WIR 09 vom 05/09/2022

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Sommer ist Geschichte, und geht in die Geschichte als „heiß und trocken“ ein. Auch als ein Sommer ohne „Loch“. Zumindest die Medien hatten laufend Stoff um ihre Leser, Seher und Hörer mit politischen Nachrichten zu versorgen. Für diese Nachrichten sorgten politische Hitzköpfe in Rom, die es anscheinend nicht lassen können, Unfrieden zu stiften. Die es nicht ertragen können, dass ein weltweit angesehener Mensch im Stande sein kann, gut und vernünftig zu regieren, ohne einer Partei untergeordnet zu sein. Das Gerangel um einen gut dotierten Sitz in Kammer und Senat ist diesmal besonders hart. Die Sitze sind weniger geworden. Gott sei Dank ist wenigstens dies gelungen. „Viele Köche verderben den Brei“, lautet ein altes Sprichwort. Und deren Köche im Parlament sind immer noch deren viele. Zu viele. Kein schönes Bild ergaben auch die Vorwahlen in unserem Land. Bleibt nur zu hoffen, dass wir, das Wahlvolk, uns besonnen verhalten. Vor allem aber von unserem Recht gebrauch machen, überhaupt zu wählen. „Wählen ist unser Recht, nicht Pflicht“ können Sie auf Seite 24 unter anderem Lesen. Wir dürfen nicht resignieren. Wir müssen uns nur umfassend informieren und uns nicht einseitig blenden lassen. An das Gute glauben und zuversichtlich in die Zukunft schauen. Auch wenn wir Schauermärchen aller Art hören, von kalten Wintertagen ohne Gas und Strom. Es gab immer gute und weniger gute Zeiten. Not macht erfinderisch und „selten ein Schaden, wo nicht auch ein Nutzen ist“. In diesem Sinne kann sich vieles zum Besseren Besserwenden.wäre es auch, wenn wir endlich einsehen, mit der Bodenversiegelung aufzuhören. Bei so vielen leerstehenden Arealen in bestehenden Industrieund Gewerbezonen ist es wirklich nicht nötig, auf der grünen Wiese neue Ansiedlungen zuzulassen. Und auf Grund erpresserischer Drohungen durch eine mögliche Abwanderung schon gar Schreibennicht.

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– (pka) Zuerst aber eine Begriffserklärung – was versteht man unter Armut? Laut Wikipedia ist darunter „im weiteren Sinn jeglicher Mangel“ gemeint, materiell (als Gegenteil von Reichtum) versteht man darunter die mangelnde Befriedigung der Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wasser, Kleidung und Wohnraum. Weiters unterscheidet man noch zwischen absoluter und relativer Armut. Bei der absoluten Armut stehen einer Person weniger als 1,90 Dollar pro Tag zur Verfügung, bei der relativen Armut hingegen ist das persönliche Einkommen weit unter dem mittleren Einkommen eines Landes angesiedelt.

TITEL Unsere Region zählt zu den „reichsten“ in Europa, trotzdem gibt es auch hierzulande immer mehr, die mit ihrem regelmäßig erwirtschafteten Einkommen nicht zu Rande kommen. Für viele von uns vielleicht unverständlich, aber es sind doch Tausende Haushalte, die in relativer Armut ihr Leben fristen müssen. Die Teuerungsrate, die in den vergangenen Monaten die 10-Prozent-Marke streifte, sowie die horrend gestiegenen Energiekosten für Strom und Heizung geben wenig Hoffnung auf ein Sinken der Armutsgefährdeten. Die Bezirkszeitung hat sich bei kompetenten Stellen umgehört.

Luca Critelli, Ressortdirektor im Landesamt für Familie, Senioren und Soziales, erwähnt, dass man bei der Teuerung schon zwischen effektiver Steigerung und nur Wahrnehmung unterscheiden müsse. Die genauen Zahlen seien nämlich oft erst viel später verfügbar. „Momentan können wir noch nicht viel feststellen, da die ‚saftigen‘ Rechnungen wohl erst ab Herbst zu bezahlen sein werden. In den Sozialsprengeln sind aber bereits vermehrt Menschen vorstellig geworden, die vor finanziellen Schwierigkeiten stehen.“

Und wie schaut es bei uns aus? Aus den letzten Erhebungen geht hervor, dass rund 16 Prozent der Südtiroler Haushalte in relativer

Armut – ein Phänomen auch in Südtirol?

Armut leben. Maßstab ist, dass diese Haushalte über weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens des Landes verfügen, das sind somit – statistisch betrachtet – an die 35.000 Haushalte, eine unglaublich hohe Zahl. Von Staat und Land, aber auch über die Sozialsprengel, finden Transferleistungen (beispielsweise Wohn- und Familiengeld) statt, was zu einer Abmilderung beiträgt. Nichtsdestotrotz sind derzeit nahezu 10.000 Menschen auf Lebensmittelspenden angewiesen, die hauptsächlich über den ‚Banco Alimentare‘ (Lebensmittelbank) zur Verteilung gelangen. Welche Gruppen sind besonders armutsgefährdet? Da sind vor allem Familien von Arbeitern und Angestellten mit geringem Einkommen zu nennen, genauso aber auch Rentner/innen mit niedriger Pension oder Alleinerziehende. Man sieht oder erkennt diesen finanziellen Mangel aber oft nicht, da die meisten der Betroffenen ein „normales Leben“ führen und sich aus den verschiedensten Gründen (z. B. Schamgefühl) nicht dazu äußern. Dass Hilfe und Unterstützungsmaßnahmen stetig zunehmen, geht auch aus dem Caritas-Wirkungsbericht, veröffentlicht im Mai 2022, hervor, der davon spricht, dass „knapp 24.000 Personen, 4.000 mehr als ein Jahr zuvor, durch die Caritas unterstützt, beraten und begleitet wurden. Angestiegen sind die Anfragen um finanzielle Unterstützung, Wohnbedarf und seelische Nöte.“ Werfen wir aber einen Blick in verschiedene Gemeinden und Stellen, die sich hierzulande mit sozialen Belangen und Hilfsmaßnahmen für Bedürftige beschäftigen.

LANDBOZEN/ÜBERETSCH/UNTER-

Petra Priller, Leiterin der Caritas-Schuldnerberatung, schickt voraus, dass sie bereits 24 Jahre lang diesen Dienst aufrechthalten, der sich aber in den vergangenen Jahrzehnten doch stark geändert habe. „Führten früher Bürgschaften, Hausbau und Wohnungskauf zu finanziellen Engpässen, so sind es derzeit die hohen Mieten und Nebenkosten sowie die stark gestiegenen Energiekosten, die den Leuten zunehmend zu schaffen machen. Die Inflation ist sprunghaft angestiegen, die Löhne und Gehälter wie Pensionen aber meist unverändert geblieben. Das wirkt sich vor allem bei jenen negativ aus, die jetzt schon ein niedriges Einkommen, so zwischen 1000 und 1200 Euro, haben.“ Ein weiteres Problem bestehe darin, dass viele Menschen erst dann die Schuldnerberatung aufsuchen, wenn sie bereits überschuldet sind, also viel zu spät Hilfe suchen.

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TITEL Man könne aber auch nicht alle und alles über einen Kamm scheren, die Ausgangslage der Bürger/ innen seien zu unterschiedlich. So zählten beispielsweise die Rentner/ innen eher zu den Leidtragenden, da ihre Rente oder Pension nicht oder nur kaum der Teuerungsrate angepasst würde, andererseits aber ein Großteil der Bevölkerung über eine Eigentumswohnung verfüge und somit keine Miete zu berappen habe. Zudem gäbe es auch Mindestrentner/innen, die aber über andere Vermögenseinkünfte verfügten und somit nicht armutsgefährdet seien. „Ich kann aber nicht verhehlen, dass wir vermehrt Signale von finanziellen Schwierigkeiten wahrnehmen, wenngleich die direkten Auswirkungen noch verfrüht sind.“ Seine Abteilung habe bereits für Mieten und Wohnungsnebenkosten außerordentliche Auszahlungen von 500 Euro getätigt, auch das Familiengeld sei erst im vergangenen Monat mit einem außerordentlichen Beitrag von 400 Euro bedacht worden. Auch in Zukunft würde bei Bedarf den Menschen im Lande geholfen werden, sofern die Voraussetzungen (wie beispielsweise niedriges Einkommen) vorhanden seien. „Wir wollen die öffentlichen Leistungen aber so staffeln, dass nicht immer dieselben Personen zum Zuge kommen, auch der so genannte Mittelstand leidet zunehmend unter der übermäßigen Teuerung.“ Josef Haspinger , Zentralpräsident der Vinzenzgemeinschaft, die in ganz Südtirol mit eigenen Konferenzen vertreten ist, sagt, dass genaue Daten oder Zahlen zwar keine verfügbar seien, „aber wir merken, dass vermehrt Einheimische zu uns kommen und um Unterstützung ansuchen. Das bedeutet, dass die finanzielle Situation sich doch für manche verschlimmert hat. Und viele kommen trotzdem nicht, sie empfinden dies als Bettelei, vielleicht ist mitunter auch Scham im Spiel.“ In den einzelnen Konferenzen würden die Beitragsansuchen geprüft und „bei größeren Summen Rücksprache mit mir gehalten“, erklärt Haspinger. Es seien insbesondere die Wohnungsmieten, die (ziemlich erhöhten) Gas- wie Stromrechnungen, die vorgelegt würden. „Aber beispielsweise auch bei Kindergartenbeiträgen, die nicht bezahlt werden können, greifen wir ein. Hier sind wir generell großzügig, ebenso bei familiären Belangen, weil uns diese Personengruppen wichtig sind.“ Haspinger bemerkt noch, dass uns voraussichtlich im Herbst und Winter noch höhere Gas- und Heizkostenrechnungen ins Haus flattern werden, das „könnte dann eine große finanzielle Herausforderung für viele darstellen.“

„Auslöser für finanzielle Schwierigkeiten können beispielsweise auch Trennungen oder Krankheitsfälle sein, ebenso prekäre Arbeitsverhältnisse“, weiß Priller. So könnten diese Personen nicht oder nur selten am gesellschaftlichen Leben teilhaben, es bestünde die Gefahr einer Isolierung und Ausgrenzung. Manche würden auch befürchten, dass die „große“ Teuerung noch auf sie zukommen werde, und zwar in den Wintermonaten, wenn die Abrechnungen der Kondominiumsspesen und jene für Strom oder Gas zu begleichen sind. Grundsätzlich werden von der Schuldnerberatung all jene unterstützt, die aus Eigenleistung nicht über die Runden kommen, es selbst also finanziell nicht schaffen. In Zahlen ausgedrückt: In der Schuldnerberatung werden im Jahresdurchschnitt 1200 bis 1300 Betroffene vorstellig, im vergangenen Jahr wurden finanzielle Unterstützungen in Höhe von rund 127.000 Euro gewährt. „Bis jetzt, Stand August 2022, haben wir die 100.000-Euro-Marke erreicht, was verdeutlicht, dass die in wirtschaftlicher Not befindlichen Personen doch ziemlich angestiegen sind, denn im Herbst und Winter vermuten wird, dass noch einige hohe Rechnungen eintrudeln werden, die die Menschen nicht bezahlen können.“ Carlo Alberto Librera , Abteilungsdirektor für Dienste an der örtlichen Gemeinschaft der Stadtgemeinde Bozen, bestätigt, dass zahlreiche Familien insbesondere in den letzten Jahren in finanzielle Schwierigkeiten geraten seien: „Bedingt auch durch die CoronaPandemie haben wir in den beiden vergangenen Jahren eine ziemliche Steigerung an Bedürftigkeit festgestellt. Mit dem ‚Banco Alimentare‘ sind wir im stetigen Austausch, der ja Bindeglied zwischen den verschiedenen karitativen Stellen ist. In den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 hat der Staat zudem bedeutende Beträge für den Ankauf vor allem für Lebensmittelpakete und sonstige Produkte des täglichen Bedarfs bereitgestellt.“ In den Sozialsprengeln der Stadtviertel würde sehr viel getan, das laufe bereits gut, die Betroffenen könnten um eine entsprechende Unterstützung ansuchen, erläutert Librera. Hinderlich sei allerdings für manche das Schamgefühl, so dass sie sich nicht gemeinsam mit anderen Personen anstehen würden, es käme vielleicht einem Betteln nahe. „Es gibt eine Dachorganisation aller in Bozen tätigen Vereinigungen, die Lebensmittel verteilen. Aus dieser Statistik geht hervor, dass im Jahr 2021 insgesamt 5475 Personen betreut wurden, in den ersten 4 Monaten des Jahres 2022 aber bereits 4628 Betreute aufscheinen. Hochgerechnet auf das ganze Jahr dürfte uns somit eine überaus starke Steigerung ins Haus stehen.“ Es sei aber zu berücksichtigen, dass in diese Statistik auch rund 700 Flüchtlinge aus der Ukraine miteinfließen. Momentan würden Überlegungen angestellt, wie man Hilfsbedürftigen bei den gestiegenen Stromund Energierechnungen unter die Arme greifen könne. Claudia Furlani, Referentin der Stadtgemeinde Leifers, bestätigt, dass man schon den erhöhten Bedarf an Unterstützungsmaßnahmen spüre, dass aber primär der Sozialsprengel dafür zuständig sei. „Wir als Gemeinde können nur begrenzt und indirekt helfen. Wir haben zwar das Ohr nahe bei den Bürgern unseres Ortes, wir sprechen selbstverständlich auch mit ihnen und versuchen demzufolge auch, ihnen beizustehen.“ Man müsse sie aber mangels direkter Unterstützung

• Nephrologie: Dr. med. univ. Hannes Stoll

Sie entstehen durch das Zusammen spiel verschiedener Faktoren: genetische Faktoren, frühe Lebensereignisse, bakterielle Darminfektionen, Zusammensetzung des Darmmikrobioms und auch psychosozialer Stress. Zur Abklärung chronischer Bauchschmerzen gehört in erster Linie eine sorgfältige körperliche Untersuchung mit einem ausführlichen Arztgespräch, durch welches die genauen Symptome, die Ernährung und die wichtigsten Lebensgewohnheiten erhoben werden. Mittels gezielter Diagnostik (Laboruntersuchungen und Ultraschall des Bauches) müssen anschließend organische Erkrankungen ausgeschlossen werden.

