PLUS 10 vom 03/10/2022

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Aus Tradition, mit Passion. BOZEN - PIAVESTRASSE 30 - TEL 0471 977193 Für die kommende Törggelesaison empfiehlt Metzgermeister Oskar Stampfl seine besonders feinen Fleisch- und Wurstwaren bester Qualität. BOZEN STADT UND LAND BEZIRKSZEITUNG NR. 10 - Oktober 2022 - I.P. monatlich Lesen Sie uns auch online: www.bezirksmedien.it w Poste Italiane SpA –Versand im Postabonnement –ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CN S Bozen Foto: Landesfeuerwehrverband Danke !

Hilfe in schwidiesererigen Zeit

Ein Todesfall bringt viele Herausforderungen mit sich. Hilfe in dieser schwierigen Zeit finden Betroffene unter trauer.bz – Die ersten Schritte nach einem Todesfall, Dienstleister, Textvorlagen für Beileidsbekundungen und passende Worte für den Trauerfall.

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Foto: Shutterstock

INHALT

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wenn Sie diese Zeilen lesen, liegen die Parlamentswahlen wohl schon eine Weile zurück. Sicher haben Sie dazu bereits unzählige Kommentare gehört und gelesen. Wie immer haben alle gewonnen, auch die, die eigentlich verloren haben. Aber sehen wir es positiv, wenn auch Politiker es positiv sehen. Weniger positiv sehe ich jedoch, dass parteipolitisches Gerangel ein reales Handeln zum Wohle der Menschen im Lande nicht zulässt.

Es ist für einen normalen Staatsbürger nicht einsehbar – nicht „nachvollziehbar“ und nicht „nachhaltig“, so müsste man es dem Zeitgeist gemäß sagen –dass für unverändert produzierte Güter plötzlich das Doppelte, bis Dreifache verlangt wird. Nehmen wir als Beispiel die Holzpellets als Heizungsenergie. Südtirols Holzlager quellen über. Der Borkenkäfer frisst jetzt angeblich das Holz, macht mehr Schäden als der Sturm Vaja. Also lassen wir lieber das Holz verfaulen oder vom Käfer fressen, anstatt zu Pellets zu pressen. Einfacher ist es, den Preis zu verdreifachen. Vom Strom möchte ich gar nicht mehr sprechen. Dasselbe Bachl vom selben Berg fließt in dieselbe Turbine und kommt durch dieselbe Leitung in meine übliche Steckdose. Kostet aber von

heute auf morgen das Doppelte und noch mehr. Jemand macht „Übergewinne“. Diese werden zwar versteuert, diese Steuermehreinnahmen werden dann zum Teil Bedürftigen gegeben, um die hohen Stromrechnungen zu bewältigen. Dann könnten wir doch gleich alles beim Alten belassen, doch dann würden die „Übergewinne“ für Gewisse nicht entstehen. Aber wir sind ja autonom und den Strom haben wir ja längst „heimgeholt“, so wurde es uns verklickert. Wozu muss die IDMTourismuswerbung und Filmförderung Millionenbeträge ausgeben, um Gäste anzulocken, die nach dem „Bettenstopp“ dann keine Schlafgelegenheit mehr finden werden? Wie lange noch wollen wir diesen undurchsichtigen Machenschaften noch zusehen?

Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint am 26. September

Kunst & Kultur Seiten 20-21

Titel Thema itel-Thema Seiten 4 6 4–6

Sport Seite 26-27

TITEL-THEMA

Danke Feuerwehr Seiten 4–6

LOKALES 8-19

KUNST & KULTUR 20-21

BÄUERINNEN 22

PORTRAIT 23

WIRTSCHAFT 25

SPORT 26-27

JUGEND 30

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In Südtirol gibt es insgesamt 206 Tunnels mit einer Gesamtlänge von ca. 61 km. Am 13 . September wurde im Tunnel „St. Jakob“ eine Übung abgehalten. Ein Fahrzeugbrand wurde simuliert und die Vorgangsweise der Feuerwehren im Tunneleinsatz, die Ausrückeordnungen, die Tunnelbelüftung sowie die Zusammenarbeit zwischen den im Alarmplan vorgesehenen Feuerwehren erfolgreich geprobt.

Ein großes „Danke“ den 13.226 aktiven Freiwilligen Feuerwehr-Frauen und -Männern in unserem Land!

SÜDTIROL - (wjw) Es ist schon einmalig, was unsere Freiwilligen Feuerwehren tagtäglich für uns leisten. Tagtäglich, das heißt 365 Tage im Jahr, nicht nur am Tag, sondern auch bei Nacht. Gut geschult, voll motiviert. Nicht „engagiert“, wie meist gesagt, denn das Wort engagiert stammt ursprünglich aus dem Französischen und bedeutet „gegen Gage“, also gegen Bezahlung. Unsere Frauen und Männer der Feuerwehren setzen sich aber ehrenamtlich für uns ein. Dafür können wir nicht genug dankbar sein.

Südtirol hat 116 Gemeinden und 306 Freiwillige Feuerwehren. In allen Ortschaften gewährleisten sie im ganzen Land flächendeckend den Personen- und Sachschutz bei Bränden und anderen Notfällen. Flächendeckend heißt, dass in allen bewohnten Gebieten unseres Landes innerhalb von höchstens 5 bis 10 Minuten nach Alarmierung ein Ersteinsatz durch die Feuerwehr erfolgt. Die freiwilligen Feuerwehrleute üben den gesamten Dienst (Einsatz, Übung, Schulung, Gerätewartung, Organisation, Verwaltung, Aufbringen der Haushaltsmittel usw.) ehrenamtlich aus, das heißt in ihrer Freizeit, im Urlaub oder in Freistellung vom Arbeitsplatz. Die Haushalte der Freiwilligen Feuerwehr werden im Durchschnitt zur Hälfte von der öffentlichen Hand (Gemeinden und Land) und zur Hälfte durch Eigenmittel (Erlöse aus Veranstaltungen, Spenden der Bevölkerung und Betriebe, usw.) getragen.

Der Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols (Landesfeuerwehrverband Südtirol,

LFV Südtirol) wurde im Jahre 1955 gegründet. und vertritt alle Freiwilligen Feuerwehren des Landes nach außen und führt die Landesfeuerwehrschule in Vilpian.

Unsere Freiwilligen Feuerwehren:

18.891 Mitglieder

13.226 aktive Mitglieder

1.505 Mitglieder in Jugendgruppen 334 Frauen

Rund 9.000 Einsätze/Jahr

20% Brandeinsätze, 80% technische Einsätze

Quelle: Jahresbericht Landesfeuerwehrverband 6. Mai 2022

(Foto: FF Leifers) Alle 306 Freiwilligen Feuerwehren in Südtirol sind jetzt mit Digitalfunkgeräten ausgerüstet, im Bild eine Feuerwehrfrau der Freiwilligen Feuerwehr Burgstall. (Foto: Landesfeuerwehrverband/Freiwillige Feuerwehr Burgstall)
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TITEL

Freiwillige Feuerwehren proben Großeinsätze

In 2 Großübungen wird ein Gebäudeeinsturz und ein Industriebrand simuliert –Jeweils mehr als 100 Rettungskräfte nahmen an den Probeeinsätzen teil

BOZEN - (pka) Für die Freiwilligen Feuerwehren sind Übungen und Simulationen von Rettungseinsätzen wichtiger Teil ihrer Arbeit. Denn dadurch können im Ernstfall Menschenleben besser vor Unheil geschützt und Sachschäden möglichst geringgehalten werden. Am wichtigsten ist aber die Koordination unter den verschiedenen Einsatzkräften, die bei Großübungen teilnehmen.

SIMULATION EINES GEBÄUDEEINSTURZES AUF DEM GELÄNDE „SALEWA WORLD“

Hier stand der Großeinsatz unter der Leitung der Freiwilligen Feuerwehr St. Jakob-Grutzen. Was wurde in der „Salewa World“ aber simuliert? Die Notrufzentrale erreichte die Meldung eines Gebäudeeinsturzes und der Einsatzleiter, Florian Gruber (im Bild) von der FF St. Jakob-Grutzen, hatte die nicht leichte Aufgabe, alle am Unglücksort sich einfindenden Rettungsmannschaften zu koordinieren. „Für uns ist es von Bedeutung, dass die Zusammenarbeit unter allen Beteiligten gut funktioniert, dass wir uns sofort abstimmen und effizient arbeiten können. Bei dieser Großübung haben wir harmonisch zusammengefunden, es lief praktisch alles reibungslos ab. Aber solche Simulationen sind für uns alle relevant, denn nur so können wir im Notfall wirksam eingreifen und schnelle Hilfe er-

möglichen“, erklärt Gruber. An der Übung waren insgesamt mehr als 100 Feuerwehrleute von 9 Feuerwehren des Abschnitts Bozen mit dabei, vom Weißen und Roten Kreuz an die 15 Personen, 10 Leute von der Hundestaffel und 5 Bergretter. Auch ein Hubschrauber der Finanzwache und eine Drohne kamen zum Einsatz. Rund 2 Dutzend Einsatzfahrzeuge unterstützten die Helfer.

Der simulierte Teileinsturz von „Salewa World“ löste aber auch noch einen Brand aus, zudem wurden mehrere Personen, die sich im Gebäude aufhielten, verschüttet und verletzt. Alle 15 Verletzten wurden von den Sanitätern je nach Verletzungsgrad eingestuft und versorgt.

SIMULIERTER INDUSTRIEBRAND AM ASPIAGGELÄNDE IN BOZEN-SÜD

Nachdem die Großübung bei „Salewa World“ gut gelungen war, stand schon eine nächste Simulation auf dem Programm. Dieses Mal ergriff die Initiative die Freiwillige Feuerwehr Oberau-Haslach, Einsatzleiter Ivan Tonon (im Bild) übernahm dabei die Koordination der Rettungskräfte. Die Berufsfeuerwehr Bozen und die Freiwilligen Feuerwehren Gries, Bozen, St. Jakob-Grutzen und Leifers waren neben dem Weißen und Roten

Kreuz sowie dem Zivilschutz dabei. Auch hier waren an die 100 Rettungsleute anwesend, 20 Feuerwehrautos unterstützen sie, ebenso fanden sich mehrere Weiß- und RotKreuz-Rettungswägen am Gelände der Aspiag im Gewerbegebiet BozenSüd ein.

Tonon betont, dass „wir solche Übungen sehr ernst nehmen, denn nur mit effizienter Koordination aller Beteiligten können wir solche Herausforderungen meistern und die Schäden möglichst geringhalten, insbesondere Personen vor Unheil schützen.“

Was war aber Auslöser des Notrufes? Es wurde angenommen, dass ein Brand im Aspiag-Gebäude ausbrach, wo sich mehrere Beschäftigte aufhielten. Insgesamt seien 6 Personen vermisst worden, sie wurden dann von den Rettungskräften mit stark unterschiedlichen Verletzungen geborgen. Neben Rauchgasvergiftungen und Verbrennungen an Armen waren auch Knochenbrüche zu verzeichnen. Sogar ein Mitarbeiter im Rollstuhl musste aus dem Magazin, in dem starker Rauch herrschte, ins Freie geschafft werden, was nur mittels Atemschutzgerätes möglich war. Beide Großübungen konnten zur Zufriedenheit der Einsatzkräfte und der Koordinatoren beendet werden.

Ivan Tonon Rauchschwaden steigen aus dem Industriegebäude der Aspiag. Florian Gruber Ein vom herabgestürzten Gebäudeteil vollständig zerstörtes Auto. Feuerwehrmänner dringen mit Atemschutzgerät zum Brandherd vor. Ein Verletzter wird mittels der Drehleiter geborgen.
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Vom Pferde-Enthusiast zum Traumjob im Maschinenbau

mjob

Von der Gewerbeoberschule mit der Fachrichtung Maschinenbau, die seine Eltern ihm angeraten hatten, wurde er noch während der Matura von der Progress angeworben und ist von der Halle, über die Konstruktion, schließlich ins Projektmanagement gelangt.

„Ich konnte mir erst einen Überblick verschaffen, was der Maschinenbau überhaupt produziert, dann in die Konstruktion einsteigen und habe anschließend die Möglichkeit ins Projektmanagement zu wechseln ergriffen, sobald sich diese ergeben hatte.“, erklärt Klaus seinen Werdegang. An der Seite von langjährigen Mitarbeitern konnte er sich im Projektmanagement gut einarbeiten und bereits in seinen 20ern eine Führungsposition übernehmen, was im Unternehmen gern gesehen und gefördert wird.

So konnte Klaus, zwar nicht auf dem Ponyhof Karriere machen, aber bei der Progress über unverhoffte Umwege trotzdem seinen Traumjob ergattern. Und die Sache mit den Pferden?

