Bezirkszeitung Puschtra Nr. 3 - Neues Leben in alten Gemäuern

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Nr. 03 vom 15.02.2020 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.

Neues Leben in alten Gemäuern Intelligente Nutzung von Leerständen

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kommentar

Liebe Leserin, lieber Leser, bis zu den Gemeinderatswahlen am 3. Mai dauert es nicht mehr lange und die Kandidatensuche lief in allen Gemeinden auf Hochtouren. In den letzten Wochen wurde klar, dass die Suche nach geeigneten Anwärtern und Anwärterinnen äußerst schwierig ist. Besonders das Bürgermeisteramt ist ein Thema für sich, und wenn es darum geht eine Frau für die Wahl zu gewinnen, noch einmal ein anderes Thema! Von den 116 Gemeinden in Südtirol werden lediglich 13 von einer Frau an der Spitze angeführt und ob es bei dieser Wahl mehr werden bleibt abzuwarten. Dabei fehlen Frauen nicht nur in der Politik, sondern sind auch in zahlreichen anderen Führungsgremien rar. Frauen haben andere Anliegen und Bedürfnisse als Männer und benötigen deshalb auch eine andere und vor allem eine gezieltere Förderung. Nicht nur der Lebenspartner, sondern die gesamte Familie ist gefragt, wenn eine Frau beruflich erfolgreich sein möchte. Deshalb sollen Themen wie Chancengleichheit und die Gleichstellung der Frau öffentlich diskutiert und durch geeignete Vortragsreihen, Seminare und Veranstaltungen die Gesellschaft dahingehend informiert werden.

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Die Gesellschaft für diese Themen zu sensibilisieren hat sich auch der Landesbeirat für Chancengleichheit – seit übrigens 30 Jahren – auf seine Fahnen geschrieben. „Die Tatsache, dass der Beirat seit 30 Jahren besteht, ist nur bedingt ein Grund zum Jubeln. Gleichermaßen heißt es, dass die Chancengleichheit bis heute noch nicht vollständig umgesetzt wurde“, erinnerte die Präsidentin des Beirates Ulrike Oberhammer beim kürzlich vorgestellten Jahresprogramm. Dieser Umsetzung Nachdruck verleihen soll 2020 eine neue Frauenakademie, die Frauen informieren, ausbilden und fördern wird. Dazu besteht seit vielen Jahren die Vortragsreihe “Informierte Frauen“ zu Themen, die von rechtlichen über wirtschaftliche bis zu politischen Aspekten reichen. Auch der Lehrgang für angehende Verwaltungsrätinnen, der seit mehreren Jahren vom Beirat zusammen mit dem Wirtschaftsförderungsinstitut Wifi und der Handelskammer Bozen organisiert wird, soll die Gleichstellung von Mann und Frau weiter vorantreiben.

Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it

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titelthema

Neues Leben in alten Gemäuern Welsberg hat einige historische Baudenkmäler, darunter auch der denkmalgeschützte Zugbahnhof mit Hauptgebäude, Bahnwärterhäuschen und der Wasserstation. Während das Hauptgebäude für die Zugreisenden vor Jahren renoviert wurde, wird jetzt auch dem Bahnwärterhäuschen Leben eingehaucht.

W

enn man auf dem Gelände des Zugbahnhofs in Welsberg entlang spaziert, zieht ein Hauch von Nostalgie an einem vorbei: Das zweigeschossige Hauptgebäude mit Steinverkleidung wurde zwar komplett renoviert und steht heute den Zugreisenden der Pustertabahn zur Verfügung, hat aber an seinem früheren Reiz nichts verloren. Östlich davon erinnert die Wasserstation an die Zeit, als noch Dampflokomotiven hier entlangfuhren und im Westen steht das zweigeschossige Bahnwärterhaus, das nach 20-jährigem Leerstand nun neue Besitzer hat und in wenigen Monaten auch eine neue Bestimmung erhalten wird. Das ganze Ensemble steht unter Denkmalschutz und stammt aus der Zeit des Baues der Pustertalbahn im 19 Jahrhundert. Direktor der k.u.k. privaten Südbahn-Gesellschaft und Eisenbahnarchitekt Wilhelm von Flattich hat damals die Bahnhöfe umgebaut, erneuert oder jene an den neuen Linien neu gebaut, wie auch das Bahnwärterhaus in Welsberg.

BAHNWÄRTERHAUS MIT CHARME

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Das Bahnwärterhaus von Welsberg wurde im Zuge des Baus der Pustertaler Bahn Ende des 19. Jahrhunderts errichtet.

Sommer, werden die beiden hier ihren Traum von Fotostudio mit Workshopraum, Dunkelkammer usw. realisieren.

ARCHITEKTIN GERTRUD TAUBER IM GESPRÄCH

Auf der Suche nach einem geeigneten Foto: Frau Tauber, Sie sind seit 2018 studio als Arbeitsraum waren die Fotografen Mitglied des Fachbeirates „Intelligente Caroline Renzler und Fabian Haspinger aus Flächennutzung“ der Plattform Land des Welsberg-Taisten auf das Bahnwärterhaus ge- Landes Südtirol. Welches Ziel verfolgt diese stoßen. „Die Idee für das Bahnwärterhaus Plattform konkret? war schon vor einigen Jahren da, wurde von Gertrud Tauber: Die Plattform Land verfolgt uns aber wieder verworfen. Nach einiger Zeit 2 Hauptziele: Zum einen die Steigerung der sind wir aber darauf zurückgekommen, haben Attraktivität des ländlichen Raums. Im Vorderuns bezüglich Denkmalschutz informiert und grund steht die Erhaltung der Lebensqualität den Schritt dann doch gewagt“, erzählt Bau- in der Peripherie, welche Lebens-, Wirtschafts-, herrin Caroline Renzler über die Anfänge des Arbeits- und Erholungsraum für über die Hälfte Bauvorhabens, das zuerst reifen musste. Vom der Südtirolerinnen und Südtiroler ist. Dazu historischen Flair begeistert war auch Bauherr gehört die Sicherstellung von funktionierenden Fabian Haspinger, der bei den Bauarbeiten auch Diensten und Infrastrukturen, wie die Nahverselbst Hand angelegt hat. „Das Bahnwärterhaus sorgung, soziale und medizinische Dienste oder stammt aus dem Zeitraum 1869/1871, als die schnelle Internetverbindungen. Entscheidend Pustertal Bahn gebaut worden ist. Auch wenn für den ländlichen Raum sind der Erhalt bzw. es im Inneren einige Umbauten gegeben hat die Schaffung von Arbeitsplätzen in erreichbaund einen Zubau aus den 70er-Jahren besteht, rer Entfernung. Zum anderen die intelligente gehört es noch zu den ursprünglichen Bahn- Flächennutzung: Bestehende Gebäude und wärterhäusern in Südtirol. Im Außen ist das Flächen sollen besser genutzt werden, um den Haus noch historisch erhalten geblieben. Das Flächenverbrauch zu verringern, ohne dabei Bahnwärterhäuschen hat auch mehrmals die eine notwendige Entwicklung in Wirtschaft und Bewohner gewechselt und wir haben uns auf Gesellschaft zu verhindern. Die „Plattform Land“ die Suche nach ihnen gemacht, um mehr über möchte für die Herausforderungen im Hinblick das Haus zu erfahren. Eine Familie fehlt uns auf die ländlichen Räume und die intelligente jetzt noch…“, berichtet Fabian Haspinger. Nach Flächennutzung sensibilisieren und die Umsetden Sanierungsarbeiten, voraussichtlich im zung von entsprechenden Maßnahmen anregen.

Wie wird diese Möglichkeit der intelligenten Flächennutzung von der Südtiroler Bevölkerung angenommen? Die Plattform Land hat im Sommer 2017 das Pilotprojekt Leerstandsmanagement gestartet, welches inzwischen in über 12 Gemeinden läuft. Zudem hat 2018 die Jahrestagung der Plattform Land zu diesem Thema stattgefunden, so dass es sowohl auf Landes- als auch auf Gemeindeebene mehrere Sensibilisierungsveranstaltungen gegeben hat, welche auf reges Interesse gestoßen sind. Das so neu geschaffene Bewusstsein für die intelligente Flächennutzung ist jedoch noch in zielgerichtetes Handeln umzuwandeln, da der Siedlungsraum in einem Land inmitten der Berge naturgemäß begrenzt ist. Dabei setzt sich die Plattform Land dafür ein, dass entsprechende Rahmenbedingungen (z.B. Sanierungsberatungen, Förderungen) verbessert werden. Sie betreuen die Reaktivierung des Bahnwärterhauses in Welsberg. Was ist hier baulich/ architektonisch nötig, um diese alte Bausubstanz wieder zeitgemäß nutzen zu können? Unser Entwurf sieht keine großen Eingriffe vor, da die räumliche Aufteilung des Bestandes für die neuen Eigentümer und die zukünftige Nutzung als Fotostudio bestens geeignet ist. Technisch gesehen wird das Dach saniert, eine Wandtemperierung installiert, die Fenster werden teilweise saniert bzw. neue eingebaut. Das Bad und sämtliche Bodenbeläge werden erneuert.


Quellen: Silbersalz

titelthema

Die Bauherren: Caroline Renzler und Fabian Haspinger.

Architektin Gertrud Tauber.

Das Objekt ist denkmalgeschützt. Was ist für die Bahnhöfe und ihre Häuser im 19. Jahrhundert charakteristisch? Das Bahnwärterhaus von Welsberg wurde im Zuge des Baus der Pustertaler Bahn Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Der Eisenbahnarchitekt Wilhelm von Flattich war Direktor der Hochbauabteilung der k.u.k. privaten Südbahn-Gesellschaft. Unter Flattichs Leitung wurden bestehende Bahnhöfe umgebaut oder erneuert und jene an den neuen Linien errichtet. Modular konzipiert und bis ins letzte Detail durchgeplant wurden die Steinrohbauten mit aufgesetzten hölzernen Giebelfeldern als farbigem Blickfang schnell zum Markenzeichen der Bahnlinie. Diese Elemente finden sich sowohl entlang der Brenner als auch an der Pustertaler Bahnlinie. Das modulare System sah weiters vor, dass die jeweils regional/lokal vorhandenen Baumaterialien verwendet werden und Einzelheiten/Details auch entsprechend angepasst werden können.

Infrastruktur und Arbeitsplätze bleiben in der Gemeinde, der ländliche Raum wird gestärkt. Die Dienstleistungen und Angebote der Fotografen sind jetzt schon eine Bereicherung für die Bevölkerung. Dass in Zukunft die Dienstleistungen (Fotografie, Workshops und Veranstaltungen) in diesen besonderen Räumlichkeiten stattfinden werden ist ein Gewinn für die Bewohner des Ortes und selbstverständlich für die Region. Orte mit einer guten Infrastruktur sind beliebte und belebte Orte.

Welchen Mehrwert für die Bauherren und für die gesamte Gemeinde beinhaltet dieses Projekt-Beispiel? Die Bauherren schaffen sich mit diesem Projekt nicht nur einen neuen funktionalen Arbeitsraum, wo sie sämtliche Dienstleistungen anbieten können. Dieses architektonische Juwel wird ihnen als Markenzeichen dienen und versinnbildlicht ihre Haltung und ihren Zugang - auch in der Fotografie. Für die Gemeinde und die Bevölkerung wird bestehende Substanz genutzt,

Gibt es im Pustertal noch weitere historische Leerstände, die zurzeit reaktiviert werden?

Derzeit startet mit der Gemeinde Rasen-Antholz als Pilotort das INTERREG Projekt SHELTER, in welchem es vorrangig um die Sanierung von historischen Gebäuden geht. Derzeit laufen die Überlegungen gemeinsam mit der Gemeinde, welches Gebäude ausgewählt werden soll. Was wären erste Schritte für Bauherren, die sich für die Sanierung eines denkmalgeschützten Leerstandes entscheiden? Grundsätzlich geht es bei der Sanierung von Bestand (Leerstand) nicht nur um denkmalgeschützte Objekte. Die Sanierung von Gebäuden aus den 50er- oder 60er-Jahren oder von Gebäuden, die nicht unter Schutz stehen, ist für Eigentümer, Gemeinden und Orte ebenso ein ganz wichtiges Thema. Allgemein kann ich empfehlen, dass sich Eigentümer an Architekten/Architektinnen wenden, die Erfahrung in der Sanierung mitbringen. Vor allem wenn man als Eigentümer oft nicht weiß, was man mit dem Gebäude anfangen kann/ soll, macht eine Beratung Sinn, denn meistens ist die Sicht von außen sehr hilfreich und neue Ideen können entstehen. Im Falle eines denkmalgeschützten Objektes empfehle ich, Kontakt mit dem Denkmalamt aufzunehmen, sobald das Nutzungskonzept klar ist und erste architektonische Ideen vorliegen. (TL)

Hier wird alten Gemäuern neues Leben eingehaucht: Eine Wandtemperierung wird installiert, die Fenster werden teilweise saniert bzw. neue eingebaut und sämtliche Bodenbeläge werden erneuert.

