur blühenden Region gemacht“, sagt Landesrat Philipp Achammer.
Richtigstellung Der Artikel „Josef Ohrwalder - von Lana in die Mission“ aus der BAZ Nr. 12 vom 21. Juni 2022, basiert auf dem Bericht „Josef Ohrwalder, ein Gefangener des Mahdi. Missionar, Autor und Zeitzeuge“, der von Else Prünster zum 100. Todesjahr von Josef Ohrwalder für die Monatszeichschrift Lana und Umgebung 9|2013 verfasst wurde.
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THEMA
Abänderungen am Autonomiestatut sollten nur im Einvernehmen mit dem Landtag erfolgen dürfen Während im Bozner Stadttheater am 11. Juni mit großer Politpräsenz „50 Jahre Autonomie und 30 Jahre Streitbeilegung“ gefeiert wurden, fand an der Freien Universität Bozen zeitgleich eine Tagung statt, die sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven näherte.
Das dichte Programm sah Vorträge zahlreicher bekannter Europarechtler, Historiker und Politologen der Universitäten Bozen, Trient und Innsbruck vor. Online zugeschaltet wurden von politischer Seite Landesrat Philipp Achammer, der ehemalige österreichische Nationalratspräsident Andreas Khol, der ehemalige österreichische Außenminister Peter Jankowitsch und Enrico Letta, ehemaliger italienischer Ministerpräsident. Mitorganisiert wurde die Tagung vom langjährigen Senator Oskar Peterlini (2001 - 2013), der an der Universität Bozen Politikwissenschaften lehrt.
Im BAZ-Interview nimmt der Universitätsdozent und Verfassungsrechtler unter anderem Stellung zur Absicherung der Autonomie und des Pakets. Einige behaupten, Südtirol hätte mit der Streitbeilegungserklärung für den damals nicht rasch genug gehenden EU-Beitritt Österreichs einen sehr hohen Preis bezahlt. Neben vielen Maßnahmen, die noch zu treffen seien, fehlten nun vor allem Schutz- und Rechtsgarantien. Also kein Grund zum Feiern nach 30 Jahren Streitbeilegung?
Oskar Peterlini: Die Streitbeilegung war umstritten, aber es gab
eine positive Auswirkung. Das Paket war bei der berühmten, knappen Abstimmung in der Nacht auf den 23. November 1969 ja deshalb umkämpft, weil u. a. eine innerstaatliche und internationale klare Absicherung fehlte, wonach Abänderungen nur im Einvernehmen erfolgen könnten. Der Standpunkt Italiens war, es handle sich um eine innerstaatliche Angelegenheit. Nach dem neuen Autonomiestatut von 1972 und zwanzig Jahren mühsamen Verhandelns um über 200 Durchführungsbestimmungen erklärte Ministerpräsident Andreotti am 30. Jänner 1992, dass Italien alle im Paket vorgesehen Maßnahmen
Der ehemalige Senator Oskar Peterlini
erfüllt habe. Das war, auf das Paket bezogen, tatsächlich der Fall. Er erklärte, auf Ersuchen der Südtiroler Vertreter aber auch, dass es notwendig sei „…die Mitverant-
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Beschneidung der Kompetenzen gekommen? Stimmt das?
wortung und den politischen Konsens, die bisher zwischen den zentralen Mächten und den betroffenen Bevölkerungen erreicht wurden, fortzusetzen, auch für den Fall einer eventuellen Notwendigkeit, normative Bestimmungen abzuändern.“ Das war ein Fortschritt, wenn auch vage formuliert, aber immerhin wurde die Erklärung von den beiden Kammern des Parlamentes genehmigt. Rom übergab die gesamten Maßnahmen der österreichischen Regierung. Wie gut ist aber unsere Autonomie im Völkerrecht und in der italienischen Verfassung wirklich verankert?
Die Autonomie ist im Pariser Vertrag, also im Völkerrecht verankert, aber das Paket nicht. Mit dieser Übergabe des neuen Autonomiestatutes, aller erlassenen Gesetze und Durchführungsbestimmungen an Österreich sprengte Andreotti den bis dahin geltenden Rechtsstandpunkt, dass es sich beim Paket nur um innere italienische Angelegenheit handle. Wien konnte die Streitbeilegung auf dieser Grundlage abgeben, ergänzte in diesem Sinne die Erklärung vor der UNO, so dass man davon ableiten kann, dass zukünftige Änderungen ebenfalls Österreich vorgelegt werden müssen. Später folgten effektiv weitere Mitteilungen Italiens an Wien, sodass man von einer schrittweisen, nachträglichen internationa-
len Verflechtung reden kann. Der Rechtsstandpunkt Italiens, es handle sich beim Paket nur um eine innerstaatliche Angelegenheit, wurde aufgeweicht und das Paket erhält als Durchführung des Pariser Vertrages völkerrechtliche Relevanz. Und innerstaatlich?
Ein Einvernehmen gilt für die Vorbereitung der Durchführungsbestimmungen (in der Sechserund Zwölferkommission), nicht für das Autonomiestatut. Das Autonomiestatut ist ein Verfassungsgesetz und steht damit im höchsten Rang der Rechtsquellen gleich hoch wie die Verfassung Italiens selbst. Das ist eine Garantie. Die Verfassungsgesetze müssen aber (mit hohen Mehrheiten) vom Parlament erlassen werden, so steht es in der Verfassung. Wichtig wäre rechtlich festzulegen, dass es dafür auch das Einvernehmen des Südtiroler Landtages braucht. Wir haben als Parlamentarier mehrmalige Vorstöße unternommen, fanden sogar die Zustimmung der Mehrheit, aber der Durchbruch steht noch aus. Erst nachher sollte man darangehen, den längst fälligen Ausbau des Statutes anzugehen und es im Parlament aufzuschnüren. Sonst wird es, bei dem großen Neid Südtirol gegenüber gefährlich. Mit der Verfassungsreform von 2001, hört man oft, sei es zu einer
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Haben die Urteile der Verfassungsgerichtshofes die Autonomie rückgebaut, die Kompetenzen im Vergleich zu 1992 stark beschnitten und eine Weiterentwicklung gar verhindert?
Die Urteile haben einige Kompetenzen beschnitten. Aber die Verfassungsreformen haben uns nach der Streitbeilegung von 1992 Fortschritte gebracht, die man sich bei der Paket -Debatte nicht einmal erträumen konnte. Da muss man ehrlich und korrekt sein. Viele neue konkurrierenden Zuständigkeiten stehen nicht im Autonomiestatut, sondern gehen weit darüber hinaus: Internationale Beziehungen und ihre Beziehungen zur EU; Außenhandel; Berufe; wissenschaftliche und technologi-
Südtirol
Es ist
in unserer Natur
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Verhandlungen mit dem ehemaligen Minister für öffentliche Arbeiten Antonio Di Pietro
Die Verfassungsreform stärkte ganz im Gegenteil erheblich die Regionen in Italien und in der Folge (mit einer Besserstellungsklausel) auch Südtirols Autonomie. Dem Verfassungsgerichtshof ging das aber alles zu weit. Obwohl die Verfassungsreform Regionen, Provinzen und Staat auf die gleiche Ebene stellt (Art. 114), teilte das höchste Gericht dem Staat eine übergeordnete Rolle zu. Der Verfassungsgerichtshof nahm dann eine einengende Auslegung verschiedener Bestimmungen aller Regionen, nicht nur Südtirols vor. In der Folge legte er fest, dass Staatszuständigkeiten als transversale Bereiche im Konflikt überwiegen: z. B. Umweltschutz gegenüber Jagd, Einwanderung gegenüber Arbeit, Vertragswesen gegenüber öffentlichen Arbeiten. Auch „erfand“ er sogenannte implizite staatliche Zuständigkeiten, wie die Begrenzung der Aufnahmen im öffentlichen Dienst und die Mobilität: Nur der Staat könne Normen erlassen, die (im Interesse der Einheitlichkeit) für alle Verwaltungen gelten. Bei Überwiegen der Zuständigkeit des Staates könne die Besserstellungsklausel nicht angewandt werden.
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THEMA
Großer Erfolg für Peterlini: Enel- und Edisonkonzessionen gehen an das Land
sche Forschung; Ernährung; Zivilschutz; Häfen und Zivilflughäfen; große Verkehrs- und Schifffahrtsnetze; Energie. Manche unserer Zuständigkeiten wurden sogar primär, müssen sich also nicht mehr an die Grundsätze der Staatsgesetze halten: die Arbeitsvermittlung; die Ortspolizei, der Handel, das Lehrlingswesen, Arbeitsbücher und Berufsbezeichnungen, öffentliche Vorführungen und öffentliche Betriebe, außer der öffentlichen Sicherheit, Lizenzen (außer für Bereiche des Staates). Zusätzlich gab es Maßnahmen für die Ladiner, für die deutschen Minderheiten auch im Trentino und die Aufwertung des Landtags, der seit 2001 direkt gewählt wird, nicht wie früher als Unterorganisation des Regionalrates. Damit kann das Land in diesen Bereichen wesentlich autonomer handeln als zuvor. Die Bilanz ist also positiv?
Eindeutig. Die wichtigsten Errungenschaften nach dem Paketabschluss sind vor allem die Öffnung der Autonomie für internationale Zusammenarbeit und zur EU und der Wegfall der präventiven Kontrolle der Landesgesetze. Landesgesetze müssten laut Text des Autonomiestatutes (Art. 55) dem Regierungskommissar vorgelegt werden, die Regierung kann sie zurücksenden, der Landtag muss sie korrigieren oder beharren, der Staat kann sie sogar 8
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vors Parlament bringen. Aufgrund der Verfassungsreform treten nun Landesgesetze ungehindert sofort in Kraft. Zu diesen Grundlagen auf dieser höchsten verfassungsrechtlichen Ebene kommen ungefähr 50 Durchführungsbestimmungen, viele Delegierungen (Schule, Lehrer, Straßen, Universität, Rai Südtirol, Kataster, Gerichtsämter usw.) und Finanzbestimmungen, die übers Paket hinausgehen. Die Bilanz ist deshalb trotz einiger Abstriche des Verfassungsgerichtshofes eindeutig positiv. Autonomie wird mit Minderheitenschutz gleichgestellt. Die Frage danach, welche Gesellschaft durch den Schutz und Ausbau der Autonomie heute aber in Südtirol vertreten wird, ist nicht so klar beantwortet. Autonomie wird vielerorts noch immer als rein deutsches und ladinisches Thema gelebt. Die zu schützende Einheit scheint noch immer jene zu sein, die vor 50 Jahren im 2. Autonomiestatut verankert wurde. Müssen wir umdenken?
