Kochbücher – vom FOODBLOGGER getestet
Eine Focaccia ist bei genauerer Betrachtung nur ein Pizzateig, dem man mehr Liebe entgegenbringt. So gesehen nichts Besonderes und nicht wirklich außergewöhnlich. Jetzt kommt jedoch das große ABER!. In dem gerade neu erschienenen Buch Bella Focaccia beweist die Autorin, dass man aus einem einfachen Grundrezept unglaublich viele kreative Variationen entwickeln kann. Sie zeigt, wie wandelbar der italienischen Klassiker sein kann. Mal kreativ dekoriert, mal raffiniert verfeinert, mal lecker gefüllt. Durch die Verwendung verschiedener Mehlarten, Kräutern und Zutaten wird daraus dann doch mehr als ‚nur‘ ein Pizzateig. Ich habe mich für eine gefüllte Version entschieden, der Focaccia „Cordon Bleu“. Ausgangsbasis ist ein mehr oder weniger gewöhnlicher Hefeteig, wie ich ihn auch für mei-
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ne Pizza verwende. Dann kommt aber die Liebe ins Spiel. Der Teig darf länger gehen damit er schön fluffig wird, er wird etwas dicker ausgerollt und dann nicht belegt, sondern gefüllt. Dabei kann man der Kreativität, wie es im Rezept heißt, durchaus seinen Lauf lassen. Ich hab den Kühlschrank geplündert und ein paar eingelegte getrocknete Tomaten gefunden. Anstelle von Mozzarella, der gerade nicht verfügbar war, habe ich geriebenen Käse verwendet. Nach 30 Minuten im Ofen hat man ein wunderbares Essen. Die Focaccia schmeckt sowohl warm wie auch kalt, was perfekt ist für die bald anstehenden Gartenfeste. Neben den herzhaften Focaccia Rezepten gibt es in dem Buch auch ein paar süße Ideen, die ich unbedingt noch probieren muss, und wenn ich mutig bin, wage ich mich bestimmt auch noch an die dekorativen Verzierungen ran.
Rezept aus Bella Focaccia, TOPP | Bilder: © Thomas Vonier | Text: Thomas Vonier
Thomas Vonier ist Foodblogger. Auf seinem Blog www.omoxx.com dreht sich alles um alltagstaugliche Rezepte mit dem gewissen Etwas, die einfach zum Nachkochen sind