„Nun ja, mit denen durfte ich sogar im Rahmen eines spannenden Leadership Seminars arbeiten, bei dem wir durch die Interaktion mit Pferden gelernt haben, uns als Führungskräfte weiterzuentwickeln.“

Mit

Jah

„Ich hatte mehr Pferde im Sinn als Schule, lernen und Karriere…“, gibt Klaus Gfader aus Klausen offen zu. Als Leiter des Projektmanagements im Maschinenbau-Bereich der PROGRESS GROUP ist er nun auch (fast) ohne Pferde in seinem Traumjob angekommen. Mit seinen 30 Jahren führt er nun bereits erfolgreich sieben Mitarbeiter.

Was macht die PROGRESS GROUP?

Unsere Mission ist es, nachhaltig bessere Lebensbedingungen für Menschen zu schaffen. Wir sind eine Unternehmensgruppe, die sich auf Maschinen und Software für die Automatisierung der Betonfertigteilproduktion spezialisiert hat und zudem ein eigenes Fertigteilwerk am Firmensitz in Brixen betreibt. Betonfertigteile enthalten Bewehrungsstahl, um die Widerstandsfähigkeit von Bauten zu erhöhen. Um Bewehrungselemente, wie beispielsweise Bügel, Matten, Körbe oder Leitern herstellen zu können, werden verschiedene automatisierte Maschinen benötigt. In der Progress entwickeln und bauen wir diese Anlagen, individuell auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten.

Für mehr Infos besucht unsere Website: www.progress-m.com

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bist verantwortlich für die sorgfältige Elektroinstallation unserer Maschinen und Anlagen

Klaus Gfader hat seinen Traumjob im MaschinenbauBereich der Progress gefunde
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Übernahme einer weiteren Pfarrei

ST. JAKOB/GRUTZEN - (pka) Im September stand in St. Jakob/Grutzen ein großes Ereignis auf der Tagesordnung. In dieser Leiferer Fraktion wurde nämlich der neue Pfarrer, Dekan Walter Visintainer, von Bischof Ivo Muser willkommen geheißen. Daran beteiligte sich selbstverständlich auch die gesamte Ortsbevölkerung und freute sich, wieder einen Pfarrer unter sich zu haben. Allerdings werden sich die Jakober und Grutzner „ihren“ Seelsorger mit anderen Fraktionen und Gemeinden teilen müssen, denn Dekan Visintainer hat bereits weitere 5 Pfarreien zu betreuen.

Begonnen wurden die Feierlichkeiten im Schulhof der örtlichen Grundschule, wo der neue Pfarrer von den beiden ersten Bürgern der Stadtgemeinde Leifers, Bürgermeister Christian Bianchi und dessen Vize Giovanni Seppi, begrüßt wurden. Mit dabei waren auch Pfarrgemeinderat, die Vertretungen der Ortsbäuerinnen und des Imkervereins sowie des Südtiroler Kriegs- und Kameradenverbandes (SKKV) und der Abordnung der Alpini.

Die Musikkapelle Leifers begleitete anschließend mit festlichen Klängen die hohe Geistlichkeit, die vielen Ministranten, Vereinsmitglieder und die zahlreichen Gläubigen zur Kirche St. Jakobus. Dort angelangt, bekam Dekan Visintainer von Bischof Muser die Kirchenschlüssel ausgehändigt, „als Zeichen der Verantwortung und der Autorität über das Gotteshaus“. Als Jakober „kehren Sie als unser neuer Pfarrer wieder an Ihren Geburtsort zurück“, so wurde dieser von seiner künftigen Pfarrgemeinde herzlich empfangen. Da Dekan Visintainer nunmehr 6 Pfarreien „unter seinen Fittichen“ habe, versprachen die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde ihre tatkräftige Mithilfe bei der Bewältigung seiner vielfältigen und

zeitlich aufwendigen Arbeit. In seiner Festpredigt sprach Bischof Muser die 4 kirchlichen Symbole an, die beim Einstand eines neuen Pfarrers anstünden: „Der Kirchenschlüssel als erstes Symbol wurde bereits übergeben, nun folgt als Zweites das Buch der Evangelien, in dem das Wort Gottes verkündet wird. Ein weiteres Symbol stellt der Treueeid dar, er dient für uns als Glaubensbekenntnis. Und das vierte und letzte Symbol ist der Altar, der dem neuen Pfarrer übereignet wird. Diese Übergabe betrifft aber auch alle von euch, denn ihr seid

Gemeinde. In diesem Sinne geht den Weg mit eurem Pfarrer, gemeinsam.“ Der Frauenchor St. Jakob und Gitarren gestalteten die Eucharistiefeier mit.

Einstandsfeier von Dekan Walter Visintainer in St. Jakob/Grutzen – Bischof Ivo Muser hält Festpredigt
Im Schulhof von St. Jakob begrüßten Vizebürgermeister Giovanni Seppi (von links), Bürgermeister Christian Bianchi Bischof Ivo Muser und den neuen Jakober Pfarrer, Dekan Walter Visintainer. Jung und Alt zogen zur Ortspfarrkirche, um „ihren“ Pfarrer willkommen zu heißen. In der vollbesetzten Jakober Kirche feiern viele Gläubige die Einführung des neuen Pfarrers mit. STÄLLE | STADEL REITHALLEN INNOVATIVE FERTIGHÄUSER
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Viele Radler nutzten Fahrt auf die Mendel

Umweltorganisationen luden zum auto- und motorradfreien Ausflug ein – Stadt-, Berg- und Rennradfahrer zuhauf, aber auch mehrere mit Einrad und E-Bike, Läufer und Geher waren dabei

KALTERN - (pka) Den einen oder anderen Pedalritter wird es wohl abgeschreckt haben, denn am Radlertag, der inzwischen seine 16. Auflage verzeichnete und von Oberplanitzing auf die Mendel führte, war Nieselregen und ein Temperaturrückgang angesagt. Am späteren Vormittag hellte es aber auf, so dass die Veranstalter, der Dachverband für Naturund Umweltschutz sowie die beiden Umweltgruppen und Klimabündnisgemeinden Eppan und Kaltern, auf viele Radbegeisterte zählen konnten. Deren Ziel war es, mit dieser

Veranstaltung auf den Klimawandel hinzuweisen, zu dessen Verursacher bekanntlich auch der motorisierte Individualverkehr gehört.

Insgesamt hatten die am Radlertag Teilnehmenden rund 13 Kilometern auf sich zu nehmen, um den Mendelpass auf 1363 Metern zu erklimmen.

Es gab allerdings entlang der Strecke ein paar Versorgungsstände, so dass niemand Durst leiden musste.

Damit alles wie am Schnürchen ablaufen konnte, waren neben den Carabinieri auch die Ortspolizisten von Kaltern im Einsatz. Einer davon,

Philipp Raich (im Bild), berichtet, dass trotz der Hinweise auf Durchfahrtsverbot ab und zu ein Fahrzeug unterwegs sei, das dann zur Umkehr gezwungen werden müsse. Insgesamt würden sich die Auto- und Motorradfahrer aber an die „Spielregeln“ halten.

Am Mendelpass angekommen, erhielt dann jeder 50. Teilnehmer eine Trinkwasserflasche als „Lohn“ für seine Mühe, ein Klimaquiz, bei dem Sachpreise gewonnen werden konnten, rundeten die Radlertag-Veranstaltung auf die Mendel ab.

Philipp Raich Der Bozner Karl Tschigg war einer der ersten, der den Mendelpass in Angriff nahm. Kathrin Vigl (links) und Annemarie Unterhofer vom Ritten freuten sich schon auf ihre Mendel-Radtour. Diese Fahrerin strahlt zwar noch, hat aber noch viele steile Kilometer vor Augen. Heidi stürmt mit ihrem Einrad die Mendel. Dieser „einsame“ Läufer hat sich auf den Weg auf die Mendel begeben.
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Ehrenamtliche mit Rad unterwegs

BOZEN - (pka) Die Dachorganisation der Vereinigungen, die Bedürftige mit Lebensmitteln und Lebensmittel-Gutscheinen versorgt, nennt sich „Food Net BZ“ und deren Hauptziel besteht darin, in Not geratene Personen zu unterstützen. Da in den beiden vergangenen Jahren coronabedingt kaum nähere Kontakte unter den einzelnen freiwilligen Helfern zustande kommen konnten, wurde kürzlich eine Solidaritäts-Fahrradtour mit 6 an „Food Net BZ“ beteiligten Vereinen organisiert. Ziel war es, einerseits den Großverteiler „Banco Alimentare“ aufzusuchen und sich mit dessen Tätigkeiten ein bisschen auseinanderzusetzen und andererseits sich gegenseitig besser kennenzulernen.

Treffpunkt der Fahrradtour war der „Banco Alimentare“, der in der

Bruno-Buozzi-Straße im Gewerbegebiet Bozen-Süd ein Warenlager mit Lebensmitteln unterhält. Eingangs erläuterte der örtliche Vizepräsident des „Banco“, Luca Merlino (im Bild), die verschiedenen Aufgaben und Tätigkeiten, die von 3 Mitarbeitern und 15 bis 20 freiwilligen Helfern tagtäglich zu bewältigen seien: „Für uns stellt die Logistik eine der größten Herausforderungen dar. Wenn man weiß, dass wir in ganz Südtirol mit 42 karitativen Einrichtungen zusammenarbeiten, kann man sich vorstellen, was das für uns bedeutet. Es gilt dabei die Lebensmittel entsprechend zu sortieren, einzupacken und versandbereit zu machen. Ohne unsere ehrenamtlich tätigen Helfer ein Ding der Unmöglichkeit.“ Die Besucher, es waren rund 50 Fahrradfahrer beim

Treffen anwesend, zeigten sich vor allem von den Zahlen beeindruckt, die Merlino dazu nannte: An mehr als 8000 bedürftige Menschen oder Familien würden jährlich zirka 830 Tonnen an Lebensmittel und andere Güter verteilt, vielfach von Supermärkten zur Verfügung gestellt. „Die finanziellen Mittel schrumpfen jedoch zusehends, aber auch darauf sind wir angewiesen, da beispielsweise Mietkosten und andere Fixkosten anfallen.“

Anschließend ging’s, immer mit den Fahrrädern, weiter zur „Bottega San Vincenzo“, der Verein „La Strada/ Der Weg“ wurde ebenfalls besucht. „Briciole Market“ war die nächste Station, bevor am Vinzi-Markt in der Andreas-Hofer-Straße Halt gemacht wurde. „Bei uns und in den anderen Vereinigungen Bozens helfen an die 165 Freiwillige. Insgesamt suchen uns rund 2000 bedürftige Menschen bzw. Familien auf, die Anzahl, die dabei unterstützt wird, beläuft sich auf etwa 6300 Personen.“ Bei der „Bottega Santo Stefano“, die sich in

Erleben Sie die mystische Romanik von Burgeis bis nach Neumarkt und Innichen bei kostenlosen Führungen in 31 Kulturstätten.

Darüber hinaus werden exklusive Kulturführungen, Musik, Marmor und eine Weinverkostung angeboten.

Die freiwilligen Helfer von „Food Net BZ“ lernen sich näher kennen und besuchen
6 Verteiler-Standorte in der Stadt
Luca Merlino Auf die Lebensmittelsammlung Ende November weist der “Banco Alimentare” verstärkt hin. der Claudia-Augusta-Straße befindet, fand die Fahrrad-Tour ihren Abschluss. Kurz vor dem Start zum nächsten Ziel. geht’s wieder los – der nächste
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Bald
Verteiler-Standort wartet schon. 8.10.2022
Weitere Informationen: www.stiegenzumhimmel.it TAG DER ROMANIK SAMSTAG,

„Wählen ist für mich Recht und Pflicht zugleich“

GRIES - (pka) Obwohl er schon sehr früh Augenprobleme hatte und später dann vollblind wurde, hat er stets seine positive Einstellung bewahrt und meistert sein Leben verhältnismäßig gut. Die Rede geht vom gebürtigen Pusterer Franz Tschurtschenthaler, der seit den 1980er Jahren im damals neuerrichteten Blindenzentrum St. Raphael in Gries wohnt. Er ist in Vierschach aufgewachsen und inzwischen 67 Jahre alt. Im Blindenzentrum hat sich Tschurtschenthaler gut eingelebt, er beschäftigt sich in der dort angesiedelten Behindertenwerkstatt vorwiegend mit dem Flechten von Stühlen, wo er im Laufe der Zeit eine außerordentliche Fertigkeit erlangt hat. Aber damit nicht genug: Er kann auch mit technischen Geräten

gut umgehen, beispielsweise mit dem Personal-Computer. In kurzer Zeit erlernte Tschurtschenthaler zudem die Braille-Blindenschrift und letzthin musste er sich wegen aufgetretener Hörschwierigkeiten dem Lormen, einem Handalphabet, widmen. Somit kann er sich mit seiner Betreuerin Rosa Schlechtleitner leichter verständigen. Bei der kürzlich abgehaltenen Parlamentswahl konnte ihn die Bezirkszeitung begleiten, um in Erfahrung zu bringen, wie sich ein Nichtsehender im Vorfeld einer politischen Wahl erkundigt und vor allem, wie seine Wahl vonstattengeht. Tschurtschenthaler weist sofort darauf hin, dass er seiner Wahlpflicht stets nachgekommen sei, „denn für mich stellt die Wahl ja auch ein demokratisches Recht

dar. Meist höre ich im Radio, welche Kandidaten sich präsentieren und welcher Partei sie angehören. Dann bilde ich mir meine eigene Meinung dazu und kann so für mich die beste Auswahl treffen.“ Was das Ankreuzen auf dem Stimmzettel anbelangt, würden so gut wie keine Probleme bestehen, da „mich ja meine Betreuerin in die Wahlkabine begleiten darf, ich teile ihr dann mit, was sie wählen soll und sie kreuzt für mich das Richtige an oder schreibt den entsprechenden Kandidaten, sofern dies vorgesehen ist, auf den Stimmzettel.“

In anderen Ländern, wie beispielsweise in Nordtirol, wurde die Stimmenabgabe für Blinde mit einer Schablone vorgesehen. So konnte der Blinde, allein und unabhängig, sein Kreuzzeichen anbringen –

die Wahl war somit geheim. Auch war vor Jahren das Wählen mittels Blindenschrift geplant, bei sehr wenigen Nutzern würde das Wahlgeheimnis aber kaum gewahrt bleiben – so wurde diese Möglichkeit wieder fallengelassen.

