Baumärkte
Offen dank Click & Collect: Hornbach konnte seinen Umsatz um fast 16 Prozent steigern.
»Auf lange Sicht vermutlich nicht zu schlagen« Baumärkte boomen in der Krise
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Foto: © HORNBACH
au- und Gartenmärkte zählen zu den Profiteuren der Corona-Krise. In zahlreichen Bundesländern dürfen die DIYTempel unabhängig von Inzidenzwerten Click & Collect anbieten und verbuchen gestiegene Umsätze. Als „Krisengewinner“ möchten die Ketten trotzdem nicht gelten. Die drittgrößte deutsche Baumarktkette spricht von einem „denkwürdigen Geschäftsjahr“. Vom März 2020 bis März 2021 verzeichnete Hornbach 48 | chilli | bauen & wohnen | 04.2021
ein Umsatzplus von 15,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt setzte die Gruppe mit deutschlandweit 96 Märkten 5,1 Milliarden Euro um. „Die Corona-Pandemie hat den seit gut zehn Jahren in Europa anhaltenden Homing- und Cocooning-Trend nochmals verstärkt“, erklärt Sprecher Florian Preuß. Viele Menschen seien darum bemüht, die Zeit in den eigenen vier Wänden so angenehm wie möglich zu gestalten. In der Pandemie schwangen auch viele DIY-Muffel den Hammer. „Wer
zu Hause werkelt, dem fällt die Decke eher nicht auf den Kopf“, so Preuß. Hornbach zählte zahlreiche Neukunden, die erstmals Projekte in Haus, Wohnung oder Garten umgesetzt hätten: „Ein Indiz dafür sind die drastisch gestiegenen Zugriffszahlen auf unsere Anleitungen und Tutorials.“ Der Kundenservice habe in diese Richtung umgebaut werden müssen. Auch Trends ließen sich erkennen: Zu Beginn des vergangenen Frühjahrs habe Hornbach eine auffällig hohe Nachfrage nach Material für Innenprojekte wie