Dr. med. univ. Ruth Raffeiner

„Bei der Lebensmitteltafel, die vom ‚Banco Alimentare‘ gespeist wird, haben wir einen erhöhten Bedarf festgestellt, der aber auch auf die Ukraine-Flüchtlinge zurückzuführen ist. Immerhin haben wir hier rund 50 Menschen zu betreuen.“ Im August sei ein Engpass bei der Lieferung aufgetreten, der überbrückt werden musste – eine zusätzliche Sammlung konnte glücklicherweise Abhilfe schaffen. „Es gibt aber auch Leute unter uns, die zwar auf Unterstützung berechtigt wären, aus den unterschiedlichsten Gründen wie beispielsweise Bequemlichkeit, mangelndem Antrieb, aus Ehrgefühl oder Scham den Weg zu uns nicht finden“, erklärt Hofer Larcher. Giorgio Nones, Vizebürgermeister der Marktgemeinde Neumarkt, sagt spontan, dass es vor allem die Energiekosten seien, die den Menschen arg zu schaffen machten: „In den letzten Monaten sind diese ja teilweise ums Doppelte und mehr gestiegen, da kommen dann schon einige, die ein geringeres Einkommen haben, ins Strudeln. Wir zählen bereits seit Langem zu den teuersten Gebieten Italiens, aber die Renten und Pensionen bleiben meist unberücksichtigt, was die Inflationsanpassung anbelangt.“ Es stimme schon, dass vermehrt Anfragen um Unterstützung vorhanden sind, dafür seien in erster Linie die Sozialsprengel gefragt. „Vor allem aber sind die Mietpreise hier bei uns ziemlich hoch, das wirkt sich bei dem zur Verfügung stehenden

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10 -15% der Kinder und Jugendlichen leiden an chronischen Bauchschmerzen. Nur einen kleinen Teil machen fassbare organische Erkrankungen aus. Der weitaus größere Teil geht auf sogenannte funktionelle Störungen zurück. Diese beeinflussen die Lebensqualität der Kinder und ihrer Familien meist genauso stark wie organische FunktionelleErkrankungen.Bauchschmerzen beruhen sehr oft auf einer Reizung, auf Überempfindlichkeit und auf gesteigerter Tätigkeit des Magen-Darm-Traktes.

TITEL weiterleiten. Die Gemeinde verfüge nämlich über keine spezifischen Fonds für Direktzuwendungen, es würde aber beispielsweise die Lebensmittelbank mit Beiträgen unterstützt. Furlani verweist in diesem Zusammenhang auch auf die so genannten Spesenpakete, die während der Corona-Pandemie an Familien, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befunden haben, verteilt wurden. Weiters werden seitens der Gemeinde Leifers örtliche Vereinigungen unterstützt, die ihrerseits bedürftigen Menschen unter die Arme greifen. Monika Hofer Larcher, zuständige Gemeindereferentin von Eppan, erklärt, dass sie sich schon erwarte, dass nächstens vermehrt Anfragen um Sozialhilfe auf ihre Gemeinde zukommen werde. „Die Strom- und Heizkosten werden spürbar nach oben gehen, jetzt in den Sommermonaten ist man noch weitgehend davon gefeit. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man bescheidener wirtschaften kann, also mit weniger auskommen könnte.“ All jene, die von ihrem Einkommen her anspruchsberechtigt seien, bekämen ja Unterstützungsbeihilfen für Mieten und Wohnnebenkosten.

Der Diagnoseprozess ist ein wichtiger Teil des Therapiekonzeptes. Den klei nen Patientinnen und Patienten und ihren Familien wird das Krankheitsbild der funktionellen Bauchschmerzen genau erklärt. Ziel ist die Diagnose-

Bauchschmerzen

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Chronische bei Kindern und Jugendlichen akzeptanz, eine Lebensstiländerung hin zur Stressreduktion und die Hilfe, mit dem Schmerz adäquat umzugehen, zum Beispiel durch Entspannungsmethoden.

Gespräch mit Dr. med. univ. Ruth Raffeiner, Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran über das Thema.

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Die Gemeinde hatte schon 2006 einen ersten Beschluss zur Namensänderung gefasst – einstimmig. Umgesetzt wurde er damals aber nicht. Im vergangenen Juni griffen die Verwalter – jetzt um Bürgermeisterin Delvai – das Anliegen erneut auf und setzten den Punkt auf die Tagesordnung des Gemeinderats. Wieder wurde der Beschluss einstimmig gefasst. Diesmal ging es aber weiter: Der Antrag wurde der Landesregierung vorgelegt.

MONTAN a.d.W. - (br) Die Unterlandler Gemeinde Montan darf sich schon bald mit dem werbeträchtigen Namenszusatz „an der Weinstraße“ schmücken. Das Land kam dem Wunsch der Gemeinde nach und nahm den Antrag der Gemeinde zur Umbenennung an. Jetzt ist die Region am Zug. Bis zum Herbst dürfte der amtliche Weg abgeschlossen – und die „Taufe“ vollzogen sein. Begründet hat Montan seinen Antrag mit dem Argument, dass die knapp 19 Quadratkilometer umfassende Gemeinde mit ihren Ortsteilen Pinzon, Glen, Kalditsch, Kaltenbrunn und Gschnon seit 2003 Mitglied des Vereins „Südtiroler Weinstraße“ ist. „Montan ist ein bedeutendes Weinbaugebiet und hat 3 renommierte Kellereien“, sagt Bürgermeisterin Monika Delvai. So sei der Namenszusatz sehr passend und werde auch einen Aufschwung für die Montaner Weinwirtschaft und den Montaner Tourismus bringen. Dies erwarten sich jedenfalls die Gemeindevertreter. Zudem hatte eine im vergangenen Herbst durchgeführte Umfrage den breiten Wunsch nach Aufwertung von Montan als Tourismusort dokumentiert.

Nun kann die Namensänderung nach den Vorgaben des entsprechenden Regionalgesetzes vorgenommen werden.

ZWEITER ANLAUF FÜHRT ZUM ZIEL

Gut einen Monat später lag die Antwort auf dem Tisch: Montan wird ein Dorf an der Weinstraße, was sich auch offiziell im Namen ausdrückt. Die Landesregierung ist damit dem Wunsch der Gemeinde nachgekommen und hat ein positives Gutachten zur Namensänderung abgegeben. „Die vorgeschlagene Ergänzung schafft eine sofortige Verbindung mit den anderen an der Weinstraße liegenden Orten, die bereits denselben Namenszusatz tragen“, heißt es dazu.

Montan, eingebettet in weitläufiges Weinbaugebiet.

Montan wird zu „Montan an der Weinstraße“

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DER SÜDTIROLERVEREIN WEINSTRASSE

Gemeinsam mehr bewirken: Nach diesem Grundsatz schlossen sich 7 Gemeinden 1964 zu einem Werbekomitee zusammen, um ihre besondere Lage an der Südtiroler Weinstraße durch Werbemaßnahmen und Initiativen aufzuwerten. Im Jahre 2000 wurde daraus der Verein Südtiroler Weinstraße und die Zahl der Gemeinden stieg auf 16 an. Heute zählen zudem sämtliche Tourismusvereine, 70 Kellereien, die Initiative wein.kaltern sowie die Bezirksgemeinschaft Unterland-Überetsch zu den Mitgliedern. Sie alle verfolgen das Ziel, die Einzigartigkeit der Südtiroler Weinstraße hervorzuheben, indem Angebote und Produkte rund um das Thema „Wein entdecken, erleben, genießen“ in diesem Gebiet entwickelt und koordiniert werden. Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber.

Wie Direktorin Lisa Mauroner berichtet, seien zu diesem Zeitpunkt keine Coronainfektionen unter den 48 Seniorinnen und Senioren vorhanden gewesen, so dass diese neuerliche Evakuierung „nahezu zur Routine wird. Aber trotzdem ist es herausfordernd, denn wir müssen bereits um 6 Uhr früh mit den Vorbereitungen beginnen. Um 8 Uhr müssen dann alle aus dem Haus sein. Erleichternd ist, dass doch einige Angehörige unserer Mitbewohner für deren Abholung und kurzzeitigen Unterbringung sorgen.“

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Annemarie Gummerer

einem ruhigen Haus, fernab der Hektik, ihren Lebensabend genießen zu können, bemerkt aber: „Bei jeglichem Bombenfund sind wir hier betroffen, da wir ja in Bahnhofsnähe sind, die stets eine Zielscheibe der feindlichen Flieger war.“ Die 81-jährige Annemarie Gummerer wohnte damals mit ihrer Familie am Grieser Platz. „Obwohl ich noch sehr klein war, kaum 3 Jahre alt, erinnere ich mich noch an diese Zeiten. Wenn Fliegeralarm herrschte, galt es, sofort den Kellerraum aufzusuchen, das gab schon einen gewissen Schutz. Aber wir Kinder empfanden dies alles nicht so schlimm, wir kannten ja die Ursachen und Gründe des Krieges nicht.“ Die mehrmaligen Bombenentschärfungen finden die beiden Seniorinnen „nicht so tragisch, der große EvakuierungsAufwand, der aber für Tausende von Menschen betrieben wird, ist unseres Erachtens schon überzogen.“

BOZEN - (pka) In den vergangenen Jahren stand es fast auf der Tagesordnung, dass in Bozen immer wieder Blindgänger in Zentrumsnähe entdeckt wurden, die anschließend mit großem Aufwand entschärft bzw. an einem sicheren Ort zur Detonation gelangten. Im Juli kam es bekanntlich zur vierten Evakuierung innerhalb weniger Jahre, davon betroffen waren wie bei den 3 vorhergehenden Evakuierungen immer die Bewohner des Seniorenwohnheimes Vinzenzhaus in der Kapuzinergasse.

Das Seniorenwohnheim Vinzenzhaus in der Bozner Kapuzinergasse Lisa AnnemarieMauronerGummerer (links) und Edeltraud Streiter erinnern sich an die Bombenflieger des Zweiten Weltkrieges.

„Das Bombengedröhne höre ich immer noch“

Gespräch mit 2 Betroffenen, die bei der letzten Bombenentschärfung evakuiert werden mussten

Im Vinzenzhaus befinden sich auch 2 Seniorinnen, die sich an die Fliegerbomben-Angriffe der 1940er Jahre gut erinnern. Die beiden dürften zu den wenigen Zeitzeugen zählen, die hautnah diese furchtbaren Jahre miterlebt und auch heil überstanden haben. Eine davon, Edeltraud Streiter, die inzwischen 84 Jahre zählt, erinnert sich: „Das Sirenengeheul habe ich heute noch im Ohr. Damals sind wir sofort in den Luftschutzkeller gelaufen, der uns eine große Sicherheit gewährte. Auch die dumpfen Geräusche von den Bombenfliegern kann ich nicht vergessen. Was die Verpflegung betrifft, hatten wir ja Lebensmittelkarten, denn mit Geld konnte man nichts kaufen.“ Die Seniorin ist jedenfalls sehr froh, in

Hochdruckleitung sorgte 1997 für eine riesige Wasserfontäne und zog hohe Schäden mit sich allem bei Ersatzteilen, doch noch verwenden hätte können. Das habe Ulrich Engl schon geärgert, denn man habe ja bereits die ganzen Aufräumarbeiten kostenlos durchgeführt. Auch die St.-Johann-Kirche, Nachbarin der oben erwähnten WelponerVilla, wurde von den Wassermassen in arge Mitleidenschaft gezogen. Sie ist nämlich wie der Bike-Shop zirka 80 Zentimeter unterhalb des Niveaus der gleichnamigen Gasse gelegen, das Wasser hatte somit freie Fahrt.

Cavourstraße war unter Wasser

BOZEN - (pka) Die alteingesessenen Bozner/innen, vor allem jene, die in unmittelbarer Nähe der Cavourstraße wohnen, werden sich noch gut an die Wassermassen erinnern, die vor ziemlich genau 25 Jahren – es war der 18. August 1997 – Straßen und Plätze im Gebiet Zwölfmalgreien/ Zollstange überschwemmten. Was war aber passiert? Arbeiter einer Wartungsfirma waren damit beschäftigt gewesen, die unterirdische Wasserleitung an einem privaten EWerk zu überprüfen. Dabei wurde wahrscheinlich das Absperrventil des Wasserrohrs, das 1,6 Meter Durchmesser aufwies, nicht in korrekter Weise behandelt, so dass ein Überdruck entstanden sein könnte und es zum Platzen brachte. Die Folgen waren allerdings verheerend: Eine riesige an die 20 Meter hohe Fontäne schoss in die Luft, das Wasser ergoss sich zuerst in die angrenzende WelponerVilla, die erst wenige Monate zuvor vollständig renoviert worden war, und zerstörte alles, was sich ihm hier in den Weg stellte. Erst nachdem die Wartungsleute das „Missgeschick“ wahrnahmen, wurde die Schleuse in St. Anton gesperrt, die Wasserzufuhr somit unterbrochen. Die durch das Wasser verursachten MillionenSchäden (damals noch Milliarden Lire) waren aber angerichtet. Wie erinnern sich aber heute einige Betroffene an diesen Vorfall? Nun, die Gattin des Inhabers des Fahrradfachgeschäftes BikeShop Engl, das sich in der Cavourstraße befindet, sagt ganz spontan: „Klar erinnere ich mich noch daran, wie das damals passiert ist. Schon allein deshalb, weil wir just zu der Zeit geheiratet haben. Es war jedenfalls schon beeindruckend, wie viel Wasser da heruntergeflossen und auch in unser Geschäft eingedrungen ist.“ Ulrich Engl pflichtet ihr bei: „Es war kein schöner Anblick, denn gegen solche Wasserfluten kann man anfangs wenig ausrichten. Wir versuchten, zuallererst unsere neuen Fahrräder in Sicherheit zu bringen. Benachteiligt waren wir auch insofern, als ja unser Geschäft fast einen Meter unterhalb des Straßenniveaus liegt und das Wasser leichten Zugang hatte.“ Positiv wirkte sich hingegen der Umstand aus, dass die eingedrungenen Wassermassen relativ sauber waren, denn es handelte sich ja um Leitungswasser, das nicht verschmutzt war und weder Schlamm noch Steine oder Geröll mitführte. „Wir haben also lediglich Wasserschäden festgestellt, Verdreckung der gelagerten Ware war so gut wie keine vorhanden. Was wir aber nach dem Wasserschöpfen und der vollständigen Reinigung unserer Räumlichkeiten vornehmen mussten, war ein tagelanges Einschalten der Klimaanlage, damit ja alles trocken wird, und das hat eigentlich gut geklappt.“ Enttäuscht zeigt sich aber Engl von der „Großzügigkeit“ der Versicherung, die für den Schaden hätte aufkommen müssen. Diese sei nämlich davon ausgegangen, dass man gewisse durch Wasser verursachte Rostschäden, vor

Das Fahrradfachgeschäft BikeShop, das 1997 vom Wasser überflutet wurde.