Wie informiert und organisiert sich ein Blinder bei politischen Wahlen?
Rosa Schlechtleitner begleitet Franz Tschurtschenthaler in die Wahlkabine der Grundschule Gries. Franz Tschurtschenthaler wartet vor dem Blindenzentrum St. Raphael auf seine Betreuerin.
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Die Stimme für das Abgeordnetenhaus und den Senat ist soeben erfolgt – Franz Tschurtschenthaler ist wieder einmal seiner Pflicht und seinem Recht nachgekommen. die satirische Kunst 01.03.22 –06.01.23

AVS-Ortsstelle Ritten Wegepaten unterwegs: Gemeinsamer Herbst-Ausflug

„Net umsuscht, obr gratis!“

Die freiwilligen ehrenamtlichen Wegepaten im AVS leisten im Laufe des Jahres auf den ihnen zugewiesenen Wegen unschätzbar wertvolle Arbeit. Und sie machen das ehrenamtlich, also gratis.

Trotzdem soll den fleißigen Arbeitern gezeigt werden, dass sie nicht umsonst diese Stunden leisten. Wir und ich bin überzeugt, auch alle Wegenutzer bringen ihnen große Wertschätzung und Dankbarkeit entgegen, für ihren tollen Dienst an der Gemeinschaft.

Um ihnen das auch richtig zu zeigen, wurden alle Wegepaten zu einem Ausflug in ein Weingut am Fuße des Hochplateaus eingeladen.

Die Besitzer des Weinhofes zeigten uns das alte Wohnhaus und führten uns fachkundig durch den Weinkeller mit hunderten Flaschen an besonders edlen Tropfen. Natürlich ließen sie uns ihre Weine auch kosten und erklärten dabei jede Flasche sehr genau. Genießen

durften wir die Weine im exklusiven Rahmen der großen Terrasse mit Ausblick in die Rebanlagen bei einer großzügigen Speckmarende mit unvergesslichem Tiramisú zum Abschluss.

Wir konnten eigentlich gar nicht genug kriegen von den Geschichten rund um den Wein. Der Abend war noch angenehm mild und würzig wie der Schnaps, der uns zum Aufbruch mahnte, denn der Rückweg ins Dorf war noch weit und beschwerlich.

Es war ein äußerst eindrucksvoller spannender und unterhaltsamer Nachmittag und Abend mit besonderen Weinen in Gesellschaft von tollen Menschen.

Zum Abschluss soll noch einmal mit den Worten unseres Ortsstellenleiters Robert Ploner allen Wegepaten gedankt werden für ihre „brutal“ wertvolle, hilfreiche Arbeit an den Wanderwegen am Ritten.

(Bericht: AVS Ritten)

unter:

Robert Ploner (stehend im Bild) Ortstellenleiter des AVS-Ritten dankt den fleißigen Wegepaten
13 LOKALES Kaltern/Caldaro (BZ) Gewerbegebiet Gand, 11/Zona produttiva Ganda 11 T. 0471 96 25 10 info@ mortec.it www.mortec.it SUCHST DU ETWAS NEUES? ODER KANNST DU SCHON ALLES? Wir suchen (m/w): » Montage Techniker » Elektriker-Lehrling für die Montage automatischer Toranlagen, Balkongeländer und Umzäunungen Wenn du Lust auf eine abwechslungsreiche Arbeit hast, melde dich bei uns und werde Teil unseres Teams! Bewerbung
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Farbe im Leben – seit 40 Jahren

KALTERN - (br) Malen bringt Farbe ins Leben – im wahrsten Sinne des Wortes. Das schöne Hobby hat die Kalterer Freizeitmaler vor 40 Jahren zusammengeführt. Mit einer Gemeinschaftsausstellung in der Sparkassengalerie in Kaltern feierten sie das Jubiläum.

Am 8. Juli 1981 wurde der Verein der Freizeitmaler Kaltern gegründet. Coronabedingt musste die Jubiläumsausstellung um ein Jahr verschoben werden. So war die Freude groß, dass es wieder möglich war, sich auszutauschen und mit seinen Werken an die Öffentlichkeit zu gehen. „Es ist schön, dass so viele Kunstinteressierte mit uns feiern“, sagte Obfrau Rosmarie Pertoll Röggl bei der Vernissage. 23 Vereinsmitglieder stellten aus: 90 Jahre alt ist die älteste unter ihnen, gerade einmal 13 Jahre alt die Jüngste, und auch sie ist schon Mitglied

im Verein der Freizeitmaler Kaltern.

Gezeigt wurden Bilder in Öl und Acryl, in Mischtechnik und Aquarell.

Bunt waren auch die Motive, die von Landschaft, Blumen und Stillleben bis hin zu abstrakten Formen reichten.

REGE VEREINSTÄTIGKEIT

Obfrau Pertoll dankte den Ausstellern für ihren Einsatz, aber auch allen Mitgliedern, die mit ihrer Freude und Begeisterung den Verein stärken. „Der Verein schützt auch vor Vereinsamung: So sagte es schon der Kabarettist und Maler Joachim Ringelnatz“, betonte die Obfrau und wünschte, dass die Tätigkeit im Verein – in diesem Sinne – weiterhin so rege gepflegt werde. 12 Mitglieder zählte der Verein bei der Gründung, 36 sind es jetzt. Sie sind als Kalterer Ortsgruppe in den Landesverein der Südtiroler Freizeitmaler eingebunden. „Macht mit so viel Elan weiter wie bisher“, sagte Landesobmann Bernold Weithofer und gratulierte zur Ausstellung und zum Jubiläum.

Kalterns Kulturreferent Christoph Pillon überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und dankte Rosmarie Pertoll, die seit 10 Jahren den Verein leitet. „Wichtig ist auch der soziale

Aspekt: Die Mitglieder treffen sich im Vereinslokal und malen gemeinsam“, sagte Pillon.

WÖCHENTLICHE TREFFEN

Ein Jubiläum ist immer auch Anlass zurückzublicken: Nach der Gründung 1981 vergrößerte sich der Verein stetig, setzte auf Weiterbildung und organisierte Ausstellungen. Für einige Mitglieder war der Verein Sprungbrett zu intensiverem Studium und künstlerischem Schaffen. 1995 stellte die Gemeinde den Freizeitmalern ein schönes, geräumiges Vereinslokal im renovierten Alten Spital zur Verfügung. Die Mitglieder treffen sich dort wöchentlich zum Malen, tauschen Ideen aus und geben sich Anregungen. Seit 2008 beteiligen sich die Mitglieder an den „langen Donnerstagen“ in Kal-

tern und zeigen ihre Werke vor dem Rathaus. Seit 2009 finden jährlich die Maltage für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien statt, die viel Anklang finden. Gut kommt auch der Tag der offenen Tür an. Seit 2010 lädt der Verein im Dezember ins Vereinslokal und zeigt weihnachtliche Werke. „Mittlerweile sind im Alten Spital auch andere Vereine unserem Beispiel gefolgt und öffnen die Tür für Interessierte“, sagt Obfrau Pertoll.

Rosmarie Pertoll mit dem Landesobmann Bernold Weithofer. Kulturreferent Christoph Pillon mit Obfrau-Stellvertreterin Sigrid Schmidt (Mitte) und Obfrau Rosmarie Pertoll. Bei der Ausstellungseröffnung in der Sparkassengalerie in Kaltern.
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LUIS I. IST SÜDTIROLS WITZEKÖNIG

SARNTHEIN - (red) Südtirols erster Witzekönig ist gekürt: Er heißt Luis Hofer, kommt aus Pfelders und hat den Witz im Blut. Als Musikant und Unterhaltungskünstler steht er immer wieder auf der Bühne, wettkampfmäßiges Witze-Erzählen war aber auch für ihn ein Debüt.

„Die Huberbairin isch bin Entbindn. Schun bol amol kimmp a strommer Bua zur Welt und werd mit a MordsTrara empfongen. Do sog die Hebamm, dass nou net fertig isch. Die Bairin drschreckt: Kruzitirgn, kimmp der vin Knecht a schun?“: Dies war einer der Witze, die der originelle Passeirer aus dem Tiroler Hut zauberte und Jury und Publikum gleichermaßen begeisterte. Bis auf den letzten Platz besetzt war der große Saal im Sarner Bürgerhaus,

wo der junge Grödner Simon Rabanser mit virtuosem Harmonikaspiel die Besucher empfing. Dann war Lachen angesagt, wofür der Sarner Kabarettist Thomas Hochkofler ganz nebenbei sorgte. Er führte mit Michaela Moser durch den Witzeabend. Eigentlich gehörte die Bühne aber den Teilnehmern, die ihre Besten auspackten: Witze über Beziehungen und andere Katastrophen, Pfarrer- und Lehrerwitze bis hin zum Sarner Witz.

10 KANDIDATEN

UND 55 WITZE

10 Kandidaten stellten sich – mit insgesamt 55 Witzen – der Herausforderung: die Lokalmatadore Helene Kröss, Karolina Stofner und Hannes Stuppner, die Passeirer Rosmarie Pamer, Luis Hofer und Oswald Öttl, Johann Greif aus Mölten, der mit seinen 86 Jahren der älteste Teilnehmer war und mit seinem Riesen-Witzerepertoire alle überraschte, Franz Runggatscher aus Villnöß, Hannes Stampfer aus Girlan und Manfred Ladstätter aus Sterzing.

„Die Konkurrenz war gewaltig, so viel gute Witze – vor allem auch von den Frauen erzählt – hätte ich nicht erwartet, und ich musste mich ordentlich ins Zeug legen“, sagte Hofer, der Flügelhornist und Moderator der Hochwilden Böhmischen. Mit Luis I. hat Südtirol nun einen würdigen Witzekönig. Der Titel ist ihm, wie er betonte, eine große Ehre, und die Witzemeisterschaft war eines seiner schönsten Bühnenerlebnisse.

NÄCHSTE AUFLAGE

IN SICHT

Nicht weniger gefreut hat sich die Zweitplatzierte Helene Kröss. Als gesellige Fischerwirtin in Durnholz fischt sie so manchen Witz von ihren Gästen an der Theke auf. Ihr Debüt als Witzeerzählerin auf der Bühne bestand sie mit Bravour. Ebenso freudig überrascht über ihren dritten Platz war Rosmarie Pamer, die Bürgermeisterin von St.

Martin in Passeier, die nicht nur auf dem politischen Parkett daheim ist, sondern auch Goaßlschnöllt, wettmäht – und eben auch Witze erzählt. Dass auch 2023 ein Südtiroler Witzemeister gekürt wird, ließen die Veranstalter – Tourismusverein, Gemeinde und Verein Rohrerhaus – schon durchblicken. „Das kann Kult werden“, meinte Initiatorin Flora Brugger, Kulturreferentin der Gemeinde.