Pilotprojekt Leerstandsmanagement Die Plattform Land führt seit 2017 in ausgewählten Pilotgemeinden in Südtirol ein Pilotprojekt zum Leerstandsmanagement durch. So wird leerstehende Kubatur reaktiviert und die Attraktivität der Gemeinde gesteigert bei gleichzeitiger Einschränkung des Bodenverbrauchs. Dabei steht vor allem die Erfassung der Leerstände, die Sensibilisierung und Erstberatung der Zielgruppen und die Kommunikation mit den Eigentümern im Fokus. Das Vorgehen geht von den Bedürfnissen der betroffenen Menschen aus, bezieht die existierende Bausubstanz sowie das Umfeld mit ein und konzentriert sich bei der Umsetzung vor allem auf die Aktivierung zum Handeln. Die Plattform Land unterstützt und kooperiert dabei mit den Gemeinden, dem Gemeindenverband und dem Land Südtirol. Infos erhalten Interessierte unter: www.plattformland.org 5


gemeinden

Vor 99 Jahren

inhalt

Pustertaler Bote lokales 11

Aus der Wochenchronik: Bruneck. Mit einer herrlichen Witterung verabschiedete sich das alte Jahr und mit einer ebenso schönen begann das Neue. Ein wolkenloses Firmament wölbte sich die ersten zwei Tage des neuen Jahres über uns und um die Mittags- und Nachmittagszeit, war angenehme Frühjahrstemperatur, welche aber der Schneedecke gewaltig zusetzte und den Schlitten- und Rodelwegen schadete, sodass die Freunde des Rodelfahrens während dieser Feiertage nicht überall auf ihre Rechnung kamen. Ein ganz sonderbares Wetter, für den strengsten Wintermonat. Vom 2. auf 3. trat ein plötzlicher Witterungsumschlag, leichter Schneefall ein, doch am 4. war wieder schönes Wetter und wenn das alte Sprichwort, „wie das Wetter um Neujahr ist, so ist es den ganzen Monat“, recht hat, dürfen wir einen schönen, milden Jänner zu erwarten haben. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 07.01.1921.

sport 29

lokales

5G: Die große Unbekannte Auftakt in eine neue Amtszeit Große Evakuierungsübung Einbrechern das Handwerk legen

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Gemeindenachrichten Quelle: HGV

kultur 26-27

sonderthema   Made in Südtirol

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termine

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sonderthema

Mein Beruf: Bäcker

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menschen   Fabian Mutschlechner

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sport

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Die Biathlon WM - das Jahresereignis schlecht hin

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anzeiger

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über die Events in der Stadt Bruneck. Er dankte den Betrieben für die gute Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein. Im Fachteil der Versammlung referierte Michael Pichler von der HGV-Unternehmensberatung zum Thema „Energieeffizenz im Hotel- und Gastgewerbe“. Verbandssekretär Walter Gasser informierte die Mitglieder abschließend über interessante Produkte und neue Dienstleistungen der HGV-Abteilungen. (HGV)

ST. LORENZEN/MONTAL GAIS

• Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe. Kürzlich trafen sich die Gastwirtinnen und Gastwirte der Ortsgruppe Gais des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV) zur jährlichen Vollversammlung im Hotel „Windschar“ in Gais. Ortsobmann Hannes Kronbichler berichtete über die Schwerpunkte eines Workshops mit Greti Ladurner. Die zukünftige Ausrichtung solle in Richtung Biketourismus gehen. Zudem sei Gais ein idealer Ausgangspunkt für alle Bergaktivitäten, der besser positioniert werden sollte. Weiters informierte der Ortsobmann über die Treffen mit Erwin Hinteregger, Generaldirektor von IDM Südtirol, und Landesrat Arnold Schuler mit dem Fokus auf das neue Raumordnungsgesetz. Der Direktor von Bruneck Kronplatz Tourismus, Alfred Unterkircher, ging auf die vielen Veranstaltungen für die Gäste ein. Konkret berichtete er über das Leaderprojekt „Kraft aus der Natur“, die Bemühungen um eine neue Kooperation mit einer Fußballmannschaft für ein Sommertrainingslager, den Skibus und Winterprogramme. Er gab auch einen Überblick

• Senioren Jahresversammlung. Kürzlich hielt der Bezirk Pustertal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund seine Jahresversammlung ab. Bezirkspräsidentin Herta Ploner eröffnete die Versammlung und freute sich, zahlreiche Vertreter der Ortsgruppen des Bezirks sowie zahlreichen Ehrengäste, allen voran der bäuerlichen Organisationen auf Landes- und Bezirksebene, begrüßen zu dürfen. Gleich zu Beginn informierte Hartmann Aichner die Anwesenden über das Thema Patientenverfügung. Er erklärte, dass Menschen über medizinische Maßnahmen mitentscheiden wollen. Er ging auf die Grundsätze der Patientenverfügung ein und brachte praktische Beispiele. „Wir wissen alle, wie brisant diese Angelegenheit aus ethischer und medizinischer Sicht ist. Es ist aber wichtig, unseren Partnern, Kindern und den Ärzten den seelischen Druck zu nehmen, über unser Leben zu entscheiden, wenn wir selbst nicht mehr in der Lage dazu sind“, erklärt Ploner. Nach dem Vortrag verlas Bezirksschriftführer David Eppacher das Protokoll der letzten Jahresversammlung, welches einstimmig genehmigt wurde. Herta Ploner gab anschließend einen


gemeinden

INNICHEN/TOBLACH

• Besuch in Mittelschulen. Unter dem Motto „4chances4you“ informierten kürzlich die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und die Junghandwerker im lvh im Rahmen der Berufsinformationskampagne die Schüler der Mittelschulen von Innichen und Toblach über die vielfältigen Berufe im Hotel- und Gastgewerbe sowie im Handwerk. HGJ-Koordinatorin Hannah Tauber gab den Jugendlichen zunächst einen Einblick über die vielfältigen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe. Nach dem theoretischen Teil hatten die Schüler die Gelegenheit, mehrere Betriebe zu besichtigen. So wurde das Hotel „Post“ und das Hotel „Villa Stefania“ in Innichen sowie das Hotel „Simpaty“ in Toblach besucht. Die Jugendlichen konnten sich sowohl mit den Gastgebern als auch mit den Mitarbeitern austauschen und einige konnten auch erste praktische Erfahrungen sammeln. „Die richtige Berufswahl ist keine leichte Entscheidung. Durch die Berufsinformationskampagne möchten wir den Jugendlichen die Möglichkeiten aufzeigen, die das Hotel- und Gastgewerbe bietet und ihnen so bei ihrer Berufsentscheidung behilflich sein“, sagt HGJ-Obmann Hannes Gamper. Der lvh-Ortsobmann von Innichen, Dieter Happer, und die lvh-Ortsobfrau von Toblach, Heidi Lanz, gaben Schülern die Möglichkeit, gleich mehrere Handwerksbetriebe zu besichtigen, darunter die Bäckerei Happacher, die Metzgerei

• Zusammenschluss von Bürgerliste Bruneck und Team K. Engagierte Bürger der Stadt Bruneck waren 2005 bei den Gemeinderatswahlen angetreten und die neugegründete Bürgerliste konnte damals auf Anhieb vier Mandate erlangen. Triebfeder dieser couragierten Kraft war die große Unzufriedenheit vieler Menschen und die daraus entstandene Bereitschaft, sich im politischen Geschehen konstruktiv, aber kritisch einzubringen. Seitdem ist die Bürgerliste beständig als Oppositionsfraktion im Gemeinderat vertreten. Die Stadt Bruneck steht derzeit vor großen Herausforderungen. Brisante Themen werden künftig die Agenda der Gemeindepolitik prägen. In den Fokus der Gemeindeverwaltung müssen endlich die Bedürfnisse der Bürger gestellt werden. Die Bürgerliste will daher bei den kommenden Gemeinderatswahlen im Mai 2020 mit dem Team K antreten. Gemeinsames Ziel ist es, mit gebündelten Kräften neue Akzente zu setzen und weiterhin beharrlich die Belange der Menschen zu vertreten. Denn sowohl unsere Stadt als auch das Land Südtirol braucht eine starke politische Wende. Und genau daran wollen sich Bürgerliste und Team K auch künftig mit Verantwortung und Leidenschaft beteiligen. (BLB)

• Weiterer Schritt in Sanierung des Seeböckhauses. Der Gemeindeausschuss das Ausführungsprojekt für die Sanierung und Adaptierung des historischen Seeböckhauses in Oberragen genehmigt. „Die Gemeindeverwaltung wird sich nun um einen Finanzierungsbeitrag des Landes für das denkmalgeschützte Haus bemühen, das derzeit leider nur mehr eingeschränkt nutzbar ist“, so der zuständige Stadtrat Felix Brugger. Vorgesehen sind die Restaurierung der Fassade, die energetische Sanierung, die Erneuerung der Elektro-, Heizungs- und Sanitäranlagen, der Austausch von Fenstern und die Sanierung des Daches. Außerdem

Quelle: Gemeinde Bruneck

BRUNECK

werden im Rahmen der Möglichkeiten und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes die architektonischen Barrieren abgebaut. Die Gesamtkosten der Sanierung und Adaptierung belaufen sich auf 1.174.883€.

Quelle: LPA/Anna Pittarelli

Villgrater, Tschurtschenthaler Turbinenbau sowie den Friseursalon DeVivo und den Hutmacher Zacher.(HGV/lvh)

Quelle: Bürgerliste

Quelle: Gastwirtejugend/Junghandwerker

Quelle: FOTO_BV Pustertal

Überblick über die Aktivitäten des Bezirks im letzten Jahr sowie eine Vorschau auf die zahlreichen Veranstaltungen im Jahr 2020. (BVP)

• Waldheim wird umgebaut. Das ehemalige Schülerheim Waldheim in Bruneck wird zu einer Einrichtung für Menschen mit schwerem Autismus. Landesrat Bessone machte sich vor Ort ein Bild von den nötigen Umbauarbeiten. Bis vor einigen Jahren war im Waldheim ein Schülerheim untergebracht. Nach dem Umbau sollen dort Menschen mit schwerem Autismus ein neues Zuhause finden. Zwölf Betroffene dieser Krankheit leben derzeit in Bruneck. Ihre Eltern sind mit zunehmendem Alter nicht mehr in der Lage, sich ausreichend um sie zu kümmern. Es war daher nötig, rasch eine Lösung für ihre Unterbringung zu finden, wie Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone betont: „Das Haus Waldheim wird den Anforderungen dieser Patienten gut gerecht, es liegt mitten in der Natur und dennoch in Stadtnähe. Und es ist sofort verfügbar.“ In Zusammenarbeit mit dem Ressort für Soziales sei es gelungen, den Betroffenen zu helfen und den Umbau zügig in die Wege zu leiten. Bei einem Lokalaugenschein gemeinsam mit dem Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair, dem Direktor der Sozialbetriebe der Bezirksgemeinschaft Pustertal Gebhard Mair, der Direktorin des Hauses Trayah in Bruneck, Doris Wild und der Architektin Birgit Bachmann vom Landesamt für Sanitätsbauten wurden vor

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kurzem der Zustand der Räumlichkeiten und die nötigen Arbeiten im Detail besprochen. Geplant sind sechs Langzeit-Wohneinheiten, in denen die Menschen mit schwerem Autismus rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche betreut werden können. Zudem ist ein Bettenplatz für zeitlich beschränkte Aufnahmen sowie ein Bettenplatz für Notfälle vorgesehen. Im Bedarfsfall kann die Anzahl der Wohneinheiten erhöht werden. Die Kosten sind mit 2,9 Millionen Euro veranschlagt. (LPA) • Projekt Schrebergärten. Nachdem der Gemeinderat in der Sitzung vom 25. September 2019 dem Ankauf der Fläche von rund 7.500 Quadratmeter am nördlichen Stadtrand zugestimmt hat, wurden am 27. Jänner 2020 die Unterschriften unter den Kaufvertrag gesetzt, laut dem die Stadtgemeinde Bruneck die Fläche für rund 1,2 Millionen Euro von einer Privatperson ankauft. Somit sind die Voraussetzungen für eine rasche Verwirklichung der Schrebergärten geschaffen. Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Absicht, Schrebergärten am nördlichen Stadtrand zu errichten, haben bei der Stadtverwaltung dutzende Bürger ihr Interesse bekundet. Einen eigenen kleinen Garten wünschen sich viele. „Gerade im Stadtzentrum ist das aber oft nicht möglich. Wir haben daher schon länger nach einem geeigneten Areal gesucht, auf dem sich interessierte Hobbygärtner ihre eigene grüne Oase schaffen können. Mit dem Kauf der Fläche gelingt es uns, ein weiteres wichtiges Angebot für eine naturnahe Freizeitgestaltung zu schaffen“, hebt Bürgermeister Roland Griessmair hervor. Die Stiftung Söll arbeitet an der Erstellung eines Projektes und eines Führungskonzeptes. Sie wird dann auch künftig die Schrebergärten führen. Dies deshalb, da eine angrenzende Parzelle mit einer Fläche von gut 3.500 m² und im Eigentum der Stiftung, in das Konzept eingebunden wird. Insgesamt steht eine Gesamtfläche von über 10.000 Quadratmeter für die Schrebergärten zur Verfügung. (GB)