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Domdekan Bernhard Holzer sagt, dass alles feucht gewesen sei, die Kirchenmauern sogen das Wasser regelrecht auf. „Zum Glück litten die Fresken, die sich oberhalb des eingedrungenen Wasserniveaus befinden, keine Schäden. Anschließend wurde eine Spezialfirma beauftragt, die für die Trockenlegung sorgte. Es ist aber immer ein sehr schwieriges Unterfangen, denn wir haben bei den Gotteshäusern öfters mit Feuchtigkeitsproblemen zu kämpfen.“ Ulrich Engl

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Eine

LEIFERS - (pka) Es ist ein Dienst am Nächsten, an Menschen, die an Krankheiten leiden, die von der Gesellschaft oft ausgegrenzt worden sind. So hat vor genau 25 Jahren die Caritas nach langem Suchen und auch vielen Widerständen seitens der ansässigen Bevölkerung in Leifers ein geeignetes Refugium für an Aids Erkrankte oder HIV-Infizierte ausfindig gemacht und das „Haus Emmaus“ ins Leben gerufen.

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Es ist wieder soweit! Am 1. Oktober heißt es endlich wieder: Auf die Plätze, Ente, los! Das Südtiroler Entenrennen feiert sein Live-Comeback in Meran. Die Service-Clubs aus ganz Südtirol - Lions, Rotary, Rotaract, Kiwanis, Soroptimist, Club 41, Round Table und Zonta - haben sich zusammengetan, um Tausende Sponsorenenten und Glücksentenlose an die Entenfreunde im ganzen Land zu vergeben und kräftig Spenden zu sammeln. Eines zeichnet sich jetzt schon ab: Das 5. Jubiläum wird rekordverdächtig und an Spannung nicht zu überbieten. Der Haupterlös geht heuer an die Bergrettung Südtirol und den Soccorso Alpino. Die restlichen Spendengelder werden auf viele weitere kleinere Projekte im Land vert Kleines Jubiläum, große Ambitionen Das 5-jährige Jubiläum der beliebten Benefizveranstaltung ist von einigen Neuheiten und hochgesteckten Zielen geprägt. So gibt es ein neues, drittes Rennen – das exklusive Premium-Entenrennen, bei dem 24 bunte Premium-Enten um den Sieg schwimmen. Natürlich dürfen heuer auch wieder die dekorierten Sponsorenenten für 100,- € Startgeld und Spende an den Start gehen! Zuletzt waren es 640, heuer sollen es 1.000 werden! Wer noch keine Ente hat, kann diese für 50,- € in einer der zehn GartenmarktVerkaufsstellen erwerben. Aber was wäre das Entenrennen ohne die kleinen gelben Glücksenten? „Die quietschgelbe Ente ist der heimliche Star des Entenrennens. Dieses Jahr wollen wir mit 10.000 Glücksenten einen neuen Rekord aufstellen.“ bekräftigt Organisator Hansi Stingel vom Lions Club Meran/o Host. Die Startlizenzen für Sponsoren- und Glücksenten erwirbt man im Webshop auf www.entenrennen. it oder über die Service-Clubs. #aufdieplaetzeentelos Nun heißt es für die vielen Sponsoren, die bereits eine Ente aus den Vorjahren haben: Ente abstauben, fesch dekorieren, Startlizenz erwerben und sich aufs Rennen vorbereiten! Und auch die gelben Glücksenten warten schon auf Ihren Einsatz! Der Startschuss fällt am Samstagvormittag, den 1. Oktober an der Postbrücke in Meran. Und damit auch wirklich ganz Südtirol live mitfiebern kann, gibt es nicht nur eine große LED-Leinwand auf dem Thermenplatz – das Wettrennen wird natürlich auch auf YouTube, Facebook und Instagram im Livestream übertragen.

Weitere Infos auf: www.entenrennen.it

Haus Emmaus feiert Geburtstag

Franz Kripp, bis vor Kurzem noch Caritas-Direktor, erinnerte anlässlich einer kleinen Feier vor den Toren des Hauses Emmaus an die Geburtsstunde und den unvergessenen „Geburtshelfer“ Don Giancarlo Bertagnolli, der die Gruppe Iris von Anfang an begleitete. „Iris als Vorläufer des Hauses Emmaus ist vor 30 Jahren gegründet worden, seit Beginn an wird diese Institution

Seit einem viertel Jahrhundert werden von der Caritas Menschen mit Aids oder HIV-Infizierte begleitet von Pierpaolo Patrizi kompetent geleitet. Und 5 Jahre später haben wir als Caritas diese Wohngemeinschaft unter dem Namen Haus Emmaus geschaffen, die ich unter dem Motto ‚Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein‘ stellen möchte“, betonte Kripp. Dieser Standort in Leifers, am Eingang des Brandenbachtals, habe sich letztlich als ideal herausgestellt, sei es für die betroffenen Menschen als auch als eigenständige Struktur für an Aids und HIV-Infizierte. Es galt nämlich, eine Einrichtung zu schaffen, in der sich die Betroffenen ‚normal‘ bewegen, wohnen und entwickeln können. Wichtig sei, dass sie so angenommen würden, wie sie sind. Bei der Feier war auch die Primaria der Infektionsabteilung des Krankenhauses Bozen, Elke Maria Erne, zugegen, die erklärte, dass die Betreuer sich sehr um diese „Jungs“ kümmern würden. „Mit Hilfe medizinischer und therapeutischer Behandlung ist die Lebenserwartung im Laufe der letzten Jahre doch beträchtlich angestiegen. Dieses gemeinsame Wohnen ist wohltuend und förderlich für ihre Psyche, sie erfahren hier einen neuen DieLebenssinn.“Leiterindes Hauses Emmaus, Katiuscia Cabras, ergänzte, dass alle Bewohner schwierige Zeiten mitgemacht hätten, aber voller Zuversicht seien, wieder ein ‚normales‘ Leben führen zu können. „Es gibt aber leider immer noch ziemliche Vorurteile gegenüber unseren Mitbewohnern hier. Wir möchten diesen auch insofern begegnen, als wir zu öffentlich zugänglichen Veranstaltungen laden. Dies trägt zur Sensibilisierung und auch zu mehr Verständnis bei.“ Hier fühlen sich die Betreuten wohl – im Haus Emmaus in Leifers.

EnteSPONSORENJETZTkaufen! 5. SüdtirolermeranENTENRENNEN.01.10.2022spende€ 50 € 100+ = Erhältlich in einer der 10 Südtiroler Gartenmarkt-Filialen AUF DIE PLÄTZE, ENTE, LOS! www.entenrennen.it SPENDE FÜR ... MIT DER SCHIRMHERRSCHAFT CON IL PATROCINIO Auf die Plätze, Ente, los! DAS SÜDTIROLER ENTENRENNEN FEIERT SEIN COMEBACK - am Samstag, 01. Oktober 2022 in der Passerstadt MERAN

BOZEN - Einst noch unter den Knirpsen, nun in der Verantwortung: die große Beliebtheit des „KiSo“ Kindersommers in Maria Heim zeigt sich auch in seiner Kontinuität – nicht nur der teilnehmenden Kinder, sondern auch der jungen Mitarbeiter*innen. „Die Betreuer*innen von damals waren große Vorbilder für uns. Jetzt selbst den Kindern Vorbild zu sein und die andere Perspektive zu erleben, ist sehr bereichernd“, da sind sich Martina Schrott, Eva Marie Mühlberger, beide 16 und Christian Rainer, 17 einig. Alle Drei haben den KiSo-Kindersommer, ein Projekt des Jugenddienst Bozen, während der Grundschulzeit besucht und arbeiten nun als Betreuer*innen. Gleich nach Schulende stehen viele Familien vor der Herausforderung „Wohin mit den Kindern?“. Der Jugenddienst Bozen schlägt mit dem KiSo zwei Fliegen mit einer Klappe: eine hochwertige Sommerbetreuung für Grundschulkinder und erste Joberfahrungen für Jugendliche. „Curriculum schreiben, sich auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten, die Einführungskurse - das ist alles sehr hilfreich für die Zukunft“, so die Drei. „Zudem fällt es leichter, erste Joberfahrungen in einem Ambiente zu machen, das man schon kennt“, fügt Martina Schrott hinzu. Devid Fani, ebenfalls Ex-KiSoKind arbeitet bereits das 3. Jahr beim Kindersommer, heuer zum ersten Mal als Vizeprojektleiter. Der Kindersommer wächst von Jahr zu Jahr und somit auch die Aufgabenbereiche und die Verantwortung. Diese wird heuer zum ersten Mal von einer Doppelleitung übernommen: Michaela Hafner, 26 studiert Deutsch und Geschichte (Lehramt) in Innsbruck und Lisa Pfanzelter, 23 Bildungswissenschaften an der Uni Brixen. Das heuer alles so reibungslos abläuft, ist ihrem ruhigen, aber bestimmten Führungsstil zu verdanken. Auch sie sind mit dem Kindersommer „gewachsen“. (Bericht von Irene Egger) KiSo-Betreuer*innen Martina Schrott, Eva Marie Mühlberger, Christian Rainer und Devid Fani; Fotografin: Alexandra Canal FÜROPTIMALHOTELS

Einmal KiSo – immer KiSo Ex-KiSo-Kinder machen erste Joberfahrungen beim Kindersommer in Bozen – neue Doppelleitung

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GRAUN/KURTATSCH - (pka) Endlich war es soweit! Bürgermeister Oswald Schiefer freute sich sichtlich für seine Mitbürger im kleinen Weiler Graun, die seit Kurzem störungsfrei nicht nur mit der „großen, weiten Welt“, sondern auch mit ihrem Hauptort Kurtatsch kommunizieren können. „Es war oft schier unmöglich, mit meinen Grauner Mitbürgern in Kontakt zu treten, denn das Mobilfunknetz funktionierte nicht und es gab immer wieder Störfelder, so dass man bei dringenden Anliegen direkt nach Graun fahren musste, um etwas zu erledigen“, sagt Schiefer. Ein großes Aufgebot der an der Verwirklichung des Sendemastens Beteiligten, allen voran Präsident Peter Silbernagl mit seinem Direktor Georg Plattner von der Rundfunkanstalt Südtirol (RAS), Techniker und Fachleute auch der Mobilfunkgesellschaft Wind 3, zahlreiche Gemeinde- und Ortsvertreter der Unterlandler Gemeinde Kurtatsch ließen es sich nicht nehmen, bei der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Senderstandortes dabei zu sein. Dieser befindet sich ungefähr auf halber Höhe zwischen dem Hauptort Kurtatsch und der Fraktion Graun

RAS-Direktor Plattner erwähnte

Dem Fraktionsvorsteher Werner Bonora der kleinen Fraktion Graun – sie zählt gerade einmal 250 Einwohner – fiel bei der schlichten Eröffnungsfeier ein Stein vom Herzen, denn „es gab zahlreiche Befürworter, genauso wie Gegner dieser Lösung. Es ging dabei auch um Sicherheits- und Gesundheitsfragen, die bei solchen Masten immer wieder auftreten. Jetzt aber sind wirklich alle zufrieden, sämtliche Bedenken wurden aus dem Weg geräumt und wir können nach Herzenslust unser Mobiltelefon nutzen.“ Im Grauner Kirchturm konnte man sich davon überzeugen, dass die Antenne bestens und von außen unsichtbar installiert worden ist –zur Freude der Einwohner und auch der Kirchgänger.

So sieht er aus – der neue Sendemast oberhalb von Kurtatsch.

Die unscheinbare Antenne im Gebälk des Grauner Kirchturms.

Neuer Senderstandort in Graun in Betrieb

Örtliche Bevölkerung wartete schon lange darauf und man erreicht ihn auf der alten Grauner Straße, die mitten durch Weinberge führt. „Den idealen Standort zu finden, war für uns alle nicht leicht. Aber durch die Zusammenarbeit mit vielen, hier möchte ich auch in lobenswerter Weise die Verantwortlichen der Diözese Bozen-Brixen erwähnen, konnten wir den Sendermasten auf diesem Platz hier errichten“, erklärt Silbernagl. Das Besondere sei allerdings, dass man erstmalig eine mit Glasfaser eingespeiste, abgesetzte Antenne anbringen konnte, und zwar im Inneren des Kirchturms von Graun und somit von außen nicht sichtbar. So sei ein eigener Sendermasten in Graun selbst nicht nötig gewesen, mit der angenehmen Folge, dass das beschauliche Landschaftsbild dieser Bergfraktion nicht geopfert werden musste, führte der der RAS-Präsident aus. „Mit dieser Lösung, die lange und ausgiebig, auch kontrovers, diskutiert wurde, konnten letztlich alle, vor allem aber die Bewohner von Graun, zufrieden sein“, betont Schiefer. Es sei ein guter Kompromiss geworden, der dank der Bereitschaft seitens der Kirchenverantwortlichen in Bozen überhaupt ermöglicht werden konnte.

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noch die angefallenen Kosten des Sendemastens, die sich auf insgesamt 400.000 Euro belaufen würden, sowie einige technische Details dazu: die Seehöhe des Mastens liegt auf 585 Meter, er wiegt rund 17.000 Kilogramm und er ist etwa 30 Meter hoch und versorgt derzeit an die 2500 Menschen. Damit können alle öffentlichen wie privaten Hörfunkund Fernsehdienste, aber auch alle Mobilfunk- sowie Breitbanddienste bedient werden.

Gemeindereferent Kurt Terzer (von links), Georg Plattner, Oswald Schiefer und Peter Silbernagl freuen sich auf die Inbetriebnahme des neuen Sendemastens in Graun/Kurtatsch.

Peter Silbernagl (von rechts), Oswald Schiefer und Georg Plattner erläutern den Werdegang des neuen Sendemastens.

ZUTATEN: FÜR 4 - 5 PERSONEN 500 g Rinderhackfleisch, 4 EL Semmelbrösel, 2 EL kaltes Wasser, 1 TL Senf mittelscharf, 2 Eier, Knoblauchzehe, 1 EL Rosinen, 2 TL Pinienkerne, 2 – 3 EL frische Petersilie, 4 EL geriebener Parmesankäse, 1 gestrichener TL Origano getrocknet, 1 gestrichener TL Paprika edelsüß, 1 Messerspitze Paprika scharf, Salz und Pfeffer, 2 – 3 EL Öl zum Braten

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Südtiroler Witzekönig gesucht

Faschiertes Rindfleisch, Parmesankäse, Pinienkerne und Rosinen, ergeben herzhafte Fleischkrapflen auf italienische Art. Dazu werden in Italien vorzugsweise eine Tomatensauce (Sugo) und Tagliatelle oder Spaghetti serviert.

