NACHGEFRAGT & VORGESTELLT
TRĂUMEN STATT TOBEN Einiges weiĂ man ja erst so richtig zu schĂ€tzen, wenn man es nicht mehr hat. In diese Kategorie fĂ€llt â neben einer gut sitzenden Jeans â auf jeden Fall der Mittagsschlaf der jĂŒngsten Familienmitglieder. Ach, was waren das wunderbare eineinhalb bis zwei Stunden, in denen der Nachwuchs friedlich gepennt hat. Was man da alles machen konnte! Den Kaffee heiĂ trinken zum Beispiel, eine Freundin anrufen, eine Folge der Lieblingsserie anschauen, in Ruhe etwas abarbeiten oder einfach selbst ein SchlĂ€f chen halten. Ich war wirklich der gröĂte Fan des Mittagsschlafs, auch weil er den Tag strukturiert hat. Es gab ein wildes Davor und ein aufregendes Danach â und ĂŒber Mittag dann die wunderbare RuheZĂ€sur. Nun sind meine Kinder vier, sieben und zehn Jahre alt. Keins kuschelt sich also mehr mĂŒde um zwölf Uhr ins Bett und taucht zwei Stunden ins Reich der TrĂ€ume ab. Und trotzdem herrscht bei uns nach dem Mittagessen Mittagsruhe. Das heiĂt: Die Kinder sind in ihren Zimmern, die TĂŒren sind zu. Meist hören sie
Ich bin Katharina, wohne mit Mann und drei Kindern in Berlin und betreibe zusammen mit Lisa das Blog-Magazin StadtLandMama. Wir lieben den Austausch und unser Leben als EnddreiĂiger â meistens. AuĂerdem möchten wir mit unserem Buch âWOW MOM: Der Mama-Mutmacher fĂŒr mehr Ich in all dem Wirâ MĂŒtter ermutigen, wieder mehr auf die eigenen BedĂŒrfnisse zu hören. www.stadtlandmama.de
ein Hörspiel, malen oder puzzeln dabei, manchmal liegen sie auch einfach im Bett und lauschen den Geschichten. Nicht erlaubt sind in dieser Zeit: FuĂball spielen, auf dem Schlagzeug herumdreschen, Kissenschlacht machen und herumschreien. Wenn ich das so schreibe, stelle ich fest, dass sich das ganz schön streng anhört. Ist es aber nicht. Denn natĂŒrlich klappt das auch nicht immer und ich bin weiterhin jederzeit bei Problemchen oder Fragen ansprechbar. Aber die Kinder wissen: Jetzt ist Zimmerzeit und fĂŒr die nĂ€chste Stunde wird nicht getobt (das passiert nĂ€mlich sonst ununterbrochen). Dieses Mittagsritual haben wir von Beginn an, als die Kinder nicht mehr schlafen wollten, eingefĂŒhrt â die Kinder kennen es also gar nicht anders. Und dieses Runterkommen tut ihnen so gut: Mal nicht in Bewegung sein, mal keine Action, sondern verdauen, was bisher am Tag geschehen ist. Und fĂŒr uns Eltern heiĂt es Durchatmen, FĂŒĂe hochlegen und Kraft sammeln fĂŒr all die Abenteuer, die dann am Nachmittag auf uns warten.
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