Persönliches DOPPEL-GOLD FÜR DEN SPION-GIN
PETER FREY
Die neue Geschäftsführung der KAMPA GmbH (v.l.): Robert Knittel,
Mit seinem Spy Gin (zu Deutsch: Spion-Gin, in Anlehnung an den Aalener Spion) hat der Wahl-Aalener Peter Frey, der aus Augsburg stammt, beim internationalen Spirituosenwettbewerb Chinese World Spirit Awards 2020 (CWSA) in Hongkong eine Doppelgold-Medaille abgegriffen. Diesen Erfolg kann der 47-jährige Maschinenbautechniker, der im Alltag bei Zeiss SMT seine Brötchen verdient, noch Peter Frey kaum fassen. Zwei 0,5-Liter(Foto: Andreas Wegelin) Flaschen des nach seinem ganz persönlich ausgetüftelten und von seinem Brenner verfeinerten Rezepts des hergestellten Wacholderschnapses hatte Frey im November vergangenen Jahres gut verpackt nach Hongkong geschickt. Dort wurde der Aalener (Schwäbische) Gin neben vielen anderen hochprozentigen Einsendungen aus über 50 Ländern von einer Jury bewertet. Die Juroren, so Frey, repräsentieren die 100 wichtigsten Importeure und Händler mit Sitz in China. Frey ist erst vor rund fünf Jahren zufällig auf den Gin-Geschmack gekommen. Er belegte ein Gin-Seminar, kaufte sich eine Mini-Destille für den Hausgebrauch und musste leider Lehrgeld bezahlen. Anstatt aufzugeben, machte er sich auf die Suche nach einem professionellen Brenner. Er fand ihn auf der Schwäbischen Alb: Pascal Marré ist leitender Destillateur bei einer renommierten Brennerei bei Ulm. Ihm hat Peter Frey vertrauensvoll sein Rezept überreicht, welches ihm erst gar nicht zusagte. „Marré hat ihm dann ein Rezept kreiert und es verfeinert, weil man die Mengen nicht einfach eins zu eins von einer 0,5-Liter-Destille auf eine 150-Liter-Destille hochrechnen kann“, erzählt Frey. Und fügt dankbar hinzu: „Ohne Hilfe des Meister-Brenners wäre das Doppel-Gold auf jeden Fall nicht möglich gewesen.“ Weil dem Erfinder des Spy Gin von Anfang an wichtig war, dass sein Gin nicht nur ein gefälliges Aroma verbreitet, sondern auch gut aussieht, hat Frey viel Kreativität in das Label gesteckt. Für das Erstellen des Logos des Aalener Spions hat er einem Designer Fotos von sich selbst und von dem Freund seinem Bruder an die Hand gegeben. „Das Spion-Label ist jetzt sozusagen ein Hybrid von uns beiden“, grinst der Wasseralfinger. Quelle: Schwäbische Post
Josef Haas und Georg Hammerstingl. (Foto: KAMPA)
NEUE GESCHÄFTSFÜHRUNG DER KAMPA GMBH
ROBERT KNITTEL, JOSEF HAAS, GEORG HAMMERSTINGL Neue Dreifachspitze in der Geschäftsführung der KAMPA GmbH in Aalen-Waldhausen. Georg Hammerstingl hat als Geschäftsführer die Bereiche Marketing und Vertrieb übernommen. Zusammen mit Josef Haas und Robert Knittel bildet er die Geschäftsführung. Durch die Verstärkung werden die Geschäftsbereiche neu geordnet. Der alleinige Gesellschafter Josef Haas zeichnet künftig Verantwortung für die Bereiche Baumanagement, Kundenservice, Einkauf und Technik. Außerdem wird er sich wieder verstärkt auf die Weiterentwicklung und die visionäre Ausrichtung der gesamten KAMPA-Gruppe fokussieren. Haas übernimmt außerdem die Funktion des Sprechers der Geschäftsführung. Robert Knittel ist weiterhin verantwortlich für den kaufmännischen Part und somit für die Bereiche Finanzen, Personal und Controlling. Hammerstingl gehört bereits seit fast zehn Jahren zu KAMPA. Angefangen 2012 als Verkäufer im Musterhaus Poing, war er ab 2013 Verkaufsleiter für Bayern. 2016 wurde er dann Vertriebsleiter für Bayern und Baden-Württemberg und seit August 2018 zeichnet er als Vertriebsleiter für ganz Europa