977193NFLEISCHGERICHTDESMONATS

Veranstalter an die Witzeerzähler und Witzeerzählerinnen im Land, die –auch einmal im Wettbewerb – ihre besten Witze vor Publikum und Jury erzählen. Wie funktioniert‘s? Schicke innerhalb 16. September ein Video mit 2 Lieblingswitzen an info@rohrerhaus.it. Dann ist die Jury am Zug. Das große Finale mit den 8 besten Witzeerzählern steigt am 24. September im Bürgerhaus in Sarnthein um 19.30 Uhr. Mit Jury- und Publikumswertung wird der Witzekönig (samt Vize) ermittelt. Zu gewinnen gibt es – neben einer originellen, in bester Sarner Handwerkskunst angefertigten Trophäe – ein „Dolomiten“-Jahresabo, einen Gutschein im 4-Sterne-Hotel „The Panoramic Lodge“ in Reinswald im Wert von 400 Euro und Freikarten für das Skigebiet Reinswald. Thomas Hochkofler führt – mit Michaela Moser – durch den Witzeabend und legt mit seinen Sprüchen noch eines drauf. Übrigens: Was macht einen guten Witz aus? „Die Pointe, die überraschen muss“, sagt Hochkofler. Für den musikalischen Teil des Abends sorgt Simon Rabanser aus Gröden mit seiner Steirischen. Die Heimatbühne Sarnthein verköstigt die Gäste in der Pause. Tickets für die Veranstaltung gibt’s im Tourismusverein Sarntal, Tel. 0471 623091.

SARNTAL - (br) „Kennsche den schu?“: So heißt es oft in geselliger Runde, wo ein Witz auf den anderen folgt – zur Erheiterung aller. Das Sarntal ist ein Humor-Tal mit Witz und Schlagfertigkeit von der Natur gegeben. Von diesem Tal geht nun auch eine besondere Initiative aus: die erste Südtiroler Witzemeisterschaft im Sarntal, bei der der Südtiroler Witzekönig 2022 gekürt wird. „Der Witz gehört zu Südtirol; er ist ein Kulturgut, das gepflegt werden muss wie Theater, Musik und Literatur“, sagt Thomas Hochkofler, Südtiroler Schauspieler, Regisseur und Kabarettist, der – etwa als Joe von Afing – die Lacher stets auf seiner Seite hat. Hochkofler ist der künstlerische Leiter der Veranstaltung, die das Sarner Bürgerhaus einen Abend lang zum Mekka des Südtiroler Witzes macht. Die Idee ging von Gemeinde, Tourismusverein Sarntal und Verein Rohrerhaus aus. „Wir suchen dich“: Unter diesem Motto wenden sich die

ZUBEREITUNG: Rinderhackfleisch in eine Schüssel geben. 4 EL Semmelbrösel mit 2 EL Wasser angefeuchtet, sowie fein geriebenen Parmesankäse mit dem Hackfleisch verkneten. 2 Eier, Senf, mildes und scharfes Paprikapulver, Salz und Pfeffer mit unterkneten. Pinienkerne, Rosinen, 1 durch die Knoblauchpresse gedrückte Knoblauchzehe und reichlich fein geschnittene frische Petersilie zuletzt unterkneten. Nach Bedarf mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Aus der Hackfleischmasse nun 10 ca. 70 – 75 g schwere Fleischportionen entnehmen, zuerst mit den Händen zu Kugeln rollen, diese dann in Form eines länglichen Hühnereies formen und etwas flacher drücken. In einer beschichteten Bratpfanne in Pflanzenöl auf beiden Seiten langsam durchgaren und zusammen mit der Tomatensauce und den bevorzugten Nudeln einfach nur genießen.

UND EIN GUTER RAT ZUM SCHLUSS: Lassen Sie sich fachkundig beraten. Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet auch verschiedene bereits koch- oder essfertig vorbereitete Spezialitäten. Bozen, Piavestraße 30, Tel. 0471

„FLEISCHKRAPFLEN“ITALIENISCHERART

Nach einer mehrmonatigen Sommerpause beginnen wieder die langersehnten Treffen des weltweiten Männerbundes Schlaraffia®

2 INSCHLARAFFENVEREINESÜDTIROL In Südtirol gibt es zwei Schlaraffenreyche, nämlich die Schlaraffia® Pons Drusi in Bozen und die Castrum Majense in Meran. Insgesamt haben beide Reyche derzeit rund 50 Mitglieder und würden gerne neue, jüngere genauso wie ältere Semester, in ihren Reihen aufnehmen. Dazu sind aber unbedingt einer oder auch mehrere Besuche in einer der Schlaraffenburgen notwendig – denn, wie gesagt, Schlaraffia® muss man erleben, damit man es richtig begreifen kann! Wer also interessiert ist, ist herzlich willkommen. Kommen Sie deshalb doch einmal zu uns, ganz unverbindlich – vielleicht gefällt es Ihnen! In Bozen wird immer am Donnerstag gesippt, von 8 Uhr abends bis etwa 10 Uhr, und zwar im Kulturheim Gries. Vorab finden Sie in unserer Heimseite jede Menge oderhelmutvondellemann@gmail.comraimundperkmann@gmail.com;Näherewww.schlaraffiInformationen:aponsdrusi.comAuskünfteerteilengerne:karl.psenner@hotmail.de Blick in eine der Sippungen in der „Walthariburg“ der Schlaraffia® Pons Drusi.

„Schlaraffen hört!“

BOZEN - (pka) Viele der Leserinnen und Leser werden sich jetzt fragen, was ist denn eigentlich Schlaraffia®? Wenngleich der Schreiber dieser Zeilen schon seit nahezu 15 Jahren diesem Verein angehört, ist eine schnelle bzw. kurze und eindeutige Erklärung nicht so einfach. Dies vielleicht auch deshalb, weil dieser Männerbund vor mehr als 160 Jahren im damals deutschsprachigen Prag gegründet worden ist und in dieser langen Zeit doch mehrere „Wandlungen“ bzw. Veränderungen erfahren hat.So wird wahrscheinlich jeder Schlaraffe – so werden die Mitglieder des Vereins bezeichnet – eine etwas andere Deutung von Schlaraffia® geben. Auf einen allgemeingültigen Punkt gebracht, könnte man sagen, dass „wir Schlaraffen eine weltweite, deutschsprachige Vereinigung sind, die Kunst, Freundschaft und Humor hochhalten.“ Sie treffen sich wöchentlich in den Herbst- und Wintermonaten (vom 1. Oktober bis 30. April) in ihrer „Schlaraffenburg“, wo nach einer festgelegten Zeremonie – in Form eines fröhlichen Ritterspiels – gesippt (also getagt) wird. Der Schwerpunkt liegt auf „Spiel“, denn es wird meist in humorig-launiger Art und Weise allerhand persifliert, bestimmte Sachverhalte durch den Kakao gezogen, aber nie abwertend oder gar in beleidigender Art Personen gegenüber. Dabei werden nach Lust und Laune Kurzvorträge (Fechsungen genannt) von den einzelnen Mitgliedern vorgebracht, die ein/zwei, höchstens aber 5 Minuten dauern sollten – in Form von Reimen oder Zitaten, vielfach auch musikalisch. Manche werden sich vielleicht nun fragen, was soll denn das bezwecken?! In erster Linie geht es den Schlaraffen darum, sich in einem Kreis Gleichgesinnter wohl zu fühlen, den (oft mühevollen) Alltag für ein paar Stunden zu vergessen, abzuschalten, sich niveauvoll zu unterhalten und die schlaraffische Freundschaft zu pflegen. Während dieser Sippungen (Zusammenkünfte) wird auch eine eigene Sprache angewandt, das so genannte Schlaraffenlatein. Die Schlaraffen verwenden dann besondere Ausdrücke, beispielsweise wird anstelle des Telefons von Quasselstrippe gesprochen, Lethe bedeutet Wein, man speist nicht, sondern man atzt einfach. Den Vorsitz bei den Sippungen übernimmt ein „Fungierender“, der für die Beachtung der Bestimmungen sorgt. Weiters haben einzelne Schlaraffen (Ritter genannt) spezifische Funktionen inne, so gibt es beispielsweise einen Protokollanten, einen Kanzler, einen Schatzmeister und, nicht zu vergessen, einen Hofnarren. Übrigens, weltweit gibt es etwa 280 Schlaraffenreyche, also Vereinssitze, mit mehr als 9.000 Mitgliedern. Diese Reyche, bei denen jeder Schlaraffe jederzeit willkommen ist, befinden sich vorwiegend in Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch in Nordund Südamerika, in Afrika, Australien und Asien, wobei hervorzuheben ist, dass immer nur in deutscher Sprache gesippt wird.

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Die Schlaraffen sind auch künstlerisch begabt – ein Eintrag im „Sippungsbuch“ geschaffen vom Junker Karl-Heinz. Der Langzeitschlaraffe Ritter Humm-mors wird ausgezeichnet (60 Jahre Zugehörigkeit zum Schlaraffenverein Pons Drusi). In der Schlaraffia® werden mitunter auch Turniere abgehalten …

KURSANGEBOT FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE, GESCHÄFTS- UND ABTEILUNGSLEITUNG: ✓ KRISENMANAGEMENT – WIE KÖNNEN DROHENDE KRISEN FRÜHZEITIG ERKANNT WERDEN? WIE BLEIBT DIE FÜHRUNG IN AUSNAHMESITUATIONEN HANDLUNGSFÄHIG? ERLERNEN SIE DIE GRUNDREGELN KRISENKOMMUNIKATION NACH INNEN UND 27.KolpinghausAUSSEN.Bozen–29.September

Hochkarätigeswie:Angebot

für Führungskräfte

SARNTAL - (PR) Die GRW, Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung, ist ein integrativer Bestandteil der lokalen Regionalpolitik und bewirkt im Tal durch das Initiieren von diversen Projekten eine positive Entwicklung. Eingebettet in ein breites Netzwerk von Trägern, Förderern und Partnern ist die Genossenschaft ein wichtiger Motor in der Entwicklung des Tales als Plattform für lokale, nationale und internationale Begegnung.

17 PR-INFO

Die GRW Sarntal bietet bereits seit mehreren Jahren Fortbildungen für Unternehmen an, welche gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert werden. Für diesen Herbst werden speziell Bildungskurse für Führungsmanagement und Geschäftsführung, sowie Gesundheit am Arbeitsplatz und Digitalisierung mit hochkarätigen Dozenten organisiert.

November von jeweils 8:30 bis 18 19.KolpinghausUhrBozen–20.Jänner,02. +03. + 10. Februar 2023 von jeweils 8:30 – 18 Uhr 40 Stunden KURSE IM BEREICH DIGITALISIERUNG: ✓ Automatisierung bei Dienstleistungen mit Terminvergabe – Automatisierte Terminplanung unter einfacher Bedienbarkeit für die Kunden, werden mittels Serviceportal gemeinsam 03.Kolpinghauseingerichtet.Bozen+04.Oktobervon8:30 bis 17:30 Uhr 16 Stunden ✓ Digitalisierung im Handwerk (Praxisworkshop) – in 5 Schritten zum digital organisierten Betrieb. Raum Synergie, St. Lorenzen 15.+22. September von 14 bis 18 Uhr 16.+23. September von 8:30 bis 17:30 Uhr Kolpinghaus Bozen 20.+27. Oktober von 14 bis 18 Uhr 21.+28. Oktober von 8:30 bis 17:30 Uhr Kassianeum Brixen 17.+24. November von 14 bis 18 Uhr 18.+25. November von 8:30 bis 17:30 Uhr 24 Stunden ✓ Das Potenzial des Online Marketings im Handel (Praxisworkshop) – Durch einen optimierten Online-Auftritt, Reichweite generieren und Umsatz steigern. Raum Synergie, St. Lorenzen 05.+06. September von 08:30 bis 17:30 Uhr Kolpinghaus Bozen 07. + 08. November von 8:30 bis 17:30 Uhr 16 Stunden Kosten pro Kurs 120,00 € Weitere Informationen unter www.grw.sarntal.com oder telefonisch 0471 622786.

Gewusst

von jeweils 8:30 – 18 Uhr Thalguterhaus Algund 29. November – 01. Dezember von jeweils 8:30 – 18 KassianeumUhr Brixen 01. Februar – 03. Februar 2023 von jeweils 8:30 – 18 Uhr 24 Stunden ✓ Nachhaltigkeitsziele: Best Practice – Lernen Sie die 17 Nachhaltigkeitsziele kennen, um diese in Ihrem Unternehmen zu implementieren. Kolpinghaus Bozen 07. – 09. November von jeweils 8:30 – 18 Uhr Kassianeum Brixen 15. – 17. Februar 2023 von jeweils 8:30 – 18 Uhr 24 Stunden ✓ Veränderungs- und Transformationsmanagement – Strategische Perspektiven einnehmen, das Team durch eine gemeinsam getragene Vision motivieren, den Nutzen der Veränderung transparent und nachvollziehbar machen. Veränderungsbereitschaft aufbauen. Kassianeum Brixen 12. – 14. Dezember von jeweils 8:30 – 18 Uhr Kolpinghaus Bozen 17. – 19. Jänner 2023 von jeweils 8:30 – 18 Uhr 24 Stunden KURSE IM BEREICH GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ: ✓ Die Erfolgsstrategie: Gesund, motiviert und leistungsfähig am Arbeitsplatz – Gesundheit am Arbeitsplatz gewinnt immer mehr an Bedeutung. Teilnehmer lernen den neuenkrankmachenden Stressoren vorzubeugen und Kassianeumumzugehen. Brixen 06. + 07. + 13. + 14. + 21. Oktober von jeweils 8:30 bis 18 10.ThalguterhausUhrAlgund+11.+17.+18.+25.

SARNTAL/PUTZEN - (br)

Jahr wird der Kreuzweg von Sarnthein aus begangen: zu Morgreti am 12. Juli und zum Patrozinium am 14. September. Die Putzer Bauern suchen das Kirchlein zudem Anfang Mai auf und bitten um gedeihliche Witterung. Die Wallfahrt zum Putzer Kreuz hat auch für die Tschögglberger Tradition: Die Afinger kommen am 15. Juni, die Schwarzegger am 15. Juli und die Jenesier zum Patrozinium.