Nicht unbedingt, das Autonomiestatut beinhaltet beides, Minderheitenschutz und Autonomie, man muss es nur richtig lesen. Der erstere bezieht sich auf die deutsche und ladinische Minderheit, betrifft Sprache, Kultur, Schule, Proporz usw., damit sich die sprachlichen Minderheiten in einem sprachlich anderen Staat frei
Der Vater der Südtirolautonomie Silvius Magnago mit Oskar Peterlini
und gleichberechtigt entfalten können. Die Autonomie geht darüber hinaus, gibt den Minderheiten, aber nicht nur, mehr eigene Gestaltungsmöglichkeiten für die Gemeinschaft, die Wirtschaft, das soziale Leben, die Kultur. Autonomie gilt somit für alle Sprachgruppen im Lande und ist effektiv allen zugute gekommen. Und das soll so sein. Die absolute Mehrheit hat die Südtiroler Volkspartei schon lange nicht mehr, vertritt aber immer noch die Mehrheit der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung. Sollte sich in Zukunft das politische Gleichgewicht ändern, verliert die Partei dann nicht das Alleinvertretungsrecht? Müssen also neue Methoden zur Minderheitsvertretung gefunden werden?
Die SVP hat bei den jüngsten Wahlen 2018 knapp 42 % aller Stimmen erhalten, also keine absolute Mehrheit mehr. Sie hält aber noch eine knappe Mehrheit von den deutschen und ladinischen Wählern, etwa 54 %, die anderen vorwiegend deutschen Parteien rund 46 % zusammen. Stellen wir uns vor, innerhalb der SVP gäbe es eine knappe Ablehnung gegen ein neues Minderheiten-Paket, sagen wir etwa 30 % von den 54 %, die restlichen 24 % wären dafür. Wenn die SVP allein entscheidet, würde das Paket abgelehnt. Bezogen aber auf alle deutschen und
ladinischen Stimmen, wären für das Paket die 24 % innerhalb der SVP und (nehmen wir an) alle anderen deutschen Parteien (46 % zusammen), also zusammen 70 % der Deutschen und Ladiner. Das wäre die breite Mehrheit aller sprachlichen Minderheiten. Wenn eine wichtige Entscheidung fällt, sollten also alle Südtiroler und nicht nur ein Teil vertreten sein. Die Alleinvertretung kann rechtlich nie eine Partei sein, wenn es mehrere gibt, sondern immer nur eine gewählte Vertretung oder eine Abstimmung in einem gewählten Organ. 1969 gab es nur die SVP. Aber wie kann dann die Vertretung aller Südtiroler festgestellt werden?
Das Autonomiestatut sieht an zwei Stellen (Art. 56 und Art. 84) vor, dass im Landtag auf Verlangen der Mehrheit einer Sprachgruppe eine getrennte Abstimmung nach Sprachgruppen erfolgen kann. Wenn es also um eine solche „ethnische“ Abstimmung ginge, in der es nur um die Befragung oder Haltung der Minderheiten ginge, gäbe es eine demokratisch legitimierte Vertretung und Abstimmungsmöglichkeit im Südtiroler Landtag. Wenn die Italiener auch betroffen wären, müsste natürlich der ganze Landtag abstimmen, aber man könnte die Haltung der sprachlichen Minderheiten klar festhalten.
STRASSENGESCHICHTEN
Stethoskop und Wünschelrute Die Gemeinde St. Martin in Passeier hat gleich mehreren Ehrenbürgern eine Straße gewidmet. Zum Beispiel den beiden Ärzten Dr. Johann Hillebrandt und Dr. Luis Wallnöfer. Letzterer hat sich nicht nur als Mediziner, sondern auch als Heimatforscher einen Namen gemacht.
Der Menschenfreund
Alois Wallnöfer wurde am 22. Februar 1885 in Schluderns als Sohn der Bauersleute Josef Wallnöfer und Katharina Anstein geboren. Nach seiner Matura am Gymnasium in Meran studierte er in Innsbruck Medizin und promovierte kurz vor Kriegsausbruch. Als Arzt leistete er in Galizien seinen Dienst, geriet aber schon im Jänner 1915 in Kriegsgefangenschaft. In Sibirien war er als Doktor drei Jahre lang zur Bekämpfung des Bauch- und Flecktyphus im Einsatz und kehrte erst im Mai 1918 in seine Heimat zurück. Wenige Monate vor Kriegsende – im Rang eines Offiziersarzts beim Kaiserschützen-Regiment in Wels – heiratete er im Gratscher St.-Magdalena-Kirchlein die Schuldirektorentochter Aloisia Maria Menghin. Der Ehe entsprangen
zwei Söhne, Oswald und Max. Sein Beruf brachte ihn von Wels nach Salzburg und von dort nach Eppan, Aldein und schließlich nach St. Martin. Als Gemeindearzt besuchte er immer wieder die Bergbauern auf den entlegenen Höfen, um sie davon zu überzeugen, Medikamente für die Erste Hilfe im Haus zu haben. Freud und Leid standen oft eng beieinander. Wenige Monate nach seiner Erhebung zum Cavaliere musste er den frühen Tod seiner Frau verkraften. Als Alois Pichler, vulgo Michele Luis, ein Original, das wegen seiner alten Heilkenntnisse bei Krankheiten von Vieh und Mensch weit über das Tal hinaus geschätzt war, 1954 zur letzten Ruhe getragen wurde, sprach Wallnöfer tiefempfundene Abschiedsworte am offenen Sarg. Zehn Jahre später, am 24. Juni 1964, ereilte ihn unerwartet der Tod. Noch drei Tage zuvor, am Tag des Hl. Aloisius von Gonzaga, hatte ihm die örtliche Musikkapelle mit einem Ständchen zum Namenstag gratuliert. Sein Sarg wurde vor dem Gemeindehaus aufgestellt, umgeben von Kränzen und Blumengestecken. Südtiroler Ärzte erwiesen ihm die letzte Ehre, ebenso der Heimatschutzverein und der Frontkämpferverband. In einem Nachruf wird er als vorbildlicher Arzt beschrieben, der fast vier Jahrzehnte lang in St. Martin überaus segensreich wirkte. Nicht nur das Fachliche, auch das Menschliche war ihm ein großes Anliegen. In Fällen, in denen sich Familien in finanzieller Not befanden, verzichtete er bereitwillig auf sein Honorar und gab Medikamente kostenlos ab.
und widmete sich mit großem Einsatz der Heimatkunde. Seine Forschungsergebnisse publizierte er u. a. im erwähnten „Schlern“. Das Ganglegg beispielweise, eine von Moränenschutt bedeckte Schieferkuppe am Sonnenberg oberhalb seines Heimatortes Schluderns, wurde von ihm und seinem späteren Schwiegervater Alois Menghin als prähistorische Stätte entdeckt. Erste kleinere systematische Grabungen wurden zwischen 1911 und 1916 veranlasst. Doch ihn auf Wallburgen und Schalensteine festzulegen, wäre zu kurz gegriffen. Veröffentlichungen zur Familiengeschichte der Wallnöfer, zur Passeirer Malerschule, zu Bestattungsbräuchen oder dem Tischler Sebastian
benannte Straße
Pircher, der Stradivari- und Guarneri-Geigen nachbaute, stammen ebenso aus seiner Feder. Etwas kurios wirkt heute für manchen sein Einsatz der Wünschelrute. 1931 zum Beispiel fand ein Rutengänger aus Morter unter seiner Führung bei einigen Häusern, in denen es Krebserkrankungen und Fälle von chronischem Rheumatismus oder Kinderlähmung gab, Wasseradern unter den Häusern oder sogar unter dem Bett.
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Schon früh kultivierte er, neben der Medizin, seine Leidenschaft für die Vor- und Frühgeschichte
Nach dem Gemeindearzt
Christian Zelger
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Die Südtiroler Kulturzeitschrift „Der Schlern“ gratulierte Wallnöfer im August 1950 zur Verleihung gleich zweier Ehrentitel. Der „Ordine Militare dei Cavalieri del Soccorso“ und die „Accademia Internazionale di Scienze Mediche“ ernannten den langjährigen Gemeindearzt von St. Martin zum Cavaliere (Ritter) und Korrespondierenden Mitglied in Anerkennung seiner Verdienste um die medizinische Wissenschaft. Als russischer Kriegsgefangener hatte er die Lebertherapie bei Blutkrankheiten und Sehnervenschwäche entdeckt und durch seine Forschungen auf dem Gebiet der Schilddrüsen- und Kropfbehandlung einen weit über die Grenzen reichenden Ruf erworben. Interessantes Detail: Dr. med. Wallnöfer stellte auch Pendel und Wünschelrute in den Dienst der Medizin, damals wohl keine Ungewöhnlichkeit.
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BILDGEDICHT
Gesehen am Mittwoch, 6. Juli auf dem Thermenplatz in Meran. Vorband von William T - SIMPLE MEN- Jacob Geier, Thomas Schölzhorn und Thomas Mitterhofer. Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
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Solltest du von jemandem belästigt werden, blockiere und melde den/die Täter/in. In der Regel kontaktieren Täter/innen massenhaft Kinder und Jugendliche. Auch wenn du Schlimmerem entgangen bist, kannst du dadurch andere vielleicht davor bewahren. Weitere Infos zu diesem Thema findest du unter www.klicksafe.de
Schon gewusst…!?
Cybergrooming Es gibt ja Vieles, das einem im Internet begegnen kann, aber hast du schon mal etwas von Cybergrooming gehört? Grooming ist englisch für „striegeln“ und steht metaphorisch für das Annähern an Kinder und Jugendliche. Cybergrooming bezeichnet die Vorbereitung von sexueller Belästigung und sexuellem Missbrauch im Internet. Täter/innen treffen ihre Opfer auf den verschiedensten Plattformen im Internet an, kontaktieren sie dort, versuchen eine Vertrauensbasis zu Kindern und Jugendlichen aufzubauen und drängen diese später dazu, Bilder oder Videos zu schicken oder sich gar persönlich zu treffen.
Achtung: Fotos und Videos können auch über die Webcam gespeichert werden! Du kannst nicht sicher sein, was danach damit passiert. Ein/e Täter/in kann dich damit erpressen, sich wieder zu treffen oder Geld von dir verlangen. Die Fotos können aber auch im ganzen Internet verbreitet und von wer weiß wem angeschaut werden. Achte auch auf die Privatsphäre Einstellungen deiner Bilder, damit diese nicht von Fremden gesehen werden können.
Was also tun, wenn du im Internet von Erwachsenen nach deiner Handynummer, deinen sexuellen Erfahrungen, Bildern, Videos usw. gefragt wirst? Sicher ist, dass du dich deinen Eltern oder Jugendarbeiter/innen anvertrauen kannst. Du brauchst dich weder zu schämen noch Angst vor einer Bestrafung zu haben, denn DU BIST NICHT SCHULD, egal was du geschrieben, geschickt oder gesagt hast!!! Wenn du mit deinen Eltern oder Jugendarbeiter/innen nicht gerne darüber sprichst, kannst du dich an anonyme Beratungsstellen wie beispielsweise young&direct wenden. Du solltest den Kontakt zu einer erwachsenen Person sofort abbrechen, wenn das Gespräch auf deine Sexualität oder deinen bisherigen Erfahrungen gelenkt wird, wenn dir Geldgeschenke oder andere „Vorteile“ z. B. beim online Gaming angeboten werden. Wenn du jemandem Bilder oder Videos schicken, oder die Webcam einschalten sollst; wenn das Gespräch auf einem privaten Kommunikationskanal (Skype, Messenger, Mail, Whatsapp...) verlagert werden soll oder dir jemand ein offline Treffen vorschlägt. Quelle: klicksafe.de
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„Die Wölfe“ – Uraufführung der Meraner Festspiele Bereits zum vierten Mal zeigten die Meraner Festspiele heuer auf dem Festspielplatz oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff eine weitere packende Uraufführung. „Die Wölfe“ von Luis Zagler in einer Inszenierung der Regisseurin Judith Keller.