die Verantwortung. Er kennt dadurch alle Stationen des Vertriebs von der Pike auf. Neben dem Vertrieb wird er in Zukunft auch das Marketing verantworten. Mit der Zusammenlegung der beiden Bereiche Marketing und Vertrieb soll die Positionierung im Markt und im Wettbewerbsumfeld nochmals gestärkt werden. Die Marke KAMPA soll auch in Zukunft im Feld der ökologischen und nachhaltigen Hausbauer platziert bleiben. Die Marktführerschaft im Bereich der Plusenergiehäuser soll weiterhin ausgebaut werden. Diese starke Basis will Hammerstingl für die Markenpositionierung und die strategische Ausrichtung nutzen. „Es freut mich sehr, dass wir mit Georg Hammerstingl einen geschätzten und langjährigen Wegbegleiter mit in die Geschäftsführung berufen konnten. Wir zwei Niederbayern sind bereits ein eingespieltes Team und werden auch in der Dreifachspitze perfekt zusammenarbeiten“, so Josef Haas, geschäftsführender Gesellschafter der KAMPA GmbH. Die KAMPA-Gruppe beschäftigt derzeit über 500 Mitarbeiter, mit steigender Tendenz. Im Geschäftsjahr 2017/18 erzielte KAMPA einen kumulierten Umsatz von 138 Mio. Euro.
CHIEF EXECUTIVE OFFICER BEI SCHOLZ
RAFAEL SUCHAN
Rafael Suchan (Foto: Scholz)
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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 04 / 2020
Am 1. März 2020 übernahm Rafael Suchan den vakanten Chef-Posten beim Essinger Metall-Recycler Scholz und wurde gleichzeitig Geschäftsführer beim Hong Konger Mutterkonzern CEG. Der bisherige Chiho-Chef Henry Qin bleibt Chairman von CEG und ist überzeugt, dass „wir mit Herrn Suchan einen neuen starken CEO haben, der auf straffere Entscheidungswege zurückgreifen und damit auch die globale Unternehmensgruppe effektiver verknüpfen kann“. Suchan wird Scholz mit den Töchtern in Europa und Nordamerika und die Chiho-Aktivitäten in China und Asien gemeinsam steuern. „Für mich ist es wichtig, dass wir als Gruppe gut und enger zusammenarbeiten“, so der international erfahrene Industrie-Manager, der vom Chemiekonzern Lanxess wechselt. Dem 38-Jährigen, der zuletzt auch maßgeblich die digitale Transformation beim Chemiekonzern bestimmt hat, ist es wichtig, „dass wir unser einzigartiges und globales Know-how vom Altpapier- bis zum Metallrecycling untereinander teilen, davon lernen und dadurch auch besser für unsere Kunden werden. Scholz ist gemeinsam mit dem Mutterkonzern Chiho einer der global am besten aufgestellten Konzerne auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit.“ Suchan ist in Schlesien in der Nähe der einstigen Gründungsstätte der Firma Scholz in Glogau im heutigen Polen geboren. Seit knapp fünfzehn Jahren lebt der in Düsseldorf aufgewachsene neue CEO mit seiner Familie in China. „Aber Essingen ist Scholz Hauptsitz und bleibt auch für mich einer der wichtigsten Standorte“, so Suchan. Deshalb werde er trotz globaler Aufgaben selbstverständlich auch regelmäßig vor Ort sein.