Pfarrer Basilius Schlögl hoch zu Ross. So ist’s Brauch. Flankiert wird er vom Kirchenpropst Luis Thaler, Bürgermeister Christian Reichsigl und Vize Sepp Mair.

Der Hirt soll das Kreuz an einem Baum angebracht haben. Viele, die dort vorbeigingen, hielten inne und beteten. Die wundersame Kraft, die von diesem Kreuz ausging, hat der Legende nach das kranke Vieh des Premstall-Bauern geheilt und einer Bettlerin, die dem Herrgott vor diesem Kreuz ihr Leid geklagt hatte, den Buttertiegel gefüllt. So ließ Jakob Hofer, Premstall-Bauer auf Putzen, 1822 an dieser Stelle ein Kirchlein errichten. Unterstützung bekam er von der Nachbarschaft. Fertig gestellt wurde der kleine Bau 1825, eingeweiht erst 1832. Weil Pilger von überallher kamen, errichtete die Nachbarschaft 1834 die Putzer-Kreuz-Hütte, die bis heute in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben ist. Das Kirchlein wurde 1882 um das Langhaus erweitert.

KRAFTWUNDERSAMEDESKREUZES

Feierstimmung am Putzer Kreuz. „Connecting Europe“ der Europäischen Union Cofinanziato dal meccanismo per collegare l'Europa dell'Unione europea

Früher pilgerten auch die Nachbarn aus Mölten, Vöran und Hafling zum Putzer Kreuz – mit der Bitte um gutes Wetter, um Gesundheit oder um Frieden.

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Das Heilig-Kreuz-Kirchlein auf Putzen ist ein beliebter Wallfahrtsort am Übergang vom Sarntal zum Tschögglberg und in den Meraner Raum. Erbaut wurde sie 1822 auf Initiative des Premstall-Bauern Jakob Hofer – mit Unterstützung der Puter Bauern. In feierlichem Rahmen wurde das 200-Jahr-Jubiläum gefeiert. Als Jubiläumsgabe erschien eine

200 Jahre Heilig-Kreuz-Kirchlein Putzen

NACH PUTZEN UM EINEN NUTZEN „Man geht nach Putzen um einen Nutzen: So hieß es im Volksmund“, sagt Gabi Seebacher, die treibende Kraft hinter der Jubiläumsfeier. Bei ihr liefen die Fäden zusammen, auf ihre Initiative hin wurden die Stationen des Kreuzwegs von Sarnthein nach Putzen saniert und pünktlich zum Jubiläum fertiggestellt, und sie verfasste auch eine Festschrift, die auf 68 Seiten die Geschichte des beliebten Wallfahrtsortes nachzeichnet. Die Bilder dazu lieferte Reinhard Spögler.

Die Putzer-Kreuz-Kirche ist die einzige Wallfahrtskirche im Sarntal und in der näheren Umgebung. So gab es immer wieder Sternwallfahrten. Auch zum Jubiläum kamen die Pilger aus allen Himmelsrichtungen: von Afing und Mölten, von Vöran und Sarnthein. „Diese Kirche ist auf Fels gebaut, sie gibt den Menschen Halt, ist Orientierungspunkt“, sagte Pfarrer Basilius Schlögl. Mit Altdekan Paul Lantschner und Kooperator Markus Mur zelebrierte er den Gottesdienst, den die Musikkapelle Sarnthein und der Kirchenchor Afing musikalisch mitgestalteten. „Die Putzer sind fleißige Leute –und sie halten zusammen“, sagte Bürgermeister Christian Reichsigl. So sei es vor 200 Jahren gewesen, als das Kirchlein gebaut wurde, und so sei es heute. Er gratulierte zum Jubiläum und dankte den Putzern, die ihr Kirchlein hochhalten – vor allem Gabi Seebacher, die für eine gelungene Jubiläumsfeier keine Mühen gescheut hatte.

Der Bau der Wallfahrtskirche geht der Überlieferungen nach auf ein Gnadenbild des Gekreuzigten zurück. Die 7-jährige Hannah erinnerte in Versform an die Anfänge: „Um 1780 ot a Hirt vi Premstoll ‘s Schnitzln gfreit, bi dr gonzn Orbit ot er sich gnummen de Zeit. A Kreizl ot er gmocht, lei gonz onfoch und schlicht, asöü ot olls oungfognin, draus isch gwordn donn a heilige Gschicht.“

ZweimalFestschrift.im

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Bereits zur Zeit der irredentistischen Forderungen nach Loslösung des italienischsprechenden Bevölkerungsanteils südlich von Salurn aus dem Habsburgerreich wurde dieses Vorhaben mit Rückverweisen auf die Romanisierung der Urbevölkerung während der Römerherrschaft zu legitimieren versucht. Aufgrund der oberflächlichen und zeitdruck-bedingten Grabungsmethoden (ohne Feinsieben und Schlämmen) wurden in St. Lorenzen (Sebatum) während der Grabungskampagnen von 1938-1940 nur

Aber darüber später.

Als es im Sommer 1943 in Italien zum politischen Umbruch kam, war die Rücksicht auf den italienischen Achsenpartner in den Hintergrund gerückt. Nun konnten die Ergebnisse der Südtiroler „Kulturkommission“, die ab 1940 eingesetzt worden war und als Spezialdienststelle des „Ahnenerbes“ funktionierte, genutzt werden. Der Gründer und erste Präsident Herman Wirth war, „hoffend auf die Wiedergeburt einer wie immer gearteten nordischen Rasse und die Befreiung der Menschheit vom Fluch der Zivilisation, auf der Suche nach einer monotheistischen Urreligion“, wie ihn Anka Oesterle 1991 zitiert. Der Deutsch-Niederländer Wirth sollte durch die Herausgabe der „UraLinda-Chronik“ im Jahre 1933 das Germanenbild des Reichsführers SS Himmler grundlegend beeinflussen. Dasselbe gilt achtzig Jahre später auch für Alexander Dugin, dessen Tochter vor kurzem einem Attentat

„ROMANITÀ“DIE SÜDTIROLS In einem Schreiben vom Jahr 1938 an den königlichen Denkmalpfleger der „Venezia Tridentina“, Giovanni Brusin, betonte der Präfekt von Bozen Giuseppe Mastromattei: „quassù anche la più piccola traccia dell‘antica Roma è un enorme valore“ (= hier heroben [in Südtirol] ist auch die kleinste Spur des antiken Rom von enormer Bedeutung).

Herrschafts-Legitimationen

Nachdem 1939 die Mehrheit der 235.000 Südtiroler und Angehörigen der ladinischen Sprachgruppe für die Umsiedlung ins Reich optiert hatte, nahmen die Arbeitsgruppen der Kulturkommission (zusammengesetzt aus 30 Reichsdeutschen und 26 Südtirolern) ihre Erhebungsarbeiten mit Volldampf auf, so dass sie, bis auf die „Dienststelle Innerebner“ (benannt nach dem Leiter der Arbeitsgruppe „Vorgeschichte und Ortung“, Ing. Georg Innerebner, Bozen 1893–1974), ihre Arbeiten weitgehend im Dezember 1942 abgeschlossen hatten. Der Einmarsch der deutschen Truppen im Spätsommer 1943 brachte es mit sich, dass die „Abteilung Vorgeschichte“ die bisher Innerebner geleitet hatte, an den Innsbrucker Ordinarius Leonhard Franz (Wien 1895 – Innsbruck 1974) ging. Die völkerwanderungszeitlichen Funde im Tiroler Landesmuseum Ferdi-20

in Moskau zum Opfer fiel und der angeblich Chefideologe Putins ist.

spärliche römerzeitliche Kleinfunde gemacht. Giovanni Brusin hat zwei römische Bronzemünzen (Kaiser Hadrian, 117-138, und Kaiser Valentinian I., 364-378) als wichtige „testimoni della durata dell‘abitato“ (Zeugen der Siedlungsdauer) bezeichnet, obwohl eine gute stratigrafische Sondierung sicher viel mehr erbracht hätte. Was die Münzen betrifft, so weiß man heute, dass die römische Währungsunion die bisher größte in Europa, Nordafrika und Vorderasien war, und dass deren Prägungen weit über das Römische Reich hinausgingen und somit keinesfalls allein die Präsenz der alten Römer belegen können. Die von Brusin ergrabene große Markthalle („macellum“) von Sebatum (St. Lorenzen im Pustertal) war jedenfalls für das faschistische Regime ein erwünschter Nachweis der „Romanità“ Südtirols und gipfelte in der Errichtung des Alpinidenkmals in Bruneck, nahe der römischen Straßenstation St. Lorenzen.

Die Markthalle (macellum) der römischen Straßenstation Sebatum in St. Lorenzen diente dem Denkmalpfleger Giovanni Brusin 1938 als Beleg für die „Romanità“ Südtirols. Foto aus der Zeit.

KUNST & KULTUR

ALTERTÜMER„FRÜHDEUTSCHE“INSÜDTIROL

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Die Hakenkreuz-Fibula von Naraun (St. Hyppolit bei Tisens) sollte als früher „Deutschtumsbeweis“ Südtirols mit dem germanischen Norden gelten, angeblich das heute unauffindbare Stück Adolf Hitler geschenkt worden. Die moderne Forschung allerdings stuft die Fibula als provinzialrömisch ein.

Die „Ura-Linda-Chronik“, auch „Oera-LindaBoek“ genannt, ist eine – in altfriesischer Sprache in Runen verfasste – eindeutige literarische Fälschung aus der Zeit um 1860 und nicht, wie vorgegaukelt, aus dem 13. Jh. oder noch älter.

Auf die Frage an Dugin, ob Putin dessen Schriften kenne, antwortete er sibyllinisch: „Wir lesen die gleichen Buchstaben, die golden am Himmel der russischen Geschichte stehen.“ (NZZ, 24.8.2022, S. 3)

Exemplaren, allerdings als provinzialrömisch einzustufen.

Als der Begründer der „Forschungsgemeinschaft deutsches Ahnenerbe“ Herman Wirth das bereits 1922 als Fälschung entlarvte Werk im Jahre 1933 in deutscher Übersetzung herausbrachte, bezeichnete er es als „echte Abschrift einer älteren Handschrift vom Anfang des 9. Jahrhunderts“. Da der Reichsführer Heinrich Himmler um die wissenschaftliche Reputation seiner „Forschungseinrichtung Ahnenerbe“ besorgt war, die der niederländische Philologe Herman Wirth leiten sollte, beauftragte er den Germanisten Otto Maußer, die Arbeit Wirths zu begutachten. Maußer starb 1942 und konnte so für Himmler keine Belege für die Echtheit liefern. 2004 wurde die sogenannte „Ura-Linda-Chronik“ vom Historiker Goffe Jensma erneut zweifelsfrei als Fälschung des 19. Jahrhunderts entlarvt. Es sollte eine Parodie auf die christliche Bibel sein. Die deutsche Edition Wirths erschien im Jahre 1933, zeitgleich mit der Machtergreifung von Hitler. Der Inhalt passte genau in die Zeit: Im friesischen Dorf „Hinter den Linden“ („oera linda“) erinnert sich der angebliche Schreiber an die Herkunft der Friesen aus einem Kontinent „Atlantis“ oder „Thule“ und diese wären somit die Ahnen aller germanischen Stämme, und auch der Wikinger, die über die Wolga Russland besiedelt (germanisiert) hatten. Laut Wirth ist die „hohe Weltanschauung der Ura Linda“ ein Zeichen der abendländischen Weltsendung der Germanen. Im Jahr 1996 erschien ein vielgelesener Aufsatz des bereits genannten Philosophen und russischen Politologen Alexander Dugin über die „rassischen Urtypen Eurasiens in der Oera Linda“. Die Demokratie sei, laut dem angeblichen Ideengeber Putins, rassisch und inhaltlich auf das russische Volk nicht anwendbar. Die Völker germanischen Ursprungs als verantwortungsvolle Werteträger würden (genauso wie 1933 in Deutschland) einen starken Führer begehren und keine – Anarchie und Unglück verursachende – Demokratie als Herrschaft einer Mehrheit oder Minderheit.

Der Osteuropa-Experte Alexander Umland bezeichnete Dugin 2020 als „rechtsextremen Theoretiker“ als „Ideengeber der postsowjetischen neofaschistischen Szene“ sowie als „russischen Ultranationalisten“. Für Dugin sind also gefälschte Quellen, genauso wie seinerzeit für die Nationalsozialisten, erwünschte Legitimationsinstrumente der absoluten Herrschaftsansprüche seines „eurasischen Imperialismus“.

Herman Wirth, der Vorsitzende des „Ahnenerbes“, das auch in Südtirol seine Ableger hatte, edierte die bereits entlarvte literarische Fälschung der Oera-LindaChronik als echte Abschrift einer älteren Handschrift vom Anfang des 9. Jahrhunderts. Das Buch wurde zur Bibel des nationalsozialistischen „Ahnenerbes“ und fand bei Alexander Dugin, dem wahrscheinlichen Ideengeber Putins, einen fruchtbaren Boden.

DIE „URA-LINDA-CHRONIK“, DIE BIBEL DES IDEENGEBERDUGIN,BEIM„AHNENERBES“,NATIONALSOZIALISTISCHENFINDETANKLANGTRADITIONSVERHAFTETENDEMWAHRSCHEINLICHENPUTINS

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst. 21 nandeum wurden 1944 von Leonhard Franz als „frühdeutsch“ bezeichnet, und „deutsch“ wurde mit ostgotisch, langobardisch, fränkisch, baiuwarisch, alemannisch usw., gleichgesetzt –was wissenschaftlich genauso unhaltbar ist, wie die die Gleichsetzung von römisch bzw. provinzialrömisch mit „italisch“ durch die Faschisten. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang das 1941 gefundene „Hakenkreuz von Naraun“ (St. Hippolyt bei Tisens), eine Fibula (Gewandspange), die angeblich die Zusammenhänge Südtirols mit dem germanischen Norden belegt und die als „Deutschtumsbeweis“ an Adolf Hitler selbst gelangt sein soll. Dieses heute unauffindbare Stück ist nach der modernen Forschung, verglichen mit anderen stratigrafisch befundeten Der Ordinarius für Vor- und Frühgeschichte in Innsbruck, Leonhard Franz, bezeichnete die völkerwanderungszeitlichen Funde pauschal als „frühdeutsch“.

RITTEN - (br) Es war am 9. März 1981, als 20 Klobensteiner und Lengmooser Bäuerinnen im Lengmooser Pfarrheim eine Ortsgruppe der Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) gründeten.