Info-Nachmittag mit einem Vortrag zu den wichtigsten Punkten betreffend das derzeitige Oberschulangebot in Sand in Taufers beginnen. Anschließend boten Schülerinnen und Schüler an sieben Stationen, die im gesamten Schulgebäude verteilt waren, einen konkreten Einblick in ihren Schulalltag, ins Fächerangebot und in die Themen, die sie im Unterricht vertiefen. Schließlich hat die Oberschule von Sand Taufers einiges zu bieten: „Wir sind eine überschaubare Oberschule mit zwei Fachrichtungen, die eine fundierte Wissensvermittlung in verschiedenen Bereichen bietet, aber auch einen großen Praxisbezug hat“, bringt es Direktor Christian Dapunt auf den Punkt. Die mitwirkenden Schülerinnen und Schüler, die beim „Tag der offenen Schule“ ihr Wissen und ihre Erfahrungen zum Besten geben durften, waren jedenfalls Feuer und Flamme für diese Veranstaltung: „Es ist schön, seine Erfahrungen teilen zu dürfen und indirekt vielleicht sogar helfen zu können, dass die Jugendlichen ihren Weg in die Zukunft finden.“ Einer der Schülerinnen gefiel der Gedanke, ein „kleiner Wegweiser“ sein zu können, für all die Mittelschüler/innen, die sich gerade in einer wichtigen Entscheidungsphase befinden und noch nicht genau wissen, welche Oberschule sie letztendlich wählen sollen. „Wegweiser“ – das dürften all die engagierten Schülerinnen und Schüler in der Tat gewesen sein, genauso wie die gesamte Veranstaltung selbst ein wichtiges und gut angenommenes Orientierungsangebot war. (SH)

vielen Jahren und Jahrzehnten vielfach selbst befeuert haben, versteckt sich die Süd-Tiroler Freiheit Ahrntal nicht und stellt sich den kommenden Herausforderungen“, schreibt der Bezirkssprecher Süd-Tiroler Freiheit Pustertal Bernhard Zimmerhofer in einer Aussendung. Gerade in der Gemeinde Ahrntal habe die Süd-Tiroler Freiheit bereits in der Vergangenheit Erfolge gefeiert und mit Aktionen nicht nur in Süd-Tirol für Furore gesorgt. So zum Beispiel mit der Gemeinderatswahl 2010 und dem Selbstbestimmungsreferendum 2011.Vorläufiger Höhepunkt sei das Jahr 2013 gewesen als es gelang einen Vertreter in den Süd-Tiroler Landtag zu entsenden. Die SVP Gemeindeverwaltung habe diese Chance für die Gemeinde aber nicht genutzt und keinerlei Kontakt gesucht, so die Vertreter weiter, die an vergangene Erfolge anknüpfen und beispielgebend für andere Gemeinden sein wollen sowie zeigen, dass es sich lohnt, trotz oftmals starkem Gegenwind, sich für Land und Leute einzusetzen. (SF)

AHRNTAL

Quelle: Gemeinde Bruneck

gemeinden

SAND IN TAUFERS

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• Wegweiser für die Zukunft. Es war ein Nachmittag der Begegnung, des Informationsaustauschs und eines kleinen Vorgeschmacks, den die Schulverwaltung gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Oberschule von Sand in Taufers vor kurzem seinen Besuchern beim „Tag der offenen Schule“ bot. Vor allem waren es interessierte Eltern und Mittelschüler/innen, die dieses alljährliche Angebot nutzten, um sich eingehend zu den beiden Schulrichtungen zu informieren. Die Vize-Direktorin Barbara Astner ließ den

• Süd-Tiroler Freiheit tritt an. Die Süd-Tiroler Freiheit will sich in der Gemeinde Ahrntal auch nach den Gemeinderatswahlen im Mai 2020 weiterhin für mehr Demokratie und für mehr Gerechtigkeit einsetzen. „Während sich der Reihe nach Bürgermeister und Funktionäre vorzeitig aus der aktiven Politik zurückziehen, offensichtlich aufgrund der erdrückenden Bürokratie und der allgemeinen Politikverdrossenheit welche die bisherigen politischen Verantwortlichen in

ST. GEORGEN

• Arbeiten für Kindergarten am Start. „Was bei der Turnhalle St. Georgen unerwartet schnell gegangen ist, hat beim Kindergarten etwas länger gedauert, aber nun sind wir endlich auf der Zielgeraden“, freut sich Stadtrat Felix Brugger über die Vergabe der Arbeiten, die der Gemeindeausschuss in der Sitzung vom 20. Jänner beschlossen hat. Entstehen wird der Neubau auf einem gemeindeeigenen Grundstück, das südlich an die Turnhalle und die Grundschule angrenzt. „Der Kindergarten wird ein zweigeschossiges, lichtdurchflutetes Gebäude, das sich vor allem durch seine Zweckmäßigkeit auszeichnet und durch die Tatsache, dass den modernen pädagogischen Anforderungen voll Rechnung getragen werden konnte“, berichtet Bürgermeister Roland Griessmair. Im Untergeschoss entstehen zusätzliche Räumlichkeiten, welche den Vereinen des Dorfes zur Verfügung gestellt werden können. Sofern die Witterungsverhältnisse es zulassen, beginnen die Arbeiten Anfang März. (GB)


lokales

5G: Die große Unbekannte

Quelle: Nadia Franzoi Mazzucato / Landesagentur für Umwelt

„5G beschäftigt viele besorgte Menschen“, so der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair gleich zu Beginn. Sowohl er als auch Giuliano Vettorato (Landesrat für Umwelt und Energie) schlugen bei ihrer Einführung in dieselbe Kerbe und hoben die Einhaltung der Grenzwerte in Bezug auf die Strahlenbelastung hervor, samt den dazugehörigen Kontrollen - ein Statement, welches sich durch den gesamten Abend zog.

ZUSÄTZLICHE BELASTUNG DURCH 5G Für Luca Verdi vom Labor für Luftanalysen und Strahlenschutz in Bozen gilt: „Man muss über Zahlen reden können.“ Gefühle seien bei diesem Thema fehl am Platz - denn im Grunde habe jede Strahlung, wie zum Beispiel auch Radio oder das Licht, ihre Merkmale. Zwischen den Jahren 2010 und 2011 sehe er die Wende vom Handy auf das Smartphone, wobei 5G für eine zusätzliche Belastung sorgen würde, da die Vorgängerversionen nicht abgeschaltet werden könnten. Das Rahmengesetz zu den Grenzwerten von 2001 folge dem Gesundheits- und Vorsorgeprinzip, an jedem Einzelnen liege es dann aber maßgeblich, ein angemessenes Nutzungsverhalten an den Tag zu legen. Auswirkungen auf die Gesundheit Zu guter Letzt sprach Daniele Mandrioli vom Istituto Ramazzini in Bologna zu den gesundheitlichen

Quelle: Thomas Laconi / Ressort Umwelt

PUSTERTAL – Die neue Generation im Mobilfunk hat einen Namen: 5G. Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz hat dazu vier Informationsabende veranstaltet, darunter auch einen in Bruneck. Anerkannte Experten erläuterten den Interessierten die verschiedenen Aspekte des neuen Mobilfunk-Standards, von den technologischen bis hin zu den gesundheitlichen.

Das Publikum lauschte gespannt den Ausführungen der Referenten

Wirkungen der Radiofrequenzen. - leider gelang das nicht restlos, da- Daniele Mandrioli vom Ramazzini-InstiEr verwies unter anderem auf das zu stellt 5G eine (noch) zu große tut, Zentrum für Krebsforschung Cesare Jahr 2011, als sich der Verdacht Unbekannte dar.(MP) Maltoni, Bologna. aufdrängte, dass elektromagnetische Felder krebserregend sein könnten. In diesem Zusammenhang gelte es, wir sind umgezogen! TEL 0474 572600 unabhängige Bewertungen durchzuführen, da diese gemäß dem Rewww.fireservice.bz J.G.-Mahl Strasse 46, Bruneck ferenten die besten seien.

FEHLENDE ERFAHRUNGSWERTE Aktuell gäbe es laut Mandrioli keine laufenden Studien zu 5G, man stütze sich einzig auf die in Italien niedrigen Grenzwerte und die fehlenden Hinweise auf Gesundheitsschäden durch hochfrequente Strahlung wie 5G. Am Ende der Veranstaltung lag es an den Zuhörern, Fragen an die Experten zu richten, die etwaige Zweifel auszuräumen versuchten

5G bezeichnet einen neuen technischen Standard für Mobilfunknetze der fünften Generation und spiegelt die Weiterentwicklung der früheren Standards GSM, UMTS und LTE wider. Wesentliche neue Möglichkeiten im 5G-Standard sind Latenzzeiten von unter einer Millisekunde und Datenraten bis 10 Gigabit pro Sekunde, was eine mindestens zehnfache Steigerung gegenüber 4G darstellt und damit das Anwendungsspektrum deutlich erhöht. 5G ist entscheidend für spezielle Lösungen in den Bereichen Steuerung von und Kommunikation zwischen Maschinen (zum Beispiel Industrie 4.0) sowie für ferngesteuerte und autonom fahrende Fahrzeuge. (Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit) 9


lokales

Auftakt in eine neue Amtszeit PUSTERTAL – Am 3. Mai finden die Gemeinderatswahlen statt, bei welchen die Bürger die neuen Bürgermeister wählen dürfen. Alle Wahlberechtigten sind aufgerufen ihre Stimme für ihren bevorzugten Kandidaten abzugeben. Einige Bürgermeister dürfen oder werden nicht mehr kandidieren. Von diesen Bürgermeistern verabschieden wir uns in den nächsten Ausgaben mit einer Berichtreihe.

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m 10. Mai 2015 fanden die letzten Gemeinderatswahlen statt. Die damaligen Ergebnisse waren alles andere als erwartet: Der damalige Bürgermeister von Innichen Walter Tschurtschenthaler, wurde von der Bürgerliste-Kandidatin Rosmarie Burgmann abgelöst. Innichen war nicht die einzige Gemeinde im Hochpustertal, in welcher die SVP den Sieg verpasste: In Niederdorf wurde der zuvor aus der SVP ausgetretene Kurt Ploner mit seiner neuen Dorfliste „Niederdorf bewegt“ als Bürgermeister wiedergewählt. 2016 wurde Kurt Ploner von Herbert Fauster bei erneuten Gemeinderatswahlen geschlagen.

In Toblach wurde der Bürgermeister Guido Bocher von der Liste „Indipendenti-Unabhängige“ wiedergewählt. In Gais wurde Bürgermeisterin Romana Stifter vom parteiinternen Gegenkandidat Christian Gartner abgelöst. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen in Olang konnte Georg Reden den Sieg für sich erklären. In den restlichen Gemeinden hingegen konnten die Bürgermeister eindeutige Ergebnisse für sich erzielen. Spannend wird es sicher Am 3. Mai ist es wieder soweit: Die Gemeinderatswahlen stehen an. auch bei den nächsten Wahlen, da im Pustertal mit Seitentälern Bocher (Toblach), Herbert Fauster und Klaus Faller (Rodeneck). In sieben Bürgermeister nicht mehr (Niederdorf), Joachim Reinalter dieser Ausgabe wird der Bürgerkandidieren werden oder dürfen: (Percha), Josef Gatterer (Pfalzen), meister von Toblach, Guido Bocher, Fritz Egarter (Sexten), Guido Christoph Prugger (Mühlbach) über seine Amtszeit erzählen. (LP)

Rechte und Pflichten der Großeltern Haben Großeltern ein Recht auf Kontakt mit ihren Enkelkindern? Der Gesetzgeber hat sich erstmals im Jahr 2014 mit dieser Thematik befasst und den Art. 317bis des Zivilgesetzbuches eingeführt. Dieser besagt, dass die Großeltern einen Anspruch auf eine Beziehung bzw. einen regelmäßigen Kontakt mit den Enkeln haben. Damit wurde der gesellschaftliche Wert der erweiterten Familie zum Ausdruck gebracht. Das Anrecht der Großeltern kann sogar gegen den Willen der Eltern vor Gericht durchgesetzt haben. Der Richter ordnet in der Folge jene Maßnahmen an, die im Interesse des Kindes sind. Das Interesse des Kindes ist hier -wie immer, wenn es um minderjährige Kinder gehtdas oberste Gebot. Dies bedeutet in Bezug auf das Umgangsrecht der Großeltern, dass dieses nur dann vom Richter anerkannt wird, wenn das Kind daraus keinen Schaden erleidet. Das Wohl des Kindes auf ein unbeschwertes Auswachsen überwiegt in diesem Fall gegenüber dem Recht der Großeltern auf Kontakt. Gibt es ein konkretes Beispiel? Hier kann man den Fall eines kleinen Mädchens nennen, das nach dem Unfalltod der Mutter beim Vater lebte. Dieser verhinderte den Kontakt des Kindes mit den Großeltern mütterlicherseits, sodass diese letztlich vor Gericht traten. Im Rahmen des 10

Alles was recht ist!

Verfahrens fand der Richter heraus, dass das Kind mit seinen Großeltern schmerzliche Erinnerungen an die verstorbene Mutter verband und Treffen mit Oma und Opa die Trauer verschlimmerten. In diesem Fall entschied der Richter im Interesse des Kindes, dass der Kontakt mit den Großeltern nicht erzwungen werden sollte. Haben die Großeltern auch Pflichten? Sollten beide Eltern schuldlos nicht über die notwendigen finanziellen Mittel für den Unterhalt der Kinder verfügen, so sieht Art. 316bis des Zivilgesetzbuches vor, dass sich die Großeltern an den Kosten für den Unterhalt der Kinder beteiligen müssen. In der Praxis kommt dieser Fall eher selten vor, da die Großeltern erst dann in die Pflicht genommen werden, wenn beide Elternteile aus objektiven Gründen nicht in der Lage sind, durch eigene Arbeitsleistung oder sonstige Tätigkeit die nötigen Geldmittel aufzubringen, um für die Kinder zu sorgen. Meist hilft in solchen Fällen die öffentliche Hand, allerdings sollte nicht unterschätzt werden, dass im Extremfall auch die Großeltern für die Enkelkinder aufzukommen haben.