Wie bekannt, sind Ur- und Erstaufführungen das herausragende Alleinstellungsmerkmal der Meraner Festspiele. Die Initiative dient der Förderung neuer Theaterliteratur in unserem Land und wurde im Jahr 2017 ins Leben gerufen. Viele fragen sich nach der gesehen Vorstellung, was wohl im kommenden Jahr wieder auf dem Programm stehen wird. Das macht diese Kulturinitiative so spannend und wertvoll. Denn meist sind es Themen aus der Geschichte unseres Landes, die hier auf die Bühne kommen. Wie auch in diesem Sommer 2022, als mit der Uraufführung des Schauspiels „Die Wölfe“ vom 1.–22. Juli ein brisantes, tagesaktuelles Thema in einer spannenden und zugleich tiefsinnigen Freilichtaufführung zu sehen war. Regisseurin Judith Keller und das Team von Schauspielern aus dem In- und Ausland zeigten eine authentische und künstlerisch hochwertige Uraufführung des Schauspiels, in dem nicht nur die Geschichte Tirols aus dem Jahre 1816 vor den Augen des Besuchers lebendig wurde, sondern das auch einen tiefen Blick in eines der brennenden Themen unserer Zeit gab. Wie sehr ihnen das gelungen ist, bestätigte der anhaltende Ap-
plaus am Tag der Premiere. Was in unserem Land möglich ist, wenn viele Talente zusammenarbeiten, zeigten diese Freilichtaufführungen der Meraner Festspiele. Mit im Team waren auch diesmal wieder viele Fachkräfte, Schauspieler und Organisatoren aus dem Burggrafenamt. Ein weiteres einzigartiges Talent ist Kostümbildnerin Rita Kröss aus Naturns. Sie war es auch, die in diesem Jahr verantwortlich war für die wundervollen historischen Kostüme aus dem Jahr 1816, in der das Stück spielt. Großartig auch die Arbeit der Hausmaskenbildnerin der Meraner Festspiele Maria Kralik und ihrer Assistentin Emily Schwarz,
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die in gekonnter Manier wieder für das perfekte Aussehen der Schauspieler sorgten, während Marco Diana die verschiedensten Wolfsgeräusche und die Musik zur Aufführung schuf. Als Regieassistentin war dieses Jahr Maria Linhart mit im Ensemble. Im Team der Schauspieler aus Südtirol und dem Burggrafenamt waren Horst Ortler (Meran), Karin Lintner (Terlan), Ruth Kofler (Naturns), Robert Bernardi (Marling), Max Tschager (Lana), Valentina Mölk und Sabrina Waldner (Meran), Lisa Priller (Algund), Johanna Pixner (Bozen) und Hanna Zagler (Dorf Tirol). Als ganz besondere Entdeckung wurde die Jungschau-
spielerin Leonie Vitroler aus Brixen gefeiert, die sich in der Rolle der Maria als wahres Schauspieltalent erwies. Heuer mit dabei war auch der bekannte Theaterautor und Darsteller Horst Saller aus Schlanders, der in der Charakterrolle des Richters die überzeugende Verkörperung eines Menschen bot, der zwischen Pflicht und Neigung steht. Ergänzt wurde das Ensemble aus Südtiroler Darstellern mit einigen professionellen Schauspielern aus dem deutschen Sprachraum, wie Pascal Groß (Wien), Michael Arnold (Innsbruck), Julia Sailer (Landeck), Martin Radecke (Berlin) und Klaus Windisch (Innsbruck).
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Bastel-Tipp: Upcycling! Lichterkette aus Joghurtbechern
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Rätsel: In welchem Ozean treibt der größte Plastikteppich der Welt? • im Pazifik • im Atlantik • im Mittelmeer
Material: eine Lichterkette, kleine, bunte Joghurtbecher, Schere (Nagelschere) oder Teppichmesser, Küchenhandtuch Anleitung: Spült die leeren Joghurtbecher gut aus und trocknet sie ab. Stellt sie auf den Kopf und ritzt mittig in ihren Boden ein Kreuz. Später steckt ihr da die Lämpchen cher n © GEOlino Lichterkette aus Joghurtbe der Kette durch. Dreht die Becher wieder um und schneidet den oberen Deckelrand grob ab. Am besten mit einer Nagelschere. Schneidet nun rundherum Zacken oder Wellen in die Kante, sodass die Joghurtbecher bunten Blüten gleichen. Steckt sie dann auf die Lämpchen der Kette und lasst es leuchten! Text und Foto: https://www.geo.de/geolino/basteln/18022-rtkl-upcycling-blueten-lichterkette
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Woher kommt der Plastikmüll in den Meeren? Billig, bunt und praktisch ist Plastik. Doch auch giftig und kaum verrottbar. Unsere Erde ist zum Plastikplaneten geworden. Meere und Müllkippen sind voll von dem Kunststoff. Und weiterhin stellt die Menschheit jährlich mehr als 200 Millionen Tonnen Plastik her. Der Kunststoff in den Ozeanen stammt zu etwa 80 Prozent vom Land, welcher von Deponien, Flüssen oder verschmutzten Stränden ins Meer gespült wird. Über unser Abwasser werden vor allem feine Kunststoffpartikel in die Meere gespült, sogenanntes Mikroplastik. Es steckt in vielen Kosmetikprodukten wie Flüssigseife oder Zahnpasta. Zudem verlieren Fleece Pullis und andere Kleidungsstücke aus Kunstfasern bei jedem Waschgang bis zu 2000 feine Fasern. Auch sie gelangen ungehindert in die Ozeane – genau wie das Mikroplastik aus Fabriken. Auch der Fischfang trägt zum Plastikproblem bei: Ausgediente Netze landen – oft mit Absicht – in den Ozeanen. Das ist bequemer, als sie an Land zu entsorgen. Das übrige Plastik stammt von Schiffen, die ihre Ausrüstung verlieren, denen große Container bei Sturm über Bord gehen oder die heimlich ihre Abfälle auf hoher See unbeobachtet ins Meer kippen. Quelle:https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/16513-vdo-umweltverschmutzung-die-fuenf-muellstrudel-der-ozeane
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Bürgermeisterin Rosmarie Pamer
St. Martin und der Sport Im Passeiertal ist zurzeit viel in Bewegung. Ein Schwerpunkt der Gemeindepolitik in St. Martin ist die Förderung des Sports. Aber nicht nur. von Philipp Genetti
Ein BAZ-Gespräch mit Bürgermeisterin Rosmarie Pamer. Frau Pamer, Sport scheint in St. Martin wichtig zu sein.
Sport ist bei uns sehr aktuell. Gerade im Sport haben wir in den vergangenen Jahren große Investitionen getätigt und wir werden weiterhin ein Augenmerk darauf haben. Das Thema der Nachhaltigkeit steht zurzeit aber auch sehr im Focus; Mobilität, Energie, Trinkwasser und Abwasser sind Kernthemen unserer Arbeit momentan. Sie haben vor kurzem ein Leichtathletikstadion eröffnet?
Sport hat in St. Martin wie gesagt einen hohen Stellenwert. Es gibt viele aktive Sportvereine, schöne und attraktive Sport- und Freizeitanlagen. Das neue Fußballund Leichtathletikstadion mit Umkleidekabinen, einer Bar, der neuen überdachten Tribüne und der neuen Leichtathletikanlage ist uns sehr gut gelungen. In vier Baulosen wurde zuerst der Kabinentrakt mit der Bar realisiert, dann der Abbruch der alten Tribüne mit einer neuen Umzäunung, die neue Tribüne mit Zugang gebaut und schließlich im letzten Baulos die Leichtathletikanlage errichtet, wobei der Fußballplatz
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und Hindernislauf, sind hier möglich. Im Sommer erfolgt noch die Homologierung und ab dem Herbst können Wettkämpfe und Meetings stattfinden. Die Anlage steht neben dem Leichtathletikverein auch den Schulen des Tales, den Laufvereinen und den vielen laufbegeisterten Passeirern zur Verfügung. Fußball und Leichtathletik haben in St. Martin eine lange Tradition. Vor allem Fußball erfreut sich großer Beliebtheit. 115 Kinder und Jugendliche zwischen fünf und zwanzig Jahren spielen in 10 Mannschaften. Von August bis Juni wird zweimal wöchentlich auf den zwei Plätzen trainiert und die Jugendmannschaften gehören zu den besten in Südtirol. Aber auch der Leichtathletikverein des ASC Passeier unter Leitung von Hubert Göller ist ein sehr rühriger Verein mit vielen talentierten Kindern und Jugendlichen.
schreiten zügig voran, sodass der Eröffnung im November hoffentlich nichts im Wege steht. Das neue Gebäude deckt die Sportarten Tennis, Schwimmen und Eislaufen ab und sieht daneben auch einen Radverleih vor. Auch Tennissport hat wie Fußball in St. Martin eine lange Tradition. Es war Karl „Schaly“ Pichler, der 1973 auf seinem Grund die ersten drei Tennisplätze in Passeier errichten ließ und dadurch eine große Begeisterung für den Tennissport auslöste. Diese Begeisterung ist auch heute noch ungebrochen und zahlreiche Kinder und Jugendliche spielen erfolgreich Tennis. Besonders freuen sich die Kinder und Jugendlichen aber wieder auf den Eislaufplatz, der coronabedingt und auch aufgrund der Baustelle zwei Jahre geschlossen war. Im heurigen November erfolgt wie gesagt der Neustart.
Auch Tennis hat bei Ihnen eine lange Tradition.
Welche weiteren Projekte laufen zurzeit in der Gemeinde an?
Gegenüber dem neuen Stadion, neben den Tennisplätzen, stand die alte Tennisbar, ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Das alte Holzhaus wurde im Herbst 2021 abgerissen. Mit dem Neubau wurde bereits begonnen, der Rohbau steht bereits. Die Arbeiten
Aufgrund des Neubaus des Sportzentrums fallen beim heutigen Schwimmbad die Bar- und die Küche sowie die Umkleiden weg, die im neuen Gebäude untergebracht sind. Auch der zukünftige Eintritt ins Schwimmbad erfolgt von der Seite des Sportzentrums.