Der Ortsbäuerinnenrat der Ortsgruppe Ritten. Foto: Alois Spisser Ab auf die Wiesen Vor kurzem verbrachte das Büroteam der Südtiroler Bäuerinnenorganisation einen gemeinsamen Tag im Pfunderertal, um einen freiwilligen Arbeitseinsatz zu leisten. Nach einer gemütlichen Fahrt kamen wir am Bauernhof an, wo der Bauer uns Helferinnen bereits erwartete. Nach einem kurzen Kennenlernen und Begutachten der Wiesen ging es dann auch schon los. Ausgestattet mit Bergschuhen, Sonnenschutz und Rechen starteten wir auf die Wiesen, die direkt vom Hof wegführen. Dort halfen wir dem Bauern das Heu zusammenzubringen - kein leichtes Unterfangen, denn die Wiesen waren sehr steil. Das Wetter aber hätten wir

für diese Arbeit nicht besser treffen können: nicht zu sonnig, stets bewölkt und trotzdem angenehm warm. Am Nachmittag erhielten wir Verstärkung von der Bäuerin. Und so verbrachten wir nahezu den gesamten Tag bei der Heuarbeit. Zu kurz kamen wir Frauen bei dieser Arbeit nicht, denn die Familie sorgte für Kost und Verköstigung. Neben dem köstlichen Mittagessen brachte man uns am Nachmittag zur Stärkung ein erfrischendes Eis und am Abend durften wir mit der Familie bei einer köstlichen „Marende“ teilhaben. Die Familie freute sich sehr über unsere Mithilfe am Hof und so ließen wir den Tag entspannt und in spaßiger

Das 40-Jahr-Jubiläum feierte sie –coronabedingt – heuer: Dazu hatte Ortsbäuerin Judith Unterhofer mit ihrem Ausschuss ins Haus der Familie in Lichtenstern geladen.

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Stimmung ausklingen. Am späten Abend ging es schließlich müde vom arbeitsreichen Tag, aber zufrieden mit unserer geleisteten Arbeit ab nach Hause und unter die Dusche. Wir können einen freiwilligen Arbeitseinsatz nur weiterempfehlen - eine wertvolle Erfahrung. Mehr dazu: www.bergbauernhilfe.it

Die Belange der Bäuerinnen fördern und vertreten: Dies war das Anliegen am Anfang und ist es auch heute noch. Die Angebote, für die die so rührige SBO-Ortsgruppe sorgte und sorgt, reichen von Trachtennäh- und Haarsteckkurs über Gartenbegehung und Kräutersträuße-Binden bis hin zu Wandertag und Hexenmatinee. „Alle stecken viel Herzblut hinein“, lobte Judith Unterhofer „ihre“ Bäuerinnen.

Von den alles eher als leichten Anfängen erzählte Rosa Ramoser, die erste Rittner Ortsbäuerin: „Es war etwas Neues, dass wir Bäuerinnen etwas zu sagen haben“, meinte sie und gratulierte der Ortsgruppe, die heute 291 Mitglieder zählt. Auf die vielen Tätigkeiten, die von den Bäuerinnen ausgehen und die Überlebenschancen für die Höfe sind, verwies Landesbäuerin Antonia Egger: „Wir müssen der Gesellschaft zeigen, was Landwirtschaft kann und macht.“ Wie viel die Bäuerinnen weitergebracht haben, hob Bezirksbäuerin Vroni Stampfer hervor. Ohne Bäuerin habe ein Hof keine Zukunft. „Danke für das, was ihr leistet“, sagte Maria Ramoser von den bäuerlichen Senioren. Dem Dank schlossen sich weitere Redner an: Johann Lintner, der damals als Vertreter der Bauernjugend den Anstoß zur Gründung der Ortsgruppe gab, Vizebürgermeister Erich Rottensteiner, Gemeinderätin Cilli Mittelberger und Raika-Vertreter Burkhard Bernardi. „Ihr lebt die Tradition und gebt sie weiter“, sagte Ortsbauernobmann Oswald Fink. Nach dem offiziellen Teil der Feier waren alle Bäuerinnen und Ehrengäste im Haus der Familie zum Essen und gemütlichen Beisammensein eingeladen. Michaela Rott, ehemalige Bäuerin des Jahres, lockerte den Tag mit einigen Gedichten und Sketchen auf und brachte die gesamte Festgesellschaft sowohl zum Nachdenken als auch zum Lachen. Am Nachmittag wurde dann im Freien noch die Festtagstorte angeschnitten und der Tag klang gemütlich aus. Die SPO Ortsgruppe Ritten bedankt sich vor allem bei der Raika Ritten für die großzügige Unterstützung, ebenso wie bei der Druckwerkstatt und bei allen, die dazu beigetragen haben, diese Feier zu einem gelungenen, unvergesslichen Tag werden zu lassen.

Die SBO-Frauen Silke, Sandra, Magdalena und Ramona beim freiwilligen Arbeitseinsatz. gehörte ebenso ins Programm der Ortsgruppe wie der Austausch untereinander, die Mitgestaltung des Dorflebens und die Geselligkeit.

Blühen, wo Gott sie hineingesät hat Ortsgruppe Ritten der Südtiroler Bäuerinnenorganisation feiert 40-jähriges Jubiläum

DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit DEN BÄUERINNEN DAS WORT

Die

„Wo Gott dich hineingesät hat, dort sollst du blühen“: Unter diesen Sinnspruch stellten die Bäuerinnen ihr Fest am Sonntag, wurde doch jede der Bäuerinnen auf einen Hof „hineingesät“. Darauf ging Familienseelsorger Toni Fiung ein, der in der Waldkirche mit den Bäuerinnen den Gottesdienst feierte – musikalisch mitgestaltet von der Harfenistin Angelika Linter und den Brüdern Unterhofer. „Die Bäuerinnen haben die schöne Aufgabe, die Schöpfung zu hegen und zu pflegen“, sagte Fiung. Sie spürten die Kraft, die aus der Natur kommt, besonders. Die Bäuerinnen tun es mit Freude, wie die Ortsbäuerin betonte. „Unsere Tätigkeit ist bunt wie eine Blumenwiese, und jede von uns blüht auf ihre Weise“, sagte Unterhofer in ihrem Rückblick auf 40 Jahre Bäuerinnenorganisation am Ritten. Fortbildung

Bei der Überreichung der Verdienstmedaille in der Innsbrucker Hofburg mit den beiden Landeshauptleuten von Tirol und Südtirol Günther Platter und Arno Kompatscher.

Die im Überetsch wohnhafte Marlies Rossi Warasin engagiert sich lange schon im sozialen Bereich. Begonnen hat die 5fache Mutter ihre „Nebentätigkeit“ in Girlan, wo sie jahrelang Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung war. Besondere Meriten erwarb sie sich als Gründungsmitglied und Präsidentin des Vereins Südtiroler Tagesmütter. Außerdem war Rossi Warasin mehrere Jahre Mitglied im Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen. Und am Hochunserfrauentag konnte sie für ihre jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit die Verdienstmedaille in der Innsbrucker Hofburg entgegennehmen.

23 Marlies Rossi Warasin

möglich, weil mein Mann bei meinen zahlreichen Abwesenheiten die Kinder, die damals noch klein waren, hütete.“ Vor allem als Tagesmutter hat Rossi, zusammen mit anderen Gleichgesinnten, Pionierarbeit geleistet. Nicht von ungefähr war sie Gründungsmitglied und jahrelang Präsidentin des Vereins Südtiroler Tagesmütter. „Zu Beginn der 90er Jahre fand die erste Ausbildung für Tagesmütter statt, die erste Sitzung hatten wir im Kolpinghaus. Ich war dann bis zum Jahr 1999 deren Präsidentin, anfangs waren wir noch ohne Büro, wurden im Alten Krankenhaus provisorisch untergebracht. Auch aus rechtlicher Sicht bewegten wir uns auf einem schmalen Grat, denn das Berufsbild als Tagesmutter gab es damals noch nicht.“ Immerhin, Marlies Rossi hat in ihrer „Karriere“ als Tagesmutter insgesamt 36 Kinder betreut und mitaufgezogen, keine InKleinigkeit!Girlanwurde sie in dieser Zeit auch zu einer Veranstaltung der Katholischen Frauenbewegung geladen, und – schwuppdiwupp – bei der anstehenden Wahl zu deren Vorsitzenden gewählt, eine Tätigkeit, die ihr gut gefallen habe. Damit aber nicht genug: Im örtlichen Pfarrgemeinderat wurde auch nach neuen Mitgliedern Ausschau gehalten und … Marlies Rossi prompt zur Vorsitzenden berufen. „Das war in der Periode von 2000 bis 2005. Da wir ja 2004 nach Eppan umgesiedelt sind, habe ich nachher nicht mehr kandidiert.“ In den Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen wurde sie als Vertreterin der Tagesmütter entsandt und blieb dort 5 Jahre lang aktiv: „Wichtig war hier, Kontakte zu knüpfen. So hatten wir einmal die zuständige italienische Ministerin zu Gast, mit der wir unsere Anliegen besprechen konnten. Bedauerlicherweise wurde sie in der darauffolgenden Regierungsumbildung nicht mehr nominiert.“ Auf ihre jüngst erhaltene Verdienstmedaille angesprochen, meint Marlies Rossi: „Diese Auszeichnung würden sich wohl viele und andere noch mehr verdienen, das, was ich getan habe, ist ja nicht so etwas Außergewöhnliches. Auf jeden Fall war es für mich eine große Überraschung, ich hätte nie an diese Ehrung gedacht.“

Marlies Rossi Warasin feiert ihren 65. Geburtstag: vorne Marlies mit ihrem Mann Herbert, dahinter die 5 Kinder Karin (von links), Monika, Sabine, Rudi und Erich.

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Die Bescheidene

EPPAN AN DER WEINSTRASSE - (pka) Marlies Rossi ist am 25. August 1954 als erstes von 4 Kindern in Bozen geboren, ist aber in verschiedenen Orten aufgewachsen: „Zuerst lebten wir in Tramin, zogen dann nach Leifers, wir waren auch in Mauls wohnhaft, dann in Lüsen, anschließend in St. Jakob bei Bozen, bevor wir in Haslach sesshaft wurden. Das war auch durch den Beruf meines Vaters bedingt, der als Bäckermeister immer wieder auf Achse war.“ Während der Schulzeit in der Berufsschule hat Marlies Rossi im elterlichen Milch- und Brotladen gearbeitet, „später haben wir das Angebot auf verschiedene Lebensmittel ausgedehnt.“ Sie lernte bereits in jungen Jahren ihren Mann Herbert Warasin kennen und sie haben dann 1976 geheiratet und wohnten im Heimartort ihres Mannes in Girlan, bevor sie 2004 in ihr neues Eigenheim nach Eppan (Obere Gand) umsiedelten. „Ich habe innerhalb von 8 Jahren 5 Kinder auf die Welt gebracht, heute bin ich glückliche Oma von 9 Enkelkindern. Alle sind wohlgeraten und das freut uns besonders!“ Viele werden sich jetzt vielleicht die Frage stellen, wie Marlies Rossi zu ihren vielfältigen

PORTRAIT

Letztendlich dreht sich alles um die Frage, ob nun MitteRechts tatsächlich abräumt, wie es die Umfragen noch zu bestätigen scheinen und ob Giorgia Meloni, unbestrittene Führungsfrau der Fratelli d’Italia, tatsächlich den Sprung von der Oppositionsbank in das höchste Regierungsamt schafft. Die Gemäßigten in Italien sind beunruhig, auch Europa wirkt besorgt und für uns Südtiroler steht ein derartiges Szenario sicherlich nicht auf der Wunschliste.

Dass sich die Indizien dafür häufen, dass Russland den Ausgang dieser Wahlen nicht nur mit Interesse, sondern auch durch versuchte Einflussnahme zu verfolgen scheint, wirft einen zusätzlichen Schatten auf den politischen Werdegang Italiens. Bleibt zu hoffen, dass das politische Zentrum besetzt wird, um als Ausgleich wirken zu können, denn der Partito Democratico hält seine Räume im Zentrum kaum noch besetzt, nachdem der bereits angekündigte Schulterschluss zwischen Letta und Calenda am Ende doch kläglich gescheitert ist. Unruhige Zeiten also in einer unruhigen Epoche, mit einem Krieg vor unserer Haustür, der - so makaber dies auch sein mag - schon zu unserem Alltag gehört, und mit Erwartungen auf einen harten und spannungsgeladenen Winter, der in vielen Familien wohl zu Recht Angstvisionen auslöst. Gerade in Zeiten wie diesen wären Stabilität, Kontinuität und Kohärenz nötiger denn je, aber Italien hat diesen Weg mit der politischen Hinrichtung von Draghi verlassen. Wenn nun Conte seine Entscheidung, der Regierung Draghi zwar das Vertrauen nicht zu entziehen, ihr es aber auch nicht auszusprechen, damit verteidigt, dass Draghi ohnehin das Handtuch habe schmeißen wollen, dann ist dies Ausdruck schlechten Stils, aber nicht eine politische Stellungnahme staatstragender Dimension. Salvini hat diese Gelegenheit nicht ungenutzt vorüberziehen lassen, auch dies nur eine Geste der Selbsterhaltung und kein Ausdruck politischen Verantwortungsbewusstseins und Berlusconi hat sich an diesem Husarenritt beteiligt, wobei einige der fähigsten Köpfe von Forza Italia die Konsequenzen gezogen und das sinkende Schiff verlassen haben. Die Vernunft, die Vernünftigkeit und das rechte Maß gehören nach wie vor nicht zu den Maximen italienischer Politik. Bleibt zu hoffen, dass die die Wählerinnen und Wähler sich daran orientieren und sich nicht zum Spielball politischer Intrigen und persönlicher Macht- und Überlebenskämpfe degradieren lassen. Sofern sie überhaupt zur Wahl gehen, denn auch die Vorstellung von menschenleeren Wahllokalen geistert in den Köpfen und ist mehr als beunruhigend. Daher gehen wir wählen, denn das ist unser Recht und nicht unsere Pflicht. Wählen aus Verantwortung, das ist die Losung, am 29. August 2022 geschrieben, gedacht für den 25. September 2022 Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Brief aus Rom

Wahlkampf im Sommer, eine neue Erfahrung für Italien und eine neue Herausforderung für die nahezu zahllosen Parteien und Bewegungen, die sich der Wahl stellen.

24 POLITIK von Robert Adami Spaß beiseite!

Im Juli hatten wir noch eine Marathonsitzung zu Bettenstopp im Tourismus und einen zähen Nachtragshaushalt.