Südtirols Witzekönig und Frauenpower (von links): die Drittplatzierte Rosmarie Pamer, Sieger Luis Hofer mit der Trophäe und die Zweitplatzierte Helene Kröss. Michaela Moser und Thomas Hochkofler führten durch den Witzeabend und machten es spannend: Wer wird Südtirols erster Witzekönig? Die Jury (von links): Witzesammlerin Paula Brugger, Sarntals Bürgermeister Christian Reichsigl, Bettina Manfra, Miss Südtirol 2017, Klaus Runer, Präsident des Südtiroler Theaterverbandes, und Landesrat Arnold Schuler.
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Bürgerhaushalt: Eppans Bürger planen mit

EPPAN - (br) In welche Projekte soll die Gemeinde investieren? Diese Frage richtet Eppan an seine Bürger. 50.000 Euro werden im Haushalt 2023 dafür bereitgestellt. Die Bürger bringen Ideen ein, und die Bürger entscheiden in einer Online-Abstimmung dann auch, welche davon umgesetzt werden. Als erste Gemeinde Südtirols hat Mals einen so gennannten Bürgerhaushalt beschlossen; jetzt greift auch Eppan die Idee auf.

„Es ist ein partizipatives Instrument, mit dem die Bürger vermehrt in Entscheidungen zur Planung des Haushalts einbezogen werden sollen“, sagt Sonja Donat, Gemeinderätin von Eppan und Mitglied der überparteilichen Arbeitsgruppe „Bürgerhaushalt“. Ziel sei es, mit dieser neuen Art der Bürgerbeteiligung die Arbeit der Gemeindeverwaltung greifbarer zu machen und die Teilnahme am politischen Geschehen in der Ge-

meinde zu stärken. Es können dabei Vorschläge für umzusetzende Projekte, aber auch für Kosteneinsparungen gemacht werden. Damit bestimmen die Bürger mit, wie öffentliche Gelder verwendet werden.

2 JAHRE VORBEREITUNG

Bereits im Jahr 2019 wurde im Gemeinderat ein Beschluss gefasst, die Durchführung eines Bürgerhaushalts für die Gemeinde Eppan zu prüfen. Mit der Vorbereitung befasste sich die Arbeitsgruppe 2 Jahre lang intensiv. Die Mitglieder dieser Gruppe sind Vizebürgermeister Massimo Cleva (Appiano Unita – Gemeinsam für Eppan), Sonja Donat (Bürgerliste Eppan), Hannes Larcher (Bürgerliste Eppan), Reinhard Zublasing (SVP), Ulrike Plazotta (SVP), Greta Klotz (Pro Eppan) und Kathrin Werth (Pro Eppan).

Jetzt geht es an die Umsetzung. Mit der Auftaktveranstaltung im Lan-

serhaus startete der erste Eppaner Bürgerhaushalt. Was soll mit dem bereitgestellten Geld finanziert werden? Alle Bürger – auch Schulklassen mit ihren Lehrern – sind aufgerufen, Ideen schriftlich einzubringen. Die Vorschläge sind an keine Themen gebunden, werden aber von einer Kommission auf ihre rechtliche, technische und finanzielle Machbarkeit sowie auf ihre Zweckbestimmung im Sinne des Allgemeinwohls überprüft.

BÜRGER STIMMEN AB

„Dann werden alle zugelassenen Ideen präsentiert. In diesem zweiten partizipativen Moment können die Eppaner Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren über die Siegerprojekte abstimmen, die dann von der Gemeinde 2023 umgesetzt werden“, sagt Donat. Eine ausführliche Beschreibung des Projekts ist auf der Homepage der Gemeinde im Dokument „Leitfaden“ abrufbar: www. eppan.eu/buergerhaushalt.

Kein Gemeindeentwicklungsprogramm ohne Bürgerbeteiligung Partizipative Prozesse stehen für praxisnahe Szenarien welche vor Ort mitgetragen werden.

Alle Südtiroler Bürgermeister beschäftigen sich zur Zeit mit dem vom Landesgesetz für Raum und Landschaft vorgeschriebenen Gemeindeentwicklungsprogramm. Dieses ist verpflichtend und regelt in Zukunft die räumlichen Entwicklungsziele, die Tourismusentwicklung, die Mobilität und die Abgrenzung der Siedlungsgebiete. Ein nachhaltiger Prozess welcher viel politisches Feingefühl und großes Technikerwissen beansprucht. Meistens wird diese komplexe Herausforderung in Zusammenarbeit mit den angrenzenden Gemeinden in Angriff genommen, immer mit dem Ziel, umsichtig und vorausschauend nach vorne zu planen.

Damit die Bemühungen auch wirklich fruchten wurde die aktive Miteinbeziehung der Bürger in

den Prozess per Gesetz festgeschrieben. Nur gemeinsam können Szenarien erarbeitet werden, welche praxisnah und umsetzbar sind. Es geht um Ziele und Strategien im Sinne der Bürger und zum Wohle der Gemeinschaft. Das vereinfachte Motto ist: Gemeinde weiterdenken!

Viele Gemeindeverwalter fragen sich, wie und in welcher Form diese Bürgerbeteiligung gelingen kann. Es müssen komplexe Thematiken gemeinsam erörtert werden und dies gelingt meist nur mit klaren Prozessen. Aus diesem Grund holen sich fast alle Verantwortungsträger externe Experten für Partizipation mit ins Team. Es geht immerhin darum, die Gemeinderäte, die Verbandsund Vereinsvertreter, besondere Köpfe und Querdenker mit ins

Boot zu holen. Im Idealfall bilden deren Ideen, dann auch noch die Grundlage für eine Bürgerbefragung unter Einbeziehung aller Altersklassen und im Besonderen der Jugend. Diese soll mitbestimmen, es geht ja um ihre Zukunft.

Doch die Zeiten sind schwierig. Wir befinden uns in einer Umbruchsphase welche viele Fragezeichen aufwirft. Welche werden die richtigen Strategien für eine lebenswerte Zukunft sein? Technikerwissen und fest verankerte Megatrends können den Beteiligten dabei Orientierung geben. Es braucht dieses Wechselspiel von qualifizierter Information und darauf basierenden Entscheidungen.

Wesentlich sind die Emotionen aller Beteiligten, ohne Emotionen können in Krisenzeiten keine

gelingenden Zukunftsbilder entstehen. Diese einzufangen ist die Kür der Bürgerbeteiligung. Verlassen wir uns einmal mehr auf unser Bauchgefühl!

Strategieberater und Experte für Partizipationsprozesse, Christoph Koch Die Arbeitsgruppe (von links): Klotz Greta (Pro Eppan), Donat Sonja (Bürgerliste Eppan), Zublasing Reinhard (SVP), Cleva Massimo (Vizebürgermeister), Plazotta Ulrike (SVP), Larcher Hannes (Bürgerliste Eppan). Es fehlt Werth Kathrin (Pro Eppan).
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Küchentrends 2023 - für Ihre Traumküche

In den letzten Jahren hat sich die Küche immer mehr zum Herzstück eines Hauses entwickelt. Nicht umsonst heißt es ja: „Die coolsten Partys feiert man in der Küche!“ Vor allem nach dieser langen Pandemie- Zeit freut man sich endlich wieder unbeschwert Gäste und Freunde einzuladen!

Die Küche Untermarzoner gibt bereits einen Einblick in die Wohntrends für 2023:

Bei Materialien und Farben ist in der Küche eigentlich alles erlaubt: alles das, was gefällt und zum eigenen Stil passt. Architekten und Designer beeinflussen durch neue Trends, letztlich sind es jedoch die Hersteller und Möbelhäuser wie Untermarzoner, die mit dem richtigen Gespür dafür sorgen, dass diese Trends auch beim Kunden ankommen.

Jede Saison hat ihre Modefarben, aber der aktuelle Trend heißt Individualität. Die Farbpalette für die Küche ist breit – von dezent in Pastell bis zu kräftigen Farbtönen in dunklem Anthrazit, Waldgrün, Azurblau oder kräftigem Orange ist alles dabei und wird nach Belieben kombiniert.

Geschmäcker sind verschieden, gerade hier

spielen die Materialien eine große Rolle. Dabei sollte nicht nur auf den optischen Aspekt geachtet werden, auch die Haptik spielt eine wichtige Rolle. Neben Holz, Stein oder Lack, haben Glas- oder Keramik-Elemente oder gar Fenix mit Anti-Finger-Print-Beschichtung die Küchenwelt in letzter Zeit erobert.

Für Weinliebhaber kommt auch immer öfters ein Weinkühlschrank in die Küche, um so die

Weine immer bei perfekter Temperatur genießen zu können.

Fazit: Charakteristisch für die moderne Küche ist die Liebe zum Detail, Architektur, Handwerk und Design sollten ineinander verschmelzen, der Mensch, der darin lebt, steht bei der Realisierung im Mittelpunkt, ganz nach dem Motto: ZUERST PRÄGEN WIR DEN RAUM, dann prägt der Raum uns.

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www.untermarzoner.it Tel. 0471 665 948 Eppan IHRE KÜCHE. UNSERE PASSION. Die neuesten Wohntrends mit Leidenschaft umgesetzt.

„papperlapapp“

30 Jahre Geschichte der Jugendarbeit in Bozen

Rund 200 Gäste feierten das Jugendzentrum papperlapapp Ein Jugendzentrum kann wohl kaum auf lange Zeit bestehen, wenn es nicht in ein gutes Netzwerk eingebunden ist. Einige dieser Netzwerkpartner und viele weitere Freunde des „papperlapapp“, haben beim Fest zum 30jährigen Jubiläum, das Jugendzentrum am Samstag, 24. September in Bozen hochleben lassen. Bei einer Matinee mit Jazz-Musik von der Band „Ala Trio“, kamen so einige Unterstützer und Zeitzeugen zu Wort, die das historische Jugendzentrum in Bozen mit viel Anerkennung und Wertschätzung lobten. „Das, was ihr für die Jugendlichen getan habt, war immer notwendig. Tut es bitte weiterhin!“, so Landesrat Philipp Achammer in seiner Festrede.

Seit 1992 schreibt das Jugendzentrum Geschichte und glänzt heute mit langjährigen und auch avantgardistischen Projekten wie z.B. „ExPEERience“ und „Musical School“, oder auch dem Jugendtreff „PIPPO.chill.stage“. „Ihr habt Raum für junge Menschen geschaffen, in dem sie Fehler machen und lernen können“, erzählt Marina Peter vom Dachverband der Jugendtreffs- und Zentren in Südtirol „netz | Offene Jugendarbeit“ mit großer Begeisterung. Auch der im vergangenen April aus seinem Amt ausgeschiedene (ehemalige) Präsident, Werner Teutsch, wurde

vom Vorstand gebührend für sein großes Engagement in den letzten drei Jahrzehnten gewürdigt. Am Nachmittag gaben einige junge, lokale Hip-Hop-Künstler ihr musikalisches Können zum Besten und die jungen Schüler:innen der „Mood Accademy“ beeindruckten das Publikum mit einigen gekonnten HipHop-Tanzeinlagen. Den Abschluss des Tages krönte ein Live-Konzert von den Bands „Skankin´Drops“, „Slowtorch“, „Ravenstorm“ und „Forgotten Dicks“.

„Das papperlapapp ist für mich Gemeinschaft und eine andere Art der Erziehung, in der ich mich selbst ausprobieren kann“, so beschreibt Agata, 16 Jahre alt, das Jugendzentrum, so wie sie es erlebt. Solche Stimmen der Jugendlichen bestär-

ken und lassen das Jugendzentrum „papperlapapp“ stolz auf 30 Jahre zurückblicken und mit Freude der weiteren Zukunft mit und für Jugendliche entgegensehen. www.papperla.net

Das Team und der Vorstand des Jugendzentrums feiern das 30jährige Jubiläum. Auch die Stadt Bozen und die Autonome Provinz Bozen zeigen sich voll des Lobes für die Leistungen des Jugendzentrums papperlapapp. Auf dem Foto zu sehen (von links nach rechts): Ehemaliger Präsident Werner Teutsch, Vize-Bürgermeister Luis Walcher, Vorstandsmitglied Martin Hört, Geschäftsführer Wolfram Nothdurfter, aktueller Präsident Jürgen Viehweider, Landesrat Philipp Achammer, Pädagogische Mitarbeiterin Lauretta Rudat Ein Moment zum Feiern - auf die nächsten 30 Jahre papperlapapp!
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DEPRESSIONVIEL MEHR ALS TRAURIGKEIT

Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Dabei sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer. Aus Schamgefühl, Verdrängung oder Unwissenheit suchen viele Betroffene keinen Arzt auf. Viele davon sind sich deshalb auch nicht sicher, ob sie unter der psychischen Erkrankung leiden. Generell ist Depression eher ein Tabuthema, weshalb die meisten Menschen sich im Umgang mit der Krankheit schwertun. Sind Schlafstörungen schon Vorboten einer Depression? Ab wann ist Trauer pathologisch? Und können Stö-

rungen der Merkfähigkeit auch depressive Symptome sein?

Roger Pycha teilt in seinem kürzlich bei Athesia erschienenen Buch „Depression“ seine Expertise und Erfahrung als Psychiater mit und klärt über die Ursprünge dieser Erkrankung, über Kennzeichen und Symptome bis hin zu Vorsorge, Hilfen und Behandlungsmöglichkeiten auf.