Deshalb ist eine Sanierung bzw. Umgestaltung eines Teils des Schwimmbades notwendig. Die Gemeindeverwaltung hat bereits ein Vorprojekt beauftragt, das die Grundlage für die Ausschreibung der technischen Leistungen liefert. Ziel ist es, einen Teil der Anpassungsarbeiten im kommenden Winter zu machen. Das Vorprojekt sieht auch einen Beachvolleyballplatz vor, der schon länger von unserem aktiven Jugendbeirat gefordert wird. Weiters stehen zahlreiche Straßensanierungsprojekte im ländlichen Raum in der Warteschleife beim Amt für Bergwirtschaft und auch der Ausbau des Glasfasernetzes durch die Infranet sollte im Herbst weitergeführt werden. Für ein bereits projektiertes Trinkwasserprojekt in Neuhaus/Kalmtal warten wir auch noch auf eine Finanzierung. Ein größeres Projekt, das die Gemeindeverwaltung angehen will und wo die ersten Schritte gestartet sind, betrifft das alte Mehrzweckgebäude im Dorf, wo derzeit die Kita, die Eltern-Kind-Beratung und die Post untergebracht sind. Dieses Gebäude ist energetisch in einem sehr schlechten Zustand. Eine Machbarkeitsstudie mit Erstellung eines Raumprogrammes soll die zukünftige
Ausrichtung des Gebäudes definieren. Ein weiteres großes Projekt ist die Erweiterung der Kläranlage Passeier, welche für die stark gestiegenen Abwassermengen vor allem im Sommer kaum mehr in der Lage ist, eine korrekte Reinigung zu garantieren. Zurzeit läuft die Enteignung des Grundes, die „eco center AG“ wird dann die Planung ausschreiben und den Bau tätigen. Wie sieht es mit der Dorfentwicklung aus?
Ein Schwerpunkt in den nächsten Jahren wird die Erstellung des Dorfentwicklungsprogrammes Raum und Landschaft sein. Wir sind gemeinsam mit den Gemeinden Moos und St. Leonhard bereits damit gestartet. In einer Kerngruppe bestehend aus Mitgliedern des Gemeinderates wurde versucht die Ist-Situation zu erheben. In einer Befragung der gesamten Bevölkerung sollen da-
Eröffnung der neuen Sportstätte
raus unsere Schwerpunktthemen der Dorfentwicklung erfasst werden. Das Gemeindeentwicklungsprogramm für Raum und Landschaft ist ein langfristiges Pla-
nungsinstrument und verfolgt das Ziel der langfristigen Beibehaltung einer hohen Lebensqualität der Bevölkerung bei gleichzeitig notwendiger Einschränkung des
Verbrauchs von Boden, Ressourcen und Energie und des motorisierten Individualverkehrs. Diese Themen sind in der derzeitigen Situation wichtiger denn je.
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2020 wurden Sie bei der Gemeinderatswahl als Bürgermeisterin bestätigt. Was ist Ihnen in dieser 2. Amtsperiode noch wichtig?
Ein großes Projekt, das nach den Gemeinderatswahlen abgeschlossen wurde, war die Sanierung und Erweiterung unseres Seniorenheimes. Neben der Anpassung an die aktuellen Brandschutzbestimmungen wurden neue Räumlichkeiten für Dienste wie die Tagespflege und Freizeitgestaltung geschaffen, auch der Speisesaal und der Aufenthaltsraum wurden erweitert, was sich gerade in dieser schwierigen Zeit als Glücksfall erwiesen hat. Das Thema der Dorfgestaltung begleitet die Gemeinde St. Martin und mich ebenfalls schon viele Jahre. Im letzten Jahr konnten wir mit der Dorfplatzsanierung den letzten Baustein im Gesamtkonzept abschließen. Als kulturbegeisterte Politikerin ist Ihnen die Kultur ein großes Anliegen. Wie steht es nach zwei Corona-Jahren in St. Martin darum?
Für alle Vereine waren die letzten zwei Jahre sehr schwierig. Die Vereinstätigkeit und das Veranstaltungsleben waren sehr eingeschränkt und Mitglieder haben den Vereinen teilweise den Rücken gekehrt. Trotzdem merkt man wieder Aufbruchstimmung, es finden wieder Veranstaltungen, Feste und verschiedenste Tätigkeiten statt. Einige Kulturvereine feiern heuer besondere Jubiläen, 18
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so die Musikkapelle St. Martin ihr 150-jähriges Bestehen, die Heimatbühne St. Martin ihr 50-jähriges Vereinsjubiläum und der Goaslschnöller-Verein Passeier sein 40-jähriges Bestehen. Daneben findet in den Sommermonaten wieder der beliebte Kultursommer mit zahlreichen Veranstaltungen auf dem Dorfplatz von St. Martin statt. Auch der Verein Museum Passeier hat sich seit der Neuwahl stark verjüngt und mit der neuen Präsidentin und dem jungen Team eine Neuausrichtung mit einer modernen Webseite gewagt. Ein Schwerpunkt liegt in der Digitalisierung aller Objekte. Weiters sollen mit dem neuen Museumsblog alle Forschungsarbeiten über Passeirer Themen, interessante Objekte und kulturelle Neuigkeiten einem breiten Le-
serpublikum online zur Verfügung stehen. Ein heimatkundliches Highlight fand erst vor kurzem in St. Martin statt. Die Rede ist vom 26. Alpenregionstreffen der Schützen.
Es war ein beeindruckendes Bild, welches die Schützen aus Nord-, Süd-, Ost-, Welschtirol und Bayern Ende Mai in unserem Dorf boten; etwa 7000 Trachtenträger und Trachtenträgerinnen marschierten zum 26. Alpenregionstreffen auf. Die farbenfrohen Bilder dieses Festes, die Begeisterung der Teilnehmer und die überaus positive Resonanz in den Medien werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Trifft man im Dorfkern von St. Martin auf historische Höfe
boomt unweit davon in der Fraktion „Quellenhof“ der Tourismus. Mit der neuen Quellenhof-SeeLodge wurde eine weitere außergewöhnliche Hotelanlage errichtet. Braucht das Tal noch mehr Hotelbetten?
Wieviel Tourismus dem Tal guttut ist ein hoch komplexes Thema, das einen eigenen Artikel wert wäre. Die Frage ist berechtigt und beschäftigt viele Passeirer, aber auch den Tourismusverein selbst. Eine gute Gelegenheit über die Ausrichtung des Tourismus mit der gesamten Bevölkerung zu diskutieren, wird das bereits erwähnte Dorfentwicklungsprogramm der drei Gemeinden bieten. Der Tourismus ist in diesem neuen Planungsinstrument jedenfalls ein zentrales Thema.
BAUWERK
Zukunft berührt Geschichte Das Hotel Weisses Kreuz im historischen Ortskern von Burgeis wurde aufwendig umgebaut. von Michael Andres
Wann das Weisse Kreuz im Zentrum von Burgeis erbaut worden ist, das lässt sich heute nicht mehr genau feststellen. Fest steht aber: Es befindet sich viel Geschichte in den Gemäuern. Schon immer war der Ort ein Platz der Begegnung, ob als Krämerladen oder jetzt als Hotel. Die Geschichte des Hotels ist eng mit jener der Familie Theiner verbunden und reicht auf das Jahre 1871 zurück, als Josef Theiner das Weisse Kreuz erstand und einen Krämerladen daraus machte. In den 1950er-Jahren bestand das Weisse Kreuz aus Landwirtschaft, Laden und einem weitum beliebten Gasthof. Ab den 1960er Jahren als der Fremdenverkehr auch im Obervinschgau Fahrt aufnahm, wurde das Weisse Kreuz stetig weiterentwickelt – immer der Tradition verpflichtet – und zu einem
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bekannten Hotel. 2011 wurde das Haus gegenüber, der rund 800 Jahre alte Ansitz zum Löwen, eines der wohl schönsten Häuser im ganzen Tal, saniert und umgebaut. In enger Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Denkmalamt schaffte das Architektenduo Stephan Marx und Elke Ladurner eine ganz besondere Symbiose aus historischer Bausubstanz und zeitgenössischer Architektur. Elke Ladurner vom Schlanderser Architekturbüro Marx/Ladurner zeigte sich auch für den kürzlich abgeschlossenen Um- und Ausbau des Weissen Kreuzes verantwortlich. Nach einer Bauzeit von rund 4 Monaten konnte das Projekt vor einigen Wochen rechtzeitig abgeschlossen werden, viele Gäste konnten sich bereits ein Bild von den gelungenen Arbeiten machen.
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BAUWERK
Integration an Bestand
Entstanden ist ein Schmuckstück im historischen Zentrum von Burgeis. „Mitten im Ortskern ist die Integration an den Bestand und das gesamte Ensemble besonders wichtig“, weiß Mara Theiner, die den Betrieb mit ihrem Partner und Küchenchef Marc Bernhart mittlerweile in 6. Generation führt. Das Traditionshaus, das mittlerweile längst ein modernes 4 Sterne-Hotel ist, verbindet Geschichte und Moderne und macht aus den 4 Häusern – dem Ansitz zum Löwen von 1236, dem Stammhaus aus dem 12. Jahrhundert, dem modernen Anbau aus dem Jahre 2013 und dem Umbau von 2022 – ein einzigartiges Ganzes. „Natürlich möchte man mit moderner und offener Architektur begeistern. Aber man möchte auf keinen Fall das Gesamtbild stören, da es das Zusammenspiel aus Alt und Neu ist, das Burgeis so besonders macht“, erklären Mara Theiner und Marc Bernhart. Blickt man auf das Entstandene, dann wird klar: Dies dürfte gelungen sein. Freilich, bauliche Herausforderungen habe es durchaus gegeben. Dies vor allem aufgrund der sehr engen und verschachtelten Lage in den Burgeiser Gassen. „Dies begann schon bei der Frage, wo zwei Baukräne aufgestellt werden können. Materialanlieferungen, Abstellmöglichkeiten und dergleichen, alles war ein enormer organisatorischer Aufwand. Auch der Anschluss an das Bestandshaus, auf insgesamt fünf Geschossen war eine riesige statische und bauliche Herausforderung“. Hervorragende Zusammenarbeit, lokale Handwerker
Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern habe schlussendlich aber reibungslos geklappt, „obwohl dieses Projekt sicherlich für alle
aufgrund der schwierigen Voraussetzungen herausfordernd war“. Es sei ein großes Glück gewesen, „mit so guten, lokalen Firmen arbeiten zu können und alle Handwerker haben wirklich ihr Bestes gegeben, um dieses Bauvorhaben in diesem kurzen Zeitrahmen zu ermöglichen“, erinnert Mara Theiner. Dass die Eröffnung pünktlich über die Bühne gehen könne, habe in so mancher Bauphase keiner mehr wirklich geglaubt – auch die Bauherren selbst nicht. „Dennoch haben alle einfach weitergemacht, täglich 150 Prozent gegeben und somit das Unmögliche doch noch möglich gemacht. Dafür sind wir sehr dankbar“. In Sachen Raumaufteilung wurde darauf geachtet, dass die Räume hell, offen und gemütlich werden. Die Bauherren entschieden sich daher bewusst dafür, mit ruhigen und zeitlosen Materialien und Farben zu arbeiten und Ruhe und Balance in die Räume zu bringen. „Wir haben uns auf wenige, hochwertige Einrichtungsdetails konzentriert und mit vielen Pflanzen gearbeitet“, erklärt Marc Bernhart. Mehr Platz
„Durch diesen Umbau hat man nun das Gefühl, dass das Hotel als Ganzes komplett geworden ist“, freut sich die Gastgeberin. Der heimliche Star ist ein 20 Meter langer Infinity-Pool im neuen Garten. Dazu gekommen sind außerdem ein panoramaverglaster Wintergarten als Ruhebereich, ein Fitnessraum sowie ein Yoga-Meditationsraum. „Die Bestandsterrasse wurde erweitert und ein neuer, großzügiger Restaurantbereich für unsere Hausgäste geschaffen. Neu entstanden ist zudem das kleine, exklusive Fine Dining Restaurant „Mamesa“, welches auch für externe Gäste zugänglich ist.