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lokales

Eine Ära geht zu Ende : Was waren die wichtigsten Aufgaben während Ihrer Amtszeit als Bürgermeister? Guido Bocher: Die Aufgaben eines Bürgermeisters sind natürlich vielfältig, sie liegen grundsätzlich auf der Ebene des Dienstes am Bürger. Dabei stelle ich mir, jetzt am Ende meines Einsatzes als Bürgermeister, die Frage: habe ich genug menschliche Nähe und Solidarität gezeigt? Menschlichkeit, Eigenverantwortung und Solidarität sind die Fundamente für wahre, tiefe und langfristige Veränderungen. Welche Herausforderungen hatten Sie zu bewältigen? Ich habe die große Verantwortung, die mit dem Amt des Bürgermeisters gekoppelt ist, alle Tage gespürt und all meine Energie in diesen, so wichtigen und ehrenvollen, Auftrag gesetzt. Ich habe versucht, Kräfte zu bündeln, Kontroversen zu vermeiden, alte Gräben zuzuschütten und Positives hervorzuheben in der Überzeugung, dass dies die Voraussetzungen sind, um produktiv und effizient zu arbeiten

und dass das allgemeine Interesse des Dorfes immer im Vordergrund stehen muss.

Quelle: AVS

TOBLACH - Der hat mit Guido Bocher, Bürgermeister von Toblach, über seine Amtszeit als Bürgermeister, die Herausforderungen und die schönsten Momente gesprochen.

Welche Errungenschaften konnten Sie für die Gemeinde erzielen? Viele Projekte sind umgesetzt worden: z.B. der Bau der Feuerwehrhalle in Wahlen, die Überdachung des Eislaufplatzes, die Errichtung des Kunstrasenfußballplatzes, die Erweiterung und Sanierung der Volksschule und des Probelokals unserer Musikkapelle, die Erweiterung des Friedhofes in Aufkirchen, das Glasfasernetz für Alt- und Neutoblach u.v.m. Seit Mai 2010 ist Guido Bocher BürgerGenauso wichtig sind aber die meister von Toblach. „immaterielle Investitionen„ in den Sport, die Kultur und in die rengruppe, der Jugenddienst, der Solidarität, die unsere Verwaltung Alpenverein oder die Heimatpflege. auszeichnen. Dabei denke ich an unsere sportliche Strukturen und Was waren Ihre schönsten MoVereine und auch jene Strukturen mente während Ihrer Zeit als zu, welche die Solidarität und Bürgermeister? unser Gemeindeleben erfüllen und Die schönsten Momente sind für bewahren: die Freiwillige Feuer- mich immer gewesen, wenn es wehr, der Bergrettungsdienst, die mir möglich war jemand zu helfen, Krebshilfe, der Familienverband, vor allem wenn es sich dabei um der Pfarrgemeinderat, die Senio- Personen handelte die Hilfe und

Unterstützung benötigten. Es ist für mich äußerst wichtig in Dialog und Kontakt mit unserer Jugend zu sein, die nun dabei sind, sich in den verschiedensten Bereichen der Arbeitswelt einen Namen und Platz zu schaffen. Ebenso wichtig sind unsere Senioren. Es ist wichtig, dass wir unsere Dankbarkeit für alles zeigen, was die älteren Generationen geleistet haben und heute noch leisten. Was wünschen Sie Ihrem Nachfolger/Ihrer Nachfolgerin in Bezug auf das Amt des Bürgermeisters? Mehrere große Herausforderungen kommen auf die neue Gemeindeverwaltung zu und ich wünsche mir sehr, dass auch weiterhin für eine harmonische Entwicklung des Dorfes gearbeitet wird, für die Unterstützung des Vereinslebens. Ich möchte allen Bürgerinnen und Bürgern von Toblach ein einfaches, aber tief empfundenes „Danke“ sagen! Ein „Danke“ all jenen, die mir in diesen Jahren nahe waren, die mich begleitet und unterstützt und mir für meine tägliche Arbeit Mut und Kraft geschenkt haben! (lp)

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Große Evakuierungsübung ALTA BADIA – Um bei einem Notfall in einem Skigebiet vorbereitet zu sein haben die Rettungskräfte aus Alta Badia eine groß angelegte Evakuierungsübung an der Seilbahn Piz La Ila absolviert.

Quelle: Freddy Planinschek

A

m 6. Februar wurde eine Evakuierung der Piz La Ila-Seilbahn in La Villa simuliert. Es ging um die Sicherheit und die optimale Durchführung einer groß angelegten Evakuierung einer Liftanlage in einem Notfall bei dem die Zusammenarbeit aller Rettungskräfte gefordert ist. Alle Erste-Hilfe Rettungskräfte müssen geschult sein, um in einer solchen Situation richtig zu handeln und Hilfe leisten zu können. Die Übung wurde mit Unterstützung des Liftkonsortiums Skicarosello organisiert und es nahmen die Bergrettung “Aiüt Alpinisc Alta Badia“, die Feuerwehren aus Alta Badia, die Freiwilligen Helfer des Weißen Kreuzes sowie die Carabinieri daran teil. Die Evakuie-

Bei der Evakuierungsübung wurden die in Not geratenen Personen von den Kabinen der Piz La Ila Seilbahn von den Rettungskräften abgeseilt.

rungsübung wurde am Ende des Skibetriebes und nach Einbruch der Dunkelheit durchgeführt, um noch schwierigere und komplexere Bedingungen zu simulieren. In der Talstation der Piz La Ila Seil-

bahn wurde die Einsatzzentrale installiert, wo der ganze Evakuierungseinsatz seitens der Leiter der verschiedenen Einsatzkräfte und der Liftanlage koordiniert wurde. Die Bergetter haben, mit Hilfe

der Schneeraupen und dank der Beleuchtung der Lifttrasse seitens der Feuerwehren, die verschiedenen Kabinen der Gondelbahn erreicht, um die Personen abzuseilen, die sich für diese Simulierung freiwillig gemeldet hatten. Die Rettungskräfte führen jedes Jahr solche Einsatzübungen durch, um für eventuelle Notfälle gute vorbereitet zu sein. Da es sich um einer größeren Einsatzübung mit der Teilnahme von zahlreichen Rettungskräften handelte, hat die Fernsehsendung der RAI „Linea Bianca“ die Gelegenheit genutzt die Evakuierungsübung zu filmen. Die Folge von Linea Bianca wird am 29. Februar um 14 Uhr auf Rai Uno ausgestrahlt werden. (RED)

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Einbrechern das Handwerk legen PFALZEN – Im Pustertal wurden erneut in verschiedenen Ortschaften Einbrüche gemeldet. Die jüngsten Meldungen stammen aus Obervintl und auch in Bruneck und Pfalzen waren vor kurzem Diebe unterwegs. In Pfalzen wurde ein Treffen einberufen.

N

achdem es in Pfalzen am 31. nächsten Tag wieder mit eine Jänner und am 1. Februar Facebook-Nachricht an, dass es zu mehreren Einbrüchen am 4. Februar ein gemeinsames gekommen war, hat die Gemein- Austausch- und Präventionstreffen deverwaltung ein Treffen mit den mit den Ordnungshütern geben Ordnungshütern einberufen, um solle und die Bevölkerung in der ein gemeinsames Vorgehen zu Zwischenzeit „unbedingt Augen offen halten und verdächtige Perbesprechen. Über Facebook verbreitete sich die sonen melden“ solle. Beim Treffen Nachricht von Gemeindereferent sei über Präventionsmaßnahmen Hannes Volgger am Freitag, den für die Bevölkerung gesprochen 31. Jänner in Windeseile: „Ach- worden. Eine enge Zusammenarbeit tung!! Gerade mehrere Einbrüche zwischen der Gemeindeverwalin Pfalzen gemeldet!“ „In der tung und den Carabinieri sowie Nacht von Freitag auf Samstag den anderen Ordnungshütern wurde in Pfalzen fünfmal ein- sei vorgeschlagen worden und gebrochen und in der Nacht von eine erhöhte Präsenz dieser bei Samstag auf Sonntag gab es noch den Einbrecherbanden würde für einen Einbruchsversuch in Issing“, Abschreckung sorgen, betonte berichtete Hannes Volgger. Der Hannes Volgger. Gemeindereferent kündigte am Wichtig sei vor allem auch die

Zusammenarbeit der Bevölkerung mit den Ordnungshütern. So sei es des weiterem ratsam beim Verlassen des Hauses oder der Wohnung – auch nur für kurze Zeit – Fenster und Türen immer geschlossen zu halten und in der Dämmerung oder Nacht die Lichter einzuschalten, erklärte Hannes Volgger. „Zudem soll niemand davor zurückschrecken die Notrufnummer 112 oder die Carabinieri anzurufen, sollte ihm etwas Verdächtiges auffallen“, erklärte Volgger weiter. So habe zum Beispiel eine Person ein paar Tage vor den Einbrüchen genau in diesem Bereich, wo später auch eingebrochen wurde, bei Dämmerung eine Drohne beobachtet. Ob diese Beobachtung im direkten Zusam-

menhang mit den Einbrüchen stehe, sei nicht geklärt, informierte Volgger, aber die Bevölkerung sei aufgerufen wachsam zu sein und die Augen offen zu halten, sowie bei ungewöhnlichen Beobachtungen die Behörden einzuschalten, meinte er. Beim Treffen sei auch die Möglichkeit einer besseren Überwachung mittels Videokameras angedacht worden, erklärte Volgger. „So wie es auch in anderen Gemeinden angedacht ist sollten bei den Dorfeinund –ausfahrten Videokameras installiert werden, um ein bessere Kontrolle zu haben. Wichtig sei, so Volgger, dass die Bevölkerung über die Einbrüche informiert sei und dann im Ernstfall auch gezielter reagieren kann. (TL)

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Produkte

„Made in Südtirol“

In unserem Sonderthema Produkte „Made in Südtirol“ mit Erscheinungstermin am 15. Februar 2020, haben Sie die Möglichkeit, einen professionellen Werbeauftritt in unserer Zeitschrift zu schalten. Der Anzeigenschluß ist der „Made in Südtirol“ – beinahe schon ein Qualitätssiegel und allemal ein starkes, selbstbewusstes Statement. Wo Südtirol 07. Februar.

Zwischen Tradition und Innovation

draufsteht, ist eine ganz besondere Kombination aus Traditionsbewusstsein und Innovationsgeist zu finden.

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Wir bieten Ihnen eine für Sie zugeschnittene redaktionelle Plattform, bei der Sie die asMöglichkeit allgemeine Kaufverhalten Herkunftsangaben wie „Made SCHNITTPUNKT ZWEIER KULTURRÄUME haben,istinvon den Genuss unserer Sonderkonditionen zu kommen.

in Italy“ oder „Made in Germany“ geprägt. Solche Verortungen von Es dürfte wohl auch seine besondere geografische Lage sein, die Produkten sind deshalb aussagekräftig und wichtig, weil sie einen Südtirol und seine Produktvielfalt zu etwas ganz Besonderem macht. gewissenOb Qualitätsausweis darstellen. Vor allem in der heutigen Zeit, Schließlich gilt Südtirol als jenes Land, dasWerbung den alpinen Norden mit Sie uns Ihre Werbung bereits fertig bringen, oder unsere Grafiker Ihnen eine in der immer auf Billigprodukte aus dem Ausland zurückgegriffen dem mediterranen Süden verbindet. Unterschiedlichste Kulturen erstöfter zuschneidern, entscheiden Sie. wird, erzielen diese Herkunftsangaben einen großen Werbeeffekt. Weil trafen und treffen hier auch heute noch aufeinander, wo Tiroler Untenliegend finden Sie die möglichen Formate, die geschaltet werden können. auch Südtirol in puncto Kreativität und Innovationskraft viel zu bieten Beständigkeit mit italienischer Lebensfreude zu einer einzigartigen hat, setzt es immer öfter auch sein „Made in“-Statement mit Stolz voran. Symbiose verschmelzen. Vor allem die Verbindung von deutschen mit der italienischen Leichtigkeit So gibt es hierzulande heimische VorzeigeunterFür weiterebeispielsweise Auskünftegroße stehe ich Ihnen gerne zurTugenden Verfügung und freue mich auf diekann in unternehmerinehmen, die dank ihrem internationalen Renommée Südtirol in Sachen scher Hinsicht fast magisch wirken. Gleichzeitig besinnen sich die Export zuZusammenarbeit! einem beachtlichen Volumen verholfen haben. Und auch dank Südtiroler konsequent auf ihre Traditionen, die in wirtschaftlicher seiner wirtschaftlichen und politischen Stabilität sowie aufgrund seines Hinsicht ganz besonders in der Landwirtschaft und im Handwerk liegen. Diese Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln gepaart mit eher kleinstrukturierten Wirtschaftssystems wird das Land an Etsch und FORMATE: einem starken Fokus auf Innovation, Lifestyle und Design schafft Eisack international als Vorzeigeregion gefeiert.

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ein kreatives Spannungsfeld, das die Produkte „Made in Südtirol“ zu etwas Einzigartigen machen. Und selbst wenn diese drei Worte keine geschützte Herkunftsangabe sind, so sind sie dennoch ein starkes und aussagekräftiges Statement.