Öffentliche Präsentation: Mittwoch, 12. Oktober um 20 Uhr in der Tessmann-Bibliothek in Bozen. Infos: Tel. 0471 47 18 25; evelin.moschen@tessmann.it; www.tessmann.it

LEBERKNÖDEL

Neben Speck-, Fasten- oder Kasknödel zählen Leberknödel zu besonderen Leckerbissen. Speziell in der Törggelezeit mit würzigem Sauerkraut, feinem Surfleisch und saftigen Hauswürsten sind Leberknödel ein Gaumengenuss. Hier ein Rezept aus einem „Roter-Hahn-Buschenschank

Dr. Roger Pycha promovierte 1985 in Innsbruck, war u.a. als Assistenzarzt in Chur und als Oberarzt an der Innsbrucker Uniklinik tätig. Zwischen 1999 und 2018 war er Direktor des psychiatrischen Dienstes in Bruneck, seit 2018 Leiter des psychiatrischen Dienstes in Brixen. Er ist Koordinator der Europäischen Allianz gegen Depression in Südtirol, wissenschaftlicher Leiter der Südtiroler Arbeitsgruppe für Suizidprävention, Vizepräsident und Lehrtherapeut des Südtiroler Institutes für Systemische Forschung und Therapie sowie Ausschussmitglied der Südtiroler Selbsthilfeorganisation psychisch Kranker „Lichtung/Girasole”.

ZUTATEN:

400 g Knödelbrot, 1 EL Schnittlauch

3 EL Petersilie, 2 EL Lauch (fein geschnitten)

100 g faschiertes Kalbsfett, 1 EL Butter

200 g faschierte Kalbsleber, 2 Knoblauchzehen (fein gehackt)

1 TL Majoran, 1 Msp. geriebene Zitronenschale

1 Prise Muskatnuss, Salz und Pfeffer

2 Freilandeier, 100 ml Milch

1 EL Mehl. 1 l Fleischsuppe

Schnittlauch zum Garnieren

ZUBEREITUNG:

Das Knödelbrot mit Schnittlauch und Petersilie vermischen. Den Lauch im Kalbsfett und in der Butter leicht anschwitzen und gemeinsam mit der Kalbsleber und den restlichen Zutaten (ausgenommen Fleischsuppe) zum Knödelbrot dazugeben. Die Masse gut vermischen und ca. 30 Minuten ruhen lassen. Mit nassen Händen Knödel formen und in reichlich Salzwasser ca. 15 Minuten kochen. Die Leberknödel in einer kräftigen Fleischsuppe mit Schnittlauch servieren.

UND EIN GUTER RAT ZUM SCHLUSS:

Und ein guter Rat zum Schluss: Lassen Sie sich fachkundig beraten. Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet auch verschiedene bereits koch- oder essfertig vorbereitete Spezialitäten.

Bozen, Piavestraße 30, Tel. 0471 977193

Foto:© Roter Hahn
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FLEISCHGERICHTDESMON A ST
BUCHPRÄSENTATION

Am Anfang war die Kunst

Zum Programm des Heimatschutzvereins Bozen Südtirol

Eine spannende Spurensuche der ersten künstlerischen menschlichen Tätigkeiten mit Univ. Prof. Dr. Walter Leitner.

Die Fähigkeit zu künstlerischer Tätigkeit scheint allein dem Menschen vorbehalten zu sein und ist geradezu ein Kennzeichen des Homo Sapiens. In den ältesten Abschnitten der Urzeit ist die schöpferische Initiative kaum von Religion und Kult zu trennen. Vor 35.000/30.000 Jahren gibt es die frühesten Ansätze von Malerei, Schnitzkunst und Gravur. Damit reichen die Anfänge der Kunst weiter in die Menschheitsgeschichte zurück als bisher gedacht. Die Faszination, der heute Millionen von Menschen angesichts der (Betrachtung von) ausdrucksvollen Höhlenmalereien, -gravuren und -reliefs erliegen, war damals nur von den Wenigsten bewusst erlebt worden, die Zutritt zu den Sanktuarien hatten. Während der Eingangsbereich der Höhlen meist als Lagerplatz benutzt wurde, mied man die finsteren und schwerer zugänglichen hinteren Bereiche des Höhlensystems. Dort entstanden unter schwierigsten Bedingungen im schwachen Flackerlicht von kleinen Steinlämpchen die Kunstwerke, wobei beim Malen Mineralfarben aus Rötelstein, Manganoxyden, Kohle und Ockerpigmenten mit Tierhaarbüscheln, Federn und Spateln, aber auch mit den Händen aufgetragen wurden.

Zentrales Thema der Darstellungen ist die den Menschen umgebende wilde Tierwelt. Das Wild war nicht nur die Hauptnahrungsquelle, sondern auch Lieferant für Bekleidung und Herstellung von Geräten. Die Menschen respektierten die Kraft und Aggression der großen Raubtiere. Man identifizierte sich und verschmolz geradezu mit ihnen in der Darstellung von Löwen-, Bärenund Panthermenschen, sowie als Träger von Geweihmasken. Die Darstellung der mit Speer, Pfeil und Bogen jagenden Menschen blieb jedoch eher eine Seltenheit.

Vor den Felsmalereien fanden Beschwörungsrituale durch Schamanen, begleitet von Musik und Tänzen zu rhythmischen Klängen statt, die durch gefundene Knochenflöten, Rasseln, Trommeln belegt werden können.

Professor Dr. Walter Leitner vom Institut für Archäologie der Universität Innsbruck, wird Sie in Epochen entführen, die von der Eiszeit und Schamanenzeit (Ausstellungen in Rosenheim und Siegsdorf) bis über die Kupferzeit in Tirol (Ötztal) handeln und eine viel zu wenig bekannte Menhirstraße zeigen, die vom Eisackund Etschtal bis nach Arco/Riva und in den Vinschgau führt.

Freitag, 11. November 2022

Rosenheim - Chiemsee – Siegsdorf

Im Spätherbst erwartet uns der Chiemsee, das „bayerische Meer“ in einem anderen Licht als im Sommer. Vielleicht stimmt es uns mystisch oder auch nachdenklich – irgendwie passend zu den beiden Ausstellungen, die uns mit verantwortungsvollen Themen konfrontieren.

Führung: Prof. Walter Leitner, Prof. Helmut Rizzolli

6.30 Uhr Abfahrt: Bozen – Brenner – Innsbruck – Rosenheim

9.00 Uhr: Rosenheim. Große Ausstellung zum Thema „Eiszeit“ im Lokschuppen. Eine imposante Ausstellung, die keinen kalt lässt. Thematisiert wird auch der aktuelle Klimawandel.

12.00 Uhr: Weiterfahrt nach Prien am Chiemsee. Spezielles Fischessen beim renommierten Fischrestaurant Fischer am See.

14.00 Uhr: Fahrt entlang des nördlichen Chiemsee Ufers über Seebruck (das römische Bedaium) nach Siegsdorf.

15.00 Uhr: Sonderausstellung im MammutMuseum Siegsdorf zum Thema „Schamanen, Jäger und Heiler Sibiriens“. Schamanismus gehört zu den Ukulten der Menschheit und wurde auch in den Alpen praktiziert. In Sibirien gibt es an die 50 Urvölker, die alle heute noch Schamanismus betreiben und zwischen der materiellen Welt der Menschen und der Welt der Geister vermitteln.

17.30 Uhr: Rückfahrt über Kufstein – Brenner – Bozen

Fahrtpreis, Eintritte und Mittagessen 130,-€ Anmeldung bis 27. Oktober 2022

Weitere zukünftige Veranstaltungen des Vereins:

Samstag, 28. Jänner 2023

Die Ausgrabung unter dem Grieserhof: Römische Kult- und Bilderwelt Niemand hätte vermutet, dass bei der Umnutzung des „Grieserhofs“ zu einem Seniorenheim bedeutende römerzeitliche Funde gemacht würden und darunter ein rätisches Haus zum Vorschein kommen würde.

Frau Dr. Catrin Marzoli, Direktorin des Amtes für Bodendenkmalpflege, hat die Grabungen geleitet, die Wandmalereien von höchster Qualität, einen Bau auf einem Sockel mit Säulen, sowie eine Menge von Kleinfunden ans Tageslicht gebracht haben.

Der archäologische Nachmittag wird bei Kaffee/ Tee und Kuchen (5€) im Grieserhof abgeschlossen. Musikalische Umrahmung durch die Musikschule Bozen.

Führung: Dr. Catrin Marzoli Treffpunkt: 14 Uhr, Bozen vor dem Grieserhof Anmeldung bis 19. Jänner 2023

Samstag, 25. Februar 2023

Südtiroler Archäologie-Museum in Bozen

Führung: Prof. Walter Leitner

Treffpunkt: 14.30 Uhr: Bozen, Museumstraße 43 Anmeldung bis 16. Februar 2023

Reduzierter Eintrittspreis für Vereinsmitglieder

Samstag, 4. März 2023

Megalith Kulturen in Südtirol: Schlanders – Latsch – Algund

Diese Fahrt führt uns in einen Landesteil Südtirols, dem häufig das wenig schmeichelhafte Prädikat karg und trocken anhaftet, der aber ungleich überquillt von prähistorischen und

KUNST & KULTUR
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Chiemsee

historischen Kulturdenkmälern.

Prof. Walter Leitner/Prof. Helmut Rizzolli

Fahrt mit Bus: 8.30 Uhr Bozen

Fahrtpreis inkl. Mittagessen 95,-€

Anmeldung bis 16. Februar 2023

Samstag, 25. März 2023

Riva am Gardasee mit seiner mittelalterlichen Burg und den acht Menhir-Statuen

Führung: Prof. Walter Leitner/Prof. Helmut Rizzolli

Abfahrt Bozen: 10.00 Uhr

Fahrpreis inkl. Mittagessen 118,-€

Anmeldung bis 9. März 2023

Samstag, 15. April 2023

Vortrag von Prof. Walter Leitner: Am Anfang war die Kunst und Jahresversammlung des Heimatschutzvereins Bozen Südtirol in Bozen Südtiroler Sparkasse Academy, Sparkassenstraße 16, um 17 Uhr Musikalische Umrahmung durch die Musikschule Bozen

Wie, wo und wann entstand Kunst. Ist es eine Geisteshaltung, die nur dem Homo-Sapiens vorbehalten ist? Heute wissen wir, dass dieses Phänomen weiter in die Menschheitsgeschichte zurückreicht, als wir je zu ahnen glaubten.

Freitag, 21. bis Dienstag, 25. April 2023

Prähistorische Höhlenkunst in Frankreich

Flug/Busreise von FR, 21. bis DI, 25. April 2023 Reiseleitung Prof. Helmut Rizzolli/Prof. Walter Leitner

Detailliertes Programm auf der Internet-Seite des Heimatschutzvereins: https://heimatschutzverein-bozen.net/

Samstag, 20. Mai 2023

Felsbilder der Valcamonica

Führung: Prof. Walter Leitner/Prof. Helmut Rizzolli

Unter den Alpenvölkern, die Cäsar im Zuge seiner Eroberungskriege unterworfen hat, wird auch der rätische Stamm der „Camunni“ erwähnt, wovon sich der Name der heutigen Valcamonica ableiten lässt. Es ist dies ein Tal voller Geheimnisse, das uns ein figurales Vermächtnis hinterlassen hat, das von einer längst vergangenen inneralpinen Hochkultur erzählt.

Die Valcamonica in den Brescianer Alpen erstreckt sich über rund 70 km zwischen dem Iseosee und Edolo.

Busfahrt, Abfahrt: Bozen 6.00 Uhr Fahrtspesen inkl. Mittagessen 135,-€

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst. 21

Menhire von Vetzan Menhir von Arco Felsmalereien von Lascaux Felszeichnung der Valcamonica
KUNST & KULTUR

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Experimentierfreudig und mutig

Gemeinsam mit ihrer Familie baut Mariagrazia Tenaglia Giovanett vom Römerhof in Tramin Mais und Reis an – mit viel Leidenschaft und aus Überzeugung.

Versteckt in den engen Gassen von Tramin liegt der Römerhof. Nur ein übergroßer Maiskolben weist darauf hin, dass sich hier der Eingang zu einem alten, romantischen Hof verbirgt. Bewirtschaftet wird dieser von Mariagrazia und ihrer Familie. Sie kommt ursprünglich aus dem Trentino und ist vor ca. 20 Jahren hierhergezogen. An die Arbeit am Hof ist sie gewöhnt, da sie selbst aus einer Bauernfamilie stammt. Seit rund 18 Jahren baut die Familie Mais an, die Idee dazu kam in einer langen Winternacht, als ihnen einfiel, dass in der Garage eine alte Steinmühle steht. Diese wurde dann wieder zum Einsatz gebracht. Im Verarbeitungsraum,

der nur in Schutzkleidung betreten werden darf, sticht einem die neue Mühle sofort ins Auge, aber auch die alte steht als Erinnerung noch dort im Hintergrund. Mariagrazia verbringt Stunden damit den Mais zu verarbeiten und ihn dann schön zu verpacken. Die Arbeit mag zwar eintönig und oft mühsam sein, doch Mariagrazia kann hier ihrer Leidenschaft nachgehen.