Insbesondere die Diskussion zum Tourismus, kurioserweise genau im Hochsommer, hat uns ganz schön mitgenommen. Interessen prallten aufeinander. Im Landtag gab es Duelle zwischen Bauern und Hoteliers innerhalb der Volkspartei, dafür zerflossen die Grenzen zwischen Mehrheit und Opposition. Es flossen auch ziemlich viele Schweißbäche. Die Jahrhunderthitze, Vorbotin der heißen Sommer, die uns erwarten, machte sich bemerkbar. Das waren die ziemlich trefflichen Umstände, unter denen wir (endlich!) über die Grenzen des Wachstums diskutierten. Es ging hart her.

uns in den Parteizentralen überrollt. So oft wird über die Parteien hergezogen und geschimpft – ich kann Ihnen, gerade nach diesem August, nur sagen: Es ist ein hartes Stück Arbeit, Kandidat:innen zu finden, Bündnisse zu schließen, Programme zu schreiben, in kürzester Zeit eine Wahlkampagne zusammenzukriegen… das alles mit einem Wahlsystem, das kaum zu durchschauen ist und das das Wählen fast gleich kompliziert macht wie das Kandidieren.

Trotzdem: ich bitte Sie, diesen Wahltermin nicht zu verpassen. Es geht um die wichtigste Wahl seit bald 30 Jahren. Italien braucht jetzt Stabilität und eine solide Regierung, die uns in Europa verankert hält. Bitte gehen Sie wählen, und wählen Sie gut.

Was für ein verrückter Sommer! Geschätzte Leser, Zeit der Versprechen Also, ich weiß ja nicht, wie Sie das sehen, aber ich freue mich schon auf die Wochen vor den Parlamentswahlen am 25. September. Vor-Wahlzeit, das ist doch immer höchst amüsant. Gut, der Briefkasten muss des Öfteren von grinsekandidatenbedruckten Broschüren befreit werden, aber ansonsten kann ich mich gar nicht satthören an den vielen schönen Versprechen, die wir jetzt zu hören kriegen. Das eine oder andere hört sich vor lauter Absurdität eher wie ein Versprecher an, aber was soll’s, es geht ja nur um die Hetz, oder? So durfte ich unlängst mit einem Politiker konversieren, und als er mich fragte, was ich mir denn für die nächsten Jahre von der Politik wünschen würde, dachte ich mir, ich geh in die Vollen und sag: „Ach, mich stören die dauernden Gewitter im Sommer, deswegen wünsche ich mir, dass Südtirol überdacht wird.“ Ich fügte noch an, dass ich mir dafür eine riesige durchsichtige Kuppel gut vorstellen könnte, und dass so ein Projekt doch sicherlich über die EU zu finanzieren wäre, auch wenn die EU sonst lieber undurchsichtige Sachen finanziert, aber egal. Das war dem guten Politiker dann doch zu viel, und er meinte, dass das wohl nicht realisierbar wäre. Darauf entgegnete ich: „Gut, dann wünsche ich mir, dass doch endlich die kindischen Streitereien in der Politik aufhören.“ Da schaut er mich an und sagt: „Wie groß sollte die Kuppel nochmal werden?“ Aber Spaß beiseite. Obiges Gespräch hat natürlich in Wirklichkeit nie stattgefunden. Und wenn ich die kommenden Parlamentswahlen im Ernst betrachte, so habe ich wenig Hoffnung, dass sich nach dem 25. September politisch alles zum Guten wenden wird. Aber gerade deshalb meine ich: Genießen wir die kommenden Wochen, in denen uns die Politiker nach 2 Jahren der Hiobsbotschaften die Zukunft wundersamerweise in rosigsten Tönen malen werden … Es grüßt Sie herzlich Brigitte Foppa

Jeder sieht ein, dass das Zuviel an Tourismus nicht mehr tragbar ist. Wenn man vor lauter Gästen nicht mehr in den Zug einsteigen kann, wenn die Wälder überrannt sind und die Berge überfüllt, dann tut das der Bevölkerung nicht mehr gut, und dem Tourismus auch nicht. Damit sind alle einverstanden. Nur WIE diese Obergrenze gezogen werden soll, das ist sehr heikel. Trotzdem, ein erster Schritt wurde gesetzt, ich finde das gut. Man verabschiedete sich in die UrlaubSommerpause.gabes dann keinen. Die Parlamentswahlen haben

Die steigenden Energiepreise vermiesen den Verbrauchern die Stimmung und dämpfen die Kauflust – gleichzeitig belasten die gestiegenen Kosten aber auch zahlreiche Unternehmen. Um eine drohende Rezession abzuwenden, sollen die Unternehmen mit einem Steuerbonus entlastet werden. Bei der Berechnung der Beihilfen muss zwischen energieintensiven und nicht energieintensiven Unternehmen unterschieden werden. Als stromintensive Unternehmen gelten jene mit einem jährlichen Stromverbrauch von mindestens 1 GWh (Gigawattstunde), als gasintensive Unternehmen gelten solche mit einem Jahresverbrauch von mehr als 1 GWh. Nur die wenigsten Unternehmen werden in diese Kategorie hineinfallen. Aber auch alle anderen, nicht energieintensiven Unternehmen mit einem installierten Stromanschluss mit mindestens 16,5 kw bzw. mit einem Gasanschluss (ausgenommen Gas für Stromerzeugung) haben Anrecht auf den Bonus. Voraussetzung für den Erhalt des Bonus ist, dass die Strombzw. Gaskosten im zweiten und dritten Quartal (also im Zeitraum 1.4 bis 30.9) 2022 gegenüber dem zweiten und dritten Quartal 2019 um mindestens 30% gestiegen sind. Die nicht energieintensiven Unternehmen erhalten in diesem Fall einen Steuerbonus in Höhe von 15% (Strom) bzw. 25% (Gas) der jeweiligen getragenen Kosten. Die Berechnung ist leider sehr kompliziert: der Bonus darf ausschließlich auf die Energiekomponente berechnet werden, ohne Berücksichtigung der Transport- und Systemaufwendungen und der Steuern. Außerdem darf nur der tatsächliche Verbrauch berücksichtigt werden (die unterjährigen Energierechnungen werden häufig aufgrund von Schätzungen und Vorjahresdaten erstellt). Die Strom- bzw. Gaskonzerne sind bei den nicht energieintensiven Unternehmen verpflichtet, die Berechnung vorzunehmen und ihren Kunden innerhalb von 60 Tagen nach Quartalsende mitzuteilen. Das gilt aber nur, wenn das Unternehmen im Jahr 2022 denselben Lieferanten hatte wie 2019. Der Steuerbonus selbst, der weder der Einkommens- noch der Gewerbesteuer IRAP unterliegt, muss dann innerhalb 31/12/2022 über den Zahlungsvordruck F24 mit anderen anfallenden Steuern und Gebühren verrechnet werden bzw. kann auch an Dritte abgetreten werden.

„FachkräftemangelauchbeimFCS:TrainerundSpielermitTorkenntnissendringendgesucht!

25 WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

G.Andergassen©

Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, betont: „Eine der Hauptaufgaben der neuen Regierung wird darin bestehen, die Kontinuität der Maßnahmen zur Bekämpfung des Anstiegs der Energiepreise zu gewährleisten. Auch die Verringerung der Steuerbelastung muss fortgesetzt werden, um die Kaufkraft der Haushalte zu stärken.“ Das WIFO erhebt das Konsumklima in Südtirol viermal im Jahr, im Jänner, April, Juli und Oktober. Durch eine standardisierte Methodik sind die Ergebnisse mit den italienischen und europäischen Daten vergleichbar.

Die starke Inflation und der andauernde Konflikt zwischen Russland und der Ukraine haben das Konsumklima in Südtirol weiter sinken lassen. Die Haushalte äußern sich besorgt über die Entwicklung der Wirtschaft in den kommenden Monaten und über die Auswirkungen der Preissteigerungen auf ihre finanzielle Situation. Dies geht aus der im Juli durchgeführten Umfrage des WIFO –Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hervor. Der Index des Konsumklimas in Südtirol ist dennoch weiterhin höher als der italienische bzw. europäische DerDurchschnitt.starkeAnstieg der Energiekosten, der sich allmählich in einer allgemeinen Verteuerung der Preise zahlreicher Güter niederschlägt, führt zu einer Verschlechterung des Konsumklimas in Südtirol. Im Juli lag der entsprechende Index bei -16,8 Punkten und damit 6,6 Punkte niedriger als bei der vorherigen Erhebung im April. Der beobachtete Rückgang ist vor allem auf die Sorge der Haushalte über die Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft in den kommenden Monaten und die Auswirkungen der Inflation auf ihre finanzielle Situation zurückzuführen. Eine Verschlechterung ist auch bei den Kauferwartungen für langlebige Güter, wie Haushaltsgeräte und Möbel, zu beobachten. Andererseits bleiben die Aussichten der Arbeitsmarktentwicklung dank des nach wie vor hohen Niveaus der Wirtschaftstätigkeit in Südtirol positiv. Betrachtet man die Beschäftigungssituation der Befragten, so zeigt sich, dass der Rückgang des Konsumklimaindexes sowohl die unselbständig als auch die selbstständig Beschäftigten in ähnlichem Maße betrifft.

Südtiroler Konsumklima

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26 SÜDTIROLER NETZWERK FÜR NACHHALTIGKEIT BERICHTET

17. Kinderfestival - gemeinsam.natur.spiel Do + Fr 08. und 09. September, Halbtägiges Programm von 15.30 bis 19.00 Uhr Sa + So 10. und 11. September, ganztägiges Spezialprogramm von 11.00 bis 18.30 Uhr Wo: 39100 Bozen, Talfergasse 18 im Garten der Stiftung Südtiroler Sparkasse und entlang der Talferpromenade bis einschließlich dem asphaltierten Festplatz Das Programm im Überblick gibt es auf der webseite: www. kinderfestival.it

BOZEN - Zum Kinderfestival kann jedes Kind! Nach der zweijährigen Pause öffnet sich der Garten der Stiftung Südtiroler Sparkasse wieder und lädt auch zum Feiern des 30. Geburtstags der Stiftung. Bunte Inseln laden zum Tun, zum Entdecken und Staunen ein. Sie bieten vielfältige Tätigkeiten für Kinder mit ihren Familien an. Die Südtiroler Bäuerinnen basteln Figuren aus Heu und erklären die Technik des Filzens. Spannend wird es im Hof der Stiftung und auf der Strasse mit den Straßenartisten aus Italien, Argentinien und Österreich. Lustige Bands, wie Cantagiro Barattoli, verbreiten richtige Festivalstimmung für Jung und Alt und mit Slam Circus kann die ganze Familie jonglieren. Teatro Cristallo wird im Zirkuszelt eine magische Geschichte aufführen und der Frage nachgehen, wieso der Krampus in die Alpen kam. Die „Magie delle Ande“ bastelt tanzt und erzählt Geschichten aus Peru. Bobby, der kleine Zirkusaffe feiert beim Kinderfestival seinen 20. Geburtstag. Neugierige flinke Finger können in der Magic Academy mit Peter und Federico das Zaubern lernen. Die Umweltwerkstatt Neustift bestimmt mit den Kindern Vogelfedern, Naturmuseum und Planetarium. Neu ist auch die Kooperation mit Teatro Cristallo im Zirkuszelt. Alle diese Angebote sind kostenfrei, hier können Familien sich entspannen, begeistern und mit den Kindern so manches Neues erleben, was im normalen Alltag nicht möglich ist. Kulturen begegnen einander tanzend, bastelnd und lernen spielend Wissenswertes, zum Beispiel in der Sprach/RecyclingInsel oder der Trauminsel. Beim Geocachingspiel gibt es schöne Preise für jede*n und gleichzeitig schärfen die teilnehmenden Kinder ihre Beobachtungsgabe und werden sensibel für die Natur, welche sie umgibt. So ist das Kinderfestival ein Festival für alle Kinder.

Vereinfacht gesagt, sind Hämorrhoiden kissenartige venöse Gefäßpolster. Sie dienen dem Feinverschluss des Afters. Damit sich der Enddarm nicht ungewollt entleert, dafür haben wir die Schließmuskeln. Hämorrhoiden verhindern das Entweichen von Luft und Sekret. Vergleicht man diese menschliche Anatomie mit einem Wasserhahn, so entspricht das Zudrehen des Wasserhahns dem Schließmuskel, der dann aber noch tropfen würde. Erst die Gummidichtung (die Hämorrhoiden) machen die Sache ganz Sowiedicht.ausgesunden

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zialist) zumeist mit einigen wenigen schmerzlosen Spritzen das Problem lindern. Größere Hämorrhoiden können ebenfalls schmerzlos mittels kleinen Gummibändchen schrittweise verkleinert werden. Diese Gummiringe werden über Teilbereiche der Hämorrhoiden gestülpt. Den Hämorrhoiden wird sozusagen der Hals abgeschnürt und sie fallen ab. Das Abfallen merkt der behandelte Patient zumeist nicht. Mit diesen einfachen, schmerzlosen Methoden lassen sich die äußerst unangenehmen HämorrhoidenOperationen – auch wenn sie in Lasertechnik durchgeführt werden – zumeist vermeiden. Dr. Leyla Rafi-Stenger Fachärztin für Dermatologie, Phlebologie, Proktologie Pseirer Str. 47 39010 St. Martin in Passeier Tel. 0473 www.medicalquellenhof.com445500

Frauen klagen häufig nach der ersten Entbindung erstmals über entsprechende Beschwerden.

Venen im Rahmen einer bindegewebigen Schwäche Krampfadern entstehen können, machen Hämorrhoiden, wenn sie größer werden, entsprechende Beschwerden. Wie erwähnt kann man Hämorrhoiden mit venösen Kissen vergleichen. Schwangerschaften, schwere körperliche Arbeit, langes Sitzen und vielfach auch einfach das zunehmende Alter führen dazu, dass diese venösen Polster sich ausweiten und für Gewebsflüssigkeiten durchlässiger werden. Es kommt also zum Nässen im Analbereich. Die Haut wird gereizt. Das juckt. Wie beim Säugling, der einnässt, kann sich die Haut entzünden. Juckt noch mehr! Eine gereizte Haut kann einreißen. Das schmerzt sehr, brennt auch. Durch diese wiederholt ablaufenden Entzündungsprozesse bilden sich manchmal nach außen hin unschöne, störende Hautlappen, die zu weilen Daumennagelgröße annehmen. Nach Entbindungen treten diese sogenannten äußeren Hämorrhoiden bereits bei jungen Frauen auf. Wer ist betroffen?