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Mara Theiner und Marc Bernhart
Auch dieses besticht durch seine besondere Architektur und seine stilsichere Einrichtung. Der Name ist eine Kombination aus dem alten, rätoromanischen Wort für Tisch (Mesa) und unseren Vornamen“, sagt Mara Theiner. Bereits in den letzten Jahren erhielt die Küche von Marc Bernhart und der Service im Weissen Kreuz allerlei Auszeichnungen, unter anderem 3 Hauben im Gault-Millau 2021/2022. Die Grundidee des Umbaus sei es natürlich auch gewesen, „unser Haus qualitativ weiter zu steigern und unsere Stärken auszubauen. Es war uns ein großes Anliegen mehr Platz und Raum zu schaffen. Dies bei gleichbleibender Gästeanzahl, da wir nur eine Suite dazu gebaut haben. Es war uns besonders wichtig den persönlichen Umgang zu unseren Gästen und Mitarbeitern nicht zu verlieren.“ Authentisch und ursprünglich
Vor allem in Anbetracht der Lage ist die neue Großzügigkeit „wirklich großes Glück und macht uns einfach einzigartig“. Die Gäste schwimmen im neuen Infinity-Pool und sehen dabei von der Spitzigen Lun, über den Ortler, das Kloster Marienberg bis zur Burgeiser Pfarrkirche. Nebenbei bekommen sie auch noch das Dorfleben mit, können vom Pool, dem Garten oder der Terrasse aus, die Bauern bei der Arbeit beobachten, sehen Prozessionen, hören Platzkonzerte und erleben wie authentisch und wunderschön Burgeis ist. Ohnehin ist das Authentische, das Ursprüngliche, das Besinnen auf die eigenen Wurzeln und das Verschmelzen eines modernen Hotels mit dem historischen Dorf etwas Wesentliches im Konzept des Weissen Kreuzes. „Auf diese Kombination sind wir wirklich stolz“, betonen Mara und Marc abschließend.
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Fotos: Kurt Wiedenhofer
Neuer Kindergarten Freude in St. Walburg über den neuen Kindergarten. von Michael Andres
Nachdem der alte Kindergarten in St. Walburg/Ulten Ende der 1960er Jahre gebaut worden war, entsprach dieser nicht mehr den heutigen Anforderungen, wobei vor allem das Platzangebot nicht mehr ausreichend war. „Es gab lediglich Platz für zwei Gruppen und die beste-
henden Gruppenräume waren zudem eher klein“, erklärt Gemeindereferentin Beatrix Mairhofer. Da es in St. Walburg keinen geeigneteren Standort für den Kindergarten gab, fasste die vorhergehende Verwaltung eine Sanierung und Erweiterung des Bestandes ins Auge. Nach
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ersten technischen Untersuchungen wurde jedoch festgestellt, dass eine Sanierung nicht möglich war. So kam es zur Planung eines Neubaus am bisherigen Standort. Für die Planung zeichneten die Architekten Kurt Wiedenhofer, Matthias Trebo sowie Martina Stuppner nach Vorprojekt von Architektin Christa Mair verantwortlich. Modernes pädagogisches Konzept
Bei der Planung des neuen Kindergartens wurde vom pädagogischen Konzept ausgegangen, nach welchem heute im Kindergarten gearbeitet wird. Die Räume wurden großzügig und sehr benutzerfreundlich geplant und umgesetzt. „Es freut uns als Gemeindeverwalter unseren Kleinsten ein so schönes Haus bereitstellen zu können, in welchem sie beste pädagogische Betreuung und Bildung erfahren“, betont Beatrix Mairhofer. Früher fanden im Kindergarten maximal 50 Kinder Platz. Der neue Kindergarten ist für drei Gruppen zu je 25 Kindern ausgelegt. „Im kommenden Kindergartenjahr werden wir die volle Auslastung nicht erreichen, das heißt es gibt derzeit noch freie Plätze für Kinder, die in unserem schönen neuen Kindergarten ihre Zeit
spielend und spielend lernend verbringen möchten“, so die Gemeindereferentin. Integriert sich in die Umgebung
Der gesamte Baukörper integriert sich optimal in die bauliche Umgebung. Eine Zugangsrampe wurde an der Südseite von Kräuterbeeten flankiert, hinter denen sich ein Pausenhof befindet. „Durch einen genauen Knick der Eingangsfassade, der die Zugangsrichtung aufnimmt, entsteht dort eine überdachte Fläche vor dem Hauptzugang in den Kindergarten. Dieser überdachte Bereich ist dem Windfang vorgelagert und bietet unter anderem viel Platz für Kinderwägen. Über einen verglasten Windfang gelangt man in einen Spielgang und zur Treppe in das erste Untergeschoss“, erklären die zuständigen
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Architekten Kurt Wiedenhofer, Matthias Trebo sowie Martina Stuppner. Im nördlichen Teil des Gebäudes befinden sich die Verwaltungsräume mit einem Besprechungszimmer für das Personal und die Büroleitung. Diese Räume sind zum Gang hin mit großzügigen Verglasungen ausgestattet, um einen guten Überblick über den
Zugangsort zu haben. Ost- und südseitig sind 2 Lernräume mit eigenem WC-Raum vorgesehen. Über diesen Lernräumen befindet sich eine Spielhöhle, welche über Öffnungen in den darunter liegenden Spielgang mit dem restlichen Gebäude optisch verbunden ist. Ein Lernraum soll für zwei Vormittage dem ElKi zur Verfügung stehen. Drei Gruppenräume
Im ersten Untergeschoss sind die drei Gruppenräume mit den dazu gehörigen Toiletten und Garderoben untergebracht. Die Garderoben sind in die Gänge integriert und dienen somit auch als Begegnungsstätte der Kinder aus den verschiedenen Gruppen. Großzügige Verglasungen in Richtung Süden und Südosten garantieren eine ausreichende Belichtung der Räume. Den Gruppenräumen vorgelagert befindet sich das Außengelände, welcher als Pausen- und Spielfläche mit einem Kiesboden vorgesehen ist. Das Treppenhaus mit Aufzug liegt zentral zwischen 2 Gruppenräumen und versorgt den rückwärtigen Teil des Gebäudes über ein großzügiges Treppenauge mit Licht von oben. Außerdem ist ein eigener Wickelraum mit den entsprechenden Vorrichtungen wie Wickeltisch, Schrank und einer kleinen Badewanne vorgesehen. Viel Licht im Innenraum
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Die Innenraumaufteilung wurde im zweiten Untergeschoss optimiert, um möglichst viel Licht in den Innenraum zu bekommen. In mehreren Gesprächen der Planer mit der Kindergartenleitung und der Gemeindeverwaltung wurden die Bedürfnisse herausgefiltert und planerisch umgesetzt. Das zweite Untergeschoss verfügt an der Südseite über eine Zugangsfläche von außen über eine kurze Treppe, bzw. eine Rampe. „Über den Windfang, der auch als Schmutzschleuse für die externe Nutzung des Bewegungsraumes dient gelangt man in den Mehrzweckraum mit bespielbarer Rampe und Sitzmöbeln. Dieser Multifunktionsraum ist nach Absprache mit den Betreuerinnen als
Landschaft mit dynamischer Höhenentwicklung erstellt, um das kindliche Spiel besser zu ermöglichen“, erklärt Architekt Wiedenhofer. Extern nutzbarer Bewegungsraum
Der an den Windfang anschließende Bewegungsraum erhält über eine großzügige Verglasung an der Südostseite natürliches Licht. Dahinter befinden sich Toiletten und ein Gerätelager. Die externe Nutzung des Bewegungsraumes wird über einen eigenen Zugang über den vorgelagerten Windfang ermöglicht. Über diesen Windfang (Schmutzschleuse) gelangt man über einen Gang in die Küche mit entsprechenden Lagerräumen, einem eigenen Umkleideraum mit Dusche und Toiletten für das Küchenpersonal. Anschließend an diese Räume befinden sich ein Umkleideraum mit Dusche und WC für die externe Nutzung, ein behinderten-gerechtes WC, ein Putz/Waschraum, sowie Räumlichkeiten für die Haustechnik. Im rückwärtigen Teil des Gebäudes befinden sich die Treppe ins zweite Obergeschoss, sowie der Aufzug mit einer Leistung für 6 Personen. Das zweite Untergeschoss wird mittels einer im Boden eingelassenen Verglasung über dem Pausenhof von oben zusätzlich mit natürlichem Licht versorgt.
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Noch mehr Platz
Die Gemeinde beabsichtigt in absehbarer Zeit das Gemeindehaus abzubrechen, sodass dadurch mindestens 300 m2 an Pausenflächen im Freien für den Kindergarten dazu kommen werden. Somit wird der Kindergarten dann bei hypothetisch 75 Kindern über mindestens 10 m2 pro Kind an Freiflächen verfügen. Gute Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit mit Planern und Handwerkern habe reibungslos geklappt, wie auch Gemeindereferentin Beatrix Mairhofer bestätigt. Die Fertigstellung des Baus erfolgt termingerecht und das Kindergartenjahr 2022/2023 kann bereits im neuen Kindergarten beginnen.
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RATGEBER
10 Jahre „Zentrum Mensch“ in Meran Im Juni hat das Psychologische „Zentrum Mensch“ sein 10-jähriges Jubiläum am Sitz im Kieserhaus Meran gefeiert.