Seit zwei Jahren ist neben dem Mais auch noch der Reis dazugekommen. Es musste viel dazugelernt werden. Kurse besuchen und sich weiterbilden gehört in diesem Geschäft einfach dazu. Es ist die Hilfe von jedem gefragt, auch Sohn und Tochter müssen mit anpacken, wenn nicht beim Traktorfahren, dann zumindest beim Etikettieren und Verpacken, denn auf dem Hof wird alles von Hand gemacht. Um ihre Produkte

Vom Feld in den Kochtopf

Gartenlust trifft auf Kochkunst. Die Kochkursreihe von den Bäuerinnen und den Südtiroler Gastwirtinnen geht in die nächste Runde, diesmal nach dem Motto Die beschte Kescht, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Gastronomie und Landwirtschaft zu stärken. Den Vernetzungsgedanken zwischen Landwirtschaft und Gastronomie stärken und das Augenmerk auf regionale Lebensmittel festigen: Das ist das Ziel des Kooperationsprojektes zwischen der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen und der Südtiroler Bäuerinnenorganisation. Bereits seit dem Jahr 2018 besteht diese Kooperation im Rahmen der Kochkurs-Reihe „Gartenlust trifft auf Kochkunst“. Helene Benedikter vom Hotel Post in Trens, Mitglied der Arbeitsgruppe der Südtiroler Gastwirtinnen und Landesbäuerin Antonia Egger Mair vom Obermaurerhof in Jenesien, sind die treibenden Kräfte hinter der Initiative. „Wir möchten mit dem Projekt die Zusammenarbeit zwischen der Gastronomie und der Landwirtschaft vorantreiben und

auf besondere, regionale Produkte hinweisen. Wir müssen uns mit der Frage beschäftigen: Wie können Gastbetriebe besser mit den landwirtschaftlichen Betrieben kooperieren?“, so Antonia Egger. In dieselbe Kerbe schlägt auch Helene Benedikter: „Die Idee war von Anfang an jene, dass besondere landwirtschaftliche Produkte aus Bäuerinnen-Hand von Gastwirtinnen in der Küche veredelt und verfeinert werden. Sozusagen vom Garten in die Küche und auf den Tisch. Besonders wichtig ist uns dabei auch, Lust auf regionale Lebensmittel zu verbreiten.“ Der direkte Weg – vom Feld in den Kochtopf – ist dabei wohl der einfachste, nachhaltigste und effizienteste Weg, sind Egger und Benedikter überzeugt. Dieser besondere Kochkurs ist eine „runde Sache“. Bäuerinnen geben Tipps und Tricks zum Anbau, zur Auswahl der richtigen Sorte, zur Pflege im Garten oder zur Ernte. Köche kreieren mit den Produkten einmalige Gerichte und verraten Insiderwissen zur Zubereitung. Im Oktober steht der

Mariagrazia hat ihre Leidenschaft zum Mais- und Reisanbau entdeckt.

an den Mann zu bringen, liefern sie an verschiedene Läden, gehen auf Märkte und verkaufen auch am Hof selbst. In Zukunft soll der Verarbeitungsraum ausgebaut werden und ein Hofladen dazukommen, damit noch mehr Menschen auf den Geschmack lokaler Produkte kommen. Ihr ist es

wichtig, dass die Menschen nicht nur verstehen wie viel Arbeit hinter dem Ergebnis steckt, sondern dass sie es auch weiterhin zu schätzen wissen.

Das Video über Mariagrazia Tenaglia Giovanett aus der Reihe verwurzelt & innovativ gibt es auf www.baeuerinnen.it

nächste Kochkurs an und zwar mit der Kastanie. Bäuerin Elisabeth Pichler vom Buschenschank Hochklaus in Kardaun vom Kastanienanbau und gibt Informationen zu den Inhaltsstoffen und Tipps für die Verarbeitung weiter. Koch Wolfgang Schmidl vom Gasthof Kircherhof in Albeins zaubert ein besonderes Keschtn-Menü und inspiriert die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zur vielfältigen Verwendung der heimischen Frucht.

Datum: Mittwoch, den 12. Oktober 2022 von 18:00 – 22:00 Uhr, im Gasthof Kircherhof in Albeins

Infos und Anmeldung: www.sbb.it/weiterbildung oder +39 0471 999 365.

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BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit DEN BÄUERINNEN DAS WORT

PORTRAIT

NEUMARKT- (pka) Geboren wurde Georg Simeoni im Jahr 1950 in Bozen, aufgewachsen und in die Volksschule gegangen ist er aber in Neumarkt. Nach einem Abstecher im Johanneum in Dorf Tirol, wo er die Mittelschule besuchte, schloss er in der Gewerbeoberschule, Fachrichtung Maschinenbau, seine schulische Laufbahn ab. Simeoni ist bald darauf in den Landesdienst eingetreten, war kürzere Zeit in der Verwaltung, bevor er zum technischen Dienst wechselte und später dann als Amtsdirektor für Entsorgungsanlagen, wo er unter anderem für Klär- und Verbrennungsanlagen sowie Deponien zuständig war, seinen Dienst nach 38 Arbeitsjahren quittierte. Wie ist aber Georg Simeoni zum Alpenverein gekommen? „Nun, ich bin schon seit mehr als 50 Jahren Mitglied beim Alpenverein, wir haben damals viel unternehmen können, war auch öfters auf Klettersteigen unterwegs. Allerdings sind wir in den 60er und 70er Jahren nie mit Klettergurt, Seil oder Helm in die Berge gegangen, es war einfach nicht üblich. Heutzutage wohl unvorstellbar und unverantwortlich“, meint Simeoni. Der AVS habe ihm sehr viel gegeben, es sei eine unbeschwerte Lebenszeit für ihn gewesen und so möchte er dem Verein auch etwas zurückgeben, einen Teil seiner Freizeit in den

Der (Natur)schützende

Georg Simeoni

Der Neumarktner Georg Simeoni ist Zeit seines Lebens mit Natur- und Umweltschutz eng verbunden. Bereits in jungen Jahren hat er sich dem Alpenverein Südtirol angeschlossen, war zuerst in der Ortsstelle seines Heimatortes aktiv, später dann in der Landesleitung als Hütten- und Wegereferent und steht nun schon seit vielen Jahren als Präsident dem AVS vor. Beruflich war Simeoni 38 Jahre lang im Landesdienst beschäftigt, er ging als Direktor des Amtes für Entsorgungsanlagen in Pension.

rer auf, Down-Hill sei hier besonders erwähnt. Das größte Anliegen für ihn sei jedoch, die Natur und die Umwelt weitgehend zu schützen und zu bewahren, denn „es ist schon sehr viel zerstört worden. Wenn beispielsweise in bereits bestehenden Skigebieten ein neuer Lift errichtet wird, ist das nicht so schlimm. Aber lasst bitte die Hände von neu zu erschließenden Gebieten, das ist absolut nicht sinnvoll oder notwendig.“ Hier erinnert Simeoni an die jüngst fertiggestellte Seilbahnverbindung von Tiers auf die Frommer Alm. Ein besonders wichtiges Anliegen sind für ihn die Confinböden (unter dem Langkofel): „Seit 1985 wird in Abständen immer wieder darüber diskutiert. Wir fordern seit jeher eine Unterschutzstellung ohne Wenn und Aber!“ Die größte Herausforderung stellt aber der Klimawandel dar, dabei seien die öffentlichen Verkehrsmittel zu forcieren, der Individualverkehr unbedingt einzuschränken, insbesondere auch auf den Passstraßen.

Einen Wunsch äußert abschließend Simeoni noch: „Ich hoffe, dass unsere Jugend sich mit unseren Wertvorstellungen identifizieren kann, der Natur und der Umwelt das nötige Gewicht beimisst.“

Dienst des Vereins stellen. Und er hat sehr früh damit begonnen: Simeoni war zu Beginn seiner ehrenamtlichen Tätigkeit Naturschutzreferent der Ortsstelle Neumarkt, war auch im Dachverband für Natur- und Umweltschutz, „im Jahr 1998 wurde ich in die Landesleitung des AVS berufen, zuständig als Hütten- und Wegereferent. Derzeit hat der Verein 11 Schutzhütten, 6 Selbstversorgerhütten und 3 Biwaks.“ Seit 2009 ist Simeoni Nachfolger des legendären Luis Vonmetz, er führt somit den AVS Südtirol nahezu 15 Jahre lang. Übrigens, „sein“ Verein ist der mitgliederstärkste hierzulande, er zählt rund 74.000 Mitglieder, die von 35 Sektionen und 58 Ortsstellen betreut werden. Neben 20 hauptamtlichen

sind noch etwa 3000 ehrenamtliche Mitarbeiter tätig: „Wenn wir diese nicht hätten, könnten wir sehr wenig umsetzen.“

Welches sind nun die Hauptanliegen von Simeoni und des AVS? „Es ist die Liebe zur Natur und zur Heimat, die meine Triebfeder darstellt. Luis Vonmetz hat mich damals als seinen Nachfolger ‚auserkoren‘, nach längerer Überlegung habe ich zugestimmt, denn ich wusste, dass diese Funktion eine riesige Herausforderung sein würde. Aber ich führe meine Tätigkeit gerne aus. Was die großen Themen oder Herausforderungen angeht, sind es gleich mehrere.“

In diesem Zusammenhang zählt Simeoni das oft nicht leichte Miteinander zwischen Bergwanderer und Radfah-

Georg Simeoni unterstreicht vor dem entsprechenden Logo sein großes Anliegen zum Naturschutz. Georg Simeoni in seinem Element – auf Bergeshöhen.
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Brief aus Rom

Spaß beiseite!

Geschätzte Leser, Horrorschinken

Ja, wir alle kennen die traditionellen Horrorschinken, die uns seit Jahrzehnten das gepflegte Gruseln lehren. Drohende Draculas, zappelnde Zombies und fransige Frankensteins, die sich aus ihren Särgen und Gräbern und von ihren Operationstischen erheben und dem geneigten Horrorfan das Grauen eisig die Wirbelsäule hinunterkriechen lassen. Doch das ist alles Schnee von gestern, denn neuerdings wird das Horrorgenre auf ein höheres, spitzenmäßiges Niveau gehoben. Dies dank eines ganz neuen Gruselwerks, so kryptisch und kompliziert geschrieben, dass es keiner versteht, und doch bringt es uns mit jedem Kapitel ein neues, wohliges Grausen, auf dass uns der kalte Angstschweiß literweise aus den Poren tröpfelt. Tauchen Sie mit mir ein in eine neue Welt des Fürchtens, schlottern Sie jedes Mal aufs Neue mit mir, wenn Sie das neue Standardwerk des Grauens lesen: Die Stromrechnung! Aber Spaß beiseite… und das schon nur, weil Stromrechnungen in letzter Zeit für niemanden mehr witzig sind. In einer Kolumne lassen sich natürlich auch nicht die Gründe dieser horrenden Preissteigerungen diskutieren, dafür fehlt ganz einfach der Platz. Aber ein grundsätzlicher Gedanke sei erlaubt: Wir erleben ja keine ressourcenbedingte Stromknappheit. Der Strom ist da, er kostet nur extrem viel. Aber: Strom zählt heutzutage zu den Grundbedürfnissen, so wie Wasser, Brot usw… Niemand kann im Jahre 2022 sagen „du musst ja keinen Strom kaufen, wenn du nicht willst“. Und es gehört zu den ethischen Pflichten der Regierung eines Sozialstaates, die Güter zur Deckung der Grundbedürfnisse der Bevölkerung zu annehmbaren Preisen bereit zu stellen. Punkt. Wenn dies nicht mehr der Fall ist und die reine Marktlogik gilt, so ist das nichts anderes als der Beweis dafür, dass von der Idee des europäischen Sozialstaates nicht mehr als eine leere Hülle übriggeblieben ist.

