Bilanzen
Im Plus dank Transfers SC Freiburg legt Zahlen für 2020/21 und 2020/19 vor – Eberhard Fugmann neuer Präsident
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rotz Corona: Im Geschäftsjahr 2020/21 hat der SC Freiburg ein Plus von 9,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Umsatz des Fußballbundesligisten stieg auf 110,1 Millionen Euro (2019/20: 89,2 Millionen). Zum neuen Präsidenten gewählt wurde der ehemalige Direktor des Freiburger RotteckGymnasiums Eberhard Fugmann. „Der Sport-Club ist insgesamt stabil durch die Krise gekommen“, verkündete SC-Finanzvorstand Oliver Leki Mitte Oktober vor 661 stimmberechtigten Mitgliedern auf der ersten Jahreshauptversammlung seit 2019. Der Verein habe in der Krise auf ein stabiles Fundament zurückgreifen können. Dennoch sei es „überlebensnotwendig“ gewesen, dass die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Spielbetrieb im Mai der abgelaufenen
Bundesligasaison wieder aufgenommen hatte: „Der finanzielle Super-GAU konnte abgewendet werden.“ Zum Stichtag am 30. Juni 2021 verzeichnete der SC Freiburg eine Bilanzsumme von 132,3 Millionen Euro. Zum Vorjahrespunkt waren es 108,4 Millionen Euro. Auch das Eigenkapital stieg um 9,7 auf 93 Millionen Euro. Dass der Sport-Club sicher durch die Krise gesegelt ist, verdankt der Verein zu großen Teilen dem Transfermarkt: Die SC-Abgänge Luca Waldschmidt zu Benfica Lissabon, Robin Koch gen Leeds sowie Alexander Schwolow zu Hertha Berlin (insgesamt 37,3 Millionen Euro) trugen einen Großteil zum 110,1-Millionen-Euro-Umsatz (Vorjahr 89,2 Millionen) bei. Das Trainerteam um Christian Streich habe es geschafft, diese sportlichen Ausfälle zu kompensieren. Sportvor-
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stand Jochen Saier verwies darauf, dass von derzeit 26 Profis zwölf Spieler eine Vergangenheit in der Freiburger Fußballschule hätten. „Das ist der Freiburger Weg. Dem wollen wir treu bleiben“, so Saier unter Applaus. Fußball ohne Zuschauer sei für den
Eintrittsgelder von 8,3 Millionen auf 100.000 Euro geschrumpft Verein befremdlich gewesen. Und die leeren Ränge spürte der SC auch in der Kasse: Nahm der Club in der Saison 2019/20 noch 8,3 Millionen Euro durch Eintrittskarten ein, waren es in der Spielzeit 2020/21 nur knapp 100.000 Euro. Viele Sponsoren hätten dem SC in die-