Magazin «die umwelt» 1/2021 - Die unsichtbare Gefahr

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DOSSIER LUFTREINHALTUNG

STICKSTOFFVERBINDUNGEN Klimaerwärmung/ Schädigung der Ozonschicht Lachgas

Gesundheitliche Schäden durch Stickoxide, Feinstaub und Ozon in Bodennähe

Stickoxide Ammoniak

Verbrennungsprozesse

Lachgas Lachgas

Ammoniak Ammonium

Stickoxide

Ammoniak

Lebensräume Organisch gebundener Stickstoff

Landwirtschaft

Nitrat

Nitrat

Verlust an Biodiversität Schaden am Wald

Nitrat

Überdüngung

Lebensraum Meer Sinkende Trinkwasserqualität

Die rund 3 Millionen Rinder, Rinder und Schweine in der Schweiz produzieren sehr viel Gülle und Mist, woraus grosse Mengen Ammoniak (NH3) in die Atmosphäre entweichen. Diese Emissionen entstehen in Ställen und offenen Güllelagern sowie bei der Ausbringung auf die Äcker und Wiesen. Früher oder später gelangt dieser Stickstoff flächendeckend auf die Böden – und damit auch in wertvolle Lebensräume, in denen die ungewollte Düngung eine negative Entwicklung in Gang setzt (siehe Grafik rechts). Ein Teil des Stickstoffs entweicht als Lachgas wieder aus den Böden, das nicht nur ein hochpotentes Treibhaus-

gas ist, sondern auch die Ozonschicht angreift. Betroffen sind auch die Gewässer: Nitrat, zu dem Bakterien Ammoniak umgewandelt haben und das nicht von den Pflanzen aufgenommen werden kann, wird ins Grundwasser sowie in die Bäche und Flüsse geschwemmt, wo es nicht erwünscht ist. Weitere wichtige stickstoffhaltige Luftschadstoffe sind Stickoxide (NOX), die vor allem bei der Verbrennung von fossilen Brenn- und Treibstoffen gebildet werden (siehe S. 18). Sie steuern im Schweizer Durchschnitt ein Drittel zum gesamten Stickstoffeintrag in die Ökosysteme bei.


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