Dr. Tanja Corazza, Inhaberin des Zentrums, konnte gemeinsam mit der therapeutischen Leiterin, Dr. Michaela Tollo und ihren 7 Mitarbeiterinnen über 150 Gäste willkommen heißen und die letzten Jahre Revue passieren lassen. Das private Zentrum bietet eine wichtige Alternative zu den bekannten öffentlich zugänglichen Diensten des Landes und deckt Themen wie Angst und Depressionen, Burnout und Mobbing, Familie und Schwangerschaft ab. Ziel des Zentrums ist es, Menschen mit psychologischer Beratung und Therapie bei ihren persönlichen Anliegen zu begleiten. Die Psychologinnen und Psychotherapeutinnen unterstützen seit der Gründung im Jahr 2012 mit unterschiedlichen Therapieansätzen Kinder, Jugendliche und Erwachsene. In ihrer Ansprache betonte Landesrätin Waltraud Deeg, wie wichtig es sei, auf die eigene psychische Gesundheit zu achten und den Mut zu haben, sich Hilfe zu holen. Das Zentrum Mensch könne dabei eine wichtige Brücke bauen, um den Menschen mehr Lebensqualität und –Freude zu geben. Stefan Frötscher, Referent der Gemeinde Meran, richtete Grüße des Bürgermeisters Dal Medico und der Vizebürgermeisterin Zeller aus und betonte, dass es eine intensivere Zusammenarbeit geben werde, die Pilotprojekte wie auch Finanzierungsmöglichkeiten betreffe, um die Bürger in Meran in den aktuellen Anliegen der Stadt zu unterstützen. „Die Anfragen von hilfesuchenden Menschen haben in den letzten beiden Jahren ein nie zuvor dagewesenes Ausmaß angenommen. Nicht nur Menschen in akuten Krisensituationen, mit belastender Vergangenheit haben sich zuletzt bei uns gemeldet, sondern auffallend viele Menschen, die völlig stabil in ihrem Berufsalltag und 26
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v. l. Waltraud Deeg, Michaela Tollo, Tanja Corazza und Stefan Frötscher
ihrem Familienleben integriert sind“, so Corazza. Corazza, Tollo und ihrem Team ist es gelungen, in den letzten 10 Jahren einen Platz zu schaffen, in dem Menschen ganzheitlich heilen und sich weiterentwickeln können. Beide bedankten sich für die Unterstützung aller Anwesenden und gaben zugleich einen Ausblick: mit neuen Angeboten und Projekten werden sie weiterhin nah am Menschen bleiben, in allen Lebenslagen. Die BAZ im Gespräch mit Dr. Tanja Corazza
Tanja Corazza
Haben Ihrer Meinung nach die Pandemie und der Ukraine-Krieg einen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden gehabt? Sind in diesen letzten beiden Jahren
mehr Hilfesuchende ins Zentrum gekommen?
Die meisten, die zu uns kommen fühlen sich stark verunsichert und orientierungslos. Bei sehr vielen Menschen zeigen sich diese Themen in Form von Ängsten, Panikattacken und depressiven Verstimmungen. Oft sehen wir körperliche Begleiterscheinungen wie starke Kopfschmerzen, Tinnitus, Schlafprobleme, Lebensmittelunverträglichkeiten und ein geschwächtes Immunsystem.Besonders zu Beginn des UkraineKrieges hatten wir vermehrt Anfragen, die konkrete Zukunftsängste beinhalteten, momentan scheinen sich die Menschen an diesen schrecklichen Zustand zu gewöhnen. Bei der Pandemie hingegen war es besonders nach der Akutphase ersichtlich, dass viele Menschen starke psychische Beeinträchtigungen hatten. Latent schlummernde Ängste kommen vermehrt zum Vorschein, Zukunftsängste für sich und die Familie machen sich breit. Die Menschen suchen neue Orientierungspunkte und haltgebende Elemente. Es freut mich aber zu beobachten, dass diese Phase der Pandemie gesellschaftlich und im Einzelnen große Erkenntnispro-
zesse ins Rollen gebracht hat. Besonders bei jungen Menschen sehen wir eine Re-Orientierung auf wesentliche Themen ihres Lebens. Familie und Freunde spielen eine wichtige Rolle. Die sogenannte Work-Life-Balance steht ganz oben. Das lässt hoffen, dass auch langfristige, wichtige Veränderungen vom Großteil der Gesellschaft mitgetragen werden. „Das Rückbesinnen auf das Wesentliche im Leben, gibt den Menschen Halt und Orientierung“. Sinngemäß mit den Worten Bert Hellingers: wenn wir beim Wesentlichen sind, fühlen wir uns ruhig und angekommen, etwas Beständiges darf wachsen. Welche Themen beschäftigen Kinder und Jugendliche?
Bei den Kindern kommt es sehr darauf an, in welcher Umgebung sie sich in den letzten zwei Jahren befunden haben und wie gut ihre engen Bezugspersonen mit pandemiebezogenen Ängsten umgehen konnten. Besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist es erschreckend zu sehen, wie viele einer sozialen Isolation verfallen sind, aus der sie nur mehr schwer ohne fremde Hilfe herauskommen. In dieser Lebensphase, in der es darum geht, sich zu orientieren und das eigene Leben auszurichten, hat die kollektive Verunsicherung gravierende Auswirkungen. Der Mut zu Neuem, die Lust etwas Unbekanntes auszuprobieren, sind stark eingeschränkt. Seit 10 Jahren gibt es ihr Zentrum in Meran. Was waren für Sie und für das Zentrum große Meilensteine in der Entwicklung?
Einen Platz zu schaffen, in dem eine Person ganzheitlich heilen und sich weiterentwickeln kann, war schon immer mein Herzenswunsch. Durch unser Team kön-
nen wir mit ganz unterschiedlichen Ansätzen den Menschen, die zu uns kommen, so einen vielseitig begleiteten Prozess anbieten. Momentan setzen wir die ersten Schritte, um unser Angebot mittelfristig auch in die freie Natur zu verlagern. Den Kontakt zur Natur und den Tieren in den therapeutischen Prozess zu integrieren kommt dem Bedürfnis vieler Menschen sehr entgegen.
Mit welchen Lebensthemen kommen Menschen in Ihr Zentrum?
Unser Angebot umfasst ganz bewusst die gesamte Lebensspanne. In jedem Lebensabschnitt gibt es Herausforderungen, die gemeistert werden wollen. So begleiten wir Kinderwunschpaare, Schwangere, Eltern und Kinder ebenso wie Jugendliche und Erwachsenen mit Problemen im Beziehungs- oder Berufsleben. Auch begleiten wir gesunde und kranke Menschen im letzten Abschnitt ihres Lebens.
Welche Methoden kommen in einer Therapie zum Einsatz?
Besonders Methoden, die einen neuropsychologischen Hintergrund haben, eignen sich gut, um die Funktionsweise des Körpers besser zu verstehen und sich mit der Regulierung von Gefühlszuständen vertraut zu machen. Das gibt dem Menschen das Gefühl wieder Kontrolle über den eigenen Körper zu erlangen und ist meist ein guter Ausgangspunkt, um darunterliegende Themen zu vertiefen.
Warum ist Psychohygiene so wichtig?
Psychohygiene ist wie Händewaschen, es gehört einfach zum Alltag dazu. Vergessen wir es einmal, passiert zwar nichts, aber jeder hat früher oder später den natürlichen Impuls, den aufgenommenen Schmutz des Alltags wieder loszuwerden. Auf psychischer Ebene ist das genauso sinnvoll. Besonders sehr feinfühlige
ÖFFNUNGSZEITEN
Menschen leben oft die Gefühle ihrer Mitmenschen mit und können mit der Zeit nicht mehr unterscheiden, ob ihr Leid wirklich ihr Leid ist. In dieser Überforderung ziehen sie sich dann zurück und sind in ihrem Alltag verunsichert. Eine tägliche Routine, um sich vom eigenen Gedanken-Ballast und dem der Mitmenschen frei zu machen, ist somit sehr nützlich. Was bedeuten Innovation und Digitalisierung für Ihr Zentrum?
Auch wenn ich selbst zu Beginn eine Abneigung gegen die Digitalisierung in unserem Berufsfeld empfunden habe, konnten wir in der Zeit der Pandemie den großen Nutzen kennen lernen. Menschen, die sich in Quarantäne befanden oder ihre Gemeinde nicht verlassen durften, konnten so trotzdem eine regelmäßige Begleitung über Online-Gespräche erfahren. Vorübergehend haben wir zu 100 % unsere Sitzungen online abgehal-
ten oder Übungsmaterial zugesendet. Mittlerweile hat sich ein gutes Gleichgewicht eingependelt, in dem die Menschen, die zu uns kommen, von Mal zu Mal entscheiden, ob sie persönlich kommen oder sich lieber von zu Hause aus dazuschalten. Wie bekommt man einen Termin?
Termine können über Mail oder noch besser telefonisch vereinbart werden. So kann gleich abgeklärt werden, um welche Themen es sich handelt und welches Teammitglied am besten zur hilfesuchenden Person passt.
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RATGEBER
Keine Besteuerung mehr bei langjährigen Verlusten Erst kürzlich hat die italienische Regierung das sogenannte Vereinfachungsdekret verabschiedet, mit dem eine Reihe von steuerlichen Vereinfachungen und für den Steuerzahler vorteilhafte Bestimmungen eingeführt wurden. Eine der Neuheiten ist die sofortige Abschaffung der Regelung zu den Gesellschaften mit systematischen bzw. fortdauernden Verlusten, welche seit dem Jahr 2011 bestand. Unternehmen, die bis dato in fünf aufeinanderfolgenden Jahren Steuererklärungen mit Verlusten oder im fünfjährigen Überwachungszeitraum vier Steuererklärungen mit Verlusten und eine mit geringen Einkünften eingereicht hatten, galten als nichtoperative Gesellschaften. Diese Qualifizierung hat-
te schmerzhafte Folgen: die effektiv erzielten Verluste wurden steuerlich nicht anerkannt, sondern es war ein Mindesteinkommen zu versteuern, welches anhand der gehaltenen Vermögenswerte der Gesellschaft ermittelt wurde. Zudem gab es eine Erhöhung des Körperschaftsteuersatzes um 10,5 % und Einschränkungen bei der Verrechnung von Steuerguthaben sowie bei der Verwendung von steuerlichen Verlusten. Der Gesetzgeber wollte mit der Einführung der Regelung zu den Gesellschaften mit systematischen Verlusten gegen die Gründung von Gesellschaften vorgehen, deren Hauptzweck darin bestand, steuerliche Verluste zu erwirtschaften und anzuhäufen, wodurch dem
Fiskus faktisch steuerpflichtige Einnahmen entzogen werden. Im Laufe der Jahre haben diese Vorschriften jedoch an Wirksamkeit verloren, da sie häufig Unternehmen trafen, die zwar voll operativ waren, aber keine ausreichende Rentabilität erwirtschaften konnten, was sicher auch auf die anhaltenden Auswirkungen der Wirtschaftskrise zurückzuführen war. Die Einführung von Ausschlussund Ablehnungsgründen sowie die Möglichkeit, in einem Auskunftsverfahren von der Regelung ausgenommen zu werden, haben das Problem nur teilweise gelöst – es war für den Steuerzahler immer teuer, aufwendig und mit Unsicherheit verbunden, gegen diese Qualifizierung anzukämp-
Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Bozen + Lana + Naturns walter.gasser@gspeo.com fen. Deshalb ist es absolut zu begrüßen, dass die Regelung nun vollständig abgeschafft wurde – eine gute Nachricht für die Steuerzahler!
