Wirtschaft in Ostwürttemberg - April 2020

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Wirtschaft und Region

STATISTISCHES LANDESAMT

DIHK-UMFRAGE ZUM CORONAVIRUS

Interaktive Bevölkerungspyramiden aktualisiert

Viele Unternehmen rechnen mit hohen Umsatzeinbrüchen Mehr als ein Viertel der Unternehmen in BadenWürttemberg erwartet in diesem Jahr in Folge der Corona-Situation einen Umsatzrückgang von über zehn Prozent. Das ergibt sich aus der vorläufigen Auswertung einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) unter mehr als 10.000 Betrieben aus allen Regionen und Branchen, an der auch etwa 850 Unternehmen aus Baden-Württemberg teilgenommen haben. Derzeit ist die Betroffenheit von Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus in der Südwest-Wirtschaft etwas höher als in Deutschland insgesamt. Über 56 Prozent der Unternehmen im Land spüren bereits Auswirkungen des Coronavirus auf ihre Geschäfte, während es in Deutschland insgesamt knapp 52 Prozent sind. „Unsere exportorientierte Wirt-

schaft war natürlich recht schnell von Problemen bei Lieferketten und Geschäftsreisen betroffen“, sagt Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK). Laut Umfrage melden 43 Prozent der befragten Unternehmen in Baden-Württemberg, dass sie ihre Reisetätigkeiten einschränken und knapp 38 Prozent sagen Messen und Veranstaltungen ab als Schutzmaßnahmen. Die IHKs bieten ihren Mitgliedsunternehmen viele Informationen im Netz sowie kostenlose Beratungs- und Informationsservices an zu unternehmerisch-rechtlichen Fragen, aber z. B. genauso zu außenwirtschaftlichen Themen: www.ostwuerttemberg.ihk.de

Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat das interaktive Angebot der Bevölkerungspyramiden mit den Bevölkerungszahlen des Jahres 2018 aktualisiert. Ab sofort kann nun die aktuelle Altersstruktur Baden-Württembergs ab Gemeindeebene getrennt nach Geschlecht und Altersjahren dargestellt werden. Eine Zeitleiste ermöglicht den Vergleich der Bevölkerungspyramiden im Verlauf der Zeit. Dadurch können die strukturelle Veränderung eines Gebietes und der fortschreitende demografische Wandel auf einen Blick erfasst werden.

VARTA AG

Erweiterung der Produktionskapazitäten www.varta-ag.com

Die VARTA AG, Innovationsführer bei wiederaufladbaren Lithium-Ionen Zellen für HightechConsumerprodukte, insbesondere für kabellose Kopfhörer, wächst weiter sehr dynamisch. Hintergrund ist die ungebrochen hohe Kundennachfrage nach Lithium-Ionen Batterien, in einem Markt, der jährlich mit rund 30 Prozent wächst. Daher hat der Vorstand entschieden, die Produktionskapazität noch einmal erheblich und schneller als ursprünglich geplant auszubauen: VARTA will die Produktionskapazitäten nun auf 200 Millionen Zellen jährlich ausbauen und die Erweiterung bis Ende 2021 umsetzen. Schon bis Jahresmitte 2020 wird eine Produktionskapazität von mindestens

100 Millionen Zellen jährlich zur Verfügung stehen. Parallel dazu hat VARTA bei den Lithium-Ionen die Energiedichte, der sogenannten CoinPower-Serie, jetzt um rund 30 Prozent erhöht. Die Energiedichte ist entscheidend für die neuen Generationen an Headsets, für welche eine noch längere Laufzeit ein zentrales Verkaufsargument darstellt. Die Kapazitätserweiterung erfordert ein zusätzliches Investitionsvolumen von rund 125 Mio. Euro (für zusätzlich 50 Mio. Zellen pro Jahr). Das Investitionsvolumen soll aus dem Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit, aus den erhaltenen Kundenanzahlungen sowie mittelfristig auch aus dem attraktiven Cash Flow des akquirierten VARTA

Blick in eine Produktionshalle der VARTA AG. (Foto: Varta)

Consumer Geschäftes finanziert werden. Darüber hinaus steht dem Konzern eine revolvierende Kreditlinie über 80 Mio. Euro zur Verfügung. Einhergehend mit den hohen Investitionen in die Produktionskapazitäten bei Lithium-Ionen Batterien sollen in diesem Bereich zusätzlich rund 600 Arbeitsplätze geschaffen werden.

EVO INFORMATIONSSYSTEME GMBH

Vierte Generation der EVO Apps www.evo-solutions.com

Zum Start ins neue Jahrzehnt stellt der Softwarehersteller EVO Informationssysteme in Durlangen die neue Generation seiner AppPlattform vor. Unter der modernen TouchBedien­oberfläche, wie man sie aus Automobilen im Premiumsegment kennt, verbirgt sich im Hintergrund die neueste Softwaretechnologie von EVO. Die nun vierte App-Generation basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung in der Gestaltung von Apps für den Einsatz im Shopfloor. Mit modernstem Kachel-Design in dezenten, dunklen und blendfreien Farben gehalten, präsentiert sich die Nachfolgegeneration in jeder Hinsicht als voller Erfolg. Mit dem Feinschliff ist es gelungen, etwas Bekanntes und Bewährtes zu perfek-

tionieren und für den Anwender im Erscheinen noch schöner zu gestalten. Insbesondere der schnelle Wechsel zwischen einzelnen Apps und die neuen, selbsterklärenden Symbole der Apps machen die alltägliche Bedingung zum großen Benutzererlebnis. Alle Apps fügen sich für den Nutzer nahtlos aneinander und erleichtern in jeder Hinsicht die Arbeit mit den digitalen Assistenzsystemen. Das App-Solution-Center dient als zentrale Plattform, über die alle Apps hinweg, auf beliebigen Endgeräten wie, PCs, Tablets, Handheld-PCs und Maschinensteuerungen eingesetzt werden können. Durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in Produktion und Logistik können kleine und mittlere Unternehmen sehr

„EVO App-Solution-Center“ laufen auf beliebigen Endgeräten in Büro, Produktion und Logistik. (Foto: EVO)

schnell von der Digitalisierung profitieren und die sogenannte papierlose Fertigung umsetzen. Der Einstieg in die Digitalisierung mit der EVOWelt ist denkbar einfach: Die EVO-Lösungen können für einen geringen monatlichen Betrag gemietet werden, oder zu attraktiven Konditionen als Lizenz erworben werden.

04 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

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