PRODUKTE ALS IMAGETRÄGER Viele Südtiroler Produkte sind wichtige Imageträger des Landes, was gerade in einer Tourismusregion wie Südtirol von großer Bedeutung ist. Sozusagen als „Botschafter“ für das Land erweisen sich vor allem Qualitätssiegel als enorm wirksame Werbung weit über die Grenzen hinaus. Gleichzeitig gelingt es dadurch, sich von anderen Gebieten abzuheben und aus Landschaft, Kultur und regionalen Produkten einen hohen Wiedererkennungswert zu erreichen. Sie sind damit

auch im Gastgewerbe von großer Bedeutung, denn regional und bio gelten derzeit als „das neue Chick“. Viele Beherbergungsbetriebe und Restaurants im ganzen Land sind bereits auf diesen Trend aufgestiegen und werben mit regionalen und saisonalen Produkten. Teilweise werden Obst, Kräuter und Gemüse selbst angebaut, um dem Anspruch der Regionalität Genüge zu leisten. Von Bedeutung ist in Südtirol auch nach wie vor die Forstwirtschaft geblieben, schließlich erreicht der prozentuelle Anteil des Waldes an der allgemeinen Nutzungsfläche hier immer noch hohe Werte; genaugenommen ist die Hälfte der Fläche von Südtirol mit Wald bedeckt. So zahlreich wie hier die Bäume aus dem Waldboden wachsen, so vielfältig sind auch die Produkte, die hierzulande aus diesem Rohstoff gefertigt werden. Ein Sektor ist jedoch unübertroffen: Am Bau und im Wohnbereich

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DIE TRADITIONSMETZGEREI IM ZENTRUM VON INNICHEN 15


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ist Holz ganz klar der Rohstoff Nummer eins. Mittlerweile gibt es zahlreiche Südtiroler Betriebe, die aus diesem unvergleichlichen Baumaterial wahre Wohnträume entstehen lassen. Neben Holz- und Klimahäuser werden auch Hallen, Gewerbebauten, Dächer, Zäune, Balkone, komplette Hütten, Garagen, Almhütten und auf Wunsch sogar ganze Bauernhöfe gefertigt. Aber auch naturbelassene Holzmöbel, Zirbenduft im Wellnessbereich, Holzböden aus heimischen Nadelhölzern, aber auch Holzbrillen, -taschen, -uhren und –hüte, - all das ist im privaten Bereich wie in der Gastronomie gelebte Nachhaltigkeit und nicht nur der Beweis dafür, dass Holz modisch ist, sondern auch, dass „Made in Südtirol“ im Trend liegt und sich in vielen Hinsichten bezahlt macht.

GENUSS MIT TRADITION Der Ruf verpflichtet: Südtiroler Produkte unterliegen strengen Qualitätskriterien. Vom Obst und Gemüse übers Brot bis hin zum Schnaps findet man eine breite Palette an Lebensmitteln aus der Region, die zurzeit beliebter sind denn je. Nicht nur in vielen Geschäften, auch in Restaurants, Hotels und auf Märkten ist die bunte und gesunde Vielfalt aus Südtirol Programm. Dabei gilt: Wo Südtirol draufsteht, ist auch Südtirol drin. Was heißen will, dass vom Rohstoff bis zur Vermarktung garantiert alles aus dem Land stammt und die betreffenden Produkte zu Recht mit „Made in Südtirol“ betitelt werden dürfen. Mittlerweile gilt Regionalität nicht nur als ein Schlagwort, sondern als Erfolgsrezept – eine Tendenz, die in ganz Europa zu beobachten ist. Produkte, von denen man weiß, dass sie aus der Nähe kommen, werden mittlerweile höherwertig eingeschätzt als Produkte aus der Ferne. Das war nicht immer so. Regionale Produkte liegen zurzeit eben voll im Trend, sowohl wegen des gesundheitlichen als auch wegen des ethischen Aspekts, der dahinter steckt – es ist also eine bewusste Entscheidung des Konsumenten. Im ganzen Land gibt es zunehmend mehr Liebhaber, aber auch Anbieter regionaler Produkte. Eine Gemeinsamkeit zwischen vielen dieser ist, dass sie regionale Produkte produzieren und damit zum Teil nicht nur den lokalen Markt versorgen; einige ihrer Aktivitäten - vor allem jene der größeren Unternehmen – reichen sogar weit über den lokalen Markt hinaus. Dabei ist das Angebot in unserem Land breit gefächert, die Vielfalt Südtiroler Qualitätsprodukte im Bereich der Lebensmittelproduktion ist groß. Allein der Blick auf die diversen Milchprodukte verrät, wie kreativ, mutig und erfolgreich Südtiroler Produzenten sind. Genauso verhält es sich auch im Bereich eines anderen Grundnahrungsmittels, dem Brot. So findet man beispielsweise bei den heimischen Broten eine große Vielfalt an Sorten, die nach jahrhundertealten, überlieferten Rezepturen gebacken werden. Das

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Besondere dabei ist, dass für Südtiroler Brot und Gebäck nur natürliche Zutaten verwendet werden. Der Gesamtanteil der Zutaten muss dabei zu 60 Prozent aus Südtiroler Produkten, der Gesamtanteil vom Mehl aus mindestens 75 Prozent heimischer Produktion stammen. Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe oder sonstige chemische Zusätze sind verboten.

ERNTEFRISCH AUS DEM LAND UND INS GLAS Obst, Gemüse, Beeren, Kräuter, Getreide… das Klima in Südtirol scheint optimal für die Entfaltung einer Vielzahl von Geschmacksaromen zu sein. Vor allem die saisonalen Produkte profitieren vom Freiland-Anbau und den jeweiligen regionalen Rahmenbedingungen. Im Pustertal ist es beispielsweise die Kartoffel, die hier durch die optimalen Wachstumsbedingungen besonders gut gedeiht. Neben den weiteren, für unser Land typischen Gemüsesorten wie Weiß- und Blumenkohl, Spargel und Rote Beete gedeihen auch Obstsorten wie Äpfel und Trauben überaus gut. Ganz besonders haben sich drei autochthone Rebsorten, die ihre Geburtsstätte in Südtirol haben, einen großen Namen gemacht: der Gewürztraminer, der Lagrein und der Vernatsch. Aus ihnen entstehen nicht nur angenehme Essensbegleiter, sie vereinen Genuss, Geschichte und Kultur in edlen Tropfen. Trotz seiner rötlich gefärbten Beeren ist der Gewürztraminer eine Weißweinsorte, deren Farbenkleid von Hellgelb bis Messinggetönt reicht. Woher die Trauben ursprünglich stammen, ist unklar; man vermutet, sie seien aus Osteuropa, vielleicht sogar aus Ägypten importiert worden. Die Herkunft des Namens dagegen lässt keinen Zweifel: In Tramin ist der Anbau und Ausbau von Gewürztraminer seit bereits 1.000 Jahren unter diesem Namen dokumentiert. Die Reben dieser Sorte gelten als sehr anspruchsvoll, sie wollen einen leicht erwärmbaren, tiefgründigen und nicht zu trockenen Boden. Aus den Trauben wird ein säurearmer aromatischer Wein mit sehr charakteristischen Duft- und Geschmacksnoten, die an Rose, Lavendel, Litschi, Marzipan und Bitterorange erinnern, gewonnen. Der Lagrein wurde bereits im 17. Jahrhundert in verschiedenen Urkunden der Benediktiner im Kloster Muri in Gries bei Bozen erwähnt. Sein Name deutet auf seinen Ursprung im Lagarina-Tal im Trentino hin. So wie die Rebe des Marzemino stammt auch die Rebe des Lagrein genetisch von der Teroldego-Rebe ab, die seit 1480 bekannt ist. Als „Lagrein dunkel“ und heller „Lagrein Kretzer“ (Rosé) wird der Lagrein heute vermarktet und stellt einen der beliebtesten Südtiroler Rotweine dar. Kretzer-Weine schmecken saftig und frisch und gelten, kühl getrunken, als ideale Sommerweine und Begleiter beim Mittagstisch. Der Lagrein dunkel – sein Name spielt auf die dunkelpurpurrote bis granatrote Farbe an – weist ein äußerst delikates Bukett auf: Es balanciert zwischen Frucht- und Blumenaromen, wie Veilchen, Brunelle


sonderthema

und Sauerkirsche. Der Vernatsch, als „Vinum de Caldario“ – also Wein von Kaltern – 1220 erstmals urkundlich erwähnt, war auch als „Potzner“ (Bozner) und „Farnatzer“ Wein an Höfen und in Klöstern im süddeutschen Raum bekannt. Seit jeher ist der Vernatsch die Grundlage der bekanntesten Südtiroler Rotweine: Südtiroler Vernatsch, Kalterer oder Kalterersee, St. Magdalener, Bozner Leiten. Rund 2.500 Hektar – und das ist knapp die Hälfte der gesamten Rebbaufläche Südtirols – sind mit dieser Rebsorte bestockt. Als besonders kräftig gilt der Vernatsch aus den Lagen um St. Magdalena, zartfruchtig wird jener aus den Meraner Hügeln beschrieben und besonders mild die Bozner Leiten. Der Großteil der Vernatsch-Trauben gelangt jedoch als Kalterer oder Kalterersee auf den Markt. Alle Vernatsch-Weine sind ausgeglichen, das heißt, weder in ihrer Säure noch in der Herbe extrem und somit für beinahe jeden in Maßen verträglich. Vernatsch-Weine werden im Allgemeinen jung getrunken, gelten als fruchtig und frisch und können daher alle Speisen, sowohl Fisch als auch Fleisch, begleiten.

GESUNDES AUS SÜDTIROL Neben Trauben und Äpfeln erfreuen sich auch verschiedene Beerensorten und Salate wie Radicchio und Eisbergsalat in Südtirol optimaler Wachstumsbedingungen. Gemüseanbau wird hierzulande vor allem im Vinschgau, im Passeiertal, im Eisacktal, im Pustertal, auf dem Ritten und am Deutschnonsberg betrieben. Andere Gebiete haben sich auf den Obst- und Beerenanbau spezialisiert. In Lagen oberhalb von 500 Höhenmetern hat man sich in manchen Gebieten sogar auf die Kultivierung von Kräutern spezialisiert. Die professionelle Herstellung von getrockneten Blüten und Gewürzen hat in Südtirol erst vor ungefähr dreißig Jahren begonnen. Mittlerweile sind es landesweit bereits über

vierzig Hektar, auf denen aromatische Pflanzen angebaut werden. Davon profitieren natürlich auch die Insekten – allen voran unsere Bienen, deren Honig landein, landaus Höchstnoten bei Honigbewertungen erhalten. Manche von ihnen dürfen sogar das Gütesiegel der höchsten Qualitätsklasse tragen. Jeder Honig, der zur Teilnahme am Wettbewerb eingereicht wird, kommt zuerst ins Bozner Labor für Lebensmittelanalysen, um dort chemisch untersucht zu werden, erst dann wird jeder einzelne Honig von einer Fachkommission auf Sauberkeit, Geruch und Geschmack geprüft. Obwohl es die Bienen nicht leicht haben, ist der Honig „made in Südtirol“ - genauso wie zahlreiche andere heimische Qualitätsprodukte auch - eine gesunde Kostbarkeit. (SH)

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Quelle: Boris Breuer

06.03.2020

Das Schostakowitsch-Projekt Johannes Fischer gilt als Klangzauberer unter den Schlagzeugern. Selbst poetische Klänge entlockt er seinen vielen Instrumenten. Auch die Violinistin Lena Neudauer, der Cellist Sebastian Klinger, der Schlagzeuger Domenico Melchiorre und die Pianistin Marianna Shirinyan sind begeisterte und international erfolgreiche junge Musiker. Für das Schostakowitsch-Projekt vereinen sie ein Klaviertrio mit einem Schlagzeugduo: Der erste Konzertteil kontrastiert Antonin Dvoráks Klaviertrio Nr. 4 mit einem neuen Percussionwerk von Johannes Fischer selbst, der auch als Komponist erfolgreich ist. Der zweite Teil gipfelt in der

von Dmitri Schostakowitsch autorisierten Fassung seiner 15. Sinfonie für fünf Instrumentalisten von Viktor Derevianko. Wann & Wo: 06. März im Ragenhaus Bruneck ab 20 Uhr. Einführung: 19.15 Uhr Athesia Buch, Stadtgasse 4, Bruneck. Infos unter: Südtiroler Kulturinstitut, Tel. 0471-313800, info@kulturinstitut.org, www.kulturinstitut.org Karten bei Athesia-Ticket und im Südtiroler Kulturinstitut Unterstützt von der Stiftung Südtiroler Sparkasse

Mai 2020

Ausbildung Bowtech Modul 1&2 Die Bowen Technik besteht aus einer Reihe sanfter, präziser Griffe, die in bestimmten Bereichen und in einer bestimmten Reihenfolge vorgenommen werden. Der Energiefluss wird durch die Bowen Technik angeregt, wodurch die körpereigenen Heilkräfte aktiviert werden. Gezielte Pausen zwischen den Griffen geben dem Körper Zeit, auf jede Bewegung oder Grifffolge zu reagieren und seinen Nutzen daraus zu ziehen.

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Im Grundkurs (Modul 1 & 2) lernen Sie rasch mit der Technik zu arbeiten, so dass Sie nach Abschluss des Kurses die Bowen Technik erfolgreich anwenden können.

Geeignet für: Physiotherapeuten, Krankenpfleger, Masseure – auch Neueinsteiger! Wann & Wo: Ausbildungsstart: Donnerstag 14. bis Sonntag 17. Mai 2020 Veronika Humer St. Lorenzen, Seminarium, Aue 13 Preis: 520 Euro (Modul 1 & 2) Instruktorin: Veronika Humer, Wels (AT) www.ggz.at Anmeldung: veronika.humer@ggz.at oder Tel.: 0043 664 8130309


termine Sommer 2020

my.summer

Quelle:Jugenddienst Dekanat Bruneck

Erlebniswochen. Almwochen. Reisen. Tagesfahrten. für Kinder & Jugendliche Sommerzeit - eine Zeit zum Erleben, Lachen und Genießen. Der Jugenddienst Dekanat Bruneck organisiert in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Bruneck, Olang, Percha, Pfalzen und Terenten ein vielfältiges Sommerprogramm für Kinder und Jugendliche. Angefangen bei den Erlebniswochen bis hin zu den Almwochen, Reisen, Tagefahrten und Veranstaltungen. Nähere Informationen zum Sommerprogramm gibt es im Jugenddienst Dekanat Bruneck. Die Sommerbroschüre mit den Details zu den Wochen kann auf der Homepage des Jugenddienstes heruntergeladen werden. Anmeldungen für die Sommerangebote sind ab sofort unter www.vollleben.it, sowie direkt im Jugenddienst unter 0474 410242 möglich.

