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Hochmodernes Zentrum für Notfallmedizin

Erfolgreicher Umbau

Im Petrus-Krankenhaus ist ein hochmodernes Zentrum für Notfallmedizin entstanden

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Im November letzten Jahres ist es nach nur einem Jahr Planung und acht Monaten Umbauzeit an den Start gegangen: Das neue hochmoderne Zentrum für Notfallmedizin am Petrus-Krankenhaus.

Es bietet, neben einer Ausstattung mit modernster medizinischer Technik und neuem Raumkonzept, vor allem auch kürzere Wege fürs Personal sowie kürzere Wartezeiten für die Patienten.

Patienten im Krankenwagen kommen in der Wagenhalle am Notfallzentrum an und können von dort zur Behandlung sofort in die wichtigsten Räume gebracht werden. Gegenüber der gläsernen Schiebetür liegt einer der beiden Schockräume und auch zwei Isolierungsräume sind vom Eingang aus schnell zu erreichen. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurden die Isolationsmöglichkeiten verdoppelt und so konzipiert, dass Patienten mit Infektionskrankheiten über einen jeweils eigenen Eingang in ein Isolationszimmer gebracht werden können. Somit können infektiöse Patienten bestmöglich von anderen Patienten isoliert werden.

Patienten, die zu Fuß kommen, erreichen direkt vom Seiteneingang, der kurz hinter dem Haupteingang liegt, den Wartebereich und werden nach der Anmeldung in einem extra Raum, der Dringlichkeit ihrer Beschwerden entsprechend, eingeordnet und behandelt. Zum Beispiel im großen geräumigen Bettenraum des Zentrums, der mit elf Betten sowie einem Intensivplatz ebenfalls deutlich vergrößert wurde. Alle Plätze können durch auffällige grüne Vorhänge abgetrennt und von den gegenüberliegenden PC-Arbeitsplätzen aus überwacht werden. Weiterhin verfügt das Zentrum nun über zwei Schockräume auf modernstem Stand, einer davon besitzt ein eigenes CT, was die radiologische Untersuchungsdauer bei kritisch kranken oder verletzten Patienten deutlich verringern wird. Rund 70 Patienten täglich werden in dem neuen Zentrum behandelt.

Ambulanter Notdienst in Wuppertal: Seit November befindet sich neben der Portalpraxis der KV Nordrhein, in der niedergelassene Haus-/ Fachärzte aus Wuppertal wechselweise Notdienste anbieten, auch der HNO-Notdienst. Dieser war zuvor in der St. Anna-Klinik Wuppertal ansässig.

Was passiert hinter den Kulissen einer Notaufnahme?

Wann oder mit welchen Beschwerden sind Sie als Patient in einer Notaufnahme richtig? Und was passiert hier eigentlich hinter den Kulissen? Vitamin W hat darüber mit Phillip Schöllgen, Leitender Arzt des Zentrums für Notfallmedizin am Petrus-Krankenhaus und Krankenhaus St. Josef, gesprochen.

Herr Schöllgen, wie beurteilen Sie, ob ein echter Notfall vorliegt?

Unsere Ersteinschätzung erfolgt nach dem so genannten Notfall-ABC. Hier werden folgende Punkte überprüft: A (Atemweg frei?); B (Belüftung/Ventilation ok? Atemfrequenz normal, hoch oder niedrig?); C (Circulation = Kreislauf = Patient rosig oder blass, blau, marmoriert? Herzfrequenz oder Blutdruck normal/erhöht/erniedrigt); D (Dysfunktion = orientierende neurologische Einschätzung); E (Entkleiden/ Erwärmen = Wärmeerhalt/Temperaturmanagement).

Was ist die Manchester Triage?

Das ist ein zertifiziertes Tool aus Manchester, mit dem eine Pflegekraft anhand bestimmter Diagramme, spezifischer Fragen und Befunde die Behandlungsdringlichkeit des Patienten einstuft und damit das zulässige Zeitfenster bis zum Erstkontakt durch den Arzt bestimmt.

Warum lassen sich Wartezeiten in der Notaufnahme nicht vermeiden?

Das liegt zum einen daran, dass viele Patienten gar nicht wissen, wohin sie sonst gehen sollen oder daran, dass die Hausärzte, die in ihrer Leistungsentfaltung durch die Gesundheitspolitik deutlich gehemmt werden, schneller an die Notaufnahmen verweisen. Auch die zunehmende Überalterung der Bevölkerung und die dadurch bedingte Zunahme chronischer Erkrankungen spielt eine Rolle. Da es oft an Fachpersonal und ausreichend großen Räumen mangelt, haben viele Notaufnahmen Probleme mit den steigenden Zahlen.

Muss man unbedingt ins Krankenhaus oder gibt es auch andere Möglichkeiten der Hilfe?

Ja, die gibt es. Grundsätzlich steht zu den jeweiligen Öffnungszeiten auch immer der Hausarzt zur Verfügung. Auch für diesen besteht eine Behandlungspflicht, wenn sich ein Patient z.B. mit akuten Schmerzen vorstellt. Bei kleineren Bagatellverletzungen oder mild verlaufenden Viruserkrankungen reicht oft die eigene Hausapotheke aus. Wenn der Hausarzt geschlossen hat, so kann über die Telefonnummer 116117 der kassenärztliche Notdienst erreicht werden. Dieser nennt in der Regel den notdiensthabenden Facharzt. In bestimmten Fällen kommt der Arzt auch direkt zu den Patienten und kann etwa Medikamente rezeptieren. Zu bestimmten Zeiten in der Woche steht im Petrus-Krankenhaus außerdem die KV-Praxis zur Verfügung, in der leichte allgemeinmedizinische Erkrankungen behandelt werden. Der Rettungsdienst, der die Patienten in die Notaufnahme bringt, sollte nur bei akut eingetretenen und schwereren Beschwerden in Anspruch genommen werden.

Ärztliche Leitung Philipp Schöllgen

Zentrum für Notfallmedizin

Tel 0202 299-2600

philipp.schoellgen@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de

Petrus-Krankenhaus | Carnaper Str. 48 | 42283 Wuppertal

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