die Schlacht ist geschlagen, die Würfel sind gefallen, Italien hat gewählt. Wie erwartet, kam es zu einem Wahlsieg von Mitte-Rechts, die Mehrheit in beiden Kammern ist gesichert und einigermaßen komfortabel. Fratelli d’Italia, geführt von Giorgia Meloni, fahren 26% ein, die Lega geht unter, gehört aber zu den Wahlsiegern, Forza Italia von Berlusconi überlebt einigermaßen mit Würde, Calenda-Renzi überzeugen zu wenig, der Partito Democratico erreicht nicht die magische Schwelle von 20 % und die Fünf-Sterne-Bewegung ist wieder (einmal) auf dem politischen Parkett. Bevor die Gespräche zur Bildung einer neuen Regierung ernsthaft beginnen, rollen schon die ersten Köpfe. Enrico Letta wirft das Handtuch, der Partito Democratico muss sich neu erfinden und ihm ist es offensichtlich nicht gelungen, die Weichen dafür zu stellen. Salvini mag vor Aktionismus strotzen, es dürfte ihm aber nicht gelingen, von seiner Verantwortung für die Wahlschlappe abzulenken und sein Führungsanspruch wird, übrigens nicht erst seit jetzt, in Frage gestellt. Südtirol hat sich für Kontinuität entschieden, als Bollwerk gegen den Rechtsruck auf nationaler Ebene wird es nicht einfach werden. Es ist noch nicht absehbar, was Italien jetzt erwartet. Die Töne im Wahlkampf waren schrill, die Übernahme von Regierungsverantwortung sollte zur Vernunft und zu gemäßigten Positionen mahnen, doch dafür fehlen noch die Ansätze. Die Frage ist berechtigt, wie lange diese Mitte-Rechts-Konstellation hält, vor allem mit einem Salvini, der um sein Überleben kämpft und um sich schlagen wird. Sein Sinn für Loyalität ist begrenzt, das hat er bereits in der Vergangenheit bewiesen und sein Führungsstil führt ihn dazu, selbst als Mehrheitspartei

Opposition zu mimen. Das wird mit Giorgia Meloni wohl nicht funktionieren, doch wie soll aus einem Wolf ein folgsamer Schäferhund werden? Nun liegt es jedenfalls an ihr, der voraussichtlich ersten Ministerpräsidentin Italiens, eine Regierungsmannschaft zu bilden, die sich auch auf internationaler Ebene zu bewegen und vor allem zu überzeugen weiß und nicht nur müdes Lächeln auslöst oder als Schreckgespenst durch die europäischen Korridore taumelt. Die Zeiten sind ohnehin schwierig genug, wirtschaftliche Rezession, kaum mehr stemmbare Preissteigerungen, die Energiekosten außer Kontrolle und immer noch ein Krieg vor der Haustür. Im Moment gibt es nur Fragen und wenig Antworten, es sind die Fragen eines lesenden Arbeiters. Hoffen wir, dass die Vernunft obsiegt, einen Absturz können wir uns nicht leisten.

Die Fragen stehen im Raum, die Antworten müssen noch kommen.

Noch aus Südtirol, bald wieder aus Rom, am 27. September 2022, zwei Tage nach der Wahl,

Brief aus dem Landtag

Wahlen: Süd-Tirol vor Angriffen aus Rom schützen!

Am Sonntag, 25. September wurde nicht nur ein neues italienisches Parlament gewählt, sondern auch ein neuer Landtag im Bundesland Tirol. Beide Wahlen haben Auswirkungen auf die Politik in Süd-Tirol. Die italienischen Parlamentswahlen haben einen Erdrutschsieg für die italienischen Neofaschisten gebracht. Für Süd-Tirol ist das eine besorgniserregende Entwicklung, denn mit Giorgia Meloni kommt eine Frau an die Macht, die Mussolini als besten Politiker aller Zeiten bezeichnet, die die Autonomie beschneiden möchte und die jene Süd-Tiroler, die sich nicht als Italiener fühlen, über den Brenner schicken will. Besonders bitter ist daher die große Zustimmung der Italiener in Süd-Tirol zur Partei von Meloni, denn obwohl sie selbst von der Autonomie profitieren, haben sie eine neofaschistische Partei gewählt, die die Autonomie rupfen möchte. Meloni hat bereits angekündigt, dass sie die ethnische Autonomie die dem Schutze der deutschen und ladinischen Volksgruppe dient durch eine bedeutungslose Territorialautonomie ersetzen möchte. Damit wird auch die Schutzmachtfunktion Österreichs in Frage gestellt. Zudem will Meloni generell die Autonomien schwächen und den italienischen Nationalstaat stärken. Das sind düstere Aus-

sichten für Süd-Tirol, die zeigen, dass die Zugehörigkeit zum italienischen Staat eine ständige Zitterpartie ist. Umso wichtiger ist es daher, die Minderheitenrechte Süd-Tirols gegenüber Rom zu verteidigen. Dafür braucht es aber auch in Österreich und im Bundesland Tirol Politiker, die sich für Süd-Tirol einsetzen. Die Süd-Tiroler Freiheit hat daher ganz bewusst die Kandidatur ihres Mitglieds Gudrun Kofler bei der Tiroler Landtagswahl unterstützt und war damit erfolgreich. Erstmals seit 1920 sitzt mit Gudrun Kofler wieder eine Süd-Tirolerin im Tiroler Landtag, die sich zusammen mit den Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit für ganz Tirol einsetzen wird. Die grenzüberwindende Zusammenarbeit, aber vor allem die Verteidigung der Süd-Tiroler Autonomierechte wird damit auf eine völlig neue Ebene gehoben.

von Robert Adami Manfred Schullian Kammerabgeordneter L.-Abg. Sven Knoll.
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Erhöhte Sachbezüge und Änderung Elternzeit

Mit einem Gesetzesdekret wurde die Schwelle für steuerfreie und beitragsfreie Sachbezüge von 258,23 Euro auf 600 Euro erhöht. Diese Erhöhung soll nur für das Jahr 2022 gelten. Prinzipiell versteht man unter Sachbezügen Gegenstände und Leistungen (z.B. Gutscheine, Geschenke, Sportangebote, Kinderbetreuung usw.), die den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden. Diese waren bis 258,23 Euro steuer- und beitragsfrei, wurde diese Schwelle überschritten, war der Gesamtbetrag der Sachbezüge der Lohnsteuer und den Sozialbeiträgen zu unterwerfen. Neu ist nun, dass der Arbeitgeber dem Mitarbeiter auch die Ausgaben für Haushaltsanschlüsse wie Strom, Gas und Wasser erstatten kann – sprich es können ausnahmsweise auch Geldbeträge ausgezahlt werden. Der Arbeitgeber muss sich hierfür allerdings eine Bestätigung

über die Verwendung des Betrages unterschreiben lassen. Diese Sachbezüge können auch nur einzelnen Mitarbeitern gewährt werden, es ist nicht mehr erforderlich, dass bestimmte Gruppen/Abteilungen die Leistungen erhalten. Die steuerfreien Benzingutscheine in Höhe von 200 Euro kommen zu diesem Limit noch hinzu, somit können die steuer- und beitragsfreien Sachbezüge im Jahr 2022 maximal 800 Euro ausmachen. Seit dem 13. August 2022 sind neue Richtlinien für die Elternzeit in Kraft – damit wurden die Bestimmungen den EU-Richtlinien angepasst. Der obligatorische Vaterschaftsurlaub beträgt 10 Arbeitstage (bei Mehrfachgeburten 20 Arbeitstage) und kann im Zeitraum von zwei Monaten vor dem Geburtstermin bis fünf Monate nach dem Geburtstermin in Anspruch genommen werden. Dieser Vaterschaftsurlaub wird voll entlohnt

und geht zu Lasten des Sozialversicherungsinstitutes NISF. Für die Inanspruchnahme des obligatorischen Vaterschaftsurlaubes richtet der Arbeitnehmer einen schriftlichen Antrag an seinen Arbeitgeber, in welchem er die Tage der Abwesenheit angibt. Der Antrag muss mit einer Vorankündigung von mindestens 15 Tagen gestellt werden. Alle abhängig Beschäftigten der Privatwirtschaft haben nun das Anrecht auf Elternzeit innerhalb des 12. Lebensjahres ihres Kindes. Die Abwesenheit kann maximal 10 Monate betragen, ein Elternteil kann davon maximal sechs Monate beanspruchen. Beansprucht der Vater mindestens fünf Monate, erhöht sich sein Anspruch um einen Monat und der Gesamtanspruch beider Eltern steigt auf 11 Monate. Alleinerziehende haben Anrecht auf 11 Monate. Die Abwesenheit muss nicht zusammenhängend be-

Exportwerkstatt - Richtig kalkulieren im Export für KMU´s

Datum: Montag, 17. Oktober 2022, 14:30 Uhr

Ort: Handelskammer Bozen, 3. Stock Anmeldung: innerhalb Mittwoch, 12. Oktober 2022

Im Auslandsgeschäft entstehen im Unterschied zum Inlandsgeschäft oft zusätzliche Kosten, die nicht immer bekannt sind. Die Kalkulation des Exportpreises erfolgt je nach Produkt, Branche und Zielmarkt unterschied-

lich. Damit Sie gleich von Anfang an mögliche Fehler vermeiden, bietet Ihnen dieser praxisrelevante Workshop aus der Reihe Exportwerkstatt das erforderliche Basiswissen für eine richtige Exportkalkulation.

Der Workshop besteht aus einem Impulsvortrag zum Thema Exportkalkulation mit Vorstellung der verschiedenen Kalkulationsschemata und darauffolgender praktischer Erstellung einer Exportkalkulation in der Gruppe. Dabei werden Sie von einem Coach begleitet. Das Erarbeitete wird anschließend besprochen und falls notwendig Anpassungen vorgenommen.

Wenn Sie gerade überlegen Ihre Produkte und Dienstleistungen zu exportieren oder aber Ihre Exportpreise noch genauer kalkulieren möchten, dann sind Sie in diesem Workshop mit viel Praxisbezug genau richtig.

Programm

• Impulsvortrag zum Thema Exportkalkulation

• Vorstellung verschiedener Kalkula-

ansprucht werden, sondern kann auch tageweise, wochenweise oder stundenweise beantragt werden. Vom Sozialversicherungsinstitut NISF werden nun neun Monate (270 Tage) mit 30% vergütet, vorher waren es lediglich sechs Monate. Ausnahmen gibt es bei geringem Einkommen. Dabei stehen der Mutter drei Monate zu, drei Monate dem Vater und drei weitere Monate können aufgeteilt werden, also entweder von der Mutter oder vom Vater in Anspruch genommen werden. Künftig sollen während der Elternzeit der Urlaubsanspruch und das 13./14. Gehalt nicht mehr gekürzt werden.

Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Bozen - Lana - Naturns gasser@gspeo.com

tionsschemata für Handwerksbetrieb, Handelsbetrieb, Dienstleistungsbetrieb

• Ausarbeitung einer Exportkalkulation in der Gruppe mit Betreuung durch einen Coach

• Besprechung der erarbeiteten Exportkalkulationen mit Klärung der offenen Fragen

Referent und Coach: Christian Putzer, CPM Consulting, Innsbruck Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Südtiroler Bruchpiloten fordern eine Pistenverlängerung am Flughafen Bozen.
Nicht nach Süden, sondern Richtung Norden - Interspar!
25 WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
G.Andergassen©

Andrianer Target-Team auf Italiens Thron

Sie haben es schon wieder getan: Das Andrianer Motorsport-Team Target Competition eroberte einen Titel. Und zwar jenen in der TCRItaly. Dabei war das letzte Rennwochenende Mitte September in Vallelunga bei Rom an Spannung kaum zu überbieten. Aber der Reihe nach: „Im Kampf um die Meisterschaft lag der Niederländer Niels Langeveld mit seinem Hyundai Elantra TCR 27 Punkte hinter dem Tabellenführer Salvatore Tavano. Bei jedoch 40 zu vergebenden Punkten für einen Laufsieg und 15 Punkte für den ersten Platz im Qualifying, waren die Hoffnungen noch mehr als realistisch“, berichtet Diethard Demanega, Pressesprecher des Teams. Das Qualifying am Samstag lief sogleich hervorragend für Target Competition und seinen Spitzenfahrer. Langeveld konnte sich den ersten Startplatz sichern, sein Widersacher Tavano kam nicht über den elften Platz hinaus. Ein spannendes Rennen war damit programmiert. Der zweite Fahrer im Team, Cesare Brusa beendete die Qualifikation auf dem neunten Platz, während Target-Gaststarter Edoardo Cappello das Qualifying bei 31 Fahrzeugen am Start auf dem 23. Rang beendete.

EINE MEISTERLEISTUNG

„Niels Langeveld gelang im 1. Rennen eine weitere Meisterleistung. Er kam perfekt vom Start weg und

konnte sofort einen Sicherheitsabstand zwischen sich und den Verfolgern herstellen“, analysiert Demanega. Trotz zwei Safety-CarPhasen hatte er das Rennen stets in der Hand und gewann es schließlich souverän. Sein Gegner in der Meisterschaft, Salvatore Tavano, war zwar nur vom elften Platz aus gestartet, „eigenartigerweise bekam er bei einigen Überholmanövern keine Gegenwehr zu spüren und konnte deshalb fast spielerisch auf Platz vier vorkommen“, blickt Demanega auf das Rennen.

Nach dem Überqueren der Ziellinie, kam es zwischen Tavano und Langeveld zu einem unschönen Vorfall, bei dem Tavano Langeveld von der Rennstrecke drängte. Er wurde daraufhin von der Rennleitung zu einer Strafe von rund zehn Sekunden verurteilt. Diese warf ihn auf Platz 14 zurück und brachte Langeveld, in der Punktewertung vor dem zweiten Rennen am Sonntag auf den ersten Platz. „Beim 2. Rennen am Sonntag, bei dem Langeveld von Position acht und Tavano von Platz 11 startete,

kam der Niederländer wieder gut vom Start weg, arbeitete sich auf den vierten Platz vor und beendete das Rennen auf dem dritten Rang“, so Demanega.

EIN PAUKENSCHLAG

Der Paukenschlag im Rennen war jedoch der Unfall, in den Tavano verwickelt wurde und der ihn zur Aufgabe zwang. Vorher schon auf Platz 14 zurückgefallen, beendete dies seine ohnehin geringen Chancen auf den Titel definitiv. Meister in der TCR Italy 2022 wurde

ANDRIAN - (ma) Das Target Competition Team aus Andrian holte den Meistertitel in der TCR-Italy. Er ist Meister: Nils Langeveld. Alle Fotos: tcr italy
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SPORT

somit Niels Langeveld. Für Target Competition ist dies ein weiterer Meilenstein in ihrer Geschichte.

„Nach dem Sieg der TCR Italy mit Antti Buri im Jahr 2021, eine erfolgreiche Verteidigung des Meistertitels“, betont Pressesprecher Demanega.

LEIDENSCHAFT

WURDE BERUF

Das Target Competition Team entwickelte sich im Jahre 2006 aus der fahrerischen Tätigkeit von Andreas und Markus Gummerer. Unterstützt von Walter Gummerer, der früher ebenfalls bei Tourenwagen-Rennen aktiv war, war das Duo damals bereits im „Renault Clio Cup“ in verschiedenen Ländern im Einsatz und konnte von Beginn an überzeugen.

Siege und Podestplätze, in Italien und international folgten. 2013 tauschten Andreas uns Markus Gummerer das Lenkrad mit der Tätigkeit

L’Estran schreibt Geschichte

MERAN - (br) „Heute wird hier in Meran Geschichte geschrieben: L‘Estran gewinnt zum vierten Mal in Folge den Großen Preis; das schaffte noch kein Pferd vor ihm“: So tönte die Stimme aus dem Lautsprecher, und sie wurde fast vom Jubel auf der Tribüne übertönt. Der Rennstall Aichner stand in Freudentaumel. Alle hatten mitgefiebert, und das Ausnahmepferd blieb nichts schuldig. Bei strömendem Regen hängte es auf dem Untermaiser Pferderennplatz die starke Konkurrenz erneut ab.

„Das ist Wahnsinn; etwas Schöneres kann dir im Leben nicht gelingen. Danke allen“, sagte ein euphorischer Josef Aichner im Interview. Mit Sohn Devid betreibt der Sarner Unternehmer den so erfolgreichen Rennstall. Von einem Traum sprach auch Jockey Josef Bartos, der Nerven gezeigt hatte und den Wallach auch diesmal zum Sieg führte. Nicht minder freute sich Trainer Josef Vana Jr.; er hatte wieder einmal beste Vorarbeit geleistet.

Siegreich war der Rennstall Aichner schon tags davor. Da gewann er alle 3 Gruppenrennen, darunter den Preis der Nationen – bereits zum siebten Mal.

als Teammanager. Die Leidenschaft wurde zum Beruf. Schnell wurden in diversen internationalen Rennen Erfolge erzielt.

Sie schafften, was vorher noch niemandem gelang: Zum vierten Mal in Folge gewann der Wallach L‘Estran mit Jockey Josef Bartos den Großen Preis von Meran. Jubel und Konfettiregen bei der Siegerehrung.
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Die Wespe –Plagegeist oder Nutztier?

Was für ein Sommer: viel Sonne und heiße Temperaturen. Da will man doch am liebsten den ganzen Tag draußen sein. Und selbst der Herbst überrascht uns noch mit warmen Tagen. Doch hat man es sich gerade mit Kuchenstück oder Cocktail auf der Terrasse gemütlich macht, schon bekommt man ungebetenen Besuch – eine Wespe. Und oft nicht nur eine. In diesem Jahr scheint es mehr gelb-schwarze Hautflügler zu geben als je zuvor. Warum sind es überhaupt so viele? Und warum scheinen sie im Herbst noch hartnäckiger zu sein als im Sommer?

Wer braucht schon Wespen, könnte man sich fragen. Doch die Antwort darauf lautet: Wir brauchen sie! Und vor allem unser Ökosystem. Während die Biene Blütenpollen für die Produktion von Honig sammelt, fliegt die Wespe von Blume zu Blume, um von dem süßen Nektarsaft zu naschen. Also ist die Wespe genau wie die Bienen ein Bestäuber und ein wichtiges Nutztier. Zudem bestäubt die Wespe im Vergleich zur Biene sogar bei kühlem Wetter und Regen. Eine weitere Funktion der Wespe ist es, Schädlinge zu bekämpfen. Für die Brutaufzucht werden Insekten gejagt. Je nach Größe des Wespenvolkes werden pro Tag bis zu 3000 Tiere gefangen. Dank der „fleißigen Gartenpolizei“ wird ein Übermaß an Schädlingen verhindert und Ernteverluste vermindert. Das klingt doch gut: Weniger Mücken und mehr frisches Obst für uns!

(Text: Katrin Janke)

Foto © Egon Perktold Girlan
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Ihre Stromrechnung steigt?

Alperia bietet ein vorteilhaftes Ökostromangebot speziell für Südtirol – Ein Wechsel lohnt sich

Immer mehr Südtiroler klagen über die hohen Strompreise, welche sich seit knapp einem Jahr im ständigen Anstieg befinden. Insbesondere jene, die noch ein Stromangebot mit indexiertem Preis haben, wie beispielsweise Kunden auf dem geschützten Strommarkt (TU.GG), sind davon betroffen. Um diese Strompreiserhöhungen abzufedern, hat Alperia ein Angebot für Südtiroler Haushalte ausgearbeitet, das ökonomisch und ökologisch vorteilhaft ist: Alperia Eco.

Was ist das Besondere am neuen Stromangebot Alperia Eco?

Mit Alperia Eco gibt es für den Hauptwohnsitz in Südtirol zwei Jahre lang jeweils 125 kWh pro Monat zu einem günstigen, zeitzonenunabhängigen Fixpreis (0,1428 €/kWh), der deutlich unter dem aktuellen Marktpreis für Stromangebote liegt. Der darüber liegende Konsum wird zum Einkaufspreis (PUN) mit einem Aufschlag von 0,00882 €/kWh verrechnet. Auch dieser Preis liegt unter den Marktpreisen in Südtirol und des geschützten Strommarkts. Damit profitiert jeder Kunde, der sich für Alperia Eco entscheidet, von einer Ersparnis, und wer weniger verbraucht wird im Verhältnis stärker belohnt. Das ist sozial gerecht und regt zu einem bewussten Umgang mit Energie an. Zeitgleich werden aber auch der Mittelstand, sowie Familien mit einem höheren Konsum entlastet.

Das Angebot ist nur mit elektronischer Rechnung und mit Zahlung über Bankeinzug (SDD) verfügbar.

Das spart Papier und Verwaltungsaufwand und verringert durch den Transport verursachte CO2-Emissionen. Mit Alperia Eco erhalten alle Kunden zertifizierte grüne Energie mit Ursprungsgarantie aus 100 % Südtiroler Wasserkraft, garantiert CO2-neutral und leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

JETZT WECHSELN UND GELD SPAREN

Bei einem Jahresverbrauch von 1.500 kWh liegt die Ersparnis mit Alperia Eco gegenüber dem geschütz-

ten Strommarkt bei rund 570 Euro. Bei einem Verbrauch von 3.500 kWh jährlich, was dem Durchschnittsverbrauch einer Südtiroler Familie entspricht, können knapp 600 Euro im Jahr eingespart werden.

SO VIEL KANN ICH MIT ALPERIA ECO SPAREN

Mit der folgenden Vergleichstabelle wird der finanzielle Vorteil für Endkunden gegenüber dem staatlichen Referenzpreis am geschützten Strommarkt erhoben:

Der Abschluss von Alperia Eco erfolgt einfach online unter www. alperia.eu/eco. Das Angebot kann noch bis 15.12.2022 unterzeichnet werden. Dazu muss der Kunde nur die Nummer seines Stromzählers, seine Adresse, E-Mail, Telefonnummer und IBAN eingeben. Am besten man hält die letzte Stromrechnung bereit, auf welcher alle Daten zu finden sind. Anschließend wird das Angebot mit nur einem Klick unterschrieben.

Für Alperia Eco gilt außerdem keine Mindestvertragslaufzeit und das Angebot ist jederzeit kündbar ohne Ausstiegsbarrieren, wie beispielsweise Rückzahlungen von Boni oder Ähnlichem.

Alle Details zum Angebot auf www.alperia.eu/eco

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Partnerschaften für vernetztes Handeln

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen fordern uns auf, vernetzt zu denken und zu handeln. Das Ziel Nummer 17 benennt explizit die Gründung neuer Partnerschaften zur Erreichung der Ziele. Wie gestaltet sich Partnerschaft im Netzwerk für Nachhaltigkeit?

Unter dem Motto „Wenn nicht wir, wer dann?“ haben sich Jugendliche in ganz Südtirol der Klima-Woche vom 19. -23. September angeschlossen, aufgerufen von Young Caritas, Kolping Jugend, Coworking della memoria (Arci) und anderen Partnern. Über 20 Jugendvereine und -treffs, Zentren und Organisationen, die Verbraucherzentrale und Climate Action haben die Woche mit eigenen Aktionen, Projekten, Workshops und Infoständen bereichert.

Ähnlich vernetzt gestaltet sich das Urban Play Agenda 2030 am 8. Oktober in Bozen. Dort lädt die Sozialgenossenschaft studio comune in Partnerschaft mit 30 Organisationen ein, Nachhaltigkeit spielerisch und interaktiv zu erkunden. Wer die 17 Nachhaltigkeitsziele erleben und engagierte Netzwerke kennenlernen möchte, sollte diesen Tag für einen Ausflug auf die Talferwiese nutzen.

Das Urban Play endet mit einem Kreisgespräch um 17.00 Uhr.

Das Gespräch im Kreis Neue Partnerschaften brauchen neue Formate, die uns vom frontalen Vortrag in einen verbundenen Kreis holen. Wo finden diese Kreise statt?

Wer den Eventkalender auf future. bz.it genauer durchsieht, findet dort neben den Veranstaltungen der Netzwerkpartner Online-Begegnungen und Kreisgespräche, bei denen alle, die es möchten, willkommen sind. Das Kreisgespräch am 6. Oktober um 18.00 Uhr in der Stadtbibliothek Bozen steht unter dem Motto „Vom Mitmachen zum Mitgestalten“ und stellt sich die Frage, wie wir für ein nachhaltiges Südtirol das Feld gemeinsam bereiten. Statt der mühsamen Debatte werden hier die Teilnehmer:innen behutsam in das Gespräch eingebunden. Moderiert von zwei er-

fahrenen Dialogbegleiter:innen, Jutta Wieser und Benno Kapelari, entstehen die Wortmeldungen aus der Kraft des Zuhörens. Wer diese Art der Kommunikation vertiefen möchte, findet im Eventkalender den Workshop „Das Geheimnis des Dialogs“.

Zuhören und Hinschauen Auch das gemeinsame Hinschauen möchte das Netzwerk für Nachhaltigkeit unterstützen. Hier werden Vereine, die mit Künstler*innen arbeiten, um deren Mitdenken gebeten. Im November lädt der Eventkalender zu ersten Gesprächen ein, um mithilfe der Kunst das Thema Nachhaltigkeit zu beleben. Auch diese Gespräche sind offen für Interessierte. „Diese Transparenz und die Verbindung möglichst unterschiedlicher Perspektiven sind der Kern für neue Partnerschaften“,

betont Judith Hafner als Koordinatorin des Netzwerks.

Die Jugend im Blick

Andere Kreise gestalten sich im Hintergrund und haben vor allem junge Menschen im Blick. Noch im Oktober trifft sich, begleitet von der Kerngruppe des Netzwerks und dem Südtiroler Jugendring, ein gutes Dutzend Jugendorganisationen in einer Klausur, um die gemeinsame Schubkraft fürs Klima im kommenden Jahr zu verstärken. Das Biohotel Steineggerhof, einer der 16 Unterstützerbetriebe des Netzwerks für Nachhaltigkeit, stellt dafür seine Zimmer zur Verfügung. Wenn sich junge Menschen hier ehrenamtlich einbringen oder bei der Klausur ihre Jugendorganisation vertreten möchten, können sie sich bei jugend@kolping.it zu diesem zweitägigen Rückzug anmelden.

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