21.-22.-24.-25.02.2020

Welsberger Fasching Welsberger Fasching 2020 - Die Welsberger Faschingsgilde, welche im Jahr 1980 gegründet wurde, feiert heuer ihr 40 jähriges Jubiläum und ladet wieder alle recht herzlich ein. Zum Jubiläum sind 4 Aufführungen geplant: am Freitag, den 21.02. startet die Premiere mit anschließender Musikunterhaltung der "Böhmischen" aus Welsberg. Am Samstag, 22.02. folgt die Revue mit anschließendem Narrenball; am Montag, 24.02. und am Dienstag, 25.02. finden 2 weitere Revuen statt. Die Veranstaltungen beginnen jeweils pünktlich um 20 Uhr im Raiffeisensaal des Paul Troger Hauses von Welsberg . Am Samstag gibt es im Anschluss an die Faschingsrevue ab 23.30 Uhr den traditionellen Narrenball mit Musik für jeden Geschmack - und das gleich auf 3 Etagen. Infos unter: www.welsberger-fasching.com Der Kartenvorverkauf findet ausschließlich an folgenden Terminen im Tourismusverein Welsberg statt: Samstag 08.02., Samstag 15.02., Samstag 22.02. von 09.00-12.00 h und 15.00-18.00 h. Ab 10.02. können die Karten auch an den Wochentagen Montag bis Freitag jeweils von 18.00-19.00 h gekauft werden. Keine telefonische Reservierungen möglich! Leg, leg…(loßt enk gian!)

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Kreative Frühaufsteher Wer Bäcker werden will, sollte vor allem eins nicht sein: ein Morgenmuffel. Denn wie jeder weiß, müssen Bäcker früh aus den Federn, damit frische Brötchen und andere Köstlichkeiten rechtzeitig auf dem Frühstückstisch sind; nichtsdestotrotz ein wunderschöner Traditionsberuf, der viel Raum für Kreativität und Abwechslung lässt.

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enn andere noch im Land der Träume sind, hat der Arbeitstag für die Bäcker längst begonnen: Um drei Uhr morgens stehen sie schon in der Backstube, damit rechtzeitig zum Frühstück frische Brötchen auf dem Tisch stehen. Neben Brot und Brötchen stellen Bäcker auch zahlreiche andere Arten von Backwaren her, wie zum Beispiel Dauer- und Diätbackwaren, Fettgebackenes und Zelten, Feingebäck und Kuchen. Sie arbeiten meist nach speziellen Rezepturen, weshalb der erste Arbeitsschritt das genaue Abwiegen der einzelnen Backzutaten ist, bevor die verschiedenen Teige hergestellt werden und das Gebäck ausgeformt wird. Zum Vermischen der Zutaten verwendet der Bäcker heutzutage zumeist die Knet- oder Rührmaschine, aber ab und an wird auch noch kräftig mit den Händen geknetet. Während bei der Handarbeit Schnelligkeit und Geschick gefragt ist, geht es bei der maschinellen Produktion überwiegend um Einstellungs- und Steuerungsfunktionen. Nachdem die fertigen Teige portioniert und geformt sind, kommen sie zum Backen in den Ofen. Dabei überwacht der Bäcker die Backvorgänge und garniert

schließlich das fertig gebackene Produkt. Und zum Schluss werden die fertigen Brote, Kuchen und Plätzchen noch vom Bäcker höchstpersönlich auf ihre Qualität geprüft. Wenn alles passt, werden die herzhaft duftenden Produkte für den Verkauf vorbereitet, verpackt, geliefert oder gelagert. Zum Schluss muss der Bäcker noch die Maschinen und Geräte reinigen und pflegen. Und um den Kunden viel Abwechslung zu bieten, werden in den meisten Backstuben immer wieder neue Kreationen entwickelt – nur so kann man der sich ändernden Nachfrage gerecht werden. Im Pustertal arbeitet der Großteil der Bäcker in kleinen bzw. mittelgroßen Betrieben, jedoch gibt es in Südtirol auch einige größere und industriell geführte Betriebe. Die meisten Bäcker arbeiten also in kleinen Teams, begonnen wird frühmorgens und Arbeitsschluss ist gegen Mittag. Allgemein ist das Arbeitsplatzangebot für Bäcker ziemlich groß, schließlich sind sie auch in Großbäckereien, in Spezial- und Diät-Bäckereien, in der Gastronomie und im Catering-Bereich sehr gefragt. Und natürlich kann ein Bäcker auch die selbstständige Tätigkeit anstreben und sich die

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DIE BESTEN VORAUSSETZUNGEN … … um Bäcker zu werden, sind handwerkliches Geschick, Kreativität, technisches Verständnis, Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt, Gespür für Sauberkeit und Hygiene sowie Disziplin beim frühen Aufstehen. Eine gewisse Affinität zu praktischen und konkreten Tätigkeiten sollte man auch mitbringen, um in der Backstube seine Fähigkeiten voll entfalten zu können. Im täglichen Arbeitsalltag ist nämlich ein gutes Hand- und Fingergeschick notwendig, um die Backwaren herzustellen, aber auch die Rechenfertigkeit des Bäckers kommt beim Wiegen, Messen und dem Berechnen von Mischverhältnissen zum Einsatz. Übrigens sollte ein Bäcker neben dem handwerklichen Können auch ein gewisses technisches Verständnis haben, denn der Bäcker geht mit diversen Maschinen und Backgeräten um, und das nicht nur bei seiner eigentlichen Arbeit, sondern vor allem auch im Bereich der Pflege, Reinigung und Wartung. In Großbäckereien kommt dies beispielsweise bei der Bedienung von Backanlagen stark zum Tragen. Bei der Warenpräsentation versucht der Bäcker, seine Produkte ästhetisch ins allerbeste Licht zu rücken; so beweist er beim Verkauf der Waren und bei der Beratung der Kunden sowohl kaufmännisches und organisatorisches Talent. Die Arbeitszeiten des Bäckers beinhalten in der Regel auch Samstage, manchmal sogar auch Sonn- und Feiertage. Wie bereits erwähnt, beginnt der Arbeitstag sehr früh, um dem Kundenwunsch nach frischen Brötchen zum Frühstück gerecht werden zu können. Übrigens: Berufsspezifische Arbeitskleidung, meist in Verbindung mit einer Kopfbedeckung, ist üblich, denn die Einhaltung der gesetzlichen Hygienevorschriften ist Voraussetzung für die Ausübung des Bäckerhandwerks.

Nahrungsmittelgewerbe im Blockunterricht in Brixen. Diese duale Ausbildung zum Bäcker verbindet die praktische Ausbildung im Betrieb mit der theoretischen Vermittlung in der Berufsschule. Der praktische Teil der Ausbildung im Lehrbetrieb läuft in den meisten Bäckereien ähnlich ab: So wird dem angehenden Bäcker im ersten

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Eröffnung eines eigenen Betriebes zum Ziel setzen. Voraussetzung dafür ist die Eintragung in das Register „Nahrungsmittelgewerbe“ bei der Handelskammer, die über die beruflichen Voraussetzungen informiert: www.handelskammer.bz.it

SOLIDE AUSBILDUNG FÜR EINEN TRADITIONSBERUF Die Bäckerlehre dauert in Südtirol drei Jahre. Sie ist eine Kombination aus Lehrvertrag und damit der praktischen Ausbildung im Betrieb sowie dem Besuch der Berufsschule für das Gast- und

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sonderthema

Lehrjahr vor allem der Umgang mit den Zutaten, die Zubereitung und das Backen von einfachen Teigen und die Herstellung von Füllungen vermittelt. Ebenso gehören das Lesen von Rezepten, das Bedienen von Maschinen und Backöfen sowie die Einhaltung von Qualitätsstandards und der Hygienevorschriften zum Lehrplan. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr werden diese Grundkenntnisse dann verfeinert, und der Auszubildende wird nach und nach mit der Herstellung von komplexen Produkten vertraut gemacht. Der schulische Teil der Ausbildung hingegen sieht konkret folgendermaßen aus: Im ersten Schuljahr wird die Berufsgrundstufe für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe besucht, im zweiten und dritten Schuljahr die Berufsschule für "Bäckerei und Konditorei" in Brixen. Dann steht schon der Abschluss der Ausbildung durch Lehrabschlussprüfung bevor. Danach hat man dann sogar noch die Möglichkeit, ein viertes Schuljahr - nämlich ein Spezialisierungsjahr zur Fachkraft für Nahrungsmittelgewerbe mit Schwerpunkt Patisserie - zu besuchen.

TRENDS IN DER BACKSTUBE Regionalität, Tradition und biologischer Anbau der Zutaten - das sind die Trends und Kundenwünsche, auf die derzeit viele Bäcker eingehen. Wenn wir heute eine Pustertaler Bäckerei betreten, dann liegen auf den Regalen meist zahlreiche Brotsorten verschiedenster Mehlarten und phantasievoller Machart, die auf eine starke Tradition des bäuerlichen Lebens zurückgehen. Schließlich hat die Brotkultur hierzulande eine lange Geschichte, genaugenommen reicht sie sogar in die Anfänge des Brotbackens zurück. Funde aus der Zeit Ötzis belegen nämlich die Existenz von jungsteinzeitlichem Fladenbrot, das mit Sauerteig aus spontaner Gärung hergestellt wurde, ganz so, wie auch heute noch der traditionelle klassische Sauerteig bei den Bauern entsteht. So sind Fladenbrote, deren Teig man gären ließ und ursprünglich in Erdöfen oder Tongefäßen gebacken hat, als die älteste Brotsorte schlechthin bekannt - und sie sind auch heute noch überaus beliebt. So auch das typische Pustertaler Fladenbrot, das „Pusterer Breatl“. Dabei handelt es sich um einen runden, relativ flachen Brotlaib, der zu zwei Dritteln aus Roggen- und zu einem Drittel aus Weizenmehl besteht. Damit das Breatl auch locker wird, wird ihm Sauerteig beigemengt. Was dabei entsteht, ist ein richtiger Allrounder unter den Brotsorten, denn das Pusterer Breatl schmeckt zum Frühstück mit Butter und Honig genauso gut wie zum Abendbrot mit Speck, Wurst oder Käse. Zudem ist es relativ lange haltbar und sogar noch in Form harter, mundgerechter Brotstückchen als Suppeneinlage oder ganz einfach zum Knuspern und Dippen sehr beliebt. Ähnlich dem Fladenbrot ist auch das Schüttelbrot, das aus Roggenmehl, Wasser, Backpulver, Salz und Gewürzen wie Kümmel oder Fenchelsamen hergestellt wird. Seinen Namen hat es seiner Zubereitungsart zu verdanken: Sind die Teiglinge bis zu drei Vierteln gegart, werden sie mithilfe eines runden Brettchens „flachgeschüttelt“ und anschließend knusprig braun gebacken. Das Schüttelbrot

ist bei Einheimischen und Touristen genauso beliebt und schmeckt vorzüglich zu typischen Südtiroler Gerichten. Als Mitbringsel aus einem Südtirol-Urlaub eignet es sich vor allem deshalb so gut, weil es lange haltbar ist und sich im Kofferraum gut verstauen lässt; so kann auch zu Hause noch lange ein Stück Südtiroler Backkultur genossen werden.

DIE WICHTIGSTE ZUTAT Ohne Getreide kein Mehl, ohne Mehl kein Brot. Deshalb lohnt es sich, einen kleinen Streifzug durch die Geschichte des Getreides zu machen. Zu Ötzis Zeiten verwendete man in den südlichen Ländern hauptsächlich Emmerkorn, während im Norden vor allem Gerstenspelz und Einkorn angebaut wurde. Die Römer waren die Urväter des Hartweizens und verbreiteten diesen in ganz Europa, der Dinkel hingegen kam aus dem nordeuropäischen Flachland. Im 16. Jahrhundert wurden all diese Getreidesorten im Alpenraum vom Roggen zurückgedrängt, da dieser viel ertragreicher war und im Gegensatz zu Emmer und Einkorn auch auf kargen Böden gut wuchs. So setzte sich in den Südtiroler Berggebieten der Anbau von Roggen, Hafer und Gerste durch und es hat sich eine Brotkultur mit Roggen als Hauptgetreidesorte entwickelt, aus der die noch heute bekanntesten typischen Südtiroler Brotsorten hervorgegangen sind. Durch die allmähliche Einführung verschiedener Getreidesorten entwickelten sich nach und nach die unterschiedlichsten regionalen Brotarten und Brottraditionen. Die ersten Backöfen sind übrigens eine Errungenschaft der ägyptischen Kultur; bereits um 3.000 v.Chr. wurden dort Brotsorten in gewerblichen Betrieben hergestellt. Schon bald danach eroberte die Kunst des Brotbackens den Rest der Welt. Was die Pustertaler Brotspezialitäten so gut schmecken lässt, ist wohl ihre Einfachheit: Wasser, Salz und Mehl von einheimischen Getreidesorten verleihen dem beliebten Grundnahrungsmittel seinen unverfälschten Geschmack. Schon seit Menschengedenken wird im Pustertal Brot gebacken und die Backtradition ist nach wie vor sehr lebendig. Dem Brot kam hier schon immer eine wichtige Bedeutung zuteil. Es wird hier nicht nur als Grundnahrungsmittel angesehen, sondern als ein spezifisches Produkt der gesamten Talschaft. Vom berühmten Pusterer Breatl bis hin zu modernen Brotsorten werden hier einfache Ingredentien zu schmackhaftem Brot verarbeitet. Dabei hat fast jeder Bäcker hat seine ganz individuelle Rezeptur. Diese wird von den Bäckerfamilien als strenges Geheimnis gehütet. Unterschiedliche Mischverhältnisse der Zutaten, einheimisches Getreide und verschiedene Gewürze machen den Geschmack der verschiedenen Brotspezialitäten aus, die in den Regalen aller Pustertaler Bäcker zu finden sind. (SH)

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it angenehmer, weicher Baß-Baritonstimme erzählt Fabian Mutschlecher aus seinem Leben. Sein gepflegtes Hochdeutsch übermalt den Puschtra Dialekt. Der 33-Jährige lebt seit 2013 in Hamburg und arbeitet als Schauspieler, Sänger, Model, Sprecher und Tänzer.

leben, um mir nicht irgendwann sagen zu müssen, ich hätte es nicht gewagt. Ich bin aus dem Sicheren ins Ungewisse gegangen – und ich versuche das jetzt zu meistern. Ich bereue nichts, es war die bisher beste Entscheidung, die ich machen konnte. Zurück zu meinem alten Job kann ich ja immer noch.