BERICHT AUS ROM
Italien erwarten turbulente und schwierige Zeiten Vor ca. 525 Tagen waren wir nach dem Fall der Regierung Conte II beim Ministerpräsident Draghi und haben ihm unsere Zusammenarbeit angeboten und ersucht, die Südtiroler Eigenheiten bestmöglich zu berücksichtigen. „Vedremo“ war seine kurze Antwort. Mit der Leistung der Regierung Draghi können wir Südtiroler sehr zufrieden sein. Italien hätte ihn aber noch 6 bis 8 Monate für eine geordnete Übergabe der Regierungsgeschäfte gebraucht. Der Abschied des Ministerpräsidenten am 20. Juli um Punkt 9 Uhr in der Abgeordnetenkammer war beeindruckend und gleichzeitig schockierend durch das „Pharisäertum“ bei vielen Kollegen, die beim Eintreffen und der Verabschiedung lange stehend applaudiert haben. „Alla luce del voto espresso ieri sera dal Senato chiedo di sospendere la seduta per recarmi dal Presidente 28
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della Repubblica, per comunicare le mie dimissioni. Grazie per l’applauso e per tutto il lavoro fatto in questo periodo“. Das waren Draghis Abschiedsworte. Danke Herr Ministerpräsident, auch meinerseits. Jetzt hilft kein Jammern mehr, der Blick muss nach vorne gerichtet werden. Meine Partei muss die Reihen schließen und Einigkeit leben und demonstrieren, um auch in Zukunft mit einer einzigen Stimme in Rom auftreten zu können. Dann wird auch eine Mitte-Rechtsregierung mit den „Fratelli d’Italia“ zu überleben sein. Die Trentiner Leghisti sind auf jeden Fall für unsere Autonomie eine Garantie. Das haben diese in den vergangenen Jahren ausreichend bewiesen. Nun ist die Stimmung gedrückt. Alle lassen die Ohren hängen. Für alle ist es unverständlich, dass dieses Geplänkel um den „DL aiuti“ und um die Müllverbrennungsanlage
für Rom so enden sollte. Wir werden jetzt noch in den nächsten 2 Wochen das Wettbewerbsdekret ohne die Bestimmung zum Taxidienst, den „DL semplificazioni fiscali“ und unseren eigenen Kammerhaushalt abstimmen und dann ist es für die meisten vorbei, außer jene, die einen Listenplatz erhalten und Wahlkampf machen können. „Nichts wird mehr wie früher sein“ (nulla sarà come prima), hatte Ex Ministerpräsident Renzi beim Abgang von Draghi verkündet. Ein gewaltiger Schaden fürs Land. Viele genehmigungsreife Durchführungsbestimmungen verfallen, das seit 1994 angekündigte Berggesetz ist samt der Ministerin Gelmini vom Tisch, die große Steuer- und Katasterreform höchstwahrscheinlich beginnt nach 2 Jahren Diskussion in der kommenden Legislaturperiode wieder bei null und was wird aus der endgültigen Konzes-
Albrecht Plangger Kammerabgeordneter sionserneuerung unserer A22? Auch auf dem AlternativEnergiesektor kommt wieder alles ins Stocken: FER II, Energiegemeinschaften, „aree idonee“ und Vereinfachungen. Froh in Rom sind nur die Taxifahrer, die sich vor der Draghi-Reform gerettet haben, und weiterhin verschont für längere Zeit bleiben Wolf und Bär.
SCHAUFENSTER
Wohnideen Wie wichtig es ist, sich daheim wohl zu fühlen, wurde uns durch die Coronapandemie klar. Eine ansprechende Einrichtung in den eigenen vier Wänden ist dafür elementar. von Michael Andres
Neue Trends für Wohnideen gibt es immer wieder, alljährlich, ja beinahe zu jeder Jahreszeit. Allein
mit gelungener Dekoration – wobei hier die Geschmäcker durchaus verschieden sind – kann man
so einiges machen. Wichtig ist, was gefällt und den individuellen Bedürfnissen entspricht. Und
dennoch gibt es auch sie: Die zeitlosen Wohnideen, passend zu jeder Jahreszeit und quasi für jede
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SCHAUFENSTER
Generation. Auch hier gilt: Geschmäcker sind verschieden, aber blicken wir auf einige dauerhaft bestehende Wohntrends, die sich immer wieder großer Beliebtheit erfreuen. Klassisch, mit Holz, kombiniert mit schönen Farben an den Wänden, sind einige davon. Holz ist ein natürlicher Rohstoff, und daher gleicht kein Stück
dem anderen. Bei einer Einrichtung mit viel Holz bleibt es zeitlos elegant, empfehlen viele Experten. Holz ist zudem ein lokaler Rohstoff, der in den heimischen Burggräfler Wäldern durchaus vorhanden ist. Qualitätsvolle Möbel aus Holz sind langlebig, schadstoffarm und meist für eine ganze Generation angefertigt.
Natur im Haus
Aber egal ob nordisch, elegant oder rustikal natürlich, mit Möbelstücken, Wänden und verschiedenen Accessoires aus Holz kommt sozusagen die Natur ins Haus, passend zu jedem Wohnstil. Aber auch hier gilt immer: Das richtige Maß ist angebracht, zu
viel ist nicht unbedingt ratsam. Auch die passenden Farben auf den Wänden sind ein Grund, damit wir uns wohl fühlen. Hier gilt: Ein neuer Look ist immer möglich und ein Wechsel tut manchmal auch gut. In Kombination mit den richtigen Möbeln können sich hier individuelle Wohnträume erfüllen.
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Offene Räume
Seit Jahren sind offene Räume modern und gelten als zeitlos. In Neubauten etwa werden mittlerweile fast alle Küchen offen gestaltet. Moderne Küchen werden häufig als Wohnküchen konzipiert, sogenannte Kochinseln erfreuen sich großer Beliebtheit und gehören –
falls ausreichend Platz vorhanden – mittlerweile fast zum Standard bei uns. Eine Wohnküche, wie sie eben eine Küche mit offenem Zugang zum Ess- und auch zum Wohnzimmer darstellt, bedeutet Kommunikation und Geselligkeit. Die Küche wird quasi neben dem Wohnzimmer zum Herz der Wohnung. Zudem ist so ein weit vergrö-
ßerter Wohnbereich möglich: Durch den Wegfall von Fluren und Verbindungsdurchgängen gibt es insgesamt bedeutend mehr Platz. Auf die richtige Beleuchtung setzen
Bei der Einrichtung im Wohnzimmer gilt es in erster Linie, die
verschiedenen Bedürfnisse zu definieren. Was brauche ich? Was gefällt mir? Worauf lege ich Wert? Hat man sich entschieden, ob man in erster Linie auf Gemütlichkeit, Stauraum und Co. achtet bzw. das Wohnzimmer als „Spielplatz“ für die Kiinder dient oder als „TV-Raum“, dann geht es an die Einrichtung.
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SCHAUFENSTER
Viele Möbel, wenige, eine große Couch, eine platzsparende, die Möglichkeiten sind vielfältig und individuell. Passend zur Einrichtung spielen Beleuchtung sowie Wand- und Farbgestaltung eine wichtige Rolle. Eine moderne Wohnzimmer-Beleuchtung mit einer Mischung aus direkten und indirekten Lichtquellen kann
den Wohlfühlfaktor des Raums erheblich steigern. Wie Tests gezeigt haben, genügen im Wohnzimmer durchaus weniger helle Lichtquellen als im Badezimmer oder aber auch in der Küche. Großer Beliebtheit als Grundbeleuchtung erfreuen sich neben klassischen Pendelleuchten mittlerweile etwa De-
ckenstrahler, sofern im richtigen Maße und an den richtigen Stellen eingesetzt, sowie auch die Einbaustrahler. Nachdem für eine Grundbeleuchtung gesorgt ist, gilt es sogenannte Lichtzonen zu schaffen, sprich einzelne Zonen, in denen zusätzliches Licht nötig ist, wie Lesebereiche neben Sessel oder Sofa, ausreichend mit
Licht auszustatten. Dies hängt aber immer mit Einrichtung und individuellen Wünschen bzw. Bedürfnissen zusammen. So oder so: Es lohnt sich in allen Einrichtungsbereichen sich von den jeweiligen Handwerkern oder in den reichlich vorhandenen Fachgeschäften beraten zu lassen.
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Nachher
Raumausstatter – ein vielfältiger Beruf
Es ist ein Beruf, dessen Aufgaben sich im Laufe der Zeit stark geändert hat. Jener des Raumausstatters bzw. der Tapezierer. Raumausstatter gestalten Räume und Polstermöbel, auf die Wünsche der Kunden zugeschnitten. Sie kümmern sich um die Deckenbekleidung und gestalten Wände, fertigen und montieren Raumdekorationen. Innenräume von Wohnhäusern, Hotels, Banken, Restaurants oder Läden werden gestaltet. Textile und elastische Bodenbeläge werden verlegt, Polstermöbel bezogen. „Der Tapezierer/Raumausstatter gilt seit jeher als Spezialist, wenn es um Einrichtungsfragen geht“, stellt
etwa der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister lvh in einer Presseaussendung fest. Die Ausbildung zum Raumausstatter beträgt drei Jahre. In Südtirol gibt es derzeit keine Fachklasse, ein Besuch der Berufsschule in Hall in Tirol ist nötig. Später ist es noch möglich spezielle Lehrgänge zu besuchen und eine Meisterprüfung anzustreben oder eine Berufsreifeprüfung abzulegen. Der Beruf erfordert „handwerkliches Geschick, Freude am Gestalten, Farbtüchtigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, Modebewusstsein“, beschreibt das Land Südtirol. Da man bei den meisten Tätigkeiten
viel mit Kunden zu tun hat, sollte man durchaus kontaktfreudig und freundlich sein. Auch ein gewisses Maß an zeichnerischem Talent ist von Vorteil. Das Dekorieren und Wandbekleiden ist körperlich nicht allzu anstrengend, erfordert aber viel Geschick. Interesse an Architektur und schönen Wohnungen ist ebenfalls sinnvoll. Die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt stehen derzeit gut. Die Möglichkeiten nach der Ausbildung sind etwa eine Anstellung in handwerklichen und industriellen Tapeziererbetrieben, Raumausstattungsfirmen oder aber in Fachbetrieben für Sitzmöbel und Mat-
ratzen. Freilich ist auch eine selbstständige Tätigkeit in diesem Bereich erstrebenswert. In Südtirol findet man eine Vielzahl an qualifizierten Betrieben, die in diesem Bereich tätig sind. Oft sind es Familienbetriebe. Hier kann man sich bestens beraten lassen. Das Berufsbild blickt auf eine lange Geschichte zurück, in Frankreich etwa ist der Beruf unter der Bezeichnung „tapissier“ seit dem Jahr 1295 bekannt. In den vergangenen Jahrzehnten bzw. auch noch heute wurden und werden Raumausstatter als Polsterer, Dekorateure oder manchmal eben auch als Tapezierer bezeichnet.