Hämorrhoiden – die stillen Übeltäter

Jucken, Brennen, Stechen im Analbereich, sehr viele kennen das, keiner redet darüber. Schon das Kratzen an der häufig juckenden Stelle ist in der Öffentlichkeit nicht möglich. Was steckt hinter diesem Juckreiz? Sehr häufig die Hämorrhoiden. Hämorrhoiden hat jeder, selbst das Neugeborene. Probleme machen sie, wenn wir älter werden.

Viele, keineswegs alle. Menschen, die mit Krampfadern zu tun haben, haben häufig auch die Probleme im Analbereich. Die Ursache liegt in der Bindegewebsschwäche. Was kann man vorbeugend tun? Viel bewegen, viel trinken, gesunde ballaststoffreiche Ernährung, lange Sitzungen auf der Toilette vermeiden (kein Zeitunglesen). Einfache Hausmittelchen, wie weiche Zinkpaste, wie man sie von der Säuglingspflege kennt, bringen in der Anfangsphase rasch Linderung. Zäpfchen sind nicht hilfreich, sie flutschen in den Darm. Der Wirkstoff kommt nicht dorthin, wo er hin sollte. Reichen diese einfachen Mittel nicht aus, kann der Proktologe (Enddarmspe-

28 SARNTAL - (ma) Sarner Radler ist Berg-Italienmeister und gewinnt heurigen Berg.Cup souverän. SPORT

von Sarnthein hinauf auf das Penser Joch rund 25,5 Kilometer und 1190 Höhenmeter zu bewältigen. Dabei gab es ein Novum in dieser Saison: Erstmals hieß der Sieger nicht Michael Spögler – gerade bei seinem „Heimrennen“ musste sich der Sarner geschlagen geben. Mit einer Zeit von 1:05.48 Stunden

Er bleibt der König der Rad-Berge: Michael Spögler darf sich weiterhin Berg-Italienmeister der Klasse Elitesport nennen. In dem den Radamateuren vorbehaltenen Radrennen im lombardischen Berzo Inferiore hinauf auf den Crocedomini-Pass war Spögler heuer im Juli nicht zu schlagen. Nach 20 Kilometern, 1500 Höhenmetern und einer durchschnittlichen Steigung von rund acht Prozent triumphierte der Sarner mit einer Zeit von 1:02.14 Stunden, 54 Sekunden vor dem zweitplatzierten Stefano Bonanomi. Spögler war als Titelverteidiger ins Rennen gegangen. „Ich habe dem Druck standgehalten“, brachte er es auf den Punkt. Er weiß: „Als Titelverteidiger geht man automatisch als Favorit ins Rennen. Der Druck und die Anspannung waren merklich größer als bei einem normalen Rennen, da ich etwas zu verlieren hatte“. Die Konkurrenten hätten es ihm schwer gemacht, „einer gegen alle“, so Spögler, der für das Team Corratec startet und siegt. Dabei ist Spögler freilich nicht nur Berg-Italienmeister, sondern auch Berg-Landesmeister. In dieser Saison eroberte er den Südtirol.Berg. Cup 2022, die Rennradserie für Bergrad-Spezialisten, souverän. Die Serie von heuer fünf Etappen wurde nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder ausgetragen. Spögler gewann vier von fünf Rennen. Als hätte es die Pause gar nicht gegeben, präsentierte sich Favorit Spögler: Er fühlte sich bereits bei der ersten Etappe, dem Mendelrace, auf Anhieb wieder „wie daheim“ und verteidigte erfolgreich seinen Titel. Der 27-Jährige benötige für die 14,8 Kilometer lange Strecke (963 Höhenmeter) von Eppan hinauf auf den Mendelpass 39.28 Minuten und war damit um 11 Sekunden schneller als der Gadertaler Franz Wieser. Auch die zweite Etappe, die Edelrot Trophäe von Lana hinauf auf den Gampenpass, entschied er für sich. Für die rund 16 Kilometer und 1204 Höhenmeter benötigte Spögler 48.27 Minuten und war damit um 15 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Dorf Tiroler Philip Götsch. Bei der dritten Etappe stand schließlich der Radklassiker hinauf auf das Stilfser Joch an. 24 Kilometer, 1750 Höhenmeter und 48 Kehren galt es, vom Start in Prad bis zur Passhöhe auf 2757 Metern Meereshöhe zu bewältigen. Mit einer Zeit von 1:16.41 Stunden siegte Spögler hier vor Philip Götsch aus Dorf Tirol, der 16 Sekunden später das Ziel 14,8erreichte.Kilometer und 1118 Höhenmeter standen dann schließlich bei der „m2bike Trophy“ von Sterzing hinauf auf den Jaufenpass auf dem Programm. Das Rennen bildete die 4. Etappe des Südtirol.Berg.Cup. Das Rennen wurde erstmals ausgetragen und auch hier schlug Spögler zu. Der Sarner feierte mit einer Zeit von 43.02 Minuten den vierten Sieg im vierten Rennen. Mit einem Rückstand von 35 Sekunden landete wiederum Philip Götsch auf dem zweiten Platz. Mit der fünften Etappe hinauf auf das Penser Joch ist der Südtirol.Berg.Cup 2022 schließlich zu Ende gegangen. Zum Abschluss galt es nochmals

Michael Spögler bleibt der Berg-König

landete er auf dem dritten Platz. Der souveräne Sieger war diesmal der Sterzinger Thomas Gschnitzer in 1:02.58 Stunden. Er war damit um 1.50 Minuten schneller als Philip Götsch, der einmal mehr zweiter wurde. Am souveränen Gesamtsieg von Spögler änderte dieses letzte Rennen aber nichts mehr. Wenn die Berge rufen, dann ist Spögler bereit – bereit zum Jubeln.

Er ist erst 18 Jahre alt, kommt aus Branzoll und zählt schon jetzt zu Italiens Olympia-Hoffnungen der Zukunft: Die Rede ist vom jungen Mattia Predomo. Er ließ in den vergangenen Monaten immer wieder aufhorchen. Zuletzt Ende August bei den Junioren-Weltmeisterschaften im israelischen Tel Aviv. Das war seine WM. Kein Zweifel. Es war ein weiteres ganz ganz dickes Ausrufezeichen in der Karriere dieses jungen Sportlers. Der Reihe nach: In der KeirinGut drauf: Mattia Predomo Disziplin holte der Südtiroler die Goldmedaille vor dem Kolumbianer Francisco Camacho Jamarillo und dem Japaner Abe Ayto. Einige Tage später in der Sprint-Disziplin setzte er eins drauf. Im Finale sicherte er sich Gold nach einem Sieg gegen den starken Australier Ryan Elliott. Bereits bei den Europameisterschaften einige Wochen zuvor in Portugal hatte Predomo kräftig aufhorchen lassen. In der JuniorenKategorie jubelte er über Gold im Sprint sowie im Keirin. Im Teamsprint eroberte er gemeinsam mit Milo Marcolli und Stefano Minuta die Bronzemedaille für die „Azzurri“, hinter dem Trio aus Polen und Goldgewinner Deutschland.

Branzoller Gold-Jubel bei WM

LEIFERS - (ma) Matteo Bianchi sorgte bei der Multi-EM in München für die große Sensation und holt auch Gold im U23.

Das ist Matteo Bianchi Matteo Bianchi ist am 21. Oktober 2001 geboren und wohnt in Leifers. Der Sohn des Leiferer Bürgermeisters Christian Bianchi ist Mitglied der Heeressportgruppe und kann den Radsport somit professionell ausüben. Zum Bahntraining muss er wie die weiteren Südtiroler Sportler in dieser Disziplin nach Montichiari. 2019 holte Bianchi als 17-jähriger Junior WM-Bronze im 1-km-Zeitfahren der Junioren. Wagt man Prognosen und geht der junge Leiferer diesen Weg weiterhin derart konsequent, dann könnte Südtirol mit Bianchi sowie dem überragenden Junior Mattia Predomo in einigen Jahren bzw. mittelfristig Medaillenkandidaten bei Olympischen Spielen stellen.

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Top: Matteo Bianchi (Bildmitte)

Ein Leiferer trumpft bei EM auf Da ist einerseits Mattia Predomo (siehe Bericht oben). Da ist aber auch Matteo Bianchi. Eines haben die beiden gemeinsam: Sie sind jung, schon jetzt extrem erfolgreich und könnten künftig Italiens Medaillenanwärter im Olympischen Bahnradsport sein. Während Predomo einige Jahre jünger ist, konnte sich der mittlerweile 20-jährige Bianchi bereits seit mehreren Jahren international auf höchstem Niveau beweisen. Zuletzt machte er bei der Multi-EM in München auf sich aufmerksam. I

BRANZOLL - (ma) Mattia Predomo ist der Junioren-Bahnrad-König auf dieser Welt.

m Ein-Kilometer-Zeitfahren holte er sich sensationell die Silbermedaille. Dabei erzielte er in der Qualifikation auch gleich Italiens neuen Bahnrekord. Mitte Juli hatte Bianchi bei der Bahnrad-EM im portugiesischen Anadia zwei Mal Gold bei den U23-Fahrern geholt, im Keirin und im Ein-Kilometer-Zeitfahren.

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Südtirol Es ist in unserer Natur

Im Teamsprint eroberte er Bronze. Bianchi ist ein Top-Kandidat für Olympia 2024 in Paris. Nicht auszuschließen, dass das Südtiroler Duo Bianchi und Predomo dann gemeinsam an den Start gehen könnte.

„Der ist ein Südtiroler!“echter

„MUSICAL SCHOOL“ BOZEN SPANNENDES ABENTEUER FÜR JUNGE MENSCHEN MUSICAL

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Das Kunstforum Unterland zeigt in der Galerie der Bezirksgemeinschaft Überetsch Unterland eine Ausstellung der Künstlerin Conny Siemsen. Conny Siemsen lebt und arbeitet in München, hier hat sie die Holzbildhauerschule besucht und an der Kunstakademie studiert. Ihr figuratives Werk begann sie mit Serien, die das Verhältnis Mensch-Tier thematisierten. Es entstanden großformatige aus dem Stamm gesägte Tierskulpturen. Es folgten Zyklen, die um den Körper des Menschen kreisten, bis sich daraus eine abstrakte Sprache entwickelte. Geometrische Reliefs, primitive Häuser und Schachteln entstanden, ein Spiel mit Innen und Außen. Beton öffnet neue Ausdrucksmöglichkeiten und wird lange zu ihrem bevorzugten Material. In ihren neuen Arbeiten, nun wieder dem Holz zugewandt, führt sie die konstruktiv – geometrischen Tendenzen fort, dreidimensionale Gehäuse, Behausungen, die wie aus einem Baukasten immer neue (Stadt)Bilder entstehen lassen. Ca. 60 Zigarrenkisten, in denen jeweils eine aus Buxbaum geschnitzte Miniatur an fast unsichtbarem Wolframdraht aufgehängt ist, bilden eine große Wandarbeit. Schmuckhafte Objekte, die auch als Modelle für großräumige Skulpturen gesehen werden können und untereinander erzählerische Beziehungen aufbauen. Die Motive knüpfen an die Themenkreise ihres bisherigen Schaffens an. Dazwischen sehen wir einzelne Arbeiten aus früheren Perioden, wie z. B. die mit der Kettensäge aus einem Holzblock geformten „Endlosschleifen“. Öffnungszeiten: Bis zum 17.09.2022 - Dienstag bis Samstag von 10.00 – 12.00 Uhr und von 16.00 – 18.00 Uhr Kunstforum Unterland - Lauben 26 – Neumarkt

CONNY SIEMSEN AUSSTELLUNG BOZEN - Die Musical School Bozen, organisiert vom Jugendzentrum papperlapapp, beglückt seit 28 Jahren junge Menschen zwischen 6 und 19 Jahren und ist zu einer beliebten Adresse für Musical-Liebhaber geworden. Mitte Oktober startet der nächste Kurs, in dem die Teilnehmer Unterricht in Tanz, Schauspiel und Gesang erhalten. Angeleitet werden sie dabei von versierten Dozentinnen, die die jungen Menschen in die Welt des Musicals Imeinführen.Mai2023 geht es dann auf die große Bühne des Walterhauses, auf der alle Gruppen ihre Musicals vor großem Publikum aufführen. Auf ihrem Weg bis zur Bühne erhalten sie u.a. in Spezialtrainings Einblick in alles, was zum Musical gehört: von der Erarbeitung eines Drehbuchs und des Aufbaus eines Ensembles, über das Kostüm- und Bühnenbild, bis hin zu Soundtechnik und Maskenbild. Ein kreatives und einzigartiges Musical-Paket für junge Menschen, die Bühnenluft schnuppern möchten. Die Anmeldungen zum Kurs sind bis 15. September offen. Infos auf www.musicalschool.it Tel. 0471 665 948 Eppan

31 IndustriestraßeBezirkszeitung1/5 - 39011 Lana Tel.:www.bezirksmedien.itwir@bezirksmedien.it0473051010-Fax: 0473 235 709 Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008 Eintragung im ROC Nr. 10516/2004 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 Uhr Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Walter J. Werth | wjw@bezirksmedien.it Mitarbeiter Redaktion: Flora Brugger (br), Florian Mair (fm), Robert Adami, Anna Anderlan (aa), Michael Andres (ma), Georg Andergassen (ga), Sabine Demetz (sd), Karl Psenner (pka) Werbung: Alexander Del Rosso adr@bezirksmedien.it - Tel. 329/6532248 Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service | info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen IMPRESSUM SUCHEN & FINDEN Pflege im eigenen Hause? Deutschsprachige, erfahrene Pflegekräfte aus der Slowakei bieten Seniorenbetreuung mit Haushaltsführung an. Tel. 00421 907953712 www. agenturgrant.com flegeAgentur GRANT P 24-Stunden-Pflegedienst 339 10 70 www.zahnarzt-ungarn-heviz.de714• seit über 15 Jahren erfolgreich in Südtirol • ganzjährig geöffnete Partnerpraxis für Vor- und Nachbehandlungen in VINTL • eine der größten Kliniken Ungarns mit 45-jähriger Erfahrung • bestens ausgestattete Räumlichkeiten und 21 hochqualifi zierte Zahnärzte • Top-Qualität und beste Behandlungsmöglichkeiten • wöchentlicher Transfer im Dental-Taxi • Professionalität und Herzlichkeit sprechen für uns Junger fleißiger einheimischer Maler bietet Malerarbeiten zu fairen Fixpreis an. Malerbetrieb Risser Lukas 329 9340044

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