Was bedeutet für Sie der Sinnspruch mit dem Zebra? Es ist ein Satz aus einer Hamlet-Inszenierung, an der ich in der Hauptrolle am Schauspielhaus Magdeburg mitwirkte. Mit 17 hatte ich zum ersten Mal ein Wunschbild vor mir, alleine auf einer großen Bühne zu stehen und zu rezitieren. Diesem Bild wollte ich Wirklichkeit schenken und bin dann mit 26 dieser Vision gefolgt. Ich wagte es, meinen Traum zu verwirklichen, meinen Traum zu leben. Singend, tanzend oder schauspielend auf der Bühne zu stehen bedeutet mir sehr viel. Es ist ein großes Gefühl. Anfangs steigt das Adrenalin, etwas Angst ist auch dabei, aber trotzdem inspiriert es mich, ich kann ganz selbst sein. In Hamburg habe ich dann die Ausbildung zum Schauspieler, Tänzer und Sänger gemacht.

Was bedeutet für Sie Südtirol? In Pfalzen sind meine Wurzeln. Ich bin dort auf einem Bauernhof aufgewachsen. Durch meine Eltern erhielt ich den Zugang zum Volkstanz. Werte, Traditionen, Verbundenheit mit der Heimat haben mich geprägt. Der Dialekt, das gute Essen, die Trachten bedeuten mir viel. Wir leben in Südtirol in einer schönen Landschaft, das spiegelt sich in den Menschen wider. Ich lebe jetzt schon rein landschaftlich in einer ganz anderen Welt und wenn ich auf Südtirol sehe, denke ich, dass wir echt stolz auf unser Land sein können, weil es im Norden solche Traditionen nicht mehr gibt. Wir können auf unser Kulturgut stolz und glücklich sein. Und wir haben hier einen sehr hohen Lebensstandard. Mit dem Blick von außen, finde ich das noch viel wertvoller. Man nimmt es deutlicher wahr und schätzt es noch mehr, früher war das alles für mich „selbstverständlich“.

Und wieso gerade in Hamburg? Im Internet fand ich diese Musical-Schule, die neben dem Tanz auch Schauspiel und Gesang ausbildet. Da ich mich als „Spätberufener“ entschloss, diesen Weg zu gehen, waren meine Perspektiven als Schauspieler größer, als ein professioneller Tänzer zu werden, dafür hätte ich mich viel früher entscheiden müssen. In welche Rollen sind Sie bereits geschlüpft? Als Tänzer wirkte ich im TV beim „Grand Prix der Volksmusik“ oder beim „Silvesterstadl“ mit, als Schauspieler sah man mich in den Stücken „Gärtner“ oder „Umstellt“; 2017 debütierte ich in der Titelrolle als Hamlet. An der Hamburger Staatsoper 24 spielte ich „Die tote Stadt“, „Il

Fabian Mutschlechner aus Pfalzen / Hamburg

„Denk ja nicht, du könntest streifen, dem Zebra die Träume aus.“

Turco in Italia“, „Benjamin“ und viele mehr. Da ich auch vor der Film-Kamera stehe, konnte ich mich bereits auch hier in einigen Rollen und Figuren ausprobieren. Ein doch sehr schwieriger Job…? Ja. Es ist Knochenarbeit und erfordert viel Disziplin. Man muss sich auch ständig bewerben und sich gegen viele Bewerber durchsetzen, da der Markt sehr groß ist. Und die Projekte dauern meist nur kurze Zeit. Deshalb muss man auch sehr vielseitig sein. Seit letzten Oktober bin ich auch Dozent für Tanz und Sprechtechnik an einer Schauspielschule in Hamburg tätig. Auch gebe ich Workshops für Kindertheater, übrigens auch in

Südtirol. Weiters arbeite ich als Synchronsprecher, für Werbevideos und auch als Model. Man muss den Mut haben, jeden Tag ein bisschen zu scheitern. Damit die Kunst, das Kreative, entsteht. Warum haben Sie trotzdem diesen Schritt gewagt? Da ich technisch interessiert bin, ließ ich mich nach der Mittelschule in Südtirol zum KFZ-Technikermeister ausbilden. Ich habe dann sogar selbst Lehrlinge ausgebildet, wurde 2010 zum besten Ausbilder des Jahres gekürt und hatte einen tollen und sicheren Arbeitsplatz. Ich arbeitete 12 Jahre in diesem Beruf. Mein bereits erwähnter Traum ließ mich aber nie los. Ich wollte wenigstens versuchen, meinen Traum zu

Eine Fee erfüllt Ihnen einen Wunsch… Dann den Traum, irgendwann ein eigenes Theater zu besitzen bzw. zu leiten. Mit einer Ausbildungsstätte, wo ich Kindern und Jugendlichen diese Kultur der Klassiker und der Antike näherbringen kann. Ich möchte Kindern vermitteln, wie tiefgründig und gehaltvoll diese alten Texte heute immer noch sind. Sätze z.B. von Shakespeare enthalten so viel Hintergründigkeit, es ist eine faszinierende Dichtersprache mit vielen Bildern. Ich möchte gerne mein Wissen weitergeben. Vielleicht auch hier in Südtirol. (IB)


07. 03.2020 Mountain open air

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Quellen: Nachdruck Schwazer Bergbuch.

kultur

Wie der Bergbau das Ahrntal veränderte PRETTAU - Die Majorisierung der bäuerliche Bevölkerung durch die Knappen und deren Auswirkungen auf die Besiedlung der Ortschaft Prettau.

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a bis Mitte des 16. Jahrhunderts Namenslisten von Arbeitern des Prettauer Bergwerkes fehlen, kann man vorher weder über deren Anzahl noch über deren Herkunft etwas erfahren. Als Beweis für die starke Zuwanderung muss der Anstieg der Zahl der Söllhäuser

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in Prettau von 16 auf 37 in der Zeit von 1429 bis 1483 gelten. Es bestand nämlich für zugewanderte Bergleute ein Recht auf Bau eines Söllhauses auf der Gemain, wenn sie sich an einem Bergbauort niederlassen wollten. Das sah bereits der Artikel 24 der Schwazer Bergordnung von 1449 vor und

dann auch der Artikel 4 der Ferdinandeischen Bergordnung von 1553. In Letzterem heißt es, dass den Knappen und Arbeitern, die an einen Bergwerksort kommen und sich dort niederlassen und Häuser bauen wollen, „von dem Bergk-Richter, Landt-Richter oder Statt-Richter [...] Hoffstett auff der Gmain außgezaigt werde. Dauon soll dem Gerichts-Herren [...] nach Rath Unserer Bergk-Richter ein zimblicher Zins gegeben werden. [...] Sonst sollen berürte Knappen und Arbaiter Steur frey seyn.“ Von diesem Recht ist auch in Prettau Gebrauch gemacht worden, und zwar zunächst auch gegen den Willen der Bauern, die ja die ersten Nutzungsberechtigten auf der Gemain waren. Es gelang dann in der Herrschaft Taufers schon sehr früh, das Recht der Bergleute auf Zuweisung von Baugrund auf der Gemain einzuschränken. In der ersten für die Herrschaft Taufers erstellten Waldordung von 1521 werden zwei diesbezügliche Vorschläge gemacht. Einmal sollte versucht

werden, die wohnungsuchenden Arbeiter des Berg- und Schmelzwerkes gegen entsprechenden Zins bei den Nachbarn unterzubringen. Erst wenn das nicht gelang, sollte man ihnen einen Baugrund samt Bauholz auszeigen, aber einen „zimblich Zins darauf schlagen und denselben Zins in unser Pfleg- und Ambt Taufers jehrlich zuanndtwurten verordnen." Diese Maßnahmen wirkten anscheinend, denn die ziemlich ausführliche „Beschreibung in Perckhgericht Taufers der besteuerten und unbesteuerten Behausungen samt derselben Zugehörungen“ aus dem Jahre 1630 listet in Prettau 43 Söllhäuser auf, also nur 6 mehr als 1483. Davon hatten 20 einen Besitzer, 22 zwei Besitzer und eines drei Besitzer; insgesamt boten die vorhandenen Söllhäuser also 67 Familien Platz. Nach dem gewaltigen Niedergang des Bergwerkes ab den 40er Jahren des 17. Jahrhunderts infolge zweier Gewerkenkonkurse innerhalb von nicht einmal zehn Jahren (Freiherren von Wolkenstein-Rodenegg 1650 und Lud-


kultur

wig Perkhofer 1660) spiegelt sich dessen Wiederaufstieg natürlich vor allem in den Produktionszahlen und auch in der Zunahme der Beschäftigtenzahlen und dementsprechend der Söllhäuser. Diesbezüglich sind im Steinhauser Archiv befindliche Häuserlisten von Bedeutung, einmal jene von 1700 und dann jene von 1752. Die erste Liste enthält 55 Söll- und 30 Bauernhäuser. Dass die Zahl von 30 Bauernhäusern mit der Prettauer Wirklichkeit einigermaßen während es die Kammer zu Innsbruck im Jahre 1539 noch ausdrücklich verboten hatte, Salz von Schellenberg und Hallein über den Tauern nach Prettau zu führen, erlaubte sie es den überteyrischen (über den Tauern) Säumern im Jahre 1621, Salz aus Salzburg nach Prettau zu führen. In diesem Zusammenhang ist davon die Rede, dass dieses Salz nur für die unentbehrliche Hausnotdurft der Knappen und Untertanen bestimmt und daher dessen Menge nicht groß sei, weil „der orthen ausser den Knappen über 30 angesessne Paursleut nit zu befinden“. Außerdem liege Prettau direkt an der Grenze zu Salzburg und das Salz sei dort wohlfeiler zu haben als das Haller Salz. Das Salzburger Salz durfte aber nur auf dem Gemeindegebiet von Prettau verbraucht werden und nicht im Ahrntal außerhalb der Klamme. Von den 55 im Häuserverzeichnis von 1700 erwähnten Söllhäusern weisen 29 zwei, 3 drei und eines vier Besitzer auf. Die zweite Liste – jene von 1752 – enthält 62 Söllhäuser, von denen 28 mehrere Besitzer aufwiesen und 24 zumindest teilweise nicht von Bergleuten bewohnt waren, und daher als landgerichtlich gekennzeichnet sind gegenüber den anderen, die der Berggerichtsbarkeit unterstanden. Wenn die in der Liste von 1752 genannten Häuser über zwei Besitzer verfügten, wiesen sie meist auch zwei Stuben auf. Wenn die Häuser geteilt waren, geschah das immer in Hälften oder Viertel. Auch Häuser mit drei Besitzern waren nie genau

gedrittelt, sondern in eine Hälfte und in zwei Viertel geteilt. In Prettau erinnern sich ältere Leute noch an diese Wohnverhältnisse, die teilweise bis Mitte des letzten Jahrhunderts gang und gäbe waren. Wenn sich zwei Familien eine Stube teilen mussten, wurde nicht selten die Grenze des jeweiligen Familienterritoriums mit Kreide in den Stubenboden geritzt. Da das Bergwerk am Rötbach lag, einem orografisch links der Ahr zufließenden Seitenbach am nördlichen Dorfende von Prettau, trug man bei der Ausstellung der Baugenehmigungen für die Knappensöllhäuser dem Rechnung. So entstanden besonders viele der später sogenannten Knappenhütten am Knappenegge, das vom untersten Stollenbereich des Bergwerkes nur durch die Felder des Bruggerhofes getrennt ist, dessen Lage auf der Schattenseite des sehr engen Tales an sich aber keine ideale Wohnbauzone abgab. Ganz sicher galt aber dieser Baugrund als für die Söllbehausungen der Knappen am wenigsten schade, zumindest in den Augen der Bauern, die ja mit Argwohn über die Nutzung eines jeden Quadratklafters der Gemain achteten. Die Beschreibung von 1752 zählt 10 Söllhäuser auf, die alle am Knappenegge stehen. Es sind dies: das Mösernhaus mit 2 Stuben und 3 Erzknappen als Besitzer, das Pranterhaus, ebenfalls mit 3 Besitzern, von denen zwei Erzknappen waren und eine die Schwester eines der beiden Knappen, das Kuchlhaus im Besitz von 2 Erzknappen, das Marxhaus, das einem Erzknappen allein gehörte, das Möslhaus, das zwei Erzknappen zu gleichen Teilen gehörte, dann folgen drei Häuser mit dem Namen Rindlhaus, und zwar das Rindlhaus, das andere Rindlhaus und das dritte Rindlhaus, die alle drei im Besitz von je zwei Erzknappen waren, schließlich das Schlipferhaus und das Schüsslhaus, beide im Besitz von je einem Erzknappen. Was die Lage der anderen Söllhäuser anging, galt, dass ihre Anzahl mit der Entfernung vom Bergwerk abnahm. So wurde im äußeren Prettau etwa

ab dem Walderhof die Mehrzahl der Söllhäuser von Leuten bewohnt, die nicht zu den Bergverwandten gehörten und also landgerichtlich waren. Vergleicht man die Häusernamen aus dem Jahre 1700 mit jenen von 1752, fällt auf, dass sich viele von ihnen allein schon in diesem halben Jahrhundert verändert haben, was wohl die Folge von häufigem Besitzerwechsel war. Es ist an sich schon bemerkenswert, dass in einem Bauerndorf wie Prettau am Ende des Mittelalters die Anzahl der Söllhäuser jene der Bauernhäuser übertraf und sich in der Folge dann noch weiter vergrößerte. Ohne den Bergbau im Hintergrund wäre es dazu nie gekommen. Im äußeren Ahrntal konnte diese Entwicklung viel mehr eingebremst werden, als ab dem 16. Jahrhundert mit der Verlegung der Schmelzwerke talauswärts nach St. Peter, nach Steinhaus und nach St. Johann auch immer mehr Arbeiter, vor allem Schmelzer, Holzknechte und