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WANDERN
Almböden oberhalb des Weißbrunnsees
Zum Fiechtjöchl über Weißbrunn Ein Traumwetter, deshalb wollen wir in den allerletzten Talschuss von Ulten und darüberhinaus, wo uns der stündlich verkehrende Kleinbus den allerersten Anstieg beträchtlich verkürzt. von Christl Fink
Der Bus bringt uns rasch und sicher zum Weißbrunner See (1879 m). Wir starten am großen Parkplatz von Weißbrunn, der schon ganz gefüllt mit Privatautos ist. Unser erster Wegbegleiter
Unser erster Wegbegleiter ist die Markierung 140, der wir bis zur Oberen Weißbrunnalm folgen. Es geht einen breiten Bergweg aufwärts, bis eine Holzbrücke über den Bach
führt. Jenseits wandern wir erst über Weidegebiet. Nur mehr das Läuten der Kuhglocken und das Rauschen des kleinen Baches begleiten uns. Wir überwinden eine bewaldete Steilstufe, und gelangen an einer Hütte vorbei zu einem weiten, flachen Talgrund. Bereits hier ist es so schön, dass man am liebsten verweilen möchte. Dazu laden Tisch und Bank auch ein. Doch wir haben noch einen weiten Weg vor uns.
SBB-Weiterbildungsgenossenschaft Traktor-Auffrischungskurse Jene Anwender von Traktoren und Hebebühnen, die den Grundoder Auffrischungskurs im Jahr 2016 oder 2017 besucht haben, müssen diesen innerhalb 31. 12. 2022 auffrischen. Jene Anwender, die den Grund- oder Auffrischungskurs hingegen nach dem 31. 12. 2017 absolviert haben, müssen die Auffrischung innerhalb von 5 Jahren nach Kursbesuch absolvieren.
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Zur Oberen Weißbrunnalm (2222 m)
So überqueren wir erst über einen Steg den breiten, versumpften Almgrund, steigen dann jenseits, an einer Almhütte, der Kaser, vorbei wieder bergan, überqueren den wild rauschenden Bergbach, der von oben in einem kleinen Wasserfall niederstürzt und kommen zu einem Brunnen, an dem wir den ersten Durst löschen. Die Obere Weißbrunnalm duckt sich bescheiden und scheint langsam vor sich hinzumoPRINFO INFO
Die Auffrischungskurse für Traktoren und Hebebühnen werden von der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft angeboten. Neben den vierstündigen Präsenzkursen, die laufend in allen Bezirken angeboten werden, steht ein vierstündiger Onlinekurs mit freier Zeiteinteilung zur Verfügung. Informationen und Anmeldung: SBB-Weiterbildungsgenossenschaft Tel. 0471 999335 • E-Mail: weiterbildung@sbb.it • Webseite: www.sbb.it/weiterbildung
Die erste Höhenstufe ist erreicht!
Froh rauscht das Wasser
Obere Weißbrunnalm mit Kindern und Ziegen
Blick vom Fiechtjöchl auf Weißbrunn und den Fischersee
Über den Fischersee tief im Tal sieht man den Zoggler Stausee
dern. Nur eine Herde Ziegen und einige Kinder vergnügen sich hier. Bis hierher haben wir eine Stunde gebraucht. Gleich fällt uns ein kleiner, aber sehr hübscher, fast rautenförmigen See auf, der auch bei langer Trockenheit immer voll ist. Ein beliebter Rastplatz, besonders für Familien mit Kleinkindern!
Bald schon ergibt sich ein erster Blick hinunter auf den Fiechtsee. Hoch darüber umrunden wir ihn fast, bis wir wieder auf Wegweiser stoßen. Wir wandern am idyllischen Fiechtsee (2111 m) vorbei abwärts zur Fiechtalm. Für jene, die die Runde abkürzen wollen, geht es nun über einen herrlichen, neu angelegten Panoramasteig teils über schöne Platten zur „Kanzel“, einem besonderen Aussichtspunkt mit Tisch und Bänken, dann am Fischersee vorbei auf einen weiten Almboden und rechts hinunter, zurück zum Weißbrunnsee. So haben wir auf einer einzigen Wanderung mehrere Seen, große und kleine, seichte und tiefe, entdeckt!
Über das Fiechter Jöchl (2323 m)
Nun wenden wir uns, jetzt der Markierung 109 folgend, wieder bergauf. Eine große Vielfalt an Alpenblumen erfreut uns längs des Steiges. Immer mehr weitet sich unser Blick und da entdecken wir auch oberhalb des Wandersteigs, der zum Langsee führt, noch einen kleineren Weiher. Nun ist es nur noch ein kurzer Anstieg zum Fiechter Jöchl! Hier, auf der Aussichtsbank, von der wir den Fischer- und den Weißbrunnsee überblicken, wollen wir unsere Mittagsrast halten. Doch der scharfe Wind lässt uns bald eine geschützte Mulde aufsuchen, wo wir nun nicht mehr durchgeblasen werden und unser Rucksackmenu genießen können. Der idyllische Fiechtsee und die Alm
Nach einer ausgiebigen Rast wandern wir weiter.
Hinunter nach St. Gertraud
Wir jedoch wandern an der Fiechtalm vorbei, wo eine kurze Einkehr fällig ist, den ausgebauten Forstweg entlang, bis zur Linken der Wanderweg abzweigt. Erst geht es gemütlich über weite Almböden abwärts. Dann kommen wir in den Wald. Nun wird es anspruchsvoller und in Serpentinen wandern wir den steilen Berghang hinunter, bis wir endlich zum ebenen Forstweg kommen, der einer Wiese entlang nach St. Gertraud führt. Wir erreichen die asphaltierte Straße, die ins Dorfzentrum führt.
Fiechtalm von unten
Diese geht es nun abwärts bis zur alten Säge, die zum Naturschutzhaus umgebaut ist und der Bushaltestelle. Unsere Augen sind noch trunken von all den Farben des Ultner Bergsommers, als wir in den Bus steigen, der uns talaus bringt.
info Anfahrt: Mit dem Bus 245 von Meran über Lana ins Ultental nach St. Gertraud und weiter zum Weißbrunnsee Ausgangspunkt: Weißbrunnsee (1879 m) Ziel: Fiechtjöchl und Fiechtalm Gehzeit: insgesamt kleine Runde: 3,30 Std. Wanderung bis St. Gertraud: 4 - 4.30 Std. Ausgangspunkt > Obere Weißbrunnalm: 1 Std. > Fiechtsee: 1 Std.. > Fiechtalm: 10 Min. > Fischersee: 50 Min. > Weißbrunnsee: 30 Min. Fiechtalm > St. Gertraud: 1,30 Std. Beste Zeit: Frühsommer bis Spätherbst BAZ 15/22
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PORTRÄT
Das Alter hat auch seine schönen Seiten Mit älteren Menschen im Gespräch über ihr Leben und über das Altwerden. Hallo Frau Erika, Sie haben vor zwei Jahren einen runden Geburtstag gefeiert. War das ein denkwürdiger Geburtstag für Sie?
Erika: (lacht) Eigentlich nicht, denn ich habe mich inzwischen an die hohen Zahlen gewöhnt. Andere meinen, es bricht eine Welt für sie zusammen, nur weil sie ein Jahr älter geworden sind. Der siebzigste Geburtstag hat mir mehr zu denken gegeben. Was ist in den letzten Jahren passiert? Wie war Ihr Leben im Schnelldurchlauf?
Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Vor 60 Jahren habe ich mein privates Glück in Meran gefunden. Ich habe zwei Kinder großgezogen und bin inzwischen bereits Uroma. Mein Mann und ich haben in Meran jahrzehntelang ein Geschäft geführt. Aufgrund der schwindenden Kräfte musste ich mich nach und nach an eine langsamere Gangart gewöhnen, was mir nicht leichtgefallen ist, da ich es gewohnt war, immer alles sofort und schnell zu erledigen. Viel Kraft und Ausdauer erfordert auch die Pflege meines Mannes. Ist man als älterer Mensch in einer besseren Ausgangslage für weise Entscheidungen?
Jedes Alter hat seine schönen und seine schlechten Seiten. Wenn immer alles rosarot wäre, wäre das Leben ja schon wieder langweilig. Um richtig entscheiden zu können, sollte man zuerst gut überlegen, egal, in welchem Lebensabschnitt man sich befindet. Natürlich hat man den Vorteil, im Alter auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen zu können. Haben Sie Altersweisheiten für uns?
Versucht immer ehrlich zu bleiben und zuverlässig zu sein! 36
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Lassen Sie uns kurz über das Seniorenheim, welches seit letztem November Ihr Zuhause ist, reden. Wie gestaltet sich Ihr Tagesablauf im Seniorenheim?
Aufgrund der Tatsache, dass in einem Pflegeheim viele Menschen zusammenwohnen, gibt es bestimmte Zeiten, die man berücksichtigen muss, wie die Mahlzeiten oder die Grundpflegezeiten. Seit unserem Aufenthalt im Seniorenheim hat sich für meinen Mann und mich so manches verändert. Wir bekommen jeden Tag 3 x pünktlich das Essen auf den Tisch gestellt; leider entspricht es nicht immer der persönlichen Geschmacksrichtung. Nach der ärztlichen Visite und der Medikamenteneinnahme habe ich am Nachmittag meine Physiotherapie, die es mir ermöglicht, mich wieder einigermaßen bewegen und gehen zu können. Und jetzt mal Hand aufs Herz: Was war das Peinlichste, was Ihnen jemals passiert ist?
Vor vielen Jahren, als ich mit meinen beiden Kindern mit dem Auto auf der Staatsstraße von Meran ans Meer unterwegs war, haben sich kurz vor Bozen die Koffer, die auf dem Dachträger des Autos fixiert waren, aus der Verankerung gelöst und sind auf die Straße gefallen. Ein deutscher Reisebus hinter uns hat zum Glück schnell abgebremst, so dass Schlimmeres verhindert werden konnte. Sämtliche unserer Kleidungsstücke waren auf der Straße und den nahegelegenen Obstwiesen verstreut. Welche Werte waren in Ihrer Jugend wichtig?
Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Tüchtigkeit und Zielstrebigkeit, aber auch Pünktlichkeit und Verlässlichkeit. Ordnung war auch wichtig, das ist mir bis heute wichtig.
Welche Ziele und Träume haben Sie noch?
Dass ich noch ein bisschen zu leben habe und dabei auch einigermaßen gesund bleibe. Ansonsten bin ich recht zufrieden. Ich bin früher viel gewandert und hoffe, dies in unserem schönen Südtirol auch bald wieder tun zu können. Wofür geben Sie Ihr Geld aus?
Der Großteil meiner Ersparnisse und der Rente werden an die Heimleitung überwiesen. Da bleibt für Lektüre, Kleidung und Kaffee nur mehr wenig übrig. Manchmal stecke ich meinem Enkelkind etwas zu. Was würden Sie unseren Lesern gerne mitteilen?
Erika Kessel
es keinen Krieg mehr gibt und dass man sich gegenseitig achtet und weiterhilft.
Ich würde mir wünschen, dass die Menschen sich vertragen und dass
Markus Auerbach
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