Köhler, aus dem äußeren Ahrntal zum Zuge kamen. Auch diese versuchten, in den Dörfern unterzukommen, wo ihr Arbeitsplatz war. Aber lange nicht allen gelang es, ein Söllhaus zu bauen oder zu kaufen. So waren 1752 in St. Johann, wo ja zunächst mehrere kleine und dann das große Schmelzwerk von Arzbach standen, nur 19 ½ Soldhäuser von Bergwerksarbeitern oder deren Witwen bewohnt, in Steinhaus/St. Jakob gar nur 7 ½. Auch wenn im Artikel 4 der Ferdinandeischen Bergordnung den Knappen Steuerfreiheit zugebilligt wurde – sie sollten ja nur dann einen „zimblichen Zins“ zu geben schuldig sein, wenn ihnen auf der Gemain Baugrund für ein Söllhaus ausgewiesen wurde , hielt dieses Versprechen nicht. Schon im 15. Jahrhundert wurden z. B. für die „ordinari Landsteuer“ alle alten Exemptionen für die von der Landschaft bewilligten neuen Steuern abgeschafft. (RT)

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sport

Winterfeste Triathleten bei der WM

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riathlon gibt es in ziemlich allen erdenklichen Formen und Varianten, so auch im Winter. Der Wintertriathlon ist eine noch relativ junge und moderne Sportart, die den Athleten alles abverlangt, sei es in Sachen Kondition, aber auch die Wechsel und das Material sind rennmitentscheidend. Ein Wettkampf findet fast ausschließlich auf Schnee, also auf präparierten Loipen statt und läuft folgendermaßen ab: Gestartet wird in Laufschuhen, die vorzugsweise ein ausgeprägtes Profil auf der Sohle haben. Nach der Laufrunde wird auf das Mountainbike gewechselt, welches mit Spikes ausgerüstet ist und der Reifendruck eine wichtige Rolle spielt. Die Regeln in der Wechselzone sind dabei identisch mit jenen des normalen Triathlons, jede Sekunde zählt. Die entscheidende Schlussdisziplin ist das Skilanglaufen, wo sich meistens das Rennen entscheidet, gesucht wird der kompletteste Läufer, die kompletteste Läuferin. Am 8. und 9. Februar fand auf dem bekannten Hochplateau von Asiago mit den Weltmeisterschaften der Saisonhöhepunkt statt. Ausgetragen wurden diese in den Formaten Individual (Einzelstart) und Single-Mixed-Staffel, wo sich jeweils ein Mann und eine Frau abwechseln und zweimal eine kürzere Sprintstrecke absolvieren. Unterteilt wird in die Kategorien Elite, U23 und Junior, sowie bei den Weltmeisterschaften jeweils in die sogenannten „Age Groups“, hier treten immer vier Jahrgänge gegeneinander an. Zudem fanden am Sonntag gleichzeitig auch die Wettkämpfe der Menschen mit Beeinträchtigungen statt. Die Weltmeisterschaften 2020 waren mit 328 Athleten und Athletinnen aus 20 Nationen und vier Kontinenten ein voller Erfolg. Das größte Kontingent bot dabei die Heimnation Italien (157) auf,

Quelle: Tizianoballabio

ASIAGO/PUSTERTAL – Triathlon im Winter? Ja, das geht und wie! Laufen, Radfahren und Langlaufen – ein Ausdauermehrkampf der besonderen Form. Bereits zum zweiten Mal in Folge fanden die Weltmeisterschaften im Wintertriathlon in Asiago statt. Mit dabei waren auch zwei erfolgreiche Athleten aus dem Pustertal.

Podest der Age Group 25-29: Filippo Parini, Sonny Stauder, Valentina Zanet und Luca Fighera (v.l.).

gefolgt von Russland (45) und Österreich (27); am Start waren unter anderem auch zwei Teilnehmer aus Ägypten. Auch aus Südtiroler Sicht verliefen die Weltmeisterschaften durchaus erfolgreich. Eine alte Bekannte aus Taisten schlug wieder zu: egal ob Sommer oder Winter, mit Sandra Mairhofer ist immer zu rechnen. Die 27-Jährige fuhr schon einige Erfolge im herkömmlichen Triathlon, sowie im Crosstriathlon ein. Nach einem soliden fünften Platz (hinter vier Russinnen) im Elite-Einzel, erlief sie zusammen mit Mixed-Partner Giuseppe Lamastra die Silbermedaille in der Staffel. Den Sieg holten sich die Favoriten aus Russland, Dritter wurde die tschechische Mannschaft. Ein dickes Ausrufezeichen setzte der Toblacher Sonny Stauder, er kürte sich in der Alterskategorie 25 bis 29 Jahre zum Weltmeister und erreichte insgesamt einen starken neunten Rang im Einzel über dreieinhalb Kilome-

ter Crosslauf, sechs Kilometer Mountainbike und fünf Kilometer Langlauf. Über sein Rennen sagt er: „Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden, ins Rennen bin ich gut hineingekommen, leider konnte ich später auf dem Rad nicht ganz mit den Allerbesten mithalten, dafür aber auf den Skiern meine Stärken ausspielen“, und fügte hinzu: „Die Herausforderung besteht darin,

alle Disziplinen auf einen hohen Niveau zu beherrschen, auch die Renneinteilung und Taktik sind ausschlaggebend für ein gutes Ergebnis.“ In den Age Groups sind reine Amateure am Start, Sonny ist gelernter Fahrradmechaniker und trainiert nebenbei so gut es geht. „Ich möchte meinen Team, den „Frecce Bianche Triathlon“ aus Alessandria danken, welches es mir ermöglicht an den Rennen teilzunehmen. Ein großes Dankeschön auch an Massimo Galletti, der mich immer unterstützt und einen super Job macht.“ Der in Toblach wohnhafte Herbalist ist seit einigen Jahren der sportliche Leiter vom nationalen Wintertriathlonverband und bestrebt die Entwicklung der Sportart voranzutreiben: „Wintertriathlon ist eine aufregende Angelegenheit, die jeder machen kann. Um den Sport hierzulande populärer zu machen, wären die Austragung einiger Rennen auf heimischen Boden hilfreich, wo sich in den nordischen Zentren durchaus die Möglichkeit dazu bietet!“. Den Triathleten wird also das ganze Jahr über nicht langweilig, sie laufen immer auf Hochbetrieb. (MT)

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sport

Die Biathlon WM – das Jahresereignis schlechthin

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ach dem die Antholzer Weltmeisterschafts-Bewerbung für das Jahr 2019 noch gescheitert war und das schwedische Östersund den Vorzug erhalten hatte, haben die Antholzer umso härter an ihrem Konzept gearbeitet, viele Kontakte geknüpft und Werbung betrieben. Beim 12. Ordentlichen Kongress des Internationalen-Biathlon-Weltverbandes in Moldawien wurden die Mühen der Antholzer belohnt. In ihren weiß-schwarz karierten Jacketts konnte die antholzer Delegation, bei der sich neben den wichtigen politischen Repräsentanten auch die zwei Athleten Lukas Hofer und Dominik Windisch aktiv beteiligt hatten, ordentlich jubeln. Mit 62,5 Prozent aller Stimmen setzte sich Antholz eindeutig gegen seine Mitbewerber Pokljuka (Slowenien) und Oberhof (Deutschland) bereits im ersten Wahlgang durch. OK-Chef Lorenz Leitgeb sagte: „Die Titelkämpfe wieder nach Antholz zu bringen, ist ein riesen Erfolg, den wir uns alle verdient haben!“. Nach 1975, 1976, 1983, 1995 und 2007 findet bereits zum sechsten Mal eine Biathlon-WM in Antholz statt, zudem trug Antholz auch zweimal die Junioren-WM aus. Für den Rasner Dominik Windisch wurde dadurch ein Jugendtraum war, bei den letzten heimischen Weltmeisterschaften war der damals 17-Jährige als Vorläufer dabei, nun soll die Heim-WM eines der schönsten Ereignisse seiner Karriere werden. Vier Jahre ist die Vergabe nun her, genügend Zeit also, um sich auf das Großereignis vorzubereiten. Was die Organisatoren damals aber noch nicht wissen konnten, war, dass Italien und damit Antholz den Zuschlag für die Olympischen Win30 terspiele 2026 bekommen würden.

Quellen: Manzoni/NordicFocus

ANTHOLZ - Knappe zweieinhalb Jahre haben die Antholzer, rund um OK-Präsident Lorenz Leitgeb auf das Mega-Event hingearbeitet, am Mittwoch fiel endlich der Startschuss. Doch was steckt hinter einer solchen Großveranstaltung, wie schaut die Planung aus und wer garantiert einen reibungslosen Ablauf?

In Antholz ist alles angerichtet und die Stars zum Greifen nahe. Hier der Blick von der Haupttribüne.

So musste kurzerhand eingeplant lagen erweitert und ein Gehsteig werden, die WM-Anlagen langfris- vom Wendehammer Busstation bis tig gesehen auch olympiatauglich zum Antholzer See errichtet. Die zu machen. Den Namen und das Beschneiungsanlage wurde moderPanorama hat Antholz seit jeher, nisiert und soll künftig im Notfall so gilt Antholz bei Athleten und auch bei Plustemperaturen eingeFans als der beliebtester Weltcuport, setzt werden können, zudem wurde traumhaftes Wetter und ausgezeich- die Schießanlage ausgetauscht. Die nete Stimmung sind garantiert. Um meisten Bauarbeiten wurden bereits sich für die Biathlon-Festspiele so rechtzeitig für den Testweltcup im richtig herauszuputzen wurden vergangenen Jahr fertiggestellt vom Organisationskomitee 8,5 und auch alle anderen Bauzeiten Millionen Euro in den Bau, bzw. konnten eingehalten werden. Alles in die Modernisierung von Infra- ist also angerichtet für die Weltstrukturen gesteckt. 70 Prozent meisterschaften, die Südtirol Arena vom Budget kamen vom CONI, den und auch die Südtiroler Athleten Nationalen Olympischen Komitee sind im Schuss. Mit Dorothea Wieund vom Land, etwa 2,3 Millio- rer, Federica Sanfilippo und der nen Euro stemmte das Biathlon jungen Irene Lardschneider bei Komitee selbst, die Gemeinde Ra- den Damen sowie Lukas Hofer und sen/Antholz musste nur einige Dominik Windisch bei den Herren Hunderttausend Euro beisteuern. sind fünf heimische Athleten mit Errichtet wurde das nagelneue Pres- von der Partie. Sie kämpfen in zwölf sezentrum „Paul Zingerle“, welches Medaillenentscheidungen mit 350 für bis zu 280 Journalisten auf die Athletinnen und Athleten aus 40 zwei Wochen verteilt Platz bieten verschiedenen Nationen um das soll. Hinzu kam ein neues Parkdeck begehrte Edelmetall. Die Medaillenzur ganzjährigen Nutzung für die hoffnungen ruhen vor allem auf der Teams und TV- und Serviceanstal- Gesamtweltcupzweiten Dorothea ten, in dem im Untergeschoss die Wierer, die sich zuletzt in ansteiWachskabinen der Mannschaften gender Form gezeigt hat, aber auch integriert sind. Außerdem wurde in der Single Mixed Staffel zählt der Tribünenbereich mit seinen die italienische Mannschaft zu den 3.000 Sitzplätzen samt Sanitäran- Medaillenkandidaten.

Um die 1.5000 freiwilligen Helfer stehen beim Event im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. An den neun Wettkampfstagen rechnen die Organisatoren mit insgesamt 165.000 Zuschauern aus aller Herren Länder vor Ort, dazu kommen rund 120 Millionen Fans vor dem Fernseher. Der Ticketvorverkauf lief ausgezeichnet, nur noch wenige sind übrig geblieben. Die Hotels im Tal und in der Umgebung sind meist ausgebucht, die Zimmerpreise liegen in den zwei Wochen der WM teils über den Schnitt der Weihnachtstage. Im Vorfeld war die Vorfreude bei allen Seiten groß, nicht nur im Antholzertal. Landeshauptmann Arno Kompatscher lobte etwa: „Die Tatsache, dass Antholz die Biathlon-WM nach Südtirol bringt, ist ein Verdienst von jahrzehntelanger Aufbauarbeit. Dieses Event ist sehr wichtig für ganz Südtirol, nicht nur für die Sportbegeisterten“. Feierlich eröffnet wurden die Weltmeisterschaften am Mittwoch auf der Medal Plaza in Antholz-Mittertal, wo auch alle Siegerehrungen um 20 Uhr stattfinden und täglich ein buntes Rahmenprogramm mit Live-Musik und WM-Partys für den Tagesausklang geboten